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Aufkeimendes Schicksal

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Wie angekündigt, präsentiere ich euch hier meine neue Story!
Sie spielt in der Neuzeit, so viel sei schon einmal verraten!

Jeden Sonntag kommt ein neues Kapitel <

Lest doch mal rein :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :D
Als erstes: Vielen vielen Dank für eure Netten Kommis und die ganzen Favoriten!
Ich bin überwältigt!
Ich hätte nie gedacht, dass ein einfacher Prolog so einschlagen wird!

Heute geht es auch gleich weiter mit den nächsten Kapitel!
Bis zu einem Alter von 15 Jahren werden die Kapitel in Jahren gepostet, so wie heute 3 Jahre.
Das nächste also 4 Jahre, dann 5 Jahre, etc.
Ab 15 gibt es immer Kapitel gemäß der Situation, erster Kuss, neue Jobs etc!

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :)
LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Hier ist das nächste Kapitel, wir begleiten Inuyasha an seinem 5ten Geburtstag!

Viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben :D

Heute geht es weiter mit der Geschichte <3
Erfährt, wie Kagome und Inuyasha die erste Nacht in einem anderen Haus verbringen :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Hier ist das neue Kapitel der Geschichte!

Des weiteren will ich gleich etwas bekannt geben, es wird eine kleine Pause bei den Geschichten geben!
Nicht nur bei dieser hier, auch bei Neues Leben und der Kurzgeschichte "Schwangerschaft mit Hanyou" lege ich eine Pause ein. Wahrscheinlich kommende Woche und übernächste.
Mir geht es zurzeit nicht sonderlich gut und bevor ich komplett miese Kapitel poste, lasse ich es lieber.
Keine Angst, die Geschichten werden auf alle Fälle weitergehen, spätestens am 2. Dezember geht es mit allen Geschichten weiter!

Ich hoffe, ihr versteht es :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist das neue Kapitel :D
Ich wünsche Euch viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute :D
Hier ist das wöchentliche Kapitel, es geht diesmal um den ersten gemeinsamen Urlaub :)
Ich hoffe dass es euch gefällt, bitte lasst mir doch Reviews da <3



LG
Shari-chan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :D
Hiermit präsentiere ich euch das nächste Kapitel der Story!
Die Freunde übernachten bei Kagome....

Viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)
Hier ist das nächste Kapitel der Geschichte!

Ich würde mich sehr über weitere Reviews freuen :D

LG
Shari - chan :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist das neue Kapitel! Viel Spaß damit :D

Lg
Shari-chan

PS.: so stelle ich mir Sesshomaru mit kurzen Haaren vor:

https://pre00.deviantart.net/af00/th/pre/f/2017/235/1/1/sesshomaru_by_rannyunny-dbl0sap.jpg Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute!
Hier ist das nächste Kapitel :) Viel Spaß damit!

Ich bedanke mich herzlich bei den Reviewern und auch den Schwarz Lesern! Ich hoffe, dass euch die Geschichte gefällt :)


Bitte lasst mir doch Eure Meinungen und Ideen da :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry für die lange Text Pause!
Ich hoffe, euch gefällt die Story noch und freut euch über n neues Kap :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Gomen ihr lieben, aber ich vergesse Animexx leider immer #-#

Ich werde mir in Zukunft mehr Mühe geben und mir auch aufschreiben damit ich euch ned vergesse :'D Komplett anzeigen

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~Prolog~

~Prolog~
 

Es war ein warmer Sommertag. Die Vögel zwitscherten, Eichhörnchen wuselten über die Bäume. Durch diese Idylle schritt eine junge Frau. An ihrer Hand hielt sie ein kleines, vier Jahre altes Mädchen, was ihr Glücklich folgte.

Als der Spielplatz, zu dem sie unterwegs waren, in Sicht kam, riss sich das Mädchen von ihrer Mutter los und rannte lachend voran.
 

„Kagome! Langsam, Schatz! Sonnst fällst du noch hin!“, tadelte ihre Mutter sie sanft. Aber das Mädchen lachte nur und rannte weiter.

Sie liebte den Spielplatz einfach. Dort konnte sie immer so toll spielen und herumtollen. Ihre kurzen, schwarzen Haare wurden durch eine kleine Schleife zusammengehalten, die durch ihr Laufen aber immer weiter abrutschte.

Freudig lief die kleine zu ihrer Lieblingsschaukel. Sie kletterte auf die Sitzfläche und wartete ungeduldig auf ihre Mutter.

„Mama!“, rief sie kichernd. Ihre Mutter kam lächelnd zu ihr. „Soll ich dich an schubsen?“, fragte sie sanft. Kagome nickte strahlend und hielt sich an den Seilen der Schaukel fest.
 

Laut lachte sie auf, als ihre Mutter sie anstieß und sie zum schaukeln brachte. Kagome kicherte und lachte.

Aus den Augenwinkeln erblickte sie dann etwas Weißes, was natürlich sofort ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Mama! Mama was ist das?“, fragte sie kichernd und zeigte mit einer Hand zu dem weißen. Ihre Mutter hielt sie fest, damit sie nicht von der Schaukel fiel und sah sich nach dem genannten um. Als sie es sah, wurde ihr Blick sanft.

„Das ist ein kleiner Junge, mein Schatz. Geh doch zu ihm und stell dich vor. Er sieht ziemlich einsam aus“, sagte sie.
 

Kagome blickte irritiert zu ihrer Mutter hoch. Er ist einsam?

Ihr Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an und sie rutschte von der Schaukel runter. Hüpfend lief sie zu dem kleinen Jungen hin. Der saß beim Sandkasten und baute lustlos einen Hügel. „Hallo! Ich bin Kagome!“, sagte sie kichernd, als sie bei ihm angekommen war. Ihre Mutter sagte immer, dass man freundlich zu anderen Leuten sein sollte. Der Junge zuckte zusammen und sah zu ihr auf. Helle Augen blickten sie unsicher an. „W-was willst du?“, nuschelte er leise. Kagome blinzelte verwirrt und legte den Kopf leicht schief. „Mama meinte, ich sollte mich vorstellen“, sagte sie dann und lächelte kindlich.
 

Neugierig sah sie den Jungen vor sich an. Er hatte ziemlich lange, weiße Haare und auf seinem Kopf waren zwei spitze, flauschige Ohren. „Sind die echt?“, fragte sie fasziniert und griff nach den Ohren. „Nicht!“, schrie der junge panisch und fiel vor Schreck in den Sandkasten. Kagome zuckte zusammen, während sich Tränen in ihren braunen Augen bildeten. Hatte sie was falsch gemacht? Sie bemerkte gar nicht, wie ein anderer junge zu ihnen kam. „Inuyasha! Was machst du denn für Sachen?“, brummte der junge und half dem kleineren aus dem Sandkasten. Kagome schniefte leise und blickte die beiden an.
 

Der ältere Junge hatte auch weiße Haare und so helle Augen, aber auch einen Mond auf der Stirn und Streifen auf den Wangen. Der Blick des älteren kreuzte den von Kagome. „Schau! Du hast sie zum Weinen gebracht, entschuldige dich“, tadelte er den jüngeren. Kagome sah schniefend zu, wie der Junge aus dem Sandkasten kam und bei ihr stehen blieb. „Gomen…“, nuschelte er leise. Kagome schniefte und lächelte leicht. „Wie heißt du?“, fragte das Mädchen. Der Junge blinzelte verunsichert und sah zu seinem Bruder, der ihm nur zunickte. „Ich bin…Inuyasha“, nuschelte er, als er wieder zu Kagome sah. Kagome kicherte und ihr lächeln wurde größer. „Ein witziger Name!“, kicherte sie. Inuyasha wurde ein wenig kleiner und sah auf den Boden. „Aber, aber Kagome! So was sagt man nicht!“, hörte sie ihre Mutter tadelnd sagen.
 

Nun zuckte Kagome zusammen. „Gomen, Mama“, murmelte sie. Ihre Mutter verdrehte leicht die Augen und kniete sich zu Inuyasha hin. „Du bist also Inuyasha? Ich bin Himiko, und das ist meine kleine Tochter Kagome“, stellte sie sich vor. Inuyasha blickte unsicher zu der Frau hoch, wandte aber dann den Kopf ab und sah seinem Bruder. Der kam auch zu ihnen. „Hallo“, grüßte er. Himiko lächelte. „Bist du sein Bruder? Wie heißt du denn kleiner?“, fragte sie. „Ich bin Sesshomaru und ich bin nicht klein! Ich bin schon 10!“, sagte der junge beleidigt.
 

Kagome fing wieder an zu kichern. Sie nahm Inuyasha´s Hand und zog ihn zu der Rutsche. „Komm! Spielen wir“, sagte sie kichernd. Inuyasha stolperte ihr hinterher. „O-okay“, stammelte er nervös. Die beiden Kinder kletterten gemeinsam auf die Rutsche, wobei Inuyasha dem Mädchen sogar half, da diese nicht hinauf kam.
 

Oben angekommen setzten sie sich auf den Holzboden der Hütte, aus der die Rutsche lief. Kagome kicherte und strahlte den Jungen an.„Du bist nett! Wollen wir Freunde sein?“, fragte sie kichernd. Inuyasha blinzelte überrascht, aber er fing auch an zu lächeln und nickte. „Freunde!“, sagte er.
 

So begann eine tiefe Freundschaft, zwischen einem kleinen Mädchen und einem schüchternen Jungen…

Kindliche Unschuld - 3 Jahre

Kapitel 1: Kindliche Unschuld – 4 Jahre
 

Nach dieser Begegnung am Spielplatz freundeten sich die kleinen Kinder immer mehr an. Schon zwei Wochen, nach ihrem ersten Treffen, durfte die kleine Kagome das erste Mal mit zu Inuyasha nach Hause. Das Mädchen durfte gleich nach dem Kindergarten mit zu dem Hanyou, sein Vater würde die beiden abholen. Das erste Mal würde sie heute seine Eltern sehen. Ob sie so nett waren, wie er? Oder so distanziert, wie sein großer Bruder Sesshomaru?
 

Nervös stand das kleine Mädchen neben ihrem neuen Freund, der blickte sie neugierig, aber auch ein wenig unsicher an. „Du musst nicht mit…wenn du nicht willst“, nuschelte der kleine Junge leise. Kagome blinzelte und sah ihn mit großen Augen an. „Ich möchte gerne mit, Inu-chan!“, sagte sie und nahm seine Hand. Sie hatte sehr wohl gemerkt, wie die anderen Kinder in ihrer Gruppe den Jungen mieden. Sie verstand nicht, warum. Er war doch echt nett und die Ohren auf seinem Kopf waren süß! Inuyasha blinzelte und sah sie an, die Unsicherheit in seinen Augen verschwand. Mit einem Mal hob er den Kopf und schnupperte. „Vater kommt“, sagte er lächelnd. Er zog Kagome hinter sich her zu der Eingangstür des Kindergartens. Als die Kinder bei der Tür angekommen waren, wurde diese aufgeschoben. Vor ihnen stand ein großer Mann, mit silberweißen Haaren und goldenen Augen, genau wie Inuyasha und Sesshomaru.
 

Inuyasha ließ Kagome´s Hand los und streckte seine Arme seinem Vater entgegen. „Vater!“, rief er freudig aus. Der Mann lächelte und hob den Jungen hoch. „Hallo Inu“, sagte er und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn. Kagome blieb unschlüssig stehen, sie zupfte am Saum ihres Kleides. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, dass man sich nicht aufdrängen sollte, vor allem nicht bei fremden Leuten. „Vater, das ist Kagome!“, sagte Inuyasha dann, nachdem er seine Nase an dem Kinn seines Vaters gerieben hatte. Er zeigte zu dem kleinen Mädchen. Der Mann kniete sich hin und hielt Kagome die Hand hin. „Hallo Kagome, ich bin Taro“, sagte er freundlich. Kagome blinzelte und lächelte kindlich, sie nahm die ihr dargebotene Hand. „Hallo“, sagte sie kichernd. Taro setzte Inuyasha wieder ab. „Dann kommt mal, ihr zwei. Izayoi hat gekocht“, sagte er, als er aufstand und hinausging.
 

Kagome und Inuyasha folgten ihm kichernd, die beiden liefen in seinem Schatten. Kagome entging aber nicht, dass die Leute um sie herum dem Mann auswichen, ein paar ihn sogar ängstlich anstarrten. Fragend sah sie Inuyasha an, dieser hatte aber nur den Kopf eingezogen. Beim Auto angekommen hob Taro die beiden Kinder in die Kindersitze und gurtete sie fest, Kagome betrachtete die Streifen auf seinen Wangen und streckte die Hand nach ihnen aus. Sie berührte einen der Streifen mit den Fingern. Taro blickte das Mädchen an. „Warum haben Sie Streifen, Taro-sama?“, fragte das Mädchen fasziniert. „Das sind meine Youkai Male, kleines Mädchen, fast jeder Youkai hat so ähnliche Male“, meinte er, er gurtete sie fest und stieg vorne im Auto ein. Kagome lehnte sich im Sitz zurück und sah aus dem Fenster, die Fahrt dauerte nicht lange, schon standen sie bei einem riesigen Haus.
 

Taro holte beide Kinder aus den Sitzen und ging mit ihnen zur Haustür. Kagome sah sich neugierig um. „Hier wohnst du, Inu-chan?“, fragte sie fasziniert. Das Haus war noch größer als das, in dem sie wohnte. Inuyasha nickte nur leicht, er folgte seinem Vater zur Tür. Dort sperrte der große Mann auf und ließ zuerst die Kinder rein. „Mama?“, rief Inuyasha, als sie im Flur waren. „Hier, mein Schatz“, ertönte eine Frauenstimme aus dem nächsten Raum. Inuyasha nahm sofort Kagome´s Hand und zog das Mädchen in die Küche. Sie stolperte ihm hinterher und fand sich dann einer schönen Frau gegenüber. „Mama, das ist Kagome!“, sagte Inuyasha stolz, immerhin hatte er noch nie jemanden mit nach Hause gebracht. Die Frau sah Kagome lächelnd an, wie Taro zuvor kniete sie sich zu den Kindern hin. „Du bist also die berühmte Kagome, ich bin Izayoi“, sagte sie freundlich. Kagome blinzelte. Berühmt? Leicht schüchtern schenkte sie der Frau ein Lächeln. Izayoi erhob sich dann wieder, als Taro ebenfalls in die Küche kam, der Mann gab ihr einen Kuss und legte einen Arm um sie. Kagome sah den beiden neugierig zu. Izayoi hatte schwarze Haare, Inuyasha und Sesshomaru aber silberne, genau wie Taro.
 

„Taro-sama? Was sind Youkai Male?“, fragte das Mädchen dann, um nochmal auf das Thema im Auto zurückzukommen. Inuyasha verkrampfte sich neben ihr, Taro stutzte und sah das Mädchen an. „Weißt du denn, was ein Youkai ist, kleines?“, fragte er zurück. Kagome schüttelte den Kopf. Sie hatte nur einmal gehört, wie ihr Opa über Youkai geredet hatte. Aber sie wusste nicht, was das war. Taro setzte sich auf einen Stuhl. „Ein Youkai ist ein Wesen, das anders ist, als der Mensch. Wir sind stärker, widerstandsfähiger. Wir haben Fähigkeiten“, fing er an. Kagome kam neugierig zu ihm und sah zu ihm hoch. „Viele Menschen haben Angst vor uns, weil wir anders sind“, sagte er dann. Kagome legte leicht den Kopf schief. „Aber du bist doch nett!“, sagte sie. Taro lächelte. „Es gibt aber auch böse Youkai, kleines“, erwiderte er. „Mein Papa sagt, dass es auch viele Böse Menschen gibt! Ich habe keine Angst!“, meinte sie.
 

Eine Hand legte sich auf ihren kleinen Kopf und sie sah auf, Izayoi stand hinter ihr und hatte ihr die Hand auf den Kopf gelegt. „Ach kleines, deine kindliche Unschuld beneide ich“, schmunzelte sie. Kagome blinzelte verwirrt, sie sah zu Inuyasha, der stand immer noch am gleichen Platz wie vorher. Allerdings hielt er den Kopf gesenkt. „Warum sieht Inuyasha dann nicht so aus wie Ihr, Taro-sama?“, fragte Kagome verwirrt. „Das ist, weil er ein Hanyou ist“, meinte Taro. Nun verstand die kleine gar nichts mehr. „Ein, was?“, fragte sie verwirrt. „Ein Hanyou, eine Missgeburt“, nuschelte Inuyasha, ehe er aus dem Raum lief. „Inuyasha!“, rief Izayoi ihm erschrocken hinterher. Kagome wollte ihm schon hinterher, da wurde sie von Taro aufgehalten. „Kleines, ein Hanyou ist eine Mischung aus Mensch und Youkai. Izayoi ist ein Mensch wie du“, sagte Taro. Kagome blickte irritiert zu ihm hoch. „Und warum soll er eine Missgeburt sein?“, fragte sie. Innerlich spürte sie schon die Bösen blicke ihres Vaters, solche Worte durfte sie eigentlich nicht in den Mund nehmen. „Nein, natürlich nicht. Aber viele haben Angst vor ihm, hassen ihn. Du bist seine erste richtige Freundin“, erklärte der Mann. Kagome stutzte. „Er hat keine Freunde?“, fragte sie erstaunt. Aber er war doch nett! Taro schüttelte den Kopf.
 

„Nein kleines, bis auf dich“, meinte er. Kagome löste sich von ihm und rannte Inuyasha nach. Sie sah sich orientierungslos in dem Haus um. „Er ist oben in seinem Zimmer“, erklang plötzlich Sesshomaru´s Stimme. Kagome blickte zu ihm, er lehnte an der Treppe. „Oh, hallo Sessy-chan!“, grüßte das Mädchen, woraufhin der Junge eine Art knurren ausstieß. Kagome ließ sich dadurch aber nicht irritieren. Sie lief die Treppe hoch und suchte Inuyasha´s Zimmer. Nach dem zweiten Versuch fand sie es auch. Der Junge lag auf seinem Bett und weinte. Kagome lief zu dem Bett und kletterte mühsam rauf. Oben angekommen krabbelte sie zu Inuyasha. „Inu?“, fragte sie vorsichtig.
 

Inuyasha zuckte zusammen und sah sie aus verweinten Augen an. „Du bist noch hier?“, nuschelte er. Kagome runzelte die Stirn. „Warum nicht?“, fragte sie zurück. Sollte sie gehen? Inuyasha schniefte. „Ich…ich habe gedacht du gehst, wenn du weißt was ich…bin“, nuschelte er erstickt. Kagome zupfte aus einem Impuls heraus tadelnd an einem seiner Ohren. „Dummi, du bist mein Freund, warum sollte ich gehen?“, sagte sie. Inuyasha wurde noch kleiner. „Weil ich ein Hanyou bin“, nuschelte er. Kagome rutschte zu ihm und gab ihm ein Bussi auf die Wange. „Also ich mag dich, so wie du bist, Inu-chan!“, sagte sie.

Ein fröhlicher Geburtstag - 5 Jahre

Kapitel 2: Ein fröhlicher Geburtstag – 5 Jahre
 

Es war ein kalter Dezember morgen, der erste Schnee war schon gefallen und die Sonne ging gerade auf. Ein junger Hanyou stapfte durch den Schnee zur Eingangstür des Kindergartens, sein Vater hatte ihn gerade dort abgesetzt. Er war dick eingepackt. Die rote Mütze auf seinem Kopf war ihm fast zu groß, damit auch seine Öhrchen Platz hatten. Inuyasha blieb vor der Tür des Kindergartens stehen, er wollte nicht so recht da rein. Obwohl heute ein freudiger Tag sein sollte.
 

Denn heute, am 4. Dezember, hatte der kleine Hanyou seinen fünften Geburtstag. Aber nach feiern war ihm nicht zu mute. Er hatte ja keine Freunde, mit Ausnahme von Kagome. Der Junge sah unschlüssig zu der großen Tür hoch. Als diese aufgerissen wurde, wich er erschrocken zurück, leider rutschte er auf dem Schnee aus und viel auf seinen Hintern. Vor ihm stand eine lächelnde Kagome. „Inu-chan!“, kicherte sie und lief zu ihm, sie half ihm hoch und nahm ihn kichernd in den Arm. „Alles Gute zum Geburtstag, Inu-chan!“, kicherte sie strahlend. Inuyasha wurde rot. „D-danke“, nuschelte er leise. Kagome nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her in den Kindergarten. „Äh, Kagome“, stammelte der Junge nervös. Diese blieb stehen und sah ihn fragend an. „Ich…sag bitte nichts, ok?“, nuschelte er leise.
 

Kagome runzelte die Stirn, blickte ihn aus großen Augen an. „Warum denn nicht? Das ist doch toll, dass du Geburtstag hast!“, sagte sie dann lächelnd. Inuyasha schüttelte den Kopf. „Nein…ist es nicht“, nuschelte er. Kagome verdrehte die Augen, niemand würde ihr diesen Tag verderben! Ihr bester Freund hatte Geburtstag! Das musste doch gefeiert werden! Kagome zog ihren Freund in den Raum, in dem ihre Kindergartengruppe war. Ein paar der anderen Kinder waren schon da, auch die Tante war schon da. Kagome kicherte und ging mit Inuyasha zu ihren Sitzkissen, wo die beiden immer saßen. Inuyasha setzte sich unsicher hin, er zog sich die Mütze vom Kopf, zog sich auch die Jacke und den Schal aus. Seine Ohren zuckten leicht bei jedem Geräusch im Raum, er fühlte sich sichtlich unwohl. Kagome hielt immer noch seine Hand, sie sah sich neugierig um und winkte dann zwei anderen Kindern, die in den Raum kamen.
 

„Schau, Inu-chan! Das sind Miroku und Sango! Sie sind neu hier!“, sagte Kagome kichernd. Inuyasha sah auf und musterte die beiden Kinder, sie wirkten etwas älter als er selbst, aber recht freundlich. Kagome ließ seine Hand los und lief den beiden entgegen, so blieb er alleine dort sitzen. Kagome begrüßte die beiden und zeigte lächelnd zu ihm, der Hanyou wurde unter den Blicken kleiner und sah auf den Boden. Er sah erst wieder auf, als er eine federleichte Berührung auf seinen Ohren spürte. Kagome hatte mit ihren Fingerspitzen über seine Ohren gestrichen. Er blickte seine Freundin unsicher an, neben ihr standen die anderen beiden Kinder. „Inu-chan! Das sind Miroku und Sango! Sie gehen nächstes Jahr schon in die Schule!“, erzählte das Mädchen stolz. „Hallo…“, nuschelte der Hanyou leise. Miroku grinste, er setzte sich neben Inuyasha auf den Boden, die schwarzen Haare hatte er am Nacken zusammengebunden.
 

„Warum denn so schüchtern? Wir tun dir doch nichts!“, sagte der andere Junge. Sango nickte. „Genau!“, meinte sie und setzte sich auch zu ihm. Kagome nahm wieder auf ihrem Kissen Platz und lächelte Inuyasha an. Ihr Freund sollte endlich mal richtig fröhlich sein. „Bäh! Die Missgeburt ist wieder da!“, ertönte plötzlich die Stimme des Klassenschlägers, Akuma. Inuyasha legte leicht die Ohren an und starrte den Jungen an. Er war gleich alt wie Inuyasha selber, aber einen guten Kopf größer, außerdem ein Mensch. „Akuma! Hör endlich auf!“, maulte Kagome sofort. Dieser grinste nur noch breiter. „Ach, kann sich das Hündchen nicht selber verteidigen? Braucht er Hilfe von einem Mädchen?“, blaffte der Junge amüsiert.
 

Inuyasha knurrte leise auf, er stand auf und stellte sich vor Kagome. „Lass Kagome in Ruhe, du Baka!“, maulte er unsicher. Auch Miroku und Sango standen auf, hielten sich da allerdings raus. Akuma kam auf Inuyasha zu und baute sich vor ihm auf. „Was denn, Inu-lein? Was will denn so eine Missgeburt?“, zischte er. Inuyasha knurrte leise und dachte fieberhaft nach, was er tun konnte. Die Kindergartentante würde ihm nicht helfen, niemand mochte ihn sonderlich. „Hör einfach auf, Akuma!“, zischte Inuyasha leise. Der andere Junge hörte aber nicht auf, er grinste und packte mit den Händen die empfindlichen Ohren des Hanyou. Inuyasha schrie schmerzerfüllt auf und versuchte, sich aus dem Griff zu winden.
 

„AU! Au lass los!“, schrie er mit Tränen in den Augen. „Akuma! Lass ihn los!“ sagte Kagome, sie drängte sich zwischen die beiden und versuchte, den größeren von ihrem Freund weg zu kriegen. Akuma stieß den Hanyou von sich und funkelte Kagome giftig an, die wich aber keinen Zentimeter zurück, auch Sango und Miroku kamen nun dazu. „Was hat er dir getan? Er tut doch niemanden was!“, maulte Sango wütend. Inuyasha saß zitternd auf dem Boden, seine Ohren waren gerötet, sie zitterten. Er schluchzte auf und rappelte sich stolpernd auf, so schnell er konnte, rannte er aus dem Raum, zu den Toiletten. Er sperrte sich in einer der Kabinen ein und sank weinend auf den Boden, warum mussten ihn denn nur alle hassen? Der Junge wusste nicht, wie lange er dort saß, bis es an der Kabinentür klopfte. „Inuyasha? Deine Mutter ist hier, um dich abzuholen“, ertönte die Stimme der Kindergartentante. Inuyasha schluchzte leise, er sperrte die Tür auf und tappte zitternd zur Eingangstür des Kindergartens. An seine Sachen dachte er nicht, er wollte einfach nur hier weg.
 

An der Tür stand seine Mutter, sie hielt seine Sachen in den Händen. „Inuyasha…Schatz…nicht weinen“, nuschelte sie sanft und nahm ihren Sohn an der Hand. „Die sind es nicht Wert, dass man deswegen weint“, sagte sie sanft und ging mit ihm aus dem Haus. Inuyasha ging wimmernd neben seiner Mutter her, zu Fuß gingen sie nach Hause. Auf dem Weg, begegneten sie immer wieder anderen Menschen, die meisten sahen ihn und seine Mutter nur feindselig an, andere beschimpften sie.
 

„Dämonen Hure!“ „Missgeburt!“ „Einschläfern sollte man das Tier!“
 

Inuyasha wurde immer kleiner, während sich seine Mutter nichts anmerken ließ. Die Frau schloss das kleine Gartentor auf und ging mit dem kleinen Hanyou auf das Grundstück. Inuyasha ließ seine Mutter los und stapfte schniefend zur Haustüre. Er wartete stumm, bis seine Mutter die Haustüre aufgesperrt hatte, dann lief er schnell die Treppe hoch in sein Zimmer. Inuyasha schmiss die Tür hinter sich zu und schmiss sich weinend aufs Bett, seine Ohren pochten immer noch.
 

Wimmernd vergrub er sein Gesicht in einem Kissen, warum mochte ihn denn niemand? Er konnte doch nichts dafür, ein Hanyou zu sein! Mehrmals hörte er, wie seine Mutter an der Tür klopfte, aber er gab keine Antwort. Nur seinetwegen wurde sie so beschimpft! Wenn er doch nicht leben würde! Dann wäre alles besser! Erneut hörte er, wie seine Mutter klopfte. Mit Tränen in den Augen hob er den Kopf. „Lass mich!“, schrie er zitternd. Seine Mutter öffnete aber die Tür, sie blieb im Türrahmen stehen. „Aber mein Schatz, dein Vater und Sesshomaru sind wieder da, wir wollen doch mit dir deinen Geburtstag feiern“, sagte sie sanft. Inuyasha schniefte und schluchzte leise. „Da gibt es nichts zu feiern!“, wimmerte er. Izayoi lächelte sanft, sie ging zu ihrem Sohn und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Sicher muss man das feiern, man wird immerhin nicht jeden Tag 5“, sagte sie sanft. Inuyasha sah schniefend zu ihr hoch. „Okay…“, murmelte er leise.
 

Der kleine rappelte sich auf und rutschte vom Bett runter, er folgte seiner Mutter leise schniefend runter in die Küche. Dort standen sein Vater und Sesshomaru beim Esstisch, auf dem Tisch stand eine große Torte. „O-tanjoubi omedeto!“, riefen die beiden dann, als Inuyasha mit seiner Mutter hereinkam. Inuyasha wurde rot und schniefte leise. „D-danke“, nuschelte er und umarmte seinen großen Bruder und seinen Vater. Taro hob den Jungen auf seinen Stuhl und zündete die Kerzen auf der Torte an. Er wollte gerade etwas sagen, als es an der Tür klingelte. Fragend sah er seine Frau an, diese lächelte nur. „Inu Schatz? Gehst du mal aufmachen? Ich glaube, du bekommst Besuch“, sagte sie sanft. Inuyasha rutschte vom Stuhl runter und ging zur Türe. Wer sollte ihn denn schon besuchen? Er streckte sich und öffnete die Haustür, erstaunt blinzelte er, als er sah, wer dort vor der Tür stand.
 

„Alles Gute zum Geburtstag, Inu-chan!“, rief die kleine Kagome begeistert und nahm ihn fest in den Arm. Hinter ihr standen Sango und Miroku, dabei war Kagome´s Mutter. Überrumpelt blickte der Hanyou seine Freundin an, als diese ihm ein Bussi auf die Wange gab. „W-was macht ihr denn hier?“, fragte er verwirrt. Kagome löste sich lächelnd von ihm. „Wir wollen mit dir deinen Geburtstag feiern!“, sagte das Mädchen strahlend. „Ja! Sowas muss doch gefeiert werden!“, kicherte Sango, Miroku nickte grinsend. Alle drei hatten sie Geschenke in den Händen. Inuyasha sah sie mit großen Augen an, er nahm Kagome an der Hand und zog sie in das Haus hinein, zu seiner Familie in die Küche, die anderen folgten ihm neugierig.
 

„Papa, Sesshy, das sind Miroku und Sango!“, stellte Inuyasha die beiden Kinder seiner Familie vor. Während Sesshomaru nur leicht den Kopf neigte, lächelte sein Vater freundlich. „Nett euch kennen zu lernen.“, sagte er und sah dann seinen Sohn an. „Inuyasha? Komm, puste die Kerzen aus und wünsch dir was“, sagte er lächelnd. Inuyasha ließ Kagome los und kletterte auf den Stuhl. Er lehnte sich über den Kuchen und pustete die fünf Kerzen mit einem Schwung aus. Die anwesenden klatschten für ihn. Kagome nahm ihn wieder kichernd in den Arm. „Und? Was hast du dir gewünscht?“, fragte sie kichernd. Inuyasha erwiderte fröhlich ihre Umarmung, vergessen sind die Schmerzen in seinen Ohren. Sango und Miroku schlossen ihn auch in die Arme, so standen die vier Kinder da, in einer großen Umarmung. „Ich brauche mir nichts mehr wünschen! Mein Wunsch ist bereits in Erfüllung gegangen!“, sagte Inuyasha mit leuchteten Augen. Miroku sah ihn fragend an. „Und was ist das?“, fragte er neugierig. Inuyasha strahlte noch mehr.
 

„Ich habe endlich Freunde!“

Die erste Nacht in einem anderen Haus – 6 Jahre

Die erste Nacht in einem anderen Haus – 6 Jahre
 

Heute war es soweit, die Kindergarten Gruppe von Inuyasha und Kagome würde das erste Mal im Kindergarten übernachten. Ihre Kindergartentante hatte diese Nacht organisiert, es würde zuerst Abendessen geben, anschließend würden sie noch einige Spiele spielen, ehe sie schlafen gehen würden. Am Morgen würde es ein großes Frühstück geben und zur Mittagszeit würden sie alle von ihren abgeholt werden. Alle freuten sich, bis auf ein gewisser Hanyou. Dieser wehrte sich immer noch mit Händen und Füßen gegen die Übernachtung. „Nein! Nein ich will nicht!“, sagte er zum gefühlt tausendsten Mal. Aber seine Mutter und sein Vater hörten nicht auf ihn. Die beiden packten gerade seine kleine Tasche mit dem nötigsten, das der kleine Hanyou brauchen würde.
 

Seine Lieblingskuscheldecke, Zahnbürste, Bürste, Klamotten zum Wechseln, seinen Pyjama und ein Stück vom Pelz seines Vaters. Sesshomaru besaß auch so ein Stück, sein Vater hatte es zu seiner Geburt aus dem Pelz seiner Youkai Form fertigen lassen. Es verlor nie seinen Geruch und Inuyasha schleppte es immer mit ins Bett. „Aber Schatz, das wird bestimmt lustig, Kagome ist doch auch da“, sagte seine Mutter beruhigend. Tränen sammelten sich in den Augen des Hanyou. Er wollte aber nicht! Er wollte nicht mit Kindern in einem Raum schlafen, die ihn hassten. Wer wusste denn schon, ob sie ihm nicht etwas taten? Zu allem Übel war heute Nacht auch noch Neumond.
 

