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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 5 - Im Angesicht meiner Feinde

Akira:

"Akira-chan, sag mal bist du komplett des Wahnsinns? Wir haben es hier mit gemeingefährlichen Kriminellen zu tun, die so was von geladene Waffen haben und uns das Hirn aus dem Schädel ballern, wenn wir uns auch nur einbilden, ihre gemeingefährlichen Pläne zu durchkreuzen! Es klingt voll cool, aber, du bist doch vollkommen lebensmüde! Das können wir nicht!", macht mich Shuichiro fertig, nachdem Taiyo und der Rest der Studentenverbindung sich verzogen hat. Er muss sogar ein zweites Mal weinen. Scheiße, der hat wirklich Angst. Aber als ob ich nicht auch Angst hätte! Eine Scheißangst! "Da muss ich Fuji-kun leider zustimmen, wir können das nicht, Akira. Das mit der letzten Mission klingt wirklich mega, aber ich habe Angst. Was wenn alles umsonst ist? Wenn unser Opfer keinen Unterschied macht? Das ist zu grausam, der arme Kyo-kun. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll.", bestärkt ihn sogar Sanae, die das zwar genauso episch in ihrer Vorstellung hat wie ich, aber wenig begeistert scheint. Sie hat den gleichen verängstigten Blick wie Shuichiro. Fuck, ich stoße hier auf Granit. "Dem muss ich mich leider anschließen. Egaoshita-san, das ist viel zu riskant. Wir werden sterben, das wäre unser sicherer Tod.", Kaishi ist ebenfalls nicht auf meiner Seite. Ich grabe meine Fingernägel noch tiefer in meine Handflächen, die ich zu Fäusten geballt habe. "Ich glaub es nicht. Erwartet ihr allen Ernstes, dass ich einfach tatenlos zusehe, wie diese Bastarde meinen besten Freund abschlachten?! Wie könnt ihr alle nur so verdammt starrköpfig sein und einen auf 'Ich bin so vernünftig' machen? Kommt schon, dann sterben wir wenigstens gemeinsam! Was haben wir zu verlieren? Am Ende haben wir es wenigstens versucht. Ich würde eher sterben, als am Ende zu wissen, dass ich Kyocchis Tod vor ein paar Jahren vielleicht hätte verhindern können, wenn ich losgestürmt wäre, um ihn zu retten. Euch geht es bestimmt genauso, ich weiß es! Ich weiß doch ganz genau, dass euch Kyocchi nicht viel weniger wert ist als mir!", keife ich in die Nacht. "Willst du so unbedingt sterben, Egaoshita-san? Willst du alles, woran du gearbeitet hast wegschmeißen, um Kyokei-san am Ende doch nicht geholfen zu haben? Was hast du für eine Garantie? Ich bitte dich, nein, ich flehe dich, im Namen unserer Freundschaft darum, vernünftig zu sein und uns nicht alle ins Jenseits zu befördern. Ich will nicht sterben. Niemand hier im Kreis. Ich habe Angst. Bitte sei nicht so dumm, Egaoshita-san. Bitte.", haucht Kaishi. "Kaishi-chan, ich habe auch Angst. Verdammt Angst. Ich will nicht sterben. Nach allem was ich getan habe, ist in der Hölle bestimmt schon irgendwo mein Name eingraviert! Aber jetzt geht es nicht um uns. Auch nicht um mich. Es geht um Kyokei-chan. Als seine Freunde haben wir ihn vernachlässigt. Das ist die Möglichkeit, es wiedergutzumachen. Ich schließe mich Akira-chan an. Sterben ist doof, ich weiß. Aber ein Feigling und ein Versager gleichzeitig zu sein, weil man einem Freund in Not nicht helfen will, ist in diesem Moment um Welten doofer! Ich habe überreagiert und so zum Schaden beigetragen, den er erlitten hat. Wenn jemand ihm helfen muss, dann sind wir es. Und zwar alle zusammen.", widerspricht ihm Shuichiro. Anscheinend hat er es wirklich geschafft, seine Angst zu überwinden, der Gute. "Du hast Recht, Shuichiro! Wir waren eine Zumutung von Freunden! Wir retten ihn und rächen uns an diesen Waffenheinis! Was du gerade gesagt hast, war das mit Abstand Coolste, was du je gesagt hast! Ich war niemals stolzer darauf, deine Cousine zu sein.", strahlt Hanazawa. "Moment mal, ihr seid Cousin und Cousine?", stammle ich überrascht. Shuichiro nickt und Hanako streicht sich etwas beschämt eine Strähne aus dem Gesicht. "So eine weltbewegende Erkenntnis ist das nun auch nicht...", daraufhin kichert Shuichiro. "Das wird also eine richtige Schlacht, kann ich das so verstehen?", höre