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Sterne sind zum Träumen da

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange war es still hier, sorry o_O Ich war erst mal ein bisschen auf Ideensuche und meine Muse brauchte nen Arschtritt xD Aber zum Glück läuft ja jetzt Sailor Moon Crystal (mit teilweise furchtbarer deutscher Synchro xD) auf sixx, da habe ich doch wieder Lust auf diese FF bekommen. Für die lange Wartezeit gibt es mal ein längeres Kapitel, also viel Spaß damit :) Komplett anzeigen

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Jedytes Vorstoß

Summend schlang Minako ein übergroßes Badetuch um sich und trocknete dann mit einem zweiten und kleineren Handtuch ihre langen, blonden Haare. Nachdem das erledigt war, rückte sie den langen, nassen Strähnen mit Bürste und Föhn zuleibe und mit den gewohnten Handgriffen befestigte sie wenig später ihre rote Schleife im Haar.

Minako sah danach in den Spiegel und betrachtete sich selbst. Sie sah nicht mehr so blass und verschreckt aus, sondern wieder so, wie sie sich selbst kannte. Es war ein beruhigendes Gefühl, dass sie zumindest äußerlich gefasst wirkte und nicht den Eindruck erweckte, beschützt werden zu müssen.

„Heute wird ein guter Tag“, sagte sie zu sich selbst und wiederholte die Phrase so lange, bis sie fest daran glaubte.

Erst dann putzte sie sich die Zähne und schminkte sich ganz dezent, ehe sie aus dem Bad huschte, um sich neue Sachen herauszusuchen. Sie wählte ihr dunkelblaues Lieblingskleid mit dem dazugehörigen weißen T-Shirt, welches darin eingearbeitet war, dazu wählte sie hohe und ebenfalls dunkelblaue Schuhe. Sie warf einen Blick in den Spiegel und nickte sich entschlossen zu.

Sie würde sich nicht unterkriegen lassen. Seit vier Tagen war sie zuhause und machte rein gar nichts, doch das würde heute aufhören.

//Kazu hat sich solche Mühe mit mir gegeben und mir immer wieder Mut gemacht. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein, also muss ich heute wieder singen. Außerdem muss uns eine Lösung einfallen, weil Kazu erst einmal nicht mehr Keyboard spielen kann//, dachte Minako überlegend und packte ihre Sachen zusammen.

Sie schlich sich anschließend von ihrem Schlafzimmer in die Küche, wobei sie das Wohnzimmer durchqueren musste. Der Raum war abgedunkelt und sie konnte leise, entspannte Atemgeräusche hören. Es war durch das Sonnenlicht draußen allerdings schon so hell im Zimmer, dass sie Zoisite tief in den Kissen vergraben erahnen konnte und sie blieb kurz vor dem Sofa stehen. Minako unterdrückte ein Lachen, genoss den Anblick aber dennoch ein wenig. Sie hatte niemanden je so schlafen sehen, wie Zoisite es tat und zu gerne hätte sie ein Foto davon gemacht.

Zoisite lag irgendwie auf dem Rücken, aber auch auf der Seite. Seine Arme waren um ihn herum drapiert und seine rechte Hand hatte sich in seinen Haaren verfangen, die sich aus seinem Zopf befreit hatten. Die andere Hand lag auf seinem entblößten Bauch, denn sein Schlaf-T-Shirt, welches eigentlich Minako gehörte, war nach oben gerutscht. Die Bettdecke hatte sich um seinen Körper gewickelt, bedeckte Zoisite aber kaum. Noch dazu lag ein Bein auf der Lehne des Sofas, das andere Bein schaute unter der Bettdecke hervor und berührte fast den Boden.

Minako schlich sich weiter in die Küche und machte sich ein schnelles Frühstück.

„Was schleichst du denn hier herum wie ein Dieb?“, fragte plötzlich eine leise Stimme und Minako wandte sich zum Fensterbrett um, auf welchem Artemis auf einer Decke lag.

„Ich will Zoisite nicht wecken“, sagte Minako.

„Wieso das nicht? Ich dachte, er begleitet dich zukünftig“, merkte der weiße Kater an und Minako seufzte innerlich.

Erwischt.

Artemis hatte wirklich ein Elefantengedächtnis, was sämtliche Gespräche anbelangte, die sie je mit ihm geführt hatte. Es stimmte, Zoisite hätte sie als Bodyguard begleiten sollen, doch Minako wollte den anderen nun doch nicht in ihre Angelegenheiten hineinziehen. Vielmehr hätte sie ihm helfen müssen, nachdem die Rückverwandlung derart schiefgelaufen war.

