Zum Inhalt der Seite

Die Tagebücher der alten Señorita Iréne Carmen De La Angeles

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Tagebücher der alten Señorita Iréne Carmen De La Angeles
 

07.12.2018
 

Elena De La Angeles war sich drei Dinge bewusst. Drei Dinge, die ihr ganzes Leben bestimmten und auch jetzt deutlich zu spüren waren:
 

1. Ein Waisenhaus mit 22 Kindern zu leiten war beim besten Willen kein Kinderspiel. Sie liebte alle ihre Kinder, aber im Alter von 2 bis 18 waren sie doch ein ganz schön anstrengender Haufen, der manches Mal wirklich schwer unter Kontrolle zu halten war. Als sie die Arbeit ihrer Großmutter am Anfang des Jahres übernommen hatte, hätte sie nicht gedacht, wie viel Arbeit man hier hinein stecken musste.
 

2. Weihnachten konnte noch so schön sein, es machte ihre Arbeit um ein vielfaches anstrengender. Sie befanden sich noch in der Vorweihnachtszeit und schon jetzt waren alle Kinder so schrecklich aufgeregt, dass sie sie kaum unter Kontrolle halten konnte. Bei ihrer Großmutter hatte diese Zeit immer so besinnlich gewirkt. Bei ihr selbst schien alles nur hektisch.
 

3. Punkte 1 und 2 wären sicher erträglich und wirklich leicht zu managen gewesen, wenn sie in einem ganz gewöhnlichen Waisenhaus arbeitete. Aber ihre Arbeit war alles andere als normal. Ihre Kinder waren etwas Besonderes. Sicher würde das jeder sagen. Alle Kinder waren auf ihre ganz eigene Weise besonders. Aber ihre Kinder waren es tatsächlich. Sie alle waren Kinder magischer Wesen mit ihren ganz einzigartigen Fähigkeiten. Da war León, dessen Mutter eine Sirene war und der jedes Mal ein Durcheinander anrichtete, wenn er zu singen begann. Oder Javier, dessen Vater ein Feuerputz war. Mittlerweile hatte er seine Kräfte gut unter Kontrolle, aber als sie ihn kennengelernt hatte, hatte er beim Niesen manchmal noch versehentlich sein halbes Bett in Flammen gesteckt. Olivia war gerade erst zwei Jahre alt geworden. Sie hatte fliegen können, bevor sie mit dem Laufen begonnen hatte. Noch immer wurden an allen Fenstern Netze eingespannt, bevor sie geöffnet wurden.
 

Alle drei Punkte bedeuteten meistens eines: Chaos. Sie hätte natürlich auch ablehnen können, als ihre Großmutter sie zur Nachfolgerin ernannt hatte. Aber wie hätte sie diese Bitte ausschlagen können? Ihre Großmutter hatte ihr gesagt, dass von allen ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln sie als einzige die Gabe besaß. Welche Gabe das sein sollte wusste Elena nicht. Sie hatte keine Fähigkeiten wie all diese Kinder und auch ihre Großmutter war eine ganz gewöhnliche Sterbliche gewesen. Sie musste also als einfacher Mensch all diesen magischen Kindern hinterher rennen. Und ihre Großmutter war auch noch verstorben, bevor sie vollständig in die Arbeit hier eingewiesen worden war. Nun war das einzige was Elena blieb, die Tagebücher der alten Señorita Iréne Carmen De La Angeles.
 

„Señorita Elena! Hernandez hat mich gebissen!“
 

Und da ging es schon wieder los. Nicht ein Moment um durchzuatmen Aufgeregt kam ein blondes Mädchen auf sie zu gerannt und hielt ihr ohne weitere Worte die Hand unter die Nase. Tatsächlich waren auf der Hand zwei blutende Löcher.

Elena seufzte, zählte innerlich bis drei und rief dann wütend: „Hernandez Mateo Rodríguez!“
 

Ihre Stimme hallte durch den Raum und kaum war sie verstummt war auch schon lautes Flattern zu hören. Es dauerte keine zehn Sekunden da kam eine Fledermaus in den Raum gesaust und verwandelte sich innerhalb von wenigen Sekunden in einen bleichen Jungen. Hernandez Mutter war ein Vampir gewesen und scheinbar hatte er ihr Bedürfnis andere zu beißen leider geerbt, auch wenn seine Bisse gottseidank keinerlei Auswirkung auf die anderen Kinder hatten. „Hernandez! Was soll das? Du weiß genau, dass niemand gebissen wird! Warum hast du das getan?“

Hernandez sah beschämt auf den Boden und presste seine Lippen fest aufeinander, sodass seine spitzen Zähne nicht zu sehen waren. Es war ihm sichtlich unangenehm nun Ärger zu bekommen. „Hernandez?“, wiederholte Elena nach einigen Sekunden der Stille noch einmal fordernd und tatsächlich sah Hernandez sie jetzt an.
 

