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Possibilities

GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith
von

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A female

Das Holz brach laut unter ihrem Gewicht, aber Salawi war zu Schöpft um sich darum zu kümmern. Planet Nummer Eintausend. Sie wollte gerade nur nach Hause. Zurück zu ihrer Familie. Zurück in das große Haus ihrer Eltern. Sie wollte in ihr übergroßes Bett und sich nicht darüber beschweren das ihr Vater ihr Leben Planen wollte. Hey. Zumindest wüsste sie dann wo sie war und würde nicht alle Zehn Minuten vergessen wo her sie gekommen war. Vielleicht waren ihr schon Menschen begegnet und sie hatte es einfach vergessen? Sie wollte zu ihrem Bruder. Sie wollte zusammen mit ihm Basketball spielen. Sie wollte nach Hause, sie wollte irgendetwas lernen und einen ruhigen Job haben. Sie wollte in Sicherheit sein und nicht die Angst haben ständig das Gefühl zu haben etwas zu vergessen oder einfach… Einfach die Angst selbst fühlen. Vielleicht drehte sie auch durch. Das musste es sein. Menschen. Sie wollte Menschen sehen. Sie wollte nach Hause. Sie hätte schon längst alles mit ihrer Familie klären können, sie hätte zurückgehen können und hätte nicht unbedingt mit nach Atlantis gehen müssen. Sie hätte Soldat sein können aber… Die Erde… Sie wäre dann auf der Erde und nicht HIER: Mitten im nichts. Die Sonne ging unter und Salawi beschloss hier zu Rasten bis die Sonne wieder aufginge. Da sie keinen wirklichen Unterschlupf fand, suchte sie einen Baum auf den sie klettern konnte. Als sie einen passenden Baum fand, kletterte sie Ast für Ast höher. Nach Hause. Einfach Nach Hause. Ayesha setzte sich auf den dicksten Ast. Schlafen würde sie hier gewiss nicht, aber sie wäre hier am sichersten. Der kalte Stamm an ihrem Rücken ließ ihre Sehnsucht nach Wärme wachsen. Wärme… Embers Gesicht drang vor ihr Geistiges Auge. Er war warm. Er hatte sie im Arm gehalten und ihr wärme in seinem Nest geschenkt. Sie mochte sein Bett. Sie hatte zwar nicht verstanden warum er die Matratze vom Gestell genommen hatte, aber es was wirklich wesentlich bequemer. Und es war so Warm. „Ember“, sein Name bedeutete so viel wie Funken oder ein Glut. Er löste zumindest in ihr ein Feuer aus. Funken. Ember. Ember. Es war so viele Wochen vergangen und Salawi wusste das er sie gesucht haben musste. Er hatte sie definitiv gesucht! Abe sie war nicht da. Er wird glauben dass sie Tod sei. Wie musste er sich fühlen? Fühlte er sich so verloren wie sie selbst? Ein Geräusch das wie ein kratzen klang ließ Salawi aufhorchen und sofort sah sie sich um. Was war das gewesen?! Mit schnell schlagendem Herzen sah sie schließlich hinter sich zum Baumstamm hoch und erschrak heftig als eine Art Eichhörnchen ihr entgegen sprang. „Verdammt!“ als sie es von sich abwehren wollte, verlor sie ihr Gleichgewicht und rutschte von ihrem Ast ab. Salawi blieb kaum Luft um zu schreien, da knallte sie schon Hart auf den Boden ein. Verwirrt und vor schmerzen stöhnend drehte sie sich auf ihren Rücken. Ihr Kopf hämmerte wie verrückt und dein stechen drang ihre ganze Wirbelsäule rauf. „Ah… Nein…“ Als sie versuchte ihre Augen zu öffnen drehte sich die ganze Welt um sie herum. Als ihr plötzlich schlecht wurde, übergab sie sich und erstickte sogar fast daran. Nur mit Mühe schaffte sie es die Kraft aufzubringen um sich zu drehen, ehe sie sich aufsetzte und direkt wieder spucken musste. Zitternd fasste sie sich an ihren Kopf und spürte wie schon vor Monaten Blut an diesem herunter laufen. Atlantis. Sie musste… Ja! Salawi hielt die Luft an und kämpfte sich auf ihre Beine. Ob sie sic etwas durch den Sturz gebrochen hatte wusste sie nicht, aber sie wusste dass sie zum Gate musste. Es war vielleicht eine halbe Meile bis zum Gate. Nur eine halbe Meile! Ayesha kam genau zehn Meter weit, ehe sie wieder zu Boden brach und wieder spucken musste. Ihr Kopf pulsierte und alles drehte sich, aber sie erinnerte sich wieder an die Gate Adresse! Sie musste es schaffen bevor… Bevor ihr die Lichter ausgingen. Ausruhen ging später! Wieder kämpfte sie sich auf und nahm nichts mehr um sich herum so wirklich wahr. Sie wusste nur dass sie ein Ziel hatte und das sie es jetzt schaffen musste, sonst wäre es vorbei. Endgültig. Mit nasser, Blutverschmierter Stirn erreichte sie ihr Ziel und hing halb über der Konsole, ehe sie Atlantis anwählte. Sie würde nicht durchgehen. So klar bei Verstand war sie noch. Sie hatte keine Möglichkeit ihren Code rüber zu schicken darum blieb ihr nichts anderes übrig als Atlantis immer und immer wieder anzuwählen. Solange bis diese eine Kamera durchschicken würden. Es wurde fast alles schwarz um sie. Salawi hielt sich mit Mühe wach und wählte das Tor nun zum zweiten Mal an. Sie hielt es solange offen wie es ging, ehe sie es direkt wieder Anwählte und wieder… Und wieder… //weiter… Ich muss… Weiter// als sie es zum fünften Mal anwählte, wurde ihr so schlecht das sie sich langsam runter rutschen ließ und sich so hinsetzte, das sie das Gate ansehen und sich mit dem Rücken an die Schalttafel lehnen konnte. Genau dann als sie saß mit ausgestreckten Beinen, sackte ihr Kopf nach vorne und ob es nun Funktioniert hatte oder nicht, sie gab sich der Schwärze hin.
 