Das hieß, dass er von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ein Mensch sein würde. Niemand aus dem Kindergarten wusste, dass er in diesen Nächten zum Mensch wurde, nicht einmal Kagome wusste das. Er schämte sich einfach zu sehr. Sesshomaru kam nun auch in sein Zimmer, er hatte heute früher Schulschluss gehabt. „Sei kein Baby. Du kannst dich doch wehren“, meinte er ruhig. Inuyasha sah unsicher zu seinem großen Bruder hoch. Er hatte ja Recht, sicher konnte er sich wehren. Aber sein Vater meinte immer, dass es nicht sonderlich gut sei, wenn er jemanden Biss. Da seine Zähne ziemlich spitz waren. Izayoi schloss dann die Tasche, als alles fertig gepackt war. „So mein Schatz, wir bringen dich jetzt zum Kindergarten. Kagome und ihre Mutter waren vor dem Gebäude auf uns“, sagte sie sanft. Widerwillig folgte Inuyasha seiner Mutter. Als er allerdings an der Treppe stehen blieb, nicht weitergehen wollte, packte ihn sein Vater unter den Armen.
 

Erschrocken keuchte er auf, aber sein Vater hob ihn weiter hoch und setzte ihn sich auf die Schultern. Inuyasha hielt sich erschrocken an seinen Haaren fest. Jetzt konnte er nicht mehr fliehen. Sein Vater würde ihn nicht gehen lassen. Stumm hielt sich Inuyasha fest, als der Youkai mit ihm auf den Schultern aus dem Haus ging und ihn dann beim Auto wieder absetzte. Inuyasha sah unsicher zu ihm hoch, doch sein Vater öffnete nur die Autotür und half ihm dann in den Kindersitz rein. Er schnallte ihn fest und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich zu Izayoi nach vorne setzte. Sesshomaru winkte ihnen von der Haustür aus. Er würde zu Hause bleiben um Hausaufgaben zu machen. Inuyasha schniefte leise und zupfte nervös an seiner kleinen Weste rum.
 

Seine Mutter hatte ihn in eine Jeans Hose gesteckt, er trug auch ein weißes T-Shirt, auf diesem war ein Hund aufgedruckt. Dazu hatte sie ihm noch eine Jeans Weste übergezogen, die er vor ein paar Tagen geschenkt bekommen hatte. Er fühlte sich komisch. Es behagte ihm gar nicht, mit den neuen Sachen zu den bösen Kindern zu gehen. Womöglich machten sie die Sachen noch kaputt. Nach wenigen Minuten hielt das Auto am Kindergarten. Unsicher sah Inuyasha aus dem Fenster. Dort, am Eingang, standen schon Kagome und ihre Mutter, ihr Vater war diesmal auch dabei. Er hatte den Mann erst ein paar Mal gesehen, da dieser oft lange arbeitete. Nachdem sein Vater ihn aus dem Sitz geholfen hatte, ging er unsicher zu Kagome hin. Der Hanyou verneigte sich leicht vor den Erwachsenen.

„Konnichiwa“, grüßte er höflich, aber leise. Kagome kam sofort kichernd zu ihm und nahm ihn in den Arm. „Ach Inu-chan! Das wird so toll!“, sagte sie kichernd. Der Hanyou erwiderte die Umarmung seiner Freundin während sich die Erwachsenen begrüßten. Himiko sah dann lächelnd auf die zwei Kinder hinab. „Dann geht mal rein, ihr zwei. Wir bringen dann eure Taschen rein“, sagte sie. Kagome ließ sich dies nicht zweimal sagen. Sie nahm Inuyasha´s Hand und zog den überrumpelten Hanyou hinter sich her in das Gebäude.
 

Dieser hielt stumm seinen Mund, er wollte nicht schon wieder vor seiner Freundin weinen. Die beiden gingen in den Raum, in dem immer ihre Gruppe war. Dort waren schon einige Kinder, die wild durcheinander redeten. Inuyasha ging sofort zu seinem und Kagome´s Lieblingssitzkissen hin. Er würde am ehesten dort schlafen. Die beiden Kinder setzten sich auf diese Kissen, da Sango und Miroku vor einigen Wochen eingeschult wurden, waren die beiden nun wieder alleine. Aber vor allem Kagome machte dies nichts aus. Sie hielt immer noch Inuyasha´s Hand und sah sich neugierig um. „Das wird so toll! Wir bleiben ganz lange auf!“, sagte Kagome kichernd, sie drückte begeistert seine Hand. Inuyasha zweifelte. „Meinst du?“, fragte er leise.
 

Kagome nickte nur strahlend, sie sah auf, als ihr Vater und Touga-sama mit den Taschen hereinkamen. Die Kinder wurden schlagartig still, als sie den großen Youkai erblickten. Nur einer konnte mal wieder nicht seine Klappe halten. „Schaut! Das ist der Monster Vater von der Missgeburt!“, schrie Akuma gehässig. Einige zogen erschrocken die Luft ein. Andere sahen ihn nur fassungslos an. Kagome machte große Augen und sah zu Touga-sama hoch. Der hatte innegehalten, ein leises Knurren entfloh seiner Kehle. Dieses knurren konnte man im gesamten Raum hören. Einige Kinder wichen erschrocken zurück, nur Akuma blieb aufrecht stehen. „Ist der lebensmüde?“, murmelte Kagome´s Vater leise, als Touga zu dem Jungen ging.
 

„V-vater?“, stammelte Inuyasha, er rappelte sich auf und lief seinem Vater nach. Dieser blieb vor Akuma stehen und sah auf ihn hinab. „Wie hast du meinen Sohn genannt?“, fragte er mit einem leisen knurren. Akuma schien sich der Situation nun bewusst, er schluckte. „E-er ist eine Missgeburt! Solche Ohren sind doch nicht normal! Er ist nicht normal!“, sagte er mit einem zittern in der Stimme. Touga zog eine Augenbraue hoch. „Ach, du bist dann also normal, oder? Keiner ist normal. Niemand ist perfekt. Das solltest du dir merken, Junge“, sagte er, während er redete, streckte er eine Hand aus. Mit einer Kralle stieß er gegen die Stirn des Jungen. „Wenn ich noch einmal höre, dass du meinen Sohn so nennst, dann wird das Konsequenzen haben“, sagte er drohend.
 

Inuyasha klammerte sich an das Bein seines Vaters, er sah mit großen Augen zu ihm auf. Er blinzelte, als sich die Kindergartentante zwischen seinen Vater und Akuma schob. „Ich dulde nicht, dass sie während meiner Anwesenheit ein Kind bedrohen!“, sagte sie mutig. Touga schnaubte. „Hätten Sie Kinder, wüssten sie, warum ich einschreite“, meinte er kalt. Er bückte sich und hob Inuyasha hoch, dann trug er ihn zurück zu Kagome. Inuyasha wurde bei dem Mädchen wieder abgesetzt. Er blickte leicht unsicher zu seinem Vater hoch, dieser wuschelte ihm aber nur durch die Haare. „Morgen Mittag hole ich dich wieder ab, großer. Sesshomaru kommt vielleicht auch mit“, sagte er sanft. Inuyasha nickte leicht. Auch Kagome´s Vater Kisho verabschiedete sich von seiner Tochter.
 

Gemeinsam gingen die Männer wieder raus, während Kagome und Inuyasha sitzen blieben. „Das war…toll!“, sagte Kagome dann begeistert. Inuyasha blinzelte und sah sie fragend an. „Dein Papa hat ihm gezeigt, dass man sowas nicht tut!“, sagte sie strahlend. Inuyasha dachte kurz nach, dann nickte er. „So Kinder, richtet eure Schlafplätze her, dann gehen wir essen!“, sagte die Kindergartentante dann und sofort fingen die Kinder an alles herzurichten. Inuyasha packte seine Tasche aus, als er den Pelz seines Vaters in der Hand hatte, hob er ihn an seine Nase und roch daran, seine Ohren zuckten leicht und er schloss die Augen. Kagome sah ihm neugierig dabei zu. „Was ist das, Inu-chan?“, fragte sie neugierig. Inuyasha öffnete wieder seine Augen und sah seine Freundin an.
 

„Das ist ein Stück vom Pelz meines Vaters, Sesshomaru besitzt auch eines. Es riecht immer nach ihm“, sagte er leise. Kagome streckte neugierig eine Hand aus und berührte den Pelz. Entzückt quietschte sie. „Es ist so schön weich!“, sagte sie fasziniert. Inuyasha wurde rot und nickte leicht, er sah ihr dabei zu, wie sie ein Plüschtier aus ihrer Tasche holte, sie zeigte ihm stolz eine Plüschkatze. „Schau! Das ist Bògo! Er soll mich beschützen!“, sagte die kichernd. Die Katze war ganz schwarz, nur die Pfoten und der Schweif waren weiß. „Süß“, meinte er schmunzelnd. Kagome kicherte und packte alles aus, sie legte ihre Sachen direkt neben die von Inuyasha, damit sie beieinander schlafen konnten. Sie freute sich schon seit Tagen auf diesen Abend.
 

Nachdem alle Kinder ihre Sachen ausgepackt hatten, gingen sie gemeinsam in die große Küche des Kindergartens um zu essen. Für jeden gab es eine Schüssel Suppe und Gebäcke. Während sie alle aßen, holte die Kindergartentante viele Spielsachen und brachte diese in den Raum der Gruppe zurück.
 

Nach dem Essen kamen alle Kinder zurück in den Raum, begeistert stürzten sie sich auf die Spielsachen, nur Inuyasha nickt. Der sah nervös zum Fenster, gerade ging die Sonne unter. Unbemerkt schlich er sich weg, während Kagome bei den Spielsachen waren. Er versteckte sich im Klo und sperrte sich ein. Kaum war die Sonne untergegangen, verschwanden seine Ohren und Krallen, auch seine Zähne wurden kleiner. Seine goldenen Augen wurden dunkelbraun und seine Haare wurden pechschwarz. So würde er sich sicherlich nicht den anderen zeigen. Dann würden sie ihn nur noch mehr hänseln. Er kauerte sich in der Kabine zusammen und stützte seinen Kopf auf seinen Knien ab. Für einige Zeit dachte er, dass er sich mit der Toilette ein gutes Versteck ausgesucht hatte, da hatte er aber nicht mit Kagome gerechnet.
 

Die Tür ging auf und er hörte das Tappen von Kinderfüßen. „Inu-chan? Inu-chan bist du da?“, hörte er die Stimme seiner Freundin. „Geh weg“, murrte er nur leise. „Warum denn? Inu-chan, möchtest du nicht spielen?“, fragte Kagome traurig. Inuyasha zuckte zusammen. „Nein“, flüsterte er. Er blinzelte und sah zu der Kabinentür. Kagome quetschte sich gerade darunter durch. Sie war klein und schmal genug, dass sie dort durchpasste. *Oh nein, nein bitte nicht*, dachte der Hanyou panisch, wenn sie ihn so sah, würde sie ihn bestimmt nicht mehr mögen! Kagome rappelte sich auf und klopfte sich den Staub von ihrer Kleidung, dann hob sie den Kopf und sah ihn lächelnd an. Sie erstarrte und das Lächeln verlor seinen Glanz. Sie sah ihn erstaunt an. Vor ihr saß ein schwarzhaariger Junge, nicht der Inuyasha, den sie kannte. „Inu-chan? Bist du das?“, fragte sie verwirrt. Inuyasha nickte nur leicht, er traute sich nicht, Kagome anzusehen.
 

Kagome kniete sich zu ihm hin, sie nahm eine Strähne seiner schwarzen Haare in die Hand und sah diese fasziniert an. „Warum siehst du dann so aus?“, fragte sie. Inuyasha seufzte leise. „Bei Neumond werde ich zum Menschen…das ist normal“, murmelte er leise. Kagome erwiderte nichts. Verwirrt sah Inuyasha auf, er erstarrte, als er Tränen in den Augen seiner Freundin sah. „K-Kagome?“, stammelte er. Sie sah ihn traurig an. „Warum hast du das nicht gesagt? Warum durfte nicht mal ich das wissen? Vertraust du mir nicht?“, schniefte sie. Inuyasha sah sie aus großen Augen an, er packte sie und zog sie in eine Umarmung. „Doch! Natürlich vertrau ich dir! Ich mag dich doch so sehr! Ich habe nur,…Angst“, nuschelte er leise. Kagome lehnte sich schniefend an ihren Freund. „Warum Angst?“, fragte sie leise. „Dass du mich nicht mehr magst“, erwiderte Inuyasha leise.
 

Kagome stemmte sich hoch und sah ihn wütend an. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich so mag, wie du bist, Inu-chan! Das ändert auch dieser Neumond nichts!“, sagte sie und stand auf. Sie nahm seine Hand und sperrte die Kabinentür auf. „So! Jetzt gehen wir spielen!“, sagte sie und zog ihn hinter sich her, zurück zur Gruppe. Als die beiden eintraten, wurden die anderen Kinder still. Verwirrt sahen sie den beiden zu, wie sie sich ebenfalls Spielzeuge nahmen.
 

„Ist das nicht dieser Hanyou?“ „Warum sieht er so komisch aus?“ „Ist er ein Mensch?“

„Er kann sich nicht wehren! Auf ihn!“ „Nein! Akuma! Willst du unbedingt, dass sein Vater wieder kommt!“
 

Inuyasha wurde kleiner unter den Worten, er ließ sich von Kagome zu ihren Sachen mitziehen, dort setzte er sich mit ihr hin und spielte ein wenig. Die beiden waren die letzten, die noch wach waren. Gemeinsam legten sie sich auf ihre Decken, Kagome sah ihn müde an. „Schlaf gut, Inu-chan“, nuschelte sie leise und gähnte. Inuyasha lächelte leicht. „Du auch“, sagte er. Er sah zu, wie Kagome gleich einschlief, nur er konnte es nicht, noch nicht. Die Angst war immer noch da. Aber nach einem letzten Blick über die schlafenden Kinder übermannte ihn auch die Müdigkeit. Er drückte den Pelz seines Vaters an sich und schlief ebenfalls ein.
 

Am nächsten Morgen wurde er durch Gelächter geweckt. Er blinzelte müde und rappelte sich auf. Die Sonne war bereits aufgegangen, wodurch er auch wieder so aussah, wie immer. Er rieb sich müde die Augen, neben ihm schlief Kagome noch tief und fest. „Was ist denn los?“, nuschelte er, er tastete schlaftrunken nach dem Pelz seines Vaters. Geschockt riss er die Augen auf, als er es nicht fand. Er sah zu den anderen Kindern, diese lachten auch und standen um Akuma herum. In seinen Armen hielt der Junge den Pelz.
 

„Nein!“, hauchte er und rappelte sich auf. Er rannte zu den Kindern rüber.
 

„Gebt es zurück! Das gehört mir!“, sagte er und versuchte nach dem Pelz zu greifen. Aber Akuma hielt den Pelz aus seiner Griffweite. „Ach? Braucht das kleine Hündchen das Fell von Papi?“, höhnte Akuma grinsend, die anderen Kinder lachten. Inuyasha knurrte auf und versuchte weiter, nach dem Pelz zu greifen, der weiße Pelz war schon komplett verdreckt, obwohl ihn Inuyasha immer so schön pflegte. „Gib ihn mir!“, fauchte er verzweifelt. „Ach heul doch! Inu-Baby!“, meckerte Akuma. Inuyasha wusste keinen Ausweg mehr.
 

Er packte den Arm des Schlägers und biss kräftig hinein. Akuma schrie auf und versuchte den Hanyou abzuschütteln. „Lass los! Lass los du Tier!“, schrie Akuma. Inuyasha dachte aber nicht daran, auch, als andere an ihm zerrten und zogen, hielt er eisern fest. Er kniff knurrend die Augen zusammen, Tränen rannen über seine Wangen. Durch den Krach wurde auch Kagome wach, sie kam zu den Jungs gerannt. „Akuma! Gib ihn den Pelz!“, maulte sie. „Er soll loslassen!“, schrie Akuma panisch. Inuyasha wusste nicht, was danach passierte, es wurde alles schwarz.
 

Als er wieder aufwachte, lag er in seinem Bett, in seinem Zimmer. Er blinzelte mühsam und wimmerte leise. Alles tat ihm weh. „K-Kagome?“, nuschelte er leise. Er rappelte sich leicht auf, als die Tür seines Zimmers geöffnet wurde. Dort stand Kagome. „Du bist wach!“, sagte sie lächelnd, sie rannte zum Bett und kletterte rauf. Das Mädchen blieb vor ihm sitzen. „Alles okay?“, fragte sie besorgt. Inuyasha blinzelte mühsam. „Was ist passiert?“, nuschelte er. „Akuma hat dich geschlagen! Dann bist du ohnmächtig geworden! Aber Sesshy-chan und Touga-sama sind gekommen! Sesshy-chan hättest du sehen sollen! Er hat Akuma so Angst gemacht“, kicherte Kagome. Inuyasha blickte auf die Bettdecke. Seine Nase zuckte, als er den Geruch seines Vaters vernahm.
 

Er blickte Kagome an, diese hielt den Pelz in der Hand, er strahlte wieder schneeweiß. „Vaters Pelz“, nuschelte Inuyasha leise. Kagome lächelte. „Dein Vater hat ihn sauber gemacht!“, sagte sie und gab ihm den Pelz. Inuyasha drückte ihn an seine Brust und schniefte leise. „Ich mag nicht mehr dorthin“, nuschelte er leise. Kagome aber schüttelte entschieden den Kopf. „Nix da! Das wollen die doch! Wir beide schaffen das, gemeinsam“, sagte sie. Inuyasha sah auf und nickte leicht.
 

„Gemeinsam“

Der erste Schultag - 7 Jahre

Erster Schultag – 7 Jahre
 

Nervös wuselte ein junger Hanyou durch sein Kinderzimmer. Es war noch ziemlich früh, die Sonne war noch nicht aufgegangen und eigentlich würde er noch ein wenig schlafen. Inuyasha´s Herz klopfte wild und er blieb für einen Moment mitten im Zimmer stehen. Sein Blick fiel auf den Schreibtischstuhl, dort, über der Lehne, hing seine Schuluniform. Die Hose war dunkelblau, sie reichte ihm nur bis zu den Knien, da es für Anfang April ziemlich warm war. Das Hemd was er tragen musste, war schneeweiß, genauso wie die Schuhe.
 

Er wollte diese Dinge nicht anziehen, aber er musste. Inuyasha seufzte leise und nahm die Sachen, er schnupperte kurz an dem neuen Stoff, ehe er es sich anzog. Er knöpfte das Hemd zu und sah sich im Spiegel an. Der Hanyou wirkte so…normal. Inuyasha zupfte an dem Stoff des Hemdes und schluckte. Würden ihn die Kinder nun mögen? Wenn er so aussah, wie sie? „Inuyasha! Komm, wir müssen langsam los!“, ertönte die Stimme seiner Mutter. Der Hanyou zuckte kurz zusammen, ehe er die Treppe runter lief. Seine Mutter wartete bereits an der Haustüre auf ihm. „Komm, Schatz. Kagome und ihre Eltern warten bestimmt schon auf uns“, sagte sie sanft. Inuyasha´s Augen fingen an zu leuchten und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er freute sich schon auf seine Freundin, sie würden beide in eine Klasse gehen, da sie ja beide in Tokio wohnten. „Au ja!“, sagte er fröhlich und rannte zu seiner Mutter. Diese hielt eine große Tüte in den Händen, aber der Hanyou interessierte sich nicht dafür, er rannte an ihr vorbei und öffnete die Tür.
 

Voller Elan rannte er zum Auto seiner Mutter, er versuchte die Tür zu öffnen, gab dies aber auf, da sie abgesperrt war. Er drehte sich zu seiner Mutter um. „Komm schon! Mama!“, rief er ungeduldig. Izayoi kam leise lachend zu ihrem Sohn. „Inu Schatz, wir haben noch etwas Zeit“, schmunzelte sie und öffnete die Wagentür. Inuyasha kletterte sofort in seinen Kindersitz und gurtete sich selbst an, immerhin war er schon ein großer Junge! Er sah ungeduldig zu, wie seine Mutter ebenfalls einstieg und dann losfuhr. Der Hanyou wackelte ungeduldig in seinem Sitz herum.
 

„Sind wir bald da?“, fragte er ungeduldig.
 

Izayoi schmunzelte. „Gleich, Schatz“, sagte sie. Inuyasha brummte leise und streckte sich, er sah neugierig aus dem Fenster. Als er die Schule sah, zappelte er wieder. Nicht wegen der Schule, sondern weil er Kagome wieder sah. Er zerrte schon ungeduldig am Gurt herum, während seine Mutter einparkte. Als der Wagen stand, öffnete er die Wagentür und sprang aus dem Auto. Schnell sah er sich um, bis er die Person sah, die er suchte. „Kagome!“, schrie er begeistert und rannte zu dem Mädchen.
 

Kagome stand mit ihren Eltern vor dem Tor der Schule, sie warteten nur noch auf Inuyasha und seine Mutter Izayoi. Das Mädchen trug einen dunkelblauen Rock, dazu eine weiße Bluse und weiße Ballerina. Ihre Haare waren zu einem Zopf geflochten und ihre braunen Augen strahlten. Sie hatte Inuyasha ein paar Tage nicht sehen können, da es ihrer Mutter nicht so gut gegangen war. Sie wollte sich gerade zu ihren Eltern umdrehen, um zu fragen, wann denn Inuyasha kommen würde, als sie einen begeisterten Schrei hörte. „Kagome!“, schrie Inuyasha. Kagome blinzelte verwundert, sie fing an zu lächeln, als sie ihren Freund sah.
 

Der Hanyou rannte auf das Mädchen zu, bei ihr angekommen, nahm er sie fest in den Arm. Kagome erwiderte kichernd die Umarmung. „Hallo, Inu-chan!“, sagte sie fröhlich. Seine Öhrchen zuckten aufgeregt, als er ihre Stimme hörte. „Ich freue mich so, dich zu sehen!“, sagte er ehrlich, als er sie losließ. Kagome sah ihn strahlend an. „Und ich erst!“, sagte sie lächelnd. Die beiden Kinder sahen auf, als Izayoi zu ihnen kam, sie begrüßte Kagome´s Eltern und redete mit ihnen. Als Izayoi Himiko in den Arm nahm, legte Inuyasha den Kopf leicht schief. „Was haben die denn?“, fragte er verwirrt.
 

Kagome lächelte noch mehr, sie nahm seine Hand und zog ihn zu ihren Eltern. „Mama bekommt ein Baby! Nicht wahr, Mama?“, sagte sie strahlend. Inuyasha blinzelte und sah zu Himiko auf, diese nickte lächelnd und lehnte sich an ihren Mann. „Das stimmt, Kagome wird eine große Schwester“, sagte sie sanft. Inuyasha verstand langsam, er machte große Augen. „Wow!“, hauchte er nur. Er kannte nur Sesshomaru als Bruder, sich einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester vorzustellen, das schaffte er nicht. Die Erwachsenen schmunzelten, dann gingen sie voran durch das Tor der Schule. „Kommt ihr zwei, ab in die Schule“, sagte Kisho dann, während er einen Arm um Himiko legte.
 

Inuyasha wurde plötzlich unsicher, würden die anderen Kinder ihn mögen? Oder würden sie ihn hänseln, wie im Kindergarten? Kagome drückte seine Hand und zog ihn hinter sich her, den Erwachsenen nach. „Keine Angst, Inu-chan! Das wird toll!“, sagte das Mädchen begeistert. Inuyasha nickte leicht, unsicher. Er wusste nicht so recht. Der Hanyou folgte seiner Freundin, gemeinsam mit ihren Eltern gingen sie in das große Schulgebäude hinein, in die Sporthalle der Schule. Inuyasha sah sich neugierig um, seine Ohren zuckten aufgeregt auf seinem Kopf, als er die verschiedensten Gerüche wahrnahm. Hier waren nicht nur Menschen anwesend, sondern auch Youkai! Kagome bemerkte, wie aufgeregt er war.
 

„Meine Mama meinte, dass in dieser Schule auch Youkai lernen werden!“, sagte sie strahlend.
 

Inuyasha nickte atemlos und sah sich mit großen Augen um. Er erkannte die unterschiedlichsten Youkai, obwohl es immer noch weniger waren, als die Menschen. Wölfe, Katzen, andere Hunde und sogar ein paar Echsen und Vögel waren da!
 

Die beiden Kinder folgten ihren Eltern zu den Sitzpolstern, die vor einer Bühne waren. „Setzt euch hin, Kinder, es geht gleich los“, sagte Kisho freundlich. Kagome setzte sich sofort hin, während Inuyasha seiner Mutter nachsah. „Wohin geht ihr?“, fragte er verwirrt. Würden sie nicht hier bleiben? Izayoi lächelte sanft. „Wir gehen zu den anderen Eltern, weiter hinten“, erklärte sie, ehe sie Himiko und Kisho folgte. Inuyasha setzte sich langsam neben Kagome hin, seine Ohren zuckten immer noch und er schnupperte aufgeregt.
 

Zwei Reihen hinter ihm saßen vier Wölfe, ihr Geruch brannte in seiner Nase und er musste kurz niesen. Kagome sah besorgt zu ihm, als er nieste. „Alles okay, Inu-chan?“, fragte sie besorgt. Der Hanyou rieb sich die Nase. „Alles okay, nur viele Gerüche“, sagte er. Kagome nickte leicht und lächelte sanft. Die beiden sahen auf, als das Licht etwas dunkler wurde und ein großer Mann die Bühne betrat.
 

„Willkommen, liebe Kinder! Mein Name ist Ryoichi Sató! Ich bin der Schulleiter und euer Ansprechpartner, genauso, wie unsere Lehrer! Mit dem heutigen Tag, beginnt ein neuer Abschnitt in eurem Leben, ihr werdet Schüler! Wie ihr sicher bereits gemerkt habt, werden in dieser Schule Menschen, Youkai und Hanyou unterrichtet!“, sprach Herr Sató mit tiefer Stimme.
 

Kagome strahlte immer mehr und drückte Inuyasha´s Hand. Der Direktor fing an, über die Schule und auch über deren Regeln zu reden, beantwortete auch die Fragen der Eltern. Bei einer bestimmten Frage, zuckte Inuyasha zusammen. „Hier gibt es wirklich Hanyou? Wie viele, wenn ich fragen darf?“, ertönte die Stimme einer Frau. Kagome hob den Kopf und sah sich neugierig um, sie fand aber die Frau nicht, die diese Frage gestellt hatte. Herr Sató nickte.
 

„Derzeit befinden sich drei Hanyou in dieser Schule, einer wird heute eingeschult“, erklärte er. Inuyasha wurde kleiner, seine Ohren lagen flach auf dem Kopf auf. Würde es wieder anfangen? Erstauntes Gemurmel ging durch die Reihen der Erwachsenen, auch die Kinder tuschelten. „Was? Einer ist hier?“, kreischte die gleiche Frau, die auch die Frage gestellt hatte. Das Tuscheln der Erwachsenen wurde lauter. Nur Herr Sató blieb ruhig. „Richtig. Es ist ein Inu-Hanyou der ein tadelloses Verhalten zeigt. Er hat das gleiche Recht, hier zu sein, wie alle anderen“, sagte er, ehe er mit seinem Vortrag fortfuhr.
 

Nach fast zwei Stunden war die Einführung der Kinder beendet, sie hatten sich auch die Schule angesehen. Schließlich wurden sie für den heutigen Tag entlassen. Inuyasha konnte die ganze Zeit die Blicke der anderen Kinder und der Erwachsenen spüren, auch die, der Youkai. Er fühlte sich sichtlich unwohl. Gemeinsam verließen Kagome und Inuyasha mit den anderen Kindern die Schule, auf dem Schulhof warteten bereits die ganzen Eltern. Inuyasha drückte Kagome´s Hand fester, als er seinen Vater entdeckte. Er war gekommen!
 

Der Hanyou lief schneller, zog seine Freundin mit zu seinen und ihren Eltern. „Vater! Du bist hier!“, sagte er erfreut. Touga lächelte und nickte. „Ich möchte dich doch auch in deiner Uniform sehen“, meinte er schmunzelnd. Inuyasha wurde rot, er lächelte leicht beschämt. Vergessen waren die Blicke der anderen, wenn sein Vater hier war, fühlte er sich sicher. Sein Blick wanderte zu seiner Mutter, als sie die Tüte aufhob, die sie mitgenommen hatte. „Was ist da drin?“, fragte er neugierig. „Das beste am ersten Schultag“, sagte Izayoi, sie überreichte ihm eine große Schultüte.
 

Inuyasha bekam große Augen, er nahm die Tüte und starrte diese überwältigt an. Neben ihm quiekte Kagome begeistert auf, auch sie hatte eine große Tüte bekommen. Kisho und Touga sahen schmunzelnd ihre Kinder an. „Kommt, gehen wir ein Eis essen, dann könnt ihr alles auspacken“, meinte Kisho dann. Begeistert liefen die Kinder ihren Eltern nach, sie würden zu Fuß zu der Eisdiele gehen, da diese in der Nähe war. Inuyasha starrte begeistert die Tüte in seinen Händen an. Er hatte seine Meinung über den heutigen Tag geändert.
 

Dieser Tag war einfach toll!

Neue Bekannte - 8 Jahre

Neue Bekannte – 8 Jahre
 

Ein knappes Jahr gingen Inuyasha und Kagome nun schon zur Schule. Langsam wurde es wieder wärmer in Japan, der Februar hielt Einzug im Land. Inuyasha hatte seine Meinung nach dem ersten Schultag fast sofort geändert. Die Schule war mies. Na ja, die Schule an sich nicht. Aber die anderen Kinder. Jedes Mal wurde er von ihren Blicken verfolgt, egal was er tat. Und das behagte ihm gar nicht. Kagome versuchte ihn so gut es ging abzulenken, aber sie war selber immer weniger bei der Sache. Verständlich. Immerhin war sie seit ein paar Monaten eine große Schwester.
 

Gerade hatten sie Geschichtsunterricht, es war noch früh am Morgen, gerade mal halb neun Uhr. Kagome saß neben ihm und las etwas in ihrem Buch, während er gelangweilt aus dem Fenster sah. „Alle mal herhören!“, sagte dann die Lehrerin, Frau Chiba. Inuyasha sah auf und blickte nach vorne zur Lehrerin. Sie war etwas älter als seine Mutter, aber eine freundliche Frau. Auch ihn behandelte sie normal. Deshalb mochte er sie. „Heute wird unsere Klasse etwas größer, da die Parallel Klasse so wenige Schüler hat, werden unsere Klassen zusammen gesetzt“, erklärte sie.
 

Die Ohren des zuckten interessiert. Neue Schüler? Wie die wohl waren? Er zuckte leicht zusammen, als Kagome ihn in die Seite stupste, er wandte ihr den Kopf zu und sah sie fragend an. Kagome lächelte freundlich. „Wie die wohl sind? Das wird bestimmt lustig“, meinte sie lächelnd. Inuyasha nickte leicht. Ein neuer Geruch tauchte in seiner Nase auf. Inuyasha schnupperte und nieste, dann hielt er sich die Nase zu. Kagome blinzelte verwirrt. „Was ist denn los, Inuyasha?“, fragte sie ihn besorgt. Inuyasha schüttelte leicht den Kopf. „Ich rieche… Wolf. Das kitzelt in der Nase“, erklärte er. Kagome schmunzelte und tätschelte ihm leicht den Arm. „Dann ist wohl ein Wolfsdämon unter den Schülern“, meinte sie schmunzelnd.
 

Inuyasha wollte gerade etwas erwidern, da wurde die Tür geöffnet. Alle Schüler sahen hin, auch Frau Chiba. „Ah, das sind die neuen Schüler. Kommt rein und sucht euch einen Platz“, sagte sie sanft. Sofort kamen die Schüler rein, nach ein paar Menschen, traten vier Wolfsdämonen ein. Ein Mädchen und drei Jungs. Während das Mädchen und zwei der Jungs sich friedlich einen Sitzplatz suchten, blieb der schwarzhaarige Junge stehen und schnupperte in der Luft. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er fixierte Inuyasha. „Ah, hier ist der Pinscher also!“, sagte er grinsend. Inuyasha zuckte zusammen und knurrte leise, reflexartig. Er sah den Wolf an.
 

Kagome neben ihm stand sofort auf. „Wen nennst du hier Pinscher!“, maulte sie sofort, sie mochte es absolut nicht, wenn jemand ihren Freund beleidigte. Das Grinsen verflog aus dem Gesicht des Wolfes, als Kagome aufstand. Er musterte sie und fing an zu lächeln. Er ging nun zu ihnen, setzte sich auf den Freien Platz vor Kagome und Inuyasha, neben ihm saß das Wolfsmädchen. Dann drehte er sich zu ihnen um. „Wie kommt es, dass so ein nettes Mädchen neben einem Hündchen sitzen muss?“, fragte er. Kagome plusterte die Backen auf, aber bevor sie etwas sagen konnte, stand Inuyasha auf. „Weil sie es so will! Sie ist meine Freundin und basta! So ein Wölfchen wie du, kapiert das sowieso nicht!“, schnappte er knurrend.
 