„Amalia hat gesagt, dass wir nicht feiern! Sie hat gesagt, dass der Weihnachtsmann nicht zu uns kommt! Sie hat gesagt der Weihnachtsmann hasst unsere Eltern und hasst uns deswegen auch!“, sagte er und hatte nun Tränen in den Augen, sichtlich mitgenommen. „Außerdem ist es ohnehin egal! Das heilt doch eh gleich!“

Und tatsächlich waren auf Amalias Handrücken nur noch zwei Punkte an denen ihre Haut stark gerötet war, umgeben von goldenem Leuchten. Bei einem Kind, das so tollpatschig war wie sie, war es wirklich praktisch, dass das Blut eines Einhorns in ihren Adern floss.
 

Elena besah sich die Hand dennoch eine Weile und strich dann sanft über diese. Auch wenn die Wunde schon fast verschwunden war, nahm sie das Problem ernst.

Sie konnte die sanfte Stimme ihrer Großmutter schon beinahe hören, wie sie sagte: “Meine Kinder wollen wie alle anderen behandelt werden. Auch ihre Fähigkeiten ändern nichts an dem was sie fühlen. An erster Stelle sind sie keine magischen Wesen sondern Kinder.“
 

„Soll ich mal pusten, um es besser zu machen?“ Amalia kicherte und schüttelte schließlich den Kopf.

„Alles wieder gut, Señorita.“
 

Elena lächelte und wandte sich nun an Hernandez, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte und immer noch überaus unglücklich wirkte.
 

„Hernandez...“ Seine Augen blieben stur auf den Boden gerichtet. „Liebling. Es ist egal was irgendjemand sagt, du darfst nicht beißen. Du tust anderen damit weh und es ist wirklich gefährlich. Du bist doch schon groß. Du weißt das auch ganz genau.“

Der kleine Junge nickte und wandte den Blick kurz zu Amalia, um eine Entschuldigung zu nuscheln. Amalia zog – nun scheinbar zufrieden – davon, doch Elena wusste, sie würde später noch einmal mit ihr reden müssen.
 

„Señorita Elena. Hat Amalia Recht? Sind wir wirklich böse? Hasst der Weihnachtsmann uns, weil wir keine Menschen sind? Hat uns deshalb auch der Nikolaus nicht so viel gebracht wie den anderen Kindern?“ Der verzweifelte Blick zerriss Elena fast das Herz. Sie wünschte wirklich sie könnte den Kindern die Welt zu Füßen legen. Sie würde es auch tun, wenn da nicht das Problem mit dem Geld wäre. Es fehlte an allen Ecken und Enden. Ihr Budget war sehr klein. Sie bekam dasselbe wie alle anderen Waisenhäuser, aber ihre Kinder benötigten weitaus mehr zusätzliche Ausstattung.

Hätte sie keine Spenden aus der Nachbarschaft bekommen, hätte sie ihren Kindern gar nichts zu Nikolaus schenken können. Sie hoffte nur, dass es an Weihnachten besser werden würde. Sie wollte die Kinder nicht schon in ihrem ersten Jahr enttäuschen.
 

„Keine Sorge, Liebling. Ihr seid nicht böse. Ihr seid wunderbar, und das weiß auch der Weihnachtsmann. Es ist ganz egal wer du bist, solange du nett bist und das Richtige tust, kannst du gar nicht böse sein.“

Hernandez‘ Blick wurde nun hoffnungsvoll. Er packte den Saum von Elenas Pullover und zog ein paar Mal aufgeregt daran.
 

„Versprichst du, dass er zu uns kommt?“
 

„Ganz bestimmt. Versprochen. Er wird euch allen etwas mitbringen.“

Und das schien ihn tatsächlich so sehr zu beruhigen, dass er sein Lächeln wieder fand und davon eilte.
 

Elena sah ihm hinterher und ging dann wieder zurück in das große Wohnzimmer des Hauses. Ihr Blick fiel sofort auf den großen Eichenschrank in der Ecke. Sie öffnete die Türen. Der

Schrank war von oben bis unten hin mit ordentlich beschrifteten, schwarzen Lederbüchern gefüllt.
 

Das hier war das gesamte Vermächtnis ihrer Großmutter.
 

Das hier war alles, was Elena geblieben war.
 

Das hier… Und ein Haus voller magischer Kinder.
 

Sie zog das erste Buch heraus. Ein Register, das sie selbst verfasst hatte, um genau zu wissen, in welchem Buch, welche wichtigen Informationen standen. Von A wie Aalsprache bis Z wie Zyklopen waren hier alle Themen aufgelistet, die auch nur in irgendeiner Weise Erwähnung in den Büchern fanden.

Ihre Großmutter hatte das Haus mit gerade mal 20 Jahren gegründet und geleitet bis sie im stolzen Alter von 92 verstorben war. In diesem Schrank befand sich ihr gesamtes Leben. Elena zog eines der Bücher hervor.