 

„Was zum Teufel…“ Sheppard stand mit Woolsey im Kontrollraum und beide beobachteten wie sie gut fünf Mal hintereinander von der gleichen Adresse angewählt wurden. „Was ist da Los?“
 

„Unsere Verbündete haben alle einen Code. Das da gehört also nicht zu uns.“

„Und was wenn doch?“ fragte John skeptisch nach. „Da stimmte doch etwas nicht.“
 

Woolsey fand das ebenso und dachte eine ganze Weile lang nach. Sie hatten die Adresse und sie hatten diesen Planeten als unbewohnt markiert. Wer also war dort? „Wir schicken eine Drohne.“ Die Drohne würde gute Bild aufnahmen zeigen und wenn tatsächlich jemand da war den sie kannten könnten sie helfen. Aber genauso gut konnte es eine Falle sein. Nervös warteten Sheppard und die anderen im Kontrollraum als sie von ihrer Seite aus das Gate anwählten und die Drohne losschickten. Zunächst sah man nur eine Lichtung. Es war nachts wo auch immer dieser Ort war aber sie konnten nichts erkennen. Dann aber… „Oh Gott… Ist das…?“ murmelte eine der Frauen am Computer und Sheppard musste zwei Mal hinsehen „Das ist der Airman!“ hörten sie Lorne direkt sagen. Aufgeregt trat er Näher. „Das ist Airman Salawi!“
 

„Sie ist Verletzt“, stellte Woolsey fest und nickte daraufhin. „Gut Major Lorne macht ein sie ein Team bereit und holen sie da raus!“
 

„Das dauert zu Lange. Wenn sie erlauben gehen wir beide jetzt da hin und kommen zurück!“ sagte Sheppard
 

Woolsey blickte Sheppard an und nickte schließlich. Der Soldat sah zu seinem Kameraden und beide eilten die Treppe runter um durch das Gate zu gehen. Auf der anderen Seite angekommen rannten sie an Salawis Seite und nahmen sie jeweils am Arm um sie hochzuziehen, ehe sie das Gate neu Anwählten und zurück nach Atlantis kamen. Lorne hatte selten jemanden in so einer schlechten Verfassung gesehen. Sein Blick glitt immer wieder zu der Bewusstlosen Salawi runter und er musste zitternd die Luft ausstoßen. Sie blutete an Kopf und war so furchtbar Dünn. Was um alles in der Welt war nur geschehen? Wie hatte sie überlebt und wieso war sie auf diesem Planeten? Zurück auf Atlantis war bereits ein Ärzteteam bereit das sich ihrer annahm. Lorne ließ dann erst von Salawi hab und fuhr sich mit beiden Händen durch sein Haar. „Verdammt Sheppard sie war am leben!“
 

„Wir haben alles abgesucht Lorne!“ sagte John ernst. „Lass uns einfach froh darüber sein, das sie wieder hier ist.“ Er konnte verstehen das Lorne sich Vorwürfe machte… Er machte sich bis Heute Vorwürfe wegen Ford… Aber bei Salawi hatten sie alle noch einmal Glück gehabt. Drei Monate. Verdammte Drei Monate…
 


 

