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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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22. Kapitel

Nathan betrachtete prüfend das Blut im Schnee.

[LEFT]»Und? Ist es Noemis?«, wollte Mei besorgt wissen. Nathans Nicken ließ Unruhe in ihr aufsteigen. »Dann müssen wir ihnen nach! Vielleicht ist Noemi verletzt und die Beiden in Gefahr!«[/LEFT]

[LEFT]»Nein.«, trat es knapp über Nathans Lippen, während er in die Richtung blickte, in der zuvor ihre Freunde verschwanden.[/LEFT]

[LEFT]Mei sah verständnislos zu dem Reinblüter auf »Wie, nein? Wir müssen doch -.«[/LEFT]

[LEFT]»Ich sagte nein.«, unterbrach Nathan sie eindringlich und würdigte sie nicht einmal eines Blickes. Eine Tatsache, die Mei verärgerte.[/LEFT]

[LEFT]»Gut, dann folge ich ihnen eben alleine! Noemi ist verletzt. Alles andere ist mir egal!« Sie wusste zwar nicht, welche Schraube sich nun wieder bei Nathan gelockert hatte, aber darauf konnte sie jetzt gut und gerne verzichten! Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein!?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Mei wollte zum gehen ansetzten, wurde aber an ihrem Handgelenk zurück gehalten und richtete ihre lavendelfarbenen Augen sauer auf Nathan »Lass mich los!«[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere durchbohrte die Jüngere förmlich mit seinen verschieden farbigen Augen. »Das werde ich nicht tun.« Er deutete auf eine bestimmte Stelle, an der mehr Blut zu sehen war. »Dieser Verrückte hat Noemis Blut in den Schnee gespuckt.«[/LEFT]

[LEFT]Mei hob skeptisch eine Augenbraue. »Und?« Warum erzählte er ihr das? Ein schwacher Versuch, sie umzustimmen.[/LEFT]

[LEFT]»Er wird das nicht grundlos getan haben. Vermutlich hat er sie gebissen, damit was – auch – immer, ihnen folgt.«[/LEFT]

[LEFT]»Nathan….das macht das ganze nur noch schlimmer. Und was hat das bitte mit dem ausgespuckten Blut zu tun?«, seufzte Mei. Gerade würde sie Master Dumpfbacke am liebsten rechts und links eine knallen. Sonst war er es doch immer, der es hasste, Zeit zu verschwenden? Was sollte das also?[/LEFT]

[LEFT]Sie wollte ihn gerade genau das fragen, als er ihr zuvorkam.[/LEFT]

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[LEFT]»Es ist eine respektvolle Handlung. Wenn ein Reinblüter das Blut eines Menschen ausspuckt, respektiert er ihn. Zumindest, wenn er ihn ohne Erlaubnis, aus welchen Gründen auch immer, gebissen hat.« Nathan sah von den Blutflecken im Schnee, zu Mei. »Deshalb bin ich mir sicher, dass er einen guten Grund hatte, sie zu beißen. Auch wenn ich dem Kerl das nicht zugetraut hätte, dass gerade er einen Menschen respektiert.«[/LEFT]

[LEFT]»Das ist ja schön und gut. Aber warum können wir ihnen dann nicht folgen? Wenn sie alleine die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist das gefährlich. Was, wenn es wieder Sucher sind, oder schlimmeres?«, protestierte Mei weiterhin. Allerdings hatte Nathan keine Lust mehr auf diese Diskussion, hob sie auf seine Arme und lief los. In die entgegen gesetzte Richtung, von Noemis Blutspur.[/LEFT]

[LEFT]Dabei war es ihm auch gleich, das Mei fast über seine Schulter sprang und sich rebellierend in seinen Armen wandte.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan seufzte genervt, als Mei nach einigen Minuten immer noch keine Ruhe gab. Und da sie ihm beinahe aus den Armen glitt, weil sie so sehr herum zappelte, stoppte er und setzte sie auf ihren Füßen ab. Er sah ihr sofort an, dass sie weiter rebellieren wollte, weshalb er ihr scharf das Wort abschnitt.[/LEFT]

[LEFT]»Es reicht!«[/LEFT]

[LEFT]Mei zuckte zusammen und betrachtete ihn nun eher unsicher. Aus diesem Grund fuhr er sich frustriert durch seine Haare. All das war ihm eindeutig zu anstrengend. Warum musste sie auch immer so viel an Andere denken?[/LEFT]