Minako hockte sich hin und ging mit Artemis auf Augenhöhe.

„Hör zu, ich möchte, dass Zoisite sich um seine Angelegenheiten kümmert. Du siehst doch, was passiert ist, als ich und die anderen uns eingemischt haben. Ich möchte, dass er ein freies Leben führen kann und dazu muss ich ihn aus meinem Leben raushalten. Mit ein paar dunklen Mächten komme ich noch gut selbst zurecht und im Notfall habe ich ja den Kommunikator“, sagte sie und Artemis sah sie skeptisch an.

„Bist du wirklich sicher? Wenn es wirklich dunkle Mächte sind, kann doch nur Zoisite sie aufspüren, oder?“

Minako war dieser Gedanke auch gekommen, aber sie schüttelte dennoch den Kopf.

„Ich bekomme das auch hin, glaub mir. Ich habe noch vor den anderen meine Kräfte bekommen und war eine ganze Weile als Sailor V unterwegs. Ich habe die Bösewichte immer gut in Schach halten können und daran wird sich auch jetzt nichts ändern“, lächelte sie, dann erhob sie sich und beendete damit das Thema.

„Und wenn ich mitkomme?“, bot Artemis an, dem nicht wohl dabei war, Minako allein gehen zu lassen.

Er wusste durch Minako selbst Bescheid, die ihm nie etwas verheimlichen konnte und er war froh, dass dieser Umstand immer noch so war. Er machte sich Sorgen um seine Freundin, die seit dem Vorkommnis in der Konzerthalle niedergeschlagen war. Auch heute sah er ihr ihre Sorgen an, was der Tatsache geschuldet war, dass sie sich so gut kannten.

„Nein, das ist wirklich nicht nötig. Außerdem sind Katzen in Konzerthallen verboten und Emiko hat eine Katzenhaarallergie. Ich könnte dich also nicht einmal versteckt mitnehmen, ohne dass sie es merkt“, lächelte Minako und packte die Reste ihres schnellen Frühstücks ein, falls sie später Hunger verspürte, ehe sie eine schnelle Nachricht an Zoisite schrieb.

Artemis musste das so hinnehmen, aber er beschloss, sich in der Nähe aufzuhalten, ohne, dass Minako es bemerkte.
 

Minako freute sich, Emiko und Daiki endlich wiederzusehen und den beiden schien es nicht anders zu gehen. Sie umarmten einander zur Begrüßung und Minako fiel ein echter Felsbrocken vom Herzen, dass Kazus Verletzung sie nicht entzweit hatte.

„Wisst ihr, wie es Kazu geht? Seine Familie war in den letzten Tagen bei ihm und hat ihn förmlich abgeschirmt“, fragte sie besorgt und Daiki nickte.

„Ich habe mit ihm telefoniert. Die OP ist gut verlaufen, aber er wird eine ganze Weile ausfallen“, bemerkte er, was die Stimmung ein wenig drückte.

„Aber wir haben Aufnahmen für seinen Part, damit dürften wir hinkommen, bis wir einen neuen Keyboarder haben“, meinte Emiko und Minako nickte.

„Dann sollten wir weiter proben. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit und Kazu wäre es nicht recht, wenn wir jetzt kurz vor der Zielgeraden aufgeben“, sagte sie und die anderen beiden stimmten ihr zu.

Es war komisch ohne Kazu zu arbeiten, denn die fröhliche, geduldige Art des Musikers fehlte an allen Ecken und Enden. Minako versuchte, dies in den Hintergrund treten zu lassen, während sie später auf der Bühne stand, aber leicht war das nicht.

Ihre Performance war eher gezwungen, sie war zu verbissen, so dass das, was sie sang, nicht von Herzen kam. Dabei war genau das so wichtig...

Minako brach ab und drehte sich zu ihren Freunden um, die ihre Instrumente verstummen ließen und sie aufmerksam anschauten.

„Entschuldigt. Können wir noch einmal von vorne beginnen?“, fragte Minako und Emiko und Daiki nickten.

Von vorne begann „Route Venus“, welches Minako besonders am Herzen lag. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich auf die Botschaft des Liedes und brachte all ihr Sein mit ein. Das hier war so wichtig, also musste sie ernsthaft bei der Sache sein.
 