Kagome stockte und sah ihn mit großen Augen an. Das war das erste Mal, dass Inuyasha SIE verteidigte. Der Junge vor ihnen hielt auch inne und sah den Hanyou neben ihr an. Auch er fing an zu knurren, da unterbrach die Lehrerin die Kinder. „Schluss jetzt! Vertragt euch!“, sagte sie streng, ehe sie mit dem Unterricht fortfuhr. Die Kinder setzten sich wieder hin, Inuyasha konzentrierte sich auf den Unterricht, während Kagome ihn mit großen Augen betrachtete. Inuyasha bemerkte den Blick und sah sie an. „Ist was?“, fragte er verwirrt. Kagome wurde rot und schüttelte den Kopf. „N-nein! Alles okay“, sagte sie lächelnd, ehe sie nach vorne zur Lehrerin sah.
 

Nach dem Geschichtsunterricht, kamen noch Mathematik, Japanisch und eine Stunde English dazu, wo die Kinder die Grundkenntnisse der anderen Sprache lernen konnten. Die ganze Zeit über wurde Inuyasha von dem Wolf fixiert. Der Hanyou allerdings schnaubte nur und konzentrierte sich auf den Unterricht. Er wusste, dass sein Vater und seine Mutter gute Noten von ihm wollten, deshalb gab er sich besonders viel Mühe. Kagome neben ihm gab sich auch Mühe, wobei sie in Mathematik einige Probleme hatte. Gemeinsam brachten die Kinder den Schultag hinter sich, gerade, als die letzte Stunde vorbei war, sprang der Wolf auf.
 

Er wirbelte herum, packte Kagome am Handgelenk und zog das überraschte Mädchen hinter sich her aus der Klasse. „H-hey! Lass mich los!“, sagte sie sofort. Inuyasha blinzelte und rappelte sich auf. Er nahm seine Schultasche und die von Kagome, dann rannte er ihnen hinterher. Er konnte die Stimme seiner Freundin durch die Gänge hallen hören, weshalb er ihnen raus auf den Schulhof folgte. „Kagome!“, rief Inuyasha besorgt, hinter sich hörte er die anderen Wölfe. Auf dem Schulhof angekommen, entdeckte er auch Kagome und den Jungen. Der Wolf hatte sie gegen einen Baum gedrängt, sich über ihr aufgebaut. Inuyasha ließ die Schultaschen fallen und rannte knurrend zu ihnen. Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit, niemand bedrohte seine Freundin! Bei ihnen angekommen, packte er den Wolf bei den Schultern und riss ihn von seiner Freundin weg.
 

„Pfoten weg von ihr!“, fauchte er wütend. Der Wolf blinzelte verwundert und starrte ihn dann an. „Sag du mir nicht, was ich zu tun hab, du Pinscher!“, knurrte er. Inuyasha knurrte und schob sich zwischen ihn und Kagome, diese sah den beiden besorgt zu. „Lass Kagome in Ruhe!“, maulte Inuyasha wütend. Der Wolf grinste und zog eine Augenbraue hoch. „Ach? Und was, wenn nicht?“, fragte er amüsiert. „Ich zeig' es dir!“, maulte er und sprang ihn an, seine Faust landete auf der Wange des Wolfes. Kurz breitete sich der Schock in ihm aus, er hatte jemanden geschlagen. Aber lange hielt dieser Moment nicht an, da die Faust des Wolfes ihn ebenfalls traf. Die beiden Jungs gingen zu Boden, während sie sich prügelten. Keiner wollte aufgeben, Inuyasha erst Recht nicht. Er musste doch seine Freundin beschützen!
 

Kagome sah schockiert zu den beiden Jungs, sie wälzten sich auf dem Boden und prügelten sich. „Aufhören! Hört doch auf!“, sagte sie panisch und rannte zu ihnen, sie wurde allerdings von dem Wolfsmädchen aufgehalten. „Lass es, sie müssen das selbst regeln“, meinte sie ruhig. „Aber…“, sagte Kagome besorgt. Die beiden anderen Jungs kamen auch zu ihnen. „Ayame hat recht!“, meinte einer. „Ja, lass sie, sie müssen es selbst regeln“, sagte der andere. Kagome blinzelte sich die Tränen weg und sah sie an. „Wie…wie heißt ihr eigentlich?“, fragte sie. Das Mädchen neben ihr lächelte. „Ich bin Ayame, das sind Ginta und Hakkaku“, sagte sie freundlich. Kagome nickte leicht und sah wieder zu den beiden streitenden. Sie prügelten sich immer noch, es schien gar kein Ende zu nehmen.
 

Kagome sah auf, als sich ein größerer Schatten über die beiden Jungs schob. Zwei klauen besetzte Hände griffen in die Haare der Jungs und zerrten sie nach oben. „Schluss jetzt!“, keifte Sesshomaru. Kagome blinzelte überrascht, was machte denn Inuyasha´s Bruder hier? Dessen Schule war doch einige Straßen entfernt. Aber sie war so froh! Er konnte die beiden trennen! Inuyasha stockte mitten in der Bewegung, er hing im Griff seines großen Bruders. „S-Sesshomaru“, keuchte er außer Atem. Der Wolf allerdings dachte gar nicht daran, aufzugeben, er strampelte im Griff des größeren Youkai und knurrte wütend. „Lass mich los, du Köter!“, fauchte er.
 

Kagome schnappte erschrocken nach Luft. Sesshomaru war ein relativ ruhiger Zeitgenosse, aber er konnte auch brutal sein, streng und gerecht. Der 14-Jährige Youkai kniff die Augen zusammen und knurrte drohend auf. Sofort erschlaffte der Wolf und sah mit großen Augen zu ihm auf, er schluckte und gab Ruhe. Sesshomaru schnaubte und setzte die beiden Streithähne ab. „Entschuldigt euch, ich habe nicht ewig Zeit“, murrte er. Der Wolf zuckte mit den Schultern, er reichte Inuyasha die Hand. „Sorry, aber die Tatsache, dass ein Menschenmädchen sich mit einem Hanyou abgibt, klang in meinen Ohren ein wenig komisch“, meinte er. Inuyasha brummte leise, er reichte dem Wolf die Hand, sie schlugen ein. „Inuyasha ist mein Name. Das Mädchen ist Kagome“, sagte er, als Kagome zu ihnen kam. Der Wolf lächelte.
 

„Koga, nett euch kennen zu lernen.“

Erster gemeinsamer Urlaub - 9 Jahre

Erster gemeinsamer Urlaub – 9 Jahre
 

Die Sommer Sonne brannte unbarmherzig auf die Erde, viele Blumen blühten und ein leichter Wind wehte. Ein Junge saß auf den Stufen seines Elternhauses, den Kopf auf den Händen abgestützt. Seine silber- weißen Haare bewegten sich leicht im Wind, während er seinen Eltern zusah, wie sie das Auto beluden. Sein großer Bruder saß neben ihm, er reckte das Gesicht in die Sonne, die Augen hatte er geschlossen. „Wie lange brauchen die noch?“, murrte Inuyasha leise. Sesshomaru schnaubte, er öffnete die Augen und sah seinen kleinen Bruder an. „Wir fahren bestimmt gleich los“, sagte er ruhig. Inuyasha nickte leicht, seine Ohren zuckten nervös, er wollte nicht weg. Nicht unbedingt. Denn das hieße, dass er zwei Wochen ohne Kagome und seine anderen Freunde auskommen musste. Denn er und seine Familie machten Urlaub. Sie würden nach Griechenland fliegen, um dort ein wenig zu entspannen, so sagte es zumindest sein Vater. Inuyasha seufzte leise, während sein Bruder nur die Augen verdrehte.
 

Touga schloss den Kofferraum des Autos und winkte den beiden Jungs. „Kommt, ihr zwei. Los geht’s“, sagte der Youkai grinsend. Während Sesshomaru aufstand und zu seinem Vater ging, blieb Inuyasha lustlos sitzen. „Komm schon, Inuyasha. Wir müssen los“, rief seine Mutter. Inuyasha seufzte leise und stand auf, er ging langsam zu seiner Familie. Er wollte nicht weg. Er wollte lieber hierbleiben. Langsam setzte sich der Junge in das Auto und schnallte sich an. Er lehnte sich an die Tür und sah aus dem Fenster, als sein Vater losfuhr.
 

Fast eine halbe Stunde später parkte sein Vater am Flughafen, während alle ausstiegen, blieb Inuyasha noch kurz sitzen. Der Hanyou seufzte leise, dann stieg er ebenfalls aus. Er nahm seinen Koffer und folgte seiner Familie dann in die Flughafenhalle. Der Hanyou ging neben Sesshomaru her, dieser sah sich gelangweilt um. Inuyasha trottete lustlos durch die Halle, als eine Stimme seine Aufmerksamkeit verlangte.
 

„Inu-chan!“
 

Inuyasha hob den Kopf und sah direkt in Kagome´s Augen. Das Mädchen stand bei ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem Großvater gut fünfzig Meter von ihm entfernt. Mit einer Hand winkte sie ihm, mit der anderen hielt sie einen Kinderwagen. Inuyasha machte große Augen. Was machte sie denn hier? Ohne auf seine Familie zu achten, rannte er zu Kagome hin. Er nahm sie stürmisch in den Arm, drückte sie an sich. Das Mädchen kicherte und erwiderte seine Umarmung. „Was machst du denn hier?“, fragte er leise. Kagome gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Wir fliegen mit euch! Wir machen zusammen Urlaub!“, sagte sie lächelnd. Inuyasha schob seine beste Freundin verwirrt von sich. „Was?“, fragte er verwirrt. Erschrocken zuckte er zusammen, als er die schwere Hand seines Vaters auf seiner Schulter spürte. „Du hast schon richtig gehört, sie kommen mit uns mit. Je mehr Leute, desto besser“, sagte Taro. Inuyasha blinzelte einige Male, ehe er erfreut aufschrie und Kagome fest an sich drückte. Kagome kicherte. Auch ihre Familien lachten leise, während der kleine Souta im Kinderwagen zufrieden gluckste.
 

Die zwei Familien gingen zum Check-in, gaben dann ihr Gepäck und den Kinderwagen ab, sie warteten dann gemeinsam auf den Flieger. Die Erwachsenen unterhielten sich, Sesshomaru las ein Buch und Kagome und Inuyasha spielten ein wenig mit Souta. Als sie dann für ihren Flug aufgerufen wurde, trugen Kagome und Inuyasha gemeinsam die Babyschale, in der Souta lag. Die beiden Freunde setzten sich nebeneinander in der Reihe hin, während Inuyasha am Fenster saß, hockte Kagome auf dem mittleren Sitz, Sesshomaru saß am Gang. Interessiert sah Inuyasha aus dem Fenster. „Du Mama?“, fragte Kagome dann, sie streckte sich und sah über den Sitz zu ihrer Mutter vor. „Was denn, meine kleine?“, fragte diese. „Wie lange fliegen wir eigentlich?“, fragte Kagome neugierig. Himiko schmunzelte. „Wir fliegen nach Rhodos mein Schatz, das heißt wir sind etwas mehr als 19 Stunden unterwegs“, sagte sie. Inuyasha klappte der Unterkiefer nach unten. „Was? So lange?“, keuchte er, auch Kagome sank überrascht in den Sitz zurück. „Natürlich oder habt ihr geglaubt, wir sind dort in wenigen Stunden?“, meinte Sesshomaru ungerührt. Inuyasha sah fast schon verzweifelt zu Kagome, wie sollten sie so viele Stunden nur rum bringen? „Wir schaffen das schon“, sagte Kagome und lächelte leicht. Inuyasha nickte leicht, er lehnte sich zurück und sah wieder aus dem Fenster, als das Flugzeug startete. Die beiden Kinder vertrieben sich die Zeit, indem sie kleine Spiele spielten, nach ein paar Stunden allerdings schliefen sie aneinander gelehnt ein.
 

Nach endlos langen 19 Stunden landeten sie schließlich auf der Insel Rhodos. Sesshomaru blinzelte verschlafen. Er weckte die beiden anderen und streckte sich dann. Auch Inuyasha streckte sich, er gähnte und sah sich müde um. „Sind wir da?“, nuschelte er. Kagome war sofort hellwach. „Was, wir sind da? Echt?“, fragte sie begeistert. Sie lehnte sich über Inuyasha rüber zum Fenster und sah hinaus. „Wow! Sieh nur, das Meer“, hauchte sie begeistert. Inuyasha schmunzelte, er sah auch hinaus, seine Augen funkelten.
 

Wenig später hatten die beiden Familien ihre Koffer und den Kinderwagen abgeholt, dann waren sie mit einem Bus schon auf dem Weg zu einem Ferienhaus am Meer. Der Bus setzte sie dort ab und schon rannten Kagome und Inuyasha begeistert zum Haus. „Hier werden wir wohnen? Toll!“, staunte das Menschenmädchen begeistert. Inuyasha sah sich ebenfalls neugierig um, gemeinsam erkundeten die beiden Freunde das große Haus, während ihre Familien schon die Gepäckstücke rein brachten. Am Abend fielen die beiden erschöpft in das große Bett des Zimmers, in dem sie schlafen würden. Inuyasha atmete schwer, grinste aber über das ganze Gesicht. Sie hatten wirklich jeden Winkel des Hauses erkundet, hatten dann mit ihren Familien gegessen und nun lagen sie hier. Kagome kuschelte sich müde in die Decken. „Hier ist es toll“, murmelte sie müde. Inuyasha nickte erschöpft, wenig später schliefen die beiden ein.
 

Am nächsten Tag wurden sie von den Sonnenstrahlen geweckt, Inuyasha rappelte sich müde auf, Kagome neben ihm schlief noch. Der Hanyou gähnte träge und streckte sich, eines seiner Ohren zuckte, als die Tür geöffnet wurde. Er sah zur Tür und sah, dass es nur Sesshomaru war. „Aufstehen, das Frühstück ist fertig“, meinte dieser nur, die langen Haare hatte er zusammen gebunden, er trug eine Shorts und ein Ärmelloses Oberteil. „Ja…kommen gleich“, murmelte Inuyasha verschlafen. Sesshomaru nickte leicht und ging wieder. Der Hanyou wandte sich seiner besten Freundin zu und rüttelte sie leicht an der Schulter. „Oi…Kagome…aufwachen“, murmelte er und gähnte wieder. Das Mädchen erschauderte leicht und blinzelte müde. „Was ist los?“, nuschelte sie leise. „Aufstehen…das Frühstück ist fertig“, murmelte Inuyasha, er kletterte aus dem großen Bett und zog sich seine Schlafsachen aus. Er nahm eine kurze Hose und ein Träger Shirt aus seinem Koffer, dann streckte er sich wieder. Er hörte, wie Kagome ebenfalls aufstand, im Gegensatz zu ihm nahm sie ihre Sachen und verschwand im angrenzenden Bad. Geduldig wartete Inuyasha, er blinzelte verwundert, als sie wieder rauskam. Sie hatte ihre langen Haare zusammen gebunden und trug nun ein Sommerkleid. „Geht das so?“, nuschelte Kagome leise. Inuyasha nickte stumm, er fand einfach keine Worte. Stumm nahm der Hanyou die Hand seiner besten Freundin und ging mit ihr in das Esszimmer des Hauses. Dort waren die anderen schon alle versammelt. Gemeinsam aßen sie alle, Inuyasha durfte sogar Souta füttern.
 

Nach dem Essen legte Touga seine Serviette ab. „Was haltet ihr davon, den Tag am Meer zu verbringen?“, fragte er dann. Sofort jubelten Inuyasha und Kagome auf, woraufhin Souta anfing zu weinen. Erschrocken hielt Inuyasha sich den Mund zu, sein Gesichtsausdruck brachte die anderen zum Lachen. Inuyasha wurde rot, er half noch beim Abräumen, ehe er, wie alle anderen, im Zimmer verschwand, um seine Badesachen zu holen. Er zog seine Badehose an und rannte wieder aus dem Zimmer, er war der letzte, die anderen warteten schon auf ihn. Die beiden Kinder rannten vor zum Strand. Begeistert zerrte Inuyasha sich die Hose und das Shirt vom Körper, dann sprang er ins Wasser. Er hörte Kagome lachen, ehe er ein Platschen hörte und sie neben sich spürte. Sesshomaru kam nach einigen Minuten auch zu ihnen, so spielten die drei und jagten sich gegenseitig durchs Wasser. Inuyasha klammerte sich lachend an seinen Bruder, als dieser versuchte, ihn zu dümpeln. Kagome zerrte an Sesshomaru´s Arm, kicherte und lachte, gemeinsam schafften es die Kinder, den älteren Jungen unter Wasser zu tauchen.
 

Zuerst wollte er nicht in den Urlaub fliegen, nun wollte er ihn um nichts in der Welt eintauschen.

Filmenacht bei Kagome - 10 Jahre

Filmenacht bei Kagome – 10 Jahre
 

Es war ein lauer Herbstabend. Auf einem altertümlichen Schrein Gelände wuselte ein junges Mädchen aufgeregt herum.
 

„Mama! Haben wir alles?“, rief sie zum gefühlt tausendsten Mal ihrer Mutter zu.

Kurz darauf erklang das Lachen einer Frau. „Aber ja, Kagome. Wir haben alles“, schmunzelte ihre Mutter Himiko. Diese stand mit ihrem Sohn im Arm beim Goschinboku, dem alten heiligen Baum.

Kagome rannte zu ihrer Mutter. Sie war so unbeschreiblich aufgeregt. Denn heute würde das erste Mal ihr bester Freund bei ihnen übernachten. Er hatte sich bisher noch nicht getraut, da er so schüchtern war und ungern von Zuhause weg war.

Ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, der ihr bei jedem Schritt leicht gegen ihren Rücken schlug. Den ganzen Tag hatte sie schon alles vorbereitet, damit dieser Abend super werden würde.
 

Langsam fing es schon an zu Dämmern. Bald würden Inuyasha und ihr Vater kommen, da dieser ihren Freund abholte. Miroku und Sango würden auch bei ihr übernachten. Alle freuten sich schon riesig darauf. Vor allem, da ihre Eltern und ihr Großvater versprochen hatten, nicht ins Wohnzimmer zu den Kindern zu kommen.

Als sie ein Auto hörte, rannte sie schnell zur großen Treppe vor dem Schrein Gelände, wo sie von ganz oben hinunter sehen konnte. Dort, vor der Treppe, parkte gerade der Wagen ihres Vaters. Ihr Vater stieg aus und half dann ihrem Freund aus dem Auto. Dieser hatte eine kleine Tasche in der Hand, wo vermutlich seine Schlafsachen drinnen waren.

„Inu-chan!“, schrie Kagome von oben und rannte die Treppe runter, ihrem Freund entgegen. Inuyasha sah auf, als sie seinen Namen schrie.
 

Erschrocken ließ er die Tasche fallen, um sie aufzufangen, da Kagome auf den letzten Stufen stolperte. Allerdings verlor er so das Gleichgewicht und fiel mit ihr im Arm auf den Gehweg. Kagome lachte und rappelte sich auf. „Entschuldigung, Inu-chan!“, sagte sie kichernd. Inuyasha rappelte sich ebenfalls auf und nahm wieder seine Tasche in die Hand. „Kein Problem“, schmunzelte er nur.

Kagome griff daraufhin seine andere Hand. „Komm! Das wird so toll!“, sagte sie fröhlich und zog ihn hinter sich her die Treppe rauf. Inuyasha stolperte ihr mehr schlecht als Recht hinterher.

Oben angekommen, keuchte der Hanyou ganz außer Atem. Er war diese Treppe einfach nicht gewöhnt.

Als dann Himiko mit Souta auf dem Arm zu ihnen kam, sah er zu ihr auf. „Hallo Inuyasha. Wir freuen uns sehr, dass du heute da bist“, sagte die Frau freundlich zu ihm.

Der Hanyou wurde rot. „Danke“, nuschelte er. Er freute sich auch, hier zu sein. Hier zu übernachten. Aber es hatte lange gedauert, bis er sich wirklich gefreut hatte.
 

Erst als er gehört hatte, dass Sango und Miroku auch kamen, war er nicht mehr so nervös gewesen. Wenn mehr Kinder da waren, würden sie ihn wahrscheinlich nicht so sehr bemerken.

Der Hanyou sah sich auf dem Schrein Gelände um. Überall lagen schon Blätter. Die meisten aber lagen schon ordentlich auf einem großen Haufen.

„Inu“, plapperte Souta dann auf dem Arm seiner Mutter und streckte seine kleinen Arme zu Inuyasha. Dieser stellte seine Tasche ab und nahm das Kleinkind auf seine Arme.

Souta liebte es, an seinen Haaren zu ziehen und einfach, bei ihm zu sein. Und Inuyasha machte es nichts aus. Er mochte den kleinen Kerl.
 

Inuyasha hielt also den Kleinen im Arm und hielt ihn sicher fest. Kagome sah ihn strahlend an.

„Du magst ihn wirklich gern“, sagte sie fasziniert von diesem Anblick.

Inuyasha schmunzelte. „Scheint so“, sagte er. Kagome kam zu ihnen und wuschelte ihrem kleinen Bruder durch die kurzen Haare, wodurch dieser lachte und kicherte.

Als sie dann ein Keuchen von der Treppe hörten, sahen beide auf.

In dem Moment kamen Miroku und Sango hoch. Während das Mädchen recht fit wirkte, keuchte der Junge und atmete schwer. „Mann, Kagome! Wie schaffst du das Tag für Tag?“, keuchte er. Kagome kicherte. „Ich kenne es nicht anders“, sagte sie schmunzelnd, und nahm dann Sango und Miroku zur begrüßung in die Arme.
 

„Kommt Kinder, gehen wir rein. Es gibt gleich Abendessen“, sagte Himiko dann und ging zu ihrem Haus. Die Kinder direkt hinter ihnen.

Am Herd stand der alte Opa Higurashi und machte gerade Spaghetti mit Fleischsauce.

„Oh lecker“, sagte Kagome sofort und setzte sich sofort mit ihren Freunden an den Esstisch.
 

Inuyasha stand zuerst unschlüssig da. Immerhin hatte er ja noch Souta im Arm. Himiko kam aber sogleich zu ihm und nahm ihm den kleinen ab. „Setz dich doch, Inuyasha“, sagte sie sanft.

Inuyasha nickte leicht, setzte sich neben Kagome auf den Stuhl und fing an zu essen.

Stille senkte sich über den Tisch. Man hörte nur noch ab und zu das Glucksen von Souta, der von seinem Vater gefüttert wurde.

Inuyasha aß seine Nudeln und wurde dabei immer nervöser.

Wahrscheinlich würde er am Abend am Rand der Gruppe sitzen und den anderen zusehen.
 

Mehr erwartete er auch gar nicht.

Nach dem Essen nahm Kagome wieder seine Hand und zog ihn mit ins Wohnzimmer.

„Kagome, lass das!“, maulte er leise. Er kam sich vor, wie ein kleines Kind, wenn sie ihn so zog. Kagome ließ sofort seine Hand los. „Tut mir leid“, sagte sie sofort reumütig.

Inuyasha schüttelte leicht den Kopf. Er war ihr nicht böse.

Erstaunt sah er sich um. Im Wohnzimmer war schon alles vorbereitet worden. Auf dem Couchtisch standen mehrere Schüsseln mit Popcorn, Chips, Keksen und M&M´s.

Mehrere Getränke waren auch da und auf dem großen Sofa waren Decken ausgebreitet.
 

Keiner der Erwachsenen schien zu erwarten, dass die Kinder nach dem Filme schauen in Kagome´s Zimmer gehen würden, weshalb sie hier alles vorbereitet hatten.

Inuyasha trat einen Schritt beiseite, um Sango und Miroku rein zu lassen. Diese sahen sich sofort um.

„Wir lassen euch dann mal alleine. Wenn was ist, wir sind in der Küche“, sagte Himiko dann noch freundlich, ehe sie die Tür schloss. Die anderen setzten sich sofort auf das Sofa, während Inuyasha noch unschlüssig stehenblieb.
 

„Inuyasha?“
 

Beim Klang von Sango´s Stimme zuckte er kurz zusammen und sah zu seinen Freunden hin, die schon alle auf dem Sofa saßen und ihn ansahen. „Komm doch her“, sagte Miroku schmunzelnd.

Inuyasha seufzte leise, ging zu ihnen hin und setzte sich neben Kagome auf das Sofa.
 

Diese nahm seine Hand und drückte diese lächelnd. Sie nahm dann die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Dann suchten sie einen Film aus.

Nach einer Runde des Diskutierens starteten sie die Terminator Reihe.

Auch, wenn sie laut FSK noch zu jung waren. Ihnen war das egal.

Alle kuschelten sich auf dem Sofa zusammen und verfolgten gespannt das Geschehen in den Filmen.
 

„Wow“, staunte Miroku begeistert. Er war Feuer und Flamme für den Film. Auch Sango und Kagome waren fasziniert. Nur Inuyasha nicht. Er kannte den Film schon. Er hatte ihn schon mit seinem Bruder Sesshomaru gesehen.

Inuyasha gähnte daraufhin kurz, stand auf und nahm seine Tasche mit ins Bad. Dort zog er sich seinen Schlafanzug an und band seine langen Haare zusammen. Sonst würden sie am nächsten Morgen voller Knoten sein.
 

Er betrachtete sich im Spiegel. Warum wollten die drei seine Freunde sein? Er war doch so…anders als sie. So…merkwürdig. Ein Monster. Ein Ungetüm. Inuyasha seufzte leise.

Er ging zurück ins Wohnzimmer, stellte die Tasche wieder ab, ehe er sich auf den großen Sessel neben dem Sofa setzte.

Der Hanyou zog die Beine an und sah wieder zum Fernseher.

Plötzlich quietschte Kagome auf dem Sofa auf, als sie etwas erschreckte.
 

Ehe Inuyasha es sich versah, war sie zu ihm auf den Sessel geklettert und hatte sich an ihn gedrückt. Erstaunt sah er auf sie hinab. Vom Sofa aus ertönte das Kichern von Sango und Miroku. Automatisch legte er einen Arm um seine Freundin. „Lacht nicht!“, maulte er.

Er mochte es nicht, wenn Kagome ausgelacht wurde. Die beiden wurden sofort still, grinsten aber dennoch weiter.

Inuyasha verdrehte die Augen.

Gemeinsam sahen die vier bis tief in die Nacht weiter Filme an.
 

Kurz nach Mitternacht wurde die Wohnzimmertür leise geöffnet und Kisho streckte den Kopf hinein. Der Fernseher lief noch, aber alle vier Kinder schliefen tief und fest.

Leise ging er hinein und deckte zuerst Sango und Miroku zu, die ausgestreckt auf dem Sofa lagen. Dann wandte er sich zu seinem Lieblingssessel um. Dort lagen Kagome und Inuyasha eng aneinander gekuschelt nebeneinander.

Kisho schmunzelte, als er sie so sah. Er nahm eine weitere Decke und deckte die beiden vorsichtig zu, um sie nicht zu wecken. Allerdings hatte er nicht mit Inuyasha´s Instinkten gerechnet.
 

Der Junge zuckte leicht zusammen und öffnete schläfrig die Augen. Er schnupperte leicht und sah müde zu Kisho hoch. Dieser lächelte sanft. „Schlaf weiter, Inuyasha. Alles ist in Ordnung“, flüsterte er.

Der Hanyou gähnte schläfrig, zog Kagome enger an sich und vergrub müde sein Gesicht in ihren Haaren. Wenige Augenblicke später war er wieder eingeschlafen.

Kisho schaltete noch den Fernseher aus und ging dann wieder zur Wohnzimmertür, wo er noch einmal zurück sah.
 

Zu seiner Tochter und dem Hanyou, die dicht beieinander gekuschelt, schliefen.

Klassenfahrt - 11 Jahre

Klassenfahrt – 11 Jahre
 

Die Sommersonne strahlte auf einen Schulhof in Tokio hinab. Auf diesem Hof stand ein riesiger Reisebus, vor dem eine große Gruppe Kinder warteten.

Die Grundschulkinder quatschen aufgeregt, was einen ziemlichen Geräuschpegel erschuf.

Etwas weiter weg, am Rand, standen zwei Kinder nebeneinander.

Während das Mädchen strahlte, wirkte der Junge nicht so begeistert.

Kagome blickte lächelnd ihren Freund an. Sie trug ein weißes Kleid, welches mit Blumen bedruckt war. Ihre langen Haare hatte sie hochgebunden.
 

„Komm schon, Inuyasha! Diese Woche wird bestimmt toll! Osaka ist bestimmt spannend!“, sagte sie lächelnd. Inuyasha verdrehte die Augen.

„Ich habe aber keine Lust, eine Woche lang mit den Vollidioten aus unserer Klasse zusammen zu sein“, sagte er mürrisch.

Kagome seufzte leise. „Ach komm schon, Inuyasha. So schlimm sind sie auch nicht. Kouga-kun ist sogar richtig cool“, sagte das Mädchen lächelnd.

Inuyasha fing an, leise zu knurren. Es gefiel ihm gar nicht, dass dieser Wolf so sehr an seiner besten Freundin klebte. Da war es auch nicht sonderlich hilfreich, dass Inuyasha ein wenig kleiner als der Wolf war. Dazu verhielt dieser sich wie ein Leittier. Er verscheuchte jeden, der sich in Kagome´s Nähe wagte. Und ihr schien es auch noch zu gefallen!

„Hör mir auf mit Kouga“, murmelte Inuyasha leise.

„Alle herkommen!“
 

Als die Stimme ihrer Lehrerin ertönte, sahen die beiden auf. Sie gingen gemeinsam zum Rest der Gruppe, wo sie erst mal durchgezählt wurden, ehe sie alle nacheinander in den Bus einstiegen. Kagome setzte sich ans Fenster und gerade, als Inuyasha sich zu ihr setzen wollte, wurde er beiseite gestoßen. Inuyasha keuchte auf, als er auf dem Gang des Busses landete.

„Hey!“, maulte er. „Hallo Kagome“, sagte Kouga und setzte sich neben Kagome auf den Sitz. Kagome wurde rot. „Hallo, Kouga-kun“, sagte sie verlegen. Sie blinzelte, als der Wolf sich neben sie setzte und sah an ihm vorbei. „Äh, das ist Inuyasha´s Platz“,meinte sie.

„Ach nein. Der Hund wollte sich gerade woanders hinsetzen“, säuselte Kouga, ehe er den Blick wandte und Inuyasha knurrend, mit bösen Blick ansah. Dieser aber wollte nicht nachgeben.

„Geh weg von Kagome!“, bellte er wütend. Er mochte es überhaupt nicht, dass der andere so nahe bei ihr war.

„Was war das, Hündchen?“, knurrte Kouga leise, stand auf und baute sich vor Inuyasha auf.
 

„Du hast schon richtig gehört! Lass deine Finger von Kagome!“, maulte er.

Seine Ohren lagen flach auf seinem Kopf und seine Augen funkelten seinen gegenüber wütend an.

Kagome rutschte von ihrem Sitz und drängte sich zwischen die beiden Streithähne.

„Hört auf! Beruhigt euch doch!“, sagte sie besorgt.

„Nein! Ich mag es nicht, wie er um dich rumläuft!“, fauchte Inuyasha wütend.

Kouga gluckste. „Ach. Ist unser kleines Hündchen etwa eifersüchtig?“, raunte er grinsend.
 


 

„Kouga! Lass sie endlich in Ruhe!“, sagte dann plötzlich Ayame, die sich an Inuyasha vorbei schob und packte Kouga an der Hand. Die Rothaarige sah den anderen Wolf giftig an und zog ihn dann mit zu den hinteren Plätzen.

Kagome und Inuyasha blieben dort stehen. Während das Mädchen ruhig war, schnaubte der Hanyou wütend.

„Endlich“, murrte er. Er nahm Kagome an den Schultern und schob sie zurück in ihren Sitz.

Dann setzte er sich neben sie und lehnte sich zurück.

Kagome blinzelte, ehe sie ihn wütend ansah. „Was sollte das, Inuyasha? Kouga ist doch nett!“, sagte sie wütend.

Inuyasha blinzelte. Erstaunt sah er Kagome an. „Was das sollte? Er ist dir viel zu sehr auf die Pelle gerückt!“, sagte er. Kagome wurde knallrot, verschränkte die Arme vor der Brust und sah aus dem Fenster. „Na und? Ich habe mich nicht gewehrt, also!“, schnaubte sie.
 

Inuyasha klappte der Unterkiefer runter. Sie wollte es? Fassungslos sank er zurück in den Sitz.

Sie mochte den Wolf also?

Ruckelnd setzte sich der Bus in Bewegung. Nun hieß es warten.

Sie würden nun knapp sechs Stunden zu ihrer Herberge unterwegs sein.

Inuyasha seufzte leise. Er hätte nicht gedacht, dass Kagome diesen Wolf mochte.

