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Familienalbum

von

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Badetag

Iblis spähte vorsichtig um die Ecke und atmete erleichtert aus, als er nichts entdeckte. Er war sicher. Zumindest vorerst. Langsam schlich er den Gang entlang. ‚Fast geschafft-‘ Oder auch nicht. Das Dämonenkind kam ganze drei Meter weit, dann wurde er hoch gehoben. Natürlich begann er zu zappeln und zu strampeln doch das störte seinen Vater so gar nicht. „Iblis, jetzt reicht es aber!”, sagte dieser streng und begann sich in Bewegung zu setzen. „Papa, lass mich runter! Ich will nicht in die Waaaaanne!”, heulte der Feuerdämon. „Wasser ist bööööse! Das will mich töten! Paaapaaaaaa!” Satan seufzte nur. „Wasser ist überhaupt nicht böse. Willst du dreckig herumlaufen?”
 

„Ich werde doch später sowieso wieder dreckig, also warum muss ich in die Wanne?!”
 

„Weil es sonst unhygienisch ist und du könntest krank werden.”, kam die knappe Antwort. Iblis protestierte weiterhin lautstark und versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch natürlich erfolglos. Dafür hatte das Personal was zu lachen. Viele warfen den beiden einen teils amüsierten, teils mitleidigen Blick zu. So ziemlich jede Woche war es das gleiche, es überraschte also niemanden dass ihr Herrscher mit einem schreienden Kind hier durch kam. Endlich hatten sie ihren privaten Flügel erreicht und es ging ins Badezimmer. Da Iblis immer versuchte auszubüxen, nahm Satan ihn mit in sein eigenes Badezimmer. Seine restlichen Söhne waren bereits fertig, bis auf Egyn. Während Iblis rumschrie, wenn er in die Wanne musste, veranstaltete der Wasserdämon immer ein ziemliches Theater, wenn er raus musste. Wirklich wunderbar verteilt. Kaum hatte der Dämonengott Iblis abgesetzt, rannte der Kleine auch schon los. Satan reagierte sofort und griff nach ihm. Er erwischte den Schweif aber zog natürlich nicht daran. Iblis ließ resigniert den Schweif sinken und tapste zurück zur Wanne, wo er sich auszog. Als Satan ihn hoch hob, um ihn in die Wanne zu setzen, wickelte das Dämonenkind sofort seinen Schweif um dessen Arm und sah ihn mit großen, flehenden Augen an. Blöderweise ließ sich der ältere Dämon nicht davon erweichen und ließ ihn ins Wasser plumpsen. Sofort begann der jüngere damit im Wasser zu planschen, doch Satan trat unbeeindruckt einen Schritt zurück sodass ihn die Welle verfehlte. Er hob nur eine Augenbraue, als Iblis ihn schmollend anstarrte. „Jetzt hör auf, dich wie ein bockiges Kind zu verhalten oder du kommst zukünftig zum Abendessen in einen Hochstuhl und bekommst die Flasche. Und schlafen kannst du dann in einem Gitterbett.”, kommentierte er trocken. Das brachte den Kleinen endlich dazu still zu halten, auch wenn er immer noch schmollte. Satan half ihm dabei seine Haare und seinen Schweif zu waschen, dann war die Tortur endlich vorbei. Er ließ ihm ein Handtuch und seine Schlafsachen da, dann machte er sich auf den Weg, um Egyn aus der Wanne zu holen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass Astarte dies bereits erledigt hatte. „Übrigens bist du heute mit vorlesen dran.”, kommentierte sie, während sie Astaroth stillte und ihn anschließend in sein Bett legte. „Sie warten in Lucifers Zimmer.” Satan brummte nur zustimmend und machte sich auf den Weg. Immerhin war ein weiterer Badetag endlich überstanden.



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