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Zersprungenes Porzellan

Kapitel 10 Zersprungenes Porzellan
 

„Sesshomaru.“ Verwirrt woher sie diesen Namen so plötzlich wusste blinzelte Kagome ihr Gegenüber an, der sie, kaum sichtbar, sanft anlächelte. Er reagierte nicht empört, also schien der Name den sie geistesabwesend gehaucht hatte wirklich seiner zu seien. Oder hatte er es einfach nicht gehört? Und noch viel wichtiger, warum erinnerte sie sich gerade an seinen Namen. Wo ihr doch die ihrer Familie und Inuyashas komplett entfallen waren?
 

Das junge Mädchen zuckte zusammen als die Hand des Mannes von ihrem Kopf zu ihrer Wange wanderte. „Kagome…“, wisperte er. Seine Stimme, hauchdünn und gefüllt mit Erleichterung. Wer war dieser Mann? Was für eine Bedeutung hatte er für sie? Kagome erschauderte als seine Finger sanft über ihre Haut glitten und ein leichtes Prickeln darauf zurückließ.
 

Die Luft vibrierte förmlich zwischen ihnen. Alles um sie herum war ausgeblendet, nur dieser Momentan alleine schien für sie zu zählen.
 

Kagome wurde warm ums Herz. Sie fühlte sich schlagartig einfach nur noch wohl und versank in den goldenen Augen vor ihr. Er war wunderschön. Für sie sah es sogar so aus als ob sein Haar, welches so weiß wie Schnee war, leicht silbern glänzen würde. Im ganzen war seine Erscheinung so sonderbar dennoch machte sie ihr keine Angst. Erst seine Stimme, die etwas rauer war als zuvor, holte sie zurück. Sein Daumen wanderte von ihrer Wange zu ihren Lippen hin und übte dort einen leichten Druck aus. Während er über dir zarte, rosafarbene Haut strich, flüsterte er: „Du lebst...den Göttern sei Dank.“
 

Sein Gesicht war dem ihren so nahe, dass sie nun mit Sicherheit sagen konnte das es jenes war, welches sie bei dem Kuss mit Inuyasha gesehen hatte. Seine Gesten waren so vertraut und füllten ihr Herz mit Wärme und Glück, denoch war er ein Fremder. Sie blinzelte und schluckte.
 

„Du...kennst mich?“, brachte sie mit zitternder Stimme hervor und schluckte erneut als sein Gesicht sich kurz versteifte. Doch dann wurde es wieder etwas sanfter „Natürlich kenne ich dich. Es braucht schon mehr als 500 Jahre um so eine aufdringliche Person zu vergessen.“ Kagome zog die Augenbrauen kraus und wiederholte: „500 Jahre?“ Doch gerade als Sesshomaru ihr antworten wollte wurde sie grob von ihm weggerissen. Ein wohlbekannter Rücken versperrte Kagome nun die Sicht auf Sesshomaru.
 

Der ältere der beiden Männer schaute kurz zu dem Schwarzhaarigen auf ehe er sich zu seiner gewohnten Größe erhob. „Du sollst die Finger von ihr lassen habe ich gesagt“ ,knurrte der Kleinere, während sein Gegenüber nur amüsiert das Gesicht verzog und seine Hände in den langen Ärmeln seines Yutakas verschwinden lies. „Noch immer so besitzt ergreifend Brüderchen?“ Die Stimme des Älteren triefte nur so vor Sarkasmus und sein Gesicht hatte jegliche Wärme verloren die er zuvor Kagome geschenkt hatte.
 

Das Mädchen horchte auf. „Bruder?! Inuyasha du sagtest er sei nur ein flüchtiger Bekannter?“ Ein Knurren entwich den Kleineren, während kurz eine Augenbraue des Älteren zuckte. „Halbruder…und ja, dass ist er auch. Nichts weiter als ein flüchtiger Bekannter.“ Sesshomarus Aufmerksamkeit wanderte zu Kagome, die unsicher über die Schulter Inuyashas zu ihm blickte. Wieder bohrten sich seine goldenen Augen in ihre nussbraunen als ob er etwas suchen würde.
 

