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Heart-shaped glasses

Alexy/Kentin
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

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Party

Es dauerte eine ganze Weile bis Alexy Armin dazu überreden konnte eine große Party für ihren Geburtstag zu organisieren. Armin war bis zur letzten Sekunde wenig davon begeistert und überließ Alexy die komplette Planung. Diesen störten solche Dinge sowieso nicht und im Endeffekt wusste Armin sowieso wofür es gut war. Immerhin spielten alle möglichen Beschäftigungen und Spiele darauf ab jemanden näher zu kommen. Unauffällig natürlich.
 

Obwohl Alexy von einer großen Party sprach und damit bestimmt die halbe Schule einladen wollte, blieb er bei einigen wenigen. Kentin stand mit an erster Stelle und das auch für Armin. Ansonsten blieb dieser Wunschlos glücklich und Alexy konnte sich um den Rest kümmern.

Am Ende sagte Kentin natürlich zu, so wie Rosalia und Julie, die Castiel mitbringen wollte, auch wenn es nicht sicher war, ob er kommen würde. Vermutlich würde er das allerdings nur wegen Julie. Nathaniel war ebenfalls eingeladen, doch hatte noch keine Zusage gegeben. Genauso wenig wie Pia.
 

Auf jeden Fall sorgte Alexy dafür, dass sie die Wohnung für sich hatten und alle bei ihnen übernachten konnten. Die meisten würden im Wohnzimmer übernachten, Armin bot sein Zimmer ebenfalls für eine Person an und stritt sich eine halbe Ewigkeit mit Alexy darüber, dass er gefälligst Kentin zu sich ins Zimmer nehmen sollte.

Seit dem versuchten Kuss sprachen weder Alexy noch Kentin das Thema an, waren aber auch nicht mehr alleine gewesen. Kentin musste ständig irgendetwas für seinen Vater erledigen und Alexy war noch ein paar Tage krank gewesen, bevor er zurück zur Schule kam. Weil Armin von seinen Mitspielern genervt war, brauchte er in den Schulpausen eine kleine Verschnaufpause und hing eben bei Alexy und Kentin herum... wie immer.

Außerdem hatte Alexy ihn darum gebeten bis er endlich den Mut fand Kentin darauf anzusprechen. Da sich bis zu ihrem Geburtstag nicht viel änderte, blieb Alexy also nichts anderes übrig als es an diesem Abend zu tun.
 

Der Treffpunkt war um 18 Uhr bei ihnen zu Hause ausgemacht. Es wurde Alkohol und Knabberrein besorgt, damit sie ein bisschen lockerer wurden. Glücklicherweise war es ein Wochenende und die meisten bekamen die Erlaubnis etwas zu trinken... beziehungsweise erzählten eben nichts davon, da sie sowieso nicht nach Hause kamen.
 

„Armin, ich brauch das Gästebett, wenn Kentin bei mir schlafen soll!“, jammerte Alexy, der an Armin herumzupfte, da dieser besagtes Bett in sein eigenes Zimmer schob.

„Dein Bett ist groß genug und ihr könnt eure Finger doch eh nicht voneinander lassen, also hab dich nicht so!“

„Das stimmt doch überhaupt nicht! Ich glaube nicht, dass er mit mir in einem Bett schlafen will, nachdem was passiert ist. Er muss doch Angst haben, dass ich...“

„Über ihn herfalle, wenn er schläft?“, lachte Armin und ließ sich nicht daran stören das Bett in seinem Zimmer aufzubauen.
 

Alexy seufzte und schüttelte den Kopf.

„Frag ihn doch einfach. Wenn er nicht will, vielleicht will ja Julie oder Rosa... oder Nathaniel“, grinste Armin und schüttelte gleich den Kopf. Als würde Nath so etwas tun.

„Ja, oder Castiel“, gab Alexy sarkastisch von sich und verdrehte die Augen.

