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Axel/Roxas/Ventus
von

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„Oh, hallo Roxas.“ Aqua saß gerade am Strand und genoss die letzten Sonnenstrahlen, der untergehenden Sonne. Sie war mit Terra und Ventus zur Insel gekommen, sowie der Rest der Gruppe, um endlich Zeit mit allen verbringen zu können, ohne dass es etwas zu tun gab. Die stille Zeit war beruhigend und während sich alle anderen in kleine Grüppchen zurück zogen, wollte Aqua ein wenig Zeit für sich.
 

„Oh...“, räusperte sich der blonde Junge, der hinter Aqua aufgetaucht war und von dieser nur aus dem Augenwinkel gesehen werden konnte.

„Oh?“ verwundert drehte sich Aqua um und sah zu dem Jungen nach oben. Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

“Ven meinte schon, dass du uns sofort durchschauen würdest.” Nichtsdestotrotz setzte sich Roxas mit ein wenig Abstand neben Aqua und blickte auf das Meer hinaus. „Deswegen sollte ich zu erst zu dir und nicht zu Terra gehen...”
 

Aqua lachte leise, streckte sich und sah ebenfalls auf das ruhige Blau hinaus.

“Ihr beiden habt also einfach eure Klamotten getauscht?”

“So in etwa. Eigentlich wollten wir Axel nur ein bisschen ärgern. Die Tauschidee stammt allerdings von Ventus.”

“Ich wette ihr verwirrt den Armen nur noch mehr.”
 

Aqua kannte Axel und Roxas nicht besonders. Erst vor kurzem erzählte Ventus, was es mit Axel, beziehungsweise Lea auf sich hatte und natürlich bekam sie mit, wie dieser zu Roxas stand. Das weitere Kennenlernen lief noch unter allen.
 

“Eigentlich hoffe ich, dass er es gleich durchschaut”, gestand Roxas. Er zog die Beine an und bettete seinen Kopf auf den Knien.

“Du siehst wirklich genau aus wie er... ihr unterscheidet euch dennoch ziemlich stark voneinander.” Es waren die kleinen Dinge, die Aqua schnell auffielen. Die Bewegungen, die Mimik, die Art wie er sprach. Alles glich sich zwischen den beiden und doch sah man den Unterschied, wenn man seinen Freund kannte. Außerdem...

“Wie hast du es herausgefunden? So schnell?”

“Ich... habe es einfach gespürt? Vens Anwesenheit fühlt sich anders an. Außerdem läufst du... vorsichtiger als er?”
 

Roxas hob eine Augenbraue, wandte seinen Kopf zu Aqua und blinzelte wie an.

“Vorsichtiger?”

“Du kamst auf mich zu, als wäre ich eine Fremde. Für Ven bin ich das aber nicht.”

“Verstehe.” Auch Roxas lachte leise und seufzte schließlich beim Anblick des Meeres. “Ich hab mir solange gewünscht endlich zum Meer zu gehen...”
 

“Es ist schön, nicht? So ruhig und alles bedrohliche ist auf einmal verschwunden. Ich wusste gar nicht, dass sich das Licht und Frieden so gut anfühlen kann...”

“Mh...”

“Also... Roxas? Was genau bezweckt ihr mit eurem Spiel? Außer deinen Freund zu ärgern?”
 

Roxas drückte den Kopf mehr gegen seine Beine, legte auch noch die Arme darum und wollte sich somit verstecken.

“Ich hab Ven erzählt, dass Axel nicht wusste wie er mir das mit ihm und Ven erklären sollte. Und weil sich Axel immer noch dafür entschuldigt - für etwas das ohne Belangen ist - meinte Ven, wir sollten einfach mal sehen, ob er uns wirklich unterscheiden kann...”
 

“Ich hoffe es bricht niemanden das Herz... vor allem nicht dir. Es ist trotzdem nicht nett ein Spiel daraus zu machen.” Aqua klang sehr erwachsen und konnte sich ein mögliches Drama sehr gut vorstellen. Vor allem konnte sie sich auch vorstellen, wie Terra darauf reagieren würde. Andererseits waren die beiden alt genug.
 

