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New York Warrior

SasukexSakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Verzeiht mir!!! Ich kam wirklich nicht aus diesem Loch raus. Aber ich merke, so langsam gehts aufwärts!
UND! Als kleiner Hinweis: Ich bekomme die Krise! Was habe ich mir nur bei dem Produkt gedacht, das Sasukes Firma herstellt?! Nehmt es mir nicht übel, aber das werde ich zukünftig etwas anders machen und in der Vorgänger Geschichte nach und nach korrigieren. Einfach aus dem Grund - so wie es jetzt ist, ist es nicht IC! Und das kann ich gar nicht ab!

Aber ich wünsche euch viel spaß beim lesen - auch wenn ich furchtbar langsam bin. Komplett anzeigen

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is

Dieser Tag neigte sich der Nacht.

Fließend war dieser Übergang, dieses Spiel zwischen Licht und Dunkelheit gleichermaßen so konstant, wie er es schon seid Anbeginn der Zeit war. Ein Muster einer Welt, die so viel bedeutungsvolles doch auch großartiges hervorgebracht hatte. Und dennoch all jene hässlichen Narben ihrer dunklen Seite, immer weniger verbergen konnte.

Auch New York hatte viele Schatten.

Unvorstellbares - und doch geschahen hin und wieder Wunder.
 

 

An diesem Abend heulten wie in jeder Nacht in der Ferne die Sirenen verfolgender Streifenwagen. Ganz deutlich hörte man sie durch das leise Rauschen des üblichen Straßenverkehrs heraus.

Mutige Polizisten, die irgendwelchen zwielichtigen Verbrechern hinterherjagten, in einer irrwitzigen Raserei durch die Straßen dieser Metropole.

Abwesend schnaubte mehr Narutos Unterbewusstsein. Selbst hier in einem unbekannten, kleinen Krankenhaus am äußersten Rande New Yorks machte Kriminalität keinen Halt.

Pah! Er sah im Rauben und Töten keinen Sinn. Für ihn würde es auch nie in Frage kommen.

Der Blonde blinzelte einmal in Gedanken versunken.

So etwas Reueloses ...

Doch auch er sah ein, dass Armut oft zu Verzweiflungstaten führte.

Schuld daran war nicht der fehlende Wille der Menschen, einen besseren Weg einzuschlagen.

Denn er glaubte fest daran, dass jede humane Lebensform im innersten Kern einen sehr widerborstigen Funken Gutes in sich hatte. Eine Möglichkeit, die irgendwann ganz sicher zu einem Inferno wachsen konnte, wenn man ihr nur den entsprechenden Reiz geben würde.

Naruto blinzelte einmal langsam, bevor sich in einen seiner Mundwinkel ein kleines, doch dafür um so begeistertes Lächeln schlich.

Glut wurde durch einen Windstoß zu Feuer. Bedachte man die aktuelle Situation, passte das perfekt auf seinen besten Freund.

Das war eine Tatsache, die ihn ungemein freute.

Mit dem Gedanken daran, dass sich endlich die Menschlichkeit, von dem sein Bester sicher mehr hatte, als er selbst wusste, sich in ihm hoch kämpfte, bekam er Kleinigkeiten, die dennoch so wichtig waren nicht direkt mit.

Sicher hätte er, wenn er aufmerksamer gewesen wäre, das leise Vibrieren seines Handys in der Tasche seiner Jacke bemerkt. Doch tief versunken in diese Gedanken, die ihm bestätigten, was er all die Jahre schon gewusst hatte, verzog er grübelnd seinen Mund.

Erfreute sich an diesen Umstand, der ihm gerade erst klar geworden war, und hätte am liebsten jeder Person, die niemals daran geglaubt hatten, das Uchiha auch so etwas wie Moral besaß gesagt: „Pah! Ich hab’s euch doch gesagt! Ich habe es euch allen gesagt! “. Dann hätte er voller Stolz auf seinen Kumpel die Brust rausgestreckt.

 

Er hob seinen Kopf und warf einen weiteren, kontrollierenden Blick auf das feine, doch blasse Gesicht der jungen Dame im Krankenbett.

Wie so oft in den letzten Stunden, seid dem er an ihrer Seite wachte, warf er einen konzentrierten Blick auf ihren Bauch und wartete, bis er sich langsam heben und senken würde.