ich Kaishi murmeln, als er sein Handy zückt. "Aber klar.", sage ich. "Aber wen rufst du an?", will ich wissen. "Die Polizei. Ich sage ihnen, dass ich einen Verdacht habe, wo sich der Ursprung allen Übels befindet.", meint er. "Irgendwo hier. In einem Versteck oberhalb oder auch unter der Erde. Ich vertraue darauf "Lass uns dieses kitschige Hand-auf-Hand-Ding machen und das Ding auseinandernehmen! Die fünf Muskeltiere retten Kyokei-chan!", jubelt Shuichiro und hält seine freie Hand hin. Hanazawa kommt hinzu. Sanaes auch. Auch meine. Und anschließend Kaishis. "Wie wissen doch alle, was wir jetzt zu schreien haben, oder, Leute?", frage ich in die Runde. "Für Elvis.", flüstert Hanazawa, auch wenn es vielleicht zu spät sein könnte und er längt tot. Doch wir spüren, das er noch lebt, da bin ich sicher. in diesem Moment ist es egal, dass wir ihn sonst nie beim Vornamen nennen. "Für Elvis!", rufen wir und stürmen wir kopflos durch die Dunkelheit, bereit, unser Leben zu opfern. Doch Shuichiro ist nicht so schnell. "Es wäre besser, wenn du gehen würdest, Shui.", meint Kaishi. Shuichiro seufzt. "Ich zähle auf euch.", sind seine letzten Worte, ehe er uns in die entgegengesetzte Richtung verlässt. Der Rest von uns stürmt weiter.
 

Elvis:

Als ich aufwache, sehe ich nichts. Meine Augen sind verdeckt und mein Mund durch Panzertape zugeklebt. Meine Arme sind an den Händen verbunden und meine Beine an den Füßen an den Stuhl gefesselt. Ich sitze in der Dunkelheit und weiß nicht, wie lange ich hier schon bin oder welchen Tag wir haben. Noch nicht einmal, ob es Tag ist oder Nacht. Der Holzstuhl unter meinem Hintern ist unbequem und kratzt. Die Kälte, die mich in dem unbekannten Raum umhüllt, fühlt sich trocken und erdrückend an. Als wäre ich mehrere Meter unter der Erde, wo mich niemand schreien hört. Ich weiß zunächst gar nichts. Mein Kopf ist nahezu wieder von dieser weißen Leere erfüllt, wie damals im Krankenhaus, als ich vergessen hatte, wer ich bin. Dann glaube ich, mich trifft der Schlag, als mir alles, aber auch wirklich alles wie der einfällt. Wie ein Blitz krachen die Bilder und Erinnerungen auf mich ein und ich keuche schwer. Mein Herz klopft wild als ich jedes vorbeirauschende Bild wahrnehme mit all seinen Farben, Geräuschen, Gefühlen und Menschen, die mit ihnen verbunden sind. Es ist so heftig, dass ich das Gefühl habe, meine Lungen bersten und ich selber reiße entzwei. Dann hört der heftige Tsunami aus verlorenen Erinnerungen auf und es fühlt sich an, als wurde mir soeben die Seele herausgerissen, als auch, als ob ich zum ersten Mal in den Genuss käme, eine zu haben. Ach. Du. Heilige. Scheiße. Da ist keine Gedächtnislücke mehr in meinem Kopf. Keine leere Wand vor meinem geistigen Auge. Ich erinnere mich an diesen Tag. Ich erinnere mich voll und ganz an meine Vergangenheit. An mein ganzes Leben. An mich selbst. Ich erinnere mich an alles, was ich gefühlt habe, an alles, was ich erlebt habe, alles, woran ich geglaubt habe, die ganze Geschichte. Ich fühle alles Mögliche, während der Nachgeburt an Informationen in meinem Kopf. Ich bin so glücklich wie eine Braut, so zornig wie ein Bär, der zu früh aus dem Winterschlaf geholt wurde und so tieftraurig wie ein Kind, dessen Katze daran glauben musste. Ich könnte lachen, heulen, tanzen, singen, schreien, alles gleichzeitig, doch gefesselt und geknebelt gestaltet sich all dies als nicht sehr leicht. Ich kann mich nicht bewegen und ich kann die Kugel in meinem Bein immer noch spüren. Ob mich das schlussendlich an der Flucht hindern wird? Ich will es gar nicht wissen. Und damit endet es nicht. Ich weiß nicht nur, was sich vor drei Jahren abgespielt hat, nein, ich weiß auch, was sich zuvor abgespielt hat. Ich habe Chikas Herz gebrochen, schon wieder. Akiras und mein Geheimnis kam raus. Ich bin ausgerastet und abgehauen. Ich wurde angeschossen und an die Straßenlaterne gedonnert, nur um hierher gebracht zu werden, wo auch immer dieses 'hier' auch sein soll. Zuvor habe ich mich außerdem noch mit Chikas Vater höchstpersönlich