Zum Inhalt der Seite

Aufkeimendes Schicksal

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Körperschmuck

Die Schüler meinten es nicht gut mit Kagome, immer wieder wurde die junge Frau wegen ihres Körpers gehänselt und schikaniert. Nur, wenn Inuyasha oder Kouga in der Nähe waren, gaben sie Ruhe, selbst, wenn sie bei Miroku oder Sango waren, wurde sie nicht verschont.
 

-
 

Lustlos ging Kagome an diesem Dienstagmorgen zum Haus der Takahashi´s, da sie dort ja immer auf Inuyasha wartete. Sie lehnte am Gartenzaun und sah auf die Straße. Sie hatte nicht sonderlich Lust, in die Schule zu gehen, immerhin würde sie sowieso nur gehänselt werden. Leise seufzte sie, sie hatte schon probiert, abzunehmen, aber es schien einfach nicht zu klappen.
 

Und für ein Fitnessstudio hatte sie erstens nicht das Geld und zweitens auch nicht die Motivation.
 

Kagome sah auf, als die Haustüre aufging, aber statt Inuyasha, kam Sesshomaru heraus. Der Mann trug seine Polizei Uniform, in der Hand hielt er eine Tasche. Kagome hob die Hand und winkte ihm leicht. „Guten Morgen“, grüßte sie. Sesshomaru grinste kurz. „Morgen kleines, der Faulpelz kommt gleich“, sagte er, als er an ihr vorbeikam. Kagome lächelte leicht. „Okay, viel Spaß bei der Arbeit“, sagte sie, sie sah ihm nach, als er zu seinem Motorrad ging und die Tasche unter dem Sitz verstaute. Er setzte sich den Helm auf und fuhr dann los.
 

Kagome sah ihm nach, bis er um die Ecke bog, dann blickte sie wieder zur Haustüre, als diese erneut aufging. Inuyasha kam heraus, gähnend kratzte er sich an der Brust, als er zu ihr kam.
 

„Morgen“, grummelte er müde.
 

Kagome wollte gerade den Gruß erwidern, da entdeckte sie etwas Glänzendes auf seinem Kopf. „Was hast du da?“, fragte sie verwirrt, sie streckte sich, konnte aber nicht erkennen, wo dieses glänzende etwas war.
 

Inuyasha schmunzelte, er sah zu, wie sie sich vergeblich streckte. Daraufhin neigte er den Kopf, zeigte ihr seine Ohren. Auf der Außenseite des linken Ohres glänzten vier Metallstecker. Am Vortag hatte er sich diese stechen lassen, dank seines Youkai Blutes waren die Wunden schon verheilt. Das ungewohnte Gewicht merkte er schon, aber es bereitete ihm keine Umstände, da er sich etwas anstrengen musste, damit das Ohr nicht umknickte.
 

Kagome schnappte nach Luft, als sie die vier Stecker in seinem Ohr sah. „Hast du dir die stechen lassen? Tut das nicht weh?“, fragte sie besorgt. Inuyasha lachte leise. „Ja gestern nach der Schule und nein, es tut nicht mehr weh, es ist schon verheilt“, sagte er grinsend. Er neigte den Kopf noch etwas. „Fass ruhig an“, flüsterte er leise. Kagome schluckte, sie hob vorsichtig die Hand, strich mit den Fingern über die Stecker, dabei auch über die weichen Haare auf dem Ohr.
 

Inuyasha erschauderte leicht unter ihrer Berührung. „Sie stehen dir…aber warum hast du nichts gesagt? Ich hätte dich gerne begleitet“, flüsterte sie. Inuyasha hob wieder den Kopf, er sah sie schmunzelnd an. „Vielleicht lasse ich mir das andere Ohr auch noch stechen, dann kannst du mit“, sagte er.
 

Kagome schluckte, sie nickte leicht. Sie blinzelte, als er einfach losging, schnell lief sie ihm hinterher. Sie sah weiterhin hoch zu seinen Ohren. Die Stecker faszinierten sie ungemein.
 

Inuyasha sah aus den Augenwinkeln, wie Kagome ihn immer noch anstarrte, er schmunzelte leicht. Ihm schien, als hätte sie weiter zugenommen. Aber irgendwie stand ihr dieser Körper, sicher, sie hatte kräftige Beine und einen ziemlich weichen Oberkörper, aber es stand ihr. Sie war das komplette Gegenteil von Kikyou, diese trug oft formende Unterwäsche, die ihr auch einen größeren Busen schummelte, von Kagome wusste er, dass es auch anders ging. An ihr war augenscheinlich alles echt und Natur.
 

Natürlich, Kagome war auch noch zu jung für eine Operation. Kikyou redete schon davon, sich die Brüste vergrößern zu lassen. Er musterte sie weiter, kurz blieb sein Blick an ihrem Bauch hängen. „Wie wäre es, wenn du dir ein Piercing stechen lässt?“, fragte er nach einer Weile. Verwundert sah Kagome ihn an.
 

„Ich? Aber mir steht sowas doch nicht“, nuschelte sie. Inuyasha seufzte leise, er wusste genau, wie sehr sie mit ihrem Gewicht unzufrieden war. „Sicher“, sagte er ruhig. Kagome sah ihn zweifelnd an. „Ach und wohin?“, fragte sie leise. Inuyasha tippte mit einem Finger an ihren Bauch, in die Nähe ihres Bauchnabels.
 