Zwei Stunden später stand Dr. Beckett vor Sheppard, Lorne, Teyla und Woolsey. An seinen Sachen klebte etwas Blut, aber alle waren angespannt über das was er zusagen hatte. „Sie schläft immer noch“, fing er an und wirkte erschüttert. „Die arme Frau hat mehr als einen Schädelbruch erlitten. Auf den Bildern konnte ich einen alten und einen frischen Bruch entdecken. Dazu hat sie eine starke Platzwunde und ein gebrochenen Wirbelsäulenknochen. Ich habe keine Ahnung wie sie zum Gate gelangen konnte. Aber für die nächsten Wochen wird sie nicht aufstehen können. Zur ihrer eignen Sicherheit.“
 

„Aber sie wird wieder?“ fragte Lorne direkt nach.
 

„Ja. Sie braucht aber viel Zeit. Außerdem… Ist sie sehr stark Unterernährt. Lasst ihr viel Zeit. Es ist möglich das sie vielleicht nicht sprechen möchte.“
 

„Verstehe.“ Teyla nickte und beobachtete wie Beckett zurück in das Krankenzimmer ging. Sie drehte sich sofort zu den anderen um. „Sie lebt. Alles andere ist erst einmal egal.“
 

„Das stimmt“, sagte John. „Es hätte noch schlimmer kommen können.“ Teyla lächelte ihm zu und blickte nun Woolsey an. „Aber wir sollten trotz allem Alabasters Hive Kontaktieren. Nicht nur das Jennifer Dr. Becket in diesem Fall unterstützen könnte, Ember muss wissen das sie lebt“, eindringlich sah sie Woolsey an und auch Lorne der leise schnaubte. „Ihr wisst wie er damals durchgedreht ist“, sagte Lorne. „Er ist verrückt!“
 

„Verrückt nach ihr“, meinte John und zuckte mit seinen Schultern. „Ich gebe Teyla Recht.“
 

„Ich verstehe das. Ich werde eine Nachricht rausschicken, ich weiß nicht wo genau sich das Hive befindet. Aber ich kümmere mich darum“, versicherte Woolsey ihr. „Aber vielleicht sollte jetzt einer zu ihr.“
 

„Ich gehe!“ sagte Lorne direkt und schritt als erster los.
 

„Vielleicht solltest du Zelenka dazu holen“, sprach John nun Woolsey an. „Ich denke weil er ja einen besseren Draht zu Ember hat, sollte er die Nachricht rausschicken.“
 

Woolsey schwieg einen Moment und nickte schließlich. „Ich rede mit ihm.“
 

Als John und Teyla alleine auf dem Gang zurück blieben spürte sie wie John seinen Arm um sie legte. „Das ist unglaublich. John. Wo war sie nur gewesen?“
 

John Antwortete dazu nicht. Es war auch egal. Hauptsache sie war zurück und würde wieder Gesund werden.
 


 

„Was soll ich?“ Zelenka stand vor einen Computer im Kontrollraum. Woolsey stand direkt hinter ihm. „Wir finden das du die Nachricht rausschicken solltest, ich werde mit dabei sein.“
 

„Aber wie sollen wir sie einfach Anskypen? Wer weiß wo die sind?“

„Wir schicken nur eine Videobotschaft auf einen Verschlüsselten Weg zu ihnen. Das hatte schon einmal geklappt. Es wird dauern aber sie werden es bekommen.“
 

„Wir sollten unbedingt eine direkt Verbindung von dem Hive bis zu uns leiten…“ murmelte Zelenka und bei Gelegenheit würde er das Guide unterbreiten. Zumal Jennifer auch an Board war. Jennifer… Zelenka wusste wie sehr Rodney hier gebraucht wurde und soweit er wusste plante man sogar ihn hier her zurück zu bringen. Das würde noch für Chaos sorgen. „Also gut. Was soll ich denn sagen?“ Nervös blickte er von Woolsey zum Computer und wieder zurück. Na gut er konnte verstehen das Guide aber vor allem Ember Woolsey kein Wort glauben würden. Guide konnte Woolsey eh nicht für voll nehmen. Und er selbst hatte ein anderes Verhältnis zu Ember… Die letzten Monate waren unerträglich für den Wraith gewesen. Er hatte alles stehen und liegen lassen und ist jede Möglichkeit durchgegangen wie Salawi hätte überleben können. Zu Letzt hatte er sich sogar von ihm genährt… Schluckend nickte Zelenka schließlich ernst. „Also gut. Wir können Anfangen.“
 

