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Cursed

von

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Schmerzen kommen und gehen

Kapitel 4 – Schmerzen kommen und gehen
 

Der Morgen begann genauso schrecklich wie Aiden ihn sich vorgestellt hatte.

Sein Wecker klingelte und schon beim Versuch nach seinem Handy zu greifen begann sein gesamter Körper vehement zu protestieren.

Ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr ihm und entlockte Reel ein schadenfreudiges Lachen.

Mit zusammengebissenen Zähnen rollte Aiden sich aus dem Bett.

Reel entschied, dass sein Opfer wohl unterhaltsamer sein würde als sein Buch und legte es zur Seite. Amüsiert beobachtete er, wie Aiden sich langsam in seine Kleidung quälte und ihm immer wieder entnervte Blicke zuwarf. Übermäßig freudig erinnerte Reel ihn daran, dass er am Vorabend vergessen hatte seinen Rucksack für diesen Schultag zu packen, und betrachtete genießerisch, wie sich Frustration auf Aidens Gesicht breit machte.

„Wenn du dich den ganzen Tag in diesem Tempo bewegst wird das ziemlich langweilig heute.“ Aiden wollte grade zu einer bissigen Antwort ansetzen, als Reel von seinem Platz aufsprang und zu ihm hinüber schlenderte.

„Lass mich mal was probieren.“ Mit diesen Worten schob er Aiden zu seinem Bett und zwang ihn sich zu setzen.

„Was-“

„Shhh! Ich sagte – lass mich was probieren.“ Mit flinken Fingern knöpfte er das karierte Hemd auf für das Aiden sich entschieden hatte, nachdem er daran gescheitert war, sich ein T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Das Hämatom an seiner Schulter gab ihm dafür einfach nicht genügend Bewegungsspielraum.

„HEY! Was-“

„SHHH!“ Reels glühende Augen ließen keinen weiteren Widerspruch zu, weshalb Aiden sich nun widerwillig von dem schwarzhaarigen Dämon das Hemd ausziehen ließ. Grober als er es sich erhofft hatte, griff der Dämon nach seiner malträtierten Schulter.

Aiden biss die Zähne zusammen. Er würde ihm nicht die Genugtuung geben seinem Schmerz eine Stimme zu verleihen und so schluckte er ihn tapfer hinunter. Reel schloss seine unmenschlichen Augen und setzte eine konzentrierte Miene auf.

Langsam begann er sich aufzulösen und zeitgleich spürte Aiden, wie der Schmerz in seinem gesamten Körper nachließ. Reel verschwand vollständig in seinem Körper und kurz danach war auch der Schmerz vollkommen verschwunden. Und nicht nur das.

Die Prellungen waren ebenfalls nirgends mehr zu finden – weder die kleinen blauen Flecken noch die großflächigen Hämatome. Vorsichtig inspizierte er die Stellen, die bis eben noch dunkelblau-grünlich gefleckt gewesen waren.

„Wow! Alles verheilt... Moment... Soll das heißen, dass du mich die ganze Zeit über hättest heilen können?“, fuhr er seinen inneren Dämon an, doch erhielt überraschenderweise keine Antwort. Verwirrt horchte er in sich hinein. Reel war noch da. Er konnte seine Präsenz eindeutig spüren, doch es fühlte sich an, als würde sein Bewusstsein schlafen.

„Reel?“ Aiden konzentrierte sich, aber Reel schien ihn nicht zu hören. Alles was er von ihm wahrnehmen konnte, war eine Art unruhiger Schlaf.

„Verdammt! Was soll das jetzt wieder? Und zum Frühstück schaffe ich es jetzt auch nicht mehr.“ Etwas besorgt und mit neugewonnener Schmerzfreiheit eilte er aus seinem Zimmer und zu seiner Klasse.
 

Reel hatte die Augen geschlossen um sich besser konzentrieren zu können, doch als er sie nun wieder öffnete, befand er sich nicht mehr mit Aiden in dessen Zimmer. Verwirrt sah er sich um und fand sich auf einem Dach wieder. Über ihm schimmerte der Nachthimmel und unter ihm breitete sich eine altertümliche Stadt aus. Musik fand ihren Weg an sein Ohr. Musik, wie er sie lange nicht mehr gehört hatte, und wie auf Stichwort konnte Reel in diesem Moment mehrere in Kapuzenumhänge gehüllte Gestalten durch die Gasse unter ihm rennen sehen.