Sie wiederum musterte ihn. Das Bild der Beiden wirkte so surreal auf Kagome, dass sie gar nicht anders konnte als die zwei zu vergleichen. Der Ältere, mit den sonderbaren Haaren, trug einen schwarzen Yutaka der seine große Gestalt umschmeichelte. Seine Gesichtszüge waren fein, dennoch männlicher. Er wirkte so erwachsen auf sie. Nicht so wie bei Inuyasha, der zwar auch ein schönes Gesicht besaß aber es wirkte im Vergleich mit ihrem Gegenüber kindlicher und unreifer. Auch die Schultern des anderen waren breiter und seine haltung gerade und erhaben.
 

„Kagome, warum lässt du das zu“ ,ertönte es von dem Älteren ruhig. Jedoch mit einem gefährlichen Unterton, was sie zusammenzucken lies und Inuysha dazu veranlasste einen Arm schützen vor ihr auszubreiten. „Lass sie endlich in ruhe du Bastard!“ Sesshomarus Blick wanderte kurz von Kagome zu seinem Bruder. „Bastard? Schon vergessen wer von uns beiden eine andere Mutter hat?“
 

Ein Knurren entwich dem Jüngeren, der reflexartig seine Finger knacken lies. Doch das schien den Weißhaarigen wenig zu interessieren, den seine Augen wanderten wieder zu dem Mädchen, welches sich für ihn ungewohnt still verhielt, sich gar versteckte.
 

Abermals ertönte seine Stimme. „Kagome...seit wann versteckst du dich vor mir...noch nie…nicht einmal als wir noch verfeindet waren hast du das getan. Also warum jetzt...“ Kurz wand sie den Blick von ihm ab und schluckte. „Naja...ich...“ „Sie hat ihr Gedächtnis verloren.“ Wieder, nur dieses Mal schneller wanderte Sesshomarus Blick von Kagome zu dem Hanyou. Dann wieder zu dem Mädchen, die den Kopf gesenkt hatte. „Ist das wahr? Kagome?! Sieh mich an!“ Sie wollte etwas sagen doch als sie das tieftraurige Gold seiner Augen sah blieb es ihr in der Kehle stecken. Ihr Herz krampfte sich zusammen und ein Gefühl von Reue umschlang ihr Herz, als ob sie einen Fehler gemacht hätte. Mit nassen Augen schaute sie wieder zu Sesshomaru, der mittlerweile nicht mehr so ruhig auf sie wirkte. Sie wollte einfach Ja sagen. Doch ihre Lippen formten einen anderen Satz. Einen Satz der von der Kagome kam, die wusste wer ihr Gegenüber für sie war.
 

„Verzeih mir...“ Kaum hatte sie es ausgesprochen kam ihr die Tränen.
 

Kagome senkte den Blick und hielt sich eine Hand vor den Mund um ein lautes Schluchzen zu unterdrücken. „Was hast du ihr angetan!“ Sesshomaru knurrte und wollte zu ihr doch der Hanyou deutete ihm da zu bleiben wo er gerade war. „Ich sagte halte dich fern! Du siehst doch was dein Erscheinen bei ihr anrichtet!“ Er schaute von seinem Bruder hinter sich, zu Kagome, die sich gerade ihre Tränen von den Wangen wischte und versuchte sich zu beruhigen. Was wühlte sie gerade so auf? Abermals brach eine Welle der Eifersucht über Inuyasha. Bei seinem Auftauchen hatte sie nicht ansatzweise so emotional reagiert und was sollte dieses verzeih mir bedeuten. Sie konnte doch nichts für ihr Vergessen.
 

