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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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63. Kapitel

[LEFT]Noemi musste halb bewusstlos mit ansehen, wie Jasper sich wie von Sinnen, auf Lexi stürzte. Noemis Mundwinkel zuckte bitter nach oben. Dieser Kerl besaß schon immer ein sehr bescheidenes Timing. Warum musste er ausgerechnet jetzt auftauchen? Früher oder später wäre definitiv besser gewesen. Aber so wie er und Nathan aussahen, kämpften sie sich selbst bis eben zu ihnen durch.[/LEFT]

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[LEFT]Noemi sah an sich herunter. Ihre Sicht war schwammig, aber ihr war bewusst, dass ihre momentane Situation nicht die Beste war. Im Gegenteil. Ihre Beine gaben bald nach und dann würde sie an dem Blutspieß herunter gleiten, wie ein totes Stück Fleisch.[/LEFT]

[LEFT]Im Hintergrund hörte sie, wie Nathan immer wieder auf Jasper einredete, während deutlich Kampfgeräusche zu hören waren. Ihre körperliche Verfassung ließ es allerdings nicht zu, dass sie dem Geschehen folgen konnte. Mit letzter Kraft versuchte sie standhaft zu bleiben, um nicht vollkommen aufgespießt zu werden. Ihre Beine fühlten sich inzwischen zwar an wie Pudding und sie verlor jegliche Kraft in ihnen, dennoch gab sie nicht auf. Sie klammerte sich an den Rest des Lebens, dass noch in ihr loderte.[/LEFT]

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[LEFT]Natsuki wollte zu Noemi eilen, wurde allerdings von Arata aufgehalten, der zusammen mit den Halbbrüdern auftauchte. Sie wollte den Grund wissen, woraufhin ihr Mann scharf an den Blutspieß erinnerte, der sich unter Lexis Kontrolle befand. Mit dem könnte sie Natsuki innerhalb von Sekunden das Leben aushauchen. Immerhin bewies dieses Mädel schon öfter, sich um mehrere Dinge zeitgleich kümmern zu können.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki beobachtete all das besorgt, bevor ihre Augen auf Arata kleben blieben. Seine Klamotten waren teils zerfetzt, seine Rüstung eingedellt, zerkratzt und abgebrochen. Er hatte eine geronnene Platzwunde an der Stirn, sowie noch relativ frische Verletzungen an Armen und Beinen.[/LEFT]

[LEFT]Zugeben. Nathan und Jasper sahen keinen Deut besser aus. Ebenso wie die Überbleibsel ihrer Truppen.[/LEFT]

[LEFT]Natsukis Augen schimmerten traurig. Wenn das so weiter ging, würde Jasper sterben, weil seine Wut überhand nahm und Lexi dies nutzte. Aber er hörte auf rein gar nichts, was Nathan zu ihm sagte. Sie mussten ihn unbedingt aufhalten. Wenn es um Noemi ging, kannte Jasper schließlich kein halten mehr.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki richtete ihre dunkelblauen Augen traurig auf Noemi. Keiner wagte sich in ihre Nähe, weil alle Respekt vor dem Blutspieß hatten. Sie fürchteten um ihr Leben. Eine Tatsache, die Natsuki nicht im geringsten wunderte. Jeder von ihnen sah viele Freunde und Kameraden sterben. Personen, sie ihnen wichtig waren und etwas bedeuteten. Teils wussten sie vermutlich nicht einmal, ob ihre Liebsten noch am Leben waren oder inzwischen leblos am Boden lagen.[/LEFT]

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[LEFT]Sie kniff ihre Augen zusammen, da die Schreie der Unschuldigen sich wie ein Nagel in ihren Kopf bohrten. Aus lauter Verzweiflung hielt sie sich für einen Moment die Ohren zu und verkrampfte ihre Hände ein wenig. Sie hatte so die Nase voll davon, Isaac immer zu unterliegen. Dass er es jedes mal aufs neue schaffte, die Oberhand zu behalten.[/LEFT]