„Unglaublich, wie leise sie sein können, obwohl sie so viele sind.“ Die vertraute Stimme kam von einer weiteren Kapuzengestalt, die nun aufrecht neben Reel auf dem verwitterten Dach stand.

Tränen stiegen ihm in die Augen. Er versuchte zu sprechen, doch seine Stimme versagte. Stattdessen sprach die Person in dem verschlissenen, mitternachtsblauen Umhang mit sanfter Stimme weiter.

„Gibst du dir immer noch die Schuld dafür?“ Unter Tränen nickte Reel.

„Wie könnte ich nicht? Ich hab dich umgebracht.“

„Und ich hab dir nie die Schuld dafür gegeben.“ Reel schluckte seine Tränen hinunter und sah in die strahlend blauen Augen unter der Kapuze.

„Ich vermisse dich.“ Die schmalen Lippen der Gestalt verzogen sich zu einem traurigen Lächeln. „Es tut mir so leid, dass ich nicht bei dir sein kann, Relakesch.“ Erneut schossen Reel Tränen in die Augen. Verzweifelt versuchte er sie weg zu blinzeln. Dennoch begannen die zarten Züge des Gesichtes unter der Kapuze zu verschwimmen.

„Nein! WARTE!“ Gegen seinen Willen begann sich die Welt um ihn herum aufzulösen. Nachthimmel und Stadt verloren ihre Form und verschwanden. „NEIN, BITTE!“ Doch Reel befand sich nun wieder in Aidens Inneren. Schnellstmöglich kämpfte er seine Gefühle nieder und schloss alles, was dieser Traum hatte hochkochen lassen, wieder im tiefsten Winkel seine Seele weg.
 

Ein kurzer stechender Schmerz riss Aiden aus seinen Gedanken. Reels Bewusstsein war wieder wach und anscheinend ziemlich aufgewühlt.

„Entschuldigung“, zog Aiden die Aufmerksamkeit seiner Lehrerin auf sich. „Darf ich bitte auf die Toilette gehen?“ Schnellen Schrittes verließ er das Klassenzimmer.

„WAS HAST DU GEMACHT?“, fuhr Reel ihn wütend an sobald sie allein waren.

„Ich? Ich hab gar nichts gemacht! DU hast irgendwas gemacht! Und dann waren die blauen Flecken alle weg und du hast plötzlich geschlafen!“ Die roten Augen sahen ihn eindringlich an. Schließlich entschied er, dass Aiden ihn nicht anlog.

„Also hat's funktioniert?“ Wechselte er schnell das Thema, knöpfte erneut ungefragt die obersten Hemdknöpfe auf und begutachtete Aidens Schulter.

„Moment! Du wusstest gar nicht, ob das funktioniert?“

„Ich hatte eine Ahnung. Ich bin ein Rachedämon – Heilen ist also keine meiner Stärken.“

„Aber es hat trotzdem geklappt“, stellte Aiden fest.

„Ja. Unsere Verbindung ist also stark genug, dass ich nicht nur deinen Geist, sondern auch deinen Körper beeinflussen kann.“ Irritiert sah Aiden in die roten Augen vor ihm.

„Aber warum warst du dann für...“ Er sah auf seine Armbanduhr. „...knapp 2 Stunden weg?“

„Ich nehme an es hat seinen Preis, wenn ein Rachedämon seine Fähigkeiten zum Heilen und nicht zum Zerstören einsetzt... Das könnte noch ganz interessant werden.“ Aiden verzog das Gesicht. Die Art wie Reel die Worte aussprach, ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen.

„Wie lange hattest du schon die Theorie, dass du mich heilen könntest?“

„Hm? Eine ganze Weile.“

„Also hast du dir absichtlich Zeit gelassen, um mich leiden zu sehen“, stellte Aiden nüchtern fest und erhielt ein boshaftes Grinsen zur Bestätigung.
 

Mit einem resignierten Seufzer und einem unterdrückten, beruhigten Lächeln kehrte Aiden wieder in seine Klasse zurück. Reels Abwesenheit hatte ihm mehr Sorgen bereitet als er sich selbst eingestehen wollte.