Der Hanyou nahm den Blick nicht von Kagome. Musterte sie weiter und sprach kühl zu seinem Bruder: „Sie hat ihr Gedächtnis aufgrund des Unfalls verloren...“ Der Yokai schluckte hart. „W...was?“
 

Inuyaha senkte seine Hand wieder und drehte sich nun gänzlich zu Kagome, die ihn aus glasigen Augen heraus fragend anschaute. Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als er ihr sanft über eine der feuchten Wangen wischte. „Sie hat einfach alles vergessen...alles... Doch es ist okay.“ Er küsste sie auf die Stirn und zog sie dann an sich. „Ich werde sie nicht allein lassen nur weil sie mich nicht mehr erkennt. Sie ist nach wie vor MEIN Mädchen…aber du Bruder...du…“ Er wandte sich halb zu Sesshomaru, der seinen Kopf gesenkt hatte. „Hast in ihrem Leben nach wie vor nichts verloren... Früher nicht und heute schon gar nicht... Also lass sie in Ruhe!“
 

Überfordert von der Station blieb sie an der Brust Inuyashas und lauschte seinen Worten. Doch ihre Augen suchten das Gold des Mannes vor ihnen und sie fanden es... Denn er suchte ebenso Augenkontakt zu ihr. Seine Augen lagen traurig und mit Sehnsucht auf den ihren, was ihr die Luft zum Atmen nahm. Ihr ganzer Körper spannte sich an und der drang zu dem Weißhaarigen zu gehen wurde immer stärker je länger sie sich in die Augen schauten. Doch Sesshomaru lächelte kurz, bitter und schloss dann seine Augen.
 

„Kagome“ Die Stimme die sie nun hörte klang so anders als zuvor als er zu ihr gesprochen hatte. Diese… war kalt und beinhaltete kein Funken wärme mehr. Ebenso erschrak sie als sich seine Lieder wieder öffneten und ihr kein leuchtendes, warmes Gold entgegen strahlte sondern ein mattes, kaltes Braun, welches fast schon schwarz wirkte. Ebenso verloren seine Harre den silbernen Glanz. Kagome blinzelte ein, zwei mal. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? Kagome schloss kurz ihre Augen und öffnete sie gleich wieder, doch nichts. Das Gold war verschwunden. Nur noch glanzloses Schwarz, welches kalt auf sie Gerichtet war, war geblieben.
 

„Sess...“ Gerade als sie seinen Namen abermals aussprechen wollte drehte er sich um. „Ich respektiere deinen Wunsch und werde mich aus deinem Leben fernhalten, doch eins sollst du wissen...Ich bin dir sehr Dankbar für das was du einst getan hast... Solltest du je Hilfe brauchen, du weist nun wo du mich finden kannst...Kagome.“ Er schaute noch einmal über seine Schulter zu den Beiden ehe er zu seinem Haus schritt und in diesem verschwand. Verwirrt von seiner Aussage blinzelte das Mädchen. Sie hatte doch gar nicht gesagt, dass er ihr fern bleiben sollte, im Gegenteil! Er war der erste Mensch auf den sie reagierte!
 

Erst jetzt wurde ihr bewusst was Inuyasha da gerade getan hatte. Sie wollte sich von ihm drücken und ihm die Meinung sagen, doch zog er sie enger an sich als zu vor. „Ich verspreche dir, ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst doch geh nicht zu IHM! Bitte Kagome...versprich es mir. Egal was ist, geh nicht zu IHM!“ Er lies sie los und schaute sie an. „Kagome ?“ Die angesprochene biss sich auf die Lippen und überlegte hin und her ehe sie nickte. „Ist...okay“ ,brachte sie zögerlich über die Lippen. Als sie kurz zu ihm aufschaute huschten ihre Augen zu dem Haus in dem Sesshomaru verschwunden war. Sie sagte zwar ja aber daran halten würde sie sich wohl nicht. Sie wollte ihr Gedächtnis wieder und dieser Mann schien der Schlüssel dazu zu sein. Bis sie etwas wusste würde sie Inuyasha anlügen müssen. Es tat ihr zwar weh doch anders würde es nicht gehen.
 

