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Dunkle Legenden

Band 1
von

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Manipulationen

[JUSTIFY]„Okklumentik ist die Fähigkeit seine Gedanken, Gefühle und Erinnerungen vor anderen Zauberern und Hexen zu verstecken. Sich sozusagen abzuschirmen.“, erklärte Professor Ward zum sicherlich hundertsten Mal in den letzten Wochen. „Es erfordert sehr viel Willenskraft diese Gabe zu erlernen, doch wenn man eine Begabung aufweist oder sich wirklich anstrengt, dann kann man sich jeder Zeit abschirmen. Selbst wenn ein Legilimentor direkt vor einem steht und den Zauberstab auf einen richtet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In der Regel muss ein Okklumentor konzentriert sein, um sich vor Übergriffen zu schützen, was bedeutet, dass man im Schlaf schutzlos wäre. Jedoch gibt es dafür eine Technik... Bevor man einschläft, muss man sich darauf konzentrieren an nichts zu denken. Ohne Gedanken bringt Legilimentik auch nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das klingt einfach, ist es aber nicht. Wir Menschen haben die Eigenart, dass wir bei dem Versuch einzuschlafen an viele Dinge denken. Menschen, Ereignisse, Gefühle, Wünsche... Auf all das kann ein Legilimentor zugreifen, wenn wir daran denken, bevor wir einschlafen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla wusste die Hilfe ihres Professors zu schätzen, doch sie schwor sich, wenn er diese Rede wirklich weiterhin jedes Mal aufsagte, wenn sie zusammen übte, dann würde sie ihn höchstpersönlich umbringen! Die ersten Male war es wirklich interessant gewesen, weil immer mal neue Details dazu gekommen waren, aber inzwischen konnte sie selbst einen Vortrag halten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie machten durchaus Fortschritte. Zumindest wenn er mit seiner Rede fertig war und sie zum praktischen Teil übergingen... Professor Ward wirkte sogar beeindruckt. Immer wieder betonte er, dass er das noch nie zuvor gesehen hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sie ihn darauf angesprochen hatte, erklärte er ihr, dass er ihre Fähigkeit neue Dinge zu lernen sehr bewundern würde. Sie habe innerhalb kürzester Zeit so massive Fortschritte gemacht, dass er glauben würde, dass sie schummelte. Jedoch wusste er es durchaus besser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zwar schaffte er es immer noch in ihren Kopf einzudringen und neue Details oder Geheimnisse zu finden, doch sie konnte ihn relativ schnell herauswerfen. Das funktionierte bei ihrem Besucher von außen jedoch mehr schlecht als recht... Er kam weiterhin in ihren Geist und sie brauchten wirklich lange, um ihn wieder herauszuwerfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war auch so, dass sie sich bei dem schlangenähnlichen Mann so sehr konzentrieren musste, dass sie Kopfschmerzen bekam. Doch es war besser als die Alternative... Die Bilder wurden nämlich zunehmend blutiger! Die Szenarien absolut grauenvoll.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bei Professor Ward musste sie sich auch anstrengen, aber bei weitem nicht so extrem. War ihr Schutzschild erstmal errichtet, kam er auch nur unter großer Anstrengung wieder in ihren Kopf. Mit jedem Mal fiel ihr aber der Rauswurf leichter und sie konnte sich besser schützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur fragte sie sich, wieso das nicht bei ihrem ungewollten Gast so gut klappte. Instinktiv hatte sie bereits versucht ihre Okklumentik dauerhaft aufrechtzuerhalten, aber er schaffte es trotzdem auch noch am Tag in sie hinein. Nur nicht mehr so häufig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr war aber durchaus aufgefallen, dass sie ständig Kopfschmerzen hatte, seit sie die Okklumentik betrieb. Als würde er ständig an ihren Schädel anklopfen und um Einlass bitten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Ward hatte einmal versucht in ihren Verstand einzudringen, als sie sich gerade mit Cyrus unterhalten hatte. Später hatte er sie darauf angesprochen, dass er es nicht geschafft hatte und dass es ihn sehr faszinierte, dass sie sich schon jetzt abschirmen konnte. Hätte er sich mehr angestrengt, wäre er aufgefallen, aber er war sich sicher gewesen, dass er es trotzdem nur mit viel Zeit und Geduld hineingeschafft hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Owen Ward vermutete hinter ihrer Begabung ein genetisches Erbe. Es kam durchaus vor, dass magisches Talent durch die Blutlinie weitergegeben wurde. Deshalb gab es auch so viele reinblütige Familien! Sie hofften ihre genetischen Schlüssel an ihre Nachfahren weiterzugeben und diesen vielleicht sogar durch Inzest noch zu verstärken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Inzwischen wussten fast alle, dass der Inzest keine besonders kluge Entscheidung war. Zwar konnten gewisse Gaben wirklich massiv verstärkt werden, doch der ständige Inzest führte auch zu Erkrankungen innerhalb der Blutlinie. Behinderungen, die sowohl geistiger als auch körperlicher Natur sein konnten. Einige vermuteten sogar, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit auf Squibs in der Blutlinie verstärkt wurden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Egal, wer ihre Eltern auch immer gewesen waren, sie hatten ihr ein paar wirklich praktische Fähigkeiten vererbt. Da sie keine ernsthaften körperlichen oder geistigen Mängel aufwies, war sie wohl nicht durch Inzest entstanden. Aber vielleicht waren Mutter und auch Vater aus irgendeiner reinblütigen Linie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von Sarah wusste sie, dass das so war. Jedoch hatte sie keine Ahnung, welche besonderen Begabungen sie zu Lebzeiten besessen hatte. Sie vermutete aber, dass sie durchaus Okklumentik beherrscht haben musste. Immerhin hatte sie Camilla vor einem gefährlichen Mann verstecken wollen und dafür musste sie vor Manipulationen, Gedankenkontrolle und Legilimentik geschützt sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch was war mit ihrem Vater? Wer war er? Welche magischen Befähigungen besaß er und wieso galt er als so gefährlich? Wieso hatte ihre eigene Mutter alles dafür getan, damit er sie niemals fand?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragen über Fragen, auf die ihr Hauslehrer nicht eingehen wollte. Er sagte ihr nur immer wieder, dass sie aus genetischen Gründen die Okklumentik erlernen müsste. Sie müsse sich vor dem Fremdzugriff eines Verwandten schützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wer dieser Verwandte war und ob er der Mann war, der bereits in sie einzudringen versuchte, wollte er ihr partout nicht sagen. Immer wieder bestand Professor Ward darauf, dass er nicht der richtige Ansprechpartner dafür wäre. Sie solle die Wahrheit nicht von ihm erfahren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem musste sie Okklumentik lernen. Unabhängig von den offenen Fragen und dem fremden Mann aus ihren Träumen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair.“, hörte sie plötzlich ihren Namen. „Hören Sie mir überhaupt zu?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“, antwortete sie sofort.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was habe ich denn gerade gesagt?“, hakte Professor Ward mit hochgezogener Augenbraue nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dass Okklumentik mich vor dem Eindringen von anderen Leuten schützt und ich vor dem Schlafengehen nicht nachdenken soll. Dass es wichtig ist, sich immer darauf zu konzentrieren sich abzuschirmen.“, ratterte sie es als Kurzfassung herunter. Mit etwas mehr Elan wäre es sicherlich als Referat durchgegangen und hätte eine gute Note bedeutet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich finde es wirklich wunderbar, dass Sie mir immer so aufmerksam zuhören, Miss Blair, und Sie meine Worte offenbar aufsaugen wie ein Schwamm. Obwohl es Ihnen etwas an Leidenschaft mangelt, wenn Sie meine Vorträge wiederholen...“, begann er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Jedoch habe ich Sie gefragt, ob Sie schon etwas gegessen haben. Sie wirken sehr blass und ein bisschen verkrampft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla spürte wie die Hitze in ihr Gesicht stieg. Mit solch einer fürsorglichen Frage hatte sie natürlich nicht gerechnet und komplett abgeschaltet. Sie hatte mit dem gleichen Vortrag wie immer gerechnet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas unsicher schüttelte sie den Kopf: „Ich habe schon gegessen, aber nicht viel...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair... Sie betreiben ständig Okklumentik und üben sicherlich auch außerhalb von unseren Privatstunden. Sie müssen essen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ich habe einfach kaum Hunger...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben ständig Kopfschmerzen, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher wissen Sie das?“, hinterfragte die Blondine irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte doch, dass Sie blass aussehen und auch verkrampft. Sie sehen aus, als würde Ihnen das Licht Schmerzen bereiten...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fühlt sich ein bisschen so an, als würde ein Klatscher innerhalb meines Schädels Randale machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht zog Professor Ward die Augenbraue hoch und betrachtete sie: „Haben Sie gerade wirklich eine Quidditch-Metapher benutzt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es muss wirklich schlecht um Sie stehen, wenn es schon so weit ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ernsthaft? Selbst Sie wissen, dass ich nicht auf Quidditch stehe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das weiß jeder in Ilvermorny, Miss Blair. Ich vermute sogar, dass es die ganze Zauberer-Gesellschaft weiß.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr witzig.“, stöhnte sie augenrollend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das war kein Witz, Miss Blair. Ihre Abneigung ist sehr ungewöhnlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie zuckte lediglich mit den Schultern. Für Camilla war es unbegreiflich, weshalb alle Zauberer und Hexen so auf Quidditch standen. Ihr waren die No-Maj-Sportarten viel lieber. Das wiederum verstanden natürlich die ganzen Zauberer und Hexen nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem hatte sie nicht erwartet, dass selbst die Lehrer schon über sie sprachen. Camilla musste also dafür sorgen, dass ihre Abneigung nicht mehr so offensichtlich war. Oder noch mehr Fragen aufwarf. Nicht, dass es sich irgendwann auf ihre Noten auswirkte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, Sie sollten wirklich mehr essen, Miss Blair.“, winkte der Professor wieder ab. „Sie verbrennen mit der Okklumentik sehr viele Kalorien. Vor allem jetzt noch, wo Sie sich sehr darauf konzentrieren müssen. Sie klappen noch zusammen, wenn Sie so weitermachen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, okay...“, stöhnte Camilla genervt. „Wenn Sie aufhören wie meine tote Mutter zu klingen, werde ich versprechen mehr zu essen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr gut. Dann ist das ja geklärt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Blondine rollte mit den Augen, war aber trotzdem froh, dass diese Unterhaltung wohl vorbei war. Nicht mal ihre Väter waren so penetrant! Aber vermutlich hatte ihr Hauslehrer auch Angst davor, dass sie hier auftauchten, wenn sie durch seinen privaten Unterricht Schaden erlitt. Auch dann, wenn es auf lange Sicht nützlich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor allem wenn dieser Bastard dadurch aus meinem Kopf herausbleibt., dachte Camilla verbittert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, wir sollten anfangen. Im Anschluss gehen Sie direkt zum Abendessen und machen Ihr Versprechen wahr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbstverständlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie sie es inzwischen gewohnt war, richtete Professor Ward seinen Zauberstab auf sie. Sein Gesicht wurde ganz ernst: „Legilimens.