[LEFT]Er seufzte tief. »Mein Erzeuger ist in der Nähe. Er wird vermutlich seine Lakaien hinter dem Verrückten und Noemi her schicken. Persönlich wird er dann….«[/LEFT]

[LEFT]Mei weitete ihre Augen etwas. Was sagte er da? Sie zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen. Nun verstand sie. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«[/LEFT]

[LEFT]Er hob eine Augenbraue »Weil du die ganze Zeit am rebellieren und herummeckern warst? Außerdem wollte ich deine Sorge um die anderen Beiden erst einmal lindern, bevor ich eine neue wegen meines Vaters schüre.«[/LEFT]

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[LEFT]Mei wich seinem Blick aus und spielte an ihrer Jacke herum. Das ergab Sinn – wie sie leider zugeben musste. Andererseits hätte er ihrem kleinen Streit aus dem Wege gehen können, wenn er einfach gleich mit der Wahrheit heraus gerückt hätte.[/LEFT]

[LEFT]Ein verzweifeltes Schmunzeln umspielte ihre Lippen. Manchmal konnte also auch Nathan unlogisch sein. Allerdings…. »Sag mal….bist du sicher, dass es schlau ist, mitten in der Nacht, während es schneit, einen Gebirgspfad entlang zu gehen?«[/LEFT]

[LEFT]»Wir haben keine andere Wahl. Ich konnte uns zwar einen Vorsprung verschaffen, aber meinen Erzeuger wird das nicht lange aufhalten.« Er griff nonchalant nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her »Also komm endlich.«[/LEFT]

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[LEFT]Mei kam durch das grobe Ziehen ins stolpern, weshalb sie kurz an Nathan halt suchte. Er reagierte allerdings nicht darauf und zog sie einfach weiter mit sich.[/LEFT]

[LEFT]Ein besorgtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie spürte deutlich, wie angespannt Nathan war. Kein Wunder. Er wollte seinem Vater sicher noch nicht wieder gegenüber stehen. Sie verstand ihn, weshalb sie liebevoll seine Hand drückte.[/LEFT]

[LEFT]Eine Geste, auf die er dieses mal reagierte, indem er ihre Hand fester mit seiner umschloss.[/LEFT]

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~ † ~

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[LEFT]Noemis Lippen wurden von einem ironisch, bitteren Lächeln geziert. Es war ja nicht so, dass sie erst starkes Fieber hatte. Nicht doch… Und jetzt fror sie sich schon wieder den Hintern ab, weil dieser Vollidiot von Jasper mitten in einen Schneesturm lief![/LEFT]

[LEFT]Sie rieb sich ihre gegenüberliegenden Oberarme und pustete sich anschließend in ihre Hände, welche sie danach aneinander rieb.[/LEFT]

[LEFT]Es war ihr Glück, dass sie diese kleine Höhle, in einem Riss der Gebirgswand entdeckten.[/LEFT]

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[LEFT]»Sieh es doch positiv~. So sterben die Sucher auf halber Strecke und unsere anderen Verfolger werden freiwillig umdrehen~.«, schmunzelte Jasper, wobei er das kleine Feuer schürte.[/LEFT]

[LEFT]Noemi warf ihm einen missmutigen Blick zu, der wohl töten würde, wenn er könnte. Bei diesem lief es sogar dem Reinblüter kurz kalt den Rücken herunter. »Dir ist schon klar, dass Mei und dieser starrköpfige Trottel eventuell auch in diesen Schneesturm geraten sein könnten!?«[/LEFT]

[LEFT]»So ein Quatsch. Nathan ist zwar ein Idiot, aber nicht dumm.«, schürte Jasper weiter das Feuer. »Er würde Mei niemals in solch einen Schneesturm bringen.«[/LEFT]

[LEFT]»So wie du mich?«, hob Noemi verärgert eine Augenbraue.[/LEFT]

[LEFT]»Touché. Du würdest mir doch ohnehin nicht glauben, wenn ich sage, dass ich von dieser kleinen Höhle wusste?«[/LEFT]

[LEFT]»Weil es glatt gelogen wäre? Du hast es erfasst, würde ich nicht.«, murrte Noemi und kuschelte sich mehr in ihre Jacke. Sie saß in der Nähe des Feuers, auf dem sandigen, aber harten Boden und lehnte sich an die Steinwand. Ihre Hände immer noch auf ihren Oberarmen verweilend.[/LEFT]