[LEFT]Auch sie musste damals mit ansehen, wie Arata seine Schwester verlor, unter dem Tod seiner Mutter litt und seinen Vater sterben sah. Genauso hilflos wie damals, fühlte sie sich nun auch. Sie konnte nichts tun. Ihre Kraftreserven waren verbraucht. Es war ungewiss, ob die Leben der Soldaten und Kämpfer, die sie zuvor knapp rettete, nun nicht doch ausgehaucht wurden. All ihre Mühen umsonst waren. Weil Isaac ihnen erneut einen Strich durch die Rechnung machte. Erneut viele unschuldige und unnötige Leben auslöschte.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki öffnete ihre Augen und blinzelte Arata verwundert entgegen. Er sah aus dem Augenwinkel zu ihr, während sein Mundwinkel amüsiert nach oben zuckte.[/LEFT]

[LEFT]»So kenne ich meine Frau ja gar nicht. Seit wann gibst du dich deiner Verzweiflung hin? Wo ist dein Dickschädel geblieben? Oder hat dieses Monster nun sogar dich brechen können?«[/LEFT]

[LEFT]Natsuki hörte ihm schweigend zu. Mit Aratas letzten Worten schwang ein Hauch Bitterkeit mit. Er sorgte sich um sie. Aber auf eine andere Weise, als sonst. Er sorgte sich, weil sie nicht so unnachgiebig war wie immer. Wieder blinzelte sie, da sie erst jetzt die Tränen bemerkte, die über ihre Wangen rannen. Verwirrt fuhr sie sich über jene und hielt inne. Wenig später erwiderte sie den Blick ihres Mannes mit einem entschlossenen Lächeln.[/LEFT]

[LEFT]»Wo denkst du hin? Ich hatte lediglich einen schwachen Moment. Von diesem Monster lasse ich mir sicher nichts gefallen!«[/LEFT]

[LEFT]Aratas Mundwinkel zog sich ein Stückchen weiter nach oben. Da war sie ja wieder – seine Frau. Die Kämpfernatur.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Und jetzt werde ich Noemi befreien!«[/LEFT]

[LEFT]Aratas Schmunzeln begann schräg zu werden. Was erwartete er auch? Diese Frau ließ sich eben doch nichts sagen. Und genau das liebte er so sehr an ihr. Sie ließ sich nichts gefallen, egal von wem. Obwohl sie keinerlei Fähigkeiten besaß.[/LEFT]

[LEFT]….Auch wenn sie das schon des öfteren beinahe Kopf und Kragen kostete und er mit dieser Frau teils nichts als Arbeit hatte. Aber sie war es mehr als wert.[/LEFT]

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…..

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[LEFT]Nachdem sie einige knappe Ausweichmanöver hinter sich hatten und Arata der Meinung war, dass Natsuki ihn durch diese Handlungen mehrere Jahrzehnte seines Lebens kostete, schafften sie es, Noemi zu befreien. Gerade war Natsuki dabei die schwere Verletzung der Jüngeren zu behandeln. Sie verlor unheimlich viel Blut und die Lache unter Natsukis Knien wurde immer größer. Luna war leider nicht in der Nähe, um Blut spenden zu können.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki biss sich auf ihre Unterlippe. Anschließend schnappte sie sich Aratas Kurzschwert, der entgeistert dabei zusah, wie sie sich in den rechten Arm schnitt. Sie ließ das Kurzschwert fallen und ihr Blut in Noemis triefende Wunde laufen.[/LEFT]

[LEFT]»Was tust du denn da!? Dir ist schon bewusst, dass sie kein Vampir ist!?«, knurrte Arata mit knirschenden Zähnen. Natürlich gefiel es ihm nicht, dass Natsuki ihr Blut so offenherzig vergoss. Allerdings stockte er, als er den mahnenden Blick seiner Frau zu spüren bekam.[/LEFT]

[LEFT]»Natürlich weiß ich das! Aber dennoch hilft mein Blut in ihrer offenen Wunde!«[/LEFT]

[LEFT]»Aber für diese Art von Verletzung, müsstest du beinahe ausbluten, damit die Wirkung vernünftig anschlägt! Du..«[/LEFT]