Jedyte war wieder in der Nähe von Sailor Venus. Die Dunkelheit war spürbarer in ihr als vorher und er wusste, es würde nur noch eine Frage der Zeit sein. Wenn er vielleicht noch einen Unfall heraufbeschwor, dann konnte er die Waage kippen lassen und Sailor Venus würde auf seiner Seite stehen. Das würde ihm einen entscheidenden Vorteil gegen die Sailorkrieger einbringen, wenn auch nur einen kleinen. Aber Jedyte war einfallsreich und so wusste er, wie er auch mit kleinen Mitteln auskommen konnte.

//Ich muss nur Geduld haben//, dachte er lächelnd, während er scheinbar ein paar Kabel überprüfte, um in seiner aktuellen Verkleidung nicht aufzufallen.

Seine hellen Haare hatte er gegen einen dunklen Braunton getauscht, seine Augen waren von einem warmen Grünton und seine Haut hatte einen ebenso dunklen Farbton. Er trug die klassische Uniform der Techniker vor Ort und er hatte dank seine neuen Kräfte alle anderen Menschen manipuliert, damit sie ihn als einen der ihren ansahen. Seine Verkleidung war perfekt, aber er war dennoch vorsichtig und verdeckte seinen Kopf mit einer Basecap.

Er nahm wahr, wie Sailor Venus das Lied abbrach und wenig später erneut anfing. Die Dunkelheit beeinträchtigte ihre Stimme und ihr Inneres, er konnte deutlich blockierte Punkte spüren. Wie ein Virus saß die dunkle Macht in ihr und verschluckte immer mehr Licht. Irgendwann in nicht allzu weiter Ferne würden die ersten Symptome eintreten und dann konnte Jedyte mit der Manipulation anfangen.

Allerdings lief ihm auch ein wenig die Zeit davon, das wusste er. Er hatte nicht vergessen, dass Zoisite kurz nach dem Unfall mit dem Keyboarder hier aufgetaucht war, so als ob er ihn gespürt hätte. Da Zoisite durch seine neue weibliche Gestalt allerdings vom Licht durchflutet war, war das eigentlich unmöglich, aber es mahnte Jedyte, dass er seine Pläne ein wenig beschleunigen musste.

Er beschloss, heute doch einen Versuch zu unternehmen, sich der Sailorkriegerin ein wenig anzunähern und wenn es auch nur ein „Hallo“ zwischen ihnen sein würde. Aber sie musste ihm vertrauen, nur dann hatte sein Plan eine Chance.

Jedyte gab vor, sich um ein weiteres Kabelbündel zu kümmern, während er unbemerkt und mit einer kleinen Handbewegung das Mikrophon manipulierte. Es gab einen kleinen Knall und Sailor Venus hörte auf zu singen, als ein paar Funken sie aufschreckten.

„Vorsicht!“, rief Jedyte und war mit einem Sprung auf der Bühne, um zu Sailor Venus zu gehen und sie besorgt anzuschauen.

Wenn Jedyte etwas konnte, dann war es manipulieren und nun verließ er sich völlig auf dieses Talent.

„Ich hoffe, dir ist nichts passiert“, sagte er und ließ einen prüfenden Blick über sie schweifen.

Zufrieden registrierte er, wie sie errötete und er stieß einen erleichterten Laut aus.

„Entschuldige, das Lied war sehr schön und dieses dumme Mikrophon hat alles ruiniert. Ich werde es sofort überprüfen und reparieren“, gab er sich anschließend zerknirscht.

Er setzte noch einen drauf, indem er sich mit einer verlegen wirkenden Geste am Hinterkopf rieb und wartete Sailor Venus Reaktion ab.

„Schon in Ordnung, die Technik kann auch versagen. Ich habe mich nur ein wenig erschrocken, ansonsten ist alles okay“, winkte sie jetzt ab und lächelte ihn an.

Jedyte lächelte nun auch.

„Da bin ich froh. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich das wieder gutmachen muss“, meinte er dann und wieder errötete die junge Frau mit den langen, blonden Haaren.

„Repariere einfach das Mikrophon, damit wir weitermachen können“, mischte sich der Gitarrist namens Daiki ein und er verschränkte grummelnd die Arme vor der Brust.

Jedyte hätte am liebsten verärgert mit den Zähnen geknirscht, aber er musste einsehen, dass er im Moment wohl keine Chance hatte.

„Dann störe ich mal nicht weiter“, sagte er mit einer angedeuteten Verbeugung, dann drehte er sich um und schnappte sich das Mikrophon.