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im nächsten Moment wurde ihr schlecht. Alles drehte sich einen Augenblick lang vor ihrem geistigen Auge, während sie sich in den Stuhl krallte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich sollte Camilla dieses Gefühl inzwischen gewohnt sein, aber irgendwie übermannte es sie trotzdem jedes Mal. Und obwohl sie eigentlich an nichts denken wollte, überkam es sie immer wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal erinnerte sie sich daran, wie ihre Väter sie zu ihrer ersten Ballett-Stunde brachten. An ihre stolzen Gesichter, als sie ihrem kleinen Mädchen beim ungeschickten Tänzeln zusahen. Wie sie kicherten, wenn sie mit ihren tapsigen Füßen wegrutschte, während die Lehrerin wütend dreinschaute.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im nächsten Moment stand da Owen Ward, als wäre er ein fester Bestandteil dieser Erinnerung. Natürlich war er selbst nicht dabei gewesen. Genaugenommen hatten sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht mal gekannt. Camilla war gerade mal acht Jahre alt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles, woran Sie sich erinnern, kann man gegen Sie verwenden.“, sagte seine Stimme, die nun seltsam verzerrt klang. Beinahe als würde er durch ein Sprachrohr sprechen oder direkt in ihr Ohr flüstern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Weile sah sie sich noch ihre fröhlichen Väter an. Genoss ihren Anblick. Jedes Mal fehlten sie ihr, wenn sie wieder in Ilvermorny war. Wenn sie dann Zuhause war, fehlte ihr die Schule... Ein Teufelskreis. Doch so konnte sie beides haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als die Blondine genug genossen hatte, schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich. Im nächsten Augenblick warf sie ihren Lehrer aus ihren Gedanken wieder heraus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beeindruckend.“, keuchte Professor Ward, dessen Stimme nun wieder klar war. „So schnell haben Sie mich noch nie herausgeworfen. Als Sie soweit waren, haben Sie mich direkt rausgeschmissen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann machen Sie es mir schwerer, Professor.“, sagte sie provokant.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das sagen Sie so einfach... Ich bin zwar Lehrer, aber kein wirklicher Legilimentor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen Sie mir damit sagen, dass Sie mir nichts mehr beibringen können?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein bisschen Feinschliff kriegen wir sicherlich noch hin, aber ich werde wohl einen Ersatz suchen müssen.“, gestand der Hauslehrer nachdenklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wo wollen Sie einen Legilimentor hernehmen, der noch besser ist und mich ausbilden will?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lassen Sie das meine Sorge sein, Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sorgen machen liegt in meiner Natur.“, warf Camilla skeptisch ein. „Immerhin geht es hier darum, einen Fremden aus meinen Gedanken herauszuhalten, der mich sonst wahnsinnig macht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das verstehe ich, Miss Blair.“, ermahnte er sie tadelnd. „Ich werde mich an die MACUSA wenden. Ich denke, dass sie uns einen Auror zur Verfügung stellen werden, um Ihre Fähigkeiten weiter auszubauen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen Auror? Haben die nicht Besseres zu tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glauben Sie mir, Miss Blair, sie werden großes Interesse an Ihnen zeigen. Sie vielleicht sogar anwerben wollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weshalb?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil Sie eine der begabtesten Hexen seit langem sind.“, erinnerte Professor Ward sie. „Nach solchen Zauberern sucht das Ministerium ständig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin aber miserabel in Zaubertränken...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es freut das MACUSA vielleicht, wenn Sie in Zaubertränke gut sind, aber es muss nicht zwangsläufig so sein, wenn Sie dafür andere Fähigkeiten aufweisen, die viel wichtiger sind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie Okklumentik?“, schlussfolgerte die Blondine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie Okklumentik. Oder ausgezeichnete Ergebnisse in Duellen und in Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also werden die jemanden schicken, damit der Werbung machen kann?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und um zu testen, ob du nur ansatzweise so gut bist wie ich behaupte.“, schmunzelte ihr Hauslehrer amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das stimmte sie allerdings nachdenklich. Wäre es wirklich eine gute Idee, wenn sie einen Auror in ihren Verstand hineinließ? Vielleicht wollte sie ja wirklich irgendwann mal Auror werden und dann wussten ihre Kollegen eventuell um ihre größten Geheimnisse Bescheid. Es konnte sogar passieren, dass man sie gerade deshalb ablehnte, weil man eben alles über sie wusste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch wenn Camilla ehrlich war, hielt sich ihr Interesse für das MACUSA eigentlich in Grenzen. Immer nur mit schwarzer Magie und bösartigen Zauberern und Hexen zu tun haben... Ständig auf der Jagd sein, um bestimmte Leute zu erwischen. Auch mal Undercover leben müssen, um an irgendeinen schwarzen Magier heranzukommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alleine bei der Vorstellung stellten sich ihre Nackenhärchen auf. Sie wollte lieber eine Familie gründen und irgendeinen „normalen“ Job machen, bei dem sie nicht sterben musste. Jedenfalls nicht eines unnatürlichen, frühen Todes, wenn es möglich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von mir aus...“, lenkte sie also seufzend ein. „Versuchen Sie einen Auror herzuholen. Bis dahin werfe ich Sie aber noch einige Male aus meinem Verstand heraus. Nur aus Spaß an der Freude.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr liebreizend, Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tja, so bin ich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Zwillinge waren noch irgendwas erledigen, deshalb waren Logan und Camilla alleine. Wie so oft waren sie draußen. Oliver kam seit ihrer Trennung nicht mehr hierher und versuchte sie auch nicht anzusprechen. Inzwischen hatte er sogar darum gebeten, ein neues Zimmer zugeteilt zu bekommen, was wegen des Angriffs ihrer drei Freunde auch schnell genehmigt worden war. So hatten auch ihre Kumpel keinen richtigen Kontakt mehr zu dem Werwolf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Logan, Aiden und auch Noah versicherten ihr immer wieder, dass es für sie nicht schlimm war. Sie verstanden sich offenbar gut mit ihrem neuen Zimmergenossen und waren froh, dass sie Oliver nicht länger ertragen mussten. Für sie war der Betrug beinahe noch schlimmer als für Camilla selbst![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Allerdings konnte sie nicht abstreiten, dass sie das wirklich süß fand. Kaum einer hätte sich so für eine andere Person eingesetzt und sich so schnell für einen Menschen entschieden, wenn sie alle Freunde waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem wusste vorerst nur Logan Jenkins, dass sie von Professor Ward Okklumentik lernte. Zwar wussten die Zwillingsbrüder durchaus, dass sie Privatunterricht bei ihrem Hauslehrer hatte, doch sie konnten nur über dessen Inhalt spekulieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nicht so, dass sie den Brüdern nicht vertraute, doch streng genommen hatte Professor Ward darauf bestanden, dass sie niemanden darin einweihte. Sie hätte es also nicht mal Logan sagen dürfen... Je weniger es wussten desto besser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also wird er dir einen Auror suchen, der deine Ausbildung fortsetzen soll?“, hinterfragte Logan sichtlich überrascht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja. Er meinte, dass er spätestens nach den Winterferien einen Ersatz haben wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gibt es keinen Lehrer oder Mitschüler, der das übernehmen kann?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Offenbar haben wir zurzeit keinen geborenen Legilimentor an der Schule.“, erklärte die Blondine sachlich. „Er meint, dass es nichts bringt, wenn es irgendein Zauberer mit dem Spruch versucht. Das macht er ja auch so und ich werfe ihn inzwischen fast sofort heraus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wahnsinn...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe aber auch einen wirklich guten Lehrer gehabt.“, winkte sie schnell ab. „Professor Ward mag kein geborener Legilimentor sein, aber er ist trotzdem geschickt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist trotzdem nicht einfach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt... Mir brummt ständig der Schädel.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam zog Logan einen Lutscher aus seiner Hosentasche. Er hatte die Form eines roten Herzens und Camilla wusste, dass er nach frischen Kirschen schmeckte. Er stammte aus dem magischen Dorf nahe der Schule.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, reichte er ihr die Süßigkeit: „Ich weiß doch, dass du Süßes liebst. Und ich weiß, dass du zu wenig isst. Das mag nicht gesund sein, aber wenigstens ist es etwas zu Essen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht du auch noch.“, seufzte sie genervt, nahm sich den Loli aber trotzdem entgegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam entpackte sie die rote Köstlichkeit und schob ihn sich in den Mund. Vollkommen entspannt lutschte sie daran. Für diesen Moment konnte sie die Kopfschmerzen vergessen und dass ein Irrer in ihren Verstand wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In letzter Zeit gab Logan Jenkins ihr pausenlos Süßigkeiten. Es kam ihr fast so vor, als würde er einen Süßwarenladen mit sich herumschleppen. Es war wohl sein Versuch sie aufzumuntern. Oder sie zum Essen zu motivieren...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie haben ja recht..., gab die Blondine zu. Ich muss einfach mehr essen, damit ich bei Kräften bleibe. Sonst breche ich echt noch zusammen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin gespannt, ob und wann er einen Auror findet, der dir helfen kann.“, sagte Logan nachdenklich. „Die haben ja laufend Aufträge und sind oft Wochen lang nicht auffindbar. Ist nicht leicht an die heranzukommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher weißt du das? Bist du heimlich Auror geworden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von meinem Dad. Er ärgert sich ständig darüber, wenn er mit irgendeinem Auror sprechen soll, ihn aber nicht finden kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt, er ist ja im Ministerium...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So ist es. Und die erwarten ständig, dass er alle möglichen Berichte an die richtigen Leute weiterleitet. Nur ist bei Auroren oftmals nichts weiterzuleiten, weil sie nicht auftauchen, um zu berichten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Muss anstrengend für deinen Dad sein.“, stellte Camilla fest, während sie an ihrem Loli lutschte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh ja und wie. Aber er bekommt es irgendwie hin.“, erwiderte er gelassen. „Er meinte übrigens in seinem letzten Brief, dass er vielleicht noch ein paar Infos zu deinen leiblichen Eltern gefunden hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht blickte Camilla ihn an. Das hatte sie vollkommen vergessen! Mister Jenkins wollte für sie die Augen aufhalten, damit sie mehr Informationen zu ihrer Adoption erhielt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das wahr?