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The Instrument Of Love

von

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Das Abkommen

Marina sah feste in die Runde und verwandelte sich zurück. Sie hoffte nicht, jetzt noch alles kleinlaut erklären zu müssen. Aber diese Antwort schien genug zu sein, um die Vorsitzende des hohen Rates kurz ins Stocken geraten zu lassen. Ein "also stimmte es doch", erklang dann, bevor jemand vortrat. Es war der Schattenjäger, der sie am Abend nach dem Konzert noch den Kopf abtrennen wollte. Diese sah zu der Vorsitzenden auf, bevor er seine Stimme erhob.

"Vorsitzende des hohen Rates. Es stimmt, ich hab es mit meinen eigenen Augen gesehen. Sie hat ihre Rasse selbst vernichtet und den Hexenmeister geheilt. Ich und meine Truppe konnten Zeuge davon werden, das die Engel selbst diese Bindung anerkannt haben."

Magnus sah kurz zu dem Schattenjäger, der schwarze Haare hatte und blaue Augen. Er war gut gebaut, stand stramm wie ein echter Soldat vor den Vorstand und rührte sich kaum. Das mit dieser Nacht hatte er noch nicht wirklich begriffen, als die Vorsitzende dem Soldaten befahl weiter zu erzählen. Nun war auch Magnus neugierig, wobei er eigentlich wusste, was ein Succubus war und weshalb Marina auf Seelenpartner Suche gewesen war. Er wusste, dass er ihr Seelenpartner ist, aber wie es dazu kam, das hatte ihn Marina noch nicht wirklich gesagt. Deswegen hörte er zu, wie der Schattenjäger von der Heilung durch Marina berichtete und wie die Dämonin ihn angefleht hatte noch zu warten. Sie wollte sich für ihn opfern, doch als Marina ihn heilte, mussten wohl die Engel was mit bekommen haben. Denn das Seelenband war erschienen, einmal ihres und einmal das von Magnus. Sie hatten sich gefunden und im Schein der Engel sogar gebunden. Deswegen konnten die Schattenjäger auch nicht mehr angreifen, denn das war gegen das gesetzt der Engel. Und gegen die Gesetze der Engel würde sich kein Schattenjäger stellen. Als der Soldat aufgehört hatte zu berichten, war eine drückende Ruhe zu spüren. Marina hatte sich ja wieder zurück verwandelt und sah noch weiterhin zum hohen Rat. Sie wusste nicht, was nun mit ihr passieren würde. Doch die Bindung zu Magnus war noch frisch. Egal was kam, er würde es auch spüren und das wollte Marina nicht. Plötzlich erhob sich die Vorsitzende auf einmal und verschwand mit den anderen Ratsmitgliedern. Nun herrschte Verwirrung unter den Schattenweltlern und alle sahen nun zu Magnus und Marina.

"Seid ihr zusammen??", fragte nun die Nixe, die diese Kombination irgendwie recht erfrischend fand.

Magnus lächelte kurz, bevor er es bejahte. Außerdem sei Marina anders, was die Nixe nur bestätigte.

"Sie ist erfrischend, auch wenn sie ein Dämon ist.", bekam er nur als Antwort zu hören.

Die anderen Schattenweltler, darunter die Elbenkönigin waren eher noch was distanzierter. Raphael jedoch war erleichtert, auch wenn er erschrocken reagiert hatte als der Nephillin Magnus und Marina schmerzen zu gefügt hatte. Da hatte er sofort leise gefaucht. Doch er musste sitzen bleiben, auch weil Juliun ihn wieder zurückgedrückt hatte. Jetzt konnte er endlich zu ihnen und fragte sofort nach.

"Geht es denn??"

"Ja, ist ja wieder verheilt...", meinte Magnus leise und sah auf seinen Arm.

Da hatte sich keine Narbe gebildet, weshalb er zu Marina sah. Diese hatte sich wieder hingesetzt und seufzte leise. So viel Aufregung war nicht gut, das konnte auch nicht gut sein. Marina hatte wieder Hunger bekommen und sah kurz zu Magnus. Dieser sah sie besorgt an, doch leicht lächelte die blonde Frau nur und strich seine Wange. Sie wollte durch Halten, doch Magnus war es, der sich zu ihr beugte und ihr ins Ohr flüsterte, das es ok sei. Immerhin spürte er, dass sie Hunger hatte und auf weiteren Stress war niemand aus. Deswegen erhob sich Magnus auch und nahm Marinas Hand. Die Nephillin standen zuerst im weg, doch als Magnus meinte, das Marina Hunger hatte und sie wohl nicht wollten, das irgendwas passierte, gingen sie von der Türe weg. Sie verließen den Raum und bogen um die nächste Ecke. Dort legten sich die Hände des Hexenmeisters um die schlanke Taille der Dame vor ihm und lächelnd küssten sie sich kurz.

"Du hast wirklich einen prägenden Eindruck hinterlassen."

"Halt die klappe. Und küss mich endlich.", sprach Marina lächelnd und zog ihn zu sich.