Er feilte schon an seinem nächsten „Unfall“, der mit großer Wahrscheinlichkeit den Gitarristen treffen sollte, als die Stimme der Sailorkriegerin ihn innehalten ließ.

„Wenn du es wieder gut machen willst, kannst du mit mir einen Kaffee trinken gehen“, rief sie ihm nach und am liebsten hätte er gelacht.

Er drehte sich zu ihr um und lächelte aber lieber erfreut, um sie einzulullen. Sie schien aufgeregt, ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen sahen ihn so hoffnungsvoll an, dass er es kaum fassen konnte. Das war einfacher als einem Baby den Schnuller zu klauen...

Er nickte und schickte ein Lächeln hinterher.

„Gern“, sagte er. „Wie wäre es gleich mit heute Nachmittag?“
 

Zoisite wachte nur nach und nach auf und kämpfte sich aus seiner bleiernen Müdigkeit. Mit jedem Tag schien es ihm schwerer zu fallen, aufzustehen und er vermutete die ersten Anzeichen seiner schwindenden Kraft.

Seufzend setzte er sich auf und brauchte einen Moment, um sich zurechtzufinden. Wie jeden Morgen sah er auf seine fast schon filigranen Hände und anschließend auf seine Oberweite. Ein erneutes Seufzen verließ seine vollen Lippen und er massierte sich die nun schmerzende Stirn, hinter der sich Stresskopfschmerz bemerkbar machte.

Er war es eigentlich gewöhnt, auch mal zur Verkleidung in einem Frauenkörper zu stecken, doch da hatte ihn das nie gestört, weil er innerhalb von ein paar Sekunden wieder zum Mann werden konnte. Doch nun war er dauerhaft eine Frau und das brachte einige Nachteile mit sich, zum Beispiel dieser ausladende Vorderbau, der ihn ständig im Weg war. Noch dazu waren diese Dinger schrecklich sensibel und Zoisite hasst es, dass sein momentaner Körper so verrückt spielte.

Er strampelte die Decke von seinen Beinen, wobei er noch ein paar Tritte zum Aggressionsabbau verteilte. Danach ging es ihm ein wenig besser und er stand auf, um sich anzuziehen und dann ins Bad zu gehen. Mehr beiläufig fiel sein Blick auf die Uhr, welche anzeigte, dass es bereits Mittagszeit war.

//Merkwürdig... sollte Minako mich nicht wecken, damit wir gemeinsam zu ihren Proben gehen?//, fragte sich Zoisite irritiert.

Er beendete seine morgendlichen Aktivitäten mit Ruhe und erst als er fertig war, sah er in Minakos Schlafzimmer nach. Als er Minako dort nicht fand, durchsuchte er den Rest der Wohnung, bis er auf einen Zettel in der Küche stieß, der in aller Eile geschrieben worden war.

Zoisite überflog die Zeilen, stieß dann einen wüsten Fluch aus und machte sich überstürzt auf den Weg zur Konzerthalle.
 

Minakos Blick wanderte während der Besprechung immer wieder zu dem jungen Techniker hinüber, mit welchem sie in weniger als einer Stunde einen Kaffee trinken gehen würde. Sonst war sie nicht so offensiv, aber sie hatte ihre Chance gesehen und einfach nach dem Glück gegriffen. Vorher hatte sie den jungen, gutaussehenden Mann kaum wahrgenommen, aber nachdem er ihr zur Hilfe geeilt war und sich so um sie gesorgt hatte, war ihr seine Attraktivität aufgefallen. Und noch etwas: Sie hatte sich eindeutig wohl in seiner Gegenwart gefühlt, so als ob sie sich schon näher kennen würden, was eigentlich nicht sein konnte.

Doch Minako wurde dieses Gefühl einfach nicht los und so sah sie ständig zu ihm, als würden ihre Blicke magnetisch von ihm angezogen.

„Erde an Minako“, sagte Daiki neben ihr und stieß sie nicht gerade sanft in die Seite.

Minako wandte sich ihren Freunden zu.

„Entschuldigt, ich war abgelenkt.“

„Ja und das nicht zu knapp. Was findest du nur an diesem Schönling?“, wollte Daiki wissen und schüttelte nur den Kopf.

„Wieso sollte sie nichts an ihm finden? Er ist süß“, hielt Emiko dagegen und Minako lächelte ihr dankbar zu.

„Weiber“, schüttelte Daiki nur mit dem Kopf und kümmerte sich lieber wieder um seine Gitarre.