Dezember 1958. Ihre Großmutter hatte zum ersten Mal ein Kind angenommen, dass von Vampiren abstammte. Sie schrieb von ihren Sorgen, was die Bisse eines solchen Kindes bewirken konnten. Es war seltsam zu lesen, dass es eine Zeit gab, in der ihre so souverän wirkende Großmutter von Ängsten geplagt worden war. Aber sie hatte nie aufgegeben. Sie hatte das Kind nicht gefürchtet und sich im Untergrund Madrids mit einigen friedfertigen Vampiren getroffen.

Immer wenn Hernandez eines der anderen Kinder biss gab es Elena Sicherheit diese Zeilen zu lesen.
 

»Sie erklärten mir alles, was ich wissen musste. Meine Kinder stammen von übernatürlichen Wesen ab. Ihre menschliche Hälfte ändert daran nichts. Sie alle haben einen magischen Kern aus dem sie ihre Kräfte ziehen. Dieser Kern verhindert, dass sich ihr Wesen verändert. Jedes Wesen dieser Welt kann nur einen magischen Kern besitzen. Also konnte der Biss weder etwas erschaffen, noch etwas verändern. Meine Kinder sind alle sicher und können mit Bartolomé spielen, ohne ihn Fürchten zu lernen. Die Vampire warnten mich außerdem, dass ich nicht dieselbe Sicherheit habe. Ein

Biss würde meinen menschlichen Kern zerstören können. Sie sagten, ich würde dann zum Vampir werden. Ich frage mich, ob das wirklich so schlimm wäre. Wenn ich unsterblich bin, muss ich mir keine Sorgen um die Zukunft meiner Kinder machen. Ich kann sie und mein Haus bis in alle Ewigkeit begleiten. Ich habe keine Angst vor dieser Veränderung. Sollte es passieren, so ist es wohl mein Schicksal. Unsterblichkeit… Das wäre dann wohl ein etwas anderes Geschenk zu Weihnachten.«
 

Elena konnte ihre Großmutter bildlich vor sich sehen. Sie war damals in ihren Zwanzigern gewesen. Ihre Haare immer offen, eine Hose, ein Hemd und eine Weste am Körper. Sie hatte damals gegen alle gesellschaftlichen Normen verstoßen, gegen die man auch nur verstoßen konnte. Wild und ohne Furcht. Elena könnte sich nicht vorstellen mitten in der Nacht in eine so gefährliche Ecke von Madrid zu gehen.

Aber so war ihre Großmutter eben gewesen in jungen Jahren. Es wunderte sie beinahe, dass sie sich nicht absichtlich hatte beißen lassen. Manchmal wünschte sich Elena, sie hätte es getan. Dann wäre sie immer noch für ihre Kinder da. Denn Elena fühlte sich nicht wie ein besonders guter Ersatz.
 

Mit einem Seufzen schob sie das Buch wieder ins Regal und blickte in das Register.

„U… V… W… Weihnachten...“ Unter dem Punkt Weihnachten standen 72 Bücher aufgelistet. Jeden Dezember hatte ihre Großmutter gefeiert und jedes Jahr hatte sie darüber geschrieben. Und es klang jedes Jahr so erfolgreich.

Elena sah eine Weile auf die Liste und entschied sich dann das aktuellste Buch davon hervorzuholen. Dezember 2017.

Die Handschrift in den Einträgen war wackeliger. Die Hände ihrer Großmutter hatten im Alter begonnen zu zittern. Dennoch konnte man noch alles lesen und ihre gewählten Worte zeigten, dass sie ihren scharfen Verstand bis zum Ende behalten hatte.
 

»Weihnachten ist eine schöne Zeit, aber sie stellt mich jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Jedes Jahr frage ich mich, ob es das letzte Mal sein wird, dass ich mit meinen Kindern feiern kann. Und so feiere ich dieses Jahr so, wie auch all die Jahre davor und alle Jahre die noch kommen, als wäre es das letzte Mal.«
 

Elena schluckte schwer. Hätte ihre Großmutter gewusst, wie recht sie damit gehabt hatte, hätte sie wohl etwas anderes geschrieben.
 

»Ich habe dieses Jahr besser verkauft, als im Vorjahr. Meine Tränken und Tinkturen erfreuen sich hoher Beliebtheit. Auch dieses Jahr kann ich jedem Kind einen Wunsch erfüllen. Ich bin dankbar, dass wir zu dieser Zeit alle zusammen arbeiten, um eine schöne Zeit miteinander zu verbringen.«
 

Elena sah nachdenklich auf die Zeilen. Ihre Großmutter hatte sich zusätzlich Geld verdient in dem sie Waren verkauft hatte. Elena war leider nicht mit der gleichen Begabung wie ihre Großmutter gesegnet. Sie hatte wenig Ahnung von den Kräutern und Ölen, die man zur Herstellung von Salben brauchte. Aber auch jede andere Quelle von Einnahmen war schwierig zu erlangen. Sie hatte gerade erst ihr Studium beendet. Sie war unerfahren. Und ein Haus mit 22 aufgedrehten Kindern ließ nicht viel Zeit übrig. Vor allem aber hatten potentielle Arbeitgeber selten Verständnis für ihre besondere Situation.