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er schien sich sicher zu sein. Aber es ist wohl schwer, da heranzukommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rasch schüttelte sie ihren Kopf: „Er soll nicht seine Karriere für mich riskieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird er nicht, keine Sorge. Kommt er nicht heran, wird er es dabei belassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Weniger gut war, dass Patrick Stone und Cathrin Lupo sie ansteuerten. Das Duo hatte sie in letzter Zeit in Ruhe gelassen, doch offenbar war der Waffenstillstand vorbei. Camilla vermutete eh, dass sie nur aus Mitleid die Füße stillgehalten hatten. Oder aus Angst... Alle bemitleideten Camilla so sehr, dass sie sich in eventuelle Streitigkeiten vielleicht einmischen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend drehte sie ihren Kopf weg und blickte einfach über die Landschaft, während sie ihren Lutscher weiter genoss. Jedoch hielt das wohl ihre Mitschüler auch nicht davon ab, sich ihnen aufzudrängen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Blair und Jenkins.“, spuckte Cathrin ihre Namen aus, als wäre es pures Gift. „Wie immer glücklich vereint.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Offenbar haben sie ihre Trennung von Mason ganz gut verkraftet. Lecken sich gegenseitig die Wunden.“, kicherte Patrick amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du auch gehört, dass Mason zurzeit ein Mädchen nach dem anderen nagelt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist schwer zu überhören. Er ist so laut dabei!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Offenbar war Blair nicht sehr befriedigend.“, sagte Cathrin provokant.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja... Sieh‘ sie dir an...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Genervt drehte sie ihren Kopf zu ihren beiden Mitschülern und sah sie abschätzend an: „Habt ihr was gesagt? Ich habe gerade nicht zugehört.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir spekulieren lediglich über deine Lustgrotte und dessen Qualität.“, amüsierte sich Patrick dreckig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lustgrotte? Ernsthaft?“, mischte sich Logan mit hochgezogener Augenbraue ein. „Wie alt bist du? Fünf? Gehst du auch noch aufs Töpfchen? Ist dein Penis etwa dein Pullermann?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zornesröte stieg in das Gesicht des Gleichaltrigen, der sofort seinen Zauberstab zog und auf Logans Gesicht richtete: „Vorsicht, du dreckiges Halbblut!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was sonst?“, hakte Camilla nach und erhob sich mit gezogenem Zauberstab. „Jagst du sonst einen fehlgeleiteten Fluch auf ihn? In letzter Zeit hast du dich in Duellen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wie viele Niederlagen waren es noch gleich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zehn.“, antwortete Logan für Patrick.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, genau... Zehn Niederlagen in den letzten drei Wochen. Und wenn ich mich recht entsinne, war kein einziger Sieg dabei, aber viele falsch ausgeführte Zauber.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Halt die Klappe, Blair!“, zischte Cathrin gereizt. „Es kann ja nicht jeder Privatunterricht von Professor Ward erhalten!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es überraschte die Blondine ehrlich, dass die beiden davon wussten. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre drei Freunde etwas davon berichtet hatten. Auch der Professor selbst würde es nicht erwähnt haben... Also waren sie ihr entweder gefolgt oder sie hatten irgendeine Unterhaltung belauscht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jedoch schienen sie nicht genau zu wissen, was genau sie in diesen privaten Stunden lernte. Das war auch besser so. Wenn sie diese Information in Ilvermorny verbreiteten, dann mussten sie die Okklumentik-Schulung vielleicht wirklich einstellen. Diese brauchte sie aber![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das wurde ihr im nächsten Moment umso klarer. Ihr flackerten die Lider, während Schwindel sie ergriff. Als ihr Blick wieder klarer wurde, lagen Cathrin und Patrick in einer Lache ihres eigenen Blutes vor ihr. In ihren Brustkörben befanden sich klaffende Löcher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla wusste nicht, was solch eine Verletzung verursachen konnte, doch sie wusste dafür genau, dass wenn sie jetzt ihre Hände anstarrte, dort das Blut ihrer Mitschüler sein würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind wehrlose, widerliche Kreaturen, mein Kind.“, zischte diese kalte Männerstimme in ihrem Kopf. „Sie sind Nichts und du willst ihren Tod. Willst sie leiden sehen. Tu‘ es!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zwanghaft kniff sie ihre Augen zusammen. Immer wieder sagte sie sich, dass das nicht Real war und sie aufwachen musste. Versuchte ihn hinauszuwerfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sie die Augen öffnete, schwitzte sie massiv, aber die Leichen waren immer noch da. Neben ihnen stand der schlangenähnliche Mann und drehte etwas seinen Kopf hin und her, als wollte er eine Verspannung lösen oder als wäre er eine Schlange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schwer atmend nahm sie wahr, dass auch sie diese Bewegung nachahmte. Darüber hatte Camilla keinerlei Kontrolle. Es war beinahe so, als würde er ihren Körper kontrollieren, ebenso wie ihre Gedanken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind kleine Würmer, die dich um deine Gaben beneiden, mein Kind.“, säuselte er verlockend. „Sie wollen das, was du hast. Wollen sein wie du. Aber niemand ist wie du. Niemand kann jemals dein Talent erreichen, mein Kind. Du bist absolut einzigartig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher willst du das wissen?“, fragte sie heiser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich so bin wie du.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Niemand ist so wie ich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In diesem Punkt stimme ich dir zu, aber wir sind ein und dieselbe Medaille, Camilla. Wir können ohne einander nicht existieren. Wertlos, wenn eine Seite fehlt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt versuchte die Blondine den Sinn in diesen Worten zu finden, doch ihr Schädel drohte ihr zu explodieren! Sie hatte ständig Kopfschmerzen, aber wenn er in ihrem Verstand eindrang, kam es ihr beinahe unerträglich vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie war sich absolut sicher, dass er ihr irgendwas zu sagen versuchte, doch sie bekam den Inhalt einfach nicht entschlüsselt. Egal, welche Informationen er ihr mitteilen wollte, aus irgendeinem Grund tat er es nicht direkt. Als wurde auch er blockiert... Doch sie wusste nicht genau, wodurch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich wurde alles Schwarz und sie spürte massive Übelkeit in sich hochkriechen. Es war ein bisschen so, als würde der Boden unter ihren Füßen einfach verschwinden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als Camilla wieder zu sich kam, befand sie sich im Krankenflügel. Es war bereits dunkel draußen, doch in dem Raum flackerten vereinzelnd Kerzen. Hauptsächlich damit niemand versehentlich irgendwo gegenrannte, wenn jemand auf die Toilette musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam setzte sie sich etwas auf. Ihr wurde sofort wieder übel! Trotzdem verblieb sie in dieser Position, denn sie befürchtete, dass sie sich tatsächlich übergab, wenn sie sich noch mehr bewegte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du siehst echt grauenhaft aus.“, sagte auf einmal eine vertraute Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort blickte sie zur Seite des kleinen Bettes und entdeckte Cyrus Archer neben sich sitzen. Er zog etwas die Augenbrauen in die Höhe, als er ihr erschrockenes Gesicht musterte. Vor allem entdeckte sie aber Sorge in seinen schönen Augen, die in dem Kerzenschein mysteriös schimmerten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was machst du denn hier?“, hakte sie atemlos nach. „Und das um diese Zeit!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du weißt doch gar nicht, wie spät es ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt, aber es wird schon Nachtruhe sein. Sonst wären Logan, Aiden und Noah auch hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Touché...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso lässt Madam Coleman dich um diese Zeit hier sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat mich echt viel Überzeugungsarbeit gekostet, aber offenbar hatte sie keine Lust mehr mit mir zu diskutieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Frau diskutiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Normalerweise nicht...“, gestand Cyrus nachdenklich. „Aber ich konnte nicht zulassen, dass du hier ganz alleine und verwirrt zu dir kommst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist nett... Was ist überhaupt passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du warst wohl mit Jenkins draußen und ihr habt euch unterhalten. Irgendwann kamen Stone und diese... Ähm...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lupo.“, half Camilla ihm aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, genau! Lupo.“, sagte er dankbar. „Jedenfalls kamen die beiden zu euch und ihr habt wohl gestritten. Dann bist du plötzlich erstarrt. Jenkins meinte, dass du wirr geredet hast und dann bist du einfach umgekippt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin einfach umgekippt? Ohne Fremdeinwirkung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So ist es. Keiner hat irgendeinen Zauber gewirkt. Die Lehrer haben die Zauberstäbe kontrolliert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verrückt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Madam Coleman meinte, dass du vielleicht einen Kreislaufkollaps hattest.“, erklärte Cyrus besorgt. „Sie konnte keine magische oder nichtmagische Ursache finden. Bist wohl auch nicht krank... Aber etwas unterernährt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh bitte... Wenn ich das noch häufiger höre, dann springe ich freiwillig von irgendeinem Dach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Leute werden das nicht mehr sagen, wenn du ausreichend viel isst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, danke, Sherlock, da wäre ich ohne deine Hilfe nie draufgekommen!“, sagte sie sarkastisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immer gerne, Watson.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas irritiert sah sie den Siebtklässler an, der ganz zufrieden mit sich wirkte. Soweit sie wusste, war er aus einer Zauberer-Familie, die zwar kein Problem mit No-Majes hatte, sie aber auch nicht unbedingt zum Abendessen einlud.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kennst Sherlock Holmes?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sicher. Warum auch nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil die meisten Zauberer nicht so auf nichtmagischen Kram stehen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die meisten Hexen stehen aber auch auf Quidditch.“, erinnerte er sie grinsend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein Punkt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cyrus wirkte sehr zufrieden, während er sich in seinem Stuhl sinken ließ: „Wie geht es dir denn inzwischen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mir ist ziemlich übel und noch immer etwas schwindlig, aber immerhin bin ich bei Bewusstsein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du schon öfters zusammengebrochen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht, dass ich wüsste.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eigenartig...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er fragte sie nicht weiter aus. Natürlich fehlten ihm auch wichtige Informationen, damit er überhaupt die richtigen Fragen stellen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seit er sie zu Professor Ward gebracht hatte, waren einige Wochen verstrichen. Sie lernten immer noch zusammen für Zaubertränke und selbstverständlich hatte er sie nach ihrem apathischen Anfall gefragt, doch sie hatte ihm weitgehend ausweichen können. Er respektierte ihre Wünsche und hakte nicht weiter nach, wenn sie mauerte. Das schätzte Camilla sehr an dem Sucher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Allerdings konnte sie ihm ansehen, dass er sich wirklich sorgte. Dass sie ihn aus diesen Ereignissen ausschloss, machte die Sorge gewiss nicht besser. Vielleicht hatte er auch schon Gerüchte von dem privaten Unterricht gehört, wenn Cathrin und Patrick das auch aufgeschnappt hatten...