Inuyasha wandte den Blick von seiner Freundin ab und seufzte erneut leise. Würde er sie verlieren? Würden sie keine Freunde mehr sein? Nach geschlagenen sechs Stunden Fahrt, kam der Bus endlich bei der Herberge an. Er parkte auf dem großen Parkplatz und nach und nach kamen die Kinder aus dem Bus. Inuyasha ging als einer der letzten raus.
 

Als er endlich draußen war, sah er sich auf dem Parkplatz direkt nach Kagome um.

Und als er sie endlich sah, sank ihm sein Herz in die Hose, da sie bei Kouga stand.

Inuyasha ließ die Ohren hängen und blieb am Rand der Gruppe stehen.

Als letztes kam die Lehrerin heraus, holte einen Zettel aus ihrer Tasche raus und räusperte sich kurz. „Ich werde nun die Zimmer Aufteilung verlesen! Bitte hört genau zu! Ich werde es nur einmal sagen!“, sagte sie laut.

Inuyasha spitzte die Ohren und hörte zu, aber sein Name tauchte nicht auf. Auch der von Kagome nicht. Die Hoffnung machte sich in ihm breit, dass er und Kagome in einem Zimmer schlafen würden.
 

Aber diese Hoffnung schwand, als die Zweibettzimmer bald alle belegt waren.

„Und nun zum letzten Zimmer. Ayame, Inuyasha, Kagome und Kouga. Ihr teilt euch ein Zimmer“, sagte die Lehrerin, ehe sie den Zettel wieder einsteckte.

Inuyasha seufzte und ließ den Kopf hängen. Alles, nur das nicht!

Er blinzelte und hob den Kopf, als er eine warme Hand in seiner spürte. Kagome war neben ihn getreten und sah ihn lächelnd an. „Komm, schauen wir uns unser Zimmer an“, sagte sie freundlich. Inuyasha nickte leicht und folgte ihr in die Herberge.
 


 

Interessiert sah er sich um. Das Gebäude war im alten japanischen Stil eingerichtet.

Dabei beschlich ihn das Gefühl, dass sie auf Futons schlafen würden.

Dieses Gefühl verflog aber, als sie in ihr Zimmer gingen. Dort drin standen geräumige Betten. Zwei Einzelbetten und ein Stockbett.

Kagome ließ seine Hand los und fing an zu strahlte. „Oh hier ist es nett!“, sagte sie begeistert und ging sofort zu dem Stockbett.

„Willst du oben oder unten schlafen?“, fragte sie lächelnd. Inuyasha blinzelte, ehe er schmunzelte. „Unten“, antwortete er dann. So musste Kouga erst an ihm vorbei, wenn er Zeit mit Kagome verbringen wollte.
 

Das Mädchen nickte lächelnd. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen strahlten. Inuyasha ging zum Fenster und sah hinaus.

Eines seiner Ohren zuckte aber, als plötzlich die Tür zugeschlagen wurde.

„Hey Köter! Verpeste ja nicht meine Luft!“, sagte Kouga voller Hohn.

Inuyasha schnaubte leise, antwortete aber nicht.

„Kouga. Lass ihn doch mal in Ruhe“, sagte dann Ayame.

Inuyasha wandte den Kopf und sah zu, wie die Wölfin ihre Tasche auf eines der Einzelbetten legte.

Die vier Kinder packten ihre Sachen aus und gingen dann alle in den Speisesaal der Herberge.

Die anderen aus ihrer Klasse waren ebenfalls dort. Gemeinsam nahmen sie alle das Abendessen ein. Es wurde viel geredet und gelacht.
 

Inuyasha hatte sich während des Essens zwischen Kagome und Kouga gesetzt, damit der Wolf nicht zu nahe an sie herankam.

Nach dem Essen gingen alle bald schlafen. Immerhin war es ein langer Tag gewesen.

Inuyasha schlief im unteren Bett des Stockbettes. Müde blinzelte er, als er ein leises Wimmern hörte. Seine Ohren zuckten träge und er setzte sich langsam auf.

Er rieb sich die Augen, gähnte kurz und lauschte dann.

Kouga schnarchte in seinem Bett und Ayame schlief ruhig.

Das Wimmern kam vom Bett ober ihm. „Kagome?“, nuschelte er leise.
 

Er stieg aus seinem Bett und kletterte die Leiter zum oberen Bett hoch. Dort blieb er auf der Leiter stehen und stützte seine Arme auf der Matratze ab.

„Kagome? Alles okay?“, fragte er müde.

Kagome schniefte und sah ihn aus verweinten Augen an. „Inu“, schniefte sie.

Der Hanyou kletterte sofort auf ihr Bett und nahm sie in den Arm. „Was ist denn los?“, nuschelte er leise. Kagome schniefte und lehnte sich an ihn.

„Ich…ich habe so Heimweh“, wimmerte sie leise. Inuyasha brummte, legte sich neben sie und drückte sie an seine Brust.

„Hör auf zu weinen. Es sind doch nur ein paar Tage“, nuschelte er leise.
 

Kagome nickte leicht, hielt sich aber an seinem Shirt fest. „Wenn du bei mir bist, geht es“, flüsterte sie leise.

Inuyasha sah auf sie hinab und blieb so bei ihr liegen. Auch, als sie schon längst eingeschlafen war, blieb er an ihrer Seite.

Die nächsten Tage sahen sich die Kinder die verschiedensten Sehenswürdigkeiten an. Sie verbrachten die warmen Tage meistens in Museen oder im Zoo. Einmal fuhren sie sogar in ein Schwimmbad, um zu entspannen.

Zu Inuyasha´s Leidwesen wich Kouga seiner Freundin nicht von der Seite. Immer wieder wurde er abgedrängt oder beiseite gestoßen.
 


 

Leise knurrend lief er hinter den beiden her, als sie durch das Naturhistorische Museum gingen. Inuyasha zuckte zusammen, als Kouga Kagome einen Arm um die Taille legte.

Diese lachte aber nur und ließ es zu.

Der Hanyou seufzte leise, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und stiefelte ihnen nach. Lustlos sah er sich die alten Fossilien an. Hin und wieder sah er zu Kagome und Kouga, die immer noch dicht beieinander standen. Kouga stand dabei ziemlich dicht neben Kagome.
 


 

Inuyasha knurrte leise, als der Wolf den Kopf neigte und dem Mädchen einen Kuss auf die Wange gab. Nun reichte es ihm. Er stapfte auf die beiden zu und stieß Kouga von seiner Freundin weg. „Pack sie nicht an, hab ich gesagt!“, schrie er wütend. Kouga kniff die Augen zusammen und baute sich vor ihm auf. Da schob sich aber schon Kagome wieder zwischen sie.

„Inuyasha es reicht! Hör endlich auf damit! Kouga tut doch nichts!“, fauchte sie.

Inuyasha wich überrumpelt einen Schritt zurück. „W-was?“, stammelte er. „Du hast mich schon gehört! Kouga hat nichts getan! DU bist der, der so eifersüchtig ist!“, sagte sie wütend.
 

Inuyasha klappte er Mund, wie bei einem Fisch, auf und zu. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Kagome war sauer auf IHN? Sie schützte Kouga? Sein Gesichtsausdruck wurde abweisend.

„Gut. Dann weiß ich ja, woran ich bei dir bin“, sagte er tonlos.

Er drehte sich um und ging in einen anderen Raum.

Sein Herz blutete. Wie konnte er sich nur so in ihr täuschen? Wie konnte…es nur so wehtun, sie zu verlieren?

Die restlichen Tage über bildete Inuyasha immer das Schlusslicht. Er nahm nicht mehr aktiv an den Ausflügen teil und vegetierte nur noch so vor sich hin. Der Schmerz saß zu tief.
 

Schon bald kam der letzte Tag ihres Ausfluges. Noch vor Morgengrauen versammelten sich die Kinder wieder beim Bus, wobei die meisten noch schläfrig waren. Andere wiederrum waren schon putzmunter.

Inuyasha gähnte müde, ging im Bus nach ganz hinten und setzte sich in die letzte Reihe ans Fenster, wo es schön dunkel war.

Müde gähnte er nochmals auf, schloss dabei seine Augen und lehnte sich an die Scheibe des Buses. Während der Fahrt würde er noch ein wenig Schlafen.

Wenig später fuhr der Bus auch los und er döste ein. Er wusste nicht, wie lange er so döste. Aber als sich jemand neben ihn setzte, war er sofort wieder wach.

Aber noch bevor er überhaupt die Augen öffnet konnte, schlangen sich zwei schmale Arme um seinen Oberkörper und jemand drückte ihm weiche Lippen auf seine Wange.

Er blinzelte und wandte den Kopf zu der Person, die neben ihm saß.
 

„Kagome?“, nuschelte er überrascht.

Diese schmiegte sich eng an ihn. „Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht anschreien! Es tut mir so leid!“, murmelte sie.

„Ich will dich nicht verlieren! Ich mag dich doch so sehr!“, flüsterte sie.

Inuyasha legte einen Arm um sie und drückte sie näher an sich.
 

„Schon vergessen“.

Neue Schule, neues Glück

Neue Schule, neues Glück – 12 Jahre
 

Es war ein lauer Aprilmorgen, ein leichter Wind wehte durch die Straßen Tokio's. Ein junges Mädchen ging den Gehweg entlang durch die Straßen, in der rechten Hand hielt sie eine Art Aktentasche, nur war diese mit verschiedenen Aufklebern geschmückt. Sie trug einen Knielangen, dunkelblauen Rock, dazu eine weiße Bluse mit einer dunkelblauen Schleife am Hals. Ihre Schwarzen Sneakers rundeten die Uniform ab.
 

Die langen, schwarzen Haare hatte sie sich zu einem Dutt hochgesteckt, nur einzelne Strähnen umspielten ihr schmales Gesicht. Dieses Mädchen, war Kagome Higurashi. Heute würde sie in die Mittelschule kommen, gemeinsam mit ihrem besten Freund Inuyasha. Sie war gerade auf dem Weg zu ihm nach Hause, da sein Haus auf dem Weg zur Schule lag. Summend ging sie weiter. Sie freute sich schon auf die Mittelschule, auf die Kurse und die Gruppen, die es dort gab. Neue Leute würde sie auch kennenlernen. Kagome blieb vor dem Grundstück der Takahashi´s stehen, wartete dort auf Inuyasha.
 

Kurze Zeit später ging die Tür auf und Sesshomaru kam heraus, er ging den Weg zum Gartentor entlang. „Morgen“, brummelte er leise, der Youkai war kein Frühaufsteher. Kagome kicherte. „Guten Morgen, Sesshomaru“, sagte sie lächelnd, sie winkte ihm hinterher, als er die Straße entlang ging. Da er einen weiteren Weg zur Schule hatte, ging er früher los. Er würde in ein paar Wochen seinen Abschluss machen. Kagome sah auf ihre Schuhe hinab, sie summte leise ein Lied, während sie wartete.
 

Inuyasha war in der Früh sogar noch fauler als Sesshomaru.
 

Gut zehn Minuten später öffnete sich die Tür erneut und der Hanyou kam heraus. Er trug eine dunkelblaue Jeans Hose, dazu ein weißes Hemd mit einer dunklen Krawatte, darüber einen dunkelblauen Blazer. Das war die Uniform für die Jungs an der Schule. Kagome biss sich leicht auf die Unterlippe, die Farben standen ihm.
 

Inuyasha gähnte und ging zum Gartentor. „Morgen“, nuschelte er müde, er könnte umdrehen und sich nochmal hinlegen. Seine Ohren zuckten leicht, als Kagome ihn fröhlich begrüßte. Sie konnte in der Früh so viel reden, da brauchte er gar nichts zu sagen. Gemeinsam gingen die beiden Jugendlichen die Straße entlang, zu ihrer neuen Schule. Kagome sah lächelnd zu ihm hoch, da er ein wenig gewachsen war, überragte er sie nun.
 

„Und? Wie glaubst du, wird die neue Schule? Bestimmt toll! Ich freue mich schon so!“, schwärmte Kagome begeistert. Inuyasha verdrehte leicht die Augen. Sie konnte sich so schnell für alles begeistern, er hatte dann die Mühe, sie zu trösten, sollte es nicht so funktionieren, wie sie wollte. „Beruhige dich“, meinte er dann. „Es wird schon werden, aber mach dir keine allzu großen Hoffnungen“, meinte er. Kagome runzelte die Stirn. „Sango-chan und Miroku-kun meinten aber, dass diese Schule toll ist, wegen der ganzen Aktivitäten. Kouga-kun meinte sogar, dass er dem Leichtathletik Team beitreten will“, erzählte sie.
 

Inuyasha verdrehte die Augen, schon wieder Kouga, er konnte den Wolf immer weniger leiden. „Ach, hör mir doch auf mit Kouga!“, schnaubte der Hanyou. Der Wolf nutzte jede Gelegenheit, um ihn von Kagome fernzuhalten. Dabei war sie doch nur seine beste Freundin. Mehr nicht. Sie war eine Schwester für ihn. Nach einer geschlagenen halben Stunde kamen sie schließlich an der Schule an. Inuyasha trat durch das große Tor der Schule, er sah sich auf dem Schulhof um, überall waren Jugendliche, die meisten davon waren Neulinge, genau wie er und Kagome.
 

Inuyasha legte sich seine Tasche über die Schulter, er schnupperte, roch die verschiedensten Youkai, die hier auch zur Schule gingen. Kouga konnte er auch riechen, er war also schon hier. Ein leises Knurren verließ seine Brust. Dieser dumme Wolf! Kagome blieb neben ihm stehen, sie fing an zu strahlen und winkte jemanden. Inuyasha folgte ihrem Blick und entdeckte Kouga, der Wolf trug genau die gleichen Sachen wie er, auch hatte er die gleiche Tasche bei sich. Der Youkai grinste bis über beide Ohren und winkte zurück, aber er blieb bei Ayame, Ginta und Hakkaku. Inuyasha schnaubte leise. Hoffentlich würden sie nicht in die gleiche Klasse kommen.
 

Als es das erste Mal klingelte, sah Inuyasha auf. „Komm, wir sollten wohl rein“, meinte er zu Kagome. Diese nickte und folgte ihm in die Schule, sie gingen zum Schwarzen Brett, dort hing ein Zettel aus mit der Klassenverteilung. Kagome drängelte sich durch die anderen Leute hindurch, Inuyasha dagegen blieb stehen, sie würde auch für ihn mit schauen. Der Hanyou lehnte sich an die Wand und wartete. Nach ein paar Minuten kam Kagome wieder zu ihm zurück. Sie keuchte. „Man! Die sind ja wie eine Horde Kühe!“, sagte sie. Inuyasha schmunzelte amüsiert. „Also, unsere Klasse ist den Gang entlang“, schnaufte sie. „Komm.“
 

Gemeinsam gingen die beiden die langen Gänge entlang, bis Kagome eine Tür öffnete. Inuyasha trat ein und sah sich um, es war eine große Klasse, mit einer ebenso großen Fensterfront. Inuyasha schlenderte durch die Klasse, er ging zu einem der Fensterplätze und setzte sich dort hin. Erstaunlicherweise waren sie die ersten. Kagome nahm den Tisch neben ihm. Sie stellte ihre Tasche ab und verschränkte ihre Hände dann in ihrem Schoß.
 

Inuyasha betrachtete sie von der Seite, sie wirkte noch so…kindlich. Sie hatte noch nicht wirklich etwas von einer Frau, leicht zuckte er mit den Schultern. In den nächsten Minuten kamen die restlichen Schüler in die Klasse, leider auch Kouga und seine Freunde. Inuyasha knurrte leise, als sich der Wolf einen Tisch neben Kagome setzte. Er musste irgendwas unternehmen, dieser Wolf sollte die Finger von ihr lassen! Seine gedanklichen Pläne wurden durchkreuzt, als der Lehrer den Raum betrat.
 

Den ganzen Vormittag über hatten sie die verschiedensten Stunden, auch Englisch. Sie bekamen die gesamten Unterlagen und Informationen für die Fächer, um halb eins war schon Schulschluss. Zumindest für heute. Inuyasha packte seine Sachen ein und stand auf, er sah aus dem Fenster und wartete, bis Kagome ebenfalls soweit war, da er mit ihr nach Hause gehen würde. „Kagome…kommst du?“, murrte er leise und drehte sich zu ihr um. Verdattert blinzelte er, Kagome war nicht mehr da. „K-kagome?“, fragte er verwirrt, er schnupperte und folgte ihrem Geruch nach draußen. Ein Knurren verließ seine Kehle, als er sie sah. Sie stand zusammen mit Kouga beim Schultor. Der Youkai stand dicht neben ihr, strich ihr mit den Fingern über den schmalen Rücken.
 

Er sagte irgendwas und Kagome kicherte. Inuyasha stapfte knurrend zu ihnen, er packte Kagome an der Taille und zog sie von Kouga weg. Knurrend drückte er das Mädchen an sich, er fixierte den Wolf. „Lass deine Finger von ihr!“, maulte er. Kouga kniff die Augen zusammen. „Verpiss' dich, du Pinscher!“, schnappte er.
 

Kagome stand wie erstarrt neben Inuyasha, sein schwerer Arm lag auf ihrer Taille. Ihr Herz klopfte wie wild, ihre Wangen brannten und sie zitterte leicht. Tat er das wirklich? Hatte er sie wirklich im Arm?! Sie hörte die Worte, die Inuyasha und Kouga redeten, gar nicht. In ihrem Bewusstsein war im Moment nur Inuyasha. Sie biss sich nervös auf die Unterlippe. Was sollte sie tun?
 

Inuyasha verstärkte den Griff um sie. „Komm, gehen wir“, sagte er leise knurrend, er starrte Kouga giftig an, dann ging er mit Kagome im Arm los. Gemeinsam gingen sie vom Schulgelände, er hatte den Arm immer noch um sie gelegt. Kagome entspannte sich langsam, sie lehnte sich sogar etwas an ihn. Verwirrt sah er auf sie hinab. Er wollte gerade etwas sagen, da entdeckte er einen neuen, süßen Duft. Er sah auf und erstarrte, eine junge Frau kam ihnen entgegen. Sie trug eine Schuluniform, die gleiche, wie sie die Frauen auf Sesshomaru´s Schule trugen.
 

Inuyasha schluckte.
 

Sie war extrem schlank, ihre Beine wirkten wie die einer Gazelle. Die Bluse spannte leicht an ihrem Oberkörper. Zum Schluss sah er ihr ins Gesicht, sie wirkte Elfen gleich, eine kleine, niedliche Stupsnase, große, braune Augen. Sein Mund wurde trocken, rasch ließ er Kagome los, diese stolperte durch die unerwartete Aktion. Inuyasha konnte nichts anderes tun, als das andere Mädchen anzustarren. Sie ging an ihm vorbei, lächelte kokett und warf ihre langen, schwarzen Haare über die Schulter. Inuyasha starrte ihr fasziniert nach, bei jedem Schritt wackelte sie mit dem Hintern. Inuyasha leckte sich die Lippen ab, er fing doch tatsächlich an, zu sabbern!
 

Kagome stand einige Schritte neben ihm, als er sie so plötzlich losgelassen hatte, hatte sie gar nicht gewusst, wie ihr geschah. Aber dann hatte sie die Frau gesehen. Ihre Schultern sackten nach unten, als sie seine Reaktion sah. Mit einem Mal fühlte sie sich noch hässlicher, als sonst schon. Sie blickte zu Boden, wollte nicht sehen, wie er sie anstarrte. Diese Frau hatte alles, was sie nicht hatte. Kagome seufzte leise. Sie drehte sich von ihm Weg und ging weiter.
 

Inuyasha beruhigte sich langsam wieder, als sie aus seinem Blickfeld verschwand. Man! Das war eine Frau! Inuyasha richtete seine Krawatte und drehte sich wieder zu Kagome um, diese aber ging schon weiter, war schon weiter weg. „H-hey! Kagome! Warte doch!“, rief er und rannte ihr nach. Er holte sie gleich ein, ging grinsend neben ihr her. „Hast du die gesehen? Die war heiß!“, raunte er fasziniert.
 

Kagome sah wieder auf den Boden, der Griff um ihre Tasche verstärkte sich. Er merkte gar nicht, wie weh er ihr damit tat.

Großer Bruder, großes Vorbild - 13 Jahre

Kagome schlenderte den Weg zum Haus der Takahashi´s entlang. Sie hatte schon seit ein paar Stunden frei, die Schule hatte nur bis 14 Uhr gedauert. Mittlerweile war es nach 17 Uhr. Heute würde Sesshomaru ausziehen, aufbrechen, um seine Ausbildung anzufangen. Niemand hatte ihr gesagt, welchen Job er angenommen hatte. Oder wohin er überhaupt gehen würde. Aber das würde sie ja heute erfahren. Kagome öffnete das Gartentor des Grundstückes und ging zur Türe.
 

Dort klingelte sie und wartete. Kagome zupfte den Stoff ihrer Bluse zurecht, sie war ein wenig weiblicher geworden, seid sie auf der Mittelschule waren. Sie trug nun auch Bh´s und schöne Unterwäsche. Endlich fühlte sie sich…richtig schön. Kagome sah auf, als sie Geräusche hinter der Tür hörte. Diese wurde geöffnet, Touga stand vor ihr. Als er sie sah, fing er an zu lächeln.
 

„Kagome, schön, dass du da bist. Komm doch rein“, sagte er und trat beiseite. „Danke Herr Takahashi“, sagte sie höflich und trat ein. Touga schmunzelte.
 

„Wie oft soll ich das noch sagen, sag einfach Touga“, sagte er und schloss die Tür. Kagome wurde leicht rot. Sie fand es komisch, ihn bei seinem Vornamen anzusprechen, immerhin war er ein Ranghoher Youkai, dazu noch ein Politiker. Kagome zupfte an ihrer kurzen Hose rum. „Ist Inuyasha auch da?“, fragte sie vorsichtig. Sie mochte den Hanyou wirklich sehr. Viel mehr, als einen Freund. „Äh, ja, er ist mit Sesshomaru oben“, meinte Touga. Kagome bedankte sich lächelnd und ging die Treppe hoch.
 

Sie ging zu Inuyasha´s Zimmer und klopfte an. „Inu?“, fragte sie.
 

Inuyasha saß auf seinem Bett, er hatte Sesshomaru geholfen, sich die langen Haare abzuschneiden. Sein Bruder war noch im Bad, er würde gleich rauskommen. Als er ein Klopfen von der Tür hörte, sah er auf. Er hörte Kagome´s Stimme. „Komm rein“, erwiderte Inuyasha. Der Hanyou sah zu, wie sich die Tür öffnete und Kagome hereinkam. Sie trug heute eine weiße Bluse und eine kurze Hotpants.
 

Er runzelte leicht die Stirn, durch die Bluse konnte man ihren BH erahnen, die Shorts zeigten ziemlich viel Bein. Aber das Outfit stand ihr. Kagome sah sich um. „Ist Sesshomaru auch hier?“, fragte sie neugierig. Inuyasha schnaubte leise. „Er ist noch im Bad“, meinte er.
 

Kagome sah sich im Zimmer um, von Sesshomaru keine Spur. Als Inuyasha meinte, dass er noch im Bad sei, nickte sie leicht. Sie sah dann den Hanyou an, prompt schlug ihr Herz schneller. Diese Reaktion rief er immer hervor, wenn sie ihn sah. Kagome biss sich leicht auf die Unterlippe. In den letzten Monaten hatte er ein wenig an Muskeln zugelegt, er ging in der Früh joggen und hatte somit auch eine gute Ausdauer entwickelt.
 

Er trug eine Knielange Jeans und ein ärmelloses Shirt, man konnte deutlich die Muskeln in seinen Armen sehen. Kagome wandte ihren Blick von ihm ab und sah sich um, am Schreibtisch standen ein paar Fotos, die sie nicht kannte, sie wollte schon hingehen, da öffnete sich die Badezimmer Tür und Sesshomaru kam heraus.
 

Kagome blieb erschrocken stehen, als sie ihn sah. „W-was, was ist mit deinen Haaren passiert?“, fragte sie fassungslos.

Sesshomaru sah zu ihr, er strich sich mit einer Hand über den Nacken. Die Haare hatte er sich abgeschnitten, im Nacken waren sie kurz, genauso wie am restlichen Kopf. Aber nicht zu kurz, man konnte noch mit den Fingern durch Fahren. Die ungewohnte Leichtigkeit auf seinem Kopf irritierte ihn etwas.
 

Kagome sah ihn fassungslos an. Sie kannte ihn nur mit langen Haaren, aber diese Frisur stand ihm auch. Der ältere Youkai, immerhin war er schon neunzehn Jahre alt, zuckte mit den breiten Schultern. „In meinem Job kann man keine langen Haare gebrauchen“, erwiderte er. Kagome erschauderte, seine Stimme war so tief geworden, er klang nun so…männlich und stark. Sie passte zu ihm. „Welcher…welcher Job?“, fragte sie benebelt.
 

Sesshomaru grinste, er zeigte so seine Reißzähne. „Überraschung“, raunte er und ging aus dem Zimmer raus. Kagome runzelte die Stirn, Inuyasha trat neben sie und räusperte sich. „Komm, er muss bald los“, sagte er und ging Sesshomaru nach. Kagome folgte ihm, vergessen waren die Fotos. Kagome folgte dem Hanyou die Treppe runter in die Küche, dort richtete Izayoi gerade das Essen her.
 

Offensichtlich würden sie alle zusammen Essen, bevor Sesshomaru losmusste. Kagome schmunzelte, als sie Sesshomaru und Taro nebeneinander stehen sah. Sesshomaru war ein wenig größer als sein Vater, zwar nur ein paar Zentimeter, aber das reichte.
 

Der ältere Youkai hob den Arm und wuschelte seinem ältesten Sohn durch die kurzen Haare. „Du kannst mir nicht groß genug werden“, sagte er lachend. Sesshomaru brummelte etwas, dann setzte er sich. Kagome setzte sich neben ihn, Inuyasha setzte sich wiederum neben sie. Kagome betrachtete Sesshomaru nachdenklich, er wirkte mit einem Mal so viel erwachsener. „Sag, was für ein Job ist das jetzt?“, fragte sie. Bevor Sesshomaru antworten konnte, klatschte Izayoi begeistert in die Hände. „Sesshomaru wird Polizist! Ist denn das zu fassen? Er wird ein richtiger Polizist!“, sagte die Menschen Frau begeistert, ihre Augen strahlten und sie lächelte. Kagome blinzelte und sah Sesshomaru wieder an. „Wirklich? Ein Polizist?“, fragte sie erstaunt.
 

Sesshomaru nickte leicht. „Es ist eine gute Arbeit. Allerdings ist die Schule eine Art Internat“, sagte er und trankt einen Schluck Wasser aus seinem Glas. „Ein Internat?“, fragte Kagome. Der Youkai nickte, er zuckte mit den Schultern. „Wenn, dann komme ich nur am Wochenende nach Hause“, meinte er. Kagome lehnte sich zurück. Sie hatte gedacht, er würde eine normale berufsbegleitende Schule besuchen, aber gleich ein Internat? Naja, das musste man wohl, wenn man ein Polizist werden wollte. Inuyasha gluckste neben ihr.
 

„Für den Job musste er sich von seinen Haaren verabschieden“, prustete er. Kagome boxte ihm in die Schulter. „Hör doch auf! Kurze Haare stehen ihm sowieso besser!“, sagte sie und wurde rot.
 

Inuyasha sah sie mit großen Augen an, er öffnete und schloss seinen Mund wie ein Fisch. Touga schmunzelte.

„Er kommt in eine Klasse, wo es nur Youkai gibt. Die haben alle kurze Haare. Außerdem würden lange Haare nur behindern.“, erklärte er. Kagome nickte leicht, sie sah auf, als Izayoi das Essen auf den Tisch stellte. „Jetzt essen wir erstmal! Sesshomaru und Touga müssen noch früh genug los“, sagte sie sanft. Während sie alle ihr Essen nahmen, sah Kagome wieder Sesshomaru an. „Wo ist denn die Schule?“, fragte sie neugierig.
 

„In Sendai, an der Küste“, meinte Sesshomaru. Kagome runzelte die Stirn. Sie war noch nie in Sendai gewesen, wie es dort wohl so war? „Sendai liegt mit dem Auto ein bisschen mehr als vier Stunden von hier entfernt, deshalb fahren wir nach dem Essen gleich los. Er sollte spätestens um 22 Uhr dort sein, danach hat er die Anmeldungszeit verpasst“, meinte Touga. Er nahm sich eine große Portion gebratene Nudeln mit Hühnerfleisch und legte sie auf seinen Teller. Kagome nahm sich ebenfalls etwas. Sie war die letzte, die Anfing zu essen.
 

Es war immer noch ein Schock, dass Sesshomaru so weit weggehen würde. „Gibt es in Tokio denn keine Schule?“, fragte sie nach einer Weile. Sesshomaru schluckte und sah zu ihr hinab. „Natürlich, aber in Sendai liegt die beste Polizei Schule Japans. Dort angenommen zu werden ist schon eine Herausforderung“, meinte er. Kagome nickte leicht. Stille senkte sich über die Anwesenden, alle aßen nun.
 

Nach dem Abendessen half Kagome, Izayoi beim Abwasch. Die Männer verkrümelten sich ins Wohnzimmer. Kagome schmunzelte. „Wie…wie lange wird Sesshomaru weg sein?“, fragte sie dann nach einer Weile. Während Izayoi abspülte, trocknete Kagome das Geschirr ab. Izayoi dachte kurz nach. „Wenn alles gut geht, dann sollte er nach zwei Jahren fertig sein mit der Ausbildung, dann kommt er hoffentlich wieder zurück nach Tokio zu unserer Präfektur“, sagte sie. Kagome nickte leicht. Wenn alles gut ginge. Sie hoffte für ihn, dass er die Ausbildung schaffte.
 

Nachdem die Frauen abgespült hatten, gingen sie zu den Männern ins Wohnzimmer. Kagome blieb in der Tür stehen und schmunzelte. Inuyasha und Touga rauften gerade mit Sesshomaru, dieser wurde von den beiden zu Boden gedrückt. Kagome wollte schon sagen, dass zwei gegen einen Unfair seien, da knurrte Sesshomaru grinsend. Er stieß eine Art bellen aus und warf die beiden von sich runter. Er stand wieder auf und schnaubte, grinste weiterhin. Izayoi schniefte neben ihr und ging zu Sesshomaru, sie nahm den Mann in die Arme. „Ich werde dich so vermissen!“, flüsterte sie.
 

Sesshomaru blinzelte, er nahm die kleinere Frau in die Arme. „Keine Sorge…Mutter“, sagte er leise. Kagome blinzelte erstaunt. Sie hatte noch nie gehört, dass Sesshomaru Mutter zu Izayoi gesagt hatte. Immerhin war sie ja nur seine Stiefmutter. Aber sie freute sich für die beiden. Kagome lächelte sanft, gemeinsam mit den anderen ging sie aus dem Haus raus, Touga hatte schon sein Auto vorgefahren. Nach und nach verabschiedeten sich alle von Sesshomaru, nur Kagome hielt sich zurück. Eigentlich, war dies ja ein Moment der Familie.
 

Sesshomaru klopfte Inuyasha auf die Schulter und sah dann zu Kagome. Das Menschen Mädchen stand etwas Abseits, sie schien sich nicht sicher zu sein, ob sie herkommen sollte, oder nicht. Der Youkai grinste und breitete die Arme aus. „Komm her, kleine Schwester“, sagte er. Kagome schniefte auf und rannte zu ihm. Sie warf sich in seine starken arme. Er geriet dadurch kurz ins Taumeln, dann schlang er die Arme um sie und drückte sie an sich. Er schmunzelte, als sie ihr Gesicht an seiner Brust vergrub.
 

„Ich komme doch wieder“, schmunzelte er.

Ich muss dir etwas wichtiges sagen - 14 Jahre

Ich muss dir etwas Wichtiges sagen – 14 Jahre
 

Kagome starrte auf ihr Handy. Vor ein paar Minuten hatte sie eine Nachricht von Inuyasha bekommen, dass er ihr etwas Wichtiges sagen wollte. Das Mädchen schluckte, was er wohl sagen wollte? Sie hatten in den letzten Monaten nicht so viel gemeinsam unternommen, meistens hatte er keine Zeit und sie war alleine Zuhause geblieben. Deshalb verwirrte es sie, dass er ihr jetzt schrieb. Kagome atmete tief durch, sie legte ihr Handy weg und zog sich schnell etwas anderes an. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, denn in der Zeit ihrer ‚Trennung‘ war ihr klar geworden, dass sie mehr für ihn empfand als Freundschaft. Sie liebte ihn. Ja. Sie hatte sich in ihren besten Freund verliebt. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe, während sie sich die Haare bürstete. Sie band sich die langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und nahm noch ihre Handtasche, dann lief sie die Treppe runter und lief aus dem Haus. „Ich bin bei Inuyasha!“, rief sie ihrer Mutter noch zu, dann war sie weg.
 