[LEFT]»Arata!«, zischte Natsuki wütend, wobei ihre Augen entsprechend funkelten. Sekunden später entspannten sich ihre Gesichtszüge und ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen »Vertrau mir bitte. Ich weiß, was ich tue.« Sie sah traurig zu der bewusstlosen Noemi herunter »Vergiss nicht, dass Jaspers Welt hier vor mir liegt. Ich möchte nicht, dass dein Neffe sie verliert.«[/LEFT]

[LEFT]Diese Worte brachten Arata zum Schweigen. Ihm gefielen ihre Taten zwar weiterhin nicht, aber er vertraute ihr. Außerdem hatte sie recht. Er wollte nicht mit ansehen müssen, wie Jasper in ein tiefes Loch fiel, weil Noemi starb. Dazu hatte jener zu viele Züge von seinem Großvater, Akaya.[/LEFT]

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[LEFT]Aratas Aufmerksamkeit wanderte zu Lexi, Jasper, Nathan, deren restliche Leute und den übrigen Suchern, die sich zu ihnen gesellten. Scheinbar war Lexi inzwischen tatsächlich etwas aus der Puste und besonders Fit wirkte sie ebenfalls nicht mehr, denn auch sie trug einige Verletzungen davon. Was ihn allerdings irritierte war das merkwürdige Lächeln auf ihren Lippen, dass sie seit einiger Zeit auf jenen trug.[/LEFT]

[LEFT]Nathan schien dies ebenfalls aufgefallen zu sein, da er begann unruhig zu wirken. Dies wunderte Arata wenig. Schließlich tauchte Isaac weiterhin nicht auf und das konnte beinahe nur eines bedeuten. Hoffentlich irrten sie sich.[/LEFT]

[LEFT]Zudem bereitete ihm Jaspers Zustand momentan mehr Sorgen. Es fehlte nicht mehr viel und er würde alles und Jeden niedermetzeln, der sich zwischen ihn und Lexi stellte. Leider achtete er dabei auch relativ wenig auf seine eigene Gesundheit. Er sah aus, als hätte man ihn durch den Wolf gezogen.[/LEFT]

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[LEFT]»Gleich wird dir dein blödes Lächeln vergehen~.«, schmunzelte Jasper bedrohlich.[/LEFT]

[LEFT]Lexi hingegen lachte höhnisch und rappelte sich auf »Von wegen. Ich bin noch lange nicht am Ende. Aber Vaters Plan ist voll aufgegangen~.« Ein spottendes Grinsen umspielte ihre Lippen, als sie Nathans Hand, um ihrer Kehle spürte und seine hellblauen und roten Augen drohten sie zu durchbohren.[/LEFT]

[LEFT]»Was meinst du damit?«[/LEFT]

[LEFT]»Nichts besonderes~. Es ist nur eine Tatsache.«[/LEFT]

[LEFT]»Rede gefälligst!«, knurrte Nathan, musste allerdings einem Blutspeer ausweichen, weshalb er schlagartig zurück wich.[/LEFT]

[LEFT]Lexi lächelte amüsiert »Wenn du es so unbedingt wissen möchtest~.« Sie deutete gelassen mit dem Daumen auf Noemi »Der erste Teil war euch glauben zu machen, sie sei Vaters vorrangiges Ziel, was ja auch teils stimmt. Aber sie und den Embryo auszulöschen war beinahe zu einfach, da sie die ganze Zeit das Schutzsiegel des Tores alleine stemmte, wie Vater ahnte. Der zweite Teil….« Lexis Augen weiteten sich und sie machte einen großzügigen Rückwärtssalto. Dennoch streifte Jasper sie mit seinem Dolch an der Wange. Ein interessiertes Lächeln zierte ihr Gesicht »Man, dich sollte man nicht aus den Augen lassen.«[/LEFT]

[LEFT]Jaspers dunkelblau und türkise Augen funkelten zornig. Seine Wut drohte überzukochen »Was hast du da eben gesagt?«[/LEFT]