Fast hatte es ihm einen Moment zu lange gedauert, doch wie bei all den anderen malen, war diese Bewegung sehr viel undeutlicher, als er es sich eigentlich wünschte.

Die sanfte Freude in seinen Zügen fiel von ihm ab und machten erneut der Sorge Platz.

Ein weiterer Seufzer entfloh ihm.

Auch wenn er noch so viele positive Änderungen an Sasuke erkannte, das was er dieser Frau angetan hatte, enttäuschte ihn maßlos.

Egal wie sehr er sich auch anstrengte, es fiel ihm nichts ein, das einigermaßen erklärte, was er getan hatte.

Wieder ein Kopfschütteln voller Unverständnis.

 

Stabiler Zustand ... hatten die Ärzte gesagt, als er sich daran erinnerte. ...sie müsse sich ausruhen.

Aber sie hätte Glück gehabt, denn wenn er nicht gewesen wäre, dann ...

...wenn er nicht gewesen wäre ..., wiederholte er in seinem Kopf.

Das war es aber nicht.

Nicht der springende Punkt, die Ursache dieser Tragödie.

Ganz und gar nicht.

Aber woher sollten denn die Mediziner dieses Hospitals auch wissen, welche Dramaturgie eigentlich hinter dieser Geschichte stand?

Und verpfeifen konnte er seinen besten Freund auch nicht.

Pah! Wenn Sasuke, dieser Idiot und seine Gier nach einem lupenreinen Ansehen nicht gewesen wären, hätte diese junge, schlafende Frau immer noch ihr ruhiges, gefahrloses Leben.

 

Bedauernd schüttelte er mit dem Kopf, denn auch wenn Teme anscheinend gerade zur Vernunft kam - und das hoffte er wirklich für ihn - ihr Leben hatte sich bereits rasant geändert.

Fortan war sie hundertprozentig dem ständigen Risiko ausgesetzt, das Druckmittel für den wortkargen Uchiha zu sein.

Missmutig zog er die Brauen zusammen.

Ein Würgereiz schlich sich in seine Kehle, als er an die Worte des Firmen Boss dachte, die er damals zu ihm vor der Bar der Uchicha’schen Villa hatte gesagt.

Den blonden Schopf schüttelte es entsetzt.

Wie konnte er nur?

Ein weiteres Mal schlug er seine Lider nieder und sah sich die Frau in dem Bett an.

Er erstarrte für einen Moment, schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück.

Trotz allem.

Etwas hatte sich verändert.

So sehr, dass er sich schlichtweg weigerte daran zu glauben, dass sein schwarzhaariger Kumpel aus Kindertagen, völlig an das Schlechte verloren war.

Sasuke hatte nicht viele Freunde, ganz davon abgesehen, dass er das auch nicht wollte.

Sein soziales Umfeld suchte er sich mit sehr viel Bedacht aus.

Uzumaki richtete sich auf, steckte seinen Rücken durch, so als würde es ihn darin bestärken weiterhin auch das Gute an dieser Aktion verstehen zu wollen.

Niemals hätte der CEO ihn angerufen und ihn um diesen unvorstellbar großen Gefallen gebeten, wenn Miss Haruno ihm auch weiterhin nur zweckdienlich war.

Kurz kniff er die Augen zusammen und überlegte, während er mit Daumen und Zeigefinger einer Hand über seine Lider rieb.
 

Niemals.

Der Blonde nahm er seine Finger von den Augen und sah erneut die erschöpfte Ärztin an.

Diese Frau - ob sich Sasuke das gerade nun selber eingestand, oder nicht - bedeutete seinem Freund so viel mehr.

Der Retter in der Not nahm einen tiefen Atemzug, weitete überrascht seine himmelblauen Augen. Uchiha ließ sich niemals manipulieren, aber sie hatte wohl mehr Einfluss auf den Imperiums Besitzer, als ihr oder Sasuke selbst, es eigentlich klar war.

 
 

 

Naruto Uzumaki, der das schlechte Gewissen des übermächtigen Sasuke Uchiha verkörperte, blinzelte ein paar Mal. „Hol‘ sie daraus Dobe, hörst du?!“, alleine wie gehetzt er gewirkt hatte. „Und pass‘ auf sie auf, bis ich da bin“, hatte er als klare Anweisung gegeben.