Wieder in der Klasse begrüßte ihn der besorgte Blick seines besten Freundes.

„Alles in Ordnung? Ist irgendwas, weil du von der Treppe gefallen bist?“

„Nein nein. Alles okay“, versuchte Aiden ihn zu beruhigen und wandte sich dann wieder dem Unterricht zu.

In der Pause gesellte sich auch Mara zu ihnen und erkundigte sich nach Aidens Zustand.

„Wie geht’s deinen Prellungen? Konntest du die Nacht über wenigstens ein bisschen schlafen?“

„Ja... also geschlafen hab ich nicht besonders, aber mir geht’s schon wieder ganz gut“, stammelte Aiden verlegen und wurde etwas rot.

„Gut genug, dass du am Wochenende mit mir in die Stadt gehen könntest?“

„Öhm... J- Ja... Ich meine, gerne.“

„Super“, quietschte Mara fröhlich. „Dann treffen wir uns am Samstag Vormittag in der Haupthalle. Sagen wir 10:30 Uhr?“

„Ja. Ich freu' mich“, gab Aiden begeistert zurück.

„Perfekt. Ich mich auch.“ Lächelnd hüpfte das blonde Mädchen über den Hof zu ihrer Schwester ein paar Meter weiter, deren unergründlicher Blick auf Aiden ruhte. Wieder bei ihrer Schwester angekommen, begann Mara auch schon vergnügt auf diese einzureden.

Ein Stoß in die Rippen brachte Aiden wieder in die Realität zurück.

„Mütter, versteckt eure Töchter! Aiden der Herzensbrecher ist unterwegs“, feixte Lukas begeistert.

Verlegen blickte Aiden zur Seite.

Die folgenden Stunden verbrachte er damit, das Date im Geiste durchzuspielen und lauschte nur halbherzig dem Unterrichtsstoff seiner Lehrer. Seine Gedanken kreisten ununterbrochen um Mara und den kommenden Samstag.
 

Am Abend riss ihn Reel schließlich doch aus seiner Träumerei. Gedankenverloren tippte er auf seinem Handy herum und beobachtete, wie seine Monster in „Summoners War“ eine Stage nach der anderen frei räumten als Reel plötzlich unvermittelt vor ihm stand.

„Wie spät ist es?“ Aiden sah ihn irritiert an.

„Ähm... ungefähr halb acht.“

„Nicht ungefähr. Wie spät genau.“

„19:27 Uhr. Aber warum...“ Bevor Aiden reagieren konnte, griff der Dämon nach seiner freien Hand und zog sie grob zu sich. Mit einer gezielten Bewegung führte er seinen Dolch über die Handfläche des perplexen Aiden, dem nun ein kurzer Schmerzensschrei entfuhr bevor er seine Hand reflexartig zurückzog.

„AUA! Was zum?! REEL!“ Ungerührt ließ dieser die Klinge wieder verschwinden und griff besitzergreifend nach der blutenden Hand. „Reel! Was...“

„Halt still!“ Herrisch legte der Dämon seine feingliedrigen Finger auf die Schnittwunde und schloss konzentriert die Augen. Erneut konnte Aiden spüren, wie der Schmerz abebbte und Reel sich langsam auflöste.

Nachdem sein Dämon sich de-materialisiert hatte, wusch sich Aiden das Blut von der Hand. Tatsächlich war der Schnitt vollständig verheilt. Bei genauem Hinsehen konnte Aiden jedoch eine feine Linie auf seiner Handfläche erkennen. Kaum sichtbar aber unbestreitbar vorhanden zeichnete sich dort eine schmale Narbe ab, wo Reel ihn eben geschnitten hatte.

„Na toll... noch etwas, was ich wohl nie wieder loswerde.“ Vorsichtig horchte er in sich hinein und fand den Verantwortlichen für die Narbe schlafend in seinem Unterbewusstsein vor. Resigniert seufzte er.

„Du bringst mich wirklich noch ins Grab... Im wahrsten Sinne des Wortes.“

Einige Minuten vergingen als er plötzlich Reel in sich erwachen spürte. Ruhiger als beim letzten Mal löste sich der schwarze Nebel von Aidens Körper und nahm die vertraute Form des jung-aussehenden Dämons an.
 