Aber sie durfte nicht aufgeben.
 

„Wer aufgibt, der ist zu feige, sich Herausforderungen zu stellen. Wer aufgibt, der verpasst so viele Dinge im Leben. Ich habe nie aufgegeben und ich werde auch nie damit anfangen. Wahrscheinlich habe ich einfach nur nie gelernt, was es bedeutet aufzugeben“, hallte die amüsierte Stimme ihrer Großmutter in ihren Ohren. Wenn ihre Großmutter sie so niedergeschlagen sehen würde. So kurz vor dem Aufgeben. Sie wäre sicher enttäuscht.
 

Nein!
 

Sie würde das schaffen!
 

Sie hatte es versprochen!
 

Und vielleicht konnte sie mit ein wenig Mühe noch den einen oder anderen Job in der Vorweihnachtszeit ergattern. Mit neu entfachter Entschlossenheit schob sie das Buch zurück ins Regal und zog ihr Handy hervor.
 

~*~
 

09.12.2018
 

„Vielen Dank, Carolina!“, Elena legte das Telefon erleichtert auf und sah auf ihre Uhr. Sie hatte gerade einen Job vermittelt bekommen. Zweimal die Woche sollte sie dort in der Bäckerei aushelfen. Das war nun schon der dritte Job den sie angenommen hatte. Sie war froh, dass einige der älteren Kinder ihr im Haushalt und mit den Kleinen helfen konnten. Normalerweise belastete sie andere ungern mit ihren Aufgaben, aber es war ja nur für kurze Zeit.
 

Die Frage war nur ob es ausreichte.
 

Spielzeug war nicht gerade billig und Pacífica hatte versehentlich mit ihren Fähigkeiten die Wasserrohre eingefroren und so zum Platzen gebracht. So ein Wasserschaden war wirklich alles andere als billig. Und dem Handwerker das zu erklären auch nicht gerade einfach gewesen.

Vielleicht würde sie einfach noch einen vierten Job annehmen, dann würde das schon gehen.
 

Nur noch ein wenig arbeiten. Nur noch 20 Geschenke finanzieren.
 

~*~
 

13.12.2018
 

Elena blätterte im Tagebuch ihrer Großmutter. Sie fühlte sich so müde, aber sie musste heute Nacht noch an die Tankstelle fahren und dort im Verkauf aushelfen. Es waren nur wenige Stunden, aber die Nachtzulage war wirklich gut.

Sie schaute kurz auf ihre Uhr. Eine Stunde noch. Vielleicht würde sie wenigstens eine halbe Stunde schlafen. Sie legte sich gerade auf das Sofa, da hallte ein lauter Schrei durch die Gänge. Elena sprang auf und keine Sekunde später kam auch schon ein heulender Junge aus einem der Räume gerannt.
 

Aus der Tatsache schließend, dass eigentlich gerade alle Kinder schlafen sollte, blieb nur eines: Ein Alptraum.
 

„Carlos! Komm her!“ Sofort flog der Junge in ihre Arme und schluchzte erbärmlich. „Carlitos, es ist alles in Ordnung. Du hast geträumt.“
 

Carlos nickte und sah sie aus großen feuchten Augen an. „Es war so schlimm. Señorita Elena… Die Wälder. Sie verbrennen die Wälder.“ Elena drückte den Jungen noch näher an

sich und strich ihm über die pechschwarzen Haare. Ihre Kinder hatten manchmal wirklich andere Sorgen als Gleichaltrige.
 

„Es hört sicher wieder auf“, versuchte sie beruhigend zu murmeln. Aber was sollte sie schon sagen? Carlos war aus Brasilien zu ihr gekommen. Seine Mutter war eine Diwata. Eine philippinische Schutzfee der Wälder. Sie hatte lange in den Büchern ihrer Großmutter gesucht, aber niemals eine Lösung für das Problem gefunden.
 

»Es ist nun eine Woche her, dass das junge Baby – Carlos nenne ich ihn – in einem Busch aus Rosen vor unserer Tür auftauchte. Ich habe lange geforscht um herauszufinden, welchen Ursprung er hat. Er muss von den Diwata abstammen. Wieso sich eine von ihnen bis nach Spanien verirrt habe, weiß ich nicht genau. Elena hat mir das Internet beigebracht und ich habe recherchiert. Diwata binden sich an Wälder oder Gebirge und schützen diese vor Schaden. Ob es wohl auch einen Wald gibt, den Carlitos eines Tages unter seine Obhut nehmen wird? Wäre ich jünger, würde ich meine Kinder in Obhut von Charles geben und in die Philippinen reisen. Aber ich bin bald schon 90 Jahre alt. Solche Aufgaben überlasse ich der kommenden Generation.«
 

Elena seufzte und wünschte sich wieder einmal ihre Großmutter hätte sich damals in ihren jungen Jahren für die Unsterblichkeit entschieden. Dann hätte sie alle magischen Dinge der Welt erforschen können. Elena hatte sie einmal gefragt, weshalb sie sich dagegen entschieden hatte. „Du wirst es selbst wissen, wenn du eines Tages einmal vor dieser Entscheidung stehst“, hatte sie gesagt und damit war das Thema abgeschlossen.
 

