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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Bodere" Arc: Trauter Heim, Glück allein.

Wir sind bald da. Der Zug steht in wenigen Minuten still und ich wecke Chika sanft aus ihren Schlaf. Sie hat auf mein Bein gesabbert. "Du kannst mich hier doch nicht in Stich lassen, wir haben den Endboss noch nicht besiegt und die Prinzessin nicht gerettet...", murmelt sie, richtet sich auf und sieht mich mit verschlafenen Augen an. "Der Prinzessin geht es bestimmt super.", sage ich amüsiert über diesen Anblick. "Na, wenn du das sagst.", gibt sie sich mit der Antwort zufrieden und grinst. Ihr Blick fällt auf meinen angesabberten Oberschenkel und sie sie guckt beschämt auf ihre Füße. "Passt schon, das kann jedem passieren, sabbern nicht alle mal im Schlaf?", beruhige ich sie und ihr Blick hebt sich wieder. Jetzt hält der Zug wirklich an und wir nehmen unser Gepäck in die Hand, um ihn zu verlassen. Immer wenn ich an diesem Bahnhof bin, fühle ich mich, als würde ich in der Vergangenheit verloren gehen, als wenn sie mich verschluckt, wenn ich ihr zu nahe komme. Dass ich hier bin kommt mir vor wie ein Déja-vu der Nacht, in der ich geflohen bin, um meinen wahren Ursprung zu erfahren. "Hey, schau mal, Ellie! Es schneit!", ruft mir Chika zu und mir fällt es jetzt auch auf. Diesmal sind die Flocken besonders groß, sonst sind sie immer auf dem Boden dahingeschmolzen oder es war einfach bloß kalt und ohne Schnee, aber jetzt scheint es richtig zu schneien. Ich freue mich und fange ein paar mit meinen in Handschuhen verpackten Händen auf. Es wird bestimmt noch kälter werden, denke ich und erwische Taiyo dabei, wie er an einer Straßenlaterne mit der Zunge klebt. Ich kichere, als er vor meinem geistigen Auge die ganze Straßenlaterne mitsamt Stromanschluss ausreißt und mit zu dem Haus unserer Eltern schleift, weil er sie nicht mehr abkriegt. "Lass uns weitergehen, bevor sich Mama und Papa noch Sorgen machen, wo wir bleiben.", schlage ich kichernd vor und Chika ist sofort wieder an meiner Rechten, während Taiyo tatsächlich ein Weilchen braucht, um seine Zunge vom Stahlrohr zu entfernen.
 

"Hach, Kinder, wie schön, dass ihr wieder hier seid, wirklich!", überschwänglich und umarmt Taiyo und mich herzlich. Mein Vater gesellt sich ebenfalls zu der großen Umarmung, ehe deren beider Blick auf Chika und meine Hände fällt. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Chika meine Hand bis jetzt gehalten und nicht losgelassen hat. "Ist das deine Freundin, Elvis?", fragt meine Mutter und grinst schelmisch. Ich zögere kurz, doch dann grinse ich ebenfalls und sage: "Ja. Ja, das ist sie."
 

