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Partner unwanted

but desperately needed
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke an Zaizen fürs Beta-Lesen, auch wenn sie D:BH nicht wirklich mag =D
Und ansonsten wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen der FF! Komplett anzeigen

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Blechdosenkarambolage

16.12.2039 17:43 Uhr; außerhalb Detroits; verlassenes Bootshaus
 

Schon als Reed losrennt, weiß er, dass es das Dümmste ist, was er jemals in seinem Leben getan haben wird.
 

Das morsche Holz unter seinen Füßen ist nass und rutschig vom halb geschmolzenen Schnee. Weswegen er die letzten Zentimeter mit einem idiotischen Hechtsprung überwindet. In der Bewegung ist keine Grazie, keine Struktur, nur ein verzweifelter Versuch ein Schild zwischen der Person und dem unvermeidlichen Pistolenschuss zu werden.
 

Wobei Person der falsche Begriff ist.

Vielmehr ist hier von seinem Partner die Rede.

Wobei er das sogar jetzt noch bestreiten würde.

Er wird niemals RK900 als Partner oder als ein denkendes, lebendes Wesen betrachten.
 

Auch, wenn seine Instinkte ihn direkt in die Schusslinie geführt haben, um dessen Leben zu retten.
 

Die Überraschung darüber steht dem Androiden ins Gesicht geschrieben, als er sich zu Reed umdreht. Sein Mund ist in einer O-Form geöffnet und Reed hätte ihn wahrscheinlich damit aufgezogen, wenn nicht genau in der Sekunde ein ohrenbetäubender Knall gefallen wäre. Und in der Nächsten glühendes Metall seine Haut und Knochen zerreißt.
 

Der Rückschlag reißt Reed mit Gewalt zurück und bringt ihn an den Rand des Stegs, wo er anstatt auf festen Grund ins Nichts tritt. Kurz dreht sich die Welt wie in einem Kettenkarussell, die Farben von weißem Schnee, dunklem Wald und das Gelb der LED von RK900, was plötzlich Rot wird, bevor ihm das eisige Wasser des Sees ergreift und in dessen Tiefen zieht.
 

Sein Körper verweigert ihm jegliche Motorik, höchstwahrscheinlich aus Schock und Schmerz, weshalb Reed wie ein Stein untergeht. Wie in Trance fixieren seine Augen das Loch im Eis, welches er geschlagen hat und die einzige Lichtquelle in der Dunkelheit ist. Beobachtet wie Blasen an ihm zum Licht vorbei schwimmen und wie sein Blut eine verschwommene rote Spur hinterlässt. Beinahe wäre Reed nach Lachen zumute gewesen, wenn ihm nicht all seine Sinne in einem schwindelerregenden Tempo versagen würden. Wer hätte gedacht, dass sein Tod so morbid ästhetisch und ruhig verlaufen würde und das aus so einem amateurhaften Fehler heraus? Sicherlich nicht Reed vor sechs Monaten.
 

Die Dunkelheit kroch immer näher heran, bis sie ihm nach und nach die Sicht nahm. Die Blasen versiegten, das Licht wurde zu einer Stecknadel und die letzten dunklen Flecke seines Blutes verhöhnten ihn tänzelnd. Das Letzte was Reed spürte, war ein heftiger Ruck an seiner Schulter.
 

04.06.2039 19:38 Uhr; DPD Central Station
 

Missmutig starrte Reed das Stück Papier in seiner Hand an, so als hätte es ihm gerade ins Gesicht gespuckt. Chen beugte sich leicht über seine Schulter, um ebenfalls darauf zu schauen, bis sie feixte: „Wow Reed. Ist das nicht schon das dritte Mal, dass du den Kurs versaut hast?“ Wirsch stieß er mit dem Ellbogen nach ihr, worauf sie nur belustigt kicherte, Reed war es einerlei, hauptsache er kriegte seinen persönlichen Freiraum zurück.
 

„Kümmer' dich um deinen eigenen Scheiß“, knurrte er Chen an, bevor er das Schreiben achtlos zusammenknüllte und in den Mülleimer unterhalb seines Schreibtisches warf, der förmlich von leeren Pappbechern und einem Haufen Flyer, die über den freundlichen Umgang mit Androiden handelten, überquillte.

Seit der erfolgreichen Revolution und dem Friedensabkommen gab es davon mehr als genug. Genauso wie Androiden, die plötzlich verlangten, dass man sie gleichberechtigt behandelte. Was Reed im Normalfall nur verächtlich schnauben ließ. Niemals würde er die Plastikdinger als Gleichgesinnte ansehen. Sie bluteten nicht einmal rot, wenn man es bei den Androiden überhaupt Blut nennen konnte.
 