Carlos schluchzte bitterlich und sie drückte ihn fester an sich. Mittlerweile wusste sie, dass Carlos es spürte wenn in seinem Heimatland Wälder vernichtet wurden. Ein Land in dem die Wälder täglich schrumpften. Ein Glück kam diese Verbindung nur manchmal im Schlaf auf und war nicht so stark, wie sie ohne seine menschliche Hälfte sein würde.
 

Es dauerte lange bis Carlos schluchzend in ihrem Arm wieder einschlafen konnte. Elena trug ihn vorsichtig zurück in sein Bett und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie jetzt schon spät dran war für ihren Job. Wenn sie die Pause ausfallen ließ würde ihr Chef vielleicht nicht allzu sauer sein.
 

Es war ja nur noch für eine kurze Zeit. Nur noch 17 Geschenke.
 

~*~
 

17.12.2018
 

Elena wurde von der Arbeit gerufen. Zwei ihrer Kinder mussten von der Schule abgeholt werden. Schon bevor die Namen genannt wurden, wusste sie um wen es sich handelte. Román und Ramón liebten es Unfug zu treiben. Hätte sie es nicht besser gewusst, würde Elena glauben, sie seien Nachfahren des Gottes der Streiche persönlich.

Eilig lief sie zum Büro des Schulleiters. Wenn das alles schnell erledigt war, dann konnte sie vielleicht wieder zurück zur Arbeit und ihre Schicht beenden. Dann würde sie wenigstens noch etwas Lohn für diesen Tag bekommen.
 

„Geld ist nicht alles“, konnte sie schon fast die Stimme ihrer Großmutter hören. „Geld kann uns ernähren und kleiden. Aber Geld gibt uns keine Liebe und Geborgenheit. Geld versteht uns und unsere Einzigartigkeit nicht. Geld kann uns nicht großziehen.“
 

Das mochte ja alles irgendwie stimmen, aber dennoch hatte sich ihre Großmutter auch etwas Geld dazu verdient. Und ihre Geschenke hatten immer so überragend gewirkt.
 

Im Büro sah sie die Zwillinge auf einem Sofa sitzen. Keiner von ihnen sah wirklich schuldig aus. Der Schulleiter wirkte irritiert und sah erst die beiden streng an und dann zu Elena. Sie selbst war auch auf dieser Schule gewesen und hatte manchmal den Eindruck, dass der ältere Herr sie nicht wirklich ernst nahm. Er sprach mit ihr als würde sie hier immer noch zur Schule gehen.
 

„So kann das nicht weiter gehen, Elena, Liebes.“
 

„Was haben sie denn dieses Mal angestellt.“
 

„Nichts!“, begann Ramón und Román fügte dem noch hinzu: „Absolut gar nichts!“
 

Elena sah die beiden durchdringend an und die unschuldigen Grinsen konnten nur eins bedeuten: Sie waren sowas von schuldig. Nur nachweisen konnte man ihnen das sicherlich nicht.

Und sie mussten es Elena auch angesehen haben, dass sie das wusste, denn ihr Grinsen wurde nun beinahe schon unnatürlich breit.
 

„Sie haben die Tests manipuliert. Fast alle Schüler ihrer Klasse haben beinahe volle Punktzahl!“
 

Elena sah ihn nun unbeeindruckt an. „Bedeutet das nicht einfach, dass sie einen unglaublich guten Lehrer haben oder die Tests vielleicht zu einfach waren. Ich sehe nicht, wie meine Jungs etwas damit zu tun haben konnten.“
 

Und wie Elena sehen konnte, dass ihre Jungs etwas damit zu tun hatten.

Aber zugeben würde sie das garantiert nicht. Vor allem nicht vor dem alten Sack.
 

„Du hast noch nie wirklich sehen können, was direkt vor deiner Nase steht, Liebes. Die Schüler haben fast alle eine Punktzahl von 99 Punkten. Mit wenigen Ausnahmen. Ihre beiden Unschuldsengel haben hundert Punkte. Viviana dagegen hat keine einzige Aufgabe richtig gelöst. Meine beste Schülerin. Nicht eine einzige Antwort! Und möchten sie hören, was sie angeblich geschrieben haben soll?“
 

Elena wollte es nicht wirklich hören, aber der Schulleiter holte dennoch ein Blatt hervor und begann zu lesen. „Die Aufgabe hier war es zu erklären, weshalb die Autorin in ihrer Arbeit zwei gegensätzliche Ansichten aufführt. Die Antwort: ‚Sie ist eine Frau. Frauen können sich nie entscheiden‘.“

Elena sah enttäuscht zu den beiden Zwillingen, wandte sich aber wieder ab als der Schulleiter den Blick hob.
 