[LEFT]Nathan beobachtete die Situation schweigend. Wieder einmal bewies ihr Erzeuger, was für ein abscheuliches Wesen er war. Allerdings erklärte es das komische Gefühl, welches er seit neustem in Noemis Gegenwart hatte. Dann täuschte er sich also doch nicht. Allerdings bedeutete es auch, dass sein Halbbruder gleich durchdrehen würde. Das musste er irgendwie verhindern, sonst schaufelte jener sich sein eigenes Grab. Doch leider musste er zugeben, dass er Jasper bei weitem nicht mehr so locker bekämpfen konnte, wie früher. Es fehlte nicht mehr viel und sie lagen Kräftemäßig gleich auf. Und in seinem momentanen Zustand…[/LEFT]

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[LEFT]Nachdem Lexi ihre Worte höhnisch wiederholte und Jasper auf sie losgehen wollte, ließ ihn schlagartig etwas inne halten.[/LEFT]

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[LEFT]»Noemi wird wieder und dem Kind geht es gut!«, rief Natsuki, wobei sie ziemlich außer Atem klang.[/LEFT]

[LEFT]Arata stand neben ihr und lächelte ironisch. Anstatt das sie ihm gleich sagte, was Sache war, ließ sie ihn voll auflaufen. Natürlich half ihr Blut wesentlich besser, wenn Noemi das Kind eines Reinblüters – also einen Vampir – in sich trug.[/LEFT]

[LEFT]Jasper und Lexi sahen gleichermaßen perplex zu Natsuki, die ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen trug. Wenn sie auch geschwächt wirkte, da sie Noemi einiges an Blut abgeben musste.[/LEFT]

[LEFT]»Aber wie ist das möglich!? Ich habe doch ihren Unterleib durchbohrt!«, zischte Lexi.[/LEFT]

[LEFT]»Mag sein. Aber glücklicherweise hast du etwas zu weit nach links gezielt und zum Glück hat Noemi sich lange genug auf den Beinen gehalten.«, entgegnete Natsuki lächelnd, woraufhin sie zu der Jüngeren sah und ihre Gesichtszüge weich wurden »Das ungeborene Kind hat mein Blut erfolgreich aufgenommen und damit seine Mama geheilt.« Nach ihren Worten, sackte sie etwas zur Seite, wurde aber sofort von Arata gestützt, der seine Augenbrauen verzweifelt zusammen zog und schmunzelte. »Du hast wieder erfolgreich übertrieben.«[/LEFT]

[LEFT]»Das war es mir wert.«[/LEFT]

[LEFT]»Woher wusstest du es überhaupt?«[/LEFT]

[LEFT]»Hm...gute Frage. Mich überkam einfach ein komische Gefühl und dann wusste ich es.«[/LEFT]

[LEFT]»Verstehe.«[/LEFT]

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[LEFT]Lexi ballte verärgert eine Faust.[/LEFT]

[LEFT]Jasper hingegen schien in einer Art Schockstarre festzustecken.[/LEFT]

[LEFT]Nathan, welcher inzwischen neben ihm stand, stieß ihn erbarmungslos in Noemis Richtung »Geh gefälligst zu ihr, Idiot. Wenn sie schon das Einzige ist, dass dich beruhigt.«[/LEFT]

[LEFT]Der Jüngere richtete seinen Blick auf seinen Halbbruder, woraufhin er verzweifelt grinste »Ich habe euch wohl ganz schön ärger gemacht, was?«[/LEFT]

[LEFT]»Wenn du die über ein Dutzend Verletzungen meinst, die du deinen Leuten, Melody und mir zugefügt hast, dann ja.«[/LEFT]

[LEFT]»Nanu? Seit wann macht mein Bruderherz denn Späße?«[/LEFT]

[LEFT]»Nenn mich nicht so. Und das ist eine Tatsache und kein Spaß. Und jetzt verzieh dich endlich!«[/LEFT]

[LEFT]Jasper schmunzelte »Schon verstanden.« Anschließend drehte er sich um und ging eilig zu Noemi, Natsuki und Arata. Dennoch entging ihm das leichte Lächeln Nathans nicht.[/LEFT]

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[LEFT]Dieser richtete seinen Blick derweil verärgert auf Lexi, die jenen inzwischen süffisant erwiderte.[/LEFT]

[LEFT]»Das war also euer Plan? Uns von Mei fern halten und dafür beinahe Noemi und das ungeborene Kind auszulöschen? Wie krank muss man sein?«, gab Nathan abfällig von sich, obwohl ihn diese Tatsache eher weniger überraschte. Lexis Reaktion darauf fand er hingegen schon interessanter. Warum lächelte sie plötzlich?[/LEFT]

