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Separated Lovers

Du solltest mich nicht lieben.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel befindet sich noch in der Wartung, der gleiche Inhalt wurde in Kapitel 1 eingefügt. Hier gibt es also nichts zu sehen. Komplett anzeigen

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"Was hast du?" - "Du bist einfach unmöglich!" (In Wartung)

Dieser Schultag war echt nervenaufreibend. Ich habe ja irgendwo gewusst, dass die zwölfte Klasse schlimm wird, aber SO schlimm? Mir raucht der Kopf vor lauter Notizenschrieben. Ich frage mich, ob Jill nachgekommen ist. Wirklich konzentriert auf die Themenauflistung und die Planung für das Schuljahr schien sie ja eher weniger. Stattdessen hat sie sich einfach die neuste Ausgabe der BRAVO gegönnt und gar nicht zugehört. Aber raffiniert hat sie das angestellt, dass muss ich ihr lassen. Niemand außer ich, die, wie das Schicksal es so wollte, neben ihr saß, wusste, dass sie sich eher mit Justin Bieber auseinandersetzte als mit den Defiziten in Mathe, die es unbedingt noch auszuradieren gilt, wenn man nicht durchrasseln will. Sie ist echt eigenartig, ein komisches Mädchen. Sie ist viel zu sorglos für eine Zwölftklässlerin, nicht wie ich, die sich ernsthaft um ihre Zukunft Gedanken macht.
 

"Hey, Julein, wie wär's, gehen wir ins Schwimmbad?", fragt mich Jill, als der Schultag hiermit beendet ist.
 

"Wie kommst du denn jetzt auf Schwimmbad? Versteh ich nicht.",
 

"Um zu schwimmen natürlich!", erklärt sie mir wenig hilfreich.
 

"Ich muss Hausaufgaben machen, tut mir leid. Es war schon peinlich genug, dass wir zu spät gekommen sind.", versuche ich, sie abzuwimmeln.
 

"Manno, dabei warst du im Sani-Zimmer warst du doch so gechillt drauf, deine Launen sind aber auch wie die Gezeiten...", brummt sie gespielt sauer.
 

"Musst du gerade sagen.", meine ich nur, wirklich genervt, kein Plan, wieso ich vor der Schule so nett zu ihr war, auch, nachdem sie mich sexuell belästigt hat.
 

Kann froh sein, wenn ich sie nicht anklage, von dem Geld könnte mir eine Nasenkorrektur leisten, denke ich und bin nun bereit, den Nachhauseweg anzutreten.
 

"Gibt's Ärger im Paradies?", fragt plötzlich jemand, und die Tür geht auf.
 

"W-was, nein, hier ist alles bestens.", beschwichtige ich den Jungen, der ins Klassenzimmer gekommen ist.
 

"Entschuldigt die Störung, Mädels, ich Schussel habe das Klassenbuch vergessen.", entschuldigt sich der Junge, der wohl auch neu ist.
 

Oder er ist mir einfach nicht sonderlich aufgefallen. Vielleicht ist er aus einer Parallelklasse und hatte während der Sommerferien eine krasse Typveränderung. Wie auch immer.
 

"Ach nicht doch... Sag mal, wie heißt du denn eigentlich?", will ich wissen und irgendwie ist Jill komisch ruhig. Sie war doch den ganzen Tag im Quatschmodus, seltsam. Ist mir aber eigentlich auch egal.
 

"Ich bin Torben. Ich habe die Zwölfte wiederholt, von daher bin ich ebenfalls neu in dieser Klasse. Ich hoffe einfach, dieses Jahr nicht wieder so zu verkacken. Wenn du mich nicht vom sehen erkannt hast, dann liegt das vielleicht daran, dass ich mir die Haare gefärbt habe und ja... Wie auch immer, wie ist dein Name?", welch Vorstellung, dieser Torben ist 'ne Marke.
 

"Julia Bethliam.", antworte ich und versuche, die Fassung zu bewahren. Mein bescheuertes Hirn versucht verzweifelt irgendein Äquivalent zu Max zu finden. Ich hasse mich dafür.
 

"Julia Bethliam. Du gefällst mir.",
 

"W-was? Echt?", das überrumpelt mich jetzt etwas. Ich gefalle ihm.
 

"Aber klar doch, du bist hübsch, beteiligst dich am Unterricht und hast der Kleinen hier geholfen. Du bist voll mein Typ, Beth.", schmunzelt er.
 

Ist ihm das gar nicht peinlich vor einem weiteren Mädchen hier im Raum? Und Beth nennt er mich. Er scheint der Erste zu sein, der mir einen Spitznamen gibt. "Julein", zählt da nicht wirklich, das ist lediglich eine Verniedlichung.
 

"Wow, du... Torben, du bist wirklich...",
 

"Voreilig?", fällt mir Jill provokativ ins Wort.
 