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jemand versucht in meinen Kopf zu kommen.“, hörte sich die Blondine plötzlich sagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was?“, hinterfragte Cyrus vollkommen verblüfft. Er hatte entweder nicht mit ihrer Ehrlichkeit gerechnet oder mit so einem heftigen Fakt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendein Kerl versucht zurzeit ständig in meinen Verstand hereinzukommen. Deshalb lerne ich von Professor Ward Okklumentik.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist heftig.“, gestand Cyrus verblüfft. „Was will er denn von dir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß nicht genau... Ich denke, dass er mich zu manipulieren versucht. Mir aber auch irgendwas sagen will...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdenklich sah er sie an: „Und wer ist es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe keine Ahnung...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du weißt es nicht?“, fragte Cyrus empört. „Aber er muss doch direkt vor dir stehen, um in deinen Kopf zu kommen. Blickkontakt halten...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, aus irgendeinem Grund muss er das nicht. Er kommt einfach so in meinen Kopf...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wie ist das möglich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke mal, dass er das als angeborene Fähigkeit so beherrscht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hilft dir der Unterricht von Professor Ward denn dabei?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon, aber er stößt zurzeit an seine Grenzen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du entwickelst dich wieder wahnsinnig schnell, was?“, scherzte er halbherzig. „Muss für Professor Ward echt schwierig sein. Wenn du doch nur auch so lernfähig in Zaubertränke wärst...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hatte dich gewarnt, schon vergessen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, keineswegs, aber es erstaunt mich immer wieder, dass du alles meistern kannst, nur Zaubertränke nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Besen.“, erinnerte Camilla ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Besen...“, stimmte er ihr zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Außerdem schaffe ich es nicht in Geschichte wachzubleiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das schafft keiner.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas musste sie bei der Vorstellung lachen, dass alle Schüler schliefen, während ihr Professor praktisch für sich selbst einen Vortrag über irgendein magisches Ereignis hielt. Sicherlich wahnsinnig frustrierend für den Lehrer, doch dann musste er den Unterricht anders gestalten. Der Stoff war sowieso so trocken... Das wurde nicht besser, wenn er einfach nur heruntergerattert wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur wusste Camilla ehrlich nicht, wie man diese öden Fakten auch nur ansatzweise interessant gestalten konnte. Wann und wie Ilvermorny gegründet wurde und was Grindelwald vor einigen Jahren angerichtet hatte. Genaue Jahreszahlen und Daten zu irgendwelchen angeblich wichtigen Ereignissen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da gefiel ihr Zaubertränke sogar besser! Zwar musste man sich dort auch viele Fakten merken und sich einprägen, wie manche Materialien zu behandeln waren, aber der Effekt in der Praxis war spürbar. Die Tränke konnten sogar in Duellen sehr nützlich sein. Geschweige denn von den Möglichkeiten in medizinischen Bereichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Madam Coleman hatte ihr sicherlich auch irgendeinen Trank gegeben, damit ihr Kreislauf sich wieder stabilisieren konnte. Zumindest fühlte sie sich zunehmend besser und das kam nicht nur von dem Gespräch. Dafür war sie viel zu angeschlagen gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Blick wanderte langsam wieder zu Cyrus Archer. Er sah nachdenklich aus, während sein Blick an die Decke gerichtet war. Doch sie entdeckte auch leichte Augenringe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla hatte keine Ahnung wie spät es genau war, aber offenkundig war der Siebtklässler sonst nicht so lange auf. Und wohl auch noch nie so besorgt um jemanden gewesen! Sie konnte ihn ganz schön auf Trab halten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest langsam mal ins Bett gehen, Cy.“, sagte sie sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich möchte dich nur ungern alleine lassen, Camy.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin doch gar nicht alleine. Madam Coleman ist sicherlich im Nebenraum und wird regelmäßig nach mir gucken kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist aber keine Freundin, sondern nur eine Angestellte.“, erinnerte er sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist wahr, aber du brauchst deinen Schlaf, Cy.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier sind doch genug Betten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas verlegen kicherte sie: „In meinem Bett ist auch noch Platz.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cyrus errötete bei ihren Worten so sehr, dass sie es sogar im Kerzenschein erkennen konnte. Sie wusste ja nicht mal selbst, warum sie das einfach so gesagt hatte! Die Blondine merkte schließlich sehr wohl, dass der Quidditch-Kapitän ein bisschen verknallt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er zeigte sich wie immer als Gentleman. Statt sich ihr aufzudrängen, winkte er behutsam ab: „Ich will nur auf dich aufpassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber warum?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Ahnung... Es ist einfach so.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist ja fast fürsorglicher als meine Freunde. Und dich kenne ich erst seit ein paar Wochen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Streng genommen kennen wir uns fünf Jahre.“, flüsterte Cyrus schüchtern. „Wir haben nur nie wirklich miteinander gesprochen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber du hast mich beobachtet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Darauf antwortete er nicht. Sie hatte also recht! Cyrus Archer hatte sie mehrere Jahre lang beobachtet, sie aber partout nicht angesprochen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst war, hatte sie es ja auch bei ihm getan. Ihm immer mal Blicke zugeworfen... Sein hübsches Äußeres bewundert. Ihn etwas um seinen Erfolg beneidet! Aber sie hatte ihn niemals angesprochen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla hatte es gehemmt, dass sie zwei Jahre zwischen sich hatten. Nicht vom Alter, sondern in ihrer magischen Entwicklung. Sie wollte sich weder ihren Freunden noch eventuellen Partnern gegenüber unterlegen fühlen. Aber gleichzeitig stand sie auf ältere Typen... Eigentlich absolut lächerlich![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun fragte sie sich aber, warum Cyrus sie niemals angesprochen hatte. War er wirklich so schüchtern? Oder lag es eventuell am Altersunterschied?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig musterte sie ihn wieder. Seine schlanke, aber ansehnliche Gestalt. Der erfolgreiche Sucher der Wampus-Mannschaft, der einst ein Niemand gewesen war. Er hatte sich alles hart erarbeitet. Egal, welche Ziele er auch haben sollte, sie war überzeugt davon, dass er sie erreichen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du mich denn je wahrgenommen, Camy?“, fragte er sie plötzlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Einen Herzschlag lang schwieg Camilla, ehe sie nickte: „Natürlich, Cy. Ich habe dich ziemlich oft angeguckt. Und ich hörte ständig von deinem Talent und deinen Erfolgen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist alles bedeutungslos, wenn du niemanden hast, mit dem du das alles teilen kannst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder schwiegen sie. Camilla lehnte sich etwas zurück und schloss die Augen, während sie die Ereignisse des Tages zu verdrängen versuchte. Diese düsteren Gedanken hatten hier gerade keinen Platz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurzerhand spürte sie den heißen Atem von Cyrus an ihren Lippen. Mit flatternden Lidern öffnete sie ihre eisblauen Augen und sah unschuldig zu ihrem älteren Mitschüler hinauf. Obwohl sie sich so nah waren, wirkte er immer noch wahnsinnig sanftmütig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine größere Hand glitt sanft an ihre weiche Wange. Berührte dabei auch ihren Hals und ihr Ohr. Es fühlte sich seltsam schön an. Bei Cyrus hatte sie keine Angst, dass er sie zerbrechen oder zerstören könnte. Er war ein sicherer Hafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sein Gesicht ihrem näher kam, schlossen sich ihre dunklen Wimpernkränze von ganz alleine. Ihre Lippen berührten einander erst nur zaghaft. Es war hauchzart und kaum zu spüren. Dann presste er seinen Mund dichter auf ihren, während seine Finger sanft durch ihre goldenen Haarsträhnen glitten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nur ein kurzer Kuss, doch er war von so viel Leidenschaft geprägt, dass es ihr wie eine Ewigkeit vorkam. Es war ganz anders als mit Oliver. Ihre Küsse waren mehr wie Schmatzer gewesen. Ohne Gefühle und mehr eine Geste. Cyrus aber wusste ganz genau, wie er das Wummern seines Herzens auf seine Lippen übertragen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Sucher löste sich behutsam von ihr, blieb aber vorerst noch mit dem Kopf in ihrer Nähe. Genoss offensichtlich die restliche Wärme, die sich auf ihn übertragen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben spürte sie, dass ihr Herz raste. Camilla konnte es nicht beschreiben. Konnte das angenehm flaue Gefühl im Bauch nicht in Worte fassen und nicht begreifen, was der Siebzehnjährige mit ihr anstellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß...“, begann Cyrus kleinlaut. „Dass die Geschichte mit Oliver noch frisch ist und ich werde dich nicht bedrängen, Camy... Und ich will auch nicht deine Verletzlichkeit ausnutzen. Du bekommst all die Zeit von mir, die du brauchst. Versprochen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bleiern nickte die Blondine. Er sagte genau das, was sie sich von ihrem Ex gewünscht hatte! Zeit... Ein Faktor, den der Werwolf partout nicht berücksichtigen wollte. Bei ihm hatte alles sofort sein müssen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige bitte, dass ich dich einfach geküsst habe... Ich konnte mich nicht mehr beherrschen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht entschuldigen.“, hauchte Camilla sehnsüchtig und griff nach seinem Nacken. „Einfach machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne lange zu fackeln war sie es, die ihn nun küsste. Sie versuchte die gleiche Leidenschaft in den Kuss zu legen, wie er es zuvor getan hatte. Es fiel ihr ein bisschen schwer, doch der Ältere half ihr gerne, indem er den Kuss erwiderte. Seine Hand wanderte dabei erneut in ihr Haar, um ihren Hinterkopf zärtlich zu stützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr wurde ganz heiß, als ihre Körper sich immer näherkamen und sie zu verschmelzen drohten. Die Chemie zwischen ihnen schien einfach zu stimmen. Von so etwas hatte sie bisher nur in irgendwelchen romantischen Büchern gelesen! Und sie hatte selbst nicht daran geglaubt, dass sie so etwas je selbst erleben würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cyrus stieg langsam etwas auf ihr Bett, damit sie sich hinlegen konnte. Seine Hände wanderten jedoch nicht über ihren Körper. Ihm war nur wichtig, dass der Kuss leidenschaftlich und angenehm für beide war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als die Blondine ihre Augen öffnete, war es nicht Cyrus Archer, der über ihr lehnte, sondern der schlangenähnliche Mann. Seine schmalen Lippen wirkten gierig. Plötzlich überkam sie ein Schwall von Übelkeit![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Panisch stieß die Blondine ihn weg und schrie dabei auf. Camilla schloss die Augen und als sie sie wieder öffnete, saß da ein verwirrter Cyrus mit einer Kratzspur auf seiner Wange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam blickte sie auf ihre Nägel und entdeckte dort Blut und Hautfetzen. Doch es war nicht wie die Bilder, die dieser Fremde ihr in den Kopf setzte. Es war nicht so irreal... Außerdem hatte sie die Kontrolle über ihren Körper und ebenso über ihren Verstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige...“, stammelte Camilla vollkommen verwirrt. „Ich... Ich weiß nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war zu früh...“, lenkte der Sucher verständnisvoll ein und wischte das Blut von seiner Wange. „Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht bedrängen sollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, das hast du nicht. Er war wieder... in meinem Kopf...“, gestand Camilla. Wenn sie sich so selbst zuhörte, glaubte sie sich selbst nicht mal. Es klang vollkommen unlogisch![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er war wieder da?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hat er dich sehen lassen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unwohl setzte sich die Blondine auf, sodass sie nun direkt gegenübersaßen und ihre Nasen sich beinahe berührten: „Ihn.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das?“, fragte Cyrus irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Plötzlich warst es nicht mehr du, sondern er... Als würde ich ihn küssen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay... Das ist gruselig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es kam mir so echt vor, dass ich eine Kurzschlussreaktion hatte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Kuss war ja auch real.“, erinnerte er sie vorsichtig. „Wahrscheinlich deshalb.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte dich ehrlich nicht verletzen...“, flüsterte Camilla wehmütig. Sie nahm sich ein Taschentuch vom Nachttisch und tupfte vorsichtig das Blut von den Kratzern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Cyrus lächelte liebevoll und ließ sie gewähren. Ihm gefiel es offenbar, dass sie ihn bemutterte. Aber ihm schien es nicht zu gefallen, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie ja letztendlich nichts dafür konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nicht deine Schuld, Camy.“, sagte er beschwichtigend, nachdem er ihre Fürsorge lang genug genossen hatte. „Wenn jemand ständig in deinen Geist eindringt und manipuliert, was du gerade vor dir siehst, kannst du ja nur ausflippen. Würde mir nicht anders gehen, denke ich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ich habe dich gekratzt. Du siehst etwas so aus, als hättest du versucht ein Mädchen zu vergewaltigen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja... Die Leute kennen mich und werden davon bestimmt nicht ausgehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich war es aber trotzdem, die dich verletzt hat.“, seufzte Camilla unglücklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist doch Duellantin, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Duellen verletzt du deine Gegner auch.“, erinnerte der Sucher sie behutsam. „Manchmal schwerer, manchmal nur leicht, aber du verletzt sie. Tut es dir dann auch leid? Nimmst du dich extra zurück?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Manchmal tut es mir schon leid... Aber ich verstehe, worauf du hinaus möchtest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie dachte über das Ausmaß nach, welches die Übergriffe mit sich brachten. Wie stark es sie bereits beeinflusste... Sie konnte die Realität inzwischen kaum von der Täuschung unterscheiden. Musste stets darum bangen, was Wirklichkeit war und was nur in ihrem Kopf stattfand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn Camilla jetzt schon unbeabsichtigt Menschen verletzte oder sogar das Bewusstsein verlor, musste sie dringend an ihren Fähigkeiten arbeiten und diesen Mann aus ihrem Verstand für immer heraushalten. Innerlich war ihr durchaus klar, dass er sie noch zu viel schlimmeren Dingen treiben konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch was wollte er ihr sagen? Was meinte er damit, dass sie zusammen eine Medaille ergaben, die ohne einander nicht existieren konnte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Ward hatte von einem Verwandten gesprochen, der durch Legilimentik in ihren Geist eindringen wollte. Es konnte also jeder sein! Ein Onkel, ihr Opa, irgendein Cousin... Sie wusste nichts über ihre wirkliche Familie. Da war nur der Name ihrer Mutter und ein Teil ihres Stammbaumes, mehr nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So, Mister Archer.“, hörte sie plötzlich Madam Coleman sagen. „Es wird Zeit, dass Sie nun endlich in Ihr Schlafzimmer gehen. Sie haben sich genug um Miss Blair gekümmert. Professor Ward wartet vor der Tür und wird Sie begleiten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein Aber! Ich war wirklich sehr verständnisvoll, nun reicht es aber.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Madam Coleman...“, seufzte Cyrus und gab Camilla einen Kuss auf die Wange. „Gute Besserung. Lass‘ dich nicht unterkriegen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke. Schlaf gut.“, erwiderte sie lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade als der Sucher an der Krankenschwester vorbeigehen wollte, packte sie ihn am Oberarm und musterte ihn skeptisch. Den Kratzer hatte er offenbar schon verdrängt. Nur war er wirklich offensichtlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist denn passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe versucht aufzustehen und wäre dabei fast gestürzt.“, log Camilla wie aus der Pistole geschossen. „Cyrus hat versucht mich aufzufangen und dabei habe ich ihn versehentlich gekratzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So ist es. Sie ist wirklich ein Wildfang.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Skeptisch blickte die Frau zwischen den beiden Schülern hin und her. Suchte in ihren Augen nach einer Lüge, konnte aber offenbar keine finden. Oder sie wusste nicht recht, was sie mit der Wahrheit anfangen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na gut...“, gab Madam Coleman also nach. „Episkey.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Licht glitt aus dem Zauberstab der mittelalten Dame und drang in den Kratzer an Cyrus‘ Wange ein. Nur wenige Augenblicke später war die Verletzung verschwunden, als habe sie niemals existiert. Das würde ihn zumindest vor dummen Fragen bewahren und Gerüchte verhindern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er bedankte sich freundlich bei der Krankenschwester und verschwand mit einem letzten Blick zu der jüngeren Mitschülerin. Camilla konnte hören, dass Professor Ward den Quidditch-Kapitän mit einem Scherz begrüßte und ihre Schritte sich dann vom Krankenflügel entfernten. Sie wollten bestimmt sichergehen, dass Cyrus Archer nicht einfach umdrehte und sich heimlich zurückschlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie geht es Ihnen inzwischen, Miss Blair?“, erkundigte sich Madam Coleman, während sie die Stirn der Blondine befühlte. Ihre strengen Augen richteten sich in ihre, als wollte sie nach Lügen forschen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Besser...“, antwortete Camilla wahrheitsgemäß. „Noch etwas schwindlig, aber ich habe nicht mehr das Gefühl, als müsste ich gleich kotzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr gut. Dann wirkt der Trank.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden kontrollierte Madam Coleman noch die anderen Betten. Sie hatte ihr zumindest bestätigt, dass sie von Professor Torres einen Trank bekommen hatte, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Nur wunderte es sie, dass sie alle Betten abging, weil sie augenblicklich die einzige Patientin zu sein schien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend sank Camilla wieder in das Kissen und starrte an die Decke, während ihr die Worte des schlangenähnlichen Mannes durch den Kopf spuckten. Ebenso wie dessen Anblick, als sie eigentlich Cyrus Archer geküsst hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ekel überkam sie. Sie zog die Decke über ihren Kopf und versuchte diesen missglückten Moment der Zweisamkeit zu verdrängen. Wenn dieser Mann weiterhin solch einen Einfluss auf ihr Leben hatte, dann würde sie in Zukunft keine Liebesbeziehungen mehr eingehen können. Auch keine Abenteuer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verärgert versuchte die Blondine diese Gedanken beiseite zu schieben. Sie musste einfach nur ihre Okklumentik weiter ausbauen, dann würde sie diesen Typen los sein![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie versuchte an nichts zu denken, als Camilla ihre Augen schloss, um sich endlich auszuruhen. Es war nicht einfach, doch sie schien es endlich mal zu schaffen an nichts zu denken. Das spendete ihr irgendwie Ruhe. Gab ihr Hoffnung auf eine albtraumlose Nacht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieser Traum war anders als die bisherigen. Camilla fand sich in einem unbekannten Raum wieder, der weder aus ihren Erinnerungen noch aus ihrer eigenen Fantasie stammte. Die Möbel sahen zwar teuer genug aus, um die der Familie Blair zu sein, doch es war nichts vertraut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wanderte durch den Raum und es fühlte sich so an, als wären ihre Beine aus Blei. Sie fühlte sich seltsam träge. Das gestaltete diesen Traum wieder mal sehr beunruhigend und wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht genau, was das hier werden sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich bin mir sicher, dass ich an nichts gedacht habe..., sinnierte die Blondine irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du auch nicht.“, sagte die vertraute Männerstimme zischend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschrocken sah sie sich nach dem Ursprung um und fand ihn schließlich neben einem Sofa stehend vor. Wie gehabt in dem schwarzen No-Maj-Anzug, als hätte er keine andere Kleidung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt stellte sie fest, dass nun auch eine andere Person auf dem Sofa saß. Eine Blondine, wie sie am Hinterkopf erkennen konnte. Irgendwas tat sie, doch Camilla konnte es von ihrer Position aus nicht erkennen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso willst du es nicht wahrhaben, mein Kind?“, hakte der Mann nach und ging hinüber zu der unbekannten Blondine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine bleichen Finger glitten durch das glatte, goldblonde Haar, als wäre es ein kostbarer Schatz. Die sonst so kalten, blauen Augen wirkten beinahe erwärmt. Liebevoll... Er hockte sich sogar vor die Frau, um ihre Wangen und Hände zu berühren, fast so, als konnte er es nur hier tun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie ist tot..., fiel es Camilla wie Schuppen von den Augen. Es muss meine leibliche Mutter sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So ist es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach seiner Bestätigung löste sie sich aus ihrer Starre und wagte es um das Sofa herumzugehen. Ihre Atmung wurde ganz unruhig, während sie es kaum wagte diese Frau anzusehen. Aber ihre Neugier obsiegte![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sarah Kaiser war eine wirklich schöne und anmutige Frau gewesen. Es gab ein paar Lachfältchen, doch die taten ihrem wirklich schönen Gesicht keinen Abbruch. Anders als die Augen des Schlangenähnlichen waren ihre nicht vollständig blau, sondern mit einem Grauton versetzt. Es waren trotzdem schöne Augen. Vor allem waren sie liebevoll und warm. Mütterlich...