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Erwachen

Kapitel 1 Erwachen
 


 

Ohne auf seine Umgebung zu achten stürmte er durch die Menschenmengen. Er hatte gerade einen Anruf erhalten und zwar den Anruf aller Anrufe! Sie war wach! Endlich, seit zwei Jahren wartete er auf diesen Tag und nun war er endlich gekommen. „Kagome!“, keuchte er und blickte sich um. Sich durch diese ganzen Menschen zu drängeln dauerte eindeutig zu lange. Er suchte sich eine Gasse und verschwand darin. Mit einem kräftigen Sprung landete er auf dem Dach und setze dort seinen Weg Richtung Krankenhaus fort. Es dämmerte bereits, daher würde ihn sowieso niemand sehen. Nach einiger Zeit des Sprintens sah er das ersehnte Gebäude. „Endlich bin ich da!“ Er suchte sich eine Stelle, an der er ungesehen wieder herunter springen konnte. Am Boden angekommen rannte er ohne weiteres Zögern zu seinem Ziel.
 

„Hey, pass doch auf!“, quietschte ein junges Mädchen, das gerade von dem Hanyou zu Boden gerempelt wurde, doch erhielt sie keine Reaktion. Er rannte weiter, als ob ihm der Tod persönlich auf den Fersen wäre. Wie oft war er diesen Gang in Trauer und ohne Hoffnung ihr Lachen wieder zu sehen gegangen und nun? Nun würde sie da sitzen und lächeln! Endlich wieder.
 

Er bog ab und atmete noch einmal tief durch, denn er hatte das Ende des Ganges erreicht. Von weitem sah er schon Kagomes Mutter, die zu warten schien. „Higurashi-san!“ Die Angesprochene drehte sich zu ihm und lächelte ihn matt an. „Inuyasha, mein Junge“, sprach sie fast schon gebrochen und in ihrem Gesicht sah man deutlich, dass sie geweint hatte. Doch er wollte gar nicht wissen, was los war, er wollte zu ihr und das auf der Stelle! Doch bevor er an ihr vorbei gehen konnte, ergriff sie seine Hand. „Du kannst da jetzt nicht rein, sie wird untersucht.“ „Zwei Jahre, zwei verdammte Jahre warte ich darauf, dass sie endlich wieder aufwacht und nun soll ich weiter warten?“, keifte er Frau Higurashi an, wehrte ihre Hand ab und wollte zur Türklinke greifen, ehe ihre die Stille zerschnitt
 

„ Sie wird dich nicht erkennen… Sie hat ihr Gedächtnis verloren.“
 

Der Hanyou stockte und blinzelte ein paar Mal. „Was?“ Sie senkte ihren Kopf. „Sie erkannte nicht ein Mal mich!“, schluchzte sie und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. „Aber das kann nicht sein...“, stammelte er und trat einen Schritt von der Tür weg. „Sie wird nur verwirrt sein, mehr nicht.“ Frau Higurashi fasste sich wieder und schaute den Hanyou ernst an, „Darum sind die Ärzte gerade bei ihr. Aber wenn sie wirklich alles vergessen haben sollte, möchte ich, dass sie neu anfangen kann,“
 

„Was wollen Sie damit sagen?“ Sie wandte sich dem Hanyou zu. „Keine Dämonen, keine Kriege, nichts von alledem. Sie wird nichts von dem, was geschehen ist, je erfahren. Auch nicht, dass du kein Mensch bist.“ Kurz starrte er sie nur ungläubig an und schien bemüht zu sein das Gesagte zu verarbeiten. „Das kannst du nicht machen!“ „Und ob ich das kann! Inuyasha bitte, ich sage ja nicht, dass du gehen musst. Nur sage ihr nicht, wer oder was du bist!“ Ein freudloses Lachen entwich seine Kehle. „Und was soll ich ihr sagen? Dass ich ein Freund der Familie bin, der schon länger einfach so bei euch wohnt?“ „Ja, von mir aus das! Aber bitte versteh doch; Es ist ihre Chance auf ein neues Leben, auf ein normales Leben.“ Er schwieg und dachte nach. Es würde absolut kein Problem darstellen ihr vorzugaukeln ein Mensch zu sein. Die Dämonen der Neuzeit hatten alle gelernt ihr Erscheinungsbild anzupassen und ihr Youki zu unterdrücken. Auch jetzt gerade sah man ihm nicht an, was er wirklich war. Seine Haare waren pechschwarz und fielen ihm unordentlich über den Rücken. „Was ist, wenn sie sich von selbst an alles erinnert?“ Kagomes Mutter seufzte: „Dann wird sie verstehen, warum wir das getan haben. Ich bitte dich Inuyasha!“ Doch er kam nicht mehr dazu zu antworten. Die Tür ging auf und zwei Männer in weißen Kitteln traten aus dem Raum und nickten Inuyasha zur Begrüßung zu, ehe sie sich an die wieder in Tränen aufgelöste Mutter wandten. „Auf den ersten Blick ist so weit alles ok, aber um Genaueres sagen zu können, müssen wir noch ein paar Untersuchungen durchführen. Das Weitere besprechen wir später, gehen Sie ruhig zu ihr. Wir schicken später einen Experten, der sich die Sache genauer anschaut. Es kann gut möglich sein, dass sie, wenn sie sich länger bei ihr aufhalten, sich von selbst wieder erinnert.“ Frau Higurashi nickte und sah den zwei Männern noch kurz nach, ehe sie sich wieder an den Hanyou wandte.
 