"N-nein, das ist nicht, was ich sagen wollte! Was machst du eigentlich noch hier? Musst du nicht zum Bus?", versuche ich, sie wegzuscheuchen.
 

"Ich kann auch laufen, danke.", knirscht sie und wieder weiß ich nicht, ob sie wirklich beleidigt ist oder es spielt. Die ist so anstrengend!
 

"Wie auch immer, ich habe nichts vor und wollte mir da unbedingt noch ins Kino. Komm doch mit, wenn du magst, Beth.", bittet er mich gerade um ein Date?
 

"Julein hat gesagt, sie muss Hausaufgaben machen. Auch wenn wir keine hatten. Versteh ich zwar nicht, aber da muss ich dich leider enttäuschen.", was fällt ihr ein?!
 

"Ich kann die Hausaufgaben von mir aus auch bei Torben machen, aber rede nicht so bestimmend über mich!", rege ich mich auf und versuche, meine Stimme zu unterdrücken, damit Barry nicht glaubt, ich sei komisch.
 

"Ist das ein Ja? Beth, wenn wir jetzt gehen, erwischen wir noch den nächstbesten Bus in die Stadt. Also, was ist?", er lächelt mich fast schon schüchtern an.
 

Irgendwie ist er ja schon ganz süß, vielleicht hilft es mir, zumindest für ein paar Stunden auf andere Gedanken zu kommen.
 

"Das ist es. Gehen wir. Bis morgen, Jill.", und mit den Worten verlassen Torben und ich das Klassenzimmer, nicht sicher, ob es Jill verletzt hat, wie ich gerade mit ihr umgegangen bin. Aber sie hat es ja wohl eindeutig provoziert!
 

"Also, ich zahle dir das Geld auch morgen zurück, okay?", versuche ich, wieder eine Konversation anzufangen, nachdem der Film geendet hat.
 

"Wenn du meinst. Ist aber auch nicht so wichtig.", was soll das denn heißen?
 

"Du meintest vorher, du würdest die Hausaufgaben bei mir machen. Steht das noch?", und was soll das erst recht bedeuten?! Will er... will er immer noch mit mir abhängen?
 

"Wenn deine Eltern nichts dagegen haben, dass du einfach ein fremdes Mädchen mit nach Hause nimmst...", überlege ich.
 

Denk nach, Julia, das könnte eine Falle sein! Das mit dem Kino war schon riskant genug!
 

"Tun sie nicht. Niemand da. Sind auf Geschäftsreise.", lacht er.
 

Na, wenn er das sagt... Der hat also sturmfrei. Das riecht noch mehr nach Falle! Allerspätestens, wenn wir mit den Hausaufgaben fertig sind, wirst du nach Hause gehen, weil er merkt, dass du eigentlich gar nicht so toll bist. Dreh um!
 

"Ich hoffe doch, du hast aufgeräumt, sonst zwinge ich dich persönlich zum Putzen!", scherze ich und er scheint es wirklich witzig gefunden zu haben.
 

"Keine Sorge.", beruhigt er mich. "Es ist immer sauber genug für Gäste.", was zum Fick soll das denn heißen?
 

Wir betreten also die Höhle des Löwen und mein Unbehagen steigt ins Unermessliche.
 

"Was hast du denn, Prinzessin?", fragt er, als wir in seiner Wohnung stehen und kurz darauf nun in seinem Zimmer stehen.
 

"Ach, es ist nichts... Wir sollten mit Mathe anfangen, das ist bei den meisten der Schwerpunkt, also-", weiter kann ich nicht reden.
 

Niemand kann vernünftig reden, wenn er gerade die Lippen einer anderen Person unmittelbar auf seine eigenen gepresst bekommt. Ehe ich mich wehren kann, packt er mich an den Handgelenken und wir stolpern auf sein Bett. Ich kann gar nicht bis Drei Zählen und er hat seine Zunge in meinem Hals. Völlig verwirrt beiße ich drauf, weil ich keine Ahnung habe, was hier abgeht.
 

"Torben, was zur Hölle?", stammle ich, als er über mir liegt und mich voller Verlangen ansieht.
 

"Das weißt du doch ganz genau, Schnecke. Gefällt es dir nicht? Dass es sich geil anfühlt kannst du gar nicht leugnen, was?", fragt er und schiebt seine dreckigen Idiotenhände unter mein Shirt, unter meinen BH.
 

"F-fuck...", knirsche ich und unterstehe mich, zu stöhnen, weil ich ihm den Triumph definitiv nicht gönne.
 

Ich hätte ihn in dem Moment so gerne in die Fresse geschlagen, aber... ich bin paralysiert vor Angst. Ich wurde noch nie so von einem Mann angefasst, es... ich habe Angst, dass er mir wehtut, wenn ich mich wehre. Ich will das nicht, denke ich, als er auch noch meine andere Brust unter seinen kalten Händen zerquetscht.
 

