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Don´t Die

von

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Hakuryuu oder doch Prinz Hakuryuu?

Wir machten uns auf den Weg zurück ins Krankenhaus wo wir eigentlich hatten sein sollen. Judal hielt meine Hand. Aber auf eine Weise das ich das Gefühl hatte er wolle sie niemals wieder los lassen. Machte es ihn so glücklich das ich die Reinkarnation seines Früheren Geliebten war?

Während ich über diese Tatsache nachdachte spürte ich wie mein Kopf zu pochen begann. Es war nur ein leichter Schmerz und ich schob es auf den ganzen Tumult welchen ich die letzten Tage gehabt hatte. Erst als wir im Krankenhaus waren lies Judal dann meine Hand wieder los. „Wollen wir zusammen in einem Bett schlafen?“ fragte er.

Überrascht zog ich die Augenbraue hoch und sah zu dem Bett das für einen schon fast zu eng wirkte. „Bist du dir sicher, dass das in Ordnung wäre?“ erkundigte ich mich und ich merkte wie zerknirscht Judal das Bett musterte. Langsam trat ich an ihn heran und legte meine Arme von hinten um ihn um ihm dann ins Ohr zu flüstern.

„Keine Angst Judal… du hast mich jetzt wieder und so schnell wirst du mich auch nicht wieder los!“ wisperte ich leise und lies ihn wieder los. „Lass uns schlafen gehen, wir haben es nötig.“ Sagte ich und schob ihn zu seinem Bett, nur um mich dann kurz darauf in mein eigenes zu legen.

Natürlich war der Gedanke verlockend ihm nahe zu sein, aber nicht hier im Krankenhaus wo jeden Moment jemand das Zimmer betreten konnte. Außerdem schmerzte mein Kopf immer schlimmer und ich fühlte mich erschöpft.

Dieses Ritual hatte wohl seine Spuren hinterlassen und als ich die Augen schloss klangen Yunans Worte in meinem Kopf nach, die welche er vor dem Ritual gesagt hatte: „Allerdings kann es sein das du nicht zurück findest und für immer gefangen bist. Oder das du verrückt wirst!“

Aber ich hatte doch zurück gefunden oder? Ich war doch wieder hier und doch fühlte ich mich merkwürdig und mein Kopf dröhnte inzwischen so sehr das ich nicht wusste wie ich es schaffen sollte einzuschlafen.

Scheinbar hatte ich es doch irgendwie geschafft denn am nächsten Morgen wurde ich wachgerüttelt von Judal der sich besorgt über mich beugte. „Hakuryuu… Hakuryuu wach auf!“ rief er und er wirkte etwas panisch. Als ich mich versuchte aufzurichten zog sich wieder ein Schmerz durch meinen Kopf und als ich mit der Hand über mein Klatschnasses Gesicht strich und sie danach betrachtete merkte ich das es nicht Schweiß war wie ich vermutet hatte sondern Blut.

Auch ein Arzt betrat nun hastig das Zimmer, den hatte Judal wohl besorgt gerufen und nach einer kurzen Untersuchung seufzte er. „Offenbar hatte er über Nacht starkes Nasenbluten aber die Ursache ist schwer zu sagen, keine der Arterien schein verletzt. Am liebsten würde ich ein MRT von seinem Kopf machen lassen!“ stellte er fest.

Gesagt getan, kurz darauf lag ich auch schon in der Röhre und wurde von den lauten Geräuschen der Maschine Torpediert. Was meine Kopfschmerzen nur noch schlimmer zu machen schien. Das Ergebnis der Untersuchung war dann doch ganz interessant. Wie es schien war mein Kopf überlastet, der Teil in dem die Erinnerungen gespeichert wurde, war wies wohl Veränderungen auf wie sie nur bei einer Person zu finden waren, die Doppelt so alt war wie ich.

Ich wusste woran das lag, aber das konnte ich dem Arzt nicht sagen und tun konnte ich dagegen schon mal gar nichts. Deswegen wurde ich auch erst mal nur unter Beobachtung gestellt, da man sicher gehen wollte das dieser Zustand sich nicht weiter verschlimmerte. Ich wusste zwar das dies nicht geschehen würde, doch so oft ich das auch beteuerte, die Ärzte glaubten mir nicht. Mein einziges Problem war das es mir nun Anfing schwer zu fallen zu Unterscheiden welche Erinnerungen zu welchem Leben gehörten, auch wenn sie sich in zwei Epochen die Unterschiedlicher nicht sein könnten abspielten. So hielt ich mich an die Einzige Konstante die mir blieb meinen Freund Judal der nicht mehr von meiner Seite wich.

Noch mehr als mein Zustand schien ihn aber zu beunruhigen das wir in diesem Krankenhaus so auf dem Präsentierteller waren, denn immerhin musste sich meine Mutter und auch Al Thamen kein Stück anstrengen uns hier zu finden.

Deswegen versuchte mein Freund auch immer wieder die Ärzte zu überzeugen das er mich mitnehmen durfte. Er versprach sogar mich regelmäßig zu Untersuchungen vorbei zu bringen, wenn wir nur gehen durften.

Irgendwann hatten die Ärzte wohl die Nase voll von seinem aufdringlichen Verhalten und stimmten zu das wir entlassen wurden. So saß ich nun neben Judal im Taxi und beobachtete wie wir die Straßen entlang fuhren. Ich spürte wie er meine Hand hielt und sie leicht drückte. Immer wieder fragte er mich ob es mir auch wirklich gut ging und immer wieder sagte ich ihm das alles gut war.
 