Insgeheim darum gebeten.

Der junge Mann im Raum begann breit zu grinsen.

Diese Frau war nicht mehr nur eine Möglichkeit für Sasuke, seinem Ruf ein besseres Image zu geben. Naruto war sich sicher, das da unlängst so viel mehr Gründe bestanden. Viel Wichtigere, die nicht mal im Entferntesten unmoralisch waren.

Im gefiel diese Weiterentwicklung an seinem Freund.

Also verschränkte er, seit dem er dieses Zimmer hatte betreten dürfen, das erste Mal entspannt die Arme hinter seinen Kopf und lehnte sich gelöst zurück.

„Teme! Du kleiner Dramatiker!“, nuschelte er vor sich her, während sein Blick auf die große, runde Uhr, hoch oben an der Wand zu seiner linken huschte.

Viertel vor Elf in der Nacht.

Das Grinsen verschwand wieder und legte einen diesmal ernsten Ausdruck auf seine Mimik.

Gut, woher sollte er auch wissen, wie lange man vom Land bis hier hin brauchte. Und ganz sicherlich musste man auch immer bedenken, dass es schlichtweg immer unmöglich war, schnell mit einem Fahrzeug durch New Yorks Straßen zu kommen.

Aber ‚Ino‘ - mit der häufigste Kontakt in der Telefonliste der rosahaarigen - hatte gemeint, das eine andere Freundin wohl ganz in der Nähe wohnen würde.

Hinata sollte ihr Name sein und er hatte sie auch recht schnell im Adressbuch des etwas in die Jahre gekommenen Smartphones der bemitleidenswerten Frau im Krankenbett gefunden.

 

Er drehte seinen Kopf wieder zu der Zierlichen und musste mit leichter Überraschung feststellen, dass sein Schützling aufgewacht war.

Müde, von dunklen Augenringen untermalte Saphire starrten in an. Schweigend und dennoch ganz deutlich erkannte er so was wie Grauen in diesen unglaublichen Saphiren.

Der junge Mann richtete sich auf, bevor er grüßend die Hand hob. „Hi!“, sprach er freundlich und sah sie genau so an. „Mein Name ist Uzumaki, Naruto“, er legte dabei seine Hand auf seine Brust.

„Du bist hier in einem kleinen Krankenhaus, etwas außerhalb von New York“, erklärte der Security ruhig. „Ich habe es mir erlaubt, deine Kontakte zu durchsuchen. Und jeden Moment müsste eine Freundin von dir hier ankommen. Hinata heißt sie?!“, beendete er seine Ausführung eher mit einer Frage im letzten Ton. Er wartete geduldig und wurde durch das weiche Nicken ihres Kopfes bestätigt.

Der Blondschopf legte sich verlegen die Hand auf den Hinterkopf und lächelte verlegen. „Sorry, dass ich dafür an dein Handy gegangen bin. Aber es war die einzige Möglichkeit, mit deiner Familie oder Freunden Kontakt aufnehmen zu können. Ich dachte, ein vertrautes Gesicht ist eher dazu in der Lage dir Beistand zu leisten, als ich. Ein völlig Fremder!“, lachte er etwas ungelenk und versuchte damit sich dafür zu entschuldigen.

Doch die Patientin erwiderte daraufhin nichts. Blinzelte nur einmal ganz träge und Naruto vermutete nach ein paar Momenten, das wohl in Ordnung war, was er getan.

Wahrscheinlich war ihr dies im Moment noch nicht mal so wichtig. Die junge Frau schien etwas anderes zu interessieren, zumindest wirkte ihr Blick so, als würde sie ihn sogar erwartungsvoll ansehen.

Er überlegte kurz und ihm kam der Gedanke, dass er in ihrer Situation sicher auch darüber in Kenntnis gesetzt werden wollte, warum er auf einmal in einem Krankenhaus aufwachte.

Der junge Erwachsene verzog kurz den Mund, doch war der Überzeugung, das es ihr Zustand.

Also räusperte er sich kurz, nur um darüber hinwegzutäuschen, dass er nach den richtigen Worten suchte.