„Gut, gehen wir. Ich muss duschen. Ich habe das Gefühl mich im Dreck gewälzt zu haben.“ Kagome schaute an sich runter und klopfte sich etwas Erde und Laub von der Kleidung. „Naja hast du ja quasi“ ,lachte er und kassierte von ihr dafür ein Schlag gegen die Schulter und einen bösen Blick. „Wo kamst du überhaupt plötzlich her? Ich sagte doch folge mir nicht.“

Der Schwarzhaarige kratze sich unsicher am Hinterkopf. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Kagome schnaufte. „Inuyasha, dass muss aufhören. Bitte, du musst mir Freiraum lassen.“

Er nickte. „Tut mir Leid“ Kurz musterte sie ihn ehe sie sich umdrehte und Richtung Hang marschierte. „Gut, dann wäre das ja geklärt.“ Der Schwarzhaarige schaute auf als er ihre Schritte hörte. „Hey, ich kann dich auch trag...“ Er wollte nach ihrer Hand greifen, doch bevor ihre Hände aufeinander trafen durchfuhr seine Hand ein heftiger Schmerz.

„AHH!“ Inuyasha besah sich seine verbrannte Hand die langsam anfing den Schein zu lösen und seine Krallen preis gab. Schnell versteckte er seine Hand hinter seinem Rücken als Kagome sich um drehte. „Was ist los?“
 

„Nichts, ich…ehm… bin auf einen spitzen Stein getreten“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Geht’s? Hast du dir Weh getan?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, alles in Ordnung. Ich habe mich nur erschreckt.“ Kagome nickte ehe sie nach einer Wurzel griff. „Inuyasha schielte über seine Schulter zu seiner Hand. „Was zum…“ ,flüsterte er. Ungläubig beäugte er seine Krallen besetzte Hand und konzertierte sich darauf sie wieder in menschliche Form zu bringen. Ihre Kräfte schienen verschwunden seitdem sie aufgewacht war und nun, gleich nach dem Zugsamentreffen mit seinem Bruder, erwachten sie wieder? Er drehte sich zu dem Haus und knurrte: „Egal was zwischen euch war, es ist nun vorbei...“
 

Eilig und ohne auf Inuyasha zu achten hievte sie sich den Hang hoch. Kurz atmete sie nach der anstrengenden Klettertour durch ehe sie sich umdrehte und noch einmal zu dem Haus schaute, was ihr auf merkwürdige Art bekannt vorkam. Doch so alt wie es auf sie wirkte, konnte das kaum möglich sein. Dennoch würde sie auch das erfragen wenn sie wieder hier herkam. Den das stand für sie schon längst fest.
 


 

Kagome‘s Aufmerksamkeit wurde von einem neben sie tretenden Inuyasha abgelenkt. „Können wir?“ Sie schaute zu ihm und dann noch mal zu dem Haus und nickte zögernd. „Natürlich, gehen wir.“ Beide gingen auf dem Heimweg ihren Gedanken nach wobei ihr auffiel, dass Inuyasha ungewöhnlich viel Abstand zwischen ihnen lies. Ob er sich nun an ihre Bitte halten würde? Doch der Abstand hatte einen anderen Grund. Kagome‘s Reki war erwacht und zwar wild. Dauernd griff es den Hanyou an und verpasste ihm kleine Stromschläge die ihn, wenn er nicht aufpassen würde, als Halbdämon enttarnen würden.
 

„Wir sind wieder da“ ,ertönte es von Kagome, die die Tür ins Haus aufgeschoben hatte gefolgt von Inuyasha der immer noch stark darauf achtete sie nicht zu berühren. Beide zogen sich die Schuhe im Vorraum aus als plötzlich schnelle Schritte zu hören waren. Beide schauten erstaunt auf als der alte Herr der Higurashis schnaufend vor ihnen zum stehen kam. „Kagome! Liebes, sie sind wieder da, deine Kräf...mpf…“ Ehe der alte Mann aussprechen konnte hatte sich Inuyasha an Kagome vorbei gedrängt und ihm die Hand vor dem Mund gehalten „Schhht, sie weis es nicht und würde es noch nicht verstehen“ ,flüsterte er und der Alte schaute von ihm zu seiner Enkelin die die Beiden verwirrt anschaute. Der alte verzog seine Augen zu schmalen Schlitzen und versuchte sich zu konzentrierte. Der Hanyou hatte recht, wenn sie sich ihrer Kräfte bewusst wäre würde sie wohl kaum so wild um sich schlagen. Wissende Augen, so wie die des Alten und des Hanyous, konnten sie sehen wenn sie es wollten. Das Mädchen umgab eine hellblaue, leuchtende Aura die wild und unkontrolliert wirkte und immer wieder nach dem Hanyou schlugen, was kein Wunder war. Ihre Instinkte sagten ihr, dass er kein Mensch sei sich aber als solcher tarnte und dies Gefahr bedeuten konnte.
 

