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Wenn das Schicksal zum Verräter wird

von

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Der schwarze Schatten

Manami stand wie angewurzelt am Straßenrand, nur ein paar Schritte von Takehitos Elternhaus entfernt. Ihr Blick ruhte auf dem Fenster, das ins Arbeitszimmer von seinem Vater führte. Das Licht im Inneren brannte noch immer. Aus dem Inneren des Hauses waren keinerlei Geräusche zu vernehmen. Allem Anschein nach schien Takehito tatsächlich noch zu schlafen.
 

Doch dann wurde das junge Mädchen aus ihren Gedanken gerissen.
 

Laute Motorengeräusche rissen sie aus ihren Gedanken und sie schienen näher zu kommen. Es war äußerst ungewöhnlich, dass ein Auto diese Straße entlang fuhr, deshalb hatte dieses Motorengeräusch sie auch so ruckartig aus ihren Gedanken gerissen. Als sie sich umwandte, sah sie den Wagen, der diese Geräusche verursachte.
 

Es war ein schwarzer Porsche 356 A. Zwar ein Oldtimer, aber ein äußerst schönes Modell. Manamis Blick ruhte nun auf diesem Wagen, der ungewöhnlich langsam die Straße hinauf fuhr. In Schrittgeschwindigkeit fuhr der Wagen an ihr vorbei. Eine ungewöhnliche Aura ging von diesem Wagen aus. Sie konnte sie mit jeder Faser ihres Körpers spüren.
 

Als der Wagen dann an ihr vorbei fuhr, trafen sich flüchtig die Blicke von ihr und des Beifahrers. Er war genau so schwarz gekleidet wie die Farbe des Autos. Seinen Hut hatte er tief ins Gesicht gezogen. Dennoch konnte Manami ihm für einen kurzen Augenblick in seine jadegrünen Augen schauen.
 

In diesem Moment, als sich die Blicke der beiden trafen, durchzog das Mädchen ein Gefühl, welches sie so noch nie zuvor gefühlt hatte.
 

Dieser Augenblick, wenngleich es nur für wenige Sekunden war, als sich ihre Blicke trafen, ließ Manami vor Furcht erstarren. Sein flüchtiger Blick schien sie schier zu durchbohren. Noch nie zuvor hatte etwas ihr mehr Angst eingejagt, als dieser Blick.
 

Panisch dachte sie: "Was ist das? Was zur Hölle ist das? Dieses Gefühl..."
 

Noch immer war sie starr vor Schreck. Die Furcht lief ihr eiskalt den Rücken herunter. Wie versteinert stand sie am Straßenrand und konnte sich nicht rühren. Sie konnte es sich beim besten Willen nicht erklären warum, aber aus irgendeinem Grund jagten ihr dieser Porsche 356 A und der in schwarz gekleidete Beifahrer eine wahnsinnige Angst ein. Doch aus welchem Grund nur? Sie hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen. Oder vielleicht doch?
 

Es dauerte einige Augenblicke ehe das Mädchen sich gefangen hatte. Sie versuchte sich an das Gesicht des Beifahrers zu erinnern. Irgendwoher kannte sie diesen Mann. Aber woher nur?
 

Doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Das war einer der beiden Männer aus dem Disneyland. Da war sie sich ganz sicher. Aber was machte er hier? Manami hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen und jetzt, urplötzlich, gleich zwei Mal in kürzester Zeit. Das konnte doch unmöglich ein Zufall sein.
 

Als sie sich dann umwandte, war dieser schwarze Porsche wie vom Erdboden verschluckt. Er musste wohl in eine andere Straße abgebogen sein.
 

Erst jetzt bemerkte das Mädchen ihren erhöhten Puls und dass ihr Herz bis zum Hals schlug. Sie atmete ganz langsam ein und aus um ihren Puls schnellstmöglich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Noch immer konnte sie sich nicht erklären was gerade mit ihr los war. So kannte sie sich selbst gar nicht.
 

Doch sie tat es dann doch recht schnell als Überreaktion ab. Wohlmöglich lag es daran, dass sie sich momentan so um Takehito sorgte. Und da war er wieder. Der Grund weshalb sie eigentlich hier auf der Straße stand.
 

Er war der Grund dafür.



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