„Du bist entführt worden“. Von ziemlich üblen Leuten und der Idiot, der dich in seinem versifften Kofferraum herumfuhr, hat dafür auch ordentlich kassiert. Dann habe ich dich hier hingebracht“, Naruto ließ sich einen Moment. Dachte genau darüber nach, ob er wirklich das aussprechen sollte, was ihm im Sinn stand. Aber er entschied sich dazu und hoffte darauf, dass es doch noch einen hellen Schein auf die gute Seite seines Kumpels warf. Wieder ein leises hüsteln. „Vielleicht fragst du dich nun, warum ich das gemacht habe und woher ich wusste, wo du warst. Ich...“, ein zögern des sonst so zielstrebigen Uzumakis, denn er spürte, dass die Situation nicht unbedingt besser wurde. Mit aller Sicherheit würde sie sogar gleich unter den Gefrierpunkt fallen. „...habe einen Freund, mein bester Freund, der sehr besorgt um dein Wohl war. Du kennst ihn, magst ihn aber nicht sonderlich...“, der Blauäugige lachte nervös auf.

Es wurmte ihn selber, dass er gerade so um den heißen Brei herum redete. „Das ist mehr als nur verständlich. Und trotzdem hat er alles versucht, um dich aus den dreckigen Krallen seiner Erz - Konkurrenten zu holen“, er atmet noch einmal tief ein und aus. Raus mit der Sprache, Idiot! Du magst es auch nicht, wenn da jemand nicht auf den Punkt kommt, schimpfte er mit sich selber. „Sein Name ist Uchiha, Sasuke.“
 

Naruto beobachtete, wie sich ihre Finger kraftlos in ihre Decke krampften und erschöpfte, große Augen sich etwas weiteten.

Also legte er sich eine Hand auf die Brust und streckte die andere etwas in ihre Richtung, so als wolle er sich entschuldigen. „Durchatmen. Ich habe ganz andere Vorstellungen von Anstand und Moral, als er“, sprach er mit einem unterstützenden Nicken. „Aber um meinen besten Freund auch in Schutz zu nehmen, wenn er in New York gewesen wäre, hätte er dich höchstpersönlich von diesen Unmenschen befreit, ich verspreche es!“, beteuerte er, hob die Hand an zum Schwur. „Dattebayo! Wenn du ihm nichts bedeuten würde, hätte er mich nicht losgeschickt. Im tiefsten Inneren ist er ein grundguter Kerl, der aufgrund bestimmter Umstände und seines Jobs manchmal nicht die Grenze sieht, wann er Geschäftsmann oder Sasuke sein muss“, seine Worte schienen die junge Frau nicht zu überzeugen. Das erkannte er an dem Ungläubigen runter ziehen ihrer Mundwinkel.

„Er kann seine Gefühle nicht sonderlich gut ausdrücken. Doch er hat stets ein wachsames Auge auf all die, die er mag. Wenn du ihm egal wärst, würdest du wahrscheinlich mit viel Glück immer noch im stinkenden Laderaum einer Rotzkarre liegen. Hey, wer hätte sonst die Möglichkeit gehabt, so schnell rauszufinden wo du warst?!“, hakte er mehr argumentierend nach.

 

Unglaublich viel erzählte der junge Mann mit den aufgeschlossenen Augen dort. Beinahe viel zu viel für ihren trägen Verstand und doch drangen die wichtigsten Informationen bis an ihr Bewusstsein. Grausen machte sich in ihr breit, als sie diesen einen Namen hörte.

Sasuke Uchiha.

Der Mann, der ihr das alles angetan hatte.

Und nun saß anscheinend sein bester Freund bei ihr wie ihr persönlicher Wachhund.

Natürlich gefiel ihr das nicht. Auch wenn er es beteuerte, wer wusste schon, ob der Blonde nicht genau so verdorben war wie Uchiha?
 

Sie hatte alles Recht dazu, zu dieser Vermutung zu kommen. Schließlich war es einem asozialen Ekel wie Uchiha nicht möglich, Freundschaft mit irgendwem zu schließen.

Er ging lieber über Leichen und ergötzte sich wahrscheinlich noch an dem Leid, das er anderen zufügte.

Sakura hatte das Gefühl, ein knoten machte sich in ihrem Hals breit, der gleich auch dafür sorgte, das sie hart schlucken musste. Vor Kummer darum, was aus ihrem Leben geworden war, direkt anfing zu heulen.