Sie lief die lange Treppe des Schrein Geländes runter und bog dann links ab. Es war zwar schon Ende August, aber noch schön warm und sonnig, weshalb sie nur eine Knielange Hose und eine Ärmellose Bluse angezogen hatte. Sie hüpfte schon fast den Weg entlang, ihr Herz schlug Purzelbäume, so aufgeregt war sie. In ihrem Kopf spielten sich schon die unterschiedlichsten Szenen ab, in den meisten küssten sie sich dann.
 

Kagome kicherte verliebt und pflückte beim vorbei gehen eine Blume, lächelnd roch sie daran. Sie steckte sich diese dann ins Haar. Das würde ein gutes Treffen werden, sie wusste es einfach!
 

Wenig später kam sie am Grundstück der Takahashi´s an. Sie öffnete das kleine Gartentor und ging den Weg zur Haustüre hoch. Dort strich sie sich nochmal über die Bluse, dann klingelte sie. Wenig später hörte sie Schritte, dann wurde die Tür von Izayoi geöffnet. Diese lächelte sie an. „Kagome-chan, hallo“, sagte sie freundlich und ließ sie rein. „Hallo Izayoi-sama, ist Inuyasha oben? Er hat mir eine Nachricht geschrieben!“, sagte Kagome hibbelig. Izayoi hörte auf zu lächeln. „Ja, er ist oben, aber Kagome…“, sagte sie, doch Kagome ließ sie nicht ausreden. „Okay danke!“, sagte sie und lief die Treppe hoch zu Inuyasha´s Zimmer.
 

Vor der Tür blieb sie stehen und atmete nochmal tief durch, dann klopfte sich. „Inu? Ich bins!“, sagte sie lächelnd. „Komm rein“, hörte sie von drinnen. Nervös öffnete sie die Tür, als sie Inuyasha erblickte, lächelte sie strahlend, er saß auf seinem Bett, hatte sein Handy in der Hand. „Hi, was gibt’s?“, fragte sie fröhlich, sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu ihm aufs Bett. Er tippte noch etwas in sein Handy, dann legte er es weg und sah sie lächelnd an. „Kagome! Ich muss dir etwas wichtiges sagen!“, sagte er, er schien richtig aufgeregt. Kagome´s Augen glänzten, sie hoffte wirklich, dass er sie auch so sehr mochte! „Ja? Was denn?“, hauchte sie neugierig.
 

Inuyasha biss sich kurz auf die Unterlippe. „Kagome, du bist meine beste Freundin, deshalb solltest du es als erste erfahren…“, begann er nervös. Kagome wurde ganz hibbelig. „Ja?“, hauchte sie aufgeregt, würde er es jetzt sagen? Würden ihre Hoffnungen wahr werden?
 

„Kikyou und ich sind ein Paar“
 

Die Zeit schien still zu stehen, Kagome erstarrte und sah ihn an. „W-was?“, stammelte sie schockiert. Sie kannte Kikyou, hatte sie diese doch am gleichen Tag kennen gelernt, wie Inuyasha. Damals, als die ältere an ihnen vorbei gelaufen war, damals, als Inuyasha ihr so fasziniert nachgestarrt hatte. Von Sesshomaru hatte sie erfahren, dass Kikyou gleich alt war wie er, dass sie gemeinsam in einer Klasse gewesen waren.
 

Sie hatte gewusst, dass Inuyasha sich mit der Frau angefreundet hatte, hatte es aber nicht weiter verfolgt. Wer konnte denn schon ahnen, dass er eine ältere Frau mochte? Dann fielen ihr die Fotos auf seinem Schreibtisch ein, die, die sie auch schon im vorigen Jahr bemerkt hatte, aber sie hatte sie nicht weiter beachtet. Hatte immer gedacht, dass dies Familien Fotos seien, oder vielleicht Fotos von ihm und Miroku, da sie doch so gut befreundet waren.
 

Inuyasha schien nichts von ihrem Schock zu bemerken, er strahlte über das ganze Gesicht. „Ja! Wir waren gestern Abend im Kino und da habe ich meine Hand auf ihre gelegt!“, erzählte er ganz hibbelig. „Es fühlte sich einfach so toll an! Als der Film dann zu Ende war, habe ich sie noch nach Hause gebracht und zum Abschied haben wir uns geküsst! Oh Mann, ich bin so verknallt! Sie ist die richtige, ich weiß das!“, sagte er aufgeregt. Kagome konnte nur benommen nicken. Ihr Herz zerbrach in tausend kleine Stücke. Er hatte eine Freundin. Er mochte sie nur als Freundin. Ihre größte Hoffnung, zerplatzt wie eine Seifenblase.
 

„Ich äh…ich freue mich für euch!“, stammelte sie leise. Erschrocken keuchte sie auf, als der Hanyou sie in die Arme nahm und an sich drückte. „Oh Kagome! Ich bin so glücklich! Ihr werdet euch mögen, ich weiß das! Die beiden wichtigsten Frauen in meinem Leben müssen sich einfach mögen!“, sagte er begeistert. Kagome klopfte ihm leicht auf den Rücken, ihr war eiskalt. Sie mochte diese Frau nicht. Nicht, nachdem sie ihr Inuyasha weggenommen hatte. „Ich freue mich, wirklich“, flüsterte sie leise, ehe er sie losließ.
 

Inuyasha sah sie strahlend an, er nahm kurz wieder sein Handy in die Hand, lächelte noch mehr. „Sie kommt gleich vorbei, dann könnt ihr euch kennen lernen! Das wird so toll!“, sagte er begeistert. Kagome schluckte, sie schüttelte leicht den Kopf. „N-nein. Inu, es tut mir leid, aber ich muss wieder los. Mein…Vater wollte mir noch etwas zeigen, es tut mir leid, aber bestimmt ein andermal“, stammelte sie und stand wieder auf.
 

Inuyasha sah leicht bedrückt zu ihr hoch. „Aber Kagome…“, stammelte er. Kagome blinzelte hektisch. „Auf Wiedersehen, Inu“, flüsterte sie und flüchtete regelrecht aus seinem Zimmer. Sie lief die Treppe runter zur Haustür, dort stand Izayoi. Bedrückt sah die ältere sie an. „Kagome, es tut mir so leid“, flüsterte sie. Kagome schluchzte leise auf. „Nein, das muss es nicht. Schönen Tag noch, Izayoi-sama“, schniefte sie und öffnete die Tür, sie ging hinaus und lief beinahe in Kikyou rein, die gerade zur Haustür ging. Kagome trat einen Schritt zurück und sah schniefend zu Boden, sie sah das grinsen der Frau nicht. „Oh, nicht weinen, du Mauerblümchen. Er will halt lieber eine echte Frau, als so etwas kindliches wie dich“, sagte sie gehässig, ehe sie an Kagome vorbei stöckelte.
 

Kagome wimmerte schmerzlich auf und rannte von Grundstück runter. Sie lief die Straße entlang, zurück nach Hause. Kikyou hatte ja Recht. Sie war so viel schöner als sie selbst, so viel besser. Während die ältere weibliche Rundungen besaß, wirkte Kagome noch wie ein Kind. Sicher hatte sie auch Brüste, aber diese waren nicht sonderlich nennenswert, genauso wie ihr Hintern.
 

Kagome rannte stolpernd zurück nach Hause, sie schluchzte und Tränen liefen ihr über das Gesicht.
 

Zuhause angekommen rannte sie direkt hoch in ihr Zimmer, sie ignorierte die fragenden Blicke ihrer Familie. Im Zimmer angekommen, fiel sie sofort weinend auf das Bett. Ihr Herz war gebrochen, er hatte es regelrecht zerquetscht und war darauf rumgetreten. Sie vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen und schluchzte hemmungslos hinein. Dieser Idiot! Wie konnte er ihr nur so etwas antun?
 

Sie schniefte und sah zum Schreibtisch, dort lag eine Mütze, die Inuyasha vor einigen Monaten bei ihr vergessen hatte. Wütend und verletzt stand sie auf, sie packte die Kappe, öffnete das Fenster und warf sie hinaus. Zitternd stand sie am Fenster, sie schluchzte und wimmerte. Sie bemerkte gar nicht, dass jemand in ihr Zimmer kam. Erst, als sie herumgedreht und an eine Brust gedrückt wurde, bemerkte sie ihre Mutter.
 

„Sch…Kagome ruhig…alles wird gut….“, flüsterte ihre Mutter, strich ihr mit einer Hand über den Kopf. Kagome schluchzte an der Brust ihrer Mutter. „Aber Mama…ich liebe ihn doch!“, wimmerte sie. Himiko küsste sie auf die Haare. „Ich weiß mein Kleines. Und das ist die schlimmste Liebe, wenn sie nicht erwidert wird. Aber er wird seinen Fehler noch einsehen, er wird merken, was er verpasst, indem er dich gehen lässt.“

Wenn die Freundschaft leidet - 15 Jahre

Wenige Wochen waren seit dem Treffen bei Inuyasha vergangen. Kagome hatte versucht, sich mit Kikyou zu arrangieren, aber die andere Frau machte es ihr sichtlich schwer. Die junge Frau spazierte wie jeden Morgen die Straße entlang zum Haus der Takahashi´s. Immerhin würden sie und Inuyasha gemeinsam zur Schule gehen. Sie zupfte ihre Schuluniform zurecht und strich sich dann eine verirrte Haarsträhne hinter das Ohr. Sie würde mit ihm reden müssen, er interessierte sich nur noch für Kikyou. Selbst in den Mittagspausen verschwand er, um sich mit ihr zu treffen. Kagome seufzte leise, er verhielt sich wie ein liebeskranker Pudel.
 

Nur noch wenige Meter trennten sie von dem Haus des Hanyou, als plötzlich ein Cabrio vor dem Haus stehen blieb. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Kagome blieb stehen und musterte das Auto, sie erkannte Kikyou darin. Die Frau strich sich die langen Haare zurück und schob ihre Sonnenbrille zurecht. Kagome´s Herz klopfte schneller, was tat Kikyou hier? Ihre Frage wurde beantwortet, als die Haustüre geöffnet wurde und Inuyasha herauskam. Kagome hob reflexartig die Hand zum Gruß, sie verharrte allerdings in der Bewegung, als der Hanyou ohne sie anzusehen, an ihr vorbeilief. Er blieb beim Cabrio stehen und beugte sich hinab.
 

Inuyasha drückte seine Lippen auf die von Kikyou, sagte dann etwas zu ihr. Kagome ließ die Hand sinken, unschlüssig stand sie da, sollte sie zu ihnen gehen? Diese Entscheidung wurde ihr abgenommen, als Inuyasha sich aufrichtete. Er entdeckte sie und lächelte. „Hallo Kagome-chan! Komm doch mit!“, sagte er fröhlich, er ging um das Auto herum und stieg auf der Beifahrerseite ein. Kagome schluckte und ging zum Auto, sie wollte gerade ihre Hand an den Türgriff legen, da startete Kikyou den Motor wieder. „Der Wagen kommt frisch aus der Reinigung, er soll nicht dreckig werden“, sagte sie gehässig, dann trat sie auf das Gas und fuhr los.
 

Die Schwarzhaarige blieb verdattert stehen, augenblicklich breitete sich ein stumpfer Schmerz in ihr aus. Der Wagen sollte nicht dreckig werden? Was hatte Kikyou damit gemeint? Sie sah an sich herab, sie war doch nicht dreckig? Leise seufzte sie, dann ging sie weiter. Sie ging sowieso lieber zu Fuß. Sollte Inuyasha doch von seiner Flamme herumgefahren werden.
 

Sie ging weiter die Straße entlang, nach einer halben Ewigkeit, so kam es ihr jedenfalls vor, kam sie an der Schule an. Kagome entdeckte erneut das Cabrio, welches auf einem Parkplatz stand. Aber von den beiden Insassen fehlte jede Spur. Sie sah sich auf dem Schulgelände um, entdeckte Kikyou und Inuyasha bei ihren Freunden, die Gruppe stand unter einem großen Weidenbaum. Kagome blieb unentschlossen stehen, sollte sie zu ihnen gehen? Sie blinzelte, als sie sah, dass Kouga ihr winkte. Sie holte tief Luft und ging zu ihnen, auf dem halben Weg kam ihr Kikyou entgegen, verwirrt blieb sie stehen, als Kikyou ihr den Weg versperrte.
 

Die ältere beugte sich zu ihr hinab, legte ihr dabei eine Hand auf die Schulter. „Halte dich von Inuyasha fern, hast du mich verstanden kleines?“, hauchte diese ihr ins Ohr. Kagome erschauderte und schluckte. Die Schülerin ballte die freie Hand zur Faust. „Warum sollte ich? Er ist mein bester Freund!“, sagte sie und sah die andere Frau an. Kikyou lächelte kalt. „Aber er ist MEIN Freund, er gehört mir, kleines“, zischte sie ihr ins Ohr. „Also halte dich von ihm fern!“ Kagome kniff die Augen zusammen und sah der Frau nach, als sie an ihr vorbei stöckelte und zurück zu ihrem Auto ging. Diese eingebildete Schnepfe!
 

Kagome schnaubte und ging zu ihren Freunden, diese empfingen sie freundlich, auch Inuyasha. Der Hanyou wuschelte ihr kurz durch die schwarzen Haare, er grinste bis über beide Ohren. „Hey“, sagte er grinsend. Kagome duckte sich leicht unter seiner Hand weg. „Nur damit du es weißt, ich bin nicht dreckig“, schnaubte Kagome. Inuyasha schmunzelte. „Das weiß ich doch, aber Kikyou ist was ihr Auto anbelangt ziemlich eigen“, meinte er. Kagome nickte leicht, eigen, so konnte man es auch nennen. Als sie Schulglocke läutete, ging die Gruppe ins Gebäude und in ihre Klasse.
 

Kagome setzte sich an ihren Platz, links neben ihr saß Inuyasha am Fenster, rechts neben ihr saß Kouga. Der Wolf lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und streckte sich, dabei gähnte er müde. Er legte immer mehr an Muskelmasse zu, da er in der Leichtathletik Mannschaft der Schule war. Für einen Mann hatte er ziemlich lange Beine, auch war er mehr schlank als Breit, wodurch er ziemlich schnell und wendig wurde. Kagome sah zu ihm. „Hast du heute wieder Training, Kouga-kun?“, fragte sie. Der Wolf nickte.
 

„Ja, in zwei Monaten ist ein Wettkampf, da muss ich fit sein“, meinte er, er kratzte sich dann am Bauch. Kagome nickte leicht, sie fand es jedes Mal aufregend, wenn sie ihn laufen sah. Neben sich hörte sie ein Schnauben, weshalb sie den Kopf drehte. Inuyasha sah sie mürrisch an. „Was denn?“, fragte sie verwirrt. Der Hanyou schnaubte erneut. „Nichts“, sagte er murrend. Kagome runzelte die Stirn, sie konnte allerdings nicht weiter nachfragen, da der English Lehrer in die Klasse kam.
 

Der Schultag verlief ereignislos, während Kagome fleißig mitschrieb, sah Inuyasha die meiste Zeit aus dem Fenster. In der letzten Schulstunde linste Kagome erneut zu Inuyasha, sie stupfte ihn mit dem Stift in den Arm. „Inu? Was ist los?“, flüsterte sie. Der Hanyou zuckte mit einem Ohr, er sah zu ihr und schüttelte denn leicht mit dem Kopf. „Nichts, alles ist in Ordnung“, flüsterte er zurück. Kagome sah ihn besorgt an, er sah nicht so aus, als wäre alles in Ordnung. Sie würde ihn nach der Stunde fragen.
 

Als die Stunde zu Ende war, packten die Schüler ihre Bücher weg. Es war kurz nach 17 Uhr. Kagome blieb bei Inuyasha´s Tisch stehen und wartete auf ihm. Als auch er alles eingepackt hatte, gingen sie gemeinsam aus dem Schulgebäude hinaus. „Sag jetzt, was ist los, Inuyasha?“, fragte Kagome dann, sie sah zu ihm hoch. Der Hanyou brummelte leise. „Es ist wirklich nichts, ich hab nur nicht so gut geschlafen, bin noch ein wenig müde…“, meinte er. Kagome blinzelte, sie nickte leicht. Inuyasha blickte auf sie hinab, er lächelte erneut. „Was hältst du davon, wenn wir heute Abend bei mir ein paar Filme schauen? Kikyou kommt auch und es würde mich freuen, wenn du auch dabei bist“, sagte er lächelnd. Kagome blinzelte, Filme schauen? Mit ihm? Ihre Wangen röteten sich leicht und sie nickte.
 

„Gerne!“, sagte sie verlegen. Sie vergaß dabei komplett, dass Kikyou auch dabei sein würde. Inuyasha grinste. „Okay! Dann so um 8 bei mir?“, fragte er. Kagome nickte lächelnd. „Okay!“, sagte sie strahlend. Sie freute sich, Zeit mit ihm verbringen zu können. Inuyasha grinste, er legte einen Arm um ihre schmalen Schultern. Gemeinsam gingen die beiden nach Hause, sie verabschiedete sich von ihm, als er zuhause angekommen war. Sie winkte ihm noch, dann ging sie den restlichen Weg zu sich nach Hause alleine. Dort angekommen sperrte sie die Haustüre auf und ging ins Haus. Summend zog sie sich die Schuhe aus, dann ging sie die Treppe hoch in ihr Zimmer.
 

Sie freute sich schon auf den Abend. Die junge Frau schlüpfte schnell unter die Dusche, danach föhnte sie sich die Haare und zog sich wieder an. Sie wählte schwarze Leggins und eine weiße Bluse. Kagome schminkte sich noch dezent, dann sah sie auf die Uhr. „Oh weh!“, keuchte sie, als sie sah, dass es bereits halb acht Uhr abends war, hatte sie so lange gebraucht, um sich herzurichten? Schnell lief sie die Treppe wieder runter, begegnete dabei ihrem Vater, der sie verwirrt ansah. „Kagome? Wo gehst du hin?“, fragte er verwirrt. Kagome lächelte entschuldigend. „Ich gehe zu Inuyasha, Papa. Er hat mich gefragt, ob ich kommen möchte!“, sagte sie lächelnd. Ihr Vater schmunzelte, dann nickte er. „Gut, aber ruf an, wenn es später wird“, sagte er. Kagome nickte lächelnd. „Ja! Bis später!“, sagte sie, dann lief sie aus dem Haus.
 

Die junge Frau rannte die lange Treppe des Schrein Geländes runter und die Straße entlang. Ihr Herz klopfte wild in freudiger Erwartung. Sie lief die Straße entlang, als das Grundstück der Takahashi´s in Sicht kam, lief sie noch schneller. „Inu!“, sagte sie keuchend, sie lächelte über das ganze Gesicht. Sie öffnete das Gartentor und ging zur Haustüre. Dort atmete sie noch einmal tief durch, dann klingelte sie. Lächelnd sah sie die Tür an, sie freute sich schon, ihn zu sehen. Dieses Lächeln erstarb allerdings, als die Tür geöffnet wurde. Vor ihr stand Kikyou. Die ältere sah sie abschätzend an. „Was willst du denn hier?“, fragte sie kalt. Kagome schluckte.
 

„I-Inuyasha hat mich eingeladen!“, sagte sie.
 

Sie wollte sich schon an Kikyou vorbeidrängen, aber diese schob sie zurück. „Oh nein! Du wirst uns diesen Abend nicht ruinieren! Er will dich doch gar nicht hier haben! Verschwinde wieder, kleines Mädchen!“, zischte Kikyou, dann knallte sie die Tür zu. Kagome blieb verdattert vor der Tür stehen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Er wollte sie nicht hier haben? Aber…. Kagome schniefte und wischte sich die Tränen weg, da öffnete sich die Türe erneut. Vor ihr stand Izayoi. „Kagome, Kind…was machst du hier?“, fragte die Frau verwirrt. Schniefend erklärte Kagome Inuyasha´s Mutter, warum sie hier sei. Dass er sie eingeladen hatte, dass sie sich so gefreut hatte. Izayoi sah sie sanft an, sie trat beiseite.
 

„Komm erstmal rein, Kagome. Beruhige dich, dann gehst du zu ihnen hoch. Es war bestimmt nur ein Missverständnis“, sagte sie sanft. „D-danke Izayoi-sama“, schniefte Kagome und trat ein, sie ging mit der Frau in die Küche, dort putzte sie sich die Nase und wischte sich die Tränen ab. Izayoi nahm sie kurz in den Arm. „Geh hoch kleines, er möchte dich bestimmt sehen“, sagte sie sanft. Kagome schniefte kurz, dann nickte sie. „Danke nochmal“, flüsterte sie, ehe sie sich von der Frau löste. Das Mädchen ging die Treppe hoch zu Inuyasha´s Zimmer. Vor der Tür blieb sie stehen. Sie klopfte einmal kurz, allerdings leise, an, dann öffnete sie die Tür.
 

Sie wurde von leisem Gestöhne empfangen. Kagome verharrte in der Tür und starrte auf die Szene, die sich ihr bot. Kikyou und Inuyasha lagen auf dem Bett, er auf ihr, beide waren sie nackt. Die Frau hatte ihre Beine um seine Hüfte geschlungen, während er sich auf ihr Bewegte. Ihr Herz stolperte einige Male, langsam drangen weitere Geräusche an ihr Ohr. Das leise knurren, welches aus Inuyasha´s Brust kam, Kikyou´s Stimme, die immer wieder seinen Namen sagte. Erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen. Sie riss ihren Blick von dem Geschehen los und rannte davon. Sie polterte die Treppe runter und lief aus dem Haus hinaus. Auf dem Weg nach Hause begannen die Tränen zu fließen, bald sah sie nur noch verschwommen. So kam es auch, dass sie stolperte und stürzte. Die junge Frau blieb schluchzend am Boden sitzen. All die Hoffnungen, die sie gehabt hatte, waren verflogen.
 

Sie hatte ihn endgültig verloren.

Ein Tag im Freibad

Kapitel 13: Ein Tag im Freibad
 

Die Vögel zwitscherten an diesem sonnigen Samstagmorgen. Eine junge Frau lag noch in ihrem Bett, döste vor sich hin. Wenige Minuten vergingen so, dann fing der Wecker, der auf dem Nachttisch neben dem Bett stand, anzuklingeln. Leicht kräuselte sich die Nase der Frau, sie kniff die Augen zusammen und stöhnte widerwillig.
 


 

Mit der Hand tastete sie nach dem Wecker, sie schlug einmal darauf und das Klingeln verstummte. Kagome blinzelte gegen die Morgensonne, die ihr Zimmer erhellte. Normalerweise stellte sie sich für einen Samstag nie den Wecker, aber heute hatte sie etwas vor. Sie rappelte sich auf und streckte sich gähnend. Sie stand dann auf und öffnete das Fenster, ließ die frische Luft ins Zimmer. Kagome ging dann zu ihrem Kleiderschrank, sie holte ihren Lieblings Bikini heraus, dann noch ein Sommerkleid. Mit diesen Dingen ging sie in das angrenzende Bad, sie legte den Bikini und das Kleid auf den Schminktisch, dann zog sie sich ihr Schlaf -shirt aus und stieg unter die Dusche.
 


 

Sie stellte sich unter den Wasserstrahl und schloss die Augen. Einige Minuten stand sie so dort, nutzte die Zeit, um erstmal richtig wach zu werden. Die Frau öffnete die Augen, sie nahm ihr Lieblings Shampoo in die Hand, tat eine Portion auf ihre Handfläche und seifte sich dann die Haare ein. Heute würde sie mit ihren Freunden ins Schwimmbad fahren, einen Tag nur entspannen und Spaß haben. Auch Inuyasha und Kikyou waren dabei. Kagome seufzte leise, sie mochte die andere Frau immer noch nicht, das bereitete ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Inuyasha. Immerhin war er ihr bester Freund. Vielleicht konnten Kikyou und sie ja heute ein wenig miteinander reden. Kagome wusch sich dann den Schaum aus den langen Haaren, als dies getan war, stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche.
 


 

Sie nahm sich ein großes Handtuch und fing an, sich abzutrocknen. Während ihre Freundinnen alle schöne Brüste und runde Hintern entwickelt hatten, war sie selbst nicht so weit in der Entwicklung des Körpers. Wie die anderen hatte auch sie schon länger ihre Tage, aber ihre Brüste waren noch relativ klein, gerade mal ein B Körbchen füllten sie aus, ihr Po war ihrer Meinung nach auch nicht nennenswert. Nachdem sie sich fertig abgetrocknet hatte, nahm sie den Föhn von der Ablage, sie steckte ihn an und föhnte sich dann die langen Haare. Nachdem dies erledigt war, schlüpfte sie in ihren Bikini. Es war ein einfacher Triangel Bikini, der die Grundfarbe Weiß hatte. Auf dem Höschen und dem Oberteil waren im Wasserfarben Stil Lila Farbige Flecke aufgedruckt, helle und dunkle.
 


 

Sie betrachtete sich kurz im Spiegel, dann zog sie sich das Sommerkleid über. „So…fertig“, nuschelte sie, schnell band sie sich noch die Haare zusammen. Sie würden sich alle vor dem Freibad treffen, weshalb ihr Vater sie hinbringen würde. Kagome ging aus dem Bad hinaus und zurück in ihr Zimmer, sie packte ihre Schwimmtasche, nahm sich zwei große Handtücher mit, ein Buch und Sonnencreme. Sie nahm ihre Tasche und ging dann die Treppe runter in die Küche, dort setzte sie sich zu ihrer Familie an den Esstisch um zu Frühstücken. Da sie und ihre Freunde sich erst um zehn Uhr beim Freibad treffen würden, hatte sie noch genug Zeit um zu Essen.
 


 

„Schwester? Darf ich wirklich nicht mit?“, fragte Souta zum wiederholten Male. Kagome seufzte leise, sie liebte ihren kleinen Bruder, aber oft nervte er einfach nur. „Nein Souta, ich will etwas mit meinen Freunden machen“, sagte sie. Ihr kleiner Bruder zog eine Schnute, gab aber schließlich auf. Nach dem Essen folgte Kagome ihrem Vater zum Auto, da dieser sie ja zum Freibad fahren würde. Sie stieg auf der Beifahrerseite ein, gurtete sich an und wartete, bis auch ihr Vater saß. Dieser startete den Wagen und fuhr los.
 


 

„Du meldest dich, wenn es Probleme gibt, ja?“, sagte er dann nach einigen Momenten.
 


 

Kagome schmunzelte, sie nickte. „Keine Sorge, es ist doch nur das Freibad, Papa“, sagte sie. „Trotzdem, es kann immer was passieren.“, meinte dieser ruhig. Die restliche Fahrt zum Freibad verlief still zwischen den beiden. Kagome richtete sich leicht auf, als sie auf den großen Parkplatz des Freibades fuhren, sie entdeckte auch sofort Inuyasha´s helle Haare. Ihr Vater hielt bei der Gruppe und Kagome lehnte sich zu ihm hinüber. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke Papa!“, sagte sie noch, dann stieg sie aus und winkte ihm, als er davon fuhr.
 


 

Sie ging dann zu ihren Freunden, sah, dass nur noch Sango und Miroku fehlten, dann wären sie komplett. „Hi!“, sagte sie lächelnd, nahm Kouga und Ayame in den Arm, gleich wie Inuyasha. Dieser drückte sie kurz an sich. „Hey, alles klar?“, fragte der Hanyou grinsend. Kagome nickte lächelnd, sie freute sich, Zeit mit ihren Freunden zu verbringen.
 


 

„Ich habe eine Überraschung für dich!“, sagte der Hanyou dann grinsend.
 


 

Kagome runzelte die Stirn, kurz sah sie dann zu Kikyou, aber die andere sah in eine andere Richtung, ignorierte sie. Kagome schmunzelte kurz, dann sah sie auf, als sie bekannte Stimmen hörte. Sango und Miroku kamen Hand in Hand zu ihnen, seit gut einem Jahr waren sie immerhin schon zusammen. „Hallo Leute!“, grüßte Miroku, seine längeren Haare hatte er wie immer zusammen gebunden. Kagome nahm Sango strahlend in die Arme, die ältere drückte sie fest an sich. Die beiden hatten sich einige Wochen nicht gesehen, da Sango öfters nach der Schule sofort zu Miroku ging, um Zeit mit ihm zu verbringen.
 


 

Umso glücklicher schlossen sich die beiden in die Arme. Sie lösten sich dann wieder voneinander, Kouga sah zu Inuyasha. „Jetzt können wir ja rein, oder?“, meinte der Youkai. Inuyasha sah kurz auf sein Handy, tippte etwas, las etwas, dann steckte er das Handy wieder weg. „Ja, können wir, er kommt ein wenig später“, sagte der Hanyou. Kagome blinzelte verwirrt. „Er?“, fragte sie. Inuyasha grinste daraufhin nur. „Überraschung!“, sagte er daraufhin nur. Kagome schmunzelte, sie folgte ihren Freunden mit zur Kasse, dort zahlten sie alle und gingen dann ins Freibad. Während die Frauen, in den Umkleiden verschwanden, gingen die Männer schon mal einen guten Platz suchen. Kagome kam als erste wieder aus der Kabine, sie wartete dort auf die anderen. Die anderen kamen auch gleich raus und während Kikyou vorausstolzierte, gingen Kagome, Ayame und Sango etwas langsamer.
 


 

Kagome musterte den Bikini der älteren, die vor ihnen ging. „Täuscht mich das oder sieht das Oberteil komisch aus?“, fragte sie leise. Sango kicherte, während Ayame schmunzelte. „Das ist ein Push-Up Oberteil, süße. Der drückt die Brüste hoch und lässt sie größer erscheinen!“, erklärte die rothaarige. Kagome blinzelte, also hatte die andere so eine kleine Oberweite, dass sie so ein Oberteil brauchte? Die Frauen kamen zu den Männern, diese hatten die Handtücher und Decken in der Nähe des Wassers auf gebreitet.
 


 

Kagome legte ihr Handtuch am Rand hin, etwas weg von Inuyasha und Kikyou, da sie nicht unbedingt direkt neben ihnen sitzen wollte. Sie ließ sich auf ihrem Handtuch nieder und holte ihre Sonnencreme aus ihrer Tasche. Die anderen wollten sofort ins Wasser. „Kagome, kommst du mit?“, fragte Kouga, während die anderen schon vorgingen. Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein, erst später“, meinte sie freundlich. Sie musste sich zuerst gründlich eincremen, sonst bekam sie einen bösen Sonnenbrand. „Ok, dann bis dann!“, sagte der Wolf, ehe er den anderen hinterherlief. Kagome blieb sitzen, sie fing an, sich einzucremen. Bemerkte so nicht, dass sich ihr jemand von hinten näherte.
 


 

„Soll ich dir den Rücken eincremen?“
 


 

Als sie die Stimme so dicht neben ihrem Ohr hörte, zuckte sie erschrocken weg. Sie sah auf und stieß sogleich einen Freudenschrei aus. „Sesshomaru-sama!“, rief sie aus. Sie sprang auf die Beine und fiel dem Youkai um den Hals. Sie hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen, da dieser ja in Sendai auf ein Internat ging. Der Mann schloss sie in die Arme. „Lass das Sama weg, ich bin noch kein Polizist!“, sagte er schmunzelnd, er drückte sie kurz an sich, dann schob er sie ein wenig weg, musterte sie. „Du bist ein wenig gewachsen“, stellte er fest. Kagome wurde rot. Sie war tatsächlich ein wenig gewachsen, aber ihm reichte sie nur bis knapp unter die Schultern.
 


 

Da er so groß war, musste sie den Kopf ein wenig in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Ja, ein wenig“, sagte sie verlegen, dann sah sie ihn genau an. Er hatte an Muskelmasse zugelegt, war insgesamt breiter geworden. Aber nicht so, wie man es von Bodybuildern kannte. Die Muskeln machten ihn…männlich. Attraktiv. Er trug eine blaue Badehose, die an seinen mächtigen Oberschenkeln leicht spannte. Sie blinzelte, als Sesshomaru ihr die Sonnencreme aus der Hand nahm, er drehte sie um und cremte ihr den Rücken ein. Als dies getan war, legte er die Tube weg.
 


 

„So, fertig. Jetzt ab ins Wasser, ich brauche eine Abkühlung!“, sagte er. Er legte seine großen Hände auf ihre Schultern und schob sie mit zum großen Sportbecken. Kagome schluckte, das Wasser war ziemlich kalt, dort ging sie nicht so gerne hinein. Sie stemmte sich gegen ihn, versuchte, wegzukommen. Sesshomaru grinste, seine Augen glänzten. „Nichts da, du kommst nicht weg!“, sagte er. „B-bitte, Sessh…es ist doch so kalt!“, sagte sie bittend, sie wollte da wirklich nicht rein.
 


 

Zu allem Überfluss hörte sie noch die Stimmen von Inuyasha und Kouga. „Komm schon, Kagome!“, rief Inuyasha lachend. „Ja, komm rein Angsthase!“, rief Kouga, er lachte auch. Die anderen kicherten. Kagome wurde rot, sie wehrte sich noch heftiger, es war ihr einfach peinlich. Erschrocken schrie sie auf, als Sesshomaru sie wie eine Braut hochhob. Sie wurde an seine breite Brust gedrückt, seine kräftigen Arme hielten sie sicher fest.
 