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte, während sie ihren eigenen Bauch streichelte. Es war diese Art von Lächeln, welches die Augen erreichte und das Umfeld anstecken konnte. Es schien sie um einige Jahre jünger zu machen, als sie vermutlich zu diesem Zeitpunkt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Hand des schlangenähnlichen Mannes glitt sanft an den flachen Bauch der Frau. Wenn man sich wirklich darauf konzentrierte, konnte man eine ganz leichte Wölbung erkennen, aber man musste wissen, was man suchte. Wissen, dass sie schwanger war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tom, du musst mit all dem aufhören...“, flehte ihre Mutter plötzlich. Ihr Blick wirkte plötzlich traurig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurzzeitig blinzelte Camilla und als ihr Blick wieder klar wurde, stand da nicht mehr diese fahle Gestalt in dem schwarzen Anzug, sondern ein gutaussehender, junger Mann. Seine blauen Augen strahlten, doch darin lag auch eine beunruhigende Kälte. Sein Haar war kurz, ordentlich und in einem satten Schwarz, das zu einem Kontrast zu seiner recht blassen Haut stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch da war noch mehr, was ihr auffiel. Seine Augen waren nicht einfach nur kühl, sondern vor allem blitzte Intelligenz in ihnen. Er schien Dinge zu wissen, die sonst keiner wusste. Seine straffen Schultern sprachen von Selbstbewusstsein und Autorität. Er war diese Art von Mann, der man bis in den Tod folgte, wenn er es wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sich Sarahs Hand zur Wange dieses Mannes ausstreckte, wurde es ihr mit einem Schlag klar. Das hier war nicht ihr Traum! Sie war in der Erinnerung ihres ungewollten Besuchers, die er aufgrund ihres leeren Geistes wohl hatte aufbauen können. Nun hatte er zwar keinen Zugriff auf ihre Geheimnisse, doch er konnte ihr zeigen, was er sie sehen lassen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Diese Erinnerung von ihm war wichtig. Für ihn. Und wenn er ihr diese zeigen wollte, dann war sie auch für sie wichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tom, du bringst dich noch selbst um.“, sagte Sarah besorgt zu dem dunkelhaarigen Mann. „Ich ertrage das alles nicht mehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du sollst mich nicht so nennen...“, brummte der junge Mann namens Tom. Seine Stimme hatte nicht diesen zischenden Unterton und hatte eine leicht andere Tonlage, aber es war eindeutig die des schlangenähnlichen Mannes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde diesen albernen Spitznamen nicht benutzen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der ist nicht albern. Aber dieser furchtbare Muggel-Name ist widerlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liebe diesen furchtbaren Muggel-Namen.“, ermahnte Sarah ihn streng. „Ich habe mich in Tom Vorlost Riddle verliebt und nicht in diesen... Lord Voldemort.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Namen des dunklen Lords spuckte ihre Mutter nahezu heraus, als kostete es sie viel Überwindung. Tom jedoch gefiel es sichtlich überhaupt nicht, dass sie ihn einfach so nannte. Und wie schwer es ihr fiel, seinen selbsterfundenen Namen zu benutzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neugierig versuchte die Blondine näher an das Geschehen heranzukommen. Sie wollte die beiden mustern. Wollte sich jeden Winkel ihrer Gesichter genau einprägen, um sie niemals wieder zu vergessen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tom wirkte wie ein Soziopath, doch er war ebenfalls ein attraktiver Mann. Nun, wo sie aber näherkam, konnte sie erste Verunstaltungen dieser Gestalt erkennen. Die Haut wirkte an einigen Stellen fleckig. Es war dieser abscheuliche Grauton, den seine schlangenähnliche Gestalt überall trug. Seine Nasenlöcher schienen bereits länger zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tribute der dunklen Magie... Sie veränderte zu dieser Zeit bereits sein Aussehen., erkannte Camilla traurig. Sie sind erst zweiundzwanzig Jahre alt... In etwa. Und er ist schon von der Magie korrumpiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]An Sarah konnte sie derartige Verunstaltungen nicht erkennen. Keinerlei Anzeichen dafür, dass sie überhaupt jemals an schwarze Magie gedacht hatte. Sie sah gewöhnlich aus. Nicht langweilig gewöhnlich, aber ungefährlich gewöhnlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In ihren Augen konnte Camilla nun etwas erkennen. Eine Erleuchtung... In diesem Augenblick erkannte Sarah Kaiser, dass sie ihren Geliebten nicht retten konnte. Dass sie ihm das Kind unter ihrem Herzen vorenthalten musste, wenn sie sicher aufwachsen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wünschte, du würdest dich so sehen, wie ich es tue, Tom.“, säuselte Sarah traurig. „Du warst einst ein so wunderbarer Junge.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir wissen beide, dass das nicht wahr ist. Ich war schon als Kind ekelhaft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich hast du deine Charakterschwächen gehabt – die hat jeder – aber das jetzt... Was du planst... Es ist einfach zu viel, Tom.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Durch die Muggel leben wir im Schatten. Sie sind erbärmlicher Abschaum, die nichts können, aber wir sind es, die sich verkriechen.“, zischte Tom erbost und erhob sich. Nun klang er mehr nach seinem älteren Selbst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind nicht so schlimm, wie du glaubst...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was soll das nun wieder bedeuten? Du lässt dich doch nicht etwa auf diese... Dinger ein?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anfangs dachte Camilla, dass sie es sich nur einbildete, doch dann konnte sie ein rotes Flackern in den Augen von Tom erkennen. Das Blau verschwand in seinem Zorn schließlich völlig und sie waren blutrot. Richtig kaltherzig. Nun fehlte ihnen wirklich jegliches Gefühl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es spielt eigentlich keine Rolle, Tom.“, seufzte Sarah und winkte ab. Eine Hand blieb auf ihrem Bauch, als wollte sie ihr ungeborenes Kind schützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sarah, was hast du vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe nichts vor, Tom.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In letzter Zeit bist du wirklich eigenartig.“, zischte er genervt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er weiß nicht, dass sie schwanger ist., wurde es ihr plötzlich bewusst. Sie hat es ihm nicht gesagt und er ist zu verblendet, um ihr Verhalten richtig zu deuten. Er erkennt nicht, dass sie ein Baby in sich trägt...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jäh verschwamm die Umgebung. Das Wohnzimmer war weg und sie waren plötzlich in einem eilig leer geräumten Schlafzimmer. Die Schränke waren noch aufgerissen und einige Sachen lagen auf dem Boden verstreut. Alles deutete darauf hin, dass die Person keine Minute hatte verlieren wollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Inmitten des Chaos stand Tom. Er hielt ein Pergament in der Hand und starrte es ungläubig an, als konnte er dessen Inhalt nicht begreifen. Wie ein kleines Kind, dem man ein Chemiebuch in die Hand drückte und sagte, es solle den Inhalt auswendig lernen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam trat Camilla auf den jungen Mann zu, um einen Blick auf den Brief werfen zu können. Die Handschrift war fein säuberlich. Die Schnörkel machten deutlich, dass eine Frau die Urheberin von dem Schreiben war.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Liebster Tom,[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]verzeih‘ mir, aber ich kann nicht mehr mitansehen, was aus dir wird. Sei dir versichert, dass ich dich immer lieben werde, aber es ist Zeit zu gehen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Bitte suche nicht nach mir.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]In Liebe[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sarah“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Er war kurzgehalten, aber alles Wichtige war drin. Auch dieser Brief war in Eile entstanden, damit er sie nicht mehr aufhalten konnte. Trotzdem hatte sich Sarah die Zeit genommen und mit einem roten Lippenstift einen Kuss neben ihre Unterschrift platziert. Der Abdruck war wunderschön. Sie meinte sogar Parfüm am Pergament riechen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun waren die Augen von Tom genauso kalt wie die seines älteren Selbst. Sie waren gebrochen. Verletzt. Vielleicht sogar etwas verloren...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er stand nur da, las immer wieder die Zeilen. Suchte eine versteckte Botschaft. Einen Hoffnungsschimmer. Mit jedem Mal schwand seine Hoffnung ein bisschen mehr. Ihm wurde stets bewusster, dass sie nicht zurückkehren würde und er sie für immer verloren hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla empfand Mitleid für ihn. Niemand verdiente diesen Schmerz. Er war der schrecklichste aller Zauberer geworden, doch auch er verdiente so etwas nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie hat mir nicht mal die Chance gegeben, mich ihr zu beweisen.“, sagte er abrupt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zuerst ging sie davon aus, dass Tom Selbstgespräche führte, doch dann drehte er sich zu ihr. Ihre Augen trafen sich. Atemlos verlor sich Camilla in seinen blauen Saphiren, die tiefgründig schienen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Statt mir die Chance zu geben, mich als dein Vater zu beweisen, hat sie dich einfach mitgenommen. Dich Fremden überlassen!“, meckerte er wütend und seine Augen wurden plötzlich rot. „Wäre sie geblieben, dann hätte ich mich vielleicht anders entschieden. Wäre vielleicht einen anderen Weg gegangen. Ich hätte dir ein guter Vater sein können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich bin mir sogar sicher, dass ich es geschafft hätte, ihren Ansprüchen nachzukommen! Ich hätte mich anders entwickelt und wäre für dich da gewesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist einfach im Nachhinein zu behaupten.“, hörte sich Camilla überzeugt sagen. „Weder kannst du deine Behauptungen beweisen noch kann ich sie widerlegen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da hast du natürlich recht, aber es war trotzdem nicht fair von ihr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, war es wohl nicht... Aber sie wollte mich nur beschützen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beschützen? Vor ihrem eigenen Vater?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht vor Tom...“, sagte die Blondine wissentlich. „Sie hat mich vor Lord Voldemort beschützen wollen. Tom hätte mich vielleicht geliebt, aber der dunkle Lord? Unwahrscheinlich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Voldemort und Tom sind dieselben Personen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sind sie nicht. Sie verliebte sich in Tom, doch sie verließ Voldemort.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er presste seine Lippen so fest zusammen, dass sie zu einem einzigen Strich wurden. Es erinnerte sie an seine schlangenähnliche Gestalt, die so unheimlich war. Seine menschliche Form dagegen war angenehm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tom schüttelte den Kopf, als sprach sie wirres Zeug: „Fakt ist, dass sie mir die Chance genommen hat, mich anders zu entscheiden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auch das ist nicht wahr. Man hat immer eine Wahl.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ja? Ist das so, Camilla?“, fragte er und plötzlich schlich sich ein bitterkaltes Grinsen auf seine Lippen. „Und was ist mit diesem Oliver Mason? Hat er dir die Wahl gelassen? Konntest du dich entscheiden, dass er dich nicht betrügt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ich ihn geliebt hätte, vielleicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du überschätzte seine Charakterstärke, mein Kind.