Zum Inhalt der Seite

The Instrument Of Love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Retterin?!

"Magnus.... Mein Name ist Magnus Bane..", sprach Magnus leise und sah sie kurz an.

Dann senkte er seinen Kopf, als er ihr Gesicht gesehen hatte. Sie musste ihn kennen, diesen überraschten Gesichtsausdruck erkannte er immer wieder. Schon immer wurde ihm dieses Gesicht entgegengebracht, wenn er sich vorstellte. Deswegen war es auch so schwierig jemanden passendes zu finden, der nur ihn sah und nicht jemanden anderes. Dank seinem nichtsnutzigen Bruder hatte er nämlich nicht gerade einen guten Ruf. Zu mindestens jenachdem wo Magnus aufgetaucht war und wohin es ihn brachte durch einen Job. Diejenigen, die seinen Bruder unter seinem Namen kennengelernt hatten, reagierten ablehnend und eher widersprüchlich auf Magnus eigentlicher Natur. Und diejenigen, die seinen Bruder noch nicht begegnet waren, diese wirkten überrascht über seinen Namen, weil sich ein schlechter Ruf immer schneller verbreitete als ein guter. So wie die junge blonde Frau vor ihm eben. Doch schnell wich die Überraschung der jungen Frau in ein sanftes Lächeln.

"Sehr erfreut... mein Name ist Marina..", sprach diese und Magnus hätte nicht gedacht, von ihr auch ihren Namen zu bekommen.

Er nickte jedoch verstehend, bedankte sich nochmals für das Zuhören und trank an dem Kakao. Es war zwar nicht wirklich sein Lieblingsgetränk. Aber irgendwie war dieser beruhigend, ohne mal den wärmenden Effekt davon auszugehen, was dieses Getränk in ihm auslöste. Es versetzte ihn in eine kurze Zeit in seine Kindheit zurück, die noch glücklich gewesen war. Die ohne Angst und Hass war und Magnus für eine kurze weile das Gefühl von zu Hause und Geborgenheit gab. Kopfschüttelnd seufzte Magnus leise und trank die Tasse leer. Irgendwann musste er wieder zurück zum Hotel. Da er nun hier in London keine Bleibe mehr hatte, haben sich sein Bruder und er in ein Hotel eingemietet. Es sollte einfach nicht so sein und wieder einmal musste Magnus wohl überlegen, wohin er gehen sollte. Denn hier in London hielt ihn nichts mehr. Camille war abgehauen, wahrscheinlich mit seinem Bruder sogar und er saß auf der Straße. Eigentlich war er froh gewesen, das Marina ihn vom springen hat abhalten können. Es war eine komische Fügung gewesen anscheinend und Magnus spürte, das von Marina auch eine komische Art ausging. Sollte er sie fragen?? Schon das Treffen mit den Schattenjägern und der gescheiterten Vertragsbedingung hatten seine Laune nicht gerade gehoben. Und dann noch dieser Betrug von seinem Bruder und seiner geliebten Camille hatten ihm dann schlussendlich das Hirn ausschalten lassen. Er hatte einen Kurzschluss in seinem Kopf gehabt und sah einfach keinen anderen Ausweg. Immer musste er alleine mit schmerzlichen Erinnerungen klar kommen. Egal ob jetzt durch Betrug oder durch den Tot. Es fühlte sich an, wie eine Art Fluch, der jedoch anscheinend nur ihn selbst getroffen hatte. Bis Marina eben kam und ihn mit ihrer Stimme besänftigte. So etwas hatte Magnus noch nie gespürt. Es war ein wolliges Gefühl gewesen, ein Gefühl der Ruhe und der Liebe. Obwohl er die junge Frau neben sich nicht einmal kannte, hatte er gespürt, das irgendwas anders gewesen war. Niemand hätte ihm vom springen abgehalten. Die Mundis waren alle gleich, immer nur auf sich bezogen. Egal in welchem Jahrhundert es eben war. Und bei der anderen Fraktion sah es auch nicht besser aus. Vielleicht war es bei den Schattenjägern sogar niemand gewesen, der auch nur einen Blick ihm würdigen würde. Er konnte sich das sich schon gut vorstellen. Die abgewandten Blicke und das nicht beachten.