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[LEFT]Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die lodernden Flammen. Jene ließen ihre Augen noch oranger wirken, als sonst. Den Biss an ihrem Hals, hatten sie nach ihrer Ankunft in der Höhle, mit einem Pflaster versorgt.[/LEFT]

[LEFT]Ein Seufzen trat über ihre Lippen. »Ich hätte nie gedacht, dass ich wegen eines Reinblüters erfrieren würde.« Sie schmunzelte »Oder ich bekomme wieder hohes Fieber und gehe daran zugrunde. Aber wer weis, vielleicht ist es in der momentanen Welt ja besser, als Mensch zu sterben.« Sie krallte ihre Finger in den Stoff ihrer Jacke. Ihr war bewusst, dass es nicht fair war, ihren Frust an Jasper auszulassen.[/LEFT]

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[LEFT]»Zieh dich aus.«[/LEFT]

[LEFT]Noemi schoss umgehend die Röte ins Gesicht. Sie sah entgeistert zu Jasper auf und wollte ihm ihre Meinung geigen – allerdings brachte sein ernster Gesichtsausdruck sie dazu, inne zu halten. Seine dunkelblau und türkisen Augen, ruhten auf den ihren. Eine Tatsache, sie sie begann nervös zu machen, weshalb sie versuchte seinen Blick zu meiden.[/LEFT]

[LEFT]Sie grummelte verlegen »Wie kommst du dazu, so etwas, so ernst zu sagen? Wie kommst du überhaupt auf die absurde Idee, dass ich mich vor dir ausziehen würde? Und das bei diesen Temperaturen?«[/LEFT]

[LEFT]Noemi blinzelte verwirrt, während ihr wieder die Hitze zu Kopf stiegt. Weshalb genau, begann der Verrückte sich nun selbst auszuziehen!?[/LEFT]

[LEFT]»W…. Jasper was treibst du da!?«[/LEFT]

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[LEFT]Der Reinblüter hockte sich, mit geöffneter Jacke, neben die Magierin und grinste. »Hast du noch nie davon gehört, das gegenseitige Körperwärme in solch einem Fall, am besten warm hält?«[/LEFT]

[LEFT]Noemi fiel die Kinnlade herunter, bevor sie erneut knallrot wurde und abwehrend ihre Hände hob. »Vergiss es! Ich werde mich nicht nackt an deinen nackten Körper kuscheln! Da erfriere ich lieber!«[/LEFT]

[LEFT]Noemi hielt inne. Im Augenwinkel bemerkte sie ein bitteres Schmunzeln auf Jaspers Lippen, welches er versuchte zu verbergen.[/LEFT]

[LEFT]Er hob verzweifelt eine Augenbraue »Du würdest also lieber sterben, als dich von einem Reinblüter wärmen zu lassen. Gut, da kann ich nichts machen.«[/LEFT]

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[LEFT]Noemi bekam einen Kloß im Hals. So hatte sie das gar nicht gemeint. Seine Worte fühlten sich an, als würde er ihr einen Nagel in die Brust rammen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie auf diese Weise wirklich gemein klangen….[/LEFT]

[LEFT]Sie schluckte schwer und ein leichter Rotschimmer zierte erneut ihre Wangen. Warum musste sie auch ausgerechnet in diesem Augenblick an die Worte dieses starrköpfigen Idioten und Rina denken!? Sie war gewiss nicht in diesen Verrückten, hübschen Kerl verliebt! Soweit käme es noch![/LEFT]

[LEFT]Wenn das so weiter ging, bekam sie wieder Fieber, weil ihr all diese Gedanken zu Kopf stiegen….[/LEFT]

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[LEFT]Noemi sah vorsichtig zu Jasper herüber, der sich dem Feuer zugewandt hatte. Sie presste für einen kurzen Moment ihre Lippen zusammen. Warum waren eigentlich keine doofen Sprüche von ihm gekommen? Er hatte ihre Worte einfach so hingenommen. Gar nicht typisch für ihn. Andererseits klangen ihre Worte eben wirklich nicht nett. Er wollte ihr schließlich nur helfen und angenehm war es für ihn sicher auch nicht. Immerhin mochte er Menschen nicht wirklich und Liam war er auch nicht.[/LEFT]