„Gut. Schaltete alles ein“, wies Woolsey seine Leute an und als man Zelenka zunickte, nickte er zurück und blickte wieder in die Kamera. „H-Hallo ich bin es Zelenka… Ich habe eine Botschaft a-an Ember. Es ist sehr Wichtig das er diese Nachricht erhält und…“ Zelenka suchte nach den richtigen Worten und er nahm so tief Luft das man das heben seiner Brust gut sehen konnte. „Wir haben vor zwei Stunden Airman Ayesha Salawi gefunden. Sie l-lebt. Es geht ihr schlecht aber wir päppeln sie so schnell wie möglich wieder auf. J-jedenfalls bitte zeigt Ember diese Nachricht. Wir… Ich weiß wie viel ihm das bedeutet.“ Damit wurde die Nachricht dann weiter geschickt. Zelenka sah zu Woolsey zurück. „Wäre es okay wenn ich nach ihr sehe?“
 

„Natürlich und danke.“

„Kein Problem.“
 


 

„Ihr habt meinen Jungen gerettet!“ der Dorf älteste reichte Ronon einen großen Krug in einer Schenke und setzte sich zu ihm. Die Drei Burschen vom Wald saßen bereist bei ihm. „Ich habe nur meine Pflicht getan“, meinte Ronon und bedankte sich für das Getränk, ehe er einen kräftigen schluck tat. „Das ist gut!“ fast wie das Bier von Sheppard.
 

„Aus eigner Brauerei. Aber sagt wo kommt ihr her?!“
 

„Sateda“, sagte Ronon ehrlich und musterte den freundlichen Mann.
 

„Was für eine Überraschung! Wir bekommen selten Besuch hier her. Unser Dorf ist wahrscheinlich zu verborgen.“
 

„Oder wünscht ihr keinen Besuch? Über diesen Ort wird das eine oder andere gemunkelt in den Welten. Man sagt wer hier her kommt wird nie zurückkehren.“
 

„Oh haha“, der Alte winkte direkt ab. „Unsinn! Wer hier her kommt will hier bleiben! Es mag sein… Wir werden genauso von Wraiths bedroht wie andere Welten, aber in letzter Zeit ist es ruhig und außerdem hat dieses Dorf etwas Magisches.“

„Magie?“
 

„Ja. Schließlich weil keiner gehen der hergekommen ist“, lachte der alte und klopfte mit seiner Handfläche auf den Tisch. „Und wir heißen jeden neuen Willkommen. Viele Reisende suchen ein gutes Heim und wenn sie sich bewiesen haben, bekommen sie hier eine wundervolle Frau und ein zuhause.“
 

„So leicht kommt man hier also zur Ruhe? Wo ist der Haken?“

„Es gibt keinen“, sagte einer der Jüngeren nun. „Wenn du die Mutprobe bestanden hast bekommst du die Frucht des Biestes und danach gellst du als einer von uns. Als ein Mann! Heute habe ich mir die Frucht geholt!“

„Aha und bist dann vor einem Schwein weggerannt?“ hakte Ronon nach und grinste. Etwas stimmte hier nicht. „Also darfst du dir jetzt eine Frau wählen und ein Mann sein?“

„Oh ja!“
 

Hier stimmte wirklich etwas nicht. Um das rauszubekommen würde er bleiben müssen. „Wir haben hier gute Männer“, sagte der Alte. „Aber jemanden so kräftigen wie dich könnten wir hier gut gebrauchen. Und da du dich bereits bewiesen hast und meinen Sohn gerettet wurde, erlaube ich dir direkt die Frucht zu erhalten.“
 

Ronon trank in ruhe sein Getränk. „Na dann würde ich sagen zeigt mir die hübschen Frauen eures Dorfes“, lächelte er und stellte sein Krug ab. Wenn er schon das Vertrauen hatte, wollte er es ausnutzen. „Und ich darf egal welche wählen?“
 

„Jede Frau dieser Welt wird euch gehören! Darauf gebe ich euch mein Wort!“
 

„Fabelhaft.“
 

Das Ritual“; sagte der Alte. „Wir können es bereits zu Sonnenaufgang vollziehen.“
 

„Ist den noch etwas von der Frucht da?“
 

„Oh“, der Alte und einige andere Männer die sich dazu gesellt hatten lachten nun zufrieden.“ Glaubt mir diese Frucht wird selbst für eure Söhne noch da sein. Wir haben sie hier alle kosten dürfen. Wenn das Biest bezwingt ist ein Teil unserer Familie und hat wahre Stärke bewiesen.“
 

Ronon lächelte nun lediglich und nickte schließlich zustimmend. „Gut. Morgen Früh also. Dann sollte ich mich ausruhen.“
 

„Die Ruhe werdet ihr brauchen!“
 

Warum bot man ihm so etwas an? Ronon konnte verstehen das die Menschen hier Personen bräuchten die sie schützen würden. Allerdings war das alles seltsam. Und welche Frucht sollte er kosten?
 