"Sie können ruhig noch was hier bleiben. Mich stören sie nicht. Es wäre wohl eh noch besser zu warten, bis der starke Regen aufgehört hat. Die meistens Straßen sind wohl auch kaum passierbar mehr.", sprach Marina und hatte sich aufgesetzt.

Sie war zum Fenster gegangen und sah sich die Situation an. Magnus erhob sich ebenfalls und spürte, wie erledigt er war. Sein Körper fühlte sich so schwer an, das er kaum richtig einen Fuß vor den anderen setzen konnte. Als es geschafft war ans Fenster zu gelangen, stand er neben Marina und blickte hinaus. Es war noch immer dunkel oder schon wieder? Wie lange war Magnus eigentlich bereits hier bei ihr?? Die dicken Regenwolken ließen kaum Sonne hindurch. Das Wasser war nun so stark angestiegen, dass dieser über die Ufer getreten war und einige Straßen kaum noch passierbar waren. Die Stromversorgung schien zwar noch in Takt zu sein, aber das war auch nur noch eine Frage der Zeit. So einen heftigen Sturm und Gewitter hatte er schon lange nicht mehr erlebt.

"Scheint wohl doch besser zu sein, im Warmen zu bleiben. Wenn es dir wirklich nichts aus macht, versteht sich.", hakte Magnus noch mal nach.

Marina nickte, sie hatte wirklich nichts dagegen und lächelte kurz. So verzogen sie sich deswegen wieder auf die Couch. Dem Regen hörten sie zu, wie er laut gegen die Scheiben peitschte, aber auch die der Fluss seine Laute von sich gab. Ein tobendes und rauschendes Geräusch, was aber auch auf der andren Seite irgendwie beruhigend wirkte. Hin und wieder unterhielten sich Magnus und Marina über gerade neue Dinge, wie z.B. die Kleidermode oder neue Erfindungen. Aber auch über gescheiterte Beziehung. Magnus konnte seinen Frust einfach so aussprechen und es fühlte sich wirklich gut an. Natürlich sagte er nicht, was er wirklich war. Wie sollte auch ein Mundi, so dachte er dass Marina einer sei, auch darauf reagieren was er war? Dass er ein Hexenwesen war und Magie anwenden konnte?? Magnus wollte einfach in diesem Moment selbst so normal wie nur möglich aussehen und wirken. Marina heiterte ihn auf, ihre Art war so faszinierend, was er nur selten gesehen hatte. Ihre Unbekümmertheit steckte ihn an. So wie auch ihr Lachen, als Magnus ihr was erzählte, was für ihn peinlich gewesen war. Auch er musste Lachen und kuschelte sich dabei tiefer in die Decke, die er wieder um sich gelegt hatte.

"So mit einem Lächeln siehst du wirklich besser aus Magnus..", grinste Marina und sah den Hexenmeister grinsend an.

"Danke, dank dir geht es mir auch wieder deutlich besser.", und das stimmte auch.

Zwar könnte er seinem Bruder und Camille das nie verzeihen, aber Marina hatte ja irgendwie recht. Andere Eltern hatten auch schöne Kinder. Es schmerzte zwar noch sehr, aber es war irgendwie etwas erträglicher geworden.

"Ich möchte mich gerne revanchieren. Sobald das Wetter es zulässt, würde ich dich gerne einladen. Ich kenne ein schönes Restaurant hier ganz in der Nähe.", sprach der Schwarzhaarige und Marina blickte auf.

Sie legte kurz den Kopf leicht zur Seite, was wirklich drollig aussah. Im Allgemeinen war die junge Frau sehr niedlich und hätte Magnus nicht gerade eben erst gefühlt eine Chaos Beziehung hinter sich gebracht, würde er sich sofort in die Nächste stürzen. Doch genau das wäre jetzt falsch. Sie verstanden sich zwar wirklich gut, aber es war keine Liebe.

"Oh. Das würde ich gerne sehen. Ich kenne auch ein schönes gemütliches. Das ist hier 4 Straßen weiter."