Roxas machte nur mit, weil sich Axel jedes Mal aufs neue entschuldigte und er selbst gar kein Problem damit hatte. Außerdem fand er es nett, wenn sie sich auch zu dritt verstehen würden. Von Eifersucht war keine Spur, war die Bindung zu Axel einfach viel zu groß als das er ihm nicht vertraute. Inzwischen wieder mehr als damals zu Organisations Zeiten. Schließlich passierte alles nicht ohne Grund und Axel handelte um Roxas zu beschützen. Ab sofort wollte er jedoch nicht mehr beschützt werden... er wollte für Axel genauso da sein. Was natürlich nicht hieß, dass er sich nicht auch mal einen Spaß erlauben konnte.
 

“Ich weiß”, sagte Roxas und legte sich schließlich zurück in den Sand. “Ich bin ihm aber nicht böse, wenn er es nicht heraus findet. Ich mag es trotzdem irgendwie... wenn man ihn ärgern kann. Er ist nicht mehr so traurig, wie früher... was mir nie aufgefallen ist. Auch Sora hat mir erzählt, wie niedergeschlagen er war als ich weg war.”

„Beachtenswert“, erwiderte Aqua. „Ihr beide seid euch doch zu ähnlich“, fügte sie hinzu.
 

„Ah, da seid ihr beiden ja.“ Terra stieß ebenfalls dazu und blieb neben ihnen stehen. „Es gibt bald Essen, die Mädchen haben sich ums Kochen gekümmert.“

Aqua und Roxas blickten sich kurz an, ehe sie begannen zu lachen. Terra war nichts aufgefallen, sah die zwei nur verdutzt an.

„Wir kommen gleich“, antwortete Aqua. „Ich bin übrigens auch ein Mädchen!“, fügte sie hinzu und streckte Terra dabei die Zunge heraus.

„Ja, es ist gerade so bequem“, entgegnete auch Roxas und amüsierte sich über Aquas Kommentar.

„Ich sag ihnen Bescheid.“ Terra blickte skeptisch drein, fixierte Roxas mit seinem Blick und überlegte einen Moment was genau nicht stimmte. Mit einem Nicken verschwand er jedoch wieder und ignorierte auch Aquas verzweifelte Art, sich als Mädchen zu verteidigen.
 

„Er... hat’s echt nicht gemerkt“, wunderte sich Roxas.

„Naja... vielleicht ein bisschen“, grinste Aqua. „Er mag Ven ziemlich, ihm sollte es zumindest komisch vorkommen.“
 

Es dauerte nicht lang bis sich alle zum Essen einfanden. Xion und Namine übernahmen das Kochen und es wurde ein Tisch aufgestellt, während die Stühle aus Baumstümpfen bestanden.

Aqua und Roxas kamen zusammen, während sich Ventus abseits hielt und noch mit Riku sprach, ehe er sich Axel nähern konnte. Axel war in ein Gespräch mit Isa vertieft als sich Ventus neben ihn setzte. Riku nahm bei Aqua und Roxas Platz.
 

„Anscheinenden hast du es auch schon rausgefunden“, stellte Riku fest und warf einen Blick auf die beiden. Er sprach leise genug, damit sie niemand anderes hören konnte. Ihm genügte ein Blick um den Unterschied zu sehen. Roxas warf einen flüchtigen Blick zu Axel und Ventus, war bisher noch nichts passiert.

„Du ja wohl auch“, erwiderte Aqua.

„Ja, aber nicht sofort... er spielt seine Rolle gut. Sora war auch verwirrt. Für ihn fühlen sich Roxas, Ven und Xion ähnlich an. Er meinte nur, er ist froh nicht mehr all das zu fühlen was Roxas fühlte, jedes Mal, wenn er bei Axel war.“

„Dann weiß er es nur, weil du es ihm erklärt hast?“, hakte Roxas nach, der bei Rikus Worten rot geworden war. Seine Gefühle für Axel waren auch bei Sora nicht verschwunden. Auch wenn dieses Kommentar nichts mit den aktuellen Geschehnissen zu tun hatte. Riku entschied sich absichtlich es zu erzählen.
 