„Wenn du möchstest, können wir auch eher Schluss machen. Die letzten Durchläufe waren sehr gut“, sagte Emiko nun, doch Minako schüttelte den Kopf.

„Nein. Es fehlt noch etwas und ich möchte, dass es perfekt wird, allein schon für Kazu“, sagte sie und Emiko konnte das gut verstehen.

„Du hast Recht, entschuldige“, sagte sie, doch Minako hatte es ihr nicht übel genommen.

„Schon okay. Eine Stunde ist ja nun wirklich kein Weltuntergang“, sagte sie mit einem kleinen Lachen und Emiko stimmte mit ein.

Die beiden Frauen gesellten sich zu Daiki und die stimmten die letzten Lieder ab. Jedyte nutzte die Gunst der Stunde, um ein weiteres Mal seine dunkle Magie zu wirken. Er manipulierte Daikis Verstärker und sorgte dafür, dass ein paar Volt mehr auf dem Gerät waren, damit es den Gitarristen rösten möge. Mit einem zufriedenen Lächeln ging Jedyte ein wenig abseits, um sich dort zu ein paar anderen Technikern zu gesellen, sozusagen als Alibi. Außerdem hatte er von hier aus die perfekte Sicht auf das, was gleich passieren würde.

//Nicht kann die Dunkelheit besser nähren als der Tod eines nahestehenden Menschen//, dachte der dunkle General befriedigt und sah, wie Daiki Richtung Verstärker ging.

Nur noch ein paar Sekunden und Jedyte war eine weitere Sorge los. Aufgeregt folgte er Daikis Bewegungen und erwartete mit Ungeduld den Geruch von verbranntem Fleisch.

Doch Jedyte freute sich zu früh, denn in diesem Moment flog die Doppeltür des Konzertsaals auf und eine junge, hübsche Frau mit rötlichen Haaren und grünen Augen schoss herein.

„STOPP!“, rief sie und rannte an Jedyte und den Technikern vorbei zur Bühne.

Jedytes Herz setzte kurz aus und er starrte auf Zoisites Rücken. Hatte der andere ihn gespürt und das Wirken der dunklen Macht? Jedyte verspannte sich und wartete mit klopfendem Herzen darauf, was nun passieren würde.

//Ob ich flüchten muss? War es das etwa schon?//, fragte er sich und angespannt hielt er die Luft an, während er sich zeitgleich für eine mögliche Flucht bereithielt.

„Zoisite, was tust du denn hier?“, fragte Minako und Zoisite schaute sie ungehalten an.

„Du solltest doch nicht allein hierher gehen!“, herrschte er sie an und Minako schnappte empört nach Luft.

Daiki mischte sich ein.

„Moment mal, Lady, wer bist du und was tust du hier?“

Zoisite brachte diese Frage aus dem Konzept. Ja, warum war er überhaupt hier? Er konnte schlecht sagen, dass er Minakos Bodyguard war, weil dunkle Mächte am Werk waren. Sein Blick streifte umher auf der Suche nach der passenden Ausrede und sein Blick fiel auf das einsame Keyboard. Die Antwort lag klar auf der Hand und Zoisite schaute dem Gitarristen herausfordernd ins Gesicht.

„Ich bin Zoisite und ich habe gehört, ihr braucht jemanden, der Keyboard spielt. Hier bin ich.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich mag Jedyte *-* In der alten Serie war er ja ein totaler Verwandlungskünstler, das mochte ich immer an ihm. Ich habe mich sowohl daran orientiert als auch an seiner Rolle in PGSM, wo er eher der "Kleine" war, der kaum Erfahrung hat, also derjenige, der als Jüngster eben immer den anderen nachsteht. Ich finde es spannend, ihn so zu schreiben, mal gucken, was da noch bei rumkommt :)
Bis zum nächsten Mal und Danke fürs Lesen :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2021-05-18T20:39:15+00:00 18.05.2021 22:39
Zoisite als Bodyguard ? xDD Der braucht doch selber einen :D hahhahahah

Mina & Zoi geben wirklich ein cooles Paar ab xDD Das gibt bestimmt noch viel Zoff... wenn es mal weiter geht ? :(


Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
24.06.2021 16:50
Ja, ich mag das Pairing auch :D Ich habe zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte, aber wie gesagt: Schreibblockade :( Ich hoffe, ich kriege im August was hin, wenn ich Urlaub habe, da habe ich die nötige Ruhe :(


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