[LEFT]Sie begann mit ihrer Haarsträhne zu spielen »Das ist nur ein Teil von dem Plan. Es stimmt schon, wir wollten euch auf diese Weise ablenken, auch wenn es ein echtes Blutvergießen war. Wenn man bedenkt, dass Vater eigentlich nur Mei auslöschen wollte, aber die Gelegenheit günstig fand, seinem jüngeren Sohn gleich auch noch einen auszuwischen~.« Sie musterte ihre Haarspitzen, mit denen sie zuvor spielte »Schon tragisch, dass wegen diesem niederen Drachenmädel so viele Unschuldige sterben mussten~. Alles nur, weil sie sich nicht einfach hat töten lassen.« Lexi sah zu Nathan, der ihr einfach schweigend entgegen blickte. Es wunderte sie, dass er so gar nichts dazu zu sagen hatte. Müsste er nun nicht eigentlich wütend werden oder ähnliches? Sie blinzelte verdutzt. Warum verflucht, schmunzelte er nun plötzlich!? »Findest du das etwa lustig!? Ich dachte diese Mei bedeutet dir so viel!« Sie gab es ungern zu, aber seine Reaktion verunsicherte sie etwas. Eigentlich kannte sie diesen Reinblüter anders und ihr Vater erzählte ihr auch andere Dinge über ihn, aber er wirkte überhaupt nicht so, wie in diesen Erzählungen! Was war also auf einmal mit diesem Kerl los!?[/LEFT]

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[LEFT]»Es ist amüsant das du denkst, mich würden diese Aussagen wütend machen. Ich bin nicht Mei. Mich juckt es nicht, was du da sagst. Aber ich heiße es auch nicht gut. Dieses unnötige Blutvergießen muss ein ende haben. Dieses Monster hat genug Leid in diese eh schon verkorkste Welt gebracht. Es ist genug.«, entgegnete Nathan ruhig.[/LEFT]

[LEFT]Lexi biss sich auf ihre Unterlippe »Achja? Aber es ist dir doch sicher nicht egal, dass Vater gerade bei deiner Mei ist, oder!? Und ich euch nur ablenken sollte!«[/LEFT]

[LEFT]»Ich wusste das schon, als Mickael bei ihnen geblieben ist. Er hat durch seine Windmagie ein gutes Gespür für derartige Dinge.«[/LEFT]

[LEFT]»Schön! Und wieso bleibst du dann so ruhig hier stehen!?«[/LEFT]

[LEFT]»Um dich abzulenken, was denn sonst?«[/LEFT]

[LEFT]Lexi weitete ihre Augen, als ihr bewusst wurde, dass sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen wurde. Dies bestätigte sich, als sie sich in einem Käfig aus grünen Partikeln gefangen sah. Wieder und wieder prallten sie und ihre Kräfte an diesem ab, was sie laut Fluchen ließ. »Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt!«[/LEFT]

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[LEFT]»Woher wusstet Ihr, dass Aaron hier auftauchen würde?«, stoppte Melody fragend neben Nathan. Jener richtete seine Aufmerksamkeit hinter sie, wo Aaron gerade mit Ayaka auf den Armen und Takeo bei deren Eltern stoppte. Sie sahen zwar ziemlich mitgenommen aus, aber soweit unversehrt.[/LEFT]

[LEFT]Ein kleines Lächeln schlich sich auf Nathans Lippen »Weil das bei dieser Familie so ist. Jeder passt auf jeden auf. Sie verlassen sich aufeinander und vertrauen sich beinahe blind. Keiner von ihnen würde zulassen, dass einem von ihnen etwas passiert.« Eine Tatsache, von der er selbst lange brauchte, um es verstehen zu lernen. Sich auf Andere zu verlassen. Anderen zu vertrauen.[/LEFT]

[LEFT]Melody schloss sich seinem Lächeln an »Deswegen bleibt Ihr so ruhig hier stehen, obwohl Ihr wisst, dass Lady Mei in Gefahr schwebt. Ihr vertraut Master Ren blind, nicht wahr?«[/LEFT]