Nach etwa einer Stunde spaß erreichten wir dann schließlich ein Hotel und checkten dort ein. Erst auf dem Zimmer schien sich Judal zu entspannen. Er lies sich auf dem Bett nieder sinken und seufzend nach hinten fallen.

Ich trat ans Fenster und sah mir die Aussicht an. „Es ist so anders als in Kou!“ flüsterte ich und wieder einmal war mir bewusst das ich zwei Leben in meinen Erinnerungen hatte und doch nur eine Person war. Langsam drehte ich mich um und ging zum Bett hinüber.

„Judal… denkst du wir können ewig so weiter machen?“ fragte ich und er öffnete die Augen und sah zu mir auf. „Von mir aus ja! Wieso fragst du?“ wollte er wissen und ich biss mir auf die Lippe. „Weil ich das nicht will.“ Sagte ich ernst und sofort saß Judal wieder aufrecht und sah mich an. „Was heißt hier du willst das nicht? Willst du nicht mehr mit mir zusammen sein?“ wollte er wissen und sofort versuchte ich ihn zu beruhigen.

Ich kletterte aufs Bett und lies mich auf seinem Schoß nieder. Sanft strich ich mit der Hand über seine Wange. „Judal… ich will immer mit dir zusammen sein, eine Welt ohne dich, kann und will ich mir nicht vorstellen. Aber…“ ich sah ich traurig an. „Ich will mich nicht verstecken. Ich will nicht ständig Angst haben müssen aufgespürt zu werden, ich will frei sein und mit dir Leben können wie es mir gefällt!“

Judal schüttelte den Kopf. „Das hast du schon einmal versucht. Erinnerst du dich nicht? Ich hab dich deswegen verloren.“ Der Schmerz in seinem Gesicht war fast unerträglich. „Judal… mein wunderschöner und geliebter Magi…. Ich werde niemals jemand anderen so sehr lieben wie ich dich Liebe. Egal in welchem Leben… ich werde dich immer wieder finden!“ sagte ich und sah ihm direkt in seine Wunderschönen Roten Augen. „Aber denkst du wirklich das es immer gleich ausgehen muss, das ich wieder verliere?“ wollte ich wissen.

Judal senkte den Blick. „Ich will dich einfach nicht wieder hergeben, nicht nachdem ich so lange gewartet habe und nachdem ich endlich sicher weiß… das ich recht hatte und du, immer schon der warst den ich wollte und nicht einfach ein Zufall mit seinem Gesicht!“

Ich musste lachen. „Ja du hast recht. Ich weiß ich sollte es vielleicht jetzt nicht noch einmal wiederholen, weil ich es gesagt habe als ich gestorben bin und viele würden sagen es bringt Unglück… aber… ich kann es nur immer wieder wiederholen. „Judal… ich liebe dich und ich bereue es jeden Tag, jeden Augenblick. Das ich so lange gebraucht habe um es zu bemerken. Wir hätten so viel Zeit mehr zusammen haben können!“

Kaum hatte ich das gesagt spürte ich wie sich seine Arme um mich legten. „Du musst nichts bereuen. Wir haben uns doch wieder und jetzt haben wir wirklich alle Zeit die wir wollen. Du weißt doch… wenn ich meine Magie nicht nutze… schenkt Salomon uns die Ewigkeit zusammen! Nur deshalb… reise ich mich so zusammen!“ er lachte etwas gequält. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie Anstrengend das ist wenn man alles ohne Magie machen muss obwohl man es könnte!“

Sein Blick glitt mit einem Mal tiefer. „Zum Beispiel könnte ich dafür Sorgen das sich deine Klamotten in Luft auflösen, genau wie meine!“ schlug er vor und ich musste lachen. „Das ist eine sehr gewagte Anspielung. Aber du musst doch zugeben. Es hat auch seinen Reiz sich gegenseitig langsam und genüsslich auszuziehen!“ bemerkte ich und wie zum Beweis begann ich ihm sein Shirt über den Kopf zu ziehen.

Sanft strich ich über seine glatte Haut. „Weißt du… ich war immer so froh das ich nie deinen Kampf in Balbad gegen Aladdin und Alibaba gesehen habe… als sie mir erzählt haben wie dieser Djinn dich zerquetscht hat zwischen seinen Händen und dich dann einfach hat fallen lassen… die alleinige Vorstellung hat mich fast Wahnsinnig gemacht. Aber zu sehen wie du dann wirklich gefallen bist. Von diesem Schuldach. Ich hatte noch nie so viel Angst in meinem Leben!“ sagte ich leise und mein Hals wahr so trocken das meine Stimme zu zittern begann.

„Ich denke das kann ich toppen!“ sagte er und machte eine Drehung so, dass ich plötzlich unter ihm auf der Matratze lag. „Aber daran will ich jetzt nicht denken. Ich will endlich feiern das ich dich wieder habe. Gesund und munter!“ sagte er und als seine Lippen dann meine berührten war es um mich geschehen, ich legte meine Arme um ihn und schloss die Augen während ich diesen Kuss genoss.

Genauso wie ich jede weitere seiner Berührungen und alles was Folgte genoss. Ich wollte Judal alles geben was ich ihm geben konnte. Ich wollte das er Glücklich war. So glücklich wie ich es in diesem Moment war.

Doch ich musste tun was getan werden musste und auch wenn ich mir sicher war das Judal dagegen war, so blieb mir keine Andere Wahl wenn ich endlich mit meinem Geliebten ein Normales und Glückliches Leben leben wollte, so musste ich mich meinen Dämonen stellen und das würde ich auch. Und ich würde nicht zulassen das Judal schaden nahm.



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