Marina grinste und schien wirklich überrascht zu sein, das Magnus sie gerne einladen wollte. Aus Dankbarkeit verstand sich. Denn er war nicht so wie sein nichtsnutziger Bruder, der gerne mit den Partnern spielte und sie bei einem passendem Moment einfach fallen ließ, wie eine heiße Kartoffel. Sein Bruder suchte nur das Abenteuer, eine ernste Beziehung hatte dieser laut Magnus Wissen noch nie gehabt. Und Magnus glaubte auch nicht, das dieser eine führen konnte.

"Dann würde ich sagen, sobald das Chaos auf den Straßen behoben wurde, 2 Tage später??"

Marina nickte und reichte ihm die Hand. Er nahm diese zierliche Hand in sein, sah die schlanken Finger und spürte kurz das nicken. Es war abgemacht, sie würden ausgehen. Und irgendwie freute sich Magnus darauf.
 

Marina lächelte und sie unterhielten sich weiter. Dann aber stand die blonde Frau auf und entschuldigte sich kurz. Sie musste kurz ins Bad, Magnus nickte und ließ sie ziehen. Er sah sich endlich mal in dieser fremden Wohnung um. Es war ordentlich und schlicht gehalten. Sie besaß anscheinend wenige Möbel, diese waren aber für diese Zeitepoche aber recht modern. Im Wohnzimmer stand mittig die Couch, worauf sie schon seit Stunden saßen. Dazu ein großer Couchtisch wo die Tassen standen und welcher ein Ebenholz aussehender Tisch war. Die Wände waren blankes Mauerwerk, wurden aber durch einige Bilder doch gut aufgewertet. Die offene Küche hatte eine niedrige Wand und dient als Durchreiche anscheinend. Der Flur war jedoch hell und sehr einladend und kein Wunder, das Magnus sich hier wohlfühlte. Die Wohnung hatte irgendetwas, es fühlte sich an, als würde hier Magie drin strecken. Aber das konnte nicht sein. Marina war ein Mundi – oder?

Sein Körper fühlte sich noch immer so matt und ausgelaugt an und kurz musste er gähnen. Dann aber fielen ihm plötzlich die Augen zu und er lag eingerollt auf der Couch. Tief und feste schlief Magnus auf einmal und bekam so nicht mit, was sich nun um ihn herum so tat. Marina trat zu ihm, lächelte und hockte sich hin. Dabei strich sie ihm über den Kopf und leicht seufzte Magnus zufrieden. Sie beobachtete den Schlafenden nun etwas und seufzte wollig, als sie seine Gesichtszüge nach ging.

"Es tut mir leid. Aber das muss jetzt sein. Yoi shokuyoku (guten Appetit)", sprach sie leise und öffnete etwas Magnus Mund um dann ihren darauf zu legen.

Ihre Lippen trafen aufeinander und es fühlte sich an für Magnus, als würde alles schreckliche, was ihm Wiederfahren war aus seinem Körper gesaugt werden. Und nur die wollige Wärme von Liebe und Geborgenheit blieb zurück in seinem Körper. Dabei spürte Magnus etwas Weiches auf seinen Lippen und ein sanftes festhalten was er gerade nicht identifizieren konnte und auch gerade nicht wollte. Es fühlte sich einfach zu gut an und egal was es war, er wollte mehr davon. So drückte er sich den weichem ding an seinen Lippen entgegen, wurde aber gehindert. Doch bevor er irgendwie darauf reagieren konnte, driftete er in einen noch tieferen Schlaf und bekam nicht mehr wirklich mit, was passierte. Marina war jedoch überrascht und japste leise nach Luft. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet das Magnus so in einen leichten Schlaf wechseln würde. Das er mit bekam, was mit ihm passiert und aus lauter Panik hatte Marina ihn deswegen in noch in einen tieferen Schlaf versetzt. Aber was sie am meisten verwunderte war die Tatsache, das ihr Essen so lecker geschmeckt hatte.