„Ja, hab ihm auch gesagt, es niemanden zu erzählen. Ich kenn in etwa das Gefühl...“ Bei ihm war es jedoch so, dass Sora immer sofort erkannte, wenn er nicht vor dem richtigen Riku stand.

„Dann wissen es eigentlich fast alle...“ Erneut warf Roxas einen Blick zu Axel.
 

Diesmal war Xion zu ihnen gekommen und bot dem anderen blonden Jungen einen Nachtisch an. Auf einem kleinen Tablett befanden sich zwei Pudding, den sie extra für ihn machte, sowie einen für Axel. Als sie ihrem vermeintlich besten Freund jedoch in die Augen blicke, zögerte sie einen Augenblick.

„Roxas?“, wunderte sie sich blinzelnd.

„Mh?“, machte Ventus, nahm den Nachttisch entgegen und stellte ihn hinter seinen Teller, damit er ihn später essen konnte. „Ist der andere für Axel?“

„Ähm... ja, ja- ist er“, sagte sie, gab ihn jedoch auch an Ventus. „Vielleicht solltest du ihm den geben“, sagte sie lächelnd.
 

Von weitem war ihr nichts aufgefallen und auch als sie direkt vor dem Jungen stand, wusste sie nicht, dass es sich nicht um Roxas handelte. Erst nach kurzem Zögern bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte.

Sie warf einen Blick zu dem anderen blonden Jungen, der bei Aqua und Riku saß, zurück zu Ventus und wieder zu Roxas. Diesem war schnell aufgefallen, dass Xion etwas bemerkte, jedoch überfordert damit schien. Er schenkte ihr ein Lächeln und schüttelte dabei leicht den Kopf. Ventus war durchschaut, jedoch noch nicht entlarvt. Glücklicherweise zog Isa Axel gerade mit irgendetwas auf, so dass dieser gar nichts von dem Geschehen direkt neben sich mitbekam.
 

„Lasst es euch schmecken“, kicherte Xion und ging zurück zu Namine. Warum die beiden getauscht hatten, erklärte ihr so zwar niemand, doch sie wusste, dass sie vorerst nicht darüber reden sollte.
 

Ventus nahm die Süßigkeit für Axel und schob sie ihm entgegen. Dabei rutschte er näher zu diesem und berührte seinen Arm um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

„Xion hat uns was Süßes gebracht“, teilte er mit. Axel, der bereits genervt von Isas Kommentaren war, war froh, dass er sich endlich auf etwas anderes konzentrieren konnte.

„Ich glaube Isa könnte auch mal was Süßes gebrauchen“, beschwerte sich Axel und zuckte mit den Schultern. „Er glaubt mir einfach nicht, dass man diese Sternfrüchte hier auch flambieren kann!“
 

Ventus hob eine Augenbraue und musste aufpassen nicht auf der Stelle loszulachen. Er wusste wovon sie sprachen, aber... war das sein ernst?
 

„Man isst die einfach so“, erklärte Isa. „Hätte ihm beinahe eine mitgebracht, wenn man mir nicht den tieferen Sinn erklärt hätte.“

„Ich würde sie schon mal probieren, aber wenn man sie kocht, verlieren sie vielleicht dieses Schicksals-Ding.“ Sie wurden nicht alle über die Geschichte der Papou aufgeklärt, weshalb Isa sich einfach eine vom Baum klaute und sie probieren wollte. Natürlich dachte er dabei an Axel. Glücklicherweise erwischte ihn Sora dabei und erklärte ihm welche Früchte das waren.

„Deswegen sind die nicht zum Kochen geeignet. Teilt ihr euch doch eine und seht was passiert“, meinte Isa gespielt eingeschnappt.
 

Inzwischen akzeptierte Isa Roxas, trotz der kleinen Eifersucht die immer noch hin und wieder hochkam.
 

