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"Was wäre, wenn..." - Noch ein Miraculous-Adventskalender

von

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Fünfzehntes Türchen

 Troublemaker

 

Was wäre, wenn Cat Noir genau hingesehen hätte?

 

„Sei vorsichtig, sie versteckt sich hier bestimmt irgendwo. Wenn sie unsere Miraculous haben will, muss sie selbst berührbar sein“, sagte Ladybug leise zu Cat Noir. Rücken an Rücken sahen sie sich aufmerksam in der Wohnung um. Troublemaker konnte jeder Zeit und von überall her kommen. Ein Klick mit dem Kugelschreiber und sie wechselt von einem festen Körper zu einer Art Geisterform: Unsichtbar und Unantastbar. „Und wenn wir sie berühren können, können wir uns auch ihren Stift schnappen“, ergänzte Cat Noir ihre Überlegungen.
 

„Und uns den Akuma holen“, sponn Ladybug den Gedanken weiter. „Aber wir müssen schnell sein.“ Sie war sich der Gefahr die von der Gegnerin ausging durchaus bewusst. Der erste Vorgeschmack, wie gefährlich sie war, hatten sie bereits in Marinettes Zimmer bekommen.

 

Plötzlich tauchte Troublemaker genau zwischen ihnen beiden auf. Sie war durch die Decke zu ihnen hinunter gekommen. Ladybug kickte die Schurkin mit einem Tritt beiseite, so dass sie hinfiel. Währenddessen drehte sie Cat Noir die rechte Hand auf dem Rücken, um an seinen Ring zu kommen.

 

Ladybug fing sich schnell wieder und warf ihr Jojo. „Hab dich.“ Es umschlang die beiden Kontrahenten, sodass Troublemaker zumindest von dem Ring abließ. Aber dummerweise reichte ein Klick ihres Kugelschreibers, dass das Seil des Jojos durch sie hindurch ging und nun nur noch Cat Noir gefesselt war. Mit einem Tritt beförderte sie ihn auf den Boden. In atemberaubendem Tempo sprang sie durch Ladybug durch, an die Wand hinter ihr, stieß sich wieder von ihr ab und riss die Heldin um. Mit einer Hand hielt sie ihr die Arme über den Kopf, während sie mit der anderen einen ihrer Ohrringe löste. „Den halben Kampf hast du bereits verloren Ladybug“, stellte die Schurkin fest und betrachtete ihre Beute zufrieden.

 

„Nein!“, rief Ladybug verzweifelt und sah schockiert wie sich ihr Anzug an den Handgelenken bereits zu lösen begann.

 

Cat Noir der wieder zu sich kam und ihre Notlage bemerkte, befreite sich von dem Seil des Jojos und aktivierte seine Superkraft. Mit ausgestreckter Hand warf er sich auf Troublemaker, die nun keine andere Möglichkeit hatte, als sich wieder durchlässig zu machen und dabei fiel ihr der Ohrring aus der Hand. „Oh nein, ich hatte ihn“, fluchte sie, bevor sie durch den Fußboden glitt.

 

Ladybug suchte auf dem Boden nach dem Schmuckstück. Die Zeit lief ihr davon. Mittlerweile löste sich der Anzug auch an den Beinen. Das Schlimmste allerdings war die Superheldenmaske, die bereits ein Auge entblößte.

 

Sie fand endlich den kleinen Stecker und begann ihn hektisch wieder an ihrem Ohr anzubringen. Sie zitterte so dermaßen, dass es ihr nicht sofort gelang. Beiläufig fiel ihr Blick auf Cat Noir, der sie erst erleichtert beobachtete, dem aber mit einem mal der Atem stockte. Ihre Maske war nur halb verschwunden, aber die Erkenntnis traf ihn aus heiterem Himmel. In seiner Magengrube kribbelte es und gleichzeitig fragte er sich, wie er nur hatte so blind sein können.

 

Sie wusste, was er wusste, in dem Augenblick, als sie in seine Augen sah. Es gab keinen Zweifel. Auch wenn Maske und Anzug bereits dabei waren sich zu regenerieren, es war zu spät. Er hatte zu viel gesehen und es herausgefunden. „Aber…du bist…“, setzte er erstaunt an, doch sie unterbrach ihn harsch. Es war geschehen und ließ sich nun nicht mehr ändern. Was auch immer jetzt passieren würde, das konnte warten. Sie durften sich jetzt nicht ablenken lassen, sonst waren sie ein leichtes Ziel für Troublemaker. „Jetzt nicht, Cat Noir! Wir haben noch eine Mission!“

 

Er nickte wie in Zeitlupe, obwohl es ihm so unendlich schwer fiel. Nun ergab alles einen Sinn. Ihr Verhalten, die vielen Bilder von ihm in ihrem Zimmer, ihre Zurückhaltung gegenüber seinem Helden ich. Wärme breitete sich in ihm aus und er könnte laut schreien vor Glück. Mit doppelter Motivation widmete er sich der vor ihnen liegenden Aufgabe und freute sich schon auf den Augenblick nach dem Kampf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yumi-san_89
2018-12-15T15:05:54+00:00 15.12.2018 16:05
OMG Du hast wieder einen Adventskalender gemacht *__* Ich liebe jedes Kapitel davon. Du hast wirklich geniale Ideen :3 Mach weiter so :3

Antwort von:  Bloonaa
15.12.2018 21:30
Hey,
ja ich habs hingekriegt, obwohl ich lange nicht gedacht hätte nochmal Ideen und vor allem Zeit dafür zu haben und zu finden. ^^
Aww, ich freu mich, dass es dir gefällt. :)
Ein paar Türchen hab ich noch in Petto ;)
Viele Grüße
Von:  fubukiuchiha
2018-12-15T09:42:26+00:00 15.12.2018 10:42
Hey

Also das Ende hätte ich in der Folge wirklich erwartet, ich meine, sie steht da halb zurück verwandelt und Cat Noir merkt es nicht, aber du hast diesen kleinen Fauxpas korrigiert XD
Und die ganzen Bilder waren ja wohl ausschlaggebend genug XD hat Adrien es doch bemerkt, na gut Marinettes ganzes Zimmer ist ja fast mit Adrien tapeziert XD
Süß, wie er sich darüber freut und jetzt ist die Motivation riesengroß ^^
Freu mich auf das nächste Türchen.

Lg fubuki
Antwort von:  Bloonaa
15.12.2018 14:20
Hey,
er war zwar glaube ich in dem Moment eigentlich bewusstlos im Original, aber definitiv hätte man das auch sehen können. ^^
Er hat ja die Bilder im Fernsehen schon gesehen. xD Aber was das angeht steht er ja auch auf dem Schlauch. Er kommt auch nie auf den Trichter, dass sie in ihn verschossen ist. xD

Morgen kommt wieder etwas lustiges ^^

Viele Grüße


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