„Beschreiben Sie welchen Einfluss die Kindheit der Autorin auf ihre Arbeit hatte. Als Antwort ein Bild von einem heulenden Baby“

Ein Lachen kam vom Sofa, doch als beide Erwachsenen rüber sahen, schienen die Zwillinge immer noch unschuldig drein zu blicken.

„Sie müssen nicht weiter machen. Die Zeit können Sie und ich uns sparen“, forderte Elena, sah doch wie die Sekunden dahin tickten und ihre Bezahlung immer weiter schrumpfte.
 

Ihre Großmutter hatte immer gesagt: „Zeige Geduld und Verständnis. Einfache Menschen wissen nicht mit den Fähigkeiten der Kinder umzugehen.“

Aber Elena war nicht die souveräne, selbstbewusste Frau, die ihre Großmutter gewesen war. Sie konnte diesem Kerl keine Sekunde länger zuhören.
 

„Sind Sie also auch der Meinung, dass die beiden es waren.“
 

Elena schüttelte den Kopf. „Wie sollen sie das bitteschön gemacht haben? War der Test etwa jemals längere Zeit unbeaufsichtigt im Klassenzimmer.“ Irritiert schüttelte der Schulleiter den Kopf und setzte an zu widersprechen, doch Elena ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Und glauben sie, dass die beiden in der Lage sind die Handschriften aller ihrer Mitschüler nachzuahmen?“
 

„Nein, aber...“
 

„Dann glaube ich, dass wir hier fertig sind. Vielleicht hat ihre Musterschülerin einfach einen schlechten Tag gehabt und lügt nun, um den Test wiederholen zu dürfen. Meine Jungen haben nichts damit zu tun.“
 

Elena stand auf und winkte die Zwillinge zu sich, die ihr auch brav folgten. Schweigend liefen sie aus dem Schulgebäude. Elena hatte sie zwar vor dem Schulleiter verteidigt, doch sie war stinksauer.
 

»Pixie sind in ihrer Natur nicht bösartig, auch wenn ihr Verhalten so interpretiert werden könnte. Sie wollen einfach nur ein wenig Spaß haben und verstehen oftmals nicht, dass ihre Definition von Spaß sich von der menschlichen Definition unterscheidet.

Francesca ist zwar nur eine halbe Pixie, aber eine Teenagerin mit der Kraft alle Streiche gelingen zu lassen, ist eine gefährliche Kombination. Ihre menschliche Seite hält das Schlimmste allerdings zurück und sie bleibt bei harmlosen Streichen. Ich muss lernen, ihren Kräften Raum zu geben, sich zu entfalten.

Sie ist ein braves Mädchen, das eigentlich nur ein wenig Spaß haben will.«
 

Manchmal wünschte sich Elena, sie hätte nicht gleich zwei aufgedrehte Pixie mit denen sie sich rumschlagen musste. Denn zwei von der Sorte konnten weitaus mehr Chaos verbreiten, als alles was ihre Großmutter in den Tagebüchern jemals erwähnte.
 

„Señorita Elena?“
 

Elena blieb stehen und sah sich um. Sie waren am Rande des Schulhofes angekommen. Niemand war in der Nähe zu sehen, der sie belauschen konnte.
 

„Ihr zwei könnt so nicht weitermachen.“
 

„Aber es war lustig“, begann Ramón grinsend, tat nun gar nicht mehr so, als wären sie unschuldig.
 

„Das Lustigste was heute passiert ist“, ergänzte Román ebenso frech grinsend.
 

„Lustig wird es sein euch heute beim Hausputz zuzusehen. Alle Zimmer. Von oben bis unten.“
 

„Aber Señorita Elena!“ protestierten beide, doch sie blieb hart.
 

„Wie lustig wäre es, wenn ihr aufliegt?! Ihr seid alt genug um zu begreifen, was dann passiert. Sie werden euch mitnehmen.

Nicht nur euch, sondern auch all eure Geschwister. Meine Großmutter hat euch nicht beschützt, damit ihr zwei das alles ruiniert! Ihr bringt uns alle in Gefahr!“
 

„Es tut uns leid.“ Nun sahen die zwei plötzlich so betrübt aus, dass Elena es beinahe bereute. Aber sie mussten einfach wissen, welche Konsequenzen ihr Verhalten hatte. Nur so würden sie lernen. Naja wenigstens in einem konnte Elena den zwei entgegen kommen.
 

„Das ganze Haus bis ich wieder da bin. Ihr dürft eure Magie einsetzen. Ich möchte das nicht bereuen.“
 

Als sie am Abend nachhause kam und alle Möbelstücke an der Decke klebten, bereute sie es.
 