Doch anscheinend war sie gerade nicht dazu in der Lage, die Fassung zu bewahren. Sie drehte ihren Kopf weg, blinzelte schnell und hoffte damit, die ein bis zwei Tränen, die ihr in den Augen standen zurückdrängen zu können.

Fast im selben Augenblick spürte sie einen leichten Druck auf ihrer Schulter. Verwundert wandte sie ihr Haupte wieder und erkannte, das der beste Freund ihres schlimmsten Albtraumes ihr wohl Trost spenden wollte. Zwei mitfühlende, blaue Augen blickten sie an und waren dennoch darauf bedacht ihr genug Raum zu geben.

Erneut musste sie schlucken.

Bedachte diesen jungen Erwachsenen mit nachdenklicher Miene.

Auch sie mochte es nicht pauschalisiert in eine Schublade gesteckt zu werden.

Sakura nahm einen weiteren tiefen Atemzug.

Egal zu wem dieser Blondschopf Freundschaften pflegte, er hatte so etwas unendlich ehrliches und aufrichtiges. Sogar Einnehmendes an sich, dass es ihr wirklich sehr schwerfiel, ihm zumindest nicht zu glauben, dass seine Grundsätze ganz andere waren, als die des Uchihas.

 

Noch einmal drückte er die Schulter der Ärztin und zog dann seine Hand wieder zu sich. „Sasuke hatte wirklich Widerliches mit dir vor. Und wirklich gar nichts kann das wieder gut machen. Aber ich kenne ihn schon viel zu lange, um nicht abschätzen zu können, dass er sich gerade am Häuten ist, verstehst du?“, hakte er mehr rhetorisch nach. „Natürlich wird er der letzte sein, der das kapiert, aber es ist sehr wichtig für ihn, dass er das gerade durchmacht. Noch nie zuvor hat er sich so offensichtlich um einen Menschen gesorgt. Noch nicht mal um mich. Es die Chance, dass er ein besserer Mensch wird“, wieder lachte er kurz auf, weil sich seine Gedanken fast selbst überschlugen. „Sasuke war vorher immer der Meinung, nur seine kalte, ruhige Seite sei stark. Jedoch fällt ihm gerade auf, dass er auch eine sehr impulsive Seite hat. Und die ist viel stärker. Zielstrebiger. Er ist ein Löwe, pah!“, rief er mit einem begeisterten Ton aus. „Ein Beschützer, Dattebayo!“. Zufrieden über diese Erkenntnis lehnte er sich wieder grinsend zurück in seinen Stuhl. „Da ist etwas Neues in ihm. Das unermüdlich arbeitet und ich habe den Eindruck, dieser Wille, dieses Feuer hätte sich niemals entfacht, wenn ihr euch nicht getroffen hättet. Er ...“, setzte er an, doch wurde durch ein gesittetes Klopfen an der Türe unterbrochen.

 

Naruto Uzumaki drehte sich um und sah aufmerksam und vielleicht auch etwas angespannt zur Tür. Auch wenn es ihn wundern würde, hätten ihn die Widersacher Sasukes so schnell gefunden, war er jederzeit bereit, um...

Ihm blieb die Spucke weg, als die Tür bedächtig, so wie es sich für ein Krankenhaus gehörte, aufgeschwungen wurde.

 

Eine Grazie voller Eleganz betrat den Raum. Schlichter Kleidungsstil, doch tat dies ihrer Schönheit keinen Abbruch. Dunkle Haare, die wie glatte Seide bis zur Taille fielen. Helle Haut, nicht blass, aber von einem edlen, perligen Schimmer. Doch ihre sonst sicher sehr ruhige Art schien aufgewühlt.

Klar, die Konzentration der Fremden lag zu aller erst auf ihrer Freundin, die dort schwächelnd im Bett lag.

Kurz zog sie mehr als nur bedauernd ihre fein geschwungenen Brauen zusammen und schüttelte entsetzt mit dem Kopf. „Sakura, du lieber Himmel!“, sprach ihre herrlich weiche Stimme mehr als nur entsetzt.

Und doch wurde sie sogleich abgelenkt von einer Bewegung.

Da saß eine weitere Person.

Ein fremder Blondschopf, der sie in den ersten Momenten mindestens genau so erstaunt anstarrte, wie sie ihn. Sie kannte ihn nicht, kein bisschen.