„Alles in Ordnung“ ,fragte sie und ging auf die Zwei zu. Doch beide wichen nach hinten, Inuyasha weil er vor Kagomes Reki flüchtete und der Alte weil er von dem Hanyou mitgezogen wurde. „Also…ehm…geh schon mal Baden. Wir gehen ins Wohnzimmer. Bis später“ ,verabschiedete er sich dann knapp und zog den alten Priester hinter sich her.

Zurück blieb ein verwirrtes Mädchen, dass nach kurzer Überlegung beschloss es einfach auf dem beruhen zu lassen. Ihr Körper schrie nämlich nach warmen Wasser und diesem Ruf folgte sie nur zu gerne. Eilig ging sie die Treppen zu ihrem Zimmer hoch und suchte sich dort frische Klamotten, die aus einem weiten, gelben Pullover und einer schwarzen, lockeren Jogginghose bestanden zusammen und marschierte dann ohne Umschweife ins Bad. Kagome drehte das Wasser auf und fing an sich aus den dreckigen Klamotten zu schälen. Dabei fiel ihr ein riesiger, blauer Fleck an ihrer Hüfte auf. „War ja klar, dass ich den Sturz nicht ganz unbeschadet überstanden habe“ ,seufzte sie und fuhr vorsichtig über die blau gefärbte Stelle, nur um es gleich wieder zu bereuen. „Au“ ,entfuhr es ihr ehe sie eine Schnute zog. „Was soll’s.“ Nackt wie sie nun war setzte sie sich auf einen kleinen Hocker und nahm die Handbrause in die Hand. Kagome drehte an dem Knauf der die Wärme regulierte. So lange bis sie das Wasser für richtig befand und die Brause über ihren Kopf hielt. Eilig schruppte sie den gröbsten Dreck von sich. Einzelne Blätter sowie kleine Äste wurden sorgsam aus ihren Haaren entfernt. Kagome schaute an sich runter zu dem blauen Fleck, der schmerzhaft pochte. „Vielleicht hilft das Bad etwas“
 

Sie drehte das Wasser wieder ab und stieg in die, nun mit warmen Wasser gefüllte, Wanne. Ein zufriedenes Seufzten entwich ihr als sie sich bis zu den Schultern in das warme Nass gleiten lies. Zufrieden schloss sie ihre Augen nur um sofort wieder sein Gesicht zu sehen. Das Gesicht Sesshomaru‘s nur dieses Mal ohne ein Lächeln. Nein, sein Ausdruck war genauso traurig wie bei ihrem Abschied. Er drehte ihr den Rücken zu und ging. „NEIN“ ,entfuhr es ihr und sie schlug ihre Augen wieder auf. Ruckartig setzte sie sich auf und umschlang ihren Oberkörper. Sie zitterte am ganzen Körper. Alles tat ihr plötzlich weh. Eine ihrer Hände wanderte zu ihrer pochenden Stirn.
 

„Was ist nur los mit mir...“
 

Amüsiert von dem dauernden zusammenzucken des Hanyous lachte der alte Higurashi auf und nippte an seinem Tee. „Haha, schön das du dich freust. Kannst du machen das es aufhört…“ ,motzte der Schwarzhaarige, der gerade wieder zusammen zuckte. Ihr Reki wurde zunehmend aggressiver, was ihm Sorgen bereitete. „Nein, dass ist etwas was sie lernen muss zu kontrollieren. Wer hat es ihr den bei Euch gezeigt?“ Der Hanyou dachte nach. „Eigentlich niemand denke ich, sie hat es wohl im Kampf gelernt.“ Der Alte dachte ebenfalls nach. „Gut möglich, aber was war nach den Kämpfen? Sie hatte da keinen Katalysator mehr. Wie hat sie gelernt mit dem Überschuss klar zu kommen?“ Wieder zuckte der Hanyou mit den Schultern und lies den Kopf hängen ehe dieser wieder Ruckartig hoch schnellte. „Diesen, diesen Überschuss, wie du es nennst, hatte sie drüben auch. Jetzt erinnere ich mich. Ich denke Kaede hat es ihr beigebracht. Es ist nur so damals...war ich nicht oft...naja...da.“ Sein Gesicht wurde traurig und senkte sich gen Boden.
 