 

Jennifer befand sich wie sonst auch im Labor und diskutierte dort mit fremden Wraith Wissenschaftler, was sie da entwickelt hatte. „Es funktioniert!“
 

„Hm…“
 

„Ich weiß dass dieses Hm bedeuten soll“, murmelte sie und schritt zu ihrem Computer rüber. Die beiden Wissenschaftler sahen sich kurz an, ehe sie ihr folgten. „Das sind die Ergebnisse der letzten Monate. Man könnte sich sogar Mehrfach an der gleichen Person nähren ohne das Schäden bei dem Menschen auftauchen. Wir arbeiten immer noch daran den Schmerz erträglicher zu machen, das ist aber nicht einfach. Mehr Köpfe könnten dieses Problem lösen“, sie trat an die Seite damit die beiden Wraith die ihre Namen noch nicht genannt hatten, ihre Arbeit ansehen konnten. Tief Luftholend lehnte sie sich neben beiden an den Schreibtisch. Einfach war das nicht andere Hives von dieser Technik zu überzeugen. Sie waren einfach verunsichert aber Jennifer konnte das Nachvollziehen. „Und falls es für euch Wichtig ist, Guide nährt sich seit Monaten nur von mir. Und wie ihr seht geht es mir gut. Wir haben diesbezüglich auch Forschung betrieben.“ Sie schritt zum nächsten Tisch an welchem Ember stand, aber vollkommen neben sich wirkte. „Ember?“ sprach sie diesen an und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Öffnest du die Daten?“

„Sicher.“ Als er sie geöffnet hatte traten die Wraith nun zu ihm und blickten auf den Schirm. „Wir haben feststellen können dass der Wraith der sich nur von der gleichen Person nährt, keinen unterschied hat zu einem, der wechselnd andere Menschen… Nutzt“, ihr war gerade einfach kein passenderes Wort eingefallen. „Vorteil aber sich von nur einer Person zu nähren ist, das die schmerzen für diesen Menschen geringer werden. Ich persönlich spüre kaum noch etwas“, erzählte sie. „Wir vermuten dass mein Immunsystem sich an die Enzyme von Guide gewöhnt hat und deshalb kein Schmerz für mich besteht. Wohingegen eine andere Frau die wechselnd den Wraiths dient, nach wie vor unter schmerzen leidet. Deshalb befürworte ich es, dass sich die Wraiths auf möglich lange Zeit immer die gleiche Person wählen. Geht ihr auf Planet A nehmt ihr Person A. Geht ihr auf Planet B nehmt ihr Person B. Verstanden?“
 

„Durchaus“, sagte der eine Wraith und neigte leicht anerkennend seinen Kopf. „

„Was aber Wichtig ist“, sagte Jennifer nun. „Ihr habt eure eignen Weidegründe. Ihr müsst mit den Menschen dort sprechen und ihnen erklären was das für eine Impfung ist. Das sollte Streng überwacht werden und deshalb wäre es besser wenn einer von den Wissenschaftlern vor Ort bleibt und alles beobachtet. Wir werden bald einen neuen Planeten erreichen und genau das dort durchführen. Wenn ihr möchtet könnt ihr daran Teilnehmen und es euch ansehen. Bisher waren die Menschen recht Freundlich und haben dem schnell zugestimmt. Und was ich noch Wichtig finde“, ihr Blick schwang kurz zu Ember, der einfach zur Seite sah. Jennifer hatte gehofft er würde sprechen, aber anstelle dessen entschuldigte er sich plötzlich und ging dann einfach. Beide Wraiths sahen ihm nach, überrascht darüber das man The Fair One alleine mit ihnen gelassen hatte. Immerhin waren sie keine Verbündeten. Noch nicht ganz zumindest. Und The Fair One zeigte keinerlei Angst. Das war fast schon unglaublich. „Entschuldigt ihn“, sagte Jennifer nun leise und bekam so die Aufmerksamkeit der beiden. „Ember gehört zu denjenigen die dieser ganzen Sache sehr Skeptisch gegenüber getreten sind. Aber…“ Kopfschüttelnd konzentrierte sie sich wieder. „Ember ist ein gutes Beispiel für das was passieren kann. Er hatte sich berechtigte Sorgen gemacht. Was passiert wenn Menschen plötzlich nicht einfach nur Herdentiere für euch sind. Ihr könnt euch an ihnen Nähren ohne dass sie einfach vor euren Augen vertrocknen. Sie sehen euch entgegen und helfen euch in diesem Moment. Sie alle machen das freiwillig. Ember hatte sich an einer Frau genährt die bereit war ihm zu helfen damit er nicht verhungern würde. Es stellte sich heraus das er sich bereits da in sie Verliebt hatte.“ Beide Wraiths schnaubten und sahen sich kurz gegenseitig an. Jennifer wusste dass sie beide miteinander sprachen. „Für ihn war das genauso unmöglich. Leider hat er diese Frau vor ein paar Monaten verloren. Deshalb ist er nicht sonderlich… Gesprächig. Was ich sagen will ist, ihr solltet auf euren Hives diese möglichkeiten in Betracht ziehen. Ich weiß nicht ob Alabaster oder Guide euch auch schon etwas dazu gesagt haben, aber das sind Reelle Themen mit denen ihr euch beschäftigen solltet. Das Ganze ist eine Umstellung dem muss man sich bewusst sein.“
 