Und doch war es alleine schon das breite Lächeln, das sich auf seine Lippen zog, das die Röte sicher ganz deutlich auf die Wangen trieb. Erwischte sie sich auch tatsächlich dabei, wie sie kurz die Luft anhielt?

Etwas aus dem Konzept gebracht, brauchte sie noch ein paar Momente verwirrtes blinzeln mit ihren unglaublichen Augen, bevor das leise, zittrige Aussprechen ihres Namens von ihrer Freundin sie wieder in die Realität brachte.

Sie berappelte sich und eilte schnellen Schrittes und sehr besorgt zu ihrer Freundin, nickte dem jungen Mann höflich zu, der ihr extra etwas Platz machte. „Danke“, flüsterte sie höflich und setzte sich gleich ganz nah auf die Bettkante zu ihrer Freundin, nahm sie ohne Umschweife in ihre Arme. „Sakura!“, rief sie dabei leise doch mindestens gleichermaßen bekümmert wie auch heilfroh, ihre Freundin den Umständen entsprechend wohlauf zu sehen.

Hinata versuchte Ruhe auszustrahlen. Denn das, was der junge Mann am Telefon - und anscheinend war das eben jener, der gerade bei ihnen saß - berichtet hatte, hatte sie mehr als nur erschüttert.

Besonnenheit, so schätzte sie, war nun wohl nach all den Strapazen, die ihre medizinische Freundin hatte durchleben müssen, wohl das Beste, was sie ihr geben konnte.

Die Hyuga gab der Ärztin also alle Zeit die sie brauchte, um sich wenigstens ein kleinwenig wieder Fassen zu können.

Also wartete sie, bis Sakura sich von selbst aus der Umarmung löste.

Dennoch gefiel ihr dieser aufgelöste, gar ausgezehrte Blick nicht. Denn dieses Enthusiastische, selbstbewusste Strahlen in den Saphir grünen Augen, passte viel eher zu Sakura.

Aufmunternd strich sie ihr über die Wange, schenkte ihr eins ihrer milden Lächeln und schaffte es doch tatsächlich zumindest für einen kleinen Moment etwas mehr Frieden in diese ungewohnt erschöpfte Mimik zu zaubern.

„Wie geht es dir?“, hakte Hinata nach und erfreute sich an dem zögerlichen Nicken.

Sie selbst hob sanft ihre Mundwinkel nach oben und umgriff mit ihren Fingern, vertrauensvoll die der Chirurgin. „Ino hat mich auch schon angerufen. Sie schafft es nicht vor Redaktionsschluss, aber sie beeilt sich und wird auch bestimmt auch schon Tenten Bescheid gegeben haben“, sagte sie und drückte kurz ihre Hände. „Wenn du dich nach all dem in deiner Wohnung nicht mehr sicher fühlst, kannst du eine Weile bei Ino bleiben, hat sie gemeint.“ Wieder nur eine Bestätigung des rosa Hauptes. Doch dieses Mal mit etwas mehr Weichheit in den dazugehörigen Zügen.

 

Dann klopfte es abermals.

Nicht so zaghaft, mit etwas mehr kraft und der neue Besucher, wartete auch gar nicht erst darauf, das ein „Herein“ von innen erschallte, sondern drückte fast schon mit Gewalt die Tür auf.

Sasuke Uchiha stand nun in der Tür. Abgehetzt und außerordentlich außer Atem, lehnte er sich mit verdrießlicher Miene einen kurzen Moment an die Pforte des Zimmers.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-02-20T01:24:05+00:00 20.02.2022 02:24
Bitte schreibe ganz schnell weiter ☺️
Von:  cherry20
2020-01-24T15:10:26+00:00 24.01.2020 16:10
Ich hab endlich die Fortsetzung gefunden! Schreib bitte schnell weiter
Von:  SakuraNight
2019-09-07T07:38:03+00:00 07.09.2019 09:38
Juhu, es geht weiter! ^^
Ich bin schon auf Sasukes und vor allem auf Sakuras Reaktion gespannt xD
Von:  Samarha90
2019-09-04T14:50:32+00:00 04.09.2019 16:50
😊 es freut mich das es nun weiter geht
War schon ganz gespannt wie es weiter gehen würde.
Und nun, fiebere ich mit, was noch alles aus deiner Feder kommt 🙂


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