“, hauchte Tom kühl. „Solche wie er sind zum Betrügen geboren. Es hatte rein gar nichts mit dir zu tun. Du hättest seine Gefühle erwidern und ihn vergöttern können, aber er wäre dennoch untreu gewesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher willst du das wissen?“, hakte Camilla skeptisch nach. Ihr erschien es so, als wüsste er mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann es dir zeigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine blasse Hand streckte sich mit der Fläche nach oben zu ihr aus. Er wollte offenkundig, dass sie diese ergriff. Noch zögerte die Blondine. Sie wusste nicht genau, was Tom plante oder er ihr zeigen wollte. Es konnten weitere Lügen sein, damit er sie noch mehr manipulieren konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotz ihrer Zweifel ergriff sie die Hand ihres Vaters. Kurz darauf begann sich alles um sie herum zu drehen. Ihr wurde schlecht bei dieser Erscheinung! Trotzdem ließ sie die Hand des Dunkelhaarigen nicht los, sondern versuchte es über sich ergehen zu lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So in etwa war es auch, wenn man mit einem Portschlüssel reiste. Nur war der Portschlüssel in diesem Fall ein Mensch und kein wertloser Gegenstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich waren sie nicht mehr in dem schönen Anwesen, sondern in einer kleinen Kammer. Camilla erkannte sie sofort. Es war ein alter Abstellraum in Ilvermorny, der kaum noch genutzt wurde. Sah man von den Schülern ab... Hier kamen viele her, um zu knutschen oder es miteinander zu treiben. Vor allem dann, wenn sie in unterschiedlichen Häusern waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oliver Mason war da und er schlief mit einem Mädchen. Als sie die Augen verengte, erkannte sie Cathrin Lupo. Sie genoss es sichtlich, dass der Quidditch-Spieler sich ihr so hingab und stöhnte immer wieder seinen Namen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das beweist nur, dass er ein Schürzenjäger ist.“, seufzte Camilla und wandte den Blick ab. Er war ihr Ex und sie wollte ihn nicht zusammen mit anderen Mädchen sehen. Erst recht nicht mit Lupo![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sieh‘ genauer hin, Camilla.“, ermahnte Tom sie streng und deutete auf die Kette um seinen Hals.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr stockte der Atem, als sie den Anhänger erkannte. Es war der Kopf eines Wolfes. Sie hatte ihm das Schmuckstück am Anfang ihrer Beziehung geschenkt. Es symbolisierte seine Werwolf-Gestalt und die Art und Weise, wie er damit umging. Sie war stets davon beeindruckt gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich trug er die Kette nicht mehr seit ihrer Trennung. Es wäre auch wirklich lächerlich, wenn er sich das gewagt hätte, nachdem er sie betrogen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist eine seiner Erinnerungen.“, sagte Tom mit seiner berechnend kalten Stimme. „Eine von vielen. Er hat dich von Anfang an betrogen. Als du ihn erwischt hast, konnte er dir die Schuld zuschieben, weil ihr zuvor gestritten hattet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher soll ich wissen, dass das eine echte Erinnerung von ihm ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kannst du nicht. Aber ich denke, dass du es spürst. Dass dir das schon lange vorher klar gewesen ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tränen traten in ihre Augen, als ihr das Ausmaß seines Verrates bewusst wurde. Oliver hatte sie nicht betrogen, weil sie ihn nicht lieben konnte, sondern weil er ihr nicht treu bleiben wollte. Er hatte sie genauso wenig geliebt wie umgekehrt. Doch er hatte keine Sekunde gefackelt ihr irgendwas anderes einzureden, damit sie sich schlecht fühlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr war es unbegreiflich, wie ein Mensch zu solch einem Verrat fähig sein konnte. Wie jemand glauben konnte, dass es in Ordnung war andere so zu verletzen. Nur zum eigenen Vorteil...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich war ihr bewusst, dass auch Tom sie nur benutzte und auch er ihr keineswegs treu war, doch wenigstens war er so offen und zeigte es ihr. Er belog sie nicht. Seine Absichten waren mehr als eindeutig gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tom trat nicht in ihr Leben, um ihr ein Vater zu sein, sondern um sie als seine Nachfolgerin zu gewinnen. Und vielleicht wollte er Sarah auch beweisen, dass sie sich in ihm geirrt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leider musste Camilla zugeben, dass Sarah sich wirklich geirrt hatte. Nicht, was seinen Charakter anbelangte oder seine Tendenz zur dunklen Magie, aber seinen Willen sein Kind zu finden. Ihre Mutter hatte seinen Willen nicht mit einbezogen, sich einen Erben zu formen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es spielt keine Rolle.“, hörte sie sich abrupt sagen. „Er ist mein Ex und egal, was er alles während unserer Beziehung getan hat, es gehört der Vergangenheit an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das wirklich so? Oder versuchst du nur stark zu wirken?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Etwas von beidem...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du ähnelst ihr in so vielen Bereichen, Camilla.“, säuselte Tom und die Illusionen verschwanden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun standen sie wieder in dem Wohnzimmer von vorher. Nur hatte es sich verändert. Da waren immer noch die teuren Möbel, doch sie waren nicht mehr sauber oder gepflegt. Überall waren Spinnenweben, Staubmäuse und es sah heruntergekommen aus. Fast so, als hätte man sich seit Jahren nicht mehr um das Anwesen gekümmert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es gab nichts, was darauf hindeutete, dass hier überhaupt mal jemand gelebt hatte. Keine Hinweise darauf, dass einst Sarah Kaiser hier gewesen und Tom Riddle verlassen hatte. Nicht mal Fußspuren im Staub...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jäh zuckte sie zurück, als seine Hand ihre Wange plötzlich berührte. Seine Kuppen waren so kalt! Beinahe so, als wäre er nicht am Leben. Das war ihr schon einmal aufgefallen... Da war er in seiner wahren Gestalt in ihrem Traum gewesen und hatte sie ebenfalls berührt. Nur hatte sie sich da nicht bewegen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sich Tom ein weiteres Mal nach ihrer Wange ausstreckte, wich sie nicht zurück. Sie ließ zu, dass er ihre samtige Haut befühlte, während seine kalten Augen sich in ihren vertieften. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich wohler, wenn er seine junge, menschliche Gestalt beibehielt. Trotzdem blieb er unheimlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du könntest längst eine bessere Version deiner Selbst sein.“, flüsterte Tom zärtlich. „Du bist zu Großem geboren worden, Camilla. Deine Fähigkeiten sind außergewöhnlich, aber noch nicht so ausgeprägt, wie sie es sein könnten. In dir schlummert so viel mehr...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Herz wummerte, während sie ihm lauschte. Es lechzte nach seiner Anerkennung, doch ihr Verstand schrie dagegen an. Befahl ihr, sich gegen seine Verführung zu wehren. Ihm kein Wort zu glauben. Doch auch sie war nur ein Mädchen... Auch sie hatte Bedürfnisse, die gestillt werden wollten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl sie sich lange dagegen gewehrt hatte, hatte sie sehr wohl wissen wollen, wer ihre Eltern waren. Und wie jedes Kind, wollte auch sie sich ihnen beweisen dürfen. Auch sie wollte von ihnen geliebt werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie alle können nicht das sehen, was ich in dir sehe. Sie sehen nur ein Mädchen... Eine Hexe, die talentiert ist. Aber ich sehe eine Göttin.“, hauchte er ihr liebevoll entgegen und sie spürte, dass sie in seinen süßen Lügen ertrank.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre eisblauen Augen verloren sich in seinen. Suchten nach dieser väterlichen Wärme, die sie auch zu finden glaubte. Innerlich wusste sie genau, dass es eben das war, was er sie sehen lassen wollte. Unterbewusst war ihr klar, dass er sie zu seinen Zwecken formen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du nun schon so gut bist, Camilla, was meinst du, wie überragend du sein wirst, wenn ich dich erstmal unterweise?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reiche... ich dir denn nicht...?“, hinterfragte sie atemlos. „Bin ich dir denn nicht genug?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du...“, flüsterte er immer noch so hauchzart. „Für mich reichst du vollkommen aus. Doch sie werden dich zu töten versuchen. Wenn sie herausfinden, wer du bist, werden sie dich mir entreißen wollen. Willst du das etwa?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also musst du besser werden, mein Kind. Stärker. Dann kannst du sie alle bezwingen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Weile sah sie noch zwischen seinen Augen hin und her. Dabei kam der Wunsch in ihr auf, die Okklumentik nicht weiter zu lernen. Wenn sie besser wurde, dann würde Tom es nicht mehr in ihren Kopf schaffen. Vielleicht würden sie sich nicht wiedersehen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just im nächsten Herzschlag wurde ihr klar, dass das nicht ihre eigenen Gefühle waren! Selbst wenn sie ihn wiedersehen wollte, konnte sie sich willentlich entscheiden, die Okklumentik für einige Minuten oder Stunden nicht zu nutzen. Es gab keinen Grund komplett darauf zu verzichten. Es schützte sie nicht nur vor ihm, sondern auch vor allen anderen Magiern, die sie beherrschen wollten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als ihr klar wurde, dass seine Manipulation beinahe funktioniert hätte, wich sie von ihrem Vater zurück. Er wirkte weder überrascht noch verärgert. Stattdessen lächelte er kühl: „Ich sagte doch, dass du außergewöhnlich bist. Du lässt dich gar nicht so einfach beeinflussen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das verdanke ich nicht dir.“, zischte die Blondine verärgert. „Das verdanke ich meinen Lehrern und meinen Vätern!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihnen verdankst du gar nichts!“, schrie er plötzlich und seine Augen flammten wieder rot auf. „Ilvermorny... Eine Drecksschule! Wenn du schon irgendwo Zauberei lernst, dann sollte es Hogwarts sein. Und deine Väter... Abartige Kreaturen, die es akzeptiert hätten, wenn du als Muggel hättest leben wollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der einzige, der abartig ist, der bist du. Lass‘ mich einfach in Ruhe!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaubst du ernsthaft, dass ich so einfach aufgebe, mein Kind? Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mag sein, aber für heute Nacht schon.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla schloss die Augen und konzentrierte sich so sehr, dass ihr Kopf zu explodieren drohte. Sie konzentrierte sich darauf, ihn aus ihrem Verstand hinauszuwerfen und all die Gefühle, die er dabei gepflanzt hatte. Das würde vielleicht nicht vollständig funktionieren, ihr aber Luft zum Atmen bieten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vollkommen erschöpft schreckte sie aus ihrem Schlaf hoch. Das Bett im Krankenflügel war schweißnass. Das spürte die Blondine an ihren Fingern, als sie sich etwas in der Decke verkeilte. Ihre Atmung ging wahnsinnig schwer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Urplötzlich nahm sie wahr, dass etwas ihr Gesicht entlang kroch. Sie war zu bleiern, um es besser zu beschreiben. Stattdessen hob sie langsam ihre Finger an die Stelle und wischte darüber. Langsam senkte sie den Blick auf die Kuppen, die nun vom Blut verschmiert waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fassungslos starrte sie ihre eigenen Finger an und fragte sich, ob sie wieder in einem dieser Albträume gefangen war. Ob Tom sie immer noch beeinflusste, obwohl sie sich so viel Mühe gegeben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann tauchte Madam Coleman an ihrem Bett auf und wirkte besorgt: „Was ist passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehen Sie das auch?