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Liebe auf Distanz

von

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Boy or Girl?

Fünf Monate später
 

"Ich kann es immer noch nicht glauben!", kam es aus der hübschen Schleifenträgerin heraus, als sie auf dem Monitor das kleine Wunder sah, was im Bauch ihrer Mutter wuchs und die Herztöne erklangen. Ihre Mutter lächelte stolz und Tränen stiegen in ihre Augen. Sie war unfassbar glücklich, dass ihre Tochter die Neuigkeiten so gut aufgenommen hatte und sich ebenso auf ihr Geschwisterchen freute, wie ihre Eltern. Das Geschlecht des Babys wussten Kazuha ihre Eltern nicht, denn die junge Toyama hatte vorgeschlagen, daraus ein Geheimnis zu machen und dies am kommenden Wochenende zu verkünden, wenn ihre Verwandtschaft und Freunde zur Babyparty kommen würden. Diese Art von Geschlechtsverkündung hatte sie im Internet gesehen und sie empfand dies als schöne Erinnerung für ihre Eltern und sich selbst.

"Es sieht alles gut aus! Die Organe sind auch in Ordnung. Also ich sehe nichts, worüber sie sich sorgen machen müssen. Genießen sie weiterhin die Schwangerschaft und wir sehen uns dann in zwei Wochen wieder zur nächsten Untersuchung.", lächelte die Frauenärztin, während sie den Bauch mit einem Papiertuch sauber machte. Kazuha lächelte ihre Mutter an. Bis jetzt, war sie bei jedem Ultraschall dabei gewesen, seitdem sie von der Schwangerschaft ihrer Mutter erfuhr. Ihre Mutter stellte sie dafür sogar von dem Unterricht frei, denn sie wollte dies gemeinsam mit ihrer Tochter erleben, da ihr Vater auch di meiste Zeit arbeiten musste. Er hatte den Fall damals mit hoher Anerkennung abgeschlossen und wurde befördert zum Polizeichef von Tokio. Dementsprechend hatte er mehr Aufgaben zu erfüllen, aber das war in Ordnung. Er nahm sich dennoch jeden Samstagabend die Zeit für seine Frau da zu sein und sie zu unterstützen. Da ignorierte er auch seine Verpflichtungen und gab diese ab. Natürlich hatte er dadurch an den anderen Tagen vielmehr zu tun, aber das war es ihm Wert gewesen. Er hatte damals die Schwangerschaft von Kazuha so gut wie gar nicht mitbekommen, weil er gerade bei der Polizei anfing, als seine geliebte Frau die Nachricht übergab, dass sie schwanger sei. Es hatte es sogar gerade noch so zur Geburt von seiner Tochter geschafft, dies sollte bei dem zweiten Kind keinesfalls nochmal geschehen. Daher hatte er schon frühzeitig eingetragen, dass er die Woche, wo der errechnete Geburtstermin eingetragen wurde, dass er da beurlaubt ist.

Umso glücklicher ist ihre Mutter, dass Kazuha für sie mehr als da war. Wenn es ihrer Mutter einmal nicht so gut ging, dann kümmerte sie sich um die Erledigungen ihrer Mutter, auch wenn sie nicht sonderlich gut kochen konnte, dann kam Ran oder Aoko vorbei und halfen ihr dabei. Kazuha musste Lächeln, als sie an ihre beste Freundinnen denken musste. Es war nicht selbstverständlich, dass sie sofort da waren, wenn Kazuha ein Problem hatten und dennoch nahmen sie sich die Zeit.
 

Die Zwei verließen die Praxis nachdem die Frauenärztin alles nötige in den Mutterpass eingetragen hatte. Ein zufriedener Seufzer entglich ihrer Mutter und sie nahm ihre Tochter in die Arme.

"Ich bin so glücklich dich dabei zu haben mein Schatz. Das mit dir zu erleben, verbindet uns mehr denn je!"

"Ich bin gerne dabei. Und dafür Schulfrei zu kriegen ist auch nicht gerade schlecht. Außerdem freue ich mich wirklich auf mein kleines Geschwisterchen. Ich bezweifle zwar, dass es so süß wird wie ich, aber es wird nah dran sein.", scherzte die junge Toyama, was ihrer Mutter ein Lachen entlockte.