Nur noch 9 Geschenke fehlten.
 

~*~
 

Elena sah auf die Uhr an der Wand. Nicht mehr lange, dann hatte sie es geschafft. Es war Heiligabend und sie stand an der Kasse eines kleinen Lebensmittelladens, der noch bis zur letzten Sekunde geöffnet war. Aber sie würde auch das noch überstehen. Wenn sie sich beeilte war sie schon um vier Uhr zu Hause. Ihre Einkäufe für das Weihnachtsessen standen bereits im Kühlschrank.
 

Nur noch heute.
 

Heute bekam sie ihren letzten Lohn und konnte im Spielzeugladen nebenan die letzten zwei Geschenke abholen. Dann konnte sie nach Hause und kochen.

Elena lächelte die Kundin freundlich an und kassierte sie ab, versuchte dabei so fit wie möglich zu wirken und sich nicht anmerken zu lassen, dass sie in den letzten Tagen nie mehr als vier Stunden geschlafen hatte. Sie konnte sich immer noch ausruhen, wenn das hier alles vorbei war. Jetzt war einfach keine Zeit. Weihnachten war schließlich nur ein einziges Mal im Jahr. Nächstes Jahr würde es besser werden. Nächstes Jahr würde sie endlich eine Festanstellung haben. Die Chefin ihres Geschäftes war zwischendurch schon einmal gekommen, um nach ihr zu sehen. Sie sah nicht gut aus, hatte die alte Dame gemeint. Ob sie nicht heimgehen wollte. Doch Elena war sich sicher, sie würde das schaffen.
 

„Damit ich mich um die Kinder kümmern kann, muss ich mich auch ausreichend um mich selbst kümmern“, hatte ihre Großmutter immer gesagt. „Meine Kinder sind mir wichtiger als alles andere. Aber wenn mir etwas passiert, dann nützt das meinen Kindern auch nichts. Es ist wichtig eine gewisse Balance zu finden.“
 

Elena schüttelte vehement den Kopf, um die Stimme ihrer Großmutter zu vertreiben. Sie kümmerte sich ausreichend um sich selbst. Aber sie konnte nicht die Beine faul hochlegen.
 

Die Geschenke unter dem Arm wankte Elena nach Hause. Beinahe hätte sie eine rote Ampel übersehen, wurde aber gerade rechtzeitig von einem Passanten zurückgezogen. Das hätte ihr wirklich noch gefehlt. Einen Trip ins Krankenhaus konnte sie gerade gar nicht gebrauchen. Sie hatte noch viel zu viel zu tun. Bis sie zu Hause ankam war sie sich nicht mehr sicher, wie sie den Weg überhaupt geschafft hatte. Ihr Kopf tat weh und ihre Gelenke schmerzten. Sie musste sich kurz hinsetzen und durchatmen. Und dann würde sie loslegen.
 

Entschlossen brachte sie die Geschenke in die Besenkammer zu den restlichen Päckchen. Noch einmal zählte sie durch. 22 Päckchen. Nicht ein einziges Geschenk fehlte. Sie hatte es geschafft. Einen Moment stützte sie sich noch am Türrahmen ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und wankte dann zum Sofa. Sie würde sich einfach nur fünf Minuten ausruhen und dann war sie wieder bereit um hier zu arbeiten. Das Essen musste gekocht werden, das Haus geputzt werden. Den Tisch decken, den Baum dekorieren, die Geschenke aufstellen… Aber sie würde nicht kurz vorm Ziel aufgeben. Elena schloss kurz ihre Augen. Ein leises Klirren und sie schreckte hoch. Vor ihr stand ihre Älteste, Cassandra. Sie lächelte sanft und das Geräusch war wohl von der Tasse Tee gekommen, die sie gerade auf den Tisch gestellt hatte.
 

„Ich dachte du könntest etwas Beruhigendes gebrauchen.“

Elena nickte dankbar und nahm die Tasse, blickte über den Rand zu Cassandra, die zwar immer noch lächelte, aber trotz allem unheimlich besorgt wirkte.
 

„Señorita Elena…“, begann sie, schien dann aber nicht wirklich zu wissen, was sie sagen wollte und verstummte.
 

„Es ist alles in Ordnung“, versicherte Elena. „Ich ruhe mich nur kurz aus und dann bereite ich die Feier vor. Es wird ganz wunderbar.“ Cassandra nickte, schien aber nicht wirklich beruhigt und verließ den Raum erst, als Elena ihre Tasse leer getrunken hatte und sie diese wieder mitnehmen konnte.
 

Einige Sekunden verstrichen, und dann spürte Elena es. Eine unglaubliche Welle der Müdigkeit schien ihren Körper zu durchdringen. Sie konnte sich kaum auf etwas anderes konzentrieren als den Gedanken, sich hinzulegen und zu schlafen. Das war keine natürliche Müdigkeit.
 

Verdammt!
 