"Damit wirst du nicht durchkommen... Bastard!", flüstere ich und versuche, ihm mein Knie in die Eier zu rammen, was sich als ziemlich schwer gestaltet, da er auf ihnen liegt.
 

"Du hast immer noch nicht genug? Ich kann doch noch so viel mehr!", schmunzelt er, lässt von meinen Titten ab, um mir das Shirt vom Leib zu reißen.
 

In dem Moment hasse ich mich dafür, nur einen trägerlosen angezogen zu haben. Bei der männlichen Schlampe brauche ich einen verdammten Metall-BH mit Spikes, Düsenantrieb und eingebauter Kettensäge! Schützend kreuze ich die Unterarme vor meiner Brust, damit er das nicht noch einmal schafft. Anscheinend kann der meine Angst wittern.
 

"Och, die kleine Beth wehrt sich also? Und ich dachte, solange sie sich schon auf Max einen runterholen kann, ist ihr jeder recht?", dieser Satz lässt mich stocken und ich bin unbeweglich.
 

"Was hast du gerade gesagt?",
 

"Du hast mich schon verstanden, Beth. Ich war letztes Jahr dabei. Max' Freunde waren auch meine. Und du warst letztes Jahr eine echte Nervensäge für Max. Besser er wäre nicht so nett zu so einer gewesen, die sowieso sterben wollte!", auch dieser Satz traf mich mitten ins Herz.
 

"Max ist ein Trottel, Kleines. Halt dich lieber an mich.", tuschelt er und wie ich so starr vor Angst und Leere dasitze, werde ich richtig traurig. Ein Klotz am Bein für Max? Lästig?
 

"Tut weh, was?", fragt er und grinst. Als er schon wieder über mich herfallen zu versucht, bin ich dieses Mal nicht ganz so schwach, denn die Wut und die Trauer, geben mir ungeahnte Kräfte, mit denen ich schreie. Und was ich da schreie und wie ich um mich schlage, hätte ich selbst nicht geglaubt.
 

"Hilf mir, Jill!", hallt es im Zimmer und auf einmal wird die Tür aufgerissen.
 

Jill? Wie unlogisch ist das denn? Sowas würde im echten Leben doch nie passieren! Sind wir in einer gottverdammten Seifenoper?
 

"Jill Miölnir ist angekommen! Deine Machenschaften haben ein Ende. Ergib dich, oder die Situation wird hässlich für dich!", spottet sie und hinter ihr tauchen eine Handvoll Cops auf.

Wenn ich am Ende nicht aus der Ohnmacht auf gewacht wäre, hätte ich meinen können, ich wäre an der Stelle vor Scham gestorben.
 

"Wie gut, dass du wieder wach bist, Julein.", schmunzelt eine leise Stimme, als ich wieder zu mir komme.
 

"Waaahh!", schrecke ich auf, hatte den Kopf eben noch auf ihrem Schoß. Ich sitze auf einer Bank, vielleicht vor Torbens Haus. Ich sehe zu mir herunter. Wie schön zu wissen, dass ich nicht mehr shirtlos bin.
 

"Was ist passiert?", frage ich mit gedämpfter Stimme.
 

"Du warst bei Torben. Ich bin dir den ganzen Tag gefolgt. Ich war bei Torben drinnen. Dann habe ich gehört, was er dir angetan hat und die Polizei gerufen. Ich musste ein bisschen lügen. Ich hoffe, du bist nicht böse auf mich, Julein.", entschuldigt sie sich indirekt.
 

"Ich bin überhaupt nicht böse auf dich, Jill. Du bist absolut hirnlos und unsensibel. Du bist kindisch und scheißt aufs Gesetz mit Hausfriedensbruch. Trotzdem... danke. Dass du mich gerettet hast.", flüstere ich und lehne mich auf ihren Schoss zurück.
 

Ich sehe zum Sternenhimmel hinauf.
 

"Schöne Aussicht, was?", murmelt Jill.
 

"Ist mein Schoss so bequem, dass du dich freiwillig an mich lehnst?",
 

"Mmmhh.", brumme ich, denn heute ist mir wirklich alles egal. Meine Eltern sind noch nicht zu Hause, denke ich. Es war ein scheißlanger Tag.
 

"Sag mal, Julein, willst du nach alldem vielleicht trotzdem morgen mit mir ins Schwimmbad gehen?", will sie allen Ernstes wissen. "Ist das dein Ernst? Warum muss es das Schwimmbad sein? Wieso solltest du mit mir dahin gehen?",
 

"Erstens: Ich mag Schwimmen. Zweitens: Siehst du in einem Badeanzug bestimmt scharf aus!", lacht sie.
 

"Du bist unmöglich. Findest du nicht, ich bin für heute genug sexuell belästigt worden?", seufze ich.
 

"Ich würde dich doch niemals belästigen.", beschwichtigt sie mich.
 

"Komisch, das machst du nämlich bereits den ganzen Tag."



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