Als die Drei Schritte hörten blickte Jennifer zum Eingangsbereich und musste lächeln als Guide dazu kam. „Wo ist Ember?“

„Er hat sich zurückgezogen- Aber wir sind hier auch soweit Fertig. Ich habe unseren Gästen Angeboten zu bleiben damit sie sehen wie wir das ganze handhaben.“
 

Guide blickte die beiden Wraiths an und als beide schweigend ihren Kopf neigten war Guide zufrieden. „Und sie sind Einverstanden. Ihr wollt euch gewiss zurückziehen“, bot er den Gästen an. „Im Gang steht eine Drohne. Er bringt euch auf eure Zimmer.“ Die beiden Gäste nickten und noch während sie im Raum waren und langsam los gingen kam Jen näher zu Guide. „Mir macht das richtig Spaß. Sag mal wo sind unsere Mädchen?“
 

„Bonewhite passt auf.“
 

„Oh“, lächelnd griff sie sich seine Hand. „Das heißt wir haben Zeit für uns?“
 

Guide knurrte leicht und betrachtete Jennifer von Kopf bis Fuß. In das Labor würde jetzt vermutlich eh keiner mehr kommen, aber zugegeben das war ein interessanter Ort.
 


 

Zelenka saß Seit gut zwei Stunden an Salawis Seite. Er tat das für Ember. Er wusste dass dieser es regelrecht von ihm erwarten würde, seinen Schatz zu beobachten bis er selbst endlich da wäre. Ob sie diese Nachricht bekommen hatten? Wann würden sie diese bekommen? Nervös warf Zelenka wieder einen Blick über Salawis Gestalt. Sie war furchtbar Dünn aber ihr Gesicht sah am schlimmsten aus. Ihre Augenlieder waren sehr geschwollen und sie hatte unter den Augen tiefe dunkelblaue und Lilaflecken. Sobald se wach wäre könnten sie mehr sagen. Was hatte sie nur durchgemacht? Was? Zelenka seufzte tief. „Ember hat dich wirklich lange gesucht“, sagte er zu ihr und griff sich vorsichtig ihre Hand. „Er wollte bis zum Schluss nicht Aufgeben aber wir hatten einfach… Wir dachten du bist wirklich… Er wird bestimmt durchdrehen wenn er dich sieht. Wir sind alle so froh das du zurück bist.“ Er drückte ihre Hand, aber er wusste dass sie nichts spüren konnte. Beckett hatte ihr genug Schmerzmittel gegeben. „ich kann nicht fassen dass du zurück bist“, Zelenka schniefte und wischte sich nun die aufkommenden Tränen weg. „Ich habe gehört dass die anderen eine riesen Party schmeißen wollen sobald du wieder Fit bist. Es taucht nicht immer jemand nach so einer Zeit einfach wieder auf. Das würde dir bestimmt gefallen. Ember wird sich daran gewöhnen müssen aber er hat bestimmt nichts dagegen.“ Zelenka war einfach so erleichtert dass sie sich nicht von Salawi verabschieden mussten. Sie war zurück. Sie war wieder da. Als die Stunden weiterzogen nickte Zelenka schließlich ein.
 