[LEFT]Sie fluchte innerlich. Nun hatte der Kerl es auch noch geschafft, ihr ein schlechtes Gewissen zu machen. Sie fragte sich, ob er das nicht eventuell mit seiner Reaktion erreichen wollte?[/LEFT]

[LEFT]Sie umschloss sich selbst mehr mit ihren Armen, da ein kalter Windhauch in die Höhle eindrang und hielt kurz inne. Sie schloss ihre Augen bedächtig.[/LEFT]

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[LEFT]»Okay, gut. In Ordnung.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper sah fragend zu Noemi zurück und betrachtete sie überrascht, als sie plötzlich begann sich zu entkleiden.[/LEFT]

[LEFT]»Starr nicht so! Und meine Unterwäsche behalte ich an. Du deine gefälligst auch!«, grummelte sie verlegen.[/LEFT]

[LEFT]Jasper schmunzelte zufrieden und tat kommentarlos, was sie verlangte.[/LEFT]

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[LEFT]Letztlich saßen sie nebeneinander vor dem kleinen Feuer.[/LEFT]

[LEFT]Da Noemi zum Wärmen zu viel Abstand hielt, schlang Jasper seinen Arm um ihre Mitte und zog sie an sich heran. Anschließend deckte er sie Beide mit den Winterjacken und der dünnen Decke zu, die sie im Gepäck hatten. Natürlich bemerkte er, wie sie sich angespannte.[/LEFT]

[LEFT]»Besser oder? Und da ich nicht Liam bin, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«[/LEFT]

[LEFT]Noemi murrte verlegen. Ihr war jetzt wärmer als zuvor. Sehr viel wärmer sogar. Aber sie bezweifelte, dass es bloß an ihrer gemeinsamen Körperwärme lag. Zugleich frustrierte es sie, dass ihn all das so kalt ließ.[/LEFT]

[LEFT]Sie wollte gar nicht wissen, ob er schon andere Frauen auf diese Weise gewärmt hatte…[/LEFT]

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[LEFT]Erschöpft lehnte sie ihren Kopf, seitlich, an seine Brust. Ob es ihr gefiel oder nicht, so war ihr zumindest nicht mehr kalt.[/LEFT]

[LEFT]Sie blinzelte, als ihr ein bestimmtes Geräusch auffiel. Dabei richtete sie ihre Augen verwundert auf Jasper, der ihren Blick sichtlich versuchte zu meiden.[/LEFT]

[LEFT]»Sieh mich nicht so an. Auch wenn ich ein Reinblüter bin, bin ich immer noch ein Mann. Und mich lässt es daher auch nicht kalt, wenn eine halbnackte Frau sich an mich schmiegt.«[/LEFT]

[LEFT]Diese Aussage klang wie die, eines kleinen Jungen, der sich versuchte trotzig zu rechtfertigen. Aus diesem Grund begann Noemi leicht zu lachen.[/LEFT]

[LEFT]Sein Herz klopfte ebenso stark wie ihres.[/LEFT]

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[LEFT]Jasper schielte mürrisch zu ihr. Jedoch konnte er nicht anders, als zu schmunzeln, nachdem er sie so ungezwungen lachen sah.[/LEFT]

[LEFT]Er zog sie näher an sich heran »Du solltest aufpassen, sonst falle ich doch über dich her~.«[/LEFT]

[LEFT]Das Raunen an ihrem Ohr, ließ Noemi schlagartig inne halten. Doch hingegen seiner Erwartung, sah sie zu ihm auf und schmunzelte. »Wenn der Herr das Echo verträgt?«[/LEFT]

[LEFT]Er weitete seine Augen kaum merklich und wich sofort ihrem Blick aus, indem er zur Seite sah. Seine freie Hand, legte er auf seinen Mund. Das konnte doch nicht wahr sein…. Sollte Sie etwa das sein, was er die ganze Zeit suchte? Ausgerechnet ein Mensch?[/LEFT]

[LEFT]Er seufzte. Hatte er sich mit seinen ganzen Aktionen, etwa tatsächlich selbst ins Fleisch geschnitten? Welch dumme Ironie….[/LEFT]

[LEFT]Er hätte besser aufpassen müssen.[/LEFT]

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[LEFT]Jasper setzte sein übliches Grinsen auf und sah wieder zu Noemi »Du solltest dich jetzt ausruhen~. Sonst laufe ich eventuell Gefahr, dein Echo doch auf mich zu nehmen~.«[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verlegen, ehe sie auflachte »Spinner.« Anschließend lehnte sie sich erneut an seine Brust »Aber okay. Du hast sicher recht.« Mit diesen Worten, schloss sie ihre Augen, um etwas zu dösen und seinem beruhigenden Herzschlag zu lauschen.[/LEFT]