„Vielleicht machst du Kentin so ja eifersüchtig?“

„Wohl nur, wenn ich mit Julie in einem Bett schlafe...“, murmelte er.

Armin stieß einen genervten Laut aus, lief zu seinem Bruder und gab ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.

„Ich hoffe ihr trinkt heute so viel, dass ihr nicht mehr solche Idioten seid!“ Mit diesen Worten ließ er Alexy stehen und ging zur Tür als es klingelte.
 

Alexy vergrub sein Gesicht in den Händen und hätte am liebsten geschrien. Sein Bruder war manchmal wirklich gemein. Natürlich hoffte er darauf, dass er Kentin heute noch etwas näher kommen konnte... bei dem einen oder anderen Spiel, aber das würde dann doch nichts ändern.
 

Kentin wurde herzlich von Armin begrüßt, nachdem er endlich mal wieder etwas Zeit für sich hatte. Sein Vater schien irgendetwas vor zu haben, kam er nur noch nicht dahinter was. Auf jeden Fall war er froh, dass er auf dieser Party sein konnte und seine Zeit mit Alexy verbringen konnte. Natürlich auch mit Armin, aber irgendwie hatte er mehr das Verlangen nach Alexy. Seinen Kopf konnte er sich nicht mehr zerbrechen und würde nun eben alles auf sich zukommen lassen. Vielleicht merkte er früher oder später ja doch was nicht mit ihm stimmte.
 

„Hey“, begrüßte Kentin Armin. „Alles gute zum Geburtstag“, gab er lächelnd von sich und streckte ihm die Hand hin um sie zu schütteln. In der anderen Hand hatte er eine Tasche mit zwei Geschenken.

Ganz automatisch blickte er dabei suchend hinter Armin, der grinsend den Kopf schüttelte.

„Danke. Mein Bruder ist drin und versucht noch darüber hinwegzukommen sein Bett heute Nacht zu teilen“, gab er von sich und ließ Kentin erst einmal in die Wohnung. Ertappt röteten sich Kentins Wangen, wollte er gar nicht so offensichtlich nach Alexy suchen. Armin bekam aber auch wirklich alles mit.
 

„Kentin~“, flötete Alexy, der gerade aus Armins Zimmer kam und auf die beiden zuging. „Schön, dass du da bist“, meinte er sofort und ließ sich seine Gedanken natürlich nicht anmerken. Sie verhielten sich einfach wie immer nach der Sache mit der Dekoration und schwiegen das Thema auch jetzt noch tot. Es war wie immer, außer...

„Alles gute zum Geburtstag, Alexy“, meinte Kentin. Sehr viel ruhiger und gefühlvoller als bei Armin und ihm gab er auch nicht nur die Hand, sondern umarmte ihn einfach. Ein bisschen zu lang, denn Armin stand mit verschränkten Armen hinter ihnen und grinste über das ganze Gesicht. Er konnte seinen Bruder sehen, wie dieser knallrot anlief und nicht wusste was er tun sollte. Zum Glück, dass Kentin seinen Gesichtsausdruck gerade nicht sehen konnte.

„D-danke“, meinte Alexy und drückte sich dann von Kentin weg.

„Hey, langsam ihr beiden. Die Party hat noch nicht einmal angefangen“, kommentierte Armin und erntete dafür einen grimmigen Blick seitens Alexy.
 

Zum Glück läutete es in diesem Moment erneut und Armin beeilte sich um zur Tür zu kommen. Alexy wollte ihm erst folgen, ging dann aber ins Wohnzimmer und begann schon mal Getränke einzufüllen und reichte Kentin eines, als er zu ihm ins Wohnzimmer kam.

„Wo soll ich denn?“, er deutete auf die Geschenke und Alexy deutete auf einen kleinen Tisch auf dem schon ein paar Karten standen. Scheinbar war das der Geschenktisch. Die Karten waren von Onkel und Tante, wie Kentin beim Näherkommen lesen konnte. Er stellte die Geschenke auf den Tisch und wandte sich dann wieder Alexy zu.
 