"Ich erinnere mich noch wie du als Baby warst. Du warst so ruhig und hast kaum Geschrien. Du warst mit Abstand das süßeste Baby auf Erden. Es sei denn, ich verließ den Raum, dann war das Geschrei groß und dein Vater war wortwörtlich überfordert gewesen, weil du dich nicht beruhigen wolltest bis ich wieder kam. Aber je älter du wurdest, desto besser wurde die Bindung zu deinem Vater und ich konnte auf Toilette gehen ohne befürchten zu müssen, dass du deinem Vater die Hölle heiß machst." Kazuha genoss der Erzählung ihrer Mutter zuzuhören, denn sie strahlte dabei und hatte richtig freude. Weshalb ihre Mutter munter weiter erzählte, über jedes Detail was ihr in den Sinn kam. Darunter war Kazuha ihr erstes Wort Gori, so hieß der Hund ihrer Großmutter. Oder ihr liebstes Kuscheltier, was Kazuha keinesfalls hergeben wollte. Ein Teddybär, den sie sogar bis heute noch besaß und damals zu ihrer Geburt geschenkt bekam.
 

Währenddessen saßen die Oberschüler im Unterricht und hörten dem Lehrer, der gerade über Trigonometrische Funktionen erzählte, zu.

"Normalerweise wiederholen sich trigonometrische Funktionen innerhalb der Periode. Die Periode einer Sinus- oder Kosinus- Funktion liegt bei...", stoppte der Lehrer, während sein Blick durch die Klasse schweifte, um einen Schüler herauszupicken, der ihm den Satz vollendete.

"Kaito!"

"Er liegt bei 2 mal Pi.", kam es uninteresssiert aus dem Hobbymagier und der Lehrer nickte zufrieden.

"Völlig korrekt. Aber wie viel ist Pi, Sota?", fragte er weiter in die Klasse und der Oberschüler wandte sich an seine Freunde.

"Immer diese langweiligen Wiederholungen!"

"Weißt du warum er diese macht?", fragte Heiji seinen besten Freund, aber erhielt keine Antwort, damit Shinichi ihm diese ungefragt beantwortet.

"Damit es auch in so einem Spatzenhirn wie deines eindringt."

"Sehr witzig, ihr Vollidioten. Beantwortet mir lieber die Frage, was bei euch dieses Wochenende abgeht?!" Die zwei Oberschüler tauschten sich Blicke aus und ein Achselzucken war die Antwort.

"Wie? Ihr fahrt nicht wieder nach Tokio, um eure Ladies zu besuchen? Ich bin empört.", kam es theatralisch aus Kaito und er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

"Das musst du gerade sagen. Wie läuft es denn mit Aoko?"

"Ich weiß nicht was du meinst.", errötete der junge Kuroba und wandte seinen Blick dem Lehrer zu, der eine Beispielaufgabe auf der Tafel schrieb und dabei erzählte, wie diese Rechnung zu stande kam. Ein breites Grinsen umspielte Heiji sein Gesicht, als er unaufgefordert weitersprach.

"Ach komm schon. Wir wissen alle, dass du dich mit ihr triffst."

"Und dafür solltest du dich nicht schämen. Aoko ist ein cooles Mädchen."