 


 

„Inuyasha?“ Er antwortete nicht, sondern setzte sich stumm auf einen Stuhl und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich warte so lange schon auf diesen Tag und nun soll ich sie zur Begrüßung gleich belügen?“ Sie Lächelte kraftlos und ging vor ihm auf die Knie. „Tu es für sie! Gib ihr ihr altes Leben zurück, ich bitte dich.“ Inuyasha schwieg eine Weile, ehe er aufschaute. „Ich werde mich im Hintergrund halten und beobachten. Sollte sie sich wirklich nicht an mich erinnern oder an all das, was war, werde ich nichts sagen.“ Frau Higurashi nickte und stand auf. „Dann lass uns zu ihr gehen.“
 

Er folgte ihr nach kurzem Zögern in den Raum, der ihm mittlerweile so vertraut war. Er sah vom Boden nicht auf, schloss die Tür hinter sich und schluckte nervös. „Hallo mein Kind, da bin ich wieder.“ Erst als er das Bettzeug rascheln hörte, blickte er auf und ihm stockte das Herz. Am liebsten wäre er zu ihr hin und hätte sie fest an sich gedrückt, doch allein ihre trüben Augen sagten ihm, dass sie wirklich nicht wusste, wer diese Person war, die gerade sanft ihre Hand hielt. „Hallo“ erwiderte Kagome zögerlich und musterte die für sie fremde Frau vor sich. Er selbst blieb stumm und trat einfach hinter Frau Higurashi, denn er hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn er sie ansprechen würde.
 

„Ich werde dir später noch ein paar Sachen bringen… Ah und Sota und Opa müssten auch bald kommen!“, plapperte Frau Higurashi fröhlich drauf los. „Ähm… schön“, antwortete Kagome zögerlich und müde. Inuyasha lehnte sich an die Wand und lächelte. „Natürlich wird sie sich freuen zwei weitere fremde Gesichter zu sehen“, warf er in seiner typischen Art in den Raum, was ihm die Aufmerksamkeit der zwei Frauen brachte. „Inuyasha! Der Arzt hat gesagt, dass sie sich dann vielleicht erinnert!“ „Und das muss alles gleich nach ihrem Aufwachen sein? Sie ist ja schon mit dir völlig überfordert.“ „Ich werde ja wohl wissen, was gut für sie ist!“ Inuyasha stieß sich von der Wand ab und stellte sich vor die ältere Higurashi, um ihr die Meinung zu sagen, doch blieben ihm die Worte ihm Halse stecken. Sie schaute ihn direkt in die Augen. Ihre Gestalt war so zierlich, so zerbrechlich. In dem Schlafanzug, den sie trug, versank sie förmlich, er war viel zu groß. Das hatte der Krieg aus ihr gemacht? Er hatte sie einmal nicht beschützen können und nun war sie ein Schatten ihrer selbst. Betroffen senkte er den Kopf.
 

„Wer bist du?“
 

Inuyasha zuckte bei diesen Worten zusammen. Er hatte solch eine Angst vor dieser Frage gehabt und nun stand sie ihm Raum. Er schaute unsicher auf und blickte zuerst Frau Higurashi hilfesuchend ins Gesicht, der man ihre Bitte deutlich ansah und dann wieder zu Kagome. „Niemand besonderes...nur ein alter Freund. Nun entschuldigt mich.“ Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und lehnte sich an die Tür. „Kagome“, hauchte er und stieß sich von der Tür ab, um dieses Gebäude schnell zu verlassen. Er musste hier raus und nachdenken. Wie sollte es nun weitergehen? War dieser Weg der Richtige? Hatte er so überhaupt noch einen Platz in ihrem Leben? All das kreiste in seinem Kopf und es war keine Antwort in Sicht.
 

Korrektur by Seelenfinstern
 

Kapitel 1 Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben für Normal uploade ich wo anders aber ich dachte mir zwei Upload seiten Können nicht schaden ich werde alles Gleich auf einen Schlag Hochladen so dass ich mit meiner anderen Seite auf dem Selben stand bin :)

Also dann Last mir was da wen es euch Gefallen hat.

lg Kurai Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dudisliebling
2018-08-20T18:33:03+00:00 20.08.2018 20:33
Guter Einstieg.. Ich lese gleich mal weiter :)


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