Sie hatten eigentlich wirklich keine Zeit mehr gehabt zu reden und tatsächlich hoffte auch Kentin, dass sie das heute tun könnten.

„Wer schläft denn… mit in deinem Bett?“, fragte er schließlich, auch wenn er es sich eigentlich denken konnte, bei Armins Anmerkung. Aber es würde eben auch wirklich eine Möglichkeit sein in Ruhe zu reden, deshalb hoffte Kentin er täuschte sich nicht.

„Du… also... du, wenn es dir recht ist natürlich nur… ich mein wegen…“ Alexy fuchtelte mit den Händen herum und biss sich dann auf die Unterlippe.

„Nein, es ist… es ist okay. Denke ich…“ Kentin war mindestens so verlegen wie Alexy, weshalb sie auch ein wenig seltsam gegenüberstanden und beide wirklich froh waren, als plötzlich Rosa und Julie ins Zimmer kamen. Beide warfen Alexy einen amüsierten Blick zu, klebten sich aber auch an ihn und gratulierten ihm erst einmal. Kentin blieb ein wenig abseits, setzte sich dann auf die Couch. Wenig später saß ausgerechnet Castiel neben ihm… oder besser am anderen Ende der Couch. Kentin warf ihm immer wieder nervöse Blicke zu, immerhin… war Castiel nun wirklich niemand mit dem er gerne auf einem Sofa saß. Hilfesuchend sah er zu Julie, die aber so in ein Gespräch mit Rosa vertieft war, dass sie immer noch bei dem Geschenktisch der Zwillinge standen. Armin war gerade wohl wieder im Flur Leute begrüßen, denn es hatte wieder geklingelt und Alexy kam gerade mit einer Flasche Bier in der Hand zum Sofa. Er hatte einen federnden, eleganten Gang und setzte sich dann, samt Bier, zwischen Kentin und Castiel, was ersteren aufatmen lies.
 

Vielleicht sollte er Alexy zum Dank einfach… küssen. Sofort kam ihm wieder die Szene von dem Dekorationstag in den Kopf und er fragte sich auch gleichzeitig, warum er überhaupt schon wieder daran dachte den Blauhaarigen zu küssen. Aber tatsächlich war er wirklich erleichtert.

„Danke…“, murmelte er Alexy daher zu, der nur grinste, zwinkerte und einen Schluck aus seiner Flasche nahm. Er schien nichts anbrennen lassen zu wollen. Tatsächlich trank sich Alexy Mut an, Mut später die Spiele durchzustehen und vielleicht noch die Sache mit Kentin anzusprechen und womöglich zu klären.

Außerdem machte es ihn nervös so neben Kentin zu sitzen, da er seinen gesamten Körper an sich spürte.
 

Trotzdem blieb er sitzen und Kentin auch, selbst als alle anderen gekommen waren und sie alle schon ein wenig getrunken hatten. Das war gut für Alexys Spielepläne. Er hatte ein paar Trinkspiele geplant und solche Dinge wie Flaschendrehen. Natürlich in der Hoffnung auf Kentin zu treffen. Flaschendrehen war halt immer mit Glück verbunden, aber vielleicht war es ja heute auch mal auf seiner Seite.
 

Zum Glück schienen die anderen kein Problem damit zu haben sofort solche Dinge zu spielen und man setzte sich ein wenig im Kreis. Eine Flasche in der Mitte und dann wurde noch ausgemacht, dass man es mit Wahrheit oder Pflicht verbinden wollte. Denn nur jeden küssen auf den die Flasche zeigt, war erstens schnell langweilig und zweitens auch ein wenig ein Problem. Bei Wahrheit oder Pflicht konnte man aber trotzdem viel über den Gegenüber erfahren und vielleicht demjenigen auch näher kommen. Man brauchte eben wirklich nur Glück.
 