"Ja, wenn wir im Mittelalter leben würden. Sie ist so lahm wie meine Ur-Großmutter, wenn sie Scrabble spielt!" Eine kurze nachdenkliche Pause entstand. Warum war er nicht ehrlich zu seinen besten Freunden? Befürchtete er, dass er ausgelacht werden würde, wenn er zu gab, dass er Aoko mochte? Das Aoko genau sein Typ von der Art her war? Das er gefühlt jeden Abend mit ihr durchtelefonierte und schriebe oder sogar Videochats stattfanden? Das er sich in sie verguckt hatte in den letzten Monaten und nichts mehr wollte, als bei ihr zu sein? Seine Freunde hatten es schließlich nicht so schwer. Shinichi war seit drei Monaten mit Ran zusammen und Heiji war zwar nicht mit Kazuha zusammen, aber das lag nur daran, dass er so ein Idiot gewesen war und seitdem sich nicht traute, sie zu fragen und vermutlich war es bei der jungen Toyama das Gleiche. Aber er hatte mit Aoko noch nie über diese Dinge gesprochen. Oft stritten sie sich sogar nur beim Telefonieren, was ja schon ein Zeichen war, dass eine Beziehung einfach nicht funktionieren konnte. Aber er mochte dieses Feuer in ihr und er liebte es, dieses Feuer jedes Mal zum entfachen zu bringen. Vielleicht sollte er bei dem Telefonat heute diese Thematik mal versuchen anzusprechen. Natürlich würde er es nicht gerade raus machen, sondern er würde es umgehen, sodass er Antworten erhielt und sich dann sicher zu sein, ob er in dieser Richtung was werden könnte.
 

Derweil hatten die zwei Freundinnen gerade Schulschluss, weil die Lehrer heute einen Ausflug hatten. weshalb sie sich mit Kazuha in der Stadt trafen, um Besorgungen zu machen für die Babyparty und die große Geschlechtsverkündung. '

Während die Schülerinnen durch den Laden für Babymode schlenderten, wandte sich Aoko an die Schleifenträgerin.

"Lädst du eigentlich Heiji ein?"

"Warum sollte er auf eine Babyparty wollen?"

"Nun, um mit dir Zeit zu verbringen? Ich verstehe sowieso nicht, warum ihr kein Paar seid. Ihr seid verrückt nacheinander und die einzigen, die es gebacken bekommen haben sind Ran und Shinichi.", erklärte die hübsche Nakamori und zeigte auf die Brünette, die ein rose Kleid in den Händen hielt.

"Ich meine, sieh sie dir an. Sie sind gerade mal drei Monate zusammen und sie planen vermutlich schon ihren Nachwuchs."

"Was? Nein!" Sofort hing Ran das Kleid wieder an den Bügel und schloss die Lücke zwischen ihren Freundinnen. Ein breites Grinsen zierte das Gesicht von Kazuha, während eine hitzige Diskussion zwischen den Beiden entfachte.

Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, ob sie Heiji fragen sollte, ob er interessiert wäre, dass Wochenende vorbei zu kommen und an der Babyparty ihrer Mutter teilzunehmen. Ihre Mutter hätte mit Sicherheit nichts dagegen, da sie ihn wortwörtlich liebte. Sie verstanden sich auf Anhieb und Kazuha wusste noch genau, wie ihre Mutter sie fragte, wieso er ihr das Herz gebrochen hatte und wie er es geschafft hatte, da er so ein vernünftiger und lieber Kerl war. Aber die junge Toyama ging darauf nicht ein. Warum sollte sie altes wieder aufwühlen, was ihr so zugesetzt hatte? Fakt war einfach, dass er es geschafft hatte und es war mehr als unschön. Obwohl sie mittlerweile selbst zweifel hatte, ob der Schmerz damals vermieden hätte können. Vielleicht hatte sie ihm auch einwenig unrecht getan, weil sie ihm einfach nicht zuhören wollte, da der Schmerz so tief saß. Umso mehr war sie glücklicher, dass er sich nun mehr als bemühte. Er hatte ihr sogar kleine Liebesbotschaften per Post gesendet und einmal einen XXL Rosenstrauß zukommen lassen mit der Botschaft,

"Jede Rose für die Tage seitdem wir uns kennen." Bei diesem Gedanken musste die junge Toyama lächeln und begutachtete Babysöckchen mit dem Disneymotiv König der Löwen und ein anderes Paar mit dem Disneymotiv Cap und Capper.

"Ob Heiji Disney mochte?", fragte sich die junge Toyama sich.

"Du bist unmöglich.", zischte Ran und riss Kazuha aus ihren Gedanken. Die grünäugige sah zu ihren Freundinnen, die noch immer miteinander diskutierten, bis schließlich Ran ihre Arme hob und diese Diskussion aufgab.

"Okay, okay. Du hast gewonnen."

"Natürlich habe ich das.", lachte Aoko amüsiert und durchstöberte Wintermützen und zog eine heraus, die sich seidenweich und flauschig anfühlte.