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[LEFT]Als Jasper feststellte, dass sie eingeschlafen war, atmete er erleichtert aus. »Verdammt….das war echt gefährlich.« Er sah zu Noemi herunter und zog sie noch etwas mehr an sich. Natürlich nur, damit er sie besser wärmen konnte~.[/LEFT]

[LEFT]Er ließ seine Augen auf ihr ruhen und beobachtete sie dabei, wie sie friedlich in seinem Arm schlief. Seine Mundwinkel zuckten etwas nach oben, seine Mimik hingegen wirkte verzweifelt. »Ganz schön leichtsinnig, so tief und Fest in meinem Arm zu schlafen~.«[/LEFT]

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[LEFT]Er hoffte, dass er sich irrte. Denn für einen Vampir war es nicht gut, innige Gefühle für einen Menschen zu entwickeln. Das endete in den meisten Fällen tragisch.[/LEFT]

[LEFT]Andererseits hatte er das ungute Gefühl, dass es schon zu spät war, diesen Prozess aufzuhalten. Schließlich geschah es, ohne, dass er es aktiv bemerkte. Plötzlich gab es da diese junge Menschenfrau, die ständig an seiner Seite war. Sich nichts von ihm gefallen ließ und keine Angst vor ihm, geschweige denn feindlichen Vampiren besaß. Trotz ihrer Vergangenheit. Oder vielleicht gerade wegen dieser?[/LEFT]

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[LEFT]Jasper schmunzelte und betrachtete eine Weile gedankenverloren die Höhlendecke.[/LEFT]

[LEFT]Nach einiger Zeit, sah wieder zu Noemi, als diese sich etwas mehr an ihn schmiegte und ein zufriedenes Lächeln ihre Lippen umspielte. Er schmunzelte und hob belustigt eine Augenbraue »Du spielst wohl gerne mit dem Feuer, was?« Er musterte sie. Andererseits war es für ihn ein ganz neues Gefühl, dass ihm eine Person so sehr vertraute, dass sie seelenruhig in seinem Arm schlief. Und er musste sich eingestehen, dass es sich wirklich nicht schlecht anfühlte. Wesentlich besser, als nur vor geheuchelter Respekt und Furcht. Oder vorgetäuschte Freundlichkeit und oberflächliche Freundschaften.[/LEFT]

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[LEFT]Wenn er bedachte, dass er Noemi damals nur mitnahm, weil sie etwas mit dem Geruch von ihren Freunden gemeinsam hatte und ungewollt Opfer der Politik des Südens wurde. Hätte man ihm zu dem Zeitpunkt erzählt, dass es so endete, hätte er denjenigen ausgelacht. Lauthals. Und diese lächerliche Aussage verhöhnt.[/LEFT]

[LEFT]Er verengte seine Augen ernst. Jetzt interessierte es ihn noch mehr, weshalb die Sucher auch hinter Noemi her waren. Dass sie für Meis Schild verantwortlich war, war sicher nicht der Grund. Das wäre zu stupide. Das passte nicht zu Isaac.[/LEFT]

[LEFT]Was war also der tatsächliche Grund?[/LEFT]

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[LEFT]Er schloss seufzend seine Augen, woraufhin seine Mundwinkel etwas nach oben zuckten. »Bis ich den Grund kenne, werde ich wohl einfach weiterhin die Köter des Ostclans von ihr fernhalten.«[/LEFT]

[LEFT]Sowie seine Gefühle im Stillen für sich behalten.[/LEFT]

[LEFT]Zumindest vorerst.[/LEFT]

[LEFT]Bis er wusste, was er wirklich wollte.[/LEFT]

[LEFT]….und ob sie überhaupt ähnliches empfand….[/LEFT]

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~ † ~

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[LEFT]Nathan knurrte gefrustet. Er stand gemeinsam mit Mei in einer Sackgasse. Warum passierte so etwas auch immer ausgerechnet dann, wenn man es am wenigstens gebrauchen konnte?[/LEFT]