Reel betrachtete Aidens Hand und ein zufriedener Ausdruck zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. „Wie lange war ich weg?“, fragte er ohne von Aidens Hand aufzusehen. Mit einem Blick auf sein Handy antwortete dieser „16 Minuten.“

„Hm...“ Reel wirkte nun etwas weniger zufrieden.

„Das geht bestimmt schneller...“ Vorsichtig strichen die blassen Finger über die frische Narbe. „Und bestimmt auch besser...“ Schweigend beobachte Aiden seinen Dämon.

Einerseits beunruhigte es ihn zu tiefst, dass Reel anscheinend wirklich keinerlei Skrupel hatte, ihn zu verletzen nur um etwas auszuprobieren. Andererseits fühlte es sich seltsam gut an, dass Reel ein solches Interesse daran zeigte, sich darin zu verbessern ihn zu heilen.

Plötzlich überkam Aiden eine ungute Vorahnung, die sich sofort bestätigte.

Reels bösartiges Grinsen entblößte seine Reißzähne und im nächsten Moment sah Aiden erneut die Klinge aufblitzen, die ihn erst vor wenigen Minuten zum Bluten gebracht hatte. Erfolglos versuchte er seine Hand aus dem eisernen Griff des Dämons zu winden und Panik begann in ihm aufzusteigen.

„Reel! REEL, NEIN! Das reicht doch! Lass mich! BITTE!“ Wieder trat dieser genießerische Ausdruck in die roten Augen, den Aiden so sehr hasste und noch mehr fürchtete. Langsam zog der Dämon sein Opfer näher zu sich heran. Aidens Widerstand bereitete Reel dabei offensichtlich eher Vergnügen als Schwierigkeiten, was Aidens Panik noch weiter ansteigen ließ.

Egal, ob Reel ihn im Nachhinein wieder heilen konnte – den Schmerz würde er spüren und bei lebendigem Leib aufgeschnitten zu werden gehörte definitiv nicht zu den Dingen, die Aiden gern über sich ergehen lassen würde.

Unnachgiebig umklammerten die schlanken Finger Aidens Handgelenk, während die roten Augen sich beim Näherkommen in seine Seele zu brenne schienen.

Als die Klinge die empfindliche Haut an Aidens Unterarm berührte, erreichte seine Panik ihren Höhepunkt.

Reel hatte sich nun nicht mehr unter Kontrolle und brach in schallendes Gelächter aus.

„Schon gut. Schon gut. Ich ärgere dich doch bloß. Für heute lass ich dich in Ruhe.“ Doch um Aiden war es geschehen. Unaufhaltsam rannen ihm Tränen über die Wangen. Sofort ließ Reel von seinem Handgelenk ab und zog sich einen kleinen Schritt weit zurück.

Der Dämon hielt einen Moment inne, bevor er unerwarteter Weise eine sanftere Miene aufsetzte und wieder näher kam.

„Hör auf zu weinen. Wenn dein Mädchen dich so sieht, erkennt sie sofort was für eine Heulsuse du bist.“ Der sanfte Unterton in seiner Stimme irritierte Aiden so sehr, dass er tatsächlich aufhörte zu weinen.

Vorsichtig strichen die Finger, die ihn eben noch so schmerzhaft festhielten, über seine braunen Haare, bevor sie und ihr Besitzer sich in schwarzen Nebel auflösten, welcher kurz Aidens Körper umschwebte, um dann in ihm zu verschwinden.

Emotional noch etwas aufgelöst ließ sich Aiden auf sein Bett sinken und schlug die Hände vors Gesicht. Immer wieder zeigte sich, wie wenig Aiden den Dämon verstehen konnte. In dem einen Moment band er ihm die Krawatte und im nächsten hielt er ihm einen Dolch an die Pulsschlagadern.

„Du machst mich fertig“, flüsterte er so leise, dass er sich nicht einmal sicher war, ob Reel ihn überhaupt hören konnte.

Der Dämon hielt Wort. Den Rest des Abends schwieg er und strahlte eine gewisse Ruhe aus, wenn Aiden in sich hineinhörte. Fast glaubte er, dass Reel ein schlechtes Gewissen hatte, weil er ihn zum weinen gebracht hatte, doch so viel Empathie traute er seinem Quälgeist eigentlich nicht zu.
 