"Wie süß ist denn bitte diese Mütze? Ich sterbe!", quietschte sie voller Freude und glitt mit ihren Fingern immer wieder über den Stoff. Kopfschüttelnd und schmunzelnd, wandte die junge Mori sich an ihre Schulfreundin.

"Und wirst du Heiji jetzt fragen, ob er das Wochenende kommt?"

"Ich denke ich werde ihn fragen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich seine Antwort schon weiß.", erklärte Kazuha ihrer Kindheitsfreundin und bekam ein nicken zur Antwort.

"Aber du weißt seine Antwort nicht. Daher solltest du dein Handy nehmen und ihm eine Nachricht schicken.", kam es eindringlich von der hübschen Nakamori. Ohne umschweifen schloss sie den Abstand zu Kazuha und zückte ihr Handy raus, um es ihr entgegen zu halten.

"Na los. Frag ihn.", forderte sie mit einer eindeutigen Geste. Kazuha blickte zu Ran und hoffte auf Unterstützung, doch diese bekam sie nicht, denn Ran fand auch, dass sie ihn fragen sollte und da das Wochenende bereits in zwei Tagen begann, sollte sie auch nicht mehr länger warten, weshalb die Schleifenträgerin seufzend ihr Handy ergriff und eine Nachricht eintippte, die sie dann gleich abschickte mit einem beiläufigen Kommentar.

"Zufrieden?"
 

Der Controller wurde mit einer genervten Seufzer auf die Couch geworfen.

"Das kann doch nicht wahr sein!", klagte der Hobbymagier, der gerade haushoch bei Fifa gegen seinen besten Freund verloren hatte und nun lauthals fluchte, dass der Controller defekt sei. Amüsiert legte Shinichi seinen auf den kleinen Tisch und nahm einen Schluck von seinem Eistee.

"Du bist nicht nur im wahren Leben eine Niete in Fußball, sondern auch in einem online Spiel.", scherzte diesere und amüsierte sich über den Sieg.

"Bei jedem anderen Spiel würde ich dich fertig machen!", zischte dieser beleidigt und Shinichi erhob seine Hände.

"Schon gut. Es sei dir gegönnt in anderen Spielen besser zu sein. Du unschlagbarer Meister."

"Das ist doch Sarkasmus, oder? Du verarschst mich!" Mit einem breiten Grinsen, zuckte dieser nur mit seinen Schultern und nahm einen weiteren Schluck seines Getränks.

"Okay! Wir spielen jetzt Mario Kart! Dann wird dir dein blödes Grinsen vergehen!", zischte der Oberschüler, stand auf um die Switch- Controller zu holen und das Spiel reinzustecken.

"Mach du mal.", nickte Shinichi bereits siegessicher. Währenddessen betrat Heiji mit einer Tüte Chips sein Zimmer und mit seinem Handy in der Hand. Geistesabwesend warf er die Tüte seinem besten Freund auf den Schoß und tippte eine Nachricht ins Handy. Dieser riss die Chipstüte unkommentierend auf und steckte sich gleich welche in den Mund. Erst als der Braungebrannte sich neben ihn niederließ und weiterhin in seinem Handy vertieft war, sah der junge Kudo zu ihm.

"Alles okay?"

"Ja. Ich muss nur eben Kazuha antworten.", erzählte dieser ohne sein Blick von dem Display zu wenden.
 

Von: Kazuha

An: Heiji
 

Hey Heiji hast du am Wochenende vielleicht schon was vor? Ich würde dich gerne bei der Babyparty meiner Mutter dabei haben.
 

Von: Heiji

An: Kazuha
 

Eine Babyparty? Muss ich dafür irgendwas wichtiges beachten?
 

Von: Kazuha

An: Heiji
 

Ja, du musst ein Babykostüm tragen.
 

Von: Heiji

An: Kazuha
 

Da würde ich dann lieber passen. Aber wenn ich normal gekleidet auch willkommen sein sollte, dann wäre ich gerne dabei.
 

Von: Kazuha

An: Heiji
 

Schade! Die Vorstellung dich in einem Babykostüm war zu niedlich, aber normal gekleidet gefällst du mir auch.
 