"Chika Failman also, das ist ein eigenartiger Name, bist du vielleicht Amerikanerin?", will mein Vater wissen und Chika schluckt so schnell wie möglich runter, um zu antworten. "Meine Mutter war es und weil mein Vater seinen Vornamen loswerden wollte, heiße ich jetzt so.", erklärt sie wie aus der Pistole geschossen, auch wenn die Umschweife nicht unbedingt hätte sein müssen. "Amerika... Wo genau?", fragt meine Mutter und so langsam finde ich, dass sie Chia ruhig weniger löchern könnten, im Ernst, das ist doch kein Interview. "Philadelphia meinte sie. Und irgendwas mit Lateinamerika, ehrlich gesagt weiß ich es selbst nicht so ganz...", gesteht sie etwas peinlich berührt. Und wieder wird der Esstisch von einer unangenehmen Stille ummantelt, sehr erdrückend für Weihnachtsverhältnisse. Es ist doch immernoch der Vierundzwanzigste und morgen scheint die Bescherung anzustehen, will denn keiner ein Wort über den kitschig aber doch irgendwie schönen Tannenbaum verlieren? Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Werk meiner Mutter, bei all den Serien, die sie guckt und den Büchern, die sie liest muss alles genau so aussehen, wie man sich einen positiven Stereotypen vorstellt. "Was sollen wir die Tage denn eigentlich unternehmen? Wir bleiben ja bis Neujahr.", ist jetzt Taiyo mit reden dran, um Himmels Willen, schluck verdammt noch mal runter! "Hhhhhmmm, weiß nicht, vielleicht könnten wir mal... Ähm... Mir fällt nichts ein.", gibt meine Mutter auf, nach Ideen zu suchen, ich hab sie ja lieb, aber hab ich erwähnt, das sie eine echte Trantüte sein kann? "Vielleicht könnten wir uns mal wieder bei Oma und Opa blicken lassen...", warum habe ich das gesagt?! Verdammt. Versteh mich bloß nicht falsch, ich hege keinen Groll gegen unsere Großeltern, aber jedes Mal, und damit meine ich die ganzen fünf Male in meinem Leben, in denen ich sie zu Gesicht bekommen habe, ist Opa so komisch zu mir. Vielleicht liegt es daran, dass es Mamas Eltern sind und sie Keita nicht mochten oder so, aber er macht mir wirklich ziemlich Angst. Manchmal ist mein Mitgefühl eben größer als mein Überlebensinstinkt und hiermit, meine Damen und Herren, hat sich Elvis Kyokei ans eigene Bein gepisst, Gratulation an mich selbst! "Stimmt, wir haben unser Lebenszeichen an sie in den letzten drei Jahren sträflich vernachlässigt, sie wären bestimmt froh, dich wiederzusehen, nachdem... Na ja, wie auch immer, diese Idee ist großartig!", lenkt Mama von dem zuletzt angefangenen Satz ab und lobt mich. Ich weiß genau, was sie sagen wollte. Nachdem meine Großeltern mich in diesem erbärmlichen Zustand gesehen haben, im Krankenhaus, mit schwerer Gehirnerschütterung, etlichen Knochenbrüchen und geringen Überlebenschancen, als ich vorher fast gestorben bin. Damals konnte ich natürlich nicht sofort wissen, dass es sich bei dem unbekannten alten Ehepaar in meinem Zimmer, welches mich bemitleidend und betrübt ansieht, um meine eigenen Großeltern handelt. Ein weiterer Grund, weshalb ich ihnen nicht direkt in die Augen sehen kann, weil ich in ihren alten Gesichtern irgendwo immernoch dieses kleine Fünkchen Mitleid in ihrem Blick sehe und Opa es mit seinen paranoid dreinschauenden Alderaugen auf mich auch kein bisschen besser macht. "Ich dachte, du hättest Angst vor Opa.", erwidert Taiyo. "Ich habe KEINE Angst vor ihm! Er ist bloß echt... speziell.", versuche ich mich rauszureden doch schaffe es nicht. "Na wenn du das sagst...", macht sich nun auch mein Vater über mich lustig. "Maaaaann, ich bin ungelogen der Einzige von uns Vieren, den er so anstarrt, im Sinne von "weißt du mit siebzehn denn etwa immernoch nicht, wie man mit einer Sniper Elite V2 abfeuert?". Habt ihr 'ne Ahnung wie sich das anfühlt?", knirsche ich etwas angefressen. "Also ich weiß wirklich nicht, was du hast, Elvis.", entgegnet meine Mutter. Du bist auch seine Tochter. "Ich geb's auf, niemand versteht mich.", stöhne ich und lasse das Gesicht in meine Handflächen sinken. "Ich steh dir bei, Ellie.", leistet mir Chika im Unverständnis Gesellschaft. "Pff, Teenager.", kichert Taiyo, den ich fast vergessen habe, aber nein, den doch nicht. "Aaaaaaahhhh, ich bin am Ende...", maule ich, wieder stöhnend, bevor meine Mutter die Situation rettet und ein neues Thema abschneidet. "Wie habt ihr zwei euch denn kennengelernt?", lautet ihre erste Frage. "Schule.", antworten wir beide zeitgleich. "Und wie lange seid ihr schon zusammen?", feuert sie die zweite ab. "Seit ein bisschen mehr als einem Jahr, im Krankenhaus, oder?", sucht Chika meine Bestätigung. "Ja, ich glaub, das haut hin.", hier ist sie, Chika, danke der Nachfrage. "Das Krankenhaus scheint dich ja magisch anzuziehen, hehe...", giggelt Taiyo und dass ich es nicht leugnen kann, gibt ihm nur noch mehr Zuspruch. "Taiyo, das ist nicht witzig!", weist ihn unser Vater zurecht. "Aber warum denn nicht? Muss er nicht lernen, über sich selbst zu lachen oder so?", er scheint das alles nicht ganz so engstirnig zu sehen wie meine Eltern es tun, meine Mutter äußert sich überhaupt nicht dazu. "Hach, du bist unverbesserlich, junger Mann. Wirklich.", seufzt er. Dazu fällt Taiyo dann nichts mehr ein. Anscheinend wissen wir alle, warum Witze in Verbindung mit mir und dem Krankenhaus nicht angebracht sind. Das Mittagessen ist hiermit beendet und ich zeige Chika das Zimmer, in dem wir die ganze Woche über schlafen werden. Chika nutzt die Gelegenheit, um in mein Bett zu springen und darüber zu staunen, wie steinalt es doch ist. Ohne zu wissen warum, blitzt wieder das Gespräch mit Akira in meiner Erinnerung auf und diese eine Frage taucht schon wieder vor meinem geistigen Antlitz auf. Was empfinde ich wirklich für Chika?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Trauter Heim, Glück allein. [sic]
Grund:
- Komplett anzeigen

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