Sofort legten sich ihre Lippen auf die von Magnus und leicht fing sie an seiner Lebensenergie zu naschen. Im Austausch dafür gab sie ihm ihre Magie und dieses kleine Mahl dauerte auch nicht lange.
 

Nachdem das auch überstanden war, konnten sie wieder zurück zur Sitzung. Dort saßen sie auch kaum, da erschien der Hohe Rat. Überraschend war es jedoch für alle, das sie diese Versammlung jedoch unterbrachen, bzw. beendeten. Verwirrt darüber, sahen sich Marina und Magnus an. Aber auch Juliun war verwirrt, wobei es dem jungen Hexenmeister nur recht war. Dieser mochte diese Veranstaltungen eh nie sonderlich und wollte auch schnell wieder weg von hier. Doch viele der Unterweltler beschwerten sich und die Vorsitzende meinte dann auch einfach nur, das die Vorderrungen alle akzeptiert werden. Mit so einem Ergebnis hatte niemand mit gerechnet und der hohe Rat verließ den Konferenzraum. Verwirrt darüber verließen auch Marina und die andern die Räumlichkeiten um dann draußen sich einer Meute Unterweltler stellen zu müssen. Einerseits waren die Forderungen alle noch mal überdenkt worden, zum anderen hatte niemand, wirklich gar niemand mit so einem Ergebnis gerechnet. Vor allem weil am Anfang ja so herum gedruckst wurde.

"Du bist wirklich was besonderes..", erklang die zierliche und dennoch dominante Stimme der Elbenkönigin.

Marina grinste etwas schräg, bevor sie sich umsah und nach Magnus Ausschau hielt. Sie mochte diesen Prüfenden Blick der Elbenkönigin so gar nicht, diese schien sie regelrecht aus saugen zu wollen. Als Marina endlich ihren Liebsten sah, wollte sie sogleich zu ihm. Magnus und Juliun unterhielten sich und eigentlich wollte sie zu ihnen und hatte sich in Bewegung gesetzt, hätte sie im Augenwinkel nicht was gesehen. Kurz wandte sie ihren Blick und sah ein Pärchen recht verliebt im Dunkeln herumturteln. Das sah aus wie ein Schattenjäger. Und der andere?? Wobei... Marina blinzelte und sah wirklich 2 Männer die sich im Schatten des Institutes küssten. Erst als sie genauer hinsah, erblickte sie das der andere ein Unterweltler war. Nämlich ein Werwolf.

"Hey Marina..", hörte sie aber ihren Namen und sah zu Raphael, der sie angrinste und mit sich zog.

Deswegen folgte sie diesem, mit einem lächeln und war dennoch erleichtert das alles so ab gelaufen war. Ohne mal die kleine Störung zwischendrin zu benennen. Besorgt sah sie zu Magnus Arm, doch dort war nichts zu erkennen und sonst schien der Hexenmeister keine Schmerzen zu haben. Einerseits war sie erleichtert, aber auf der anderen Seite machte sie sich sorgen. Was, wenn einer von ihnen schwerer Verletzt werden würde? Die Sorgen spürte Magnus, der sich zu ihr wandte und lächelte. Sofort legte er seinen Arm um die Dämonin und küsste ihre Schläfe. Endlich konnten sie als Unterweltler sich frei zeigen. Vor allem mit dem Partner, den man liebte und das schienen auch einige sofort in angriff genommen zu haben. Die Überraschung war jedoch selbst für Magnus groß, das auch darunter ein Schattenjäger war, der nun, wenn auch noch etwas verborgen, zu seiner Liebe mit dem Werwolf stand. Marina hackte sich bei ihrem Liebsten ein und hörte den anderen einfach nur zu. So wirklich verstand sie nicht was Magnus und Juliun da mit den anderen redete, wollte sich aber auch nicht einmischen. Erst mal musste eh alles erst einmal sacken gelassen werden. Die junge Dämonen ließ ihren Blick aber schweifen. Viele der Unterweltler hatten sich wieder zurück gezogen und waren gegangen. Der Vorplatz des Institutes wurde somit leerer und bald würde sowieso die Sonne wieder aufgehen. Kein Wunder deswegen das die Vampire die Ersten waren die verschwunden waren. Raphael sah zu Magnus und Marina und grinste etwas, bevor er nur noch meinte das sie sich so langsam auf dem Weg machen sollten. Magnus nickte nur denn er selbst war wirklich in Gedanken versunken gewesen. Denn was gerade so schnell passiert war, konnte er nicht wirklich nach vollziehen. Immerhin hatte der hohe Rat so viele Jahrhunderte es verweigert diesen Vertrag und den dazu gehörigen Bedingungen ein zu willigen. Wieso diese so schnell die Meinung geändert haben konnte der Hexenmeister nicht verstehen. Aber im Grunde war diese Anerkennung doch ganz gut. Es kam gerade richtig und Magnus hoffte endlich das sie als Unterweltler endlich auch anerkannt wurden. Doch das würde wohl die Zeit zeigen.

Am Loft angekommen, sah er das Neugierige Gesicht von Marina. Doch gerade war dem Hexenmeister nicht nach reden zu mute. Er wollte ein Bad, ein gutes Steak und einen Martini. Deswegen sah er zu Juliun, der nur nickte und grinste.