Sie kannte dieses Gefühl der unendlichen Müdigkeit. Die Magie eines Sandmanns. Filippa hatte diese Fähigkeiten dank ihres Vaters… Aber mit gerade Mal zehn Jahren würde sie niemals auf so eine Idee kommen… Cassandra dagegen schien gewusst zu haben, was vor sich ging und wäre sicher bereit solche Maßnahmen zu ergreifen.
 

‚Und wer sollte nun Weihnachten vorbereiten?‘, war Elenas letzter klarer Gedanke, bevor sie nachgab und sich auf das Sofa legte, nur um augenblicklich einzuschlafen.
 

~*~
 

Elena schoss mit einem erschrockenen Keuchen vom Sofa hoch. Sie fühlte sich schon wieder viel ausgeruhter. Wie lange…? Ihr Blick wanderte zur Uhr und entsetzt sprang sie auf. Es war schon 7 Uhr abends. Die Vorbereitungen!! Das Essen war noch nicht fertig. Selbst wenn sie jetzt damit anfangen würde, würde es nicht mehr langen. Vielleicht konnte sie etwas weniger aufwendiges vorbereiten.
 

Sie fühlte sich seltsam erfrischt. Ganz so als konnte ihr nichts im Wege stehen und sie konnte alles schaffen. Aber dennoch würde sie noch mal ein Wörtchen mit den Auslösern ihres unfreiwilligen Schlafes wechseln müssen.

Schnell schnappte sie sich ihre Schürze und eilte dann in die Küche. Sie riss die Tür auf und blieb ruckartig stehen. Der Ofen war an. Töpfe standen auf den Herdplatten. Ein angenehmer Geruch kam ihr entgegen. Irritiert schritt sie in die Küche und sah in die Töpfe. Tatsächlich kochten darin alle geplanten Gerichte.
 

Ein leises Kichern und mehrere ‚psssst‘ aus dem Essenssaal brachten sie dazu sich von den Töpfen abzuwenden und zu der großen Tür zu schreiten, in der Erwartung das reinste Chaos vorzufinden. Immerhin waren ihre Kinder unbeaufsichtigt gewesen, auch wenn eines der älteren Kinder scheinbar das Kochen auf sich genommen hatte.

Elena öffnete die Tür. Doch nirgends war etwas von dem Chaos zu sehen. Der Tisch war eingedeckt. Kleine Lichter, die beinahe aussahen wie Glühwürmchen flogen durch die Luft. In der Mitte stand ein Tannenbaum, auf dessen Spitze gerade eine fliegende Olivia kichernd einen Stern setzte.
 

Alles war dekoriert. Die Päckchen lagen unter dem Baum. Ein Feuer brannte im Kamin. Und alle Kinder waren da. Elena merkte, wie ihre Augen etwas feuchter wurden.
 

„Señorita Elena!“
 

Alle Blicke richteten sich nun auf sie und alle schienen sie so glücklich zu sein, genauso wie Elena es gehofft hatte.

Cassandra hielt ihr lächelnd ein kleines Päckchen hin. Mit zittrigen Händen zerriss Elena das Papier. In dem Geschenk waren ein Bilderrahmen und ein Foto von allen Kindern.
 

„Señorita Elena... Wir lieben dich egal wie wir Weihnachten feiern und egal wie viele Geschenke unterm Baum liegen“, sagte Cassandra.
 

„Bitte geh nicht mehr so viel arbeiten!“, rief die sonst so schüchterne Eulalia und die anderen Kinder stimmten ihr laut jubelnd zu.
 

„Wir brauchen dich, Mama“, wisperte die kleine Olivia, die nun wieder vor ihren Füßen gelandet war.
 

Elena lachte und fühlte wie Wärme ihr Herz zu füllen schien. Sanft hob sie Olivia hoch, sah ihre Kinder eins nach dem anderen glücklich an und nickte.

Im Eck hörte sie eine leise Stimme die bis drei zählte und dann riefen ihre Kinder wie aus einem Munde:
 

„Frohe Weihnachten, Señorita Elena.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Arcturus
2018-12-30T17:54:20+00:00 30.12.2018 18:54
Awww, die Fic ist toll!
Ich finde die Charaktere alle sehr sympathisch. Und es ist toll, dass die Geschichte offenbar in Spanien spielt und nicht - wie bei so vielen anderen Originalen üblich - in London, den USA oder Tokio. Wirklich sehr knuffig, jedenfalls. :)
 
Aber sag mal? Wie funktioniert das mit dem Einhorn...?
 
lG
Arcturus
Von:  _Delacroix_
2018-12-30T17:43:35+00:00 30.12.2018 18:43
Aww, was für eine niedliche Geschichte. Die Charas waren wirklich sehr liebenswert und ich fände es toll mehr aus diesem Universum zu lesen. Gerade weil Elena mit ihren ungewöhnlichen Problemchen einem doch schnell ans Herz wächst.^^


Zurück