Genau diese abweisenden Gedankengänge oder Ansichten, waren die Gründe dafür war, warum er schon zum dritten Mal durch den Androiden-Sensibilitätskurs gefallen war. Fowler würde ihm die Hölle heiß machen. Jeder im Revier musste diesen bestehen, da sie als Polizei der Öffentlichkeit ihre Toleranz gegenüber der Androiden-Gleichstellung geschlossen beweisen mussten. Außerdem war es wichtig, da sie ansonsten keine Freigabe für den Dienst bekamen, zumindest offiziell und ohne unliebsame Seitenkommentare aus Richtung der Verwaltung. Was Fowler mehr als einiges an Schlaf kostete. Und jeder im Revier wusste, wie wichtig ihm sein Schlaf war.
 

Genervt versetzte Reed dem Mülleimer einen Tritt. Er hatte wirklich bessere Dinge zu tun, als sich das Gelaber von irgendwelchen Pro-Androiden Leuten anzuhören. Arbeiten zum Beispiel. Oder Freizeit. Denn zwar hatte man sich im Fernsehen fröhlich die Hände geschüttelt, aber die Verbrechensrate war höher als jemals zuvor. Der Grund dafür war, dass Androiden jetzt als Opfer und Täter in der Verbrecherstatistik aufgeführt wurden. Was mehr Fälle verursachte, wofür es nicht genügend Personal gab. Was Überstunden bedeutete, die meistens nicht einmal bezahlt wurden. Reed würde gerne das einmal übermüdet und überarbeitet einem dieser Hirnies bei dem Sensibilitätskurs in die Fresse drücken.
 

„Du musst doch nur Ja und Amen sagen“, durchbrach Chen seine Gedankengänge, die ihn leider weiter mit ihrer Präsenz beglückte. Reed war es ein Rätsel, wie das halbe Revier Chen für eine nette Person hielt. Gerade als er eine bissige Erwiderung geben wollte, kam ihn jemand zuvor.

„Würde Reed diese zwei Wörter sagen, würde er durch ein allergischen Schock umkommen“, höhnte die tiefe Bassstimme von Hank hinter ihm. Reed knirschte mit den Zähnen und wandte sich zu Störenfried Nummer zwei um.

„Es ist nicht möglich durch Worte eine allergische Reaktion zu bekommen, Lieutenant“, fügte Connor an, der dicht hinter Hank lief und den älteren Mann mit gerunzelter Stirn anschaute.
 

„Sarkasmus, Blechdose. Das war Sarkasmus“, erwiderte Reed abschätzig und richtete dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Hank. „Und ich muss mir von einer alten Schnapsleiche nicht anhören, wie ich meine Dinge zu regeln habe.“ Abwehrend hob der ältere Mann die Hände.

„Ich sage ja nur, dass bei manchen Leuten Hopfen und Malz verloren ist, wenn es um schriftliche Prüfungen geht. Aber es gibt ja noch andere Lösungen, wie du eventuell deinen Job behalten kannst. Viel Glück damit.“
 

Verwirrt über die Worte schaute Reed dem ungleichen Paar schweigsam hinterher. Erst, als sie sich an ihre Schreibtische setzten, fand er seine Stimme wieder. „Was soll der Scheiß bedeuten?“, brüllte er zu Hank hinüber, dabei den Rest des Reviers ignorierend. Der Andere lachte jedoch nur und winkte mit der Hand ab. Connor dagegen schaute zweifelnd zu Reed hinüber, bis Hank den Kopf schüttelte und irgendwas zu dem Androiden sagte. Damit richtete Connor seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Bildschirm.
 

Reed war schon drauf und dran aufzuspringen und die Antworten mehr als ruppig aus Hank herauszupressen, als Fowlers Stimme durchs Revier hallte.

„Reed, in mein Büro, sofort!“

Neben ihm kicherte Chen gehässig, während Reed missbilligend mit der Zunge schnalzte. „Viel Glück“, sagte sie, was er eloquent mit dem Mittelfinger erwiderte. Widerwillig stapfte er zu Fowlers Büro hinüber und bereitete sich innerlich auf die Ansprache vor, die wie die zwei Male davor ablaufen würde. Fowler würde wie eine Tomate rot anlaufen und ihn zur Schnecke machen, während Reed sein Temperament in Zaun halten würde.
 