[LEFT]»Allerdings. Keinem außer ihm würde ich Mei auf diese Art anvertrauen.«[/LEFT]

[LEFT]»Nicht einmal ihrem Vater?«[/LEFT]

[LEFT]»Nein. Aaron trägt zwar auch schwere Lasten auf den Schultern, aber diese reichen bei weitem nicht an die seines eigenen Vaters heran.«[/LEFT]

[LEFT]»Gut, aber was hat das mit all dem zu tun?«[/LEFT]

[LEFT]»Solche Dinge machen einen stark. Mei und Ren wurden beide von Personen Verraten und gejagt, bei denen sie dachten, ihnen vertrauen zu können. Sie haben beide viel durchgemacht und es hat sie innerlich gestärkt. Weil sie nicht aufgegeben haben und trotz allem an das Gute in den Wesen glauben. Und wegen all dieser Gründe weiß ich, dass Mei bei ihrem Großvater in besten Händen ist.« Nathan lachte leicht und sah zu Jasper, der inzwischen behutsam Noemi in den Armen hielt, die eben zu sich kam. »Außerdem musste ich mich um meinen hitzköpfigen Halbbruder kümmern.«[/LEFT]

[LEFT]Melodies Lächeln wurde warm »Ihr habt Euch verändert, Master Nathan. Als Ihr hier ankamt, wart Ihr ein Einzelgänger – und verzeiht – Mistkerl. Aber inzwischen seid Ihr jemand, dem man gerne folgen möchte. Daher werden Melvin, Mickael und ich an Eurer Seite bleiben.« Melody schluckte schwer, als sie den skeptischen Blick und die hochgezogene Augenbraue des Reinblüters bemerkte. Ob sie zu offen gesprochen hatte? Vielleicht sollte sie sich entschuldigen?[/LEFT]

[LEFT]Sie blinzelte verwirrt, als Nathan erneut etwas schmunzelte.[/LEFT]

[LEFT]»Für diese Veränderung könnt ihr einer gewissen Drachenlady danken. Sie ist Dickköpfig und respektlos Vampiren gegenüber. Immer muss sie mit dem Kopf durch die Wand und hört nicht auf das was man sagt. Bringt sich selbst ständig in Gefahr, ist aber auch eine der gut herzigsten Wesen die ich kenne. Sie hat mir mehr als einmal den Weg zurück ins Licht gezeigt. Auf eine erbarmungslose Art und Weise, aber es hat funktioniert.« Nathan lenkte seine Augen nach rechts »Also Finger weg.«[/LEFT]

[LEFT]Melody blinzelte fragend, woraufhin Erkenntnis ihr Gesicht zeichnete, als Melvin aus einem der Schatten auftauchte und unschuldig lächelte.[/LEFT]

[LEFT]»Euch kann man wirklich nichts vormachen~. Und das ist eine wirklich lange Umschreibung für eine Person gewesen. Wie kommt Ihr überhaupt darauf, dass ich Interesse an Lady Mei habe? Immerhin ist es offensichtlich, dass sie Euch unendlich viel bedeutet.«[/LEFT]

[LEFT]»Du riechst nach Mei, deswegen.«, meinte Nathan schlicht »Also, was gibt es?« Als sich Melvins Mimik plötzlich verfinsterte, tat Nathans es ihm gleich.[/LEFT]

[LEFT]»Die Lage bei Mei und Master Ren verschlechtert sich. Mickael hat alles getan, um sie zu schützen, aber Euer Erzeuger ist gnadenlos und macht sich über Eure Abwesenheit lustig. Zwar konnten wir die Truppen von Isaac deutlich verkleinern, aber sie sind weiterhin in der Überzahl.«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan betrachtete nachdenklich den Boden. Zu Dritt könnten sie nicht besonders viel ausrichten. Aber die Anderen sind sichtlich erschöpft. Was also, sollen sie machen?[/LEFT]

[LEFT]»Also wirklich~. So eine Miene möchte ich bei dir jetzt nicht sehen, Bruderherz. Meine Leute und ich werden euch natürlich helfen. Mei ist schließlich meine geliebte Großcousine und die Frau, für die du dich entschieden hast. Gleich zwei sehr wichtige Punkte~.«, stoppte Jasper grinsend neben Nathan, der skeptisch zu ihm sah.[/LEFT]