unterhalten. Je mehr meine Erinnerungen zurückkehren, desto mehr bekomme ich es mit der nackten Panik zutun. Was, wenn ich sterbe? Was, wenn ich Chika niemals sagen werde, dass ich mich an alles, insbesondere an sie, erinnere? Das wäre der absolute Supergau. Es spielt keine Rolle, dass durch diese Worte, selbst wenn sie Chika erreichen würden, irgendetwas von dem, was unsere Beziehungs einst war, zurückkehrt. Das ändert nichts an meiner Liebe zu ihr. Doch zunächst muss ich hier irgendwie rauskommen. Ich schreie nicht nach Hilfe, das ist die erste Sache, die ich schon mal nicht falsch mache. Stattdessen schmeiße ich mich an die Seite, auch wenn ich nicht weiß, was mich dort erwartet, wenn ich falle. Der Tod? Nun, ich muss es eben versuchen, auch wenn es darauf hinausläuft. Zu meiner Überraschung falle ich keinen Abgrund hinunter noch landet mein Kopf in einer Bärenfalle. Ich lande einfach nur auf der rauen Steinwand und der Stuhl steht schief. Autsch. Das tat weh, ist aber kein Vergleich zu meinem Bein. Es brennt abgöttisch. Ich versuche, mit meinen Füßen den Boden zu erreichen, um den Stuhl dann mit Schmackes in Tausend teile zu zerschmettern. Ich stehe zwar nur auf den Zehenspitzen, doch als ich mich mit dem Oberkörper hochzudrücken versuche und den zierlichen Stuhl mit der Kraft der Schwerkraft tatsächlich kaputtmache, bin ich ehrlich stolz auf mich. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Stuhl derart alt ist, oder, ich mich so frei bewegen kann, dass ich springen und runterfallen kann. Und dass ich ihn zerstören könnte, ich meine, ich habe seit gefühlt Wochen nicht mehr richtig gegessen vor Sorge und Stress. Und außerdem war ich ja auch noch ziemlich fleißig am Kotzen. Dass ich da trotz meines Untergewichts die Freiheit vom Stuhl kriege, erleichtert mich ungemein. Ich schaffe es, mich irgendwie aus den Fesseln an Füßen und Händen zu lösen und ziehe das Tape von meinen Lippen wie ich die Augenbinde ebenfalls entfernen kann. Eine Art Keller. Ich kann die Umrisse erkennen, doch als ich Stimmen hinter der Tür registriere, halte ich unverzüglich den Atem an. "Ryuzaki, stell dich nicht so an, es war nur ein Streifschuss.", meint eine Stimme herablassend. "Du bist witzig. Ich mache das alles letztendlich doch nur, weil ich keinen Sinn im Leben sehe und du meine Frau umgebracht hast.", zischt Ryuzaki und erntet wohl einen Schlag von dieser Frau, deren Stimme ich doch irgendwo mal gehört habe. "Halt die Klappe, darüber reden wir nicht. Hast du vergessen, was du eigentlich alles für mich getan hast und ich für dich? Trauerst du diesem Flittchen etwa immer noch nach? War der Sex mit mir nicht fantastisch? Du bist in den Jahren so ein Waschlappen geworden, dass ich es gar nicht glaube. Jetzt schau nach den Bomben. Und sag Kiara, sie soll die kleineren Granaten in ihre Tasche packen, für den Fall, dass die Sache hier wirklich mehr eskaliert als sie sollte. Die Stadt zerstören ist das Eine, aber das Andere, wenn hier unbefugtes Personal vorbeischaut. Jetzt beweg deinen Arsch.", keift sie und ich höre die Schritte des Mannes, die sich entfernen. Kiara... Doch nicht etwa- "Mal schauen, wie es unserer süßen Geisel geht!", lacht sie verrückt auf und stößt die Tür auf. Ich erblicke wie es aussieht den Drahtzieher hinter all dem. Und wen ich da erblicke, nein, dass hätte ich erwarten können. Doch diese Person, die ich hätte erwarten können, in diesem Zustand diesen Gesichtsausdruck machen zu sehen, lässt mich innerlich sterben. "Du bist... der Drahtzieher?", meine Stimme überschlägt sich förmlich. Ich hätte es mir fast schon denken können. Diesen Blick, den sie mir immer gegeben hat. "Ich bin alles, was du willst!", grinst sie fies. "Es... es war so offensichtlich. Es sind immer die Unscheinbaren. Du hast mich doch von unserer ersten Begegnung gehasst, gib's doch zu. Du warst von Anfang an mein Feind, ist doch so, Erika Kurodate-san!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Im Angesicht meiner Feinde
Grund:
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