Sie hatte ihm noch selbst nicht gesagt, was sie in wirklich war. Auch das sie den Namen Magnus Bane schon einmal gehört hatte und somit schon wusste, das der Mann vor ihr in Wirklichkeit ein Hexenmeister war. Sie lächelte kurz, strich dem Hexenmeister über die Wange und deckte ihn etwas mehr zu. Dabei legte sie ihn doch in eine bequemere Position und war überrascht das sich Magnus das mit sich machen ließ. Die Lebensenergie des Hexenmeisters schmeckte aber wirklich viel zu lecker und Marina wollte auch gleich wieder naschen, aber musste sich doch eingestehen, das sie sich zügeln musste. Das wunderte sie aber und deswegen betrachtete sie sich den Hexenmeister genauer. Seit er nun in ihr Leben getreten war, vor wenigen wohl bemerkt Stunden, schien alles in ihr verrückt zu spielen. Marina konnte es zwar charmant abwimmeln und umspielen, aber sie spürte, dass da irgendeine Verbindung bestand. Etwas, was sie magisch an diesen Mann zog. Deswegen konnte sie nicht mehr länger warten und musste von Magnus Lebensenergie probieren um sich sicher zu sein, dass sie sich nicht irrte. Dass sie auch etwas Magie mit aufgesogen hatte spürte sie jetzt erst. Unweigerlich verwandelte sie sich kurz in ihre wahre Form. Ihr langer Schweif bewegte sich hinter ihr und ihre Flügel flatterten kurz auf und ab. Nur gut, das sie Magnus in einen tieferen Schlaf versetzt hatte. So konnte sie sich erst einmal beruhigen und sobald der Mann wach werden würde, wäre Marina auch schon wieder selbst zurück verwandelt. Es dauerte auch nur kurz, da hatte sie ihre eigene Magie endlich wieder unter Kontrolle.
 

Mittlerweile hatte Marina auch in ihrem Buch nachgeschlagen, was die Reaktion auf einen Hexenmeister bewirkte und welche es genau war. Doch das stand da nicht wirklich drin beschrieben, wie sich Marina jetzt gerade fühlte. Ihr Herz schlug ihr schneller, ihre Dämonenform hatte sie zwar wieder unterbinden können, aber irgendetwas in ihr hatte sich einfach geändert. Sie spürte den drang noch mehr von Magnus Lebensenergie haben zu wollen. Und das war keine gute Voraussetzung. Im Moment konnte sie dem Drang zwar noch unterbinden, aber wie lange noch? Ohne mal davon aus zu gehen, das sie sich gerade in ihre wahre Form verwandelt hatte. Es ist ihr noch nie passiert, wirklich noch nie. Vielleicht der Schweif, ja.. aber vollkommen? Hoffentlich hatte sie sich nicht bei ihm verraten. Deswegen ging sie nach ihrem Gast schauen und als Magnus wach wurde, streckte er sich und seufzte erleichtert auf. Er schien sich besser zu fühlen und stand kurz auf um ins Bad zu gehen. Marina sah ihm nur nach, war gerade in der Küche um noch Kakao Nachschub zu holen. Sie hörte den Hexenmeister und dann die Dusche, die anging und Marina würde mit Sicherheit nichts sagen. Sie war ja nicht Lebensmüde immerhin wusste sie genau, wie das enden würde. Als Magnus wieder kam, dieses Mal auch angezogen, denn seine Kleidung war wieder trocken anscheinend, sah er Marina an.

"Ich hatte einen seltsamen, aber beruhigenden Traum..", meinte er auf einmal.

Marina war überrascht, hatte aber eher Panik ob Magnus sie doch erkannt hatte. Auch wenn es nur an ihrer Magie gelegen hatte. Sie bettete das nichts in dieser Richtung kam und blinzelte dann, als sich der Hexenmeister zu ihr wieder setzte.

"So? Welchen denn??", fragte sie deswegen gespielt unwissend, bevor Magnus lächelte und sich erneut in die Decke einhüllte.

Von dem apathischen jungen Mann von vor einigen Stunden, war kaum mehr was übrig geblieben. Stattdessen hatte sie hier einen doch recht fröhlichen Mann sitz, der ihr freudig mitteilte, wie er sich gerade fühlte. Zufrieden, ruhig und ausgeglichen, so als würden die letzten Stunden und vor allem das letzte Geschehene an der Brücke wie nur ein schlechter Traum in seinem Kopf sein.

"Das klingt doch gut..", meinte Marina lächelnd.

Auch Magnus lächelte und fühlte sich wie neu geboren. Irgendwie war dieses Treffen doch Schicksal gewesen und er bereute es wirklich nicht im geringen mit gegangen zu sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück