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HOS - Was ergeben Vogelscheuchen und Mäuse zusammen? 😉 Na eine Liebesgeschichte!

Was sonst? 😜
von

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Vogelscheuche + Maus = Mamoru ❤️ Usagi

Was ergeben Vogelscheuchen und Mäuse zusammen?
 

Na eine Liebesgeschichte! ☺
 

Hallöchen meine Lieben,
 

in einer illustrierten Runde haben wir uns überlegt, den bunten Herbst mit ein paar schönen Geschichten zu schmücken. Jedem von uns wurden Schlagwörter zugeteilt, die in der Story vorkommen müssen. (Challange von FanFiktion) Meine sind:
 

Vogelscheuche, Maus, Duftkerze, raureif, Maiskolben
 

Da ich mitten in Umzugskartons und einer nervigen Test bzw. Prüfungsphase stecke, habe ich meinen Mädels angekündigt, dass ich nicht termingerecht veröffentlichen kann oder ganz aus dem HOS aussteige. Nun war das aber soooo:
 

Heute morgen als ich aufgestanden bin und mir Hope88 darauf angesprochen hat, dass heute mein eigentlicher Veröffentlichungstermin wäre, da habe ich mir eine meiner Umzugskisten als Fußunterlage geholt, den Laptop in die Hände genommen und so lange darauf eingehämmert, bis eine Geschichte zustande gekommen ist. Bin soeben fertig geworden!
 

Aaaalso ob gut oder schlecht, darüber lässt sich diskutierten aaaaaber, ich habe sie nunmal in Akkord geschrieben und verflixt noch mal das ist dabei herausgekommen.
 

Ich hoffe ihr seid zufrieden damit, denn ich selbst lese sie mir kein zweites Mal durch! Das Schreiben hat mir vollends gereicht. 😜❤️✌🏽
 

Eingeleitet wird! Bitte um Trommelwirbel! ☺
 

Wie mild die Welt sich zeigt, von Monika Minder
 

Wie mild die Welt sich zeigt,
 

im Licht der bunten Blätter,
 

des Nebels und der Katzen,
 

auf nackten Feldern!
 

Nur unterm Laub verbirgt
 

sich leis das Weite,
 

das mit dem Wind
 

nach Hause eilt.
 

☺♥
 

„Arrrrgh, schon wieder einer dieser Träume und schon wieder 'ER'! Was zum Kuckuck hat Baka in meinen Träumen verloren? Reicht es denn nicht, wenn er mir in der realen Welt die Hölle heiß macht?! Hmm apropos Hölle heiß machen. Heiß ist mein Baka allemal!“
 

Zu tiefst aufgewühlt griff Usagi nach ihrer Häschendecke und zog sie sich über den Kopf. Irgendetwas schien das Universum gegen sie zu haben, oder warum sonst verfolgten sie diese tiefblauen Augen selbst bis über die Grenzen des Bewusstseins hinaus. Kurz überlegte sie das ausstehende Treffen mit den Mädchen abzusagen. Erstens war sie noch müde und zweitens … zweitens war sie verwirrt wie nie zuvor. Es war zwar nichts ungewöhnliches, dass sie von ihm träumte und wenn sie ehrlich zu sich selber war, genoss sie es insgeheim doch, ihm wenigstens dort nahe zu sein aber dieser Traum … Allein schon der Gedanke daran, ließ ihr die Schamesröte ins Gesicht schießen. Noch immer fühlte sie sich benommen und berauscht von seinen Lippen.
 

Der Moment in dem sie ihre schweren Lider öffnete kam ihr so surreal vor, als ob sie in ihrem Zimmer fehl am Platz wäre, als ob wenn dieses traumhafte Stückchen Erde, auf der sie sich bis vor kurzem befand die eigentliche Wirklichkeit war. Ein märchenhafte Stückchen Wald, auf dem Moosboden liegende, raureif umschlossenen Zweige, die bei jedem Schritt unter ihren Schuhen knirschten, Bäume, hoch in den Himmel ragend, deren Blätter gerade dabei waren sich zu färben, die ihr Bekannte Erde in eine eigene, magische Welt zu verwandeln und inmitten dieses Wunders er und sie zusammen, Arm in Arm, Lippen an Lippen, Herz an Herz und dann … dann hörte sie ihn!!! Ihren verflixten Wecker!
 

Wenn sie könnte würde sie ihn auf ein Katapult binden und in die tiefsten Tiefen des Universums schießen. Missmutig schlüpfte sie unter ihrer selbst errichteten Höhle hervor, bedachte das Ding auf ihren Nachttischkästchen mit einen tödlichen Blick und verließ hängenden Hauptes ihr Reich.
 

Den Weg zum Tempel trottete sie vor sich hin, bemerkte weder das Hupen der wütenden Autofahrer, als sie bei Rot die Straße passierte noch bekam sie irgendetwas von ihrer unmittelbaren Umgebung mit. Gefangen zwischen Traum und Realität, wanderte sie auf einem Pfad in der Zwischenwelt.
 

Ihre leicht bläulich verfärbten Fingerkuppen lugten unter dem dicken, grauen Wollmantel hervor. In der Eile hatte sie auf ihre Handschuhe vergessen, genauso die Mütze. Kalter Wind peitschte ihr die Zöpfe in alle Himmelsrichtungen bis es auf einmal PENG machte und sie wie ein Sack Kartoffeln auf dem Asphalt landete.
 

Mamoru war den Weg zum Tempel entlanggegangen, zwar mit den Augen nach vorne gerichtet, mit den Gedanken jedoch bei einer gewissen Blondine und als ob das Schicksal ihm einen Streich spielen wollte, landete sie schneller als erwartet vor seinen Füßen.
 

Schnell presste er die Lippen aufeinander, verkniff es sich vehement zu lachen oder gar zu lächeln. Heute war nicht einer dieser Tage, wo er einen Wutausbruch seines Gegenübers riskieren wollte. Wenn er ganz ehrlich zu sich selber war, war heute einer dieser Tage, wo er sich nichts mehr wünschte ihr einfach nur nahe zu sein, so wie im Crown, wenn sie ihn noch nicht bemerkt hatte und mit ihren Freundinnen oder Motoki herumalberte und lachte. Wie sehr er es genoss wenn der glockenhelle Klang ihres Lachens das Crown erfüllte, doch nach diesem Zusammenstoß konnte er sich wohl oder übel auf einen Ausbruch der Extraklasse gefasst machen.

Er wartete. Erst eine Minute, dann zwei aber Usagi blieb wie versteinert sitzen. Erst jetzt fielen ihm die roten Ohren, die durchgefrorenen Finger und die Augenringe unter seinem geliebten Blau auf.

„Usagi?“, fragte er vorsichtig. Es folgte immer noch keine Reaktion. Selbst als er vor ihr in die Hocke ging, schien sie durch ihn hindurchzusehen. Allmählich fing Mamoru sich an Sorgen zu machen. Sie war ja vollkommen weggetreten.
 

Schnell zückte er das Mobiltelefon aus seiner Jackentasche und war gerade dabei die Liste hinunter zu scrollen um Rei anzurufen, als ein leises Schniefen, seine Aufmerksamkeit erregte.
 

Unbemerkt, hatte sich Usagi wieder gefasst und sah ihn nun mit großen, fragenden Augen an. Wenn er sich nicht solch große Sorgen um sie machen würde, würde ihn der Anblick dahinschmelzen lassen, doch dafür war er zu erschrocken und bei Temperaturen von -5 Grad unter dem Gefrierpunkt konnte er gewiss nicht schmelzen.
 

„Sag mal musst du mir tagtäglich über den Weg laufen?!“, zischte sie und rappelte sich mit wackeligen Knien wieder auf. „Und ich dachte schon, dass du krank bist!“, erwiderte Mamoru ruhig und trat näher. Ein gewaltiger Stein war ihm vom Herzen gefallen, als sie sich endlich zu Wort meldete. Zwar blieb der Wutausbruch aus und die Frage die sie ihm stellte, war auch nichts Neues aber die Tonlage mit der sie zu ihm sprach lies ihn innehalten. Der Versuch angesäuert oder gar streng zu klingen gelang ihr nicht wirklich und somit erklang diese altbekannte Frage auf einmal so fremd. Noch einmal wanderten seine Augen zu ihren Fingern. Am liebsten hätte er sie gepackt und sie mit in seine Wohnung genommen um sie zu wärmen. Bis zu Rei war es noch ein weiter Weg aber halt! Moment mal?! Was machte Usagi eigentlich hier, keine zwei Minuten von seinem Wohnblock entfernt?! „Sag mal, kann es sein, dass du in die falsche Richtung gelaufen bist?!“
 

Von seiner Antwort überrumpelt, sah sie sich um. „Nanu?! Wie bin ich denn hier her gekommen?!“ Überrascht von dem was sie sah, beäugte sie die Gebäude rings um sich misstrauisch. Abermals überkam Mamoru bei ihrem Anblick ein komisches Gefühl. Das war doch nicht die Usagi die er kannte und liebte. „Zu Fuß nehme ich an!“, antwortete er vorlaut und hätte sich gleich darauf vor lauter Frust die Zunge abbeißen können. „Ähm … wohnst du nicht gleich dort hinten?!“ Zitternd deutete sie mit dem Zeigefinger auf das Hochhaus im Eck. „Usa geht es dir nicht gut?!“
 

„Täusche ich mich oder hast du mich gerade eben mit meinem richtigen Namen angesprochen B ...“, den Rest des Wortes schluckte sie schnell hinunter. Mamoru grinste, wohl wissend was sie sagen wollte. Von dieser komischen Unterhaltung war das Einzige was ihr aufgefallen war, dass er sie mit ihrem Vornamen angesprochen hatte. „So heißt du doch! Oder etwa nicht?!“, begann er zu scherzen. Verärgert legte sie den Kopf schief und musterte ihn abschätzig. „Ja klar, aber du hast mich noch nie mit meinem Vornamen angesprochen!!“, knurrte und stampfte entschlossen an ihm vorbei.
 

Ohne darüber nachzudenken wirbelte er um sich und folgte ihr. „Wo willst du hin?!“ Stur geradeaus blickend, murmelte sie einige Verwünschungen und Flüche, bis sie unmittelbar vor dem Eingang seines Wohnhauses standen. „Na zu dir, wenn ich schon mal hier bin, bevor ich noch abfriere!!“ „Zu mir?!“ Missmutig drehte sie sich zu ihm und musste sich das Lachen verkneifen, als sie sah wie erst seine Augen vor lauter Verwunderung aus den Höhlen traten und sich gleich darauf das kleine, süße Denkfältchen zwischen den dichten Brauen bildete. „Ich beiße auch nicht versprochen!“, kicherte sie, während er den Schlüssel im Schloss drehte. Er folgte ihr wie ein braves Hündchen hinein in den Lift, drückte den vorletzten Knopf.
 

Als sich der Aufzug in Bewegung setzte, lehnten sie Schulter an Schulter an der Wand. Weder er noch sie wagten es zu atmen, waren sich doch Beide sehr wohl bewusst, dass der Innenraum mehr als genug Platz bot um auf Abstand zu gehen, doch anstatt den Platz zu nutzen rückten sie unbemerkt noch ein kleines Stückchen näher aneinander. Ihre Körper berührten sich und fast wäre Usagi geneigt gewesen sich endlich gehen zu lassen und ihren Kopf an ihn zu lehnen.
 

Tief in ihrem Inneren genossen sie die Nähe des jeweils anderen aber würden nicht einmal im Traum daran denken es laut auszusprechen. In ihrer beider Köpfe, die verschiedener gar nicht sein konnten wirbelten die gleichen Gedanken umher und wenn sie ganz genau hingehört hätten, hätten sie womöglich den Herzschlag des jeweils Anderen gehört, der vor lauter Aufregung im Zwillingstakt schlug. Ein Außenstehender hätte sehen können, wozu sie nicht im Stande waren. Zwei Menschen die füreinander gemacht waren, die trotz all ihrer Unterschiede und Differenzen ein Herz und eine Seele ergaben. Worte, die wie sie dachten, so unerlässlich und ausschlaggebend waren, waren so unwichtig und banal, aber immerhin waren es zwei Sturköpfe! Einer größer als der Andere und so kam es wie es kommen musste … Der Aufzug hielt an. Langsam, fast bedächtig glitten die schweren Stahltüren auseinander, als ob sie ihnen die Möglichkeit geben wollten zu handeln, etwas entscheidendes zu sagen oder auch zu tun aber sie sagten kein Wort, trennten sich schweren Herzens voneinander und schritten in den Gang.
 

In seiner Wohnung angekommen, wurde Usagi erst klar in was für eine Situation sie sich gebracht hatte. Ein angenehmer Duft von Schokolade wehte ihr aus dem Wohnzimmer entgegen und noch während sie dabei war sich aus den langen, braunen Stiefel zu schälen, schloss sie für eine Sekunde die Augen und stellte sich eine riesengroße Tasse heißer Schokolade vor. Kurz bevor sie zu sabbern beginnen konnte hörte sie Mamoru mit jemanden telefonieren, doch sosehr sie auch die Ohren spitzte, konnte sie außer einem „JA“ „AHA“ und „Mache ich, keine Sorge!“ kein Sterbenswörtchen verstehen. Ob Mamoru mit jemanden verabredet war? Oh mein Gott! Vielleicht hatte er ja ein Date und meinetwegen kommt er jetzt zu spät oder gar nicht!
 

Und während sie vor sich hin sinnierte, kreischte sie vor lauter Schreck auf. „Ach du liebes bisschen Rei wird mich umbringen!!!“
 

Mit einem einzigen Satz stand Mamoru in der Garderobe. „Wer wird dich umbringen?!“ „Na Rei! Ich war mit Rei und den Mädchen im Tempel verabredet! Weißt du, Reis Großvater hatte uns gebeten einige Vogelscheuchen auf den Feldern in Sapporo zu platzieren. Er hat dort Apfelbaumfelder und die Ernte wäre erst nächste Woche aber so eine üble Vogelgang macht sich darüber her und ...“ „Jetzt beruhige dich doch endlich Usako! Rei wird dich nicht umbringen und das mit der Vogelgang …!“, lachte er und trat zu ihr. „kriegen wir auch noch in den Griff! Ich habe gerade mit Rei telefoniert! Nachdem wir beide uns ein wenig aufgewärmt haben, machen wir uns gleich auf den Weg zu ihr. Statt morgen dachte ich mir, dass wir beide die fertigen Vogelscheuchen nach Sapporo fahren könnten!“, unterbrach er ihren Redeschwall und fuhr wie in Trance mit der Hand über ihre geröteten Wangen.
 

Es geschah nicht zufällig, noch aus Reflex. Als er so dicht vor ihr stand, sie ansah wie sie in ihrem Knielangen, blassrosa Strickkleid vor ihm stand, die Wangen nun vollends rot, die Augen glänzend und weit geöffnet, die ihm wie zwei Sterne in einer rabenschwarzen Nacht entgegen leuchteten, gab er seinen jahrelangen Widerstand vollends auf. Der Wunsch ihr nahe zu sein, sie zu berühren nahm Überhand. Ihre Haut fühlte sich so warm und weich an und schlussendlich war dies der Moment wo er sich im Klaren darüber wurde, dass er nicht länger warten wollte, nicht länger warten konnte. Jetzt oder nie, dachte er sich und trat den letzten Schritt zu ihr.

Reflexartig wich sie zurück, wurde aber von der Wand gestoppt. Seine Hand auf ihrer Haut fühlte sich an wie tausende von Blitzeinschlägen, jedoch nicht unangenehm, denn sie hinterließ ein wohliges Kribbeln, welches jede Faser ihres Körpers durchfuhr. Er hatte sie Usako genannt! Sie hatte es laut und deutlich gehört und verstanden doch das was jetzt passierte, überstieg ihre Vorstellungskraft. Spätestens als sie die kühle Wand in ihrem Rücken spürte, dachte sie dass er sich von ihr wenden würde aber er kam näher, drückte seinen warmen Körper gegen den Ihren, nahm nun ihr Gesicht in beide Hände und zwang sie somit ihn anzusehen.
 

„Usako.“ So wie er ihren Namen aussprach, war es nicht mehr als ein raues Flüstern und ihr wurde bewusst, was er gerade im Begriff war zu tun. Ob das womöglich auch nur ein Traum war?! Vielleicht war sie ja nachdem sie der blöde Wecker aufgeweckt hatte, erneut eingeschlafen...
 

Langsam hob auch sie ihre Hand, führte sie ohne darüber nachzudenken an seinen Hals. In Zeitlupe zog sie ihn näher. Kein Blatt Papier hätte zwischen ihrer beider Körper mehr Platz gehabt. „Ich liebe dich!“, wisperte sie in die Stille hinein. Das dunkle blau seiner Augen wich bei ihren Worten einem unbekannten Schwarzton, als er ihre Lippen an ihre presste und ihr die Luft zum Atmen nahm.
 

Der Kuss war nicht zärtlich, wie in ihren Träumen, aber so viel besser, so echt, so wow!
 

Er hoffte, dass sie nicht bemerkte, wie sehr seine Hände zitterten, wie sehr sein ganzer Körper bebte. Als sie zurückwich, wäre er beinahe geneigt gewesen aufzugeben, doch er konnte nicht, also nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging aufs Ganze. Alles oder nichts, lautete die Devise. Er konnte diesen sinnlichen Lippen nicht länger widerstehen.
 

„Ich liebe dich!“, diese drei kleinen Worte, die mehr wogen als alles andere kamen aus ihrem Mund und wenn er dazu in der Lage gewesen wäre, hätte er ihr alles dafür gegeben, den Mond vom Himmel geholt, die Sterne, wie einen Teppich vor die Füße gelegt … Ihr Geständnis löste in ihm ein noch nie dagewesenes Gefühl von Glück aus, dass er zum Sprechen ganz und gar nicht mehr in der Lage war. Usagi hatte schon immer etwas an ihr gehabt, was ihm den Atem raubte und seinen ansonsten, so gewieften Verstand aus der Umlaufbahn boxte.
 

Gierig drückte er sie gegen die Wand und küsste sie als ob davon sein Leben abhängen würde, als ob es kein Morgen gäbe und das tat es auch in gewisser Weise, denn wenn sie ihn jetzt abgewiesen hätte, wäre dies sein Untergang gewesen, gäbe es für ihn kein Morgen mehr. Schlag auf Schlag wurde ihm klar, dass sie schon seit langem sein Leben ist und er es ihr zu verdanken hatte, dass er sich seit nun mehr zwei Jahren so sehr wie nie zuvor auf sein Morgen mit ihr freute und endlich, nach so langer Zeit wusste er wie sich diese vollen Lippen auf den Seinen anfühlten … Wie sehr er sich auch vornahm behutsam vorzugehen, entwickelte sein Körper ein unkontrollierbares Eigenlegen. Mit der Zunge drang er beinahe gewaltsam ein, schmeckte wie süß sie war.
 

Ein kleiner Machtkampf entbrannte! Weder er noch sie waren bei klarem Verstand. Mit jedem Atemzug, verschmolzen sie mehr und mehr miteinander.
 

Der Geschmack von Schokolade mit einem Hauch Minze drang in ihren Mund. Wohlig seufzte sie in den Kuss hinein.
 

Als sich ihr warmer Atem mit dem seinen vermischte, sie sich ihm ergab, vollkommen hingab, entwich ihm ein verlangendes Stöhnen. Seine Arme schlossen sich noch fester um sie, drückten ihren Körper härter gegen die Wand. „Ich liebe dich Usako!“, murmelte er gebrochen. Seine Zunge drang tief in ihren Mund hinein, während seine Hände ihre Saiten herabglitten. Mit einer gekonnten Bewegung drückte er sie einige Millimeter von der Wand weg und umfasste mit beiden Händen ihr Hinterteil.

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Obwohl es nicht Usagis erster Kuss war, war es etwas was sie nicht einmal annähernd mit den paar Küssen vergleichen konnte, die sie mit Jamato geteilt hatte. Mamoru sprengte die Grenzen all dessen wozu ihre Fantasie im Stande war.
 

Sie spürte seine großen Hände, die Finger die sich durch den dicken Stoff ihres Kleides gruben. Er drückte ihren Körper gegen sich, lies sie die aufsteigenden Erregung an ihrem Bauch spüren, lies sie fühlen, dass sie allein ihn unter Kontrolle hatte, dass allein sie diejenige war, die die Macht in ihren Händen hielt.
 

Egal ob Traum oder nicht! Alles was zählte war er, dieser Moment. Usagi schmolz unter seinen Berührungen dahin, wusste nicht mehr ob es Einbildung oder Realität war, als sie die drei magischen Worte aus seinem Mund hörte. Für einen unscheinbaren Moment fragte sie sich ob er diese Worte schon zuvor, einer anderen Frau gesagt hatte … aber er ließ ihr keine Zeit um sich länger darüber Gedanken machen zu können.
 

Sie vergaß alles um sich herum und nahm nur noch die neuen, wundervollen Gefühle wahr, die er in ihr erweckte. Der erste Kuss mit Jamato radierte er aus. Rei war vergessen, die Apfelbäume des Großvaters verschwanden aus ihren Gedanken, denn alles was zählte war hier bei ihr, hielt sie in ihren Händen.
 

Während er sie fest in seinen Armen hielt und streichelte dachte sie nur noch daran wie sehr sie ihn liebte und ganz egal was auch kommen mag, sie nicht mehr im Stande wäre ihn jemals wieder loszulassen. Wenn es sein müsste würde sie alles menschenmögliche auf die Beine stellen, selbst an die Barrikaden gehen, aber diesen Mann würde sie niemals aufgeben können.
 

Ihre Hände schlossen sich um seinen Nacken, die Hände vergruben sich tief in das pechschwarze, dunkle Haar.
 

Sein forschender Mund bewegte sich von ihren Lippen über ihre Wange zum Hals hinunter, hinterließ dabei auf jeden Millimeter Schmetterlingsküsse, wanderte weiter zu ihrem Ohr hinauf. „Oh Usako, was machst du bloß mit mir?!“, keuchte er in ihr Ohr, was sie von innen heraus erbeben lies. Inzwischen kam ihr eigener Atem in heftigen Stößen. Mamoru drückte sich eine Armeslänge von ihr ab um ihr in die Augen sehen zu können. Wie sehr er diese Augen liebte. Usagi war von ihrer eigenen heftigen Körperreaktion auf ihn so sehr überwältigt, dass sie die Macht ihrer Gefühle nicht mehr verbergen konnte.
 

„Mamo“, flüsterte sie, ohne sich darüber im Klaren zu sein welch heftiges Verlangen in ihren Augen loderte. Ihre Hände bewegten sich nach unten um seine kräftigen Handgelenke zu umfassen, die nun auf ihrer Hüfte lagen. Zärtlich strich sie mit dem Daumen über die weiche Stelle hinweg, wo sein Puls schlug. Sie kam nicht drum umhin zu grinsen, als sie fühlte wie aufgeregt er selbst zu sein schien, doch gerade als sie sich erneut nach vorne beugen wollte um ihn erneut zu küssen hielt er plötzlich inne.
 

Er schloss seine Augen! Ein gequälter Ausdruck trat unerwartet auf sein Gesicht, als ob er sich erst jetzt bewusst wurde was er soeben getan hatte, was er bereit war zu tun. Angst erfüllte sie zu sehen wie er sich Stück für Stück von ihr zurückzog. „Es tut mir leid Usa, dass … ich wollte nicht..“, fing er an sich traurig zu rechtfertigen, lies sie dabei jedoch nicht eine Sekunde lang los, als sie ihn inmitten des Satzes das Wort abschnitt. „Untersteh dich! Wage es ja nicht dich entschuldigen zu wollen außer ...“ Ihre Hände glitten seine Unterarme hinauf. Sie genoss es die warme Kraft darunter zu spüren. „außer ...“, Usagi musste all ihre Kraftreserven aufrufen um weiter zu sprechen, denn vor der Antwort hatte sie unsagbare Angst. „außer du bereust gesagt zu haben, dass du mich liebst! Wenn .. wenn .. wenn du das hier nicht so sehr willst wie ich, dann und nur dann Mamoru, möchte ich eine Entschuldigung von dir hören!“, wisperte sie kleinlaut. Was tat sie hier eigentlich und seit wann waren ihr die Konsequenzen ihres Handelns egal? Sie wusste im Moment nur eines und das war weis Gott nicht viel! Ihr fehlte seine Wärme, seine harten Muskeln die sich gegen ihr weiche, nachgiebige Rundungen drückten, sein Körper der wie maßgeschneidert für den ihren war. Ihre Hände passten genau in seine, jeder Quadratzentimeter ihres Körpers fügte sich in seinen wie ein Puzzlestück dem Anderen.
 

„Usako ich will dich! Gott wie könnte ich dich nicht wollen, aber ...“ „Aber was?!“, erwiderte sie schroffer als beabsichtigt. „Aber dass hier?! So?!“ Usagis Gesichtszüge wurden weich. Ein liebevolles Lächeln umspielte ihre Lippen. Noch immer brannte darauf seine Berührung. „Das hier und so ist genau richtig!!“ Wie sehr sie sich wünschte er würde sie endlich berühren, dass Feuer, welches in ihrem inneren brannte, zu löschen. Sie konnte sich verwehren sich vorzustellen, wie er sie berührte, mit seinen weichen Fingern über ihre nackte Haut fuhr und als ob er ihre Gedanken erraten, ihr Verlangen gespürt hätte, stöhnte er auf. „Du wirst mich danach hassen!“, gab er ihr mit einem schelmischen Grinsen zu bedenken. Auch sie grinste über beide Ohren hinweg. „Das tue ich jetzt schon, habe ich schon seit dem ersten Tag an getan!“ „Und was wird mit den Treffen mit den Mädchen?!“, neckte er sie während seine Finger an dem Strickmuster ihres Kleides spielten. „Na so lange wird es sicher nicht dauern?“, gluckste sie gespielt schockiert. „Du hast dir die Frage doch schon selbst beantwortet Prinzessin!“, lächelte er und rückte noch ein wenig näher zu ihrem Gesicht. Gerade als sie dachte, dass es passiert stoppte er schon wieder. Allmählich machte er sie ganz kirre im Kopf. „Und was wird aus den Vogelscheuchen und dem Großvater?“ „Und der Vogelgang und den Apfelbäumen ..!“, ergänzte sie kokett, was ihn überrascht aufsehen lies. „Ja genau die Bäume, Reis Opa ...“, nuschelte er an ihrer Wange zwischen zwei Küssen. „Wir lassen uns etwas einfallen!“, kicherte sie. Etwas an ihrem Tonfall ließ Mamoru kurz schmunzeln. Irgendwo kannte er doch diesen Unterton und er verhieß meistens nichts Gutes. „Machst du dir etwas jetzt etwa mehr Sorgen um die Früchte als um mich?!“, fragte sie pikiert.
 

Sie spürte wie er an ihrer Wange lächelte, jedoch keinen Schritt weiter ging. „Mamoru?!“ „Hmmm.“ murmelte er verträumt, und inhalierte den ihm wohlbekannten Geruch von Pfirsich und Vanille tief in sich hinein. Er konnte sein Glück kaum fassen. Endlich hielt er seinen größten Schatz in den Händen. Er bemerkte gar nicht mehr, dass Usagi mit ihm sprach noch wusste er was für bescheuerte Antworten er ihr gab oder ob er ihr überhaupt geantwortet hatte. Selbst wenn es nur bei Küssen und Schmusen bleiben sollte, wäre er der glücklichste Mann auf dem Planeten. Verloren, war das Wort welches ihm in den Sinn kam. Er hatte sich wortwörtlich verloren in ihr, in ihrem Duft, in ihrem Haar, in ihrem Wesen. Plötzlich dämmerte es ihm! Was zum Henker machte er denn da eigentlich? Endlich, endlich hatten sie zueinandergefunden und er? Was machte er? Er träumte weiter vor sich hin. Kurz entschlossen hob er sie hoch, sodass sie vor lauter Schreck kurz aufquietschte und trug sie in sein Schlafzimmer.
 

Noch ehe Usagi Boden unter ihren Füßen verspürte, zog sie Mamoru an sich, vergrub die Hände in ihren Odangos, löste die Spangen behutsam heraus, sodass sich das seidig lange, blonde Haar schwer über ihre Schultern ergoss. „Du bist wunderschön mein Herz!“ Behutsam umschlang er die Haarpracht mit der rechten Hand und zwang somit ihren Kopf nach hinten.

Endlich küsste er sie, doch dieser Kuss war nicht so wie der erste. Aus diesem jetzt war jede Beherrschtheit verschwunden. Es gab keinerlei Anzeichen von Vorsicht oder gar Kontrolle mehr. Seine großen, starken Hände hielten sie fest, zogen beinahe schmerzhaft an ihrem Haar, während sich sein Mund fest auf den ihren presste. Seine Zunge drang heftig in ihren Mund und bog ihren Kopf so weit zurück, sodass sie hilflos in seinen Armen lag. Sie hätte angesichts seiner Leidenschaft, von der sie im Grunde nicht die leiseste Ahnung hatte, vor Angst beide Beine in die Hände nehmen müssen, doch sie fühlte sich trotz dessen oder gerade deswegen so sicher und geborgen wie nie zuvor. Sie spürte nicht nur die Leidenschaft ihrer Körper, fühlte dass sich mehr darin verbarg als es den Schein hatte. Es war pure Verzweiflung, das nicht wissen wie umzugehen damit. Er gab ihr mit diesem Kuss viel mehr als er ahnte, ließ sie seine Liebe spüren, genauso wie seine Angst und seine Unsicherheit.
 

Kurz lies er von ihr ab um ihr das Kleid über den Kopf zu streifen, dicht gefolgt von den dicken schwarzen Strumpfhosen, was sich als ein wenig schwierig erwies, wie sie beide mit einem Lächeln auf den Lippen feststellen mussten. Das Wechselspiel zwischen wildem Verlangen und Verspieltheit, lies sie und ihre Gefühle mit 180 Achterbahn fahren. Tief sahen sie einander in die Augen als er zum Verschluss ihres BH's ankam. Starr sah sie ihn an, konzentrierte sich auf das dunkle Blau, als das Stück Stoff zu Boden fiel. Der Impuls ihre Brüste mit den Händen zu verdecken gewann trotz unerbittlichen Kampf schlussendlich doch Überhand, doch er hinderte sie daran, hielt ihre beiden Handgelenke fest umschlossen. „Nicht! Verstecke dich nicht! Nicht vor mir Usako! Ich will dich sehen, deine Schönheit genießen.“, raunte er und führte ihre Hände an seinen Brustkorb.
 

Mamoru machte einen Schritt nach den anderen, drängte sie damit an die Kante des Bettes ehe er sich ihr erneut bemächtigte. Als sein Mund erneut auf ihren traf, gaben ihre Knie vollends nach. Darauf gefasst, hob er sie leicht an und legte sie auf die weiche Matratze, die unter ihrer beider Gewicht sofort nachgab. Er kam nicht darum herum in sich hinein zu lächeln als er sie auf seinem Bett liegen sah. Nicht nur dass er das bekam, wonach er sich schon seit langem sehnte, was er von ganzem Herzen liebte, erfüllte sein Herz mit Freude und verleitete ihn zu lächeln, sonder auch die Erkenntnis, dass vor ihr noch keine andere Frau auf diesem Bett lag. Natürlich hatte er vor Usagi Erfahrungen gesammelt, den ein oder anderen One-Night-Stand gehabt aber noch nie in seinem eigenen Schlafzimmer. Immer war da etwas in ihm was ihn zurückhielt, die Frauen in sein persönliches Reich eindringen zu lassen, aber bei ihr war das etwas ganz anderes. Sie erfüllte nicht die Rolle eines Eindringlings, sondern eines jenen Menschen der ihn komplett machte. Sie war das fehlende Teil, ,welches das Loch in seinem Herzen erfüllte. Jenes Loch, welches der Tod seiner Eltern in ihm hinterlassen hatte.
 

Sie bäumte sich unter seinen sachten Bewegungen auf, ließ ihn ihr Begehren ganz deutlich spüren, bevor erneut Unsicherheit und Scham vor ihr Besitz ergreifen konnte. Er wünschte sich so sehr es langsam anzugehen, ihren Körper mit all seinen Sinnen zu genießen aber sie machte es ihm verdammt schwer. Ob sie schon Erfahrung in solchen Dingen besaß?, schoss es ihm schmerzhaft in seinen Gedanken. Hatte er überhaupt ein Recht zu fragen? Natürlich nicht jetzt gleich und sofort, aber vielleicht später? Die zarte, schamhafte Röte, der Versuch sich vor ihm zu verdecken … Konnte es womöglich sein, dass sie noch nie … Innerlich schüttelte er den Kopf. Nein! Das konnte nicht sein, dass sie noch keinen Sex hatte. Dieser Gedanke, diese kleine Saat die sich in seinem Kopf manifestierte, der Gedanke ein anderer Mann hatte ihre elfenbeinfarbene Haut berührt, ihre vollen Brüste liebkost, lies einen zutiefst animalischen Trieb in ihn erwachen. Der unsinnige Wunsch der Einzige, der Erste zu sein war purer Wahnsinn, denn er selbst war kein ungeschriebenes Blatt aber es tat so verdammt weh auch nur daran zu denken.

Mit seiner Zunge drang er tief in ihren Mund, glitt dort hin und her, umspielte die ihrige und sandte ein erregendes Beben durch ihren ganzen Körper. Sie hatte das Gefühl vor Hitze zu zergehen, als ob ein Feuer in ihrem inneren lodern würde, welches mit jeder seiner Berührungen nur noch heißer brannte. Usagi wurde von einem Verlangen erfasst, das jegliche Vernunft einschränkte. Sie fügte sich seinen Küssen, seinen Berührungen und etwas vollkommen Neues entbrannte zwischen ihnen.
 

Ihr dünner Slip war weniger als Nichts zwischen ihnen, denn das kleine Stückchen Stoff rieb bei jeder seiner Bewegungen, auf eine sinnliche Art und Weise über ihre Haut. Seine Kleidung allerdings erwies sich sehr wohl eine Barriere zwischen ihnen.
 

In einem Rausch der Lust lies sie ihre Hände über seine Brust gleiten, bis ihre Finger den Halsausschnitt seines Hemdes erreichten. Zitternd fing sie an an den winzigen Knöpfen herumzunesteln. Mamoru brauchte keine Worte um ihre Bitte zu verstehen. Nur für den Bruchteil eines Atemzugs zog er sich das Hemd über den Kopf. Dann presste er sie erneut gegen sich. Ein lautes Keuchen entfuhr ihrer staubtrockenen Kehle, als sich ihre nackten Brüste gegen seinen Brustkorb drückten.
 

Er biss zärtlich auf ihre Unterlippe, strich sogleich mit der Zunge über die leicht geschwollene Stelle. Besitzergreifend fuhr er jede Rundung ihres Körpers nach, hätte wenn er gekonnt hätte sie vollständig in sich gezogen. Er fühlte sich wie ein Suchtkranker und Usagi war der Schuss der ihn fehlte um loszulassen. Ein vorwurfsvoller Blick in Richtung seiner Hose lies ihn schmunzeln. „Gleiches Recht für alle, meinst du nicht auch?!“ Er grinste als er den Ernst in ihren himmelblauen Augen sah. „Gleiches Recht für alle!“, murmelte er und ergriff sogleich das letzte Stückchen Stoff, welches ihren makellosen Körper bedeckte. Usagi erstarrte in der Berührung. Mit einem Schlag war sie hellwach, nüchtern trotz des Prickelns auf ihrer Haut und dem ziehen zwischen den Beinen, wurde sie von Scham, wie von einem Eimer eiskalten Wasser übergossen.
 

Schlagartig hielt Mamoru in der Bewegung inne als er in ihre geweiteten Augen sah. „Usa?!“, fragte er besorgt und war gerade dabei sich von ihr zu erheben, als sie nach seiner Hand griff und sie entschlossen festhielt, jedoch ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er beobachtete den kleinen Klos in ihrem Hals, den sie mühselig hinunterschluckte. Fest sah sie ihm in die Augen, als sie seine Hand in genau die Richtung führte, von der er sie soeben weggezogen hatte. „Usako, sag mir ich soll aufhören und ich höre sofort auf! Ist etwas? Habe ich etwas falsch gemacht. Errötend schüttelte sie den Kopf und senkte ihn sogleich. „Sieh mich an mein Engel!“, bat er sie sanft, umfasste ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zwang sie ihm in die Augen zu sehen.
 

„Mamoru ich hab noch nicht … also du weißt schon … ich … ähm … naja ...“, und noch während sie sprach und versuchte ihm zu erklären wurde ihm klar was sie ihm sagen wollte. „Ich bin ja ein solcher Idiot!“, knurrte er eigentlich zu sich selber als zu ihr, als sie von dem gehörten geschockt den Kopf nach oben riss. „Wie bitte?!“, wollte sie wissen. Das zittern in ihrer Stimme kaum überhörbar. „Wie … „, fing er an und fuhr sich mit den Händen verzweifelt durchs Haar. „Wie … wieso hast du mir nichts gesagt!?“ Unvermittelt schossen ihr Tränen in die Augen. „Warum wieso? Wann hätte ich dir davon erzählen sollen? Etwa an der Theke bei Motoki, oder hätte ich dir womöglich einen Brief schreiben sollen, oder eine WhatsApp Nachricht oder wäre dir dann doch eine E-Mail lieber gewesen... „ fing sie an aufzuzählen. Mit jedem Wort wurde ihre Stimme lauter, kühler, bis Mamoru das Gefühl hatte, dass ihm das Herz bei lebendigem Leib aus dem Brustkorb gerissen wird. „Was redest du da für einen Blödsinn?!“
 

Zu tiefst getroffen, zupfte sie an der Decke herum, versuchte sie unter ihm herauszuziehen. Sie fühlte sich nicht nur gekränkt und zurückgewiesen, sondern lag mehr oder weniger vollkommen entblößt vor ihm, ihm vollkommen ausgeliefert und schutzlos. Eine Zielscheibe vor der Nase sozusagen, die darauf wartete vom entscheidenden Pfeil getroffen und gerichtet zu werden. Was war passiert?! Wie konnte sich die Situation zwischen ihnen so dermaßen aus dem Ruder laufen.
 

Mamoru war verwirrt und nach ihrem kleinen Ausbruch kannte er sich nun gar nicht mehr aus. Es ging doch nicht darum, dass sie ihm hätte sagen sollen, dass sie noch Jungfrau war. Naja irgendwie ja doch, aber nicht so wie sie meinte nur … Das zupfen an der Bettdecke unter ihm riss ihn aus den Gedanken. „Was machst du da?!“ „Na was wohl, mich zudecken du Esel! Schließlich sitzt du vollkommen angezogen und ich … „, den Rest des Satzes lies sie in der Luft ausklingen. „Usagi es ist nicht so wie du denkst ...“, versuchte er den Anfang zu machen, überließ ihr jedoch nicht die Bettdecke auf die sie so versessen zu sein schien. Im Gegensatz zu ihr war sein Verlangen ganz und gar nicht erloschen. Allein der Anblick ihres nackten Oberkörpers reichte aus um das schmerzhafte ziehen in seinen Lenden zu verstärken. War er ihr denn nicht genauso schutzlos ausgeliefert? „Hast du mich gerade einen Esel genannt?!“, versuchte er die Situation zu entschärfen, doch der Versuch ging mächtig in die Hose. Usagi sprang wie von der Tarantel gestochen auf, floh beinahe aus seinem Bett. In letzter Sekunde gelang es Mamoru sie am Handgelenk zu packen und zum Stehen zu bewegen. Das lange, blonde Haar ergoss sich wie ein Vorhang über ihre schmalen Schultern. Sie stand ihm mit der Kehrseite gegenüber. Mit der rechten Hand hielt er sie immer noch fest, konnte jedoch nicht widerstehen ihr mit der linken entlang der Saite über ihren wohlgeformten, feste Pobacke zu fahren. Er sah wie sich ihr sämtliche Härchen aufstellten. Die Abwehr lies nach, genauso wie die starre Rückenhaltung. „Usako bitte bleib! Geh jetzt nicht!“ „Wieso? Was hat sich geändert?!“, schniefte sie. Mit einem Ruck wirbelte er sie um sich, sodass sie von der Wucht des Zuges in seinem Schoß landete.
 

Wenn sie in diesem Augenblick nicht auf seinem Schoß gesessen hätte, wäre er womöglich selbst von der Bettkante geflogen. „Usagi wieso weinst du?!“ Die klare Flüssigkeit benetzte ihre Wangen und mit jeder weiteren Träne, die ihre Augen verließ brach sein Herz Stück für Stück auseinander. „Wieso hast du aufgehört?!“, hörte er sie fragen, war jedoch wie paralysiert von ihrem tränenüberströmten Gesicht. „Muss ich erst jemand anderen ranlassen, damit es für dich interessanter wird, damit es sich lohnt?!“, schrie sie ihn wutentbrannt an. Augenblicklich zuckte er unter ihren Worten zusammen. „Habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich liebe? Hast du denn überhaupt nicht zugehört?!“ „Ich habe zugehört Mamoru und ich habe auch verstanden! Du liebst mich aber willst nicht mit mir schlafen!! Jetzt will ich wissen, ob du mir zugehört hast!! Ich habe dich gefragt ob ich erst jemand anderen ranl....“ „Oh nein!“, unterbrach er sie wütend. „Wie kannst du nur denken, dass das der Grund ist!?!“ „Was ist es dann?!“ „Usagi ich hätte nie, mein Gott ich wäre doch nie ...“ „Was?! Entschuldige bitte, dass ich dich unterbreche AAAAAAAAAAH EINE MAUS!!! DU HAST EINE MAUS IN DEINEM SCHLAFZIMMER!“ Wie ein Flitzebogen sprang sie einen Meter in die Höhe und riss Mamoru mit einem Satz zurück ins Bett, sodass sie in Ausgangsposition erneut aufeinanderlagen und noch während Mamoru nach der Maus Ausschau hielt, wurde sich Usagi bewusst, dass sie erneut unter ihm lag. Die Maus war vergessen! Wozu eigentlich die ganze Aufregung, schließlich brachte ihr Luna doch jeden Tag irgendwelche Mäuse und präsentierte sie stolz. Wobei, diese hier lebte ja noch. Die, die ihr Luna brachte waren regungslos.
 

„Soll ich sie suchen gehen?!“, frage er ernsthaft, drehte sich zu ihr und augenblicklich blieb ihm die Spucke weg. „Na wenn du magst kannst du das gerne machen. Ich jedenfalls steige solange diese Maus im Umlauf ist, nicht aus diesem Bett!“ Mamoru grinste. „Dann kann sie von mir aus die nächsten Jahre hier herumgeistern!“ „Das ist nicht lustig!“, antwortete sie pikiert und schob trotzig ihre Unterlippe nach vorne, die Mamoru sofort mit einem Kuss begrüßte. „Usako es ist nicht so, dass mir der Umstand dass du noch Jungfrau bist, stört, sondern die Tatsache, dass ich es nicht wusste und wie ein triebgesteuerter Vollidiot an die ganze Sache herangegangen bin!“ „Die Erklärung verstehe ich jetzt nur fühlt es sich kein bisschen besser an. Ganz im Gegenteil, jetzt erst fühle ich mich wie ein Verbrecher in einer Gerichtsverhandlung!“ Sie war sauer! Ja aber warum? Konnte er denn kein Wort sagen, ohne das es von ihr falsch interpretiert wurde. Seine fragenden Augen ließen Usagi tief einatmen. „Sache, Tatsache, Umstand, Herangehensweise .. .. soll ich weitersprechen oder küsst du mich jetzt endlich?!“, gluckste sie. Mamorus Herz machte einen Satz. „Nichts lieber als das!“
 

Doch noch ein einziges Mal hielt er inne bevor er ihre Lippen berührte. „Ich liebe dich mein kleiner Angsthase!“, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr und verschloss ohne eine Antwort abzuwarten ihre Lippen.
 

Draußen im Wohnzimmer, hinter verschlossener Schlafzimmertür wo sich zwei Liebende endlich gefunden haben, brannte noch immer die Duftkerze und verbreitete in den Räumen einen herrlichen Geruch nach Schokolade, während in einem versteckten Eck entspannt zwei Mäuse lehnten und an den Überresten eines längst vergessenen Maiskolbens herum knabberten. Schelmisch grinsend sahen sie dem Mond dabei zu wie er majestätisch seinen Platz am Himmelszelt einnahm und nickten einander zu, so als ob sie dem jeweils anderen ihre Anerkennung zukommen lassen wollten.
 

Ob sie immer noch noch so vor sich hin grinsen würden, wenn sie wüssten, dass Usagis Herzstück ein kleines, schwarzes Kätzchen, namens Luna ist …



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SailorStarPerle
2018-12-04T20:05:54+00:00 04.12.2018 21:05
wau ich bin begeistert von deiner Geschichte,
deine Geschichten sind alle immer super,
ich liebe sie immer wieder sie zu lesen :-)

Antwort von:  Bojana
05.12.2018 10:25
Hallo meine Liebe,

vielen lieben Dank! ❤️😊

Es freut mich sehr, dass du dir die Zeit nimmst und auch noch ein so liebes Kommi hinterlässt! 😘

Glg ☺️


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