[LEFT]Er sah aus dem Augenwinkel zu Mei, die seinen Blick schwach lächelnd erwiderte. Man sah ihr an, dass ihr dieses ganze hin und her Gerenne und Flüchten zusetzte. Sie wirkte erschöpft. Aber sie zu tragen brachte momentan auch nichts, da er selbst nicht wusste, wohin sie sollten. Außerdem könnte er im Schnee abrutschen, sollte er seine Fähigkeit benutzen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er weitete seine Augen schlagartig und zog Mei reflexartig hinter sich. Das Schwert mit der rechten Hand auf sein Gegenüber gerichtet.[/LEFT]

[LEFT]Zorn spiegelte sich in Nathans Augen wieder. Da sie sich momentan auf einer kleinen Fläche, zwischen den Bergen befanden, schien der Mond genau auf sie und ließ den Schnee rötlich schimmern.[/LEFT]

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[LEFT]Isaac lächelte süffisant. »Dumm von dir, so mir nichts dir nichts vor mir zu fliehen, ohne nachzudenken.« Er richtete seine Augen auf Mei, welche seinem Blick auswich. »Und sie hast du damit auch in Gefahr gebracht.«[/LEFT]

[LEFT]»Und, was interessiert es dich?«, zischte Nathan. Doch sein Vater lächelte weiter. »Sie ist durch ihr Blut, wesentlich wertvoller als du, mein Sohn.«[/LEFT]

[LEFT]»Nenn mich nicht so!«, knurrte Nathan und musste sich arg zusammen reißen, nicht auf seinen Erzeuger loszugehen. Daher schloss er seine Augen kurz und atmete einmal tief durch. Anschließend richtete er sich vernünftig auf und stand somit gerade. Es brachte ihm schließlich nichts, sich aufzuregen. Das schadete nur seiner Aufmerksamkeit.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan richtete seine Augen starr auf seinen Vater – mied aber natürlich dessen Augen. »Du bist also wegen Mei hier?«, gab er ruhig von sich und verwunderte damit sowohl seinen Erzeuger, wie auch eben Genannte.[/LEFT]

[LEFT]Isaac lächelte interessiert »Gewiss. Ich bin wegen Miss Feeney hier.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan gab einen höhnischen Laut von sich »Denkst du wirklich, ich werde sie dir einfach überlassen?«[/LEFT]

[LEFT]»Also bedeutet sie dir etwas?«, lenkte Isaac amüsiert ein und lachte heißer, als sein Sohn inne hielt. »Das fasse ich mal als Zustimmung auf. Zudem macht es das Drachenfräulein noch wertvoller.« Plötzlich verschwand das Lächeln auf Isaacs Lippen und wich einer kühlen Mimik. »Eigentlich wollte ich dich schnell sterben lassen. Aber nach deiner Kampfansage das letzte Mal, habe ich beschlossen, dich leiden zu lassen. Ich werde dich bis aufs Mark quälen. Bevor du stirbst, wirst du Alle um dich herum verlieren, die dir auch nur ansatzweise etwas bedeuten.«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan knirschte zornig mit seinen Zähnen und knurrte tief. »Nicht, wenn ich dich zuerst umbringe!«[/LEFT]

[LEFT]»Das ich nicht lache. Du würdest es momentan nicht einmal schaffen, mich zu erreichen, mein Sohn. Außerdem habe ich heute keine Lust, auf deine Spielchen und deswegen einen alten Bekannten mitgebracht.«, lächelte Isaac kalt.[/LEFT]

[LEFT]Nathan hingegen, überlegte kurz, wen er meinen könnte. Er weitete seine Augen, als es ihm bewusst wurde. Seine Kräfte waren eingeschränkt.[/LEFT]

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[LEFT]»Nathan!«[/LEFT]

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[LEFT]Das Letzte, was er wirklich wahrnahm, war Meis Blut, das überall auf seinem Körper und dem Schnee verteilt war.[/LEFT]

[LEFT]Es dauerte etwas, bis er feststellte, dass es nicht nur ihr Blut war – sondern sich mit dem seinen vermischte.[/LEFT]

[LEFT]Sein Schwert landete mit einem dumpfen Geräusch im Schnee, ehe seine Knie nach sackten. Er erkannte nur noch verschwommen, wie sein Erzeuger, die bewusstlose und stark verletzte Mei auf seine Arme hob und ihm süffisant zulächelte. Neben jenem stand Carter und hielt eine große Klingenwaffe, voller Blut, in der Hand. Weshalb hatte er den Kerl nicht bemerkt? Lenkte sein Erzeuger ihn so sehr ab?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan sah an sich herunter, legte seine Hand auf seinen Bauch und nahm jene sofort wieder herunter. Blut. Viel davon.[/LEFT]