 

Nicht die Sonne weckte Ronon, sondern vier junge Frauen aus diesem Dorf. Sie wirkten Amüsiert und kicherten was ihn furchtbar aufregte. Die Vier führten ihn zu einer Scheune in welcher eine breite Badewanne stand die mit heißem Wasser befühlt war. Die Rauchschwaden stiegen auf und er wusste dass er wegen diesem Ritual ein Bad nehmen sollte. Und die Frauen… Überrascht war er schon und wollte die Frauen abschütteln, aber diese ließen nicht locker. „Ihr müsst! Es ist das Ritual! Damit ihr als wahrer Mann zurückkommen könnt.“
 

Nun es gab schlimmeres, aber das… „Es wird kein Bad geben. Geht zu eurem Ältesten und sagt ihm das ich auf ihn warte.“
 

Die Frauen erstarrten und sahen sich gegenseitig an, ehe sie alle hinaus eilten. Ronons seufzte tief verdammt was sollte das? Wer tat so etwas? Was sollte das für ein Ritual sein? Es dauerte nur Fünf Minuten da kam der Alte bereits zu ihm in die Scheune. „Ronon! Gibt es ein Problem?“
 

„Was sollte das? War das ein Scherz?“
 

„Die Frauen? Aber nein! Die Rituelle Waschung ist… Ein Geschenk aber es ist nicht so Wichtig. Wir können direkt weiter machen. Mein Sohn und seine Freunde begleiten dich zur unserer Frucht. Es gehört sich das die letzten die sich an der Frucht erfreut haben, es heute wieder tun, bevor ihr sie… Vernaschen könnt“, lächelte der Alte amüsiert. Ronon presste seine Lippen zusammen und nickte schließlich. „Lasst es uns angehen.“ Ronon hatte kein gutes Gefühl bei dieser Sache. Etwas lief ihr total Falsch.
 

Eine gute Stunde später lief er hinter den Jungs her. Die Drei brüsteten sich mit irgendwelchen Jugendsünden an denen Ronon nicht interessiert war. „Was ist das für eine Frucht?“ wollte Ronon schließlich wissen während er die Drei im Auge behielt. Die Drei sahen zu ihm und grinsten direkt. Sie verlangsamten ihre Schritte damit sie Gleichauf mit ihm waren. „Jetzt da wir bald da sind, sollten wir dich ohne hin einweihen. Du wirst die Frucht nicht Essen, aber zähmen.“ Wie der Junge anfing gefiel ihm gar nicht.
 

„Sie wird sich nicht wehren keine sorge. Nach jeder Kost wird sie gesäubert.“
 

Das klang überhaupt nicht gut. Ronon versuchte zu lächeln und sah auf den Weg vor sich. In kleiner Entfernung erkannte er ein großes Gestein und er hörte Wasser. „Da ist es.“ Ronon schritt nun wieder langsamer. Ihr Weg führte sie genau bis hier her. An eine Hart Felsvorsprung. Licht drang durch die Bäume und warf so ihre Bilder an die Felswand. Ihm drehte sich der Magen um und er konnte kein Wort sagen. Der ältere der Drei räusperte sich und lächelte zufrieden, während er auf den Felsvorsprung zuging. Der andere Junge sah Ronon an und erklärte ihm alles. „Wer das Monster zähmt wird zum Mann.“ Ronon sagte gar nichts. Vor ihm nahe der Felswand lag ein verkommenes etwas. Knochig, dürr. Er sah, keine Angst von ihr Ausgehen. Sie saß einfach da als der Junge auf sie zukam. Ronon hatte kein Mitleid aber das… Das war…
 

„Seit sehr vielen Monden ist sie hier“, erzählte der Junge. „Sie fiel vom Himmel und wir bezähmen sie seit her. So haben wir diese Monster im griff. So haben wir keine Angst vor ihnen.“
 

Ronon blinzelte als der ältere Junge dem Etwas das bisschen Stoff wegriss und sie wiederstandlos auf die Seite blickte, als wäre sie nicht da. Das war es. Das war die Frucht. Eine Wraith. En Weibchen. Sie bezähmte das Weibchen um ihre Stärke zu demonstrieren. Sie sah unheimlich Jung aus. Viel zu Jung. Ihre Haut zeigte Narben und jeder vernarbte Schnitt zeigte eine Geschichte. Die Wraith gab ein Mucks von sich als der ältere seine Hose auszog und ihre Beine spreizte. Er keifte sie an, aber Ronon sah keine Regung in ihr. Seine Hand war schneller wie er denken konnte, da hatte er seine Waffe in den Händen und schoss auf alle Drei Jungs. Stöhnend keuchten diese Bewusstlos zur Seite. Er richtete die Waffe auch auf das Weibchen und jetzt sah sie ihn tatsächlich an. Außer Tränen erkannte er nichts darin. Er sollte sie besser töten, also kam er näher. Die Wraith setzte sich langsam auf und zog ihre Beine an ihren Körper, während sie weiter weinte. Sie spürte dass er sie töten würde… Weinte sie vor Erleichterung? Aber wieso ließ sie so etwas mit sich machen? Oder… Sie sah Jung aus. Vielleicht konnte sie sich noch nicht nähren. Aber wie lange war sie hier und warum machte man so etwas? Ronon entriegelte seine Waffe und zielte damit auf ihren Kopf, aber er konnte nicht abdrücken. Sie saß da vor ihm, vollkommen Nackt, zitternd und weinend, aber er hörte kein laut. Sie war vollkommen Willenlos. Fluchend steckte er seine Waffe ein. Ihre Hände waren mit einer Kette an der Wand befestigt. „Ich mache dich Frei und du ziehst dich dann an. Wenn du etwas versucht töte ich dich verstanden? Hast du mich verstanden?“ fragte er sie und ging in die Hocke, damit er nach ihren Händen greifen konnte. Als er die Fesseln löste spürte er ihren Blick auf sich und sah sie flüchtig an, während er weiter mit den Ketten kämpfte. „Was?“ fragte er gereizt. „Kannst du nicht sprechen?“ aber die Wraith senkte nur ihren Blick und als ihre Fesseln gelöst waren, konnte er die Narben an ihren Gelenken sehen. Sie musste seit Jahrzehnten diese Ketten getragen haben. „Zieh dich an. Los.“ De Wraith zitterte, griff dann aber nach dem bisschen Stoff und zog es sich wieder an. Es ähnelte mehr einem Sack das Löcher für Kopf und Arme hatte. Ronon erhob sich sofort und schnalzte mit seiner Zunge. „Du läufst vor mir. Wir gehen zum Stargate.“
 