Zuerst war Alexy das Glück nicht wirklich hold und er fragte sich ob das noch was geben würde. Allerdings hatte er nicht mit seinem Bruder gerechnet und nicht damit, dass Kentin bei seinem Bruder Pflicht nahm. Immerhin, man konnte es sich doch denken was dann kam, oder nicht? Und tatsächlich sagte Armin, dass Kentin - Alexy eine Minute auf den Mund küssen sollte.

„Nein! Armin… das kannst du doch nicht verlangen!“, fuhr Alexy fast sofort auf, bekam dabei gar nicht wirklich mit, dass Kentin seinerseits sehr ruhig blieb. Er hatte ein wenig rote Wangen vom Alkohol und fühlte sich generell ein wenig mutiger. Alexy hatte zwar auch schon getrunken, aber er würde so einen Kuss nie überleben! Niemals… würde er Kentin loslassen können oder sonstiges. Er konnte sich ja jetzt kaum zurückhalten.
 

Kentin saß ja schon neben Alexy und nun drehte er sich ganz zu ihm.

„Mir macht das nichts aus…“, murmelte er fast ein wenig schüchtern und Alexy biss sich mal wieder auf die Unterlippe.

„Sicher… ?“, fragte er nach und spürte plötzlich einen Stoß im Rücken, von Julie? Jedenfalls konnte er sich nicht mehr halten und fiel Kentin praktisch in die Arme. Und wenn er ihm jetzt wirklich schon mal in den Armen lag, konnte er sich auch nicht mehr zurückhalten. Kentin hatte ihm die Erlaubnis gegeben, ja? Also hob er den Kopf und kam dem Braunhaarigen näher, blieb auch in dieser halben Umarmung und blinzelte ihn dann an, kurz bevor sich ihre Lippen treffen würden.
 

In dem Moment ging allerdings mit einem lauten Knall der Strom aus und alles wurde stockfinster.
 

Alexy zuckte spürbar zusammen und wenn er nicht sowieso schon in Kentins Armen gelegen hätte, wäre er ihm spätestens jetzt hinein gesprungen. Er konnte spüren, wie schnell dessen Herz schlug und wie er noch ein bisschen mehr zu ihm gezogen wurde als das Licht aus war.
 

„Man, was ist denn jetzt los?“, beklagte sich Armin. „Gerade als es spannend wurde.“ Wirklich alle Anwesenden hatten darauf gewartet, dass sich Alexy und Kentin küssten. Die einen weil sie wussten was Sache war, die anderen weil sie amüsiert über diese Tatsache waren. Kentin selbst musste zugeben, dass er nicht nur nichts dagegen hatte, sondern eigentlich... auch ganz froh war, dass Armin so etwas vorgeschlagen hatte. Beziehungsweise... nun, es war eben Pflicht und so musste er sich am Ende keine Vorwürfe machen, falls es für ihn doch nicht okay war.

Jetzt lag ihm Alexy allerdings in den Armen. Er war warm und zitterte auch leicht und ihm fiel auf, dass sie sich beide nicht voneinander bewegt hatten als das Licht ausging. Eigentlich...
 

„Oh man“, hörte man Castiel meckern. Er war auch der Einzige, der aufstand um sich um das Problem zu kümmern. „Wo ist euer Sicherungskasten? Ihr habt wohl zu viel laufen gehabt“, gab er etwas genervt von sich. Castiel war mit Sicherheit der Einzige, der kein Interesse an dem Geknutsche der beiden hatte. Etwas sehen wollte er trotzdem.

„Eh- der ist im Keller“, meinte Armin. Es war aber auch stockdunkel und sie konnten nicht einmal jemanden in ihrer unmittelbaren Nähe erkennen.