Als er das Büro betrat, saß Fowler vornübergebeugt über irgendwelchen Berichten. Es verstrichen einige Sekunden, in denen Reed nur wie bestellt und nicht abgeholt da stand. Er zählte noch bis zehn, bevor ihm das Ignorieren zu idiotisch wurde. Geduld war niemals eine seiner Stärken gewesen. „Gibt's irgendwas oder brauchen Sie nur wen, der Sie anstarrt, Fowler? Wenn ja, kenne ich bessere Kandidaten für so eine extrem seltsame Perv-“

„Es heißt Captain Fowler, Detective Reed. Und Sie können gerne Ihren Satz weiterführen, wenn Sie Ihr Gehalt für den Monat noch weiter reduziert haben möchten“, warnte ihn der andere Mann.
 

Widerwillig presste Reed die Lippen aufeinander und verschränkte die Hände hinter den Rücken. Nach einer weiteren Sekunde der Stille schaute Fowler endlich auf. „Ich muss Ihnen nicht mehr erzählen, warum Sie hier sind, richtig?“

Reed fing an mit dem Gummibändchen an seinem Handgelenk zu spielen, als er anfing sich zu verteidigen. „Fowler“, der andere Mann unterbrach ihn mit einem scharfen „Captain.“ Reed holte erneut aus, wobei er besonders die ersten Silben betonte.

„Captain Fowler, wir wissen beide, dass ich einer Ihrer besten Männer bin. Sie brauchen mich. Ich habe ein Problem mit diesen verdammten Blechdosen. Hatte ich schon immer und ich mache kein Geheimnis daraus. Aber nur weil irgend so ein Spinner behauptet, ich wäre zu 'unsensibel' und 'problematisch' in meinem Umgang mit diesen Dingern, heißt das nicht, dass ich ein schlechter Detective bin. Ich kann meine Arbeit trotzdem machen.“
 

Fowler atmete einmal tief ein und Reed wartete nur darauf, dass er seinen Frust und Wut über sein Verhalten rauslassen würde. In einer verschrobenen Art und Weise waren er und Fowler sich in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Sie konnte selten ihren Unmut leise ausdrücken. Wobei es bei Reed nicht nur am Job lag. Zu seiner Überraschung lehnte sich der andere Mann nur zurück in seinen Stuhl, die Finger verschränkt und mit einem Blick, der sowohl Verständnis suggerierte, als auch nahe einer Entschuldigung glich.

„Wenn es nach mir ginge, würde ich es auch auf sich beruhen lassen, Reed. Aber so stehen die Dinge nun einmal nicht. Wir alle müssen uns an die Veränderungen gewöhnen und mit ihnen gehen, anstatt uns stur dagegen zu stellen.“
 

Reed runzelte die Stirn, seine Irritation immerzu steigend. Das altbekannte Gefühl der Wut, die brodelnd in ihm aufstieg, übernahm immer mehr die Überhand. „Was soll das heißen? Feuerst du mich, Fowler?“

Fowler ignorierte die respektlose Anrede komplett und fuhr sich nur müde übers Gesicht.

„Nein. Im Gegensatz. Ich ändere die Zuteilung deiner Fälle.“

„...was?“

„Du wirst hauptsächlich Androiden-Fälle übernehmen. So wie Lieutenant Hank und sein Partner Connor.“

Heftig und fast schon schmerzhaft ließ Reed das Gummiband gegen seine Haut klatschen, während er mit den Zähnen knirschte.

„Ich denke...“

„Und du wirst einen Partner zugewiesen bekommen.“

„Par-?“
 

Reed konnte nicht einmal mehr seine Frage aussprechen, als die Bürotür sich öffnete. Ein Android trat durch die Tür, der wie Connor aussah und gleichzeitig nicht hätte unterschiedlicher sein können. Er war größer, muskulöser und in seiner Mimik lag eine Schärfe, die Connor wie einen Welpe ausschauen ließ. RK900 prangte auf der für CyberLife typischen Jacke.

Und es machte klick bei ihm.
 

Aufgebracht zeigte Reed auf den Androiden. Er versuchte erst gar nicht seine wutentbrannte Stimme zu senken.

„Willst du mich verarschen, Fowler?! Ich werde sicherlich nicht mit einer dieser Maschinen zusammenarbeiten. Das ist unter meiner Würde!“

Fowler wollte seine Entscheidung verteidigen, als ihm der Android zuvor kam. Seine seidige Stimme schnitt eisig durch den Raum: „Dann sind wir schon zu zweit, Detective Reed.“

Für einen Moment zog es ihm den Boden unter den Füßen weg. Irritiert machte er einen Schritt auf den Androiden zu.