„Ehh eh“, hörte er sie sagen. Es waren mehr Luftzüge, was ihn verwirrte. Also sah er sie wieder an. Sie deutete auf den Felsen. „Eh!“
 

„Sag bloß da sind mehr.“
 

„Eh!“ sie wusste nicht was sie tun sollte, zumindest wirkte es so, deshalb griff sie nach Ronons Arm und zog daran. Ronon hätte fast ihre Hand weg geschlagen und nickte dann schließlich. Also gut. Ich soll da hin? Ich sehe nach.“ Es schien ihr Wichtig zu sein den Leben kehrte in ihre Knochen zurück. Also ging er vor und um schritt den Felsen, nur um dann stehen zu bleiben. Hinter dem Felsen befand sich eine Grube. Die Grube war Gefüllt mit Knochen. Große Knochen. Große und… Was lag da? Ronon musste in die Hocke gehen und genauer reinsehen, aber dann erkannte er einen verwesenden kleinen Körper und daneben kleine Knochen. Als er hinter sich sah, wusste er das sie darauf wartete das er diese… Was hatte sich hier abgespielt? Hatten diesen Menschen etwa die Wraith hier an Ketten gehalten? Und… Er schluckte und erhob sich. Als er zurück kam stand die junge rau aufgeregt da und lächelte, ehe sie mit beiden Händen auf ihre Brust deutete „Eh? Eh!“ machte sie und sah hinter ihm. Verdammt. Dachte sie etwas… Das die anderen auf dieser Seite… Leben würden? Sein Blick glitt zu den Ketten. Ja. Sie waren zu Kurz um weg zu kommen. „Nein“, sagte Ronon daher und schüttelte seinen Kopf. Die Wraith blickte ihn verwirrt an und traute sich kaum selbst zu laufen. Ihre Beine waren Wackelig und weil ihr Kleid so kurz war, konnte Ronon erkennen warum. Sie war vermutlich über sehr viele Jahre nur an dieser Stelle angekettet gewesen. Er selbst blieb stehen wo er war und als die Frau um die Ecke des Felsen ging, hörte er wieder seltsame Geräusche. Vollkommen verstört kam sie wieder zurück und griff sich an ihren Hals, als würde sie keine Luft bekommen während größere Tränen über ihre Wange liefen. Ja, wollte Ronon ihr sagen. Ja die anderen sind Tod und lagen nur wenige Meter von dir in einer Grube und die Vaterlosen Kinder die du in dieser Zeit hier geboren hast, wurden dort einfach entsorgt. In seinem ganzen Leben hatte er kein Mitleid mit Wraiths gehabt. Aber diese Frau nahm ihm gerade den Boden unter den Füßen weg. Sie sah aus als würde sie jetzt auch sterben wollen. Als sie auf ihre Knie brach, kam ihm eine Idee. Es könnte sie nach Atlantis bringen und sie dann zu Amalia schaffen. Vielleicht würde sie ihm dann vergeben. Denn das Ding das hier auf dem Boden kauerte zu retten war eine gute Sache. Das konnte selbst er sagen. Also holte er tief Luft, überwand sich selbst und nahm die zerbrechliche Frau auf seine Arme. Sie sprach nicht, weil sie wohl nicht sprechen konnte. Ihr Körper wurde schlaff in seinen Armen. Vermutlich war das alles jetzt zu viel für sie.



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