 

„Du entkommst mir nicht!“, raunte er grinsend. Kagome klammerte sich an seinen Arm. „Nein! Nein bitte!“, keuchte sie, als er Anlauf nahm. Der Youkai stieß sich vom Beckenrand ab und sprang mit ihr in das kalte Wasser. Ihr schrei wurde vom Wasser erstickt, sie klammerte sich an ihn und kam dann prustend wieder hoch, als er ebenfalls auftauchte.
 


 

Kagome hielt sich immer noch an ihm fest, sie keuchte und sah zu ihm auf, er sah sie grinsend an, ehe er sie absetzte, da sie dort im Becken stehen konnte. Inuyasha kam grinsend zu ihnen. „Und? Überraschung gelungen?“, fragte er grinsend. Kagome nickte lächelnd. „Ja, danke! Ich freue mich sehr, ihn wieder zu sehen!“, sagte sie, sie nahm ihren besten Freund in die Arme. Sie begegnete Kikyous wütenden Blick, weshalb sie ihn gleich wieder losließ.
 


 

Nach und nach teilte sich die Gruppe auf, während Kouga und Ayame zu den Rutschen gingen, verkrümelten sich Sango und Miroku zurück zu den Handtüchern. Sesshomaru fing an, einige Bahnen zu schwimmen und Kikyou und Inuyasha schwammen auch ein wenig. Kagome setzte sich an den Beckenrand und sah Sesshomaru zu, mit kräftigen Bewegungen schwamm er durch das Wasser. Nach einigen Runden schwamm er zu ihr zurück, er stützte sich am Rand ab und zog sich dann aus dem Becken. Der Youkai ließ sich neben ihr nieder.
 


 

„Gehen wir auch rutschen?“, meinte er dann. Kagome stutzte, sie hätte Sesshomaru nie für einen gehalten, der gerne rutschte. „Äh ja, was ist mit Inu und Kikyou? Vielleicht wollen sie ja mit“, meinte sie und sah sich um. „Ach die, die wollen bestimmt nicht mit“, meinte Sesshomaru trocken, er deutete zur anderen Seite des Beckens. Kagome folgte seinem Blick und entdeckte Kikyou und Inuyasha am Beckenrand. Der Hanyou hatte seine Freundin gegen den Rand gedrückt, sie küssten sich innig. Seufzend stand sie auf.
 


 

„Dann gehen halt nur wir beide!“, sagte sie und ging zu dem Bereich, wo die vielen Rutschen waren. Sesshomaru folgte ihr sogleich, er führte sie dann zu einer neuen Rutsche, dort konnte man sich Ringe ausleihen, um auf ihnen runter zu rutschen. Sie nahmen sich beide je einen Ring, dann stellten sie sich an. Sesshomaru legte oben seinen Ring weg, er zwängte sich kurzerhand hinter Kagome auf ihren Ring, es hatten locker zwei Personen darauf platz. Kagome wurde rot, als er sie mit einem Arm näher an sich zog. Aber diese Verlegenheit verflog schnell, denn Sesshomaru liebte es schnell. Er stieß sie kräftig vom Anfangsbecken ab, nur um dann in rasanter Geschwindigkeit die Bahn runter zu rutschen. Kagome keuchte und quietschte, sie hielt sich wieder an seinem Arm fest, während er nur lachte.
 


 

So verging der Tag mit viel Spaß. Als die Gruppe am Abend wieder aus dem Freibad ging, teilten sie sich sogleich auch wieder auf, jeder wollte nach Hause. Kagome verabschiedete sich von Sango und Miroku, Kouga und Ayame. Während Inuyasha und Kikyou von Touga abgeholt wurden, ging Sesshomaru zu seinem Motorrad. Kagome schulterte wieder ihre Tasche. „Wie kommst du nach Hause? Holt dich nicht dein Vater ab?“, wollte Inuyasha wissen, ehe er bei seinem Vater einstieg. Kagome schüttelte den Kopf.
 


 

„Nein, ich gehe zu Fuß“, meinte sie schulterzuckend.
 


 

Sie wollte ihren Vater nicht extra anrufen. Inuyasha deutete auf das Auto. „Du kannst mit uns mit, wir haben noch genug Platz“, meinte er. „Ich nehme sie mit, ich habe den Zweithelm dabei“, meinte Sesshomaru, er hielt ihr den Helm hin. Kagome sah diesen argwöhnisch an, dann nickte sie. „Okay“, sagte sie und sah nochmal zu Inuyasha. „Bis Montag, gehen wir wieder zusammen zur Schule?“, fragte sie. Der Hanyou nickte. „Sicher, wie jeden Tag“, sagte er grinsend und stieg ein. Touga winkte ihr noch kurz, dann fuhr er los.
 


 

Kagome nahm den Helm und ging zu Sesshomaru, er half ihr auf die Maschine, nachdem er ihre Tasche hinten auf dem Träger befestigt hatte. Da sie aufrecht hinter ihm saß, griff er nach hinten, er nahm ihre Hände und zog sie an sich. „Halt dich gut fest!“, meinte er und startete die Maschine. Kagome hielt sich an ihm fest, erschrocken quiekte sie, als er losfuhr. Schnell fuhr er durch die Straßen und sie klammerte sich an ihn. Ihr Herz klopfte wie wild, aber sie hatte keine Angst, die Fahrt machte ihr sogar sehr Spaß. Viel zu schnell war die Fahrt vorüber. Sesshomaru hielt vor der großen Treppe, die zu ihrem Zuhause führte.
 


 

Kagome rutschte mit wackeligen Beinen von der Maschine, auch Sesshomaru stieg ab, er half ihr, den Helm abzunehmen. Kagome lächelte, sie nahm ihn nochmal in den Arm. „Danke! Ich habe mich sehr gefreut, dich zu sehen!“, sagte sie lächelnd. Der ältere erwiderte die Umarmung, er klopfte ihr leicht auf den Rücken. „Lange dauert es nicht mehr, dann komme ich endgültig wieder nach Hause!“, sagte er, dann stieg er wieder auf seine Maschine.
 


 

Kagome winkte ihm noch, als er wieder wegfuhr, dann ging sie die Treppe hoch nach Hause.

Sesshomaru kehrt zurück

Kapitel 14 – Sesshomaru kehrt zurück
 

Nur acht Wochen später war es soweit, Sesshomaru kehrte zurück nach Tokio. Schon seit Tagen freute sich Kagome darauf, er war für sie ja immerhin so etwas wie ein großer Bruder. Mittlerweile war es Anfang Oktober und es wurde langsam kühler. Kagome stand in der Küche ihres Elternhauses, ihre Eltern waren gemeinsam mit ihrem Großvater und ihrem kleinen Bruder Souta in den Zoo gefahren, sie selbst würde zu den Takahashi´s gehen, um Sesshomaru zu begrüßen.
 

Aus diesem Grund hatte sie beschlossen, Cupcakes zu backen. Sie wusste von früher, dass Sesshomaru sie mochte, auch Inuyasha liebte die kleinen Süßigkeiten. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe, hoffentlich würde Kikyou nicht kommen, sie wurde einfach nicht warm mit der anderen Frau. Immer wieder gab sie ihr zu verstehen, dass Inuyasha ihr gehörte, dass Kagome bei ihm nichts zu suchen hatte. Und genau dies verstand Kagome nicht. Er war ihr bester Freund, sie seine beste Freundin, warum sollte sie sich von ihm fernhalten? Sie würde sich ihre Freundschaft nicht von einer anderen Frau kaputt machen lassen.
 

Summend legte sie die Cupcakes in eine große frisch halte Dose, dann drückte sie noch den Deckel darauf. „So…fertig“, nuschelte sie leise, sie stellte die Dose auf den Esstisch, dann ging sie noch ihre Handtasche aus ihrem Zimmer holen. Sie schulterte die Tasche und zog sich ihre Sneakers an. Schnell schlüpfte sie noch in ihre dünne Herbstjacke, da doch ein leichter Wind wehte. Dann legte sie die große Dose in einen Stoffbeutel, so konnte sie die Cupcakes tragen, ohne Angst zu haben, dass sie ihr herunterfielen. Leise summend ging sie aus dem Haus hinaus, sie sperrte noch die Haustüre ab, dann lief sie hüpfend die große Treppe des Anwesens hinab.
 

Sie bog nach links ab und ging die Straße entlang. Sie freute sich schon sehr, Sesshomaru wieder zu sehen, immerhin war er ja – mit Unterbrechungen – knapp zwei Jahre weg gewesen. Kagome zog ihre Jacke enger um sich, als der Wind etwas auffrischte. Sie war doch froh, die Jacke angezogen zu haben. Nach einigen Minuten des Gehens kam das Grundstück der Takahashi´s in Sicht. Ihr Herz machte ein paar freudige Hüpfer, als sie Sesshomaru´s Motorrad vor dem Haus stehen sah.
 

Sie beschleunigte ihre Schritte, beim Grundstück angekommen öffnete sie das Gartentor und ging hinein. Summend schloss die junge Frau das Gartentor hinter sich, dann ging sie den Weg zur Haustüre hoch. Dort hob sie die Hand, sie drückte mit einem Finger auf die Klingel des Hauses, das Echo des Tones konnte sie im Haus hören. Geduldig wartete sie, bis ihr die Tür geöffnet wurde. Sie hörte Schritte und wenig später wurde die Tür geöffnet.
 

Izayoi stand vor ihr, die ältere Frau strahlte sie an. „Kagome! Schön, dass du da bist! Komm rein, komm rein“, sagte sie lächelnd. „Danke, Izayoi“, sagte sie freundlich, sie trat ein und folgte der anderen Frau in die Küche. „Ist Sesshomaru schon hier?“, fragte sie überflüssigerweise, denn immerhin stand seine Maschine ja vor dem Haus. Izayoi nickte, sie fing an, den Tisch zu decken. „Ja, er ist in seinem Zimmer, er möchte zuerst duschen meinte er“, erklärte sie. Kagome nickte leicht, sie stellte ihren Beutel mit der Dose auf die Arbeitsplatte, dann holte sie die Dose heraus.
 

„Oh, du hast gebacken? Wie nett von dir!“, sagte Izayoi sanft, wie die Männer der Familie mochte auch sie die kleinen Cupcakes von Kagome. Kagome wurde leicht rot, sie zuckte mit den Schultern. „Ja, ich dachte, ich könnte, welche mitbringen“, sagte sie verlegen. Sie räusperte sich dann. „Ähm…kommt…“, nuschelte sie vorsichtig. „Kikyou auch?“, fragte Izayoi, sie kicherte, als Kagome erneut rot wurde. Kagome nickte leicht. „Nein, keine Sorge. Sie ist über das Wochenende mit ein paar Freundinnen weggefahren“, sagte sie. Erleichtert atmete Kagome aus. Gott sei Dank. Izayoi kicherte erneut.
 

„Keine Sorge, niemand wird uns diesen Tag verderben“, sagte sie. Kagome nickte lächelnd, sie half Izayoi beim Decken des Tisches. Als jemand zu ihnen in die Küche kam, sah sie auf. „Hallo, Touga“, sagte sie freundlich. Der Youkai nickte ihr zu. „Hallo kleines, schön, dass du da bist“, sagte der ältere. Kagome stutzte kurz, sie sah den Youkai genauer an, das komische an ihm war, dass er seine langen Haare heute offen trug. Touga blinzelte. „Alles ok?“, fragte er sie. Kagome nickte sofort. „Ja natürlich! Es ist nur so ungewohnt, dich mit offenen Haaren zu sehen!“, sagte sie. Touga grinste, er nickte leicht.
 

„Ja, ist mal was anderes“, sagte er. Izayoi beugte sich zu Kagome rüber. „Er war über eine Stunde im Bad um jede einzelne Strähne mit Pflege Spülung einzureiben“, flüsterte sie ihr ins Ohr. Kagome machte große Augen, sie prustete und kicherte gemeinsam mit der Älteren. Touga schnaubte, er strich sich divenhaft eine Strähne hinters Ohr. „Keh!“, machte er beleidigt. Izayoi ging kichernd zu ihm, sie streckte sich und gab ihm einen Kuss. „Wir machen doch nur Späße“, flüsterte sie. Touga schnaubte, er zog Izayoi mit einem Arm an sich, dann neigte er den Kopf und küsste die kleinere Frau. Kagome schmunzelte, sie wandte sich ab und deckte weiter den Tisch.
 

„Bah! Sucht euch ein Zimmer!“
 

Kagome sah auf, als sie Inuyasha´s Stimme hörte, der Hanyou drängte sich an seinen Eltern vorbei in die Küche, er entdeckte Kagome und kam zu ihr. „Hey! Warum hast du denn nicht gesagt, dass du schon hier bist?“, fragte er sie verwirrt. Seine langen Haare glänzten feucht, er musste gerade geduscht haben. Kagome schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich wollte nicht stören, offensichtlich hast du gerade geduscht“, sagte sie.
 

Inuyasha zuckte mit den Schultern. „Dann hättest halt im Zimmer gewartet“, sagte er, dann breitete er die Arme aus und nahm sie in den Arm. Kagome erwiderte die Umarmung, sie streckte sich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Alles klar bei dir?“, fragte sie leise. Der Hanyou nickte. „Jop, alles klar“, sagte er. Sie löste sich aus seiner Umarmung, sah lächelnd zu ihm hoch. „Braucht Sesshomaru noch lange?“, fragte sie neugierig. Inuyasha schmunzelte, er zog gespielt beleidigt eine Schnute. „Willst du lieber meinen Bruder sehen als mich? Dann gehe ich wieder!“, sagte er beleidigt und drehte sich um, er stapfte aus der Küche raus.
 

Kagome lief ihm sofort hinterher, sie nahm ihn von hinten in den Arm, schmiegte sich an seinen Rücken. „Natürlich nicht! Du bist doch mein bester Freund!“, sagte sie. Der Hanyou blieb stehen und sie schmiegte sich noch enger an ihn. Sie hatte diese Nähe zu ihm vermisst, noch immer klopfte ihr Herz schneller, wenn er in der Nähe war. Aber sie musste sich damit abfinden, dass er mit Kikyou zusammen war. Sie spürte seine großen Hände auf den ihren, als er sich bewegte.
 

Er löste ihre Hände von seinem Bauch, dann drehte er sich zu ihr um, verschmitzt grinste er sie an. „Das war doch nur ein Scherz kleines!“, sagte er grinsend. Kagome blinzelte, sie plusterte die Wangen auf und boxte ihm in den harten Bauch, er zuckte allerdings nicht einmal. „Mach das nie wieder!“, sagte sie beleidigt, Tränen der Empörung sammelten sich in ihren Augen. Inuyasha wollte gerade etwas erwidern, da ertönte eine andere Stimme.
 

„Bring sie nicht zum Weinen!“, mahnte Sesshomaru von der Treppe aus.
 

Kagome sah schniefend an Inuyasha vorbei, als sie Sesshomaru´s Stimme hörte. Die Haare des Youkai waren ebenfalls noch feucht, genau wie die von Inuyasha. Sie drängte sich an Inuyasha vorbei und rannte zu Sesshomaru. Sie nahm ihn stürmisch in den Arm, spürte, wie er seine Arme um sie legte. „Willkommen zuhause! Sesshomaru-sama!“, schniefte sie an seine Brust. Sie spürte das Brummen, das in seiner Brust aufstieg. „Ich sagte doch schon, lass das Sama weg. Wenn, dann sag es, nur wenn ich im Dienst bin“, meinte er.
 

Kagome schniefte und nickte, sie sah zu ihm hoch, lächelte leicht. „Ich freue mich, dass du wieder hier bist!“, sagte sie ehrlich. Sesshomaru lächelte, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Kagome zuckte leicht zusammen, als sie Inuyasha hinter sich wütend knurren hörte.
 

„Ey! Lass deine Finger von Kagome!“, schnauzte er.
 

Kagome drehte sich verwirrt um, Sesshomaru hob eine Augenbraue. „Inu?“, fragte sie verwirrt, warum war er plötzlich so wütend. Sesshomaru schnaubte hinter ihr. „Beruhige dich, sie ist wie eine Schwester“, meinte er nur, er ging an Kagome vorbei, klopfte Inuyasha auf die Schulter, dann verschwand er in der Küche. Inuyasha schien sich nur langsam zu beruhigen, Kagome ging zu ihm, sie sah zu ihm auf. „Was sollte das?“, fragte sie leise.
 

Inuyasha schnaubte, seine Ohren zuckten auf seinem Kopf, er sah sie an. „Ich will nicht, dass mein Bruder oder Kouga“, die Namen spuckte er regelrecht aus. „dir zu nahe kommen!“, schnaubte er. Kagome schmunzelte. „Ach? Und mir soll es gefallen, wie Kikyou an dir klebt?“, fragte sie leise, sie ging an ihm vorbei zu den anderen in die Küche. Dort setzte sie sich auf einen freien Stuhl, als sich Inuyasha von hinten über sie beugte, verkrampfte sie sich kurz.
 

„Kikyou ist meine Freundin, das ist was komplett anderes“, flüsterte er in ihr Ohr, dann setzte er sich neben sie.
 

Kagome biss sich auf die Unterlippe, war ja klar gewesen, dass er so dachte. Sesshomaru verdrehte die Augen, er nippte an seinem Glas Wasser, auch Touga und Izayoi setzten sich zu ihnen. Izayoi hatte eine Menge Essen zubereitet, vor allem für die Männer, denn diese aßen immer viel. Die Anwesenden wollten gerade anfangen zu Essen, da klingelte es an der Haustür. Die Folge waren verwirrte Blicke.
 

„Ich gehe öffnen“, meinte Kagome, dann stand sie auf und ging zur Haustür. Sie öffnete diese und sah verwirrt zu einer hochgewachsenen Frau hoch. Diese hatte goldene Augen und Silber weiße Haare. „Kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte sie höflich. Die Frau musterte sie argwöhnisch. „Tse! Menschen!“, meinte sie, dann ging sie an Kagome vorbei in das Haus. „W-warten Sie! Sie können nicht einfach hineingehen!“, sagte sie überrumpelt, sie folgte der Frau, als diese in die Küche stolzierte. „Ich habe jedes recht, meinen Sohn zu sehen!“, konterte die Frau kühl. In der Küche angekommen, standen sofort alle auf. Touga fixierte die Frau.
 

„Kimi, was willst du hier?“, fragte er ruhig. Die Frau schnaubte, sie hob das Kinn. „Meinem Sohn gratulieren natürlich!“, sagte sie, dann wandte sie sich Sesshomaru zu, dieser war ebenfalls aufgestanden. „Mutter“, grüßte er kühl. Kagome schluckte. Dies war also seine Mutter? So viele Jahre kannte sie die Familie schon, aber Sesshomaru´s Mutter sah sie heute zum ersten Mal. Die Youkai Frau lächelte, aber es schienen keine richtigen Gefühle in dieser Handlung zu stecken.
 

„Mein Sohn, du bist groß geworden! Und so ansehnlich! Es freut mich zu hören, welche Stellung du nun in der Gesellschaft innehast!“, sagte sie. Sesshomaru schnaubte nur. „Es freut dich? Niemals hat dich etwas gefreut, was ich getan habe. Das letzte Mal hörte ich von dir, da war ich zehn Jahre alt, Mutter.“, sagte er kalt. „Geh, du bist hier nicht erwünscht!“, sagte er ruhig. Die Frau kniff die Augen zusammen. Ihr Blick glitt über Kagome und Inuyasha, dann zu Izayoi, diese schob sich leicht hinter Taro. Kagome schluckte. Hatte sie etwa Angst vor der anderen Frau? Kimi lächelte kalt, sie sah weiterhin Izayoi an, Touga stieß ein warnendes knurren aus, schob seine Frau hinter sich. Gespielt lachte die Youkai Frau auf.
 

„Die Menschen haben dich schwach gemacht, Sohn. Auch der Einfluss des… Mischblutes“, zischte sie, sie starrte Inuyasha an.
 

Dieser legte die Ohren an und knurrte, Kagome nahm seine Hand und drückte sie. Sesshomaru kniff die Augen zusammen. „Es reicht“, zischte er. „Raus hier. Lass dich nie wieder blicken!“, knurrte er. Als seine Mutter sich aber keinen Millimeter bewegte, scheuchte er sie kurzerhand aus dem Haus. Als er wieder kam, hatte sich Inuyasha soweit beruhigt, dass er nicht mehr knurrte und Izayoi hatte sich hinter Taro hervorgewagt. Nach und nach setzten sich alle wieder. „Warum war sie hier?“, fragte Kagome vorsichtig.
 

Sesshomaru zog es vor nicht zu antworten, weshalb Touga ihr antwortete. „Sie wollte sich wohl bei Sesshomaru einschleimen. Sie verließ ihn, als Inuyasha geboren wurde. Unsere Trennung hat sie damals gut verkraftet, aber als sie Sesshomaru vor die Wahl stellte, ob er bei ihr bleiben würde oder bei uns, das…sie hat es nie so wirklich verarbeitet. Aber er war noch ein Kind. Er hatte als kleiner Junge geschworen, für Inuyasha da zu sein. Aber Kimi verstand nicht, wie er so handeln konnte. Für sie sind Menschen und Hanyou Abschaum.
 

Das hast du ja selbst gemerkt. Sie versuchte damals, als Izayoi mit Inuyasha schwanger war, ihr etwas anzutun.“, erklärte der Youkai. Erschrocken sog Kagome die Luft ein. Einer Schwangeren Leid zufügen? So etwas konnte sie sich nicht einmal vorstellen. Izayoi nickte leicht. „Ja sie…sie verfügt über Gift, genau wie Sesshomaru. Sie…versuchte mich am Bauch zu erwischen, aber Touga war Kami sei Dank schneller“, flüsterte sie. Inuyasha neben ihr knurrte leise. „Können wir bitte über etwas anderes reden? Bei dieser Frau verspüre ich Mordlust“, knurrte er.
 

Nach kurzem Zögern wurde auch das Thema gewechselt, Sesshomaru wurde richtig ausgequetscht mit Fragen, wie sein Job denn nun aussehen würde. Der Youkai räusperte sich leicht. „Ich steige als Kommissar bei der Präfektur Tokio ein. Es gibt eine eigene Dienststelle die nur von Youkai und Hanyou geleitet wird. Aufstiegsmöglichkeiten gibt’s viele, bis hin zum Polizeipräsidenten, aber mir gefällt der Job so, wie er ist“, meinte er.
 

Aufmerksam hörten die Anwesenden zu, schnell war der Vorfall mit Sesshomaru´s Mutter vergessen.

Der Körper verändert sich

Kapitel 15 – der Körper verändert sich
 

Mehrere Wochen waren nun schon seit Sesshomarus Rückkehr vergangen. Zwischen ihm und Inuyasha hatte sich eine Routine entwickelt, jeden Morgen, pünktlich um fünf Uhr, gingen die beiden gemeinsam joggen, außer Sesshomaru hatte Nachtschicht, dann natürlich nicht. Nach dieser Jogging Runde, traf sich Inuyasha immer mit Kagome vor seinem Haus, immerhin gingen sie ja gemeinsam zur Schule.
 

Er schulterte gerade seine Tasche, diese war heute schwerer als sonst, da sie die letzten beiden Schulstunden noch Schwimm Unterricht hatten, als Kagome um die Ecke kam, wie jeden Tag trug sie ihre übliche Schuluniform, heute hatte sie allerdings kniehohe Socken angezogen, da es vor allem in der früh schon richtig kühl werden konnte. Sie zog ihre Jacke enger um ihre Schultern, dadurch wurde ihre Brust etwas zusammengedrückt, wodurch er einen guten Einblick hatte. Seine Ohren zuckten kurz auf seinem Kopf, er neigte diesen dann, gab seiner besten Freundin ein Bussi auf die Stirn. „Guten Morgen, alles klar?“, fragte er, als er neben ihr herging.
 

Kagome gähnte kurz, dann nickte sie. „Ja, alles klar, nur wollte mich mein Bett nicht gehen lassen“, nuschelte sie müde. Sie ging neben Inuyasha her, wobei sie etwas schneller als sonst gehen musste, da der Hanyou wieder etwas gewachsen war. Er machte viel größere Schritte als sie, wodurch sie auch ziemlich schnell aus der Puste war. „Inu!“, keuchte sie. „Etwas langsamer bitte“, schnaufte sie.
 

Der Hanyou schmunzelte, er stupste Kagome in die Seite, dort, wo sie etwas fett angesammelt hatte. „Bist schnell aus der Puste, was?“, scherzte er. Kagome wurde hochrot, sie schlug seine Hand weg. „Hörst du auf damit? Nicht jeder kann so einen Astral Körper haben wie du!“, sagte sie beleidigt. Inuyasha fing leise an zu lachen, er legte einen Arm um sie, zog sie an sich. „Kagome das war ein Scherz, jeder ist so, wie er ist“, sagte er grinsend. Kagome schmollte. Sie kämpfte mit ihren Kilos. In den vergangenen Wochen hatte sie etwas zugenommen, ihre Hüften, ihr Bauch, sowie ihr Po und ihre Brüste waren voller geworden.
 

Während sie nun ein volles 80C Körbchen trug, hatte leider auch ihre Kleidergröße zugenommen. Sie schwankte zwischen 38 und 40, je nachdem, wie die Sachen geschnitten waren. Trotz der Unannehmlichkeiten, die ihr Körper mit sich brachte, war sie ziemlich stolz auf ihre Brüste, denn sie hingen nicht, bzw. kaum. Sie sah wieder zu Inuyasha hoch. „Trainierst du noch?“, fragte sie dann. Sie wusste zwar, dass er immer mit Sesshomaru joggen ging, denn immer, wenn sie sich in der Früh fertig machte, liefen sie unten am Grundstück vorbei.
 

Der Hanyou neben ihr nickte leicht. „Nicht mehr so viel wie früher. Ich werde wahrscheinlich irgendeiner Mannschaft oder einem Team in der Schule beitreten, boxen zum Beispiel“, meinte er. Kagome hörte ihm aufmerksam zu, sie konnte sich ziemlich gut vorstellen, dass er ein guter Boxer wäre. „Ich glaube, ich gehe zum Bogenschießen“, sagte sie nachdenklich. Inuyasha runzelte die Stirn. „Bogenschießen? Echt? Ist das nicht ziemlich öde?“, fragte er sie. Kagome schüttelte den Kopf.
 

„Nein, der Sport fasziniert mich. Und ich meine, wenn es mir nicht gefällt, kann ich immer noch etwas anderes wählen“, sagte sie.
 

Inuyasha nickte leicht, er hatte immer noch seinen Arm um sie gelegt, als sie am Schulgelände ankamen. Vor einigen Tagen hatte Kikyou einen neuen Job angenommen, weshalb sie ihn nicht mehr zur Schule bringen konnte, aber es tat ihm gut, mit Kagome zur Schule zu spazieren. Kagome winkte Kouga und Ayame, die beiden warteten oft beim Schultor auf sie und Inuyasha. „Morgen, Köter!“, grüßte Kouga grinsend.
 

„Hallo Wölfchen“, knurrte Inuyasha, mittlerweile war er gleich groß wie Kouga, weshalb dieser ihn nun nicht mehr einschüchtern konnte. Ayame verdrehte die Augen, sie gab Kagome einen Kuss auf die Wange, welchen diese erwiderte. Ayame sah Kagome lächelnd an. „Freust du dich auch schon auf die letzten Stunden? Endlich dürfen wir auch in das Schulschwimmbad!“, sagte sie aufgeregt. Kagome schmunzelte, sie hatten bis jetzt das Schwimmbad, welches auf dem Schulgelände stand, nicht verwenden dürfen. Heute war es das erste Mal soweit. Genau wie all die anderen, hatte auch sie ihren Bikini und ihr Badetuch eingepackt.
 

Laut der Sportlehrerin, würden sie heute nur leichte Übungen machen, mehr nicht. Sie nickte lächelnd. „Ich freue mich auch schon sehr, die Freibäder haben ja nicht mehr geöffnet, da tut es gut, ins Wasser zu können“, sagte sie. Kouga trat grinsend zu den beiden, er legte einen Arm um Kagome, schob somit den Arm von Inuyasha runter. „Du siehst bestimmt heiß aus in deinem Bikini“, sagte er grinsend. Kagome wurde rot, während Ayame kicherte. Inuyasha knurrte leise. „Lass endlich deine dreckigen Pfoten von ihr! Reicht dir Ayame nicht oder wie?“, schnappte er wütend. Kouga verdrehte die Augen. „Ach Hündchen, halt dich aus meinen Angelegenheiten raus“, sagte er schmunzelnd, er löste sich von Kagome und nahm Ayame´s Hand.
 

„Komm süße, gehen wir rein, bevor der Hund noch an den Zaun pinkelt“, sagte er. Inuyasha sah ihnen knurrend hinterher, während Kagome seufzend zu ihm hoch sah. „Inuyasha warum tust du immer so komisch, wenn ein Junge in meiner Nähe ist?“, fragte sie traurig. All ihre Freunde hatten Beziehungen, Miroku und Sango sprachen sogar schon davon, nach der Schule zu heiraten. Nur an sie traute sich niemand heran, da Inuyasha sie alle verjagte. Der Hanyou schnaubte, dann sah er zu ihr hinab. „Die sind nicht gut genug für dich“, sagte er ruhig.
 

„Ach? Das kannst du entscheiden?“, fragte Kagome leise, traurig. Sie ging an ihm vorbei in die Schule. Sie hätte auch gerne einen Freund und sei es nur dafür, dass sie jemanden an ihrer Seite hatte. Sie ging in ihre Klasse, setzte sich dort an ihren Tisch. Kagome biss sich auf die Unterlippe, hielt mühsam die Tränen zurück. Warum musste Inuyasha ihr das Leben nur so schwer machen? Warum musste er unbedingt mit Kikyou zusammen sein? Was hatte Kikyou, was sie nicht hatte? Resigniert sah sie auf die Tischplatte. Kikyou war dünner als sie, schöner. Sie war nur rundlich und im Durchschnitt.
 

Neben ihr ließ sich Inuyasha auf seinen Stuhl fallen, er sah zu ihr hinüber. „Kagome, ich will nur das Beste für dich“, sagte er ruhig. Er stieß sie leicht in die Seite. „Kopf hoch, süße! Meine Mutter hat gestern erst zu Sesshomaru gesagt, dass jeder Topf seinen Deckel findet“, sagte er sanft. Sesshomaru war auch Single, aber im Gegensatz zu Kagome hatte dieser schon Beziehungen gehabt.
 

Kagome seufzte leise, dann nickte sie leicht. „Danke“, nuschelte sie. Inuyasha lächelte freundlich, Kagome blickte kurz zu ihm, er hatte es gut, er hatte jemanden an seiner Seite. Sie sah auf, als die Klassenlehrerin in den Raum kam und die Stunde begann.
 

Der Tag verlief schleppend, kaum einer in der Klasse konnte sich konzentrieren, da jeder sich darauf freute, ins Schwimmbad zu dürfen. Die Schüler waren in der achten Stunde so hibbelig, dass es der Mathematik Lehrer aufgab, ihnen etwas beibringen zu wollen. Er ließ sie quatschen und tuscheln, während er damit anfing, die Aufgaben für die Hausaufgaben auf die Tafel zu schreiben.
 

Kagome sah aus dem Fenster, während Inuyasha neben ihr ein Nickerchen hielt. Die starken Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt, seine Hundeohren zuckten bei jedem Geräusch leicht, aber er ließ sich davon nicht aufwecken.
 

Kaum klingelte die Schulglocke, schon rannten alle Schüler aus dem Klassenzimmer nach draußen. Alle, bis auf Kagome und Inuyasha. Der Hanyou schlief immer noch, weshalb das Mädchen ihn leicht rüttelte. „Inu? Inu aufwachen, es geht ab ins Schwimmbad“, sagte sie sanft. Der Hanyou blinzelte und gähnte, dann streckte er sich.
 

Müde kratzte er sich die Brust. „Ist es schon soweit?“, fragte er müde. Kagome nickte lächelnd, sie stand auf und nahm ihre Tasche, dann wartete sie auf Inuyasha. Gemeinsam gingen die beiden zu der Schwimmhalle, die restlichen aus ihrer Klasse, waren schon in den Umkleiden.
 

Kagome ging auch in die Umkleide, rasch zog sie sich aus und ihren Bikini an, sie lockerte die Bänder des Oberteils etwas, da es ein wenig zu eng war. Sie musste sich unbedingt einen neuen kaufen. Dann nahm sie ihr Badetuch und folgte den anderen in die Halle. Sie sah sich um, entdeckte Inuyasha und Kouga, die bei Ayame standen. Sie ging auch zu ihnen hin. „Hey, ist die Lehrerin schon da?“, fragte sie neugierig.
 

Als die Jungs die Köpfe schüttelten, grinste Ayame. „Ich freue mich so!“, sagte die Wolfs Youkai aufgeregt. Kagome kicherte leicht, sie zuckte kurz zusammen, als sie hinter sich einen Pfiff hörte.
 