Zwei Tage später
 

Die junge Toyama war gerade dabei, die letzten Luftballons in rose und babyblau aufzuhängen. Während ihre beste Freundin die Girlande mit der Aufschrift Boy or Girl? über den Tisch aufhing, wo zwei weitere Luftballons befestigt waren, die aussahen wie zwei Babys, wo eines den Babyboy und der andere das Babygirl darstellte. Zwischen den zwei Ballons war ein zusätzlicher schwarzer Ballon, der mit der Farbe des Geschlechts gefüllt war. Der Tisch mit den Geschenken war bereits fertig geschmückt und bereits mit den Geschenken von Kazuha, sowie von Ran und Aoko bestückt und er würde noch voller sein, sobald die Gäste gegen Nachmittag eintrafen. Die Snacks waren auch bereits am Vorabend zubereitet worden und Ran hatte eine Torte besorgt, wo die Tortencreme im inneren ebenfalls die Farbe des Geschlechts hatte und die Außencreme rosa- blau war. Zufrieden nickten die Oberschülerinnen, als Ran auf die Uhr sah.

"Wir müssen los zum Bahnhof. Die Jungs kommen gleich.", bemerkte sie als sie sah, dass die Bahn bereits in dreizig Minuten eintreffen sollte und der Weg bis zum Bahnhof bis zu zwanzig Minuten dauern würde.

"Dann lass uns los gehen.", nickte Kazuha und die drei Freundinnen machten sich auf den Weg zur Bahn.
 

Die drei Freundinnen kamen gerade pünktlich, denn der Bus hatte Verspätung und somit trafen sie so am Bahnhof ein, dass die Bahn gerade einfuhr. Sie standen am Gleis und warteten darauf, dass die Jungs aus den überfüllten Zug stiegen. Es dauerte eine Weile bis die junge Mori ihren Freund entdeckte und lächelnd winkte. Dieser kommentierte das mit einem breiten Grinsen, ehe er zu ihr lief und sie in die Arme nahm, als würde er gerade aus einem jahrelangen Krieg zurückkehren. Heiji und Kaito schlenderten ebenfalls auf sie zu und der Kappenträger war sich unsicher, wie er Kazuha begrüßen sollte. Er war zwar regelmäßig bei ihr zu Besuch gewesen, aber jedesmal machte er sich einen Kopf. Und jedes Mal war es eine innige Umarmung, sowie dieses Mal.

"Hey. Geht es dir gut?", grüßte der Kappenträger die Schleifenträgerin und sie nickte,

"Und dir?"

"Jetzt ja.", antwortete dieser und legte seinen Arm um die Taille von Kazuha.

"Hallo Kaito.", grüßte Aoko mit einem kurzen winken. Kaito errötete verlegen und sah weg,

"Hey." Er steckte seine Hände in die Hosentasche und stellte sich zu den anderen.

"Wenn ihr weiter euch so abknutscht, dann übergebe ich mich gleich.", kommentierte er das Paar, was Shinichi ein grinsen entlockte,

"Du bist doch nur neidisch." Augenrollend wandte er sich ab und ließ einen kurzen Blick über die hübsche Nakamori schleifen.
 

Am Abend
 

Die Gäste kamen alle pünktlich und stellten ihre Geschenke auf den vorhergesehenen Tisch ab und grüßten die werdende Mutter mit einem Kuss auf der Wange, einem Handschlag oder einer kurzen Umarmung mit Glückwünschen bezüglich der Schwangerschaft. Ihr Mann war leider noch nicht da, da er viel auf dem Revier zu tun hatte und sie wusste nicht, ob er es überhaupt schaffen würde oder wieder erst spät in der Nacht nach Hause kommen würde. Innerlich hoffte sie, dass ihr Mann zu der Babyparty erscheinen würde, aber sie würde ihn verstehen, wenn er nicht käme.
 

Endlich war es soweit. Alle Gäste hatten auf diesen Moment gewartet. Die werdende Mutter stand vor dem schwarzen Luftballon mit einer Nadel. Aufgeregt hörte sie gebannt zu, wie alle von zehn runterzählten.