„Das ist doch alles viel zu kompliziert“, beschwerte sich Axel. Für ihn war es eine Frucht, ob sie nun irgendjemanden mehr oder weniger verband, glaubte er nicht wirklich. Außerdem war das in jeder Welt sowieso anders und irgendwann verlor jeder einmal den Überblick. In einer anderen Welt war es vielleicht ein Getränk, dass über ein Schicksal entschied oder ein Stück Schokolade...

„Vergiss es nur nicht, sonst passiert vielleicht noch was schlimmes“, neckte Isa grinsend.

„Mhm...“ Axel winkte ab, stritt er sich trotz dem Angebot des Nachtisches noch immer mit Isa, auch wenn es nur freundschaftlich war.
 

„Warum probieren wir es nicht einfach aus?“, merkte Ventus an, der - wie alle anderen am Tisch - die Diskussion mit verfolgt hatte. Roxas hob für einen Moment eine Augenbraue, glaubte er im Gegensatz zu Axel schon mehr daran.

„Eh? Huh? Äh...“, druckste Axel herum. Isa neben ihm schüttelte einfach nur den Kopf, während Ventus eigentlich darauf hoffte, dass Axel ihn endlich durchschaute.

„Okay“, meinte Axel schließlich.
 

Bevor weitere Diskussionen entstanden läutete Namine das Essen ein, danach aßen Axel und Ventus ihren extra Nachtisch... der im Grunde Roxas gehörte, doch der hielt sich zurück. Um nicht weiter aufzufallen, verwickelte er Riku und Aqua in ein Gespräch, dem auch irgendwann Terra beiwohnte und endlich einmal merkte, dass er mit Roxas sprach und nicht mit Ventus.
 

Nach dem Essen verabschiedeten sich Axel und Ventus als erstes. Beziehungsweise meinte Axel, er würde auf der kleinen Insel warten. Da Axel schon vorgegangen war, grinste Ventus Roxas an und teilte ihm mit, dass er nichts machen würde, was Roxas nicht gefallen würde.
 

Kurz bevor Ventus zu Axel eilen konnte, hielt Isa ihn am Handgelenk zurück.

„Wenn ers noch nicht kapiert hat, solltest du vielleicht direkter werden“, kommentierte dieser amüsiert. Was nur so viel hieß, dass auch er die beiden Blonden bereits durchschaut hatte.

„Ich komm gleich nach“, meldete sich Roxas, der keine große Lust hatte das Spiel auch noch die ganze Nacht weiter zu treiben. Vielleicht wurde es einfacher, wenn beide vor ihm standen?
 

Axel kletterte derweil auf eine der Palmen und schnappte sich eine Papou. Äußerlich sah sie nicht besonders aus, wie ein Stern eben. Sogar die Farbe passte.

„Ich brauch keine Märchen um... äh... für Roxas!“ Redete er mit sich sich selbst und drehte die Frucht mehrfach in seiner Hand um sie genauer anzusehen.

„Keine Märchen für was?“ Ventus trat hinter ihn und überraschte ihn damit.

„Wie? Was? Ehh...“ Axel rutschte die Papou aus der Hand, wollte sie gerade noch fangen, spürte dann aber Ventus Hände um seine, der das selbe tat. „Man, hast du mich erschreckt!“
 

Ventus machte diese Berührung nichts aus, grinste viel eher über Axels Reaktion. Ein bisschen leid tat es ihm schon, dass er früher nicht mehr Zeit mit Lea verbringen konnte. Er konnte gut nachvollziehen was Roxas an ihm fand, auch wenn er die Gefühle nicht teilte.
 

„Also“, meinte Axel und hielt Ventus die Papou direkt ins Gesicht. „Tun wir das und beweisen, dass es sowieso nichts zwischen uns ändert?“

„Willst du denn, dass sich was ändert?“ Ventus sah auf die Papou, nahm sie jedoch nicht entgegen. Soweit er wusste, mussten sie eine zusammen essen. Natürlich kam er nicht auf die Idee darauf einzugehen, sollte Axel das dann doch lieber mit dem richtigen Roxas tun.