„Was war das, Blechheini?“

Der Android musterte ihn abwertend, fast schon angeekelt, wenn das überhaupt möglich war.

„Mir wäre es auch lieber, wenn ich mit einem vernünftigen Menschen zusammenarbeiten würde, anstatt mit einem wilden Tier.“
 

Sein Temperament, was ohnehin schon mit ihm durchging, krachte jetzt durch die Decke und immer weiter in die Höhe. Mit raschen Schritten war Reed so dicht vor den Androiden getreten, dass kaum Platz zwischen ihnen war. Obwohl er aufschauen musste, hielt es Reed jedoch nicht davon ab, ihre Gesichter nahe beieinander zu bringen.

„Sag mir das noch einmal direkt ins Gesicht, du verdammtes Plastikarschloch.“
 

„Oh? Und was dann, Detective? Werden Sie mich schlagen? Sie wissen schon, dass ich Ihnen überlegen bin, nicht wahr? Oder ist Ihre Gehirnkapazität dermaßen beschränkt, dass es diesen einfachen Faktor nicht versteht?“ Die Lippen des Androiden verzogen sich, wenn auch nur wenig, zu einem höhnischen Grinsen. Reed beugte sich nur noch mehr vor, die Hände bereit zu Fäusten geballt. Der Android schnaubte.

„Sie sind wirklich eine Enttäuschung der Evolution, Detective.“
 

Mit Sicherheit hätte der Android Reed abhalten können, wenn er ihn nicht komplett falsch eingeschätzt hätte. Jeder im Revier kannte Reeds kurz angebundenes Temperament und die Folgen, die damit einhergingen. Es gab niemanden, der nicht einmal damit konfrontiert wurden war und aus einem Kilometerentfernung den Braten im Ofen riechen konnte. Aber der Android war neu und das unlogische Verhalten von Reed nicht gewohnt.
 

Weswegen er nur ein überraschten Laut von sich gab, als Reed mit voller Körpergewalt gegen ihn rammte. Sie stolperten heftig nach hinten zurück, mit so viel Gewicht und Geschwindigkeit, dass sie durch das Glas des Büros brachen.
 

04.06.2039 21:12 Uhr; DPD Central Station (außerhalb)
 

„Scheiße“, fluchte Reed leise, als er die letzte Wunde verbindet, wo vorher noch ein Glassplitter gesteckt hatte. Sein ganzer Körper signalisierte ihn wunde Stellen und blaue Flecken, dort wo der Android ihn geschlagen hatte. Oder sich mit Schlägen gewehrt hatte, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtete. Es war ein Wunder, dass er nach der Aktion überhaupt noch seinen Job behielt. Aber dann war es nicht die erste Schlägerei, die er im Revier gehabt hatte. Die mit Connor vor wenigen Monaten war nur eins von vielen Beispielen.
 

Was nur zeigte, dass Reed wirklich ein guter Polizist war, den Fowler nur ungerne gehen lassen wollte. Auch wenn er die meiste Zeit mehr Ärger und Probleme verursachte, als dem Captain des Reviers lieb war. Aber wenn Fowler wirklich angenommen hatte, dass er ohne einen Kampf die Entscheidung akzeptierte, hatte er ihn mehr als unterschätzt.
 

Plötzlich warf sich ein Schatten über ihn und verdrängte damit die restlichen Sonnenstrahlen des zu Ende gehenden Tages, was Reed aufschauen ließ. Sofort stellte sich alles in ihm auf Abwehrhaltung und er versuchte erst gar nicht, seinen Unmut zu verstecken.

„Was willst du, Blechdose?“

Der Android besaß im Gegensatz zu ihm keine einzige Schramme und allein das war einer der Gründe, was Reed solch eine Antisympathie gegenüber den Maschinen hervorlockte. Wie sollte man ein Ding als gleichberechtigt ansehen, wenn nicht dieselben Regeln auf sie zutrafen? Wenn es nicht Schrammen und Wunden davon trug, wenn es durch ein Fenster segelte und Schläge kassierte?
 

„Mein Name ist RK900“, begrüßte ihn der Android. Reed gab nur einen abfälligen Laut von sich und zuckte mit den Schultern.

„Was kümmert es mich, wie du heißt?“

Der Android seufzte merklich, was Reed abermals irritierte, da es solch eine menschliche Reaktion war. Über die Monate hatte er es von Connor und anderen Androiden miterlebt, aber dennoch hinterließ es weiterhin ein gewisses Unwohlsein, dass er nicht abschütteln konnte.
 