"Und was meinst du? Wird es ein Mädchen oder Junge?"

"Hm.. wenn es ein Mädchen wird, dann wird es genauso so schön wie du.", antwortete Heiji der grünäugigen und entlockte ihr ein Lächeln. Er legte seinen Arm um sie, sodass sie ihren Kopf auf seine Schulter legen konnte und sie kurz einen Kuss auf ihren Kopf spürte.

"Drei... Zwei... Eins..", zählten alle zu Ende und Kazuha ihre Mutter stach mit der Nadel in den Luftballon. Blaues Konfetti flog wild durch das Wohnzimmer und alle Gäste klatschten und jubelten freudig. Etliche Glückwünsche erreichte die werdende Mutter, die vor Freude ein wenig weinen musste.

"Ich hatte es gewusst.", erklang eine raue Männerstimme hinter ihr und ihr Mann kam auf sie zu und umarmte seine Frau. Sie war sehr erfreut, dass er doch früher nach Hause kam als erwartet. Und sie widmeten sich den Gästen, denn nachdem das Geschlecht bekannt gegeben wurde, war es an der Zeit die Torte anzuschneiden. Es war eine leckere Erdbeer- Vanille- Torte und diese schmeckte einfach himmlisch. Kazuha freute sich riesig für ihre Eltern und auch ihre Freundinnen, die gerade auf ihre langjährige Freundin zu gingen.

"Herzlichen Glückwunsch! Du bekommst einen kleinen Bruder." Sie wurde in eine Gruppenumarmung gezogen und lachte freudig. Sie wusste nicht, ob sie lieber eine Schwester hätte oder einen Bruder, aber sie wusste, dass sie sich sehr auf ihr kleines Geschwisterchen freute und da war es ihr an sich egal. Auch wenn sie ein wenig erleichtert war, dass es ein Junge war, da diese eindeutig pflegeleichter waren, wie sich bei dem Anblick der drei Oberschülern herausstellte, die sich Weintrauben zu warfen, um diese mit dem Mund zu fangen, wie kleine Kinder.
 

Später am Abend hatten sich ihre Freundinnen mit Kaito und Shinichi verabschiedet, denn Aoko und Kaito würden ebenfalls bei Ran übernachten, da Aoko ihr Vater dem jungen Oberschüler vermutlich den Kopf abreißen würde, wenn er im Zimmer seiner Prinzessin übernachten würden. Auch Kazuha ihr Vater war anfänglich skeptisch, als der Kappenträger zum aller ersten Mal bei seiner Tochter übernachtet hatte. Er kam immer mit irgendeinem Vorwand ins Zimmer, um die Beiden zu kontrollieren, dass sie auch nichts unanständiges unternehmen würden. Eigentlich wollte er, dass die Zimmertür einen Spalt offen blieb, aber seine Frau hatte dies verneint, denn sie wollte ihrer Tochter die Privatsphäre lassen und immerhin war sie kein kleines Mädchen mehr. Und ihr Vater ging, je öfter Heiji zu Besuch war, auch lockerer mit dieser Situation um mit der kurzen Bemerkung,

"Ich werde dich finden, wenn du was unangebrachtes tust!" Anfangs war Heiji diesbezüglich ziemlich unsicher, aber auch er ging damit sehr gut um und scherzte sogar mit ihrem Vater.

Nachdem auch die restlichen Gästen gegangen waren, kamen Kazuha ihre Eltern auf die Beiden zu. Lächelnd gab sie ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und umarmte den jungen Hattori.

"Ich wünsche euch zwei eine gute Nacht. Wir werden jetzt zu Bett gehen. Und ihr müsst nichts aufräumen, dass mache ich morgen früh. Schlaft gut." Und auch ihr Mann umarmte seine Tochter und gab Heiji einen Händedruck.

"Benimmt euch."
 

Als die junge Toyama mit Heiji ihr Zimmer betrat blieb ihr der Atem stehen. Auf ihrem Boden war eine Decke ausgebreitet mit ein paar ihrer Lieblingssnacks, sowie zwei Gläser und einer Flasche Sekt. Kerzen erhellten ihr Zimmer und Rosenblätter lagen auf dem Boden und auf ihrem Bett lag ein Rosenstrauß. Irritiert sah sie zu dem Braungebrannten.