„Tsk“, machte Castiel und holte sein Handy heraus um erst mit dem Display den Raum zu erhellen und anschließend die Taschenlampe anzumachen.
 

Währenddessen waren Kentin und Alexy noch in ihrer eigenen Welt und auch wenn Alexy noch immer die Möglichkeit hatte ihn zu küssen, tat er es nicht. Kentin war schließlich derjenige, der sich leicht nach vorn beugte. Das es bereits wieder heller im Raum war bekamen sie gar nicht mit.

„Diesmal bin ich nicht... an der Unterbrechung schuld“, flüstere Kentin gegen Alexys Lippen ohne sie direkt zu berühren. Er würde gern... wirklich, verdammt gern. Er konnte diesen Impuls gerade nicht erklären und vermutlich wäre er derjenige mit dem ersten Schritt gewesen, wenn Castiel nicht so unhöflich gewesen wäre das Licht direkt auf sie zu richten.
 

„Ich brauch einen von euch und Armin ist schon zu betrunken, der fällt bestimmt die Treppe runter“, gab Castiel noch immer genervt von sich. Alexy und Kentin verfluchten ihn innerlich gerade gleichzeitig. Da ihm das ganze zu viel Aufmerksamkeit war, schob Kentin Alexy von sich und blickte ihn dennoch entschuldigend an.

„Ich, eh“, machte Alexy und wusste nicht mehr wo unten und oben war. Sein Herz tanzte Tango, seine Wangen glühten, die Worte von Kentin machten keinen Sinn und Castiel blendete ihn mit seinem blöden Handy nur damit er nicht alleine den Keller suchen musste.
 

„Hey, ich bin gar nicht betrunken! Warum störst du die beiden?“, beklagte sich Armin und wollte gerade aufstehen als Rosa ihn am Arm festhielt.

„Warum gibst du Alexy nicht dein Handy und lässt ihn mit Kentin runtergehen? Du solltest dich lieber um Julie kümmern“, schlug Rosalia vor und deutete auf ihre beste Freundin, die an ihrem Arm klebte und wohl doch ein bisschen zu viel getrunken hatte.
 

„Danke, hab selbst n Handy“, knurrte Kentin. Castiel war dafür sehr schnell überzeugt als er seine Freundin sah. So viel hatte sie eigentlich gar nicht getrunken...? Außerdem, war sie es nicht, die Alexy so unsanft in Kentins Arme drückte? Und in der Tat... Julie spielte einfach mit. Sie hatte nicht ganz so viel wie die anderen und wollte auch nicht um Castiels Aufmerksamkeit puhlen, dafür aber Alexy helfen.

„Schon gut“, gab sich Castiel geschlagen und setzte sich zurück an seinen Platz, zog Julie dafür einfach in seinen Arm. Die anderen wussten sowieso, dass sie zusammen waren.
 

„Zeigst du mir wo der Kasten ist, Alexy?“, fragte Kentin ruhig nach. Er machte zwar sein Handy an, beließ es aber bei der Displaybeleuchtung und sah auf Alexy herab. Jetzt sah er auch dessen rosa Wangen und sein Blick machte ihn gerade so unglaublich niedlich, dass er ihn am liebsten gefressen hätte.

„Klar!“, sagte Alexy als er sich endlich wieder gefangen hatte. Was den Alkohol betraf, hatte er sehr viel mehr als Armin und brauchte auch zwei Versuche um auf die Beine zu kommen. Wenigstens landete er nicht gleich wieder in Kentins Armen.
 

„Nur noch ein bisschen und die beiden hätten es endlich geschafft!“, fluchte diesmal Rosalia, nachdem Alexy und Kentin das Zimmer verlassen hatten um in den Keller zu gehen.

„Die beiden bekommen das allein auch nie hin“, gab Armin dazu.

„Wovon redet ihr eigentlich?“, wollte Castiel wissen.