Plötzlich hielt ihm der Android die Hand hin. Reed musterte sie, als wäre sie aus Gift.

„Ich wollte mich für mein unprofessionelles Verhalten entschuldigen, Detective Reed“, erläuterte RK900 die Geste. Doch anstatt das Friedensangebot anzunehmen, entschied Reed sich dafür, nur noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Hart schlug er die Hand weg, bevor er von der Parkbank aufstand, die vor ihrem Revier stand und zu der er zum Ausruhen geflüchtet war.

„Steck' dir deine programmierte Entschuldigung in den Arsch und hör mir genau zu.“
 

Abermals angriffslustig baute Reed sich vor dem Androiden auf. Dieser schien unbeeindruckt davon, aber sein LED flackerte gelb auf, anders als das ruhige Blau zuvor.

„Wir sind keine Partner. Wir werden auch keine Freunde oder sonst irgendwas. Wir sind nur ein Mensch und eine Maschine, die für einige Zeit miteinander auskommen müssen. Solange du mir also nicht in die Quere kommst und mich total nervst, kriegen du und ich zwei schöne Abstriche in unseren Akten. Ich für meine Sensibilität gegenüber euch Blechheinis und du...was auch immer, wen kümmert's. Klar soweit?“

„Verstanden“, antwortete RK900 kurz angebunden, wobei das Lämpchen an der Schläfe kurz rot flackerte.

„Großartig. Und nun verpiss dich. Ich hab' Feierabend.“
 

Damit marschierte Reed an RK900 vorbei. Doch der Android wandte sich noch einmal zu ihm um.

„Ein guten Abend, Detective“, wünschte er ihn und es klang so maschinell, dass Reed förmlich den Input dieses Befehls sehen konnte.
 

Jedoch sagte Reed dazu nichts, sondern ging einfach schweigend weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kyoko_chan
2018-08-06T13:24:30+00:00 06.08.2018 15:24
Ich muss ja zugeben... ich habe Reed zu Beginn echt nicht gemocht....Ich musste mich erst an seine ruppige,temperamentvolle Art gewöhnen. Aber je öfter ich das Spiel gespielt und Fanarts von ihm gesehen hab, hab ich ihn echt liebe gelernt :D

Und ich finde die Kombi Reed und RK900 mega interessant! Gavin hast du super getroffen und auf RK900 bin ich echt gespannt da man von ihm ja nicht wirklich viel kennt! Mach auf jeden fall weiter :3

Antwort von:  Rix
06.08.2018 16:59
Ging mir ähnlich. Aber gleichzeitig war ich auch so beim Spielen: "Oh nein, je nachdem, was das Fandom mit dir anstellt, könnte es sein, dass ich dich lieben werde." Yeah...hat das Fandom gut gemacht, würde ich sagen xD
Ohja, ich mag die Dynamik zwischen RK900 und Gavin sehr - oder zumindest diejenige, die das Fandom ja einigermaßen aufgebaut hat. Wobei man ja zum Glück etwas Narrenfreiheit hat, was RK900 angeht~

Und vielen lieben Dank! es tut immer gut zu hören, dass man seine Lieblinge gut trifft und es Spaß macht, die FF zu lesen. Hoffe es wird dir auch weiterhin gefallen :3
Von:  Kai_Tsukishima
2018-08-02T09:21:10+00:00 02.08.2018 11:21
Jetzt wurde doch Mittag aus dem Lesen & Kommentieren. Sorry. :D

Ich mag ja Reed gerade weil ihm immer alle Sicherungen durchbrennen. Hast ihn wirklich sehr gut getroffen.
RK900 scheint mir ein sehr interessanter Zeitgenosse zu werden. Bin ich doch sehr gespannt auf die weiteren Kapitel.
Auch wie sich die beiden mir der Zeit entwickeln werden.

Ganz liebe Grüsse. <3
Antwort von:  Rix
03.08.2018 12:34
Keine Sorge, man freut sich über jedes Kommi, egal wann er kommt =D

Yep, mag Reed auch deswegen und es macht Spaß ihn deshalb zu schreiben~ RK900 ist daher fast das genaue Gegenteil (zumindest jetzt noch). Ich kann jedoch jetzt schon einmal vorwarnen, dass ihre Beziehung sich ziemlich langsam entwickeln wird, aber hey, wir alle lieben slow burn, richtig? xD

Zumindest vielen lieben Dank fürs Lesen und ich hoffe, dass die nächsten Kapitel dir Spaß machen werden ^^


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