„Hey Higurashi! Pack dein Fett weg!“, rief Akio, der Schläger in ihrer Klasse.
 

Kagome wurde rot, sie sank etwas in sich zusammen und wickelte sofort das Handtuch um sich.
 

Inuyasha fing an, wütend zu knurren, als dieser Akio Kagome beleidigte. Mit den Youkai oder mit ihm legte sich der Mensch nicht an, aber die menschlichen Frauen waren die bevorzugten Opfer des Typen. „Lass Kagome in Ruhe! Du bist doch nur neidisch, weil du sie nicht haben kannst!“, fauchte er. „Ja genau! Halt deine Klappe und verzieh dich!“, knurrte Kouga wütend, die beiden stellten sich schützend vor Kagome, sie konnten sehr wohl die Tränen ihrer Freundin riechen, als Ayame sie tröstete.
 

„Das habt ihr mir nicht zu sagen, ihr Tölen!“, meckerte Akio zurück, er wusste wohl nicht, mit wem er sich anlegte. „Herr Nobunaga! Fünf Runden Strafschwimmen für sie! In meinem Unterricht wird niemand beleidigt!“, ertönte die autoritäre Stimme der Sport Lehrerin. Sofort zuckte Akio zusammen. „Ja, Frau Hizume“, nuschelte er, geschlagen begab er sich zum Becken. Inuyasha schnaubte und drehte sich zu Kagome um, er wischte ihr eine Träne ab.
 

„Hör nicht auf den, du bist schön, so wie du bist.“

Körperschmuck

Die Schüler meinten es nicht gut mit Kagome, immer wieder wurde die junge Frau wegen ihres Körpers gehänselt und schikaniert. Nur, wenn Inuyasha oder Kouga in der Nähe waren, gaben sie Ruhe, selbst, wenn sie bei Miroku oder Sango waren, wurde sie nicht verschont.
 

-
 

Lustlos ging Kagome an diesem Dienstagmorgen zum Haus der Takahashi´s, da sie dort ja immer auf Inuyasha wartete. Sie lehnte am Gartenzaun und sah auf die Straße. Sie hatte nicht sonderlich Lust, in die Schule zu gehen, immerhin würde sie sowieso nur gehänselt werden. Leise seufzte sie, sie hatte schon probiert, abzunehmen, aber es schien einfach nicht zu klappen.
 

Und für ein Fitnessstudio hatte sie erstens nicht das Geld und zweitens auch nicht die Motivation.
 

Kagome sah auf, als die Haustüre aufging, aber statt Inuyasha, kam Sesshomaru heraus. Der Mann trug seine Polizei Uniform, in der Hand hielt er eine Tasche. Kagome hob die Hand und winkte ihm leicht. „Guten Morgen“, grüßte sie. Sesshomaru grinste kurz. „Morgen kleines, der Faulpelz kommt gleich“, sagte er, als er an ihr vorbeikam. Kagome lächelte leicht. „Okay, viel Spaß bei der Arbeit“, sagte sie, sie sah ihm nach, als er zu seinem Motorrad ging und die Tasche unter dem Sitz verstaute. Er setzte sich den Helm auf und fuhr dann los.
 

Kagome sah ihm nach, bis er um die Ecke bog, dann blickte sie wieder zur Haustüre, als diese erneut aufging. Inuyasha kam heraus, gähnend kratzte er sich an der Brust, als er zu ihr kam.
 

„Morgen“, grummelte er müde.
 

Kagome wollte gerade den Gruß erwidern, da entdeckte sie etwas Glänzendes auf seinem Kopf. „Was hast du da?“, fragte sie verwirrt, sie streckte sich, konnte aber nicht erkennen, wo dieses glänzende etwas war.
 

Inuyasha schmunzelte, er sah zu, wie sie sich vergeblich streckte. Daraufhin neigte er den Kopf, zeigte ihr seine Ohren. Auf der Außenseite des linken Ohres glänzten vier Metallstecker. Am Vortag hatte er sich diese stechen lassen, dank seines Youkai Blutes waren die Wunden schon verheilt. Das ungewohnte Gewicht merkte er schon, aber es bereitete ihm keine Umstände, da er sich etwas anstrengen musste, damit das Ohr nicht umknickte.
 

Kagome schnappte nach Luft, als sie die vier Stecker in seinem Ohr sah. „Hast du dir die stechen lassen? Tut das nicht weh?“, fragte sie besorgt. Inuyasha lachte leise. „Ja gestern nach der Schule und nein, es tut nicht mehr weh, es ist schon verheilt“, sagte er grinsend. Er neigte den Kopf noch etwas. „Fass ruhig an“, flüsterte er leise. Kagome schluckte, sie hob vorsichtig die Hand, strich mit den Fingern über die Stecker, dabei auch über die weichen Haare auf dem Ohr.
 

Inuyasha erschauderte leicht unter ihrer Berührung. „Sie stehen dir…aber warum hast du nichts gesagt? Ich hätte dich gerne begleitet“, flüsterte sie. Inuyasha hob wieder den Kopf, er sah sie schmunzelnd an. „Vielleicht lasse ich mir das andere Ohr auch noch stechen, dann kannst du mit“, sagte er.
 

Kagome schluckte, sie nickte leicht. Sie blinzelte, als er einfach losging, schnell lief sie ihm hinterher. Sie sah weiterhin hoch zu seinen Ohren. Die Stecker faszinierten sie ungemein.
 

Inuyasha sah aus den Augenwinkeln, wie Kagome ihn immer noch anstarrte, er schmunzelte leicht. Ihm schien, als hätte sie weiter zugenommen. Aber irgendwie stand ihr dieser Körper, sicher, sie hatte kräftige Beine und einen ziemlich weichen Oberkörper, aber es stand ihr. Sie war das komplette Gegenteil von Kikyou, diese trug oft formende Unterwäsche, die ihr auch einen größeren Busen schummelte, von Kagome wusste er, dass es auch anders ging. An ihr war augenscheinlich alles echt und Natur.
 

Natürlich, Kagome war auch noch zu jung für eine Operation. Kikyou redete schon davon, sich die Brüste vergrößern zu lassen. Er musterte sie weiter, kurz blieb sein Blick an ihrem Bauch hängen. „Wie wäre es, wenn du dir ein Piercing stechen lässt?“, fragte er nach einer Weile. Verwundert sah Kagome ihn an.
 

„Ich? Aber mir steht sowas doch nicht“, nuschelte sie. Inuyasha seufzte leise, er wusste genau, wie sehr sie mit ihrem Gewicht unzufrieden war. „Sicher“, sagte er ruhig. Kagome sah ihn zweifelnd an. „Ach und wohin?“, fragte sie leise. Inuyasha tippte mit einem Finger an ihren Bauch, in die Nähe ihres Bauchnabels.
 

„Dort“, sagte er.
 

Kagome stutzte, sie stolperte kurz. „Was? Nein! Das sieht doch schrecklich aus“, sagte sie mit hochroten Wangen. „Ach Schwachsinn, glaub mir, das würde super Aussehen“, sagte der Hanyou, er verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Kagome blieb stumm, gemeinsam gingen die beiden weiter zur Schule. Sein Vorschlag ging ihr aber nicht mehr aus dem Kopf, sie wollte ihm gefallen, auch, wenn er eine Freundin hatte.
 

Sie konnte ihre Gefühle für ihn nicht einfach abschalten, ihr Herz schlug immer schnell, wenn er in der Nähe war. An der Schule angekommen, ging sie etwas dichter bei ihm. Einfach, als eine Art Schutz. Inuyasha verstand ihr verhalten, er legte einen Arm um sie, sah sich aufmerksam um.
 

„Wo sind denn Kouga und Ayame?“, fragte sie leise.
 

Der Hanyou sah sich um, entdeckte die beiden an der Schulmauer. „Dort“, sagte er nur, ging aber weiter. Kagome folgte seinem Blick, sie seufzte leise. Die beiden küssten sich gerade, da wollte sie wirklich nicht stören. Lange waren sie noch nicht zusammen, aber sie freute sich für die beiden. Sie lehnte sich leicht an Inuyasha, genoss einfach seine Nähe, auch, wenn sie wusste, dass er sie nicht deswegen so dicht bei sich behielt. Komischerweise blieben die Beschimpfungen aus, vielleicht, weil Inuyasha ihr nicht von der Seite wich.
 

Erleichtert atmete Kagome aus, als sie in der Klasse ankamen. Die beiden setzten sich auf ihre Plätze, während Inuyasha sich zurücklehnte, sah Kagome heimlich zu ihm. Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Ihr Herz schlug für ihn, aber sie würde akzeptieren müssen, dass er in ihr nichts weiter als eine Freundin sah, egal, wie schmerzhaft es für sie war.
 

Sie seufzte leise und holte ihr Geschichtsbuch aus ihrer Tasche, langsam füllte sich die Klasse, immer mehr Schüler kamen herein. Die meisten ignorierten sie, stattdessen löcherten sie Inuyasha mit Fragen über die Stecker in seinem Ohr. Kagome lauschte ein wenig den Gesprächen, die aber verstummten, als der Klassenlehrer hereinkam.
 

Der Schultag verlief überraschend Ereignislos. Sogar die anderen Jungs ließen Kagome in Ruhe. Nach der letzten Stunde ging Kagome in den Schulhof, dort wartete sie auf Inuyasha, da dieser sich noch kurz mit Miroku getroffen hatte. Sie lehnte sich an einen Baum, ihre Schultasche hielt sie in einer Hand, während sie auf Inuyasha wartete. Kagome schloss kurz die Augen, die Idee, sich selbst ein Piercing stechen zu lassen, ließ sie nicht los.
 

Irgendwie fand sie Gefallen daran, aber nicht unbedingt am Bauch. Vielleicht ein kleiner Nasenstecker oder etwas im Ohr. Aber nicht bei ihrem weichen Bauch. Sie öffnete wieder die Augen, als sie Schritte hörte. Inuyasha kam zu ihr, er grinste leicht. „Bereit?“, fragte er. Kagome nickte und stieß sich vom Baum ab, sie verließ mit ihm gemeinsam das Schulgelände.
 

„Kommst du noch mit zu mir? Ich wollte dir doch noch die Matheformel erklären“, sagte Kagome dann vorsichtig. Dies hatten sie schon vor ein paar Tagen gemeint, da Inuyasha ein wenig Schwierigkeiten mit den neuen Formeln hatte. Inuyasha nickte knapp. „Sicher, ich muss das lernen“, meinte er murrend. Er mochte Mathematik nicht so sehr. Gemeinsam schlenderten die beiden die Straße entlang, als sie an einem Kiosk vorbeikamen, blieb Inuyasha abrupt stehen.
 

Kagome wurde langsamer. „Inu?“, fragte sie, als sie sah, wie der Hanyou eine Zeitschrift anstarrte. Sie ging zu ihm und staunte, auf der Titelseite räkelte sich eine halbnackte Frau.
 

„Ist das Kikyou?“, fragte sie verwirrt.
 

Es war eine Zeitschrift für Männer und die Frau eindeutig Kikyou. Inuyasha schluckte. „Diese Kuh! Das hat sie mir zu erklären!“, fauchte er wütend, er stürmte an Kagome vorbei und rannte die Straße entlang.
 

„Inuyasha?“, rief Kagome ihm überrumpelt nach. „Ich rufe dich später an!“, rief er zurück, schon verschwand er um die nächste Ecke. Kagome blinzelte verwundert, sie sah nochmal das Heft an. Kurz lächelte sie, vielleicht würde sich Inuyasha ja von ihr trennen, dann hätte sie wieder Chancen.

Schulische Freizeitaktivitäten

Kapitel 17 – schulische Freizeitaktivitäten
 

Wenige Tage waren nach dem Gespräch mit Inuyasha vergangen, dass dieser sich des Box Teams anschließen wolle, als er es auch in die Tat umsetzte. Kagome las an der Informationstafel der Schule, dass er und zwei weitere Schüler in das Team aufgenommen wurden. Sie selbst hatte sich für Bogenschießen und tanzen entschlossen, ersteres, weil sie sich dafür interessierte und letzteres, um Sportlicher zu werden.
 

Sie hatte nach der Schule ihre erste Tanzstunde, auf welche sie sich schon sehr freute. In ihrer Gruppe würde auch Ayame sein, da diese sich ebenfalls mehr bewegen wollte. Da sie in der ersten Stunde des Tanzunterrichtes wahrscheinlich nur Dehnübungen und einige Schritte üben würden, hatte sie sich nicht extra neue Sachen besorgt. Leise summend ging sie die Gänge der Schule entlang, es waren noch drei Schulstunden, bis zum neuen Unterricht, also nicht mehr lange. Da als nächstes Biologie anstand, ging sie zielstrebig zu dem vorgesehenen Klassenraum. Sie setzte sich in die zweite Reihe, wo ihr angestammter Sitzplatz war, dort wartete sie auf Inuyasha.
 


 

Auch in diesem Fach saß der Hanyou stets neben ihr, obwohl sie meistens nur herumblödelten, da der Biologie Lehrer es locker mit den Noten nahm. Nach und nach trudelten alle Schüler der Klasse ein, nur Inuyasha ließ auf sich warten. Kagome kramte ihr Heft und das Lehrbuch heraus, da huschte Inuyasha in die Klasse. Er ließ sich auf seinen Stuhl fallen und seufzte einmal laut. Kagome zog eine Augenbraue hoch, sie sah ihn an.
 

„Alles okay?“, fragte sie verwirrt. Sie hatte seit ihrem Gespräch vor ein paar Tagen nichts mehr von ihm gehört, sie wusste nicht, was nun zwischen ihm und Kikyou war. Inuyasha grinste leicht. „Jap, muss ja“, meinte er. Kagome sah ihn verwirrt an, sie lehnte sich zu ihm. „Hast du mit Kikyou geredet?“, flüsterte sie so leise wie möglich, es musste ja nicht jeder mitbekommen. Der Hanyou zuckte leicht mit einem Ohr, er nickte daraufhin.
 

„Ja. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Sie sagt, sie spart das Geld für ihren Führerschein. Sie modelt so ja auch und dieser Auftrag hat ihr viele Yen eingebracht“, flüsterte er zurück. Kagome blinzelte verwirrt. „Und das lässt du zu? Ich würde nicht wollen, dass sich mein Freund für eine Kamera auszieht“, flüsterte sie.
 

Der Hanyou zuckte mit den Schultern. „Es ist ihre Entscheidung. Sie meint, sie macht es nur des Geldes wegen, sonst wegen nichts“, murmelte er. Kagome lehnte sich irritiert zurück. Sie verstand einfach nicht, wie er dies zulassen konnte. Über dieses Thema konnte sie sich allerdings nicht mehr so groß Gedanken machen, da der Lehrer in die Klasse kam und verkündete, dass es einen kleinen Überraschungstest geben würde. Inuyasha zuckte neben ihr zusammen.
 

„Scheisse!“, fluchte er leise.
 

Kagome kicherte leise, ihr machte es nichts aus, sie beherrschte den Stoff. Der Lehrer verteilte die Testbögen, zwei Seiten mit relativ einfachen Fragen über den Stoff der letzten Stunden. Kagome zückte ihren Kugelschreiber und fing an, die Fragen zu beantworten. Sie bemerkte, wie Inuyasha neben ihr sich die Haare raufte, seine Ohren zuckten nervös und er kaute auf seiner Unterlippe herum.
 

Kagome schmunzelte leicht, sie linste kurz zum Lehrer, der saß bei seinem Tisch und schrieb etwas auf. Leise schob sie ihren Zettel etwas zu ihm rüber, stupste ihn mit ihrem Kugelschreiber leicht in den Ellenbogen, damit er den Zettel bemerkte. Der Hanyou sah auf, er stieß einen leisen, erstaunten Laut aus, woraufhin sie ihren Finger an ihre Lippen legte, damit er still blieb. „Danke“, flüsterte er, schnell schrieb er von ihr ab, dann schob er ihr den Zettel wieder zu.
 

Aus einem Impuls heraus drückte er ihr einen Kuss auf die Wange, woraufhin Kagome knallrot wurde.
 

„Takahashi! Sparen Sie sich Ihre Liebesbekundungen für nach dem Unterricht auf!“, mahnte der Lehrer vom Pult aus. Nun wurde Inuyasha rot, dass er eine Freundin hatte, konnte der Lehrer ja nicht wissen. Kagome biss sich nervös auf die Unterlippe, ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, sie konnte immer noch seine Lippen auf ihrer Wange spüren. Warum hat er das getan? Einfach nur aus Dankbarkeit? Sie wusste es nicht.
 

Die Biologie Stunde verlief ansonsten ereignislos, sie bekamen noch Hausaufgaben auf, dann wurden sie ein paar Minuten vor dem Ende der Stunde entlassen. Kagome packte ihre Tasche zusammen, nun hatten sie noch zwei Stunden English Unterricht, dann ging es endlich in den Tanzkurs, da Inuyasha zeitgleich das Boxtraining hatte, würden sie danach auch gemeinsam nach Hause gehen können. Der English Unterricht dauerte gefühlt nur wenige Minuten, schon war Kagome auf dem Weg zur Sporthalle, denn dort fanden die verschiedenen Kurse statt.
 

Inuyasha trainierte in dem kleineren Saal der Halle, während Kagome mit den anderen Mädchen und den zwei Jungs die am Kurs teilnahmen, in der größeren Halle waren. Die beiden Hallen wurden nur durch Glasscheiben getrennt, wodurch die verschiedenen Gruppen einander sahen. Kagome verschwand mit den anderen Mädchen in der Umkleide, sie zog sich ein einfaches Top und eine kurze Sporthose an, da die Lehrerin bei der Kurs Anmeldung um genau so eine Kleidung gebeten hatte.
 

Die beiden Jungs trugen ebenfalls Tops, aber dafür eine Art Tanzhosen. Kagome zupfte ein wenig am Stoff ihres Tops herum, als sie mit den anderen Mädchen zurück in die Halle ging, fast alle waren dünn, fast schon mager, nur drei andere waren molliger, so wie sie selbst. Schnell band sie sich noch ihre langen Haare zu einem Zopf zusammen, damit diese ihr nicht im Weg umgingen. Dann setzte sie sich zu den anderen in den Halbkreis, neben Ayame, den diese um die Lehrerin gebildet hatten.
 

Frau Akai war eine ehemalige Sporttänzerin, sodass die Schüler einiges lernen würden. Als alle saßen, fing Frau Akai auch schon an vom Tanzen zu erzählen, wo der Sport seinen Ursprung hatte und wann. Wann sie selbst anfing zu tanzen und wie sie die verschiedensten Wettbewerbe gewann. Sie klatschte daraufhin die Hände zusammen.
 

„Als Erstes beginnen wir mit Dehnübungen! Ziel dieser Übungen ist es, flexibler und auch gelenkiger zu werden, da einige Figuren im Tanzsport kompliziert sind. Dazu gehört auch ein Spagat“, erklärte sie. Gut die Hälfte der Schüler stöhnte auf, ein Spagat? Kagome schluckte, so etwas würde sie nie schaffen. Frau Akai schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich weiß, was Sie sich denken. Aber jeder kann einen Spagat schaffen, auch die größte Frau, auch der kleinste Mann. Man muss nur üben, lernen und nochmal üben. Dann kann man alles schaffen, alles, was man will“, sagte sie. Dank diesen Worten schöpfte Kagome neuen Mut. Ayame lächelte ihr sanft zu, als hätte sie ihre Gedanken erraten.
 

Sogleich rappelten sich die beiden gemeinsam auf und fingen an, gleich wie die anderen, die Bewegungen von Frau Akai nachzuahmen. Es war gar nicht so schwer, wie sie gedacht hatte. Sie kam sogar aus dem Stand heraus mit den Fingerspitzen bis an ihre Zehen, als eine der wenigen in der Gruppe. „Gut so!“, lobte Frau Akai, als sie die Reihen der Schüler abging. Als ein paar Pfiffe ertönten, sah sie auf, genauso wie die anderen. Die Jungs des Box Kurses standen an der Scheibe und pfiffen grinsend, aber nicht alle. Inuyasha stand noch an dem aufgehängten Box Sack, er schlug präzise auf diesen ein, schien sich nicht für die Mädchen zu interessieren.
 

Kagome seufzte leise, sie wandte sich wieder ihren Übungen zu, während Frau Akai und der Lehrer der Jungs, Herr Suzuki, Mühe hatten, die Schüler wieder zum Unterricht zu bewegen. Kagome wiederholte immer wieder die Übungen, bis sie sich schließlich nach einigen Wiederholungen hinsetzte um zu Atem zu kommen. Einer der beiden Jungs setzte sich keuchend neben sie. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend ist!“, sagte er außer Atem. Kagome kicherte leicht, sie kannte Niro schon seit dem Kindergarten, er war einer der wenigen gewesen, die Inuyasha nicht gehänselt hatten. Dafür mochte sie ihn.
 

„Es ist nun mal ein Sport“, sagte sie lächelnd. Ayame kicherte neben ihr, auch sie war außer atem, aber sie fand es toll. Niro schmunzelte, er lehnte sich zurück. Kagome sah zu den anderen Schülerinnen, da diese sich zuerst die Zeit mit den Jungs vertrieben hatten, mussten sie extra Übungen machen. Kagome sah hinüber zu der anderen Gruppe, mittlerweile trainierten wieder alle, nur Inuyasha saß auf einer Matte, schwer atmend blickte der Hanyou zu ihr, er winkte kurz, ehe er sich wieder aufrappelte.
 

Seine langen Haare hatte er sich zusammen gebunden. Kagome sah ihm noch kurz zu, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Lehrerin zuwandte, die gerade wieder etwas erklärte.Nach dieser ersten Kursstunde, trafen sich Inuyasha und Kagome vor der Sporthalle, Ayame war bereits nach Hause gegangen. Inuyasha hatte noch schnell geduscht, seine Haare waren noch leicht feucht. Kagome würde zu Hause duschen. Gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg.
 

„Und? Wie fandest du deinen Kurs?“, fragte der Hanyou neugierig.
 

Kagome lächelte. „Toll! Frau Akai sagt, dass wir alles schaffen können, wenn wir es wollen“, sagte sie lächelnd. Inuyasha nickte leicht. „Da hat sie durchaus recht“, stimmte er zu. Einige Minuten gingen sie schweigend nebeneinander her. „Kommst du am Freitag mit ins Kino? Die Schöne und das Biest läuft am Donnerstag an, aber am Freitag geht es besser“, sagte er. Kagome legte den Kopf leicht schief. „Ins Kino? Gerne!“, sagte sie lächelnd. Sie hatte schon die alte Version des Filmes gemocht, also konnte die neue auch nur gut sein. Inuyasha nickte grinsend.
 

„Gut, dann treffen wir uns um 19 Uhr vor dem Kino“, sagte er.

Beauty and the Beast

Kapitel 18 – Beauty and the Beast
 


 

Fliegend vergingen die restlichen Schultage, schon war es Freitagnachmittag. In wenigen Stunden würde sich Kagome mit Inuyasha und den anderen vor dem Kino treffen, um den neuen Disney Film anzusehen. Kagome stand zu Hause in ihrem Badezimmer vor dem Spiegel, sie kam gerade aus der Dusche, trug im Moment nur ein Handtuch um ihren Körper. Sie föhnte sich ihre langen Haare, betrachtete sich dabei im Spiegel.
 

Sie freute sich auf das Kino, aber irgendwie… auch nicht.
 

Kagome wäre die einzige, ohne Begleitung. Inuyasha nahm Kikyou mit, Miroku kam mit Sango und Kouga wurde von Ayame begleitet. Aber was solls, bevor sie alleine ins Kino ging, spielte sie lieber das fünfte Rad am Wagen. Nachdem ihre Haare komplett getrocknet waren, legte sie das Handtuch über den Badewannenrand, dann betrachtete sie sich im Spiegel. Sie bildete sich ein, schon etwas abgenommen zu haben, durch den neuen Kurs.
 

Aber das konnte auch einfach Einbildung sein.
 

Ihrer Meinung nach war ihr Bauch nicht mehr so weich wie vor wenigen Tagen und ihre Beine etwas kräftiger. Stolz betrachtete sie sich im Spiegel, ihre langen Haare reichten ihr mittlerweile bis zur Mitte ihres Rückens, die sanften Wellen ergossen sich wie ein Wasserfall über ihre Schultern. Sie freundete sich auch immer mehr mit ihrem Körper an, fing an, sich schön zu fühlen. Kagome griff nach ihrer Kleidung, die sie auf den Waschtisch gelegt hatte, eine einfache Jeanshose, dazu noch eine rote Bluse. Sie schminkte sich noch dezent mit Wimperntusche und einen silbernen Eyeliner. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. So konnte sie gehen. Sie räumte noch schnell ihre Bürste und ihre Schminksachen auf, dann ging sie zurück in ihr Zimmer. Dort nahm sie ihre Handtasche und überprüfte schnell ihren Geldbeutel.
 

Von ihren Eltern hatte sie etwas Geld bekommen, um die Kinokarte und das Popcorn zu bezahlen. Kagome ging mit ihrer Handtasche in der Hand die Treppe des Hauses runter. Im Eingangsbereich zog sie sich ihre Ballerinas an. „Ich bin dann mal weg!“, rief sie noch ins Wohnzimmer. Ihre Familie würde einen Fernsehabend machen, jeder durfte einen Film aussuchen. Ein vielstimmiges ‚Tschüss‘ antwortete ihr, als sie aus dem Haus ging. Leise summend lief sie die große Treppe des Schrein Geländes hinab, dann bog sie nach rechts ab.
 

Da das Kino etwas weiter weg war, war sie auch extra früher losgegangen. Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Nach fast einer halben Stunde Fußmarsch kam sie schließlich am Kino an, sie war sogar die erste dort. Leise seufzend lehnte sie sich an die Hausmauer. Sie würde wohl warten müssen. Nach einer Weile kamen auch schon Kouga und Ayame an. Als Erstes sah Kagome die roten Haare ihrer Freundin. „Hi!“, grüßte sie etwas schüchtern. Sie kam sich langsam doch fehl am Platz vor. Ayame nahm sie lächelnd in den Arm. „Ich freue mich so, dass du auch gekommen bist!“, sagte sie. Kagome wurde leicht rot. „Echt?“, nuschelte sie. Kouga schnaubte.
 

„Natürlich, wir haben dich tausendmal lieber als diese Schnepfe Kikyou“, brummte er. Kagome wurde leicht rot. Sie wusste, dass Kikyou bei ihren Freunden nicht beliebt war. „Sollen wir schon mal hineingehen?“, fragte Kouga dann. Kagome und Ayame nickten. Gemeinsam gingen sie ins Kino hinein. Sie warteten in der Eingangshalle auf die anderen. Kagome setzte sich neben Ayame auf eines der Sofas, während sich Kouga die Filmplakate ansah. „Müssen wir wirklich den Film ansehen?“, nörgelte er. Ayame kicherte. „Natürlich! Der Film ist schön“, sagte sie grinsend. Kagome schmunzelte. „Wir müssen nicht, wenn die Jungs nicht wollen“, sagte sie. „Natürlich müssen wir! Der Film soll klasse sein, den müssen wir uns ansehen!“, sagte sie. Kagome nickte leicht. „Ah, da kommen die anderen“, meinte Kouga nach einer kurzen Pause. Kagome und Ayame sahen auf, durch den Eingang kamen gerade ihre Freunde.
 

Während Inuyasha und Kikyou Händchen hielten, hatte Miroku einen Arm um Sango gelegt. Kagome sah zu Boden. Fehl. Am. Platz. „Hey Leute! Sesshomaru konnte leider nicht mitkommen, er hat heute Nachtdienst“, sagte Inuyasha, als er bei ihnen angekommen war. „Pf, dein Bruder ist ein Langweiler“, schnaubte Kikyou genervt. Kagome hob den Kopf. „Er ist kein Langweiler! Ihm ist sein Job einfach nur wichtig!“, verteidigte sie ihn sofort. Kikyou prustete. „Och, hab ich dein Schätzchen beleidigt?“, höhnte sie. Kouga seufzte, während Miroku die Augen verdrehte. „Lass gut sein“, murrte er in Kikyou´s Richtung. Diese wandte sich eingeschnappt ab, während Inuyasha ihre Hand drückte.
 

„Holen wir nun die Karten? Ich will endlich zum Popcorn“, nörgelte Kouga ungeduldig. Kagome stand gemeinsam mit Ayame auf, sie folgte den anderen zum Ticketverkauf. Sango hatte im Vorfeld die Karten reservieren lassen, damit sie auch gute Plätze bekamen. Jeder bezahlte seine Karte, dann gingen sie zum Popcornstand. Kagome stellte sich als letzte an. Sie wollte sich nicht in den Mittelpunkt drängen, geschweige denn die Paare stören. Nachdem sie ihr salziges Popcorn und ihre Cola bekommen hatte, folgte sie den anderen zum Kinosaal. Da dieser noch nicht geöffnet war, warteten sie vor der Tür.
 

Kagome spürte Kikyous Blicke auf sich. „Vielleicht hättest du eine kleinere Popcorntüte nehmen sollen, da bringt dir dein Tanzkurs nichts“, sagte sie grinsend. Kagome zuckte leicht zusammen. Sie hatte gewusst, dass dieser Abend keine gute Idee war. „Mann Kikyou! Lass sie doch endlich in Ruhe!“, fauchte Sango sofort, sie trat neben Kagome. Ayame tat es ihr gleich. „Ja genau! Sie hat dir nichts getan!“, meckerte die Youkai. „Du bist doch nur eifersüchtig, weil du nicht so einen tollen Körper hast wie sie!“
 

Kikyou wurde rot vor Wut. Sie baute sich vor Kagome auf, da wurde sie von Inuyasha weggezogen. „Kommt, wir können rein“, sagte er. Er zog die wütende Kikyou hinter sich her in den Saal. Kagome seufzte leise. „Ich sollte wieder gehen“, nuschelte sie mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie einen schweren Arm auf ihrer Schulter spürte. „Das kommt gar nicht infrage“, sagte Miroku. Sango und Ayame sahen sie lächelnd an. „Genau“, meinte auch Kouga. „Du sitzt einfach zwischen uns, dann muss die Schnepfe erst an uns vorbei“, sagte er. Kagome wurde von Miroku in den Saal geschoben. Sie gingen zu der Reihe, wo Inuyasha und Kikyou schon saßen. Wie versprochen nahmen Miroku und Kouga sie in ihre Mitte. Kagome lehnte sich leicht zurück, sie linste nach rechts.
 

Neben Sango saß Inuyasha, dieser hatte einen Arm um Kikyou gelegt. Kagome blinzelte, sie sah dann hoch zu Miroku. „Wisst ihr jetzt eigentlich schon, wie es nach der Schule weitergehen soll?“, fragte sie ihn und Sango. Sie hatte immer wieder vergessen, die beiden danach zu fragen. Miroku schmunzelte über das Thema. „Na ja, wir haben noch fast zwei Jahre. Danach fange ich wahrscheinlich eine Lehrstelle im Restaurant meines Onkels an“, sagte er leise zu ihr. Kagome machte große Augen. „Echt? Das wäre ja toll“, flüsterte sie. Sango kicherte, sie lehnte sich an Miroku. „Er redet von nichts anderem mehr“, gab sie zu. Kagome lächelte sanft. „Ich freue mich für dich, wenn es klappt!“, sagte sie. Miroku grinste leicht. „Reden wir später“, nuschelte er, als es im Saal dunkel wurde.
 

Kagome kuschelte sich in ihren Sitz und sah zur Leinwand. Neugierig sah sie nach vorne, ihr Herz klopfte schneller in ihrer Brust. Sie bemerkte nicht einmal, wie Kouga etwas Popcorn aus ihrer Tüte klaute. Als das erste Mal Gaston auf der Bildfläche erschien, ging ein kollektives Seufzen durch den Saal. Ayame beugte sich zu ihr rüber. „Der ist heiß!“, flüsterte sie begeistert. Kagome kicherte, nickte ihrer Freundin zu. „Da hast du recht!“, nuschelte sie. „Scht!“, zischte Kikyou von rechts. Kagome verdrehte die Augen, sie konzentrierte sich wieder auf den Film. Zu ihrem Leidwesen fingen ihre Freunde an sich zu küssen, als am Ende des Filmes auch eine Kussszene war. Nicht, dass sie sich nicht für sie freute. Sie fühlte sich dadurch nur noch mehr fehl am Platz.
 

Als würden es Miroku und Kouga merken, wandten sie sich zu ihr um und gaben ihr gleichzeitig einen Kuss auf die Wange. Erschrocken quietschte sie auf. Ihre Wangen wurden rot und sie sah beide beschämt an.
 