"Komm mit... Raphael und du gehst ab ins Bett..", rief der jüngere Hexen-Zwilling und kassierte dafür ein beleidigtes Gesicht von dem Vampir.

Marinas Hand nahm Juliun dann aber und er zog die junge Dämonin mit sich in die Küche. Wenn Magnus sich zurück zog, dann war das ein Zeichen. Und das kannte Juliun nur zu gut. Marina folgte dem jungen Hexenmeister einfach nur und sah sich kurz in der Küche um. Was hatte der andere den nun vor? Verwirrt wurde sie dann an der Kochinsel stehen gelassen und verfolgte mit ihren Blicken die Bewegungen. Juliun ging zum Kühlschrank, öffnete diesen und holte ein Stück Steak heraus. Dann noch einen guten Martini, der in diesem gelagert wurde bevor er Marina angrinste und meinte, dass sie jetzt zusammen kochen werden.

"Was?"

"Nun tu nicht so.. Magnus muss erst mal nachdenken.. Deswegen machen wir ihm was leckeres zu essen..", meinte Juliun nur und holte noch weitere Zutaten.

Marina seufzte leise, bevor sie dann doch einwilligte. Vielleicht würde Juliun ja reden und ihr erklären, was nun mit dem Obersten Hexenmeister los sei. Dieser hatte sich nämlich ins Bad verschanzt und würde wohl sich nicht mehr solange sehen lassen, bis es essen oder so was gab. Deswegen half Marina Juliun, der nach einer Zeit des Schweigens dann doch anfing zu erzählen. Wie sie als Unterweltler schon lange drum gekämpft haben endlich Anerkennung zu bekommen. Das sie keine Krankheiten oder so haben, wo sich die Schattenjäger anstecken würden. Denn Juliun erzählte ihr, das die Versammlungen immer damit geendet haben, dass das Besteck und Geschirr immer vor den Augen der Unterweltler entsorgt wurde. Als würden sie nichts Wert seien und alles was sie anfassen würden sei verunreinigt. Die Schattenjäger haben sich immer für was besonderes, was hohes angesehen und der hohe Rat wollte immer seine Gesetze durch bringen. Die Vorderrungen für Gleichheit, Gerechtigkeit und Anerkennung wurden immer wieder abgelehnt. Dann kamen einige Umbrüche, die Vorderrungen wurden immer wieder seitens der Schattenweltler angepasst, aber immer abgelehnt - bis heute!

"Magnus hat manchmal hart drum kämpfen müssen, das wenigstens die Hexenwesen Anerkennung bekamen. Durch Hexenverfolgungen und dergleichen wurden wir ja stark Minimiert. Wir wollten nie jemanden was böses.. was bei den Vampiren eben anders ist. Selbst die Werwölfe wollen ihre Ruhe und in ruhe ihren Nachwuchs aufziehen. Die Elfen sind ja in ihrem Reich und haben kaum was mit uns zu tun. Es ist schwer alles unter einem Hut zu bekommen und jeder Forderung gerecht zu werden. Doch irgendwann mit dem Wechsel des Vampirclanführers wurde es erträglicher."

"Ich kann mir vorstellen wie ihr euch fühlt. Ich, als Succubus habe es selbst nie einfach gehabt. Jedes mal, wenn ich jemanden hatte und ihn aussaugte, hab ich gehofft das er nicht stirbt. Die Schattenjäger waren immer direkt zur Stelle gewesen, bis eben an jenem Tag, wo ich Magnus getroffen habe..", lächelnd sah Marina vor sich her und dachte immer wieder gerne zurück.

Eigentlich hätte sie es doch schon lange wissen müssen. Im Grunde schon beim ersten kosten seiner Lebensenergie. Magnus war nicht gestorben, so wie die andern Männer vor ihm. Er lebte, auch wenn Marina doch etwas überrascht gewesen war, das Magnus wirklich ihr Seelenpartner war. Aber wohin nun mal das Schicksaal einen führte konnte man nie wirklich abwägen.

"Nun gut, anscheinend hat der hohe Rat nun seine Meinung geändert.. Ist doch Positiv zu sehen oder?", fragte sie noch mal nach.

Juliun nickte zwar, dennoch erklärte er seine Bedenken. Zwar mussten sich die Schattenjäger dran halten, denn immerhin war das Gesetz eben das Gesetz. Aber ob sich wirklich alle dran halten würden? Das würde sich mit der Zeit wohl zeigen würden. Aber jetzt hieß es erst mal doch anstoßen, das endlich eine bessere Zeit kommen würde. So machten Marina und Juliun das essen fertig, überraschten Magnus in der Badewanne damit, der die Augen geschlossen hatte und wohl vor sich hin geträumt hatte. Mit einem Tablett, darauf der Teller mit dem saftigen Medium-Rar gebratenen Steak und dem Martini, kamen sie zu ihm. Magnus war überwältigt, verwirrt, aber dennoch glücklich. Er bekam kaum was heraus, dennoch genoss er diesen Sieg in vollen Zügen. Das schrie immerhin nach einer Party. Und sie würden wohl ausgelassen feiern.



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