„Dort“, sagte er.
 

Kagome stutzte, sie stolperte kurz. „Was? Nein! Das sieht doch schrecklich aus“, sagte sie mit hochroten Wangen. „Ach Schwachsinn, glaub mir, das würde super Aussehen“, sagte der Hanyou, er verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Kagome blieb stumm, gemeinsam gingen die beiden weiter zur Schule. Sein Vorschlag ging ihr aber nicht mehr aus dem Kopf, sie wollte ihm gefallen, auch, wenn er eine Freundin hatte.
 

Sie konnte ihre Gefühle für ihn nicht einfach abschalten, ihr Herz schlug immer schnell, wenn er in der Nähe war. An der Schule angekommen, ging sie etwas dichter bei ihm. Einfach, als eine Art Schutz. Inuyasha verstand ihr verhalten, er legte einen Arm um sie, sah sich aufmerksam um.
 

„Wo sind denn Kouga und Ayame?“, fragte sie leise.
 

Der Hanyou sah sich um, entdeckte die beiden an der Schulmauer. „Dort“, sagte er nur, ging aber weiter. Kagome folgte seinem Blick, sie seufzte leise. Die beiden küssten sich gerade, da wollte sie wirklich nicht stören. Lange waren sie noch nicht zusammen, aber sie freute sich für die beiden. Sie lehnte sich leicht an Inuyasha, genoss einfach seine Nähe, auch, wenn sie wusste, dass er sie nicht deswegen so dicht bei sich behielt. Komischerweise blieben die Beschimpfungen aus, vielleicht, weil Inuyasha ihr nicht von der Seite wich.
 

Erleichtert atmete Kagome aus, als sie in der Klasse ankamen. Die beiden setzten sich auf ihre Plätze, während Inuyasha sich zurücklehnte, sah Kagome heimlich zu ihm. Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Ihr Herz schlug für ihn, aber sie würde akzeptieren müssen, dass er in ihr nichts weiter als eine Freundin sah, egal, wie schmerzhaft es für sie war.
 

Sie seufzte leise und holte ihr Geschichtsbuch aus ihrer Tasche, langsam füllte sich die Klasse, immer mehr Schüler kamen herein. Die meisten ignorierten sie, stattdessen löcherten sie Inuyasha mit Fragen über die Stecker in seinem Ohr. Kagome lauschte ein wenig den Gesprächen, die aber verstummten, als der Klassenlehrer hereinkam.
 

Der Schultag verlief überraschend Ereignislos. Sogar die anderen Jungs ließen Kagome in Ruhe. Nach der letzten Stunde ging Kagome in den Schulhof, dort wartete sie auf Inuyasha, da dieser sich noch kurz mit Miroku getroffen hatte. Sie lehnte sich an einen Baum, ihre Schultasche hielt sie in einer Hand, während sie auf Inuyasha wartete. Kagome schloss kurz die Augen, die Idee, sich selbst ein Piercing stechen zu lassen, ließ sie nicht los.
 

Irgendwie fand sie Gefallen daran, aber nicht unbedingt am Bauch. Vielleicht ein kleiner Nasenstecker oder etwas im Ohr. Aber nicht bei ihrem weichen Bauch. Sie öffnete wieder die Augen, als sie Schritte hörte. Inuyasha kam zu ihr, er grinste leicht. „Bereit?“, fragte er. Kagome nickte und stieß sich vom Baum ab, sie verließ mit ihm gemeinsam das Schulgelände.
 

„Kommst du noch mit zu mir? Ich wollte dir doch noch die Matheformel erklären“, sagte Kagome dann vorsichtig. Dies hatten sie schon vor ein paar Tagen gemeint, da Inuyasha ein wenig Schwierigkeiten mit den neuen Formeln hatte. Inuyasha nickte knapp. „Sicher, ich muss das lernen“, meinte er murrend. Er mochte Mathematik nicht so sehr. Gemeinsam schlenderten die beiden die Straße entlang, als sie an einem Kiosk vorbeikamen, blieb Inuyasha abrupt stehen.
 

Kagome wurde langsamer. „Inu?“, fragte sie, als sie sah, wie der Hanyou eine Zeitschrift anstarrte. Sie ging zu ihm und staunte, auf der Titelseite räkelte sich eine halbnackte Frau.
 

„Ist das Kikyou?“, fragte sie verwirrt.
 

Es war eine Zeitschrift für Männer und die Frau eindeutig Kikyou. Inuyasha schluckte. „Diese Kuh! Das hat sie mir zu erklären!“, fauchte er wütend, er stürmte an Kagome vorbei und rannte die Straße entlang.
 

„Inuyasha?“, rief Kagome ihm überrumpelt nach. „Ich rufe dich später an!“, rief er zurück, schon verschwand er um die nächste Ecke. Kagome blinzelte verwundert, sie sah nochmal das Heft an. Kurz lächelte sie, vielleicht würde sich Inuyasha ja von ihr trennen, dann hätte sie wieder Chancen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T18:58:46+00:00 03.11.2019 19:58
O da hat Kikyou scheise gebaut. InuYasha ist zurecht stink sauer.

Aber InuYasha und Kagome nöööööööööö bitte nicht.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-08-15T09:42:51+00:00 15.08.2019 11:42
Oh mein Gott bitte schreib schnell weiter


Zurück