Der Alte beobachtete den Hanyou. „Was ist heute passiert, dass ihre Kraft plötzlich wieder wach sind?“ Inuyasha schaute wieder auf. „Wir sind meinem Bruder begegnet“ Die Augen des Großvaters weiteten sich, doch konnte er nichts mehr sagen denn ein Schrei ertönte

der durch das ganze Haus halte.
 

„Kagome! Kagome! Mein Kind, wach auf!“
 


 


 

*
 

Das Geräusch von zerspringendem Glas drang durch das Haus gefolgt von einem lauten Knurren, welches dem eines Monsters glich. Ein Krachen, gefolgt von dem Geräusch zerspringenden Porzellan’s war zu hören.
 

Sesshomaru stand schnaufend im Raum und blickte sich mit blutroten Augen um ehe ihn die nächste Welle der Wut erreichte. Mit einem Knurren griff er nach dem nächstbesten Möbelstück und warf es zu Boden. Wieder schepperte und klirrte es. Das Glas der Kommode, die er zu Boden geworfen hatte, war in tausend Teile zersprungen und deren Inhalt gleich mit. Überall lagen kaputte Teller, Schüsseln und Tassen herum die unter seinen Füßen knirschten als er sich im Raum bewegte. Er betrachtete schwer atmend den Scherbenhaufen. Allmählich beruhigte er sich und fuhr sich durch den Pony.
 

Sesshomaru lies seine Augen über die zerbrochene Keramik wandern ehe er bei zwei schwarz lackierten Essstäbchen stoppte die aus dem weißen Scherbenhaufen förmlich hervorstachen. Sein Gesicht lag ausdruckslos auf dem lackierten Holz. Man sah ihnen an das sie alt waren. Seine scharfen Zähnen hatten leichte Kratzspuren und kleine Kerben in dem Lack hinterlassen. Eine altbekannte Stimme halte in seinen Ohren. „Sei vorsichtig mit deinen Fangzähnen, sie waren teuer.“ Ein freudloses Lachen erklang ehe er sich an eine Wand lehnte und sich an dieser runter rutschen lies. Er schaute noch mal zu den Essstäbchen ehe er zur Decke starrte. Endlich konnte er sie wieder sehen sie Sogar kurz berühren. Sesshomaru dachte das würde ihm reichen, doch sie so zu sehen wühlte ihn auf am Liebsten hätte er sie sofort an sich gezogen . Erschöpft schloss er seine Augen.
 

Wieder hallte ihre Stimme in seinen Ohren. „Verzeih mir…wenn ich alles doch nur vergessen könnte... um neu anzufangen.“
 

Er Legte sich eine Hand auf die Augen und lachte...wäre er ihr doch damals nur nicht Gefolgt. Zu ihrer Stimme bildete sich ihre Gestalt in seinen Gedanken konnte er Kagome ganz Klar vor sich sehen . Gekleidet in bemalter Seide, die ihre Erscheinung umschmeichelte. Ihre rot bemalten Lippen, die ihn angelächelt hatten. Im Hintergrund die Geräusche des Festes. Ihr Herz, dass so laut schlug, wie die Trommeln die dort geschlagen wurden. Der Geruch den sie an diesem Tag an sich hatte. Doch Sekunden später war dass Lächeln verschwunden und Ihre nussbraunen Augen waren von Tränen getrübt. Er konnte sich an alles so klar erinnern, er glaubte sogar gerade ihre Wärme zu spüren. Denn in dem Moment wo sie diesen Wunsch ausgesprochen hatte lehnte sie an seiner Brust und lies ihrer Trauer freien Lauf während im Hintergrund dass Knallen eines Feuerwerks zuhören war und dann wurde sie ihm Entrissen.
 