Kouga grinste überlegen, er zuckte mit den breiten Schultern. Kagome blinzelte, als langsam wieder das Licht anging. Während die anderen Kinobesucher langsam aufstanden und aus dem Saal gingen, blieb sie noch sitzen. Sie wartete auf ihre Freunde. Als diese bereit waren, verließen sie gemeinsam den Saal. Vor dem Kino versammelten sie sich. Inuyasha hatte einen Arm um Kikyou gelegt. „Wir gehen noch etwas trinken, du kommst doch auch mit. Oder, Kagome?“, meinte er. Kagome blinzelte, sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich gehe nach Hause. Ich bin müde“, log sie. Sie war überhaupt nicht müde. Aber sie wollte nicht stören. Inuyasha sah sie prüfend an. „Wirklich?“, fragte er nach. Kikyou an seiner Seite seufzte.
 

„Lass sie doch, wenn sie so langweilig ist. Gehen wir endlich“, nörgelte sie. Kagome blickte kurz zu Boden. „Wir sehen uns Montag in der Schule. Habt Spaß“, sagte sie leise. Sie drehte um und ging in die entgegengesetzte Richtung davon. Die Rufe von Miroku und Kouga ignorierte sie, denn sie wollte einfach weg von ihnen. Sie stapfte durch die Dunkelheit, nur die Straßenlaternen spendeten etwas Licht. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Kagome nieste kurz, heute war einfach nicht ihr Tag. Sie ging weiter durch den Regen, bald wäre sie zuhause. Die Straße war verlassen, kein Auto fuhr durch die Nacht. Bis auf eines.
 

Sie hörte Motorengeräusche und sah auf, als ein Auto langsam neben ihr herfuhr.
 

Kurz bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie ging etwas schneller, bis das Auto sie überholte und am Straßenrand parkte. Nun sah sie, dass es ein Polizeiwagen war. Die Fahrertür öffnete sich und ein großer Mann stieg aus. Kagome blinzelte gegen den Regen. „Sesshomaru?“, fragte sie nuschelnd. „Kagome? Was machst du hier?“, fragte er. Er kam zu ihr. Kagome schniefte leise. „Nichts, ich bin nur auf dem Nachhauseweg“, nuschelte sie. Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. „Steig ein, ich bringe dich nach Hause“, sagte er ruhig. Kagome schüttelte den Kopf. „Ich bin doch gleich zu Hause“, nuschelte sie.
 

„Keine Widerrede, du steigst jetzt ein“, sagte Sesshomaru, er ging zur Beifahrertür und öffnete diese.
 

Da seine Dienstpartnerin eine Grippe hatte, fuhr er im Moment alleine. Seufzend stieg Kagome ein. Sie schnallte sich an und wartete, bis Sesshomaru ebenfalls saß. Er startete den Wagen und fuhr los. „Sag jetzt. Warum gehst du im Regen nach Hause?“, fragte er ruhig. Kagome blinzelte, leise erzählte sie ihm, was im Kino passiert war. Sesshomaru schnaubte. „Inuyasha ist ein Idiot. Er muss einer sein. Nur ein Idiot würde zulassen, dass eine Freundin beleidigt wird“, sagte er. Kagome zuckte leicht mit den Schultern. „Er liebt sie nun mal“, nuschelte sie. Sesshomaru seufzte leise. Er parkte vor dem Grundstück und stieg aus. Kagome stieg auch aus und ging mit ihm die große Treppe hoch. „Ich danke dir fürs Fahren“, nuschelte sie. „Kein Problem. Ruf einfach an, wenn du Hilfe brauchst“, sagte er ruhig.
 

„Ich werde mit Inuyasha reden. So kann er sich einfach nicht mehr verhalten“, sagte er. Kagome schüttelte den Kopf. „Nein, bitte nicht. Ich möchte nicht, dass unsere Freundschaft endet“, nuschelte sie. Sesshomaru fuhr sich durch die Haare. „Sie wird enden, wenn das mit Kikyou nicht aufhört. Das solltest du wissen“, sagte er. Kagome nickte leicht. „Danke nochmal, sehen wir uns Montag früh?“, nuschelte sie. Sesshomaru dachte kurz nach. „Wahrscheinlich, sonst melde dich“, sagte er, dann ging er wieder die lange Treppe hinab.
 

Kagome sah ihm noch kurz nach, dann ging sie ins Haus.

Ein neuer Schüler

Es geschah nicht oft etwas in der Schule, nichts Spannendes zumindest. Bis an diesen Wintertag.
 


 

Es war Anfang Januar, die Weihnachtsferien waren seit ein paar Tagen zuende. Kagome stapfte gerade in die Schule, sie trug einen langen Wintermantel. Trotz dieses Wintermantels zitterte sie, ihre Wangen waren gerötet und ihre Lippen leicht blau. Inuyasha erschien neben ihr, er klopfte sich den Schnee von den breiten Schultern. „Also echt, die sollten mal die Uniform für die Mädchen ändern“, nörgelte der Hanyou. Kagome nieste kurz, nahm dann das Taschentuch welches ihr Inuyasha anbot. „Danke“, nuschelte sie. Sie schnäuzte sich kurz, dann legte sie ihren Schal ab. „Oh ja…das wäre super“, nuschelte sie leise. Inuyasha beobachtete sie ruhig, er kaute an seinem Kaugummi. Die beiden gingen gemeinsam zu ihren Spinden. Dort verstaut sie ihre Jacken und Mützen, holten ihre Bücher raus und gingen dann zur ersten Stunde. Sie hatten Musik bei ihrem Klassenlehrer.
 


 

Kagome setzte sich an ihren Platz, während Inuyasha zum Fenster ging und hinaussah. Es hatte wieder angefangen zu schneien, dicke Flocken versperrten die Sicht auf den Schulhof. Der Hanyou setzte sich nach einigen Minuten auf seinen Tisch neben Kagome, er packte seine Mitschriften aus. Im Gegensatz zu manchen anderen Fächern mochte er Musik ziemlich gerne. Er besaß auch Taktgefühl, lernte schnell neue Texte und konnte sogar schon leichte Lieder auf der Schulgitarre spielen. Er strich mit den Fingern kurz über die Notenblätter, die sie als Hausaufgabe berichtigen mussten. Dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. Eines seiner Ohren zuckte als der Lehrer mit einem fremden Jungen in die Klasse kam. Einige der Mädchen seufzten auf, während er und Kagome nur zum Lehrer sahen.
 


 

“Guten Morgen Schüler! Ich habe eine Bekanntgebung zu machen! Wir haben ab heute einen neuen Schüler!”, sagte Herr Kobayashi ruhig. Er deutete dem Jungen sich vorzustellen. Dieser verneigte sich leicht. “Hojo Akitoki, 17 Jahre alt. Ich freue mich euch kennen zu lernen!”, sagte dieser freundlich. Inuyasha verdrehte die Augen, er schnaubte leise. Mensch. Schon wieder einer. Als Kagome leise neben ihm seufzte, zuckte er erneut mit dem Ohr. Fragend sah er sie an, nur um zu sehen wie sie den neuen ansah. Ihre Augen glitzerten und ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen. Inuyasha runzelte die Stirn, er beobachtete sie weiter und sah, wie sie sich leicht auf die Unterlippe biss als dieser Hojo an ihr vorbei zu einem freien Platz ging. “Oi, Erde an Kagome”, schnaubte Inuyasha.
 


 

Kagome zuckte zusammen, sie wurde leicht rot und sah zu ihrem besten Freund. “Was denn? Er sieht gut aus”, flüsterte sie verlegen zurück. Inuyasha schnaubte nur, dann konzentrierte er sich auf den Lehrer. Kagome folgte seinem Beispiel. Die erste Hälfte des Tages verging rasch, in der Mittagspause saßen Inuyasha und Kagome gemeinsam in der Kantine. Während Kagome ihren Salat aß, beobachtete Inuyasha die anderen Schüler. “Da ist der neue”, brummte er leise. Sofort sah Kagome auf und folgte seinem Blick. Ihre Wangen röteten sich als sie den Jungen sah. Er gefiel ihr wirklich, aber sie war nur ein Mädchen unter vielen. “Mund zu, du sabberst”, brummte Inuyasha genervt. Kagome schloss schnell den Mund, sie wurde knallrot und sah Inuyasha an. Dieser verdrehte die Augen und aß weiter. Kagome sah nochmal kurz zu Hojo, wandte den Blick aber ab als sie sah dass er von Mädchen umringt war. Den restlichen Schultag beanspruchte Inuyasha Kagome ganz für sich. Da sie in vielen Fächern Projekt Partner waren. Aber Kagome konnte sich nicht so richtig konzentrieren, da immer der neue Junge in der Nähe war. Verständlich, immerhin hatte er die gleichen Fächer wie sie. Inuyasha musste sie des Öfteren Anstupsen, damit er ihre Aufmerksamkeit wieder erlangte. Inuyasha knurrte leise.
 


 

“Man Kagome! Hör auf, ihn anzugaffen!”, fauchte er. Kagome zuckte zusammen, sie blies die Wangen auf und sah ihn an. “Genauso geht es mir wenn du Kikyou angaffst! Also sei du bloß still! Nur weil ich mich für einen Jungen interessiere, musst du mir nicht alles mies machen!”, schnaubte sie wütend. Inuyasha schloss geschockt den Mund. So hatte sie mit ihm schon seit Jahren nicht mehr gesprochen. “Das mit Kikyou ist was komplett anderes”, brummelte er leise. Kagome schnaubte und konzentrierte sich dann wieder auf die Aufgabe. Die restliche Zeit des Schultages verging eher schleppend, am Ende hatten sie noch eine Doppelstunde Englisch. Dort bekamen sie auch sogleich einen Überraschungstest vorgelegt, wobei Kagome Inuyasha wieder einige Antworten abschreiben ließ. Sie achtete sehr darauf, dass man sie nicht erwischte. Eigentlich sollte sie ihn auch nicht abschreiben lassen, aber sie konnte ihren besten Freund doch nicht einfach hängen lassen. Erleichtert atmete der Hanyou neben ihr auf, als es zum Schulschluss klingelte.
 


 

Kagome schmunzelte und packte ihre Tasche zusammen. Dann wartete sie auf Inuyasha, ehe sie gemeinsam mit ihm zu ihren Spinden ging, um ihre Jacken und Mützen zu holen. Mittlerweile hatte es aufgehört zu schneien, aber es war trotzdem ziemlich kalt. Inuyasha stapfte neben ihr durch den Schnee, er summte leise vor sich hin. Kagome hörte genauer hin und erkannte das Lied welches sie heute im Musikunterricht gelernt hatten. Es hieß ‘A million Dreams’ von dem Musical ‘The greatest Showman’. Von diesem Musical tanzte Kagome´s Tanzgruppe gerade mehrere Lieder. Diese Lieder waren anspruchsvoll und die Lehrerin meinte, dass sie damit auch wunderbar schwerere Schritte lernen konnten. Kagome lächelte leicht als Inuyasha weiter summte. Sie rutschte immer wieder leicht aus, schaffte es aber immer auf den Beinen zu bleiben. Naja fast immer. Wenige Meter vor Inuyasha´s Zuhause rutschte sie aus und fiel hin. Kurz bevor sie allerdings im Schnee landete griffen zwei Hände unter ihre Arme und fingen sie auf.
 


 

Erschrocken keuchte sie auf und sah nach oben. Prompt wurde sie knallrot als sie sah, wer sie dort aufgefangen hatte. Hojo half ihr wieder auf die Beine. “Alles in Ordnung?”, fragte er besorgt. Kagome nickte hochrot. “D-danke, Hojo-kun!", stammelte sie verlegen. Inuyasha schnaubte nur leise. “Tomate”, brummelte er leise. Kagome zuckte leicht zusammen und sah den Hanyou an. Dieser musterte Hojo. Inuyasha beugte sich hinab und gab Kagome wie jeden Tag einen Kuss auf die Stirn. “Ich gehe dann mal, bis morgen früh”, sagte er ehe er weiterging und in seinem Elternhaus verschwand. “Ciao Inuyasha”, sagte Kagome noch leise. “Äh, äh...Danke, Hojo-kun", stammelte sie nochmal sie verneigte sich leicht zum Dank, ehe sie dann weiterging. Doch der junge Mann lief ihr nach. “Ich begleite dich, ich muss auch in diese Richtung”, sagte er lächelnd. “Du heißt Kagome, nicht wahr?”, fragte er nach. Kagome nickte verlegen. “J-ja”, nuschelte sie, ihr Herz klopfte schnell. Bei weitem nicht so wild wie bei Inuyasha, aber dennoch schneller. Als sie bei der großen Treppe des Schrein Geländes ankamen, lächelte Kagome leicht.
 


 

“Danke fürs begleiten, Hojo-kun”, sagte sie freundlich. Dieser lächelte. “Ist doch kein Problem! Schönen Abend noch, Kagome-chan!", sagte er noch, dann winkte er ihr und ging weiter die Straße entlang. Kagome sah ihm noch einen Moment hinterher, dann ging sie die Treppe hoch.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es? :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr die beiden Kinder?
Klein Kagome scheint ziemlich neugierig zu sein...

Nächsten Sonntag folgt das nächste <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Lasst mir doch eure Meinungen da ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Hatte Inu Recht, dass er Akuma beisst?
Wegen dem Pelz seines Vaters?
Oder war es eine schlechte Idee?

Nächsten Sonntag gehts weiter :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
wie fandet ihr den ersten Schultag der Kinder?
Was wünscht ihr euch für den weiteren Verlauf der Geschichte? :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 13: Ein Tag im Freibad

Die Vögel zwitscherten an diesem sonnigen Samstagmorgen. Eine junge Frau lag noch in ihrem Bett, döste vor sich hin. Wenige Minuten vergingen so, dann fing der Wecker, der auf dem Nachttisch neben dem Bett stand, anzuklingeln. Leicht kräuselte sich die Nase der Frau, sie kniff die Augen zusammen und stöhnte widerwillig.



Mit der Hand tastete sie nach dem Wecker, sie schlug einmal darauf und das Klingeln verstummte. Kagome blinzelte gegen die Morgensonne, die ihr Zimmer erhellte. Normalerweise stellte sie sich für einen Samstag nie den Wecker, aber heute hatte sie etwas vor. Sie rappelte sich auf und streckte sich gähnend. Sie stand dann auf und öffnete das Fenster, ließ die frische Luft ins Zimmer. Kagome ging dann zu ihrem Kleiderschrank, sie holte ihren Lieblings Bikini heraus, dann noch ein Sommerkleid. Mit diesen Dingen ging sie in das angrenzende Bad, sie legte den Bikini und das Kleid auf den Schminktisch, dann zog sie sich ihr Schlaf -shirt aus und stieg unter die Dusche.



Sie stellte sich unter den Wasserstrahl und schloss die Augen. Einige Minuten stand sie so dort, nutzte die Zeit, um erstmal richtig wach zu werden. Die Frau öffnete die Augen, sie nahm ihr Lieblings Shampoo in die Hand, tat eine Portion auf ihre Handfläche und seifte sich dann die Haare ein. Heute würde sie mit ihren Freunden ins Schwimmbad fahren, einen Tag nur entspannen und Spaß haben. Auch Inuyasha und Kikyou waren dabei. Kagome seufzte leise, sie mochte die andere Frau immer noch nicht, das bereitete ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Inuyasha. Immerhin war er ihr bester Freund. Vielleicht konnten Kikyou und sie ja heute ein wenig miteinander reden. Kagome wusch sich dann den Schaum aus den langen Haaren, als dies getan war, stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche.



Sie nahm sich ein großes Handtuch und fing an, sich abzutrocknen. Während ihre Freundinnen alle schöne Brüste und runde Hintern entwickelt hatten, war sie selbst nicht so weit in der Entwicklung des Körpers. Wie die anderen hatte auch sie schon länger ihre Tage, aber ihre Brüste waren noch relativ klein, gerade mal ein B Körbchen füllten sie aus, ihr Po war ihrer Meinung nach auch nicht nennenswert. Nachdem sie sich fertig abgetrocknet hatte, nahm sie den Föhn von der Ablage, sie steckte ihn an und föhnte sich dann die langen Haare. Nachdem dies erledigt war, schlüpfte sie in ihren Bikini. Es war ein einfacher Triangel Bikini, der die Grundfarbe Weiß hatte. Auf dem Höschen und dem Oberteil waren im Wasserfarben Stil Lila Farbige Flecke aufgedruckt, helle und dunkle.



Sie betrachtete sich kurz im Spiegel, dann zog sie sich das Sommerkleid über. „So…fertig“, nuschelte sie, schnell band sie sich noch die Haare zusammen. Sie würden sich alle vor dem Freibad treffen, weshalb ihr Vater sie hinbringen würde. Kagome ging aus dem Bad hinaus und zurück in ihr Zimmer, sie packte ihre Schwimmtasche, nahm sich zwei große Handtücher mit, ein Buch und Sonnencreme. Sie nahm ihre Tasche und ging dann die Treppe runter in die Küche, dort setzte sie sich zu ihrer Familie an den Esstisch um zu Frühstücken. Da sie und ihre Freunde sich erst um zehn Uhr beim Freibad treffen würden, hatte sie noch genug Zeit um zu Essen.



„Schwester? Darf ich wirklich nicht mit?“, fragte Souta zum wiederholten Male. Kagome seufzte leise, sie liebte ihren kleinen Bruder, aber oft nervte er einfach nur. „Nein Souta, ich will etwas mit meinen Freunden machen“, sagte sie. Ihr kleiner Bruder zog eine Schnute, gab aber schließlich auf. Nach dem Essen folgte Kagome ihrem Vater zum Auto, da dieser sie ja zum Freibad fahren würde. Sie stieg auf der Beifahrerseite ein, gurtete sich an und wartete, bis auch ihr Vater saß. Dieser startete den Wagen und fuhr los.



„Du meldest dich, wenn es Probleme gibt, ja?“, sagte er dann nach einigen Momenten.



Kagome schmunzelte, sie nickte. „Keine Sorge, es ist doch nur das Freibad, Papa“, sagte sie. „Trotzdem, es kann immer was passieren.“, meinte dieser ruhig. Die restliche Fahrt zum Freibad verlief still zwischen den beiden. Kagome richtete sich leicht auf, als sie auf den großen Parkplatz des Freibades fuhren, sie entdeckte auch sofort Inuyasha´s helle Haare. Ihr Vater hielt bei der Gruppe und Kagome lehnte sich zu ihm hinüber. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke Papa!“, sagte sie noch, dann stieg sie aus und winkte ihm, als er davon fuhr.



Sie ging dann zu ihren Freunden, sah, dass nur noch Sango und Miroku fehlten, dann wären sie komplett. „Hi!“, sagte sie lächelnd, nahm Kouga und Ayame in den Arm, gleich wie Inuyasha. Dieser drückte sie kurz an sich. „Hey, alles klar?“, fragte der Hanyou grinsend. Kagome nickte lächelnd, sie freute sich, Zeit mit ihren Freunden zu verbringen.



„Ich habe eine Überraschung für dich!“, sagte der Hanyou dann grinsend.



Kagome runzelte die Stirn, kurz sah sie dann zu Kikyou, aber die andere sah in eine andere Richtung, ignorierte sie. Kagome schmunzelte kurz, dann sah sie auf, als sie bekannte Stimmen hörte. Sango und Miroku kamen Hand in Hand zu ihnen, seit gut einem Jahr waren sie immerhin schon zusammen. „Hallo Leute!“, grüßte Miroku, seine längeren Haare hatte er wie immer zusammen gebunden. Kagome nahm Sango strahlend in die Arme, die ältere drückte sie fest an sich. Die beiden hatten sich einige Wochen nicht gesehen, da Sango öfters nach der Schule sofort zu Miroku ging, um Zeit mit ihm zu verbringen.



Umso glücklicher schlossen sich die beiden in die Arme. Sie lösten sich dann wieder voneinander, Kouga sah zu Inuyasha. „Jetzt können wir ja rein, oder?“, meinte der Youkai. Inuyasha sah kurz auf sein Handy, tippte etwas, las etwas, dann steckte er das Handy wieder weg. „Ja, können wir, er kommt ein wenig später“, sagte der Hanyou. Kagome blinzelte verwirrt. „Er?“, fragte sie. Inuyasha grinste daraufhin nur. „Überraschung!“, sagte er daraufhin nur. Kagome schmunzelte, sie folgte ihren Freunden mit zur Kasse, dort zahlten sie alle und gingen dann ins Freibad. Während die Frauen, in den Umkleiden verschwanden, gingen die Männer schon mal einen guten Platz suchen. Kagome kam als erste wieder aus der Kabine, sie wartete dort auf die anderen. Die anderen kamen auch gleich raus und während Kikyou vorausstolzierte, gingen Kagome, Ayame und Sango etwas langsamer.



Kagome musterte den Bikini der älteren, die vor ihnen ging. „Täuscht mich das oder sieht das Oberteil komisch aus?“, fragte sie leise. Sango kicherte, während Ayame schmunzelte. „Das ist ein Push-Up Oberteil, süße. Der drückt die Brüste hoch und lässt sie größer erscheinen!“, erklärte die rothaarige. Kagome blinzelte, also hatte die andere so eine kleine Oberweite, dass sie so ein Oberteil brauchte? Die Frauen kamen zu den Männern, diese hatten die Handtücher und Decken in der Nähe des Wassers auf gebreitet.



Kagome legte ihr Handtuch am Rand hin, etwas weg von Inuyasha und Kikyou, da sie nicht unbedingt direkt neben ihnen sitzen wollte. Sie ließ sich auf ihrem Handtuch nieder und holte ihre Sonnencreme aus ihrer Tasche. Die anderen wollten sofort ins Wasser. „Kagome, kommst du mit?“, fragte Kouga, während die anderen schon vorgingen. Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein, erst später“, meinte sie freundlich. Sie musste sich zuerst gründlich eincremen, sonst bekam sie einen bösen Sonnenbrand. „Ok, dann bis dann!“, sagte der Wolf, ehe er den anderen hinterherlief. Kagome blieb sitzen, sie fing an, sich einzucremen. Bemerkte so nicht, dass sich ihr jemand von hinten näherte.



„Soll ich dir den Rücken eincremen?“



Als sie die Stimme so dicht neben ihrem Ohr hörte, zuckte sie erschrocken weg. Sie sah auf und stieß sogleich einen Freudenschrei aus. „Sesshomaru-sama!“, rief sie aus. Sie sprang auf die Beine und fiel dem Youkai um den Hals. Sie hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen, da dieser ja in Sendai auf ein Internat ging. Der Mann schloss sie in die Arme. „Lass das Sama weg, ich bin noch kein Polizist!“, sagte er schmunzelnd, er drückte sie kurz an sich, dann schob er sie ein wenig weg, musterte sie. „Du bist ein wenig gewachsen“, stellte er fest. Kagome wurde rot. Sie war tatsächlich ein wenig gewachsen, aber ihm reichte sie nur bis knapp unter die Schultern.



Da er so groß war, musste sie den Kopf ein wenig in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Ja, ein wenig“, sagte sie verlegen, dann sah sie ihn genau an. Er hatte an Muskelmasse zugelegt, war insgesamt breiter geworden. Aber nicht so, wie man es von Bodybuildern kannte. Die Muskeln machten ihn…männlich. Attraktiv. Er trug eine blaue Badehose, die an seinen mächtigen Oberschenkeln leicht spannte. Sie blinzelte, als Sesshomaru ihr die Sonnencreme aus der Hand nahm, er drehte sie um und cremte ihr den Rücken ein. Als dies getan war, legte er die Tube weg.



„So, fertig. Jetzt ab ins Wasser, ich brauche eine Abkühlung!“, sagte er. Er legte seine großen Hände auf ihre Schultern und schob sie mit zum großen Sportbecken. Kagome schluckte, das Wasser war ziemlich kalt, dort ging sie nicht so gerne hinein. Sie stemmte sich gegen ihn, versuchte, wegzukommen. Sesshomaru grinste, seine Augen glänzten. „Nichts da, du kommst nicht weg!“, sagte er. „B-bitte, Sessh…es ist doch so kalt!“, sagte sie bittend, sie wollte da wirklich nicht rein.



Zu allem Überfluss hörte sie noch die Stimmen von Inuyasha und Kouga. „Komm schon, Kagome!“, rief Inuyasha lachend. „Ja, komm rein Angsthase!“, rief Kouga, er lachte auch. Die anderen kicherten. Kagome wurde rot, sie wehrte sich noch heftiger, es war ihr einfach peinlich. Erschrocken schrie sie auf, als Sesshomaru sie wie eine Braut hochhob. Sie wurde an seine breite Brust gedrückt, seine kräftigen Arme hielten sie sicher fest.



„Du entkommst mir nicht!“, raunte er grinsend. Kagome klammerte sich an seinen Arm. „Nein! Nein bitte!“, keuchte sie, als er Anlauf nahm. Der Youkai stieß sich vom Beckenrand ab und sprang mit ihr in das kalte Wasser. Ihr schrei wurde vom Wasser erstickt, sie klammerte sich an ihn und kam dann prustend wieder hoch, als er ebenfalls auftauchte.



Kagome hielt sich immer noch an ihm fest, sie keuchte und sah zu ihm auf, er sah sie grinsend an, ehe er sie absetzte, da sie dort im Becken stehen konnte. Inuyasha kam grinsend zu ihnen. „Und? Überraschung gelungen?“, fragte er grinsend. Kagome nickte lächelnd. „Ja, danke! Ich freue mich sehr, ihn wieder zu sehen!“, sagte sie, sie nahm ihren besten Freund in die Arme. Sie begegnete Kikyous wütenden Blick, weshalb sie ihn gleich wieder losließ.



Nach und nach teilte sich die Gruppe auf, während Kouga und Ayame zu den Rutschen gingen, verkrümelten sich Sango und Miroku zurück zu den Handtüchern. Sesshomaru fing an, einige Bahnen zu schwimmen und Kikyou und Inuyasha schwammen auch ein wenig. Kagome setzte sich an den Beckenrand und sah Sesshomaru zu, mit kräftigen Bewegungen schwamm er durch das Wasser. Nach einigen Runden schwamm er zu ihr zurück, er stützte sich am Rand ab und zog sich dann aus dem Becken. Der Youkai ließ sich neben ihr nieder.



„Gehen wir auch rutschen?“, meinte er dann. Kagome stutzte, sie hätte Sesshomaru nie für einen gehalten, der gerne rutschte. „Äh ja, was ist mit Inu und Kikyou? Vielleicht wollen sie ja mit“, meinte sie und sah sich um. „Ach die, die wollen bestimmt nicht mit“, meinte Sesshomaru trocken, er deutete zur anderen Seite des Beckens. Kagome folgte seinem Blick und entdeckte Kikyou und Inuyasha am Beckenrand. Der Hanyou hatte seine Freundin gegen den Rand gedrückt, sie küssten sich innig. Seufzend stand sie auf.



„Dann gehen halt nur wir beide!“, sagte sie und ging zu dem Bereich, wo die vielen Rutschen waren. Sesshomaru folgte ihr sogleich, er führte sie dann zu einer neuen Rutsche, dort konnte man sich Ringe ausleihen, um auf ihnen runter zu rutschen. Sie nahmen sich beide je einen Ring, dann stellten sie sich an. Sesshomaru legte oben seinen Ring weg, er zwängte sich kurzerhand hinter Kagome auf ihren Ring, es hatten locker zwei Personen darauf platz. Kagome wurde rot, als er sie mit einem Arm näher an sich zog. Aber diese Verlegenheit verflog schnell, denn Sesshomaru liebte es schnell. Er stieß sie kräftig vom Anfangsbecken ab, nur um dann in rasanter Geschwindigkeit die Bahn runter zu rutschen. Kagome keuchte und quietschte, sie hielt sich wieder an seinem Arm fest, während er nur lachte.



So verging der Tag mit viel Spaß. Als die Gruppe am Abend wieder aus dem Freibad ging, teilten sie sich sogleich auch wieder auf, jeder wollte nach Hause. Kagome verabschiedete sich von Sango und Miroku, Kouga und Ayame. Während Inuyasha und Kikyou von Touga abgeholt wurden, ging Sesshomaru zu seinem Motorrad. Kagome schulterte wieder ihre Tasche. „Wie kommst du nach Hause? Holt dich nicht dein Vater ab?“, wollte Inuyasha wissen, ehe er bei seinem Vater einstieg. Kagome schüttelte den Kopf.



„Nein, ich gehe zu Fuß“, meinte sie schulterzuckend.



Sie wollte ihren Vater nicht extra anrufen. Inuyasha deutete auf das Auto. „Du kannst mit uns mit, wir haben noch genug Platz“, meinte er. „Ich nehme sie mit, ich habe den Zweithelm dabei“, meinte Sesshomaru, er hielt ihr den Helm hin. Kagome sah diesen argwöhnisch an, dann nickte sie. „Okay“, sagte sie und sah nochmal zu Inuyasha. „Bis Montag, gehen wir wieder zusammen zur Schule?“, fragte sie. Der Hanyou nickte. „Sicher, wie jeden Tag“, sagte er grinsend und stieg ein. Touga winkte ihr noch kurz, dann fuhr er los.



Kagome nahm den Helm und ging zu Sesshomaru, er half ihr auf die Maschine, nachdem er ihre Tasche hinten auf dem Träger befestigt hatte. Da sie aufrecht hinter ihm saß, griff er nach hinten, er nahm ihre Hände und zog sie an sich. „Halt dich gut fest!“, meinte er und startete die Maschine. Kagome hielt sich an ihm fest, erschrocken quiekte sie, als er losfuhr. Schnell fuhr er durch die Straßen und sie klammerte sich an ihn. Ihr Herz klopfte wie wild, aber sie hatte keine Angst, die Fahrt machte ihr sogar sehr Spaß. Viel zu schnell war die Fahrt vorüber. Sesshomaru hielt vor der großen Treppe, die zu ihrem Zuhause führte.



Kagome rutschte mit wackeligen Beinen von der Maschine, auch Sesshomaru stieg ab, er half ihr, den Helm abzunehmen. Kagome lächelte, sie nahm ihn nochmal in den Arm. „Danke! Ich habe mich sehr gefreut, dich zu sehen!“, sagte sie lächelnd. Der ältere erwiderte die Umarmung, er klopfte ihr leicht auf den Rücken. „Lange dauert es nicht mehr, dann komme ich endgültig wieder nach Hause!“, sagte er, dann stieg er wieder auf seine Maschine.



Kagome winkte ihm noch, als er wieder wegfuhr, dann ging sie die Treppe hoch nach Hause.





Kagomes Bikini: https://i.pinimg.com/originals/b5/1c/c2/b51cc2f8f751f9adcdc587b20eddd111.jpg

Kikyous Bikini: https://bilder.quelle.at/asset/unito/mmo/formatz/14551848.jpg Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (57)
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Von:  Alexa-d
2020-04-20T18:40:10+00:00 20.04.2020 20:40
Super toll bin gespannt wann sie endlich zusammen finden schreibe schnell weiter 😆😆😆
Von:  Alexa-d
2020-03-21T06:08:00+00:00 21.03.2020 07:08
Hallo deine Geschichte ist toll würde mich sehr freuen freuen mehr lesen zu dürfen da es schon lange nicht mehr weiter gegangen ist!
Von:  Yuna_musume_satan
2019-11-03T20:47:57+00:00 03.11.2019 21:47
Na ob u.U. nun eifersüchtig wird auf hojo hihi.

Klassse Kapitel freu mich darauf wie es weiter geht
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T19:13:57+00:00 03.11.2019 20:13
Kino . Da wird Kikyou nicht begeistert sein wenn InuYasha mit Kagome ins Kino geht.

Schade das Sesshomaru nicht dabei ist.

Ob Kikyou die Wahrheit gesagt hat. Da bin ich mir nicht so sicher. Aber das wird die Zukunft zeigen.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T18:58:46+00:00 03.11.2019 19:58
O da hat Kikyou scheise gebaut. InuYasha ist zurecht stink sauer.

Aber InuYasha und Kagome nöööööööööö bitte nicht.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T18:47:33+00:00 03.11.2019 19:47
Von mir aus kann InuYasha mit Kikyou zusammen bleiben.
So lang Kagome mit Sesshomaru zusammen kommt ist mir der Rest egal.


Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T18:31:02+00:00 03.11.2019 19:31
So eine blöde Kuh!!! kimi ist ein mist Stück.

Bring sie nicht zum Weinen!“, mahnte Sesshomaru von der Treppe aus.

Schade Sesshomaru sieht nur eine kleine Schwester in Kagome schade sie wären so ein schönes paar
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T18:08:35+00:00 03.11.2019 19:08
Ich wäre dafür das Sesshomaru und Kagome ein paar werden.
Die zwei passen perfekt zusammen.

Ein wunderschönes Kapitel. Einfach meisterlich.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-10-31T15:05:02+00:00 31.10.2019 16:05
Kikyou dieses misse Stück Dreck.

Arme Kagome.


Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-10-31T14:47:58+00:00 31.10.2019 15:47
Soll InuYasha doch zur Hölle fahren und Kikyou gleich mitnehmen.

Kagome hat so und so was Besseres verdient 🤔🤔🤔🤔aber wenn???

ACH JA😁😁😁 Sesshomaru !!!!!
Der wäre der beste!!!!!


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