[LEFT]»Und Noemi?«[/LEFT]

[LEFT]»Ihr geht es gut und Natsuki, sowie Aaron bleiben bei ihr. Die Welle hier ist überstanden und sie werden nach Überlebenden suchen, zusammen mit den restlichen Soldaten.«[/LEFT]

[LEFT]»Wenn du meinst, ich habe dich aber nicht darum gebeten.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper lachte auf »Ich dich auch nicht, trotzdem bist du mir sofort nach, obwohl Mei in Gefahr ist. So wie du mein Bruder bist, bin ich deiner. Und wir haben beide eine Rechnung mit unserem Erzeuger offen.« Nach diesen Worten, erwiderte Nathan das entschlossene Lächeln des Jüngeren.[/LEFT]

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[LEFT]»Wenn ihr das geklärt habt, können wir dann endlich los? Ich möchte diesen ganzen Mist hinter mir lassen.«, seufzte Arata, der von den Halbbrüdern sparsam angesehen wurde. »Guckt nicht so. Natsuki hat mir in den Hintern getreten und mich her geschickt. Ich soll bitte auf die Halbbrüder aufpassen, die dazu neigen, Blödsinn anzustellen.« Als er die vielsagenden Blicke der Angesprochenen auf sich spürte, hing er schnell hinten dran »Ihre Worte, nicht meine.« Das er der selben Meinung war, musste er diesen Reinblüter – Brüdern ja nicht auf die Nasen binden.[/LEFT]

[LEFT]Nathan seufzte »Wie auch immer. Er hat recht. Lasst uns gehen und diesem Monster endlich den gar ausmachen.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper nickte, wobei seine Lippen von einem bedrohlichen Lächeln geziert wurden »Und dabei erzählen wir ihm gleich, dass man wild gewordene Monster – Drachenmädchen nicht mit Blutspießen herumspielen lässt, wenn schwangere in der Nähe sind~.«[/LEFT]

[LEFT]»Eh...von mir aus auch das. Lasst uns endlich gehen.«, wusste Nathan nicht recht, wie er auf Jaspers Worte reagieren sollte. Aber etwas neues war dies ja auch nicht.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Das Wichtigste war nun, dass sie sich auf den letzten Kampf mit Isaac konzentrierten. Und hoffentlich alle soweit unversehrt blieben.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nudelchen
2020-04-11T19:42:07+00:00 11.04.2020 21:42
Ui, da bin ich aber erleichtert, dass Noemi und auch das ungeborene Kind noch gerettet wurden. Das wäre ja wirklich furchtbar gewesen, daran will ich gar nicht denken! >__<
Scheint als hätten sie Isaac bis jetzt die Stirn geboten und ich hoffe, es wird so bleiben! >.<
Aber ob man bei so viel Tod und Zerstörung von einem Sieg sprechen kann...Wenn es denn überhaupt so kommt, was ich aber natürlich hoffe! >.<
Außerdem freut es mich, dass Nathan und Jasper hier richtig brüderlich wirken. :D
Antwort von:  Jayle
12.04.2020 21:07
Danke für deinen Kommentar und frohe Ostern! 🐇😊

Ja, das habe ich nicht übers Herz gebracht,
den Beiden etwas anzutun 🙈 Ganz davon
abgesehen, was dann mit Jasper gewesen wäre 😅

Das Jasper und Nathan brüderlich wirken freut mich, denn das war auch der Plan gewesen 😊
Antwort von:  Nudelchen
13.04.2020 19:49
Dankeschön! Dir auch Frohe Ostern! ^_^

Ja, ich will gar nicht wissen, was dann mit ihm passiert wäre! >.<
Antwort von:  Jayle
13.04.2020 21:02
Danke dir :3

Ja,...nicht wirklich 🙈
Und es gibt übrigens zwei neue Skizzen ;9
Antwort von:  Nudelchen
13.04.2020 21:07
Oh cool! Dankeschön. Die schaue ich mir gleich mal an. ^^


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