 

„Kagome....“
 

Kapitel 10Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Kagome2010
2018-10-26T09:07:50+00:00 26.10.2018 11:07
huhu ich bin auch mal gespannt wann unsere Kagome sich an alles erinnert und wie sie auf die Lügengeschichten ihrer Mutter und Inuyasha reagiert.ich bin schon total gespannt mach weiter so die Geschichte fesselt mich richtig.
Von:  LadyKagura
2018-09-04T11:37:56+00:00 04.09.2018 13:37
Ich bin echt mal gespannt was überhaupt passiert ist. Nicht nur der Unfall, sondern auch, warum Kagome Inuyasha anscheinend betrogen hat oO du machst es so spannend
ich glaube so langsam muss sie aber auch die Wahrheit erfahren
Von:  Dudisliebling
2018-08-21T08:55:27+00:00 21.08.2018 10:55
Ich überreiche dir hiermit mal ein riesiges Lob.. Deine Story ist sehr gut. Unvorhersehbare Dinge wenn man nicht damit rechnet..
Mich hast du als Leserin gewonnen. *favo klick*
Mach weiter so ich freue mich schon auf weitere spannende Kapitel!
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
21.08.2018 19:12
Juhu Es Freut mich das ich dich dazu Gewinnen Konnte :) und natürlich versuche ich dich weiter mit Spannenden Kapiteln zu versorgen ;)

zu dein Komi bei Kapi 7
Ich war selber Baff XD weil eigentlich war es noch nicht Als Lemon geplant und iwi hat sich dass dann so entwinkelt XD Tzja wen er Pech hat, hat Ayumi dann noch mehr gegen ihn in der Hand o.o

Also dann wir Lesen uns!
Glg Kurai
Von:  bella-swan1
2018-08-20T16:39:01+00:00 20.08.2018 18:39
Super Kapi.
Hoffe Kagomes Erinnerungen an Sesshomaru kommen schnell wieder zurück.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Lg.
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
20.08.2018 19:59
Hallo bella-swan1

Vielen Lieben Dank für dein Kommentar :) mahl schauen an Welchen der zwei Brüder sie sich zu erst Erinert ;)

glg
Kurai
Von:  Fayetale
2018-08-20T15:02:01+00:00 20.08.2018 17:02
Huhu.
Also ich komme dann mal aus meiner Versenkung weil ich grade völlig schockiert feststellen musste, dass du noch gar keine Reviews bekommen hast.
Für mich völlig unverständlich. Immerhin hat diese Fanfiction das Potential zu einer echten Perle zu werden.
Als Leser hast du mich auf jeden Fall eingenommen.
Was mir besonders gefällt ist die Zeit die du dir lässt.
Es hat ja etliche Kapitel gedauert ehe Kagome wieder auf unseren allseits geliebten Eisschrank getroffen ist. Und kaum eines ehe sie ihn wieder verlassen hat. Das macht mich umso neugieriger heraus zu finden, was genau beide überhaupt verbindet und weshalb Inuyasha sich diesem in den weg stellt.
Der Cliffhanger war im Übrigen sehr gemein.
Also schreibe fleißig weiter. Lesen werde ich auf jeden Fall weiter.
Lg, Fayetale
P.s.: Dieser Kommentar wurde am Handy geschrieben. Wer Fehler findet, darf diese also gerne behalten.

Antwort von:  KritzelFuchsKurai
20.08.2018 20:10
*Luft Sprünge Mach*

Erstes Komi jeaaaa!!! und dann gleich son Großes *mega Freu*
Eh Hey Fayetale danke für das Tolle Kommentar ich Freue mich sehr dich dazu gewonnen zu Haben :)

Das mit dem Zeit Lassen war für mich selber Schwer aber ich Finde Gerade bei Kagome x Sesshomaru FF muss sich das alles erst entwickeln und naja das Konzept für Replay ist sehr weitläufig da dauert noch etwas XD

Tzja Der Hanyou scheint zu wissen was zwischen den Beiden war oder ist...oder sein Wird? O..O

jaa der Cliffhanger ist gut gesetzt oder? XD aber wen es dich Tröstet den Sonntag geht es Weiter ;)

glg
Kurai


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