Unbeweglich saß Reel auf der Bettkante im Zwielicht des nächtlichen Zimmers und beobachtete Aidens schlafende Gesicht. Er genoss es sehr ihn zu ärgern und auch ihm Angst zu machen, aber Aiden weinen zu sehen, war zu viel für ihn. Ungewollt trat ihm ein Bild von lang vergangenen Zeiten vor die Augen und weckte seinen Beschützerinstinkt. Sanft strich er eine braune Haarsträhne aus dem jungen Gesicht.

„Verdammt... Ich schätze, da ist doch noch etwas Menschliches in mir...“, flüsterte der Schatten mit einem traurigen Lächeln.
 

Die nächste Zeit hielt Reel sich etwas zurück. Nicht genug, um Aiden falsche Schlüsse ziehen zu lassen, aber doch mehr als er es sonst tat. Aiden war nach dem Vorfall am Abend reserviert ihm gegenüber, doch er schien die ungewohnte Zurückhaltung des Dämons zu schätzen zu wissen.

Nach dem Unterricht ging er in die Bibliothek um Reel neuen Lesestoff zu besorgen.

„Du wirst ja langsam wirklich ein Stammgast hier“, begrüßte ihn die Bibliothekarin freudig. Sie war, wie für den Job geschaffen. Langes rotes Haar, welches sie immer in einem ordentlichen Pferdeschwanz zurück band, schlichte Kleidung, dezentes MakeUp und eine Brille mit dicken Gläsern.

„Ja, ich schätze schon“, antwortete Aiden mit einem verhaltenen Lächeln.

„Suchst du etwas Bestimmtes oder stöberst du nur?“

„Ich glaube ich schaue mich erst mal nur um.“ Routiniert scannte sie die Bücher ein, die Aiden zurückbrachte.

„Ich hoffe, du lässt die Schule nicht schleifen um die ganzen Bücher zu lesen. Die Menge an Romanen, die du in einer Woche verschlingst ist wirklich beeindruckend.“

„Ach, das passt schon“, winkte er ab.

Zielsicher steuerte Aiden auf den hinteren Teil der Bibliothek zu. Im vorderen und mittleren Teil waren Fachbücher und Ähnliches zu finden, während im hinteren Teil Bücher zur Unterhaltung standen.

Aiden durchquerte zuerst die Abteilung für Biologie, wo sich zwei Mädchen nicht über ein Projektthema einig wurden, dann Physik, in der ein Junge aus der Abschlussklasse über einer Ausgabe von Quantenmechanik II verzweifelte und schließlich Chemie, in der er auf Maras ältere Schwester und zwei weitere Mädchen – vermutlich Freundinnen von ihr – traf. Erneut ruhte ihr unergründlicher Blick auf Aiden. Ganz verständlich, wenn man darüber nachdachte. Immerhin versuchte er ihre kleine Schwester zu daten.

Nach diesem unangenehmen Blickkontakt fand sich Aiden in der Mystery-Abteilung wieder. Unschlüssig schlenderte er zwischen den Regalen umher, wartend auf eine Reaktion seitens Reel.

„Schon was interessantes entdeckt?“, flüsterte er seinem Dämon in sich zu.

„Hm... guck mal da links.“ Schweigend tat Aiden wie ihm geheißen, als er plötzlich eine Bewegung in seinem Augenwinkel wahrnahm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Fle
2019-07-16T18:51:47+00:00 16.07.2019 20:51
Jetzt sind also die vorgeschrieben Kapitel zu Ende? :/ Schade :D
Aber freut mich dass du weiter schreibst!
Ja ich fand das Kapitel auch gut, ich finde Reel ist einfach ein interessanter Charakter :)
Lg
Antwort von:  Lycc
16.07.2019 21:34
Danke. Das freut mich sehr zu hören (oder viel mehr zu lesen). Mittlerweile habe ich schon weiter geschrieben. Bis jetzt sind 9 Kapitel verfasst. Die nächsten 5 sind also schon mal sicher. ^~^
Antwort von:  Fle
16.07.2019 22:35
Das freut mich! :3


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