„Nein! Nichts, ich hab doch schon alles wie ich es wollte, nachdem ich dich solange gesucht habe...“
 

Ventus trat einen Schritt zurück, bevor Axel IHM eine Liebeserklärung anstatt Roxas machte. Er wollte die Situation nicht zerstören, aber der andere hatte überhaupt keine Ahnung was passierte, deshalb fing Ven an zu lachen.
 

„Na, ich weiß nicht, ob du wirklich mich gesucht hast“, erwiderte Ventus darauf. Augenblicklich sah man den verwirrten Ausdruck auf Axels Gesicht, der mit einem „Huh“, untermalt wurde. In der selben Zeit tauchte Roxas neben Ventus auf und schwieg noch einen Moment.

„Ven...?“
 

Nun stand Axel zwischen zwei, fast identisch wirkenden Jungen, die er abwechselt fragend musterte.
 

Die Situation wirkte unecht, war Axel tatsächlich fast dabei seinem Freund eine Liebeserklärung zu machen und nun passierten Dinge, mit denen er leicht überfordert war.
 

„Willst du die wirklich mit mir teilen?“, wagte es Ventus zu fragen und nickte auf die Papou in Axels gesunkener Hand.

„Umm“, verunsichert sah Axel nach unten und anschließend zurück zu den beiden.

„Vielleicht sollten wir es lieber aufklären, bevor er es noch falsch versteht“, schlug Roxas vor. „Dabei war ich in der Annahme, du würdest es herausfinden... vor allen anderen“, gestand er.
 

„Mooooment! Wovon redet ihr beiden da?“ Aufgebracht hob Axel seine Hand und fuchtelte mit der Papou herum. „Und was macht ihr überhaupt zusammen hier? Man kann euch aber auch gar nicht auseinander...“ Axel unterbrach sich selbst, musterte die beiden noch einmal genauer und verzog das Gesicht als ihm endlich klar wurde, was hier passierte. „ROXAS“, rief er und deutete diesmal auf den richtigen.

„Richtig“, schmunzelte dieser. Ventus ging schulterzuckend noch ein paar Schritte zurück und klopfte seinem physischen Zwilling sanft auf die Schulter. „Hat ja lange genug gedauert.“
 

„Das ist nicht euer ernst?! Ihr habt einfach getauscht? Wie? Ich meine.... wann und warum? Es ist doch schon verwirrend genug mit euch beiden.“ Axel war nicht sauer, auch wenn sich ihm die Gründe bisher nicht erschlichen, war er nur sehr viel verwirrter als vorher schon.

„Vor ein paar Stunden.“ Roxas lieferte ihm nicht sofort eine Erklärung, ging nur auf ihn zu und schnappte sich die Papou. „Siehst du den Unterschied jetzt?“
 

Seufzend sah Axel auf den Kleineren herab, gab ihm die Papou und nickte anschließend.

„Ja...“ Vorher war Axel mit Isa beschäftigt, dem Essen und vielleicht war es auch den neuen Umständen zu verdankten, dass er Roxas nicht sofort erkannte. „Das war nur... ja, weil... Isa hat mich abgelenkt!“, verteidigte sich Axel. Er wusste selbst nicht warum er Ventus nicht sofort von Roxas unterscheiden konnte.

„Natürlich“, lachte der Blonde.

„Tut mir leid, Roxas.“ Anstatt böse zu sein, entschuldigte sich Axel nur wieder, was Roxas die Augen verdrehen ließ.

„Ach komm schon... das war ein kleines Spiel. DU musst dich doch nicht entschuldigen, es war unsere Idee“, sagte Roxas. „Du solltest lieber darüber lachen... und diese Papou essen“, fügte er hinzu. Dabei hob er den gelben Stern nach oben, biss hinein und hielt sie anschließend Axel hin.
 

Axel blieb keine Zeit der Widerrede, sah er wie Roxas die Frucht bereits kaute und Aberglaube oder nicht... er beugte sich nach vorn und biss ebenfalls hinein.