[LEFT]Er kämpfte arg damit, bei Bewusstsein zu bleiben. Dafür, dass sein Erzeuger ihn nicht umbringen wollte, ließ er es aber ganz schön danach aussehen.[/LEFT]

[LEFT]Isaac stand plötzlich vor ihm und lächelte ihm kühl entgegen »Quäle dich mit dem Gedanken, dass diese Frau für dich gestorben ist.«[/LEFT]

[LEFT]Trotz abnehmender Kontrolle über seinen Körper, weitete Nathan seine Augen. Mei sollte tot sein? Er richtete seine kaum noch vorhandene Aufmerksamkeit, auf ihren leblosen und blutüberströmten Körper.[/LEFT]

[LEFT]»Mei...«, trat es heißer über seine Lippen, ehe er bewusstlos in den Schnee kippte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Carter betrachtete Nathan skeptisch »Und das ist ganz sicher euer Sohn? Dieser Schwächling?« Er spürte einen kalten Blick auf sich, dem er sich zuwandte und ihn unbeeindruckt erwiderte.[/LEFT]

[LEFT]»Du solltest als Mensch vorsichtig sein, was du sagst. Trotz alledem stammt Nathan immer noch von mir ab. Das letzte mal ist er dir schließlich auch entkommen.« Isaac betrachtete desinteressiert den Dolch, welchen Carter ihm wütend an die Kehle hielt.[/LEFT]

[LEFT]»Und ihr solltet nicht vergessen, wer ich bin. Schließlich bin ich nicht umsonst ein Vampirjäger des Goldranges.«[/LEFT]

[LEFT]»Und wärst schon vor dem Hunter – Gericht gelandet, hätte ich dich nicht davor bewahrt.«[/LEFT]

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[LEFT]Carter fixierte Isaac mit seinen Augen, zischte abfällig und steckte seinen Dolch weg. Anschließend sah er zu Mei herunter.[/LEFT]

[LEFT]»Es war eure Absicht, dass dieses Gör dazwischen springt, wenn ich euren Sohn angreife, nicht wahr?«[/LEFT]

[LEFT]»Ganz recht.«, entgegnete Isaac lächelnd und sah auch zu Mei »Mein Sohn ist nicht der Einzige, dem sie etwas bedeutet.« Er schmunzelte »Sie sieht ihrer Mutter und Großmutter wirklich sehr ähnlich. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass Er auch weis, wer sie ist.«[/LEFT]

[LEFT]»Klasse. Können wir jetzt verschwinden? Es ist arschkalt hier. Außerdem verblutet eure wichtige Schachfigur sonst wirklich in euren Armen.«, nörgelte Carter.[/LEFT]

[LEFT]Isaac lächelte darauf nur »Stimmt. Lass uns verschwinden, bevor ungebetene Zeugen uns bemerken.«[/LEFT]

[LEFT]Carter hob skeptisch eine Augenbraue »Häh? Wie auch immer, hauen wir endlich ab!«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]
 

….

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Man, hier sieht es echt schlimm aus….«[/LEFT]

[LEFT]»Oh mein…. Da liegt jemand!«[/LEFT]

[LEFT]»Was!?«[/LEFT]

[LEFT]»Er ist schwer verletzt…. Wir müssen ihm helfen, sonst verblutet er!«[/LEFT]

[LEFT]»Aber…. Sieh mich nicht so an, das ist unfair! Also gut, wir nehmen ihn mit….«[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nudelchen
2019-08-10T20:05:01+00:00 10.08.2019 22:05
Oh je, das sieht aber gar nicht gut aus. Aber klar, für das Ende von Band ist so ein Cliffhanger natürlich ein Muss. Ich bin extrem gespannt, was Issac jetzt wirklich von Mei will. Scheinbar kennt er ja ihre Familie.
Und ich bin auch gespannt, wer die Leute am Ende sind.
Antwort von:  Jayle
10.08.2019 22:09
Da ist was dran ´´´´
Und ja, das dachte ich auch so bei mir, deswegen wurde das, das letzte Kapitel von Blutmond x]

Wie gut, dass ihr alle nicht erst auf die Veröffentlichung von Buch 2 warten müsst x'D


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