"Wie hast du? Ich meine, wann hast du?" Lächelnd nahm er ihre Hand und führte sie sachte zur Decke auf dem Boden, während er ruhig sprach.

"Deine Freunde hatten den Auftrag dich ein wenig zu beschäftigen, damit ich Zeit hatte alles vorzubereiten."

"Aber warum?", wollte die grünäugige wissen und sah gerührt zu ihrem Gegenüber, noch immer überwältigt von der Geste.

"Weil du es verdienst hast.", antwortete er und atmete tief aus. Strich sanft über ihre Hände mit einem zufriedenen Lächeln, ehe er wieder ihre Augen suchte.

"Ehrlich gesagt.. ich würde gerne mehr sein, als nur ein Freund. Ich bin wirklich verrückt nach dir. Und wenn du es auch möchtest, dann würde ich gerne den Schritt wagen. Ich weiß, dass wir keine besonders gute Vergangenheit hatten, aber umso mehr möchte ich es in Zukunft besser machen, wenn du mich lässt.." Gebannt lauschte Kazuha seinen Worten. Ihr Herz schmolz mit jedem weiteren Satz und sie spürte, wie sich die Tränen in ihren Augen sammelten.

"Kazuha.. ich liebe dich..", gestand er und wartete nun auf eine Antwort. Er sah in ihre Augen und hoffte, dass er in ihr das gleiche zu sehen bekam, wie es seine Augen ihr verrieten. Es war ihm ernst. Und je länger er auf eine Antwort wartete, umso nervöser wurde er. Hoffnungslos zog er seine Augenbrauen in die Höhe und Kazuha war sich sicher, dass sie noch nie im Leben einen süßeren Blick gesehen hatte. Die junge Toyama begutachtete noch ein letztes Mal ihr geschmücktes Zimmer und jedes einzelne Rosenblatt und ja auch jede Flamme der Kerze, verriet ihr, dass sie es auch wollte. Sie hatte sich trotz der schweren Zeit hoffnungslos in den Jungen aus Osaka verliebt und warum sollte sie sich selbst ihr Glück verwehren. Sie lächelte Heiji an und überraschte ihn, als sie sich förmlich auf ihn stürzte und ihm einen leidenschaftlichen Kuss gab.

"Ich möchte es auch, weil ich dich liebe."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Irischka25
2023-11-12T16:07:41+00:00 12.11.2023 17:07
Immer wieder geil🤩🤩 hab die Geschichte verschlungen. Ich mag deine Geschichten. Du hast geile Ideen. Dazu muss ich dir Respekt sagen, das du deine Geschichten beendest und nicht abbrichst👍. Freue mich über weitere Geschichten.
Von:  Hallostern2014
2022-10-17T20:20:17+00:00 17.10.2022 22:20
Huhu meine Liebe,

erstmal finde ich es klasse das du hier doch weiter schreibst.

Das Kapitel ist dir echt gelungen.

Ich fange erstmal bei Kaito an. Er soll aufhören Eifersüchtig auf andere sein und Aoko endlich die Gefühle gestehen.

Bei Ran und Shinichi gibst ja nicht viel zu erzählen. Beide sind sehr glücklich. Und werden später auch tolle Eltern.

Nun zu Kazuha und Heiji

Ich bin froh das beide es endlich geschafft haben zueinander zu finden.. Beide haben dieses Glück auch Richtig verdient. Und Kazuha wird eine tolle Schwestern für den kleinen.

Ich bin gespannt wie es weiter 😍
Gleich lese ich deine neue FF.
Von:  Miyu94
2022-10-17T13:07:06+00:00 17.10.2022 15:07
Hello ☺️☺️☺️

Oh wie schön…
Das ist wirklich schön das Kazuha so viel Interesse zeigt!

Oh…
Da gehts ja endlich bei allen vorran!

Sieh an.. er kann romantisch…
Natürlich will sie es auch!

Ich finde den Schluss soooo süß ❤️

Bis dann Miyu ☺️☺️☺️


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