„Hm“, machte Axel genüsslich, schmeckte die Papou nicht schlecht. Auch Roxas hatte keine Einwände und kaum war die Papou gegessen, schnappte er nach Axels Kragen und zog ihn zu sich nach unten um ihn zu küssen.

„Und jetzt sag mir bitte, dass du aufhörst dich zu entschuldigen, ein klein wenig böse bist und du mich lieber küsst.“
 

Axel erwiderte den Kuss, ehe er seine Hände auf die Schultern seines Freundes legte und ihn anschließend ansah.

„Ich kann’s nicht glauben, dass du die ganze Zeit... IN Sora warst. Du hast dich so verändert - im positiven!“ Axel wechselte schnell das Thema, machte ihn Roxas ziemlich verlegen mit seinen Worten. „Obwohl du gar nicht wirklich da warst, bist du so erwachsen geworden und...“
 

Roxas legte den Kopf schief und blinzelte ihn an.

„Wir haben eindeutig zu wenig Zeit miteinander verbracht, deswegen hab ich dich nicht sofort erkannt.“

„Haha“, lachte Roxas.

„Warum macht ihr sowas überhaupt mit mir? Du weißt gar nicht wie lange ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe, wie es ist, wenn du auf Ven triffst... und dann macht ihr sowas!“
 

Axel machte ein kleines Drama daraus, was Roxas sehr amüsant fand.
 

„Ich mag Ven und ich hab dir schon mal gesagt, dass ich nicht böse bin, nur weil du... anscheinend den selben Geschmack hat“, neckte Roxas an.

„Wir waren nur Freunde!“

„Ich weiß“, schmunzelte Roxas.
 

- - - -
 

„Nicht zu fassen... ich hätte doch fast mit dem falschen mein Schicksal geteilt“, jammerte Axel noch während sie zurück zu den anderen liefen.

„Ach? Ich dachte du glaubst da nicht dran“, mischte sich Isa als erstes ein.

„Tu ich auch nicht. Die Frucht hat damit gar nichts zu tun“, verteidigte sich Axel.

„Gut, dass du sie nicht Ventus gegeben hast“, gab Riku amüsiert von sich.

„Ich glaube, dann wäre nur wieder Chaos ausgebrochen“, fügte Aqua hinzu.
 

Axel stand mit Roxas vor der Gruppe und kratzte sich am Hinterkopf.

„Moment mal... ihr wusstest das alle?“

Einvernehmlich kam von allen ein Kopfnicken, nur Isa zuckte mit den Schultern.

„Roxas saß die ganze Zeit gegenüber von uns am Tisch“, erklärte Isa und merkte damit an, dass er es schon sehr viel früher wusste.

„Warum sagt mir denn keiner was?!“

„Wir haben es auch alle selbst heraus gefunden~“, sagte Aqua, auch wenn es in ihrem Fall nicht unbedingt ein „Herausfinden“ war, als eher das Wissen.
 

„Ihr seid alle gemein!“, beschwerte sich Axel, fasste sich in die Haare und schüttelte den Kopf. „Alle haben es gewusst, nur ich nicht!“
 

Gerade spielte Axel die Rolle als Dramaqueen nicht schlecht, weshalb Xion auf die beiden zu kam und Axel aufmunternd auf den Rücken klopfte.

„Nicht alle... Sora weiß es nur von Riku“, versuchte sie ihn zu beruhigen.
 

Xion war alles andere als hilfreich, konnte Axel ihr jedoch nicht böse sein. Die Sache war schnell vergessen, auch Ven und Roxas trugen bald ihre eigenen Klamotten wieder, einfach weil Axel der Meinung war, dass er nicht noch mehr Kopfschmerzen gebrauchen konnte, wenn sie schon beide zusammen um ihn herum laufen mussten. Während Isa ihn immer noch damit aufzog, wie einfach es herauszufinden war und wie schade es war, dass er nicht selbst schon auf die Idee gekommen war.



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