“, fragte Camilla atemlos. Sie musste beinahe wahnhaft klingen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Blut? Natürlich sehe ich das auch!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also... ist es echt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso sollte es nicht echt sein, Miss Blair?“, hakte die Krankenschwester verblüfft nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie blieb ihr eine Antwort schuldig, obwohl das sicherlich nicht fair erschien. Wie sollte sie das auch erklären? Allmählich zweifelte sie immerhin selbst an ihrem eigenen Verstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Außerdem war das Ganze immer noch ein Geheimnis. Sie durfte ihre wahre Identität ohnehin niemals jemanden verraten, der es nicht eh wusste. Wenn sie mit Toms Verhalten auch nicht einverstanden war, hatte er in einem Punkt recht: Wenn die Leute von ihrer Herkunft erfuhren, würden sie alles daransetzen, um sie zu töten. Unabhängig von ihrer Entwicklung und ihren moralischen Einstellungen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Madam Coleman aber wirkte ernsthaft in Sorge. Ein bisschen was Mütterliches hatte sie schon immer an sich gehabt, auch wenn sie sehr streng sein konnte. Ihre Patienten bedeuteten ihr alles. Nichts tun zu können, musste ihr größter Albtraum sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Liebevoll nahm sie sich ein Stofftuch entgegen und begann das Blut von Camillas Gesicht zu tupfen. Im Anschluss half sie ihr dabei, auch ihre Hände zu waschen. Der Ursprung des Blutes war offenbar ihre Nase. Die Blondine vermutete, dass sie sich so sehr konzentriert hatte, dass das zu dem Nasenbluten geführt hatte, konnte es aber nicht mit Sicherheit sagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Krankenschwester warf noch einen prüfenden Blick über Camilla, schien aber zufrieden mit dem Grad der Sauberkeit zu sein. Also deutete sie auf einen kleinen Tisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn sie ehrlich war, war ihr der Tisch tatsächlich vorher nicht aufgefallen. Offenbar hatten sie am Vortag einige Mitschüler besucht und ein paar Aufmerksamkeiten hinterlassen. Karten mit Besserungswünschen und auch zahlreiche Süßigkeiten. Camilla wusste nicht genau, wie ihr das nicht hatte auffallen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war noch nicht oft im Krankenflügel..., wurde es ihr plötzlich klar. Ich spiele kein Quidditch und in den Duellen wurde ich bisher nicht ernsthaft verletzt. Krank werde ich auch sehr selten. Bisher hat mich keiner wirklich besuchen müssen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Viele hatte gewiss nur die Neugier gepackt, weshalb sich daran etwas geändert hatte. Also rutschte sie herüber und betrachtete die ganzen Aufmerksamkeiten. Ein paar Süßwaren waren wirklich teuer. Sie vermutete, dass diese Geschenke von ihren Freunden stammten und der Rest von Bekannten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Camy.“, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort blickte die Blondine auf und entdeckte Logan Jenkins samt den Zwillingen: „Hallo, ihr Drei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie geht es dir inzwischen? Hast uns echt einen Schrecken eingejagt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Besser denke ich.“, antwortete Camilla unsicher. Immerhin hatte sie eben noch Nasenbluten gehabt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darfst du denn heute wieder am Unterricht teilnehmen?“, erkundigte sich Noah besorgt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und vor allem am Frühstück!“, warf Aiden ein. „Sie isst zurzeit viel zu wenig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn ich jedes Mal einen Dollar bekäme, wenn jemand das sagt, wäre ich inzwischen reich..., brummte Camilla innerlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair bleibt hier.“, mischte sich Madam Coleman ein. „Sie muss sich noch ausruhen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber gestern meinten Sie noch, dass sie heute wieder gehen darf.“, widersprach Logan irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte, dass sie wahrscheinlich heute wieder gehen darf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sieht doch gut aus!“, mischten sich die Zwillinge empört ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kann ich nicht bestreiten, aber das Aussehen entscheidet nicht über den wahren Zustand.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair muss sich noch erholen.“, wiederholte die Krankenschwester streng. „Gehen Sie jetzt. Sie können sie heute Mittag wieder besuchen kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Jungs wollten eigentlich widersprechen, doch sie wurden von Madam Coleman einfach aus dem Krankenflügel gescheucht. Ihr war es ernst mit der Ruhe. So ernst, dass sie im Anschluss die große Flügeltür verschloss, damit keine weiteren Besucher hereinplatzten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wegen eventuellen Lehrerbesuchen musste sie sich keine Sorgen machen. Die bekamen auch so die Tür auf oder würden sich zumindest deutlich bemerkbar machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Madam Coleman hat mir sehr besorgt berichtet, dass du sie danach gefragt hast, ob sie dein Blut auch sehen kann.“, sagte Professor Ward, der sich neben ihr Bett setzte. Bald war es mittags und er hatte offenbar schon eine Freistunde, die er nutzen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe das Gefühl, als würde die Okklumentik gar nichts bringen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also dringt er weiterhin in deinen Geist ein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht nur das...“, murmelte die Schülerin besorgt. „Er lässt mich alle möglichen Dinge sehen und ich kann inzwischen kaum noch unterscheiden, was davon wahr ist. Gestern hat er sogar Einfluss auf meine Gefühle genommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist schlimm...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso haben Sie mir nicht einfach gesagt, dass der dunkle Lord mein leiblicher Vater ist?“, warf Camilla direkt ein. „Ich hätte es gewiss nicht lustig gefunden, aber es wäre angenehmer gewesen, wenn Sie es mir gesagt hätten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid... Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte.“, gestand Professor Ward mit schlechtem Gewissen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann er deshalb von so viel Distanz aus in meinen Kopf eindringen? Weil wir verwandt sind?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das vermuten wir zumindest. Er kann das auch bei anderen, aber die Entfernung ist sonst geringer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wissen meine Väter es...? Wer mein Vater ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, sie wissen es.“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Jedoch wurde ihnen klargemacht, dass sie es dir nicht sagen dürfen. Nicht, solange das Ministerium nicht einverstanden ist. Hätten sie es dennoch getan, hätte das Ministerium dich ihnen weggenommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist grausam...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Hauslehrer seufzte leise, nickte dann aber: „Ja, ist es. Es kam denen aber offenbar richtig und sicher vor. Ihnen war aber auch klar, dass er seine Legilimentik irgendwann gegen dich einsetzen würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie hat er von meiner Existenz erfahren? Sarah rannte doch weg ohne es ihm zu sagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt.“, bestätigte Professor Ward ihr überrascht. „Sie hat ihm niemals etwas von ihrer Schwangerschaft gesagt. Auch nicht nach deiner Geburt... Aber im Ministerium gibt es Unterlagen dazu. Inzwischen hat er auch in hohen Positionen Anhänger und die haben ihm einige der Akten besorgt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die sind doch alle geschwärzt.“, murmelte Camilla verwirrt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auch das ist korrekt, aber er konnte sich den Rest durchaus denken. Er hat ja mehr Wissen als du.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Touché.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Trotzdem ist es eigenartig, dass er dich so schnell finden konnte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wahrscheinlich hat einer gequatscht, der mit meiner Adoption zu tun hatte.“, vermutete die Blondine. „Und dann hat er sich den Rest irgendwie beschafft. War bestimmt nicht allzu schwer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher weißt du, dass deine Akten geschwärzt sind?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Freund hat ein paar besorgen können... Nur zu Forschungszwecken natürlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber meine Mutter ist tatsächlich tot, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das ist sie.“, sagte er nickend. „Es war tatsächlich Gebärmutterkrebs. In der Richtung wurde nichts vertuscht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn sie es bedauerlich fand, dass sie ihre Mutter niemals kennenlernen würde, war sie froh darüber, dass diese Fakten nicht gelogen waren. Wenn sie nicht mehr lebte, konnte Tom sie auch nicht mehr finden und foltern. Obwohl sie sicher war, dass er sie tatsächlich geliebt hatte. Wahrhaftig und aufrichtig...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie verloren er in dem leeren Zimmer gestanden und den Brief immer wieder gelesen hatte. Wie verzweifelt seine Augen gebrochen worden waren... An jenem Tag war etwas in ihm gestorben. Und als dieser Teil zu Grabe getragen wurde, war Lord Voldemort wahrhaftig geboren worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gewissermaßen hatte Sarah Kaiser den Aufstieg des bösesten Magiers tatsächlich ermöglicht. Vielleicht wäre er wirklich einen anderen Weg gegangen, wenn sie ihm die Chance gelassen hätte. Nur würde sie es niemals erfahren. Keiner würde jemals die Wahrheit kennen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit Sarah war die Menschlichkeit in Tom gestorben. Sie wusste nicht, was er für Pläne mit Camilla hatte, doch sie befürchtete, dass es keine guten waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben Sie schon versucht jemanden für mein Training zu finden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe schon jemanden gefunden, Camilla.“, bestätigte der Professor ihr und erhob sich langsam. „Er wird nach den Winterferien deine Ausbildung fortsetzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gott sei Dank...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bis dahin werde ich alles versuchen, damit du mit den Visionen besser zurechtkommst.“, versprach er ihr aufrichtig. „Du musst aber auch ehrlich zu mir sein und von allen Vorfällen berichten. Jedes Eindringen... Wann, wo und wie intensiv. Sonst kann ich nicht viel machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einverstanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, dann erhole dich erstmal. Und vergiss nicht etwas zu essen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke an nichts anderes...“, murrte Camilla sehr unzufrieden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ich dir doch nur glauben könnte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn Sie doch nur damit aufhören würden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erst, wenn du wieder vernünftig isst.“, machte der Lehrer deutlich. Bis dahin würde er sie immer wieder an ihre Ernährung erinnern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich weiß ja, dass er recht hat... Ich muss mehr essen!, seufzte die Blondine innerlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr neuer Vorsatz war also, dass sie sich wieder vernünftig ernähren würde. Und während sie das tat, würde sie alles daransetzen, damit Tom nicht mehr in ihren Verstand kam. Beides keine wirklich leichten Aufgaben.[/JUSTIFY]



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