„Du hast die beiden gestört! Vielleicht hätten sie sich doch noch geküsst, wenn du das Licht nicht direkt auf sie gerichtet hättest“, fluchte Rosa einfach weiter.

„Hey, ganz ruhig“, sagte Julie. „Wir haben doch noch ein bisschen Zeit die beiden zusammen zu bekommen...“

Fast alle Anwesenden waren sich einig, die beiden zu verkuppeln. Aber eben nur fast alle. Es merkte mal wieder jeder, außer Kentin selbst, dass Alexy hoffnungslos in ihn verschossen war.
 

Alexy und Kentin schwiegen bis sie unten im Keller angekommen waren und Alexy erst einmal überlegen musste wo genau die Sicherungen waren.

„Ich dachte das wäre hier irgendwo“, dachte er laut und tastete an der Wand herum. „Machst du mir vielleicht mal ein bisschen Licht?“

„Ja, sorry. Meine Taschenlampe ist kaputt... ich hab nur das Display“, erwähnte Kentin, hielt das Handy aber irgendwie so, dass Alexy etwas sehen konnte. Vielleicht hätte er doch Castiels Handy annehmen sollen.
 

Solange Kentin das Handy hochhielt, probierte er es auf der anderen Seite der Wand und tastete dort ein bisschen herum. Man sollte vermuten, dass so ein alter Kasten herausstand, doch scheinbar suchten sie nach einer kleinen Tür, die sich in der Wand befand. So passierte es auch, dass die beiden irgendwann wieder zusammenstießen und sich ihre Hände an der Wand berührten.
 

„...“

Alexy versteifte sich auf der Stelle. Es berührten sich nur ihre kleinen Finger, aber keiner von ihnen wagte es sich zu bewegen. Wenn sein Herz heute weiter so schnell schlug, würde er den nächsten Morgen vermutlich nicht mehr erleben.

„Was... hast du eigentlich gemeint mit... diesmal warst du es nicht?“, fragte Alexy schüchtern nach. Im nächsten Moment bewegte Kentin seine Hand noch ein Stück, nur um sie auf die von Alexy zu legen. Für ein paar Sekunden.

„Ich würde die Pflicht gerne erfüllen“, dachte sich der Braunhaarige, traute es aber nicht es auszusprechen.

„Ich wollte nur das Spiel-“, setzte er an und wurde von einem „Was treibt ihr zwei da unten? Es ist ja immer noch dunkel!“ seitens Castiel unterbrochen.

„Bestimmt hat er nur Angst im Dunkeln und macht sich gleich in die Hose, wenn das Licht nicht wieder an ist“, wechselte Alexy schnell das Thema. Dann fand er auch endlich diesen blöden Kasten und machte alle Sicherungen wieder rein. „Hab’s...“
 

Kentin atmete tief durch. Alles hatte seinen Sinn und scheinbar wollte jemand nicht, dass das passierte was Kentin die ganze Zeit vermutete. Andererseits... warum sollte es auch passieren? Alexy konnte jeden Typen haben. Kentin war von seinen Gedanken ganz hin und her gerissen und nun hätten sie sich schon zum zweiten Mal fast geküsst und wurden unterbrochen.
 

„Ihr hättet auch auf dein Zimmer gehen können, wenn ihr Zeit für euch braucht“, kommentierte Armin die Rückkehr der Beiden.

„Armin!!“, fauchte Alexy fast. „Ich wusste nicht mehr wo der Kasten war.“

„Ja, natürlich“, fügte er hinzu, bevor er in die Runde blickte. „Also? Noch eine Runde? Oder machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben?“ Wenigstens ließ Armin ihnen diesmal die Wahl.
 

Rosalia warf Todesblicke auf Castiel und Julie versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Castiel war es wirklich zu blöd im Dunkeln zu warten und er hatte auch keine Lust darauf zu warten, dass die beiden da unten erst eine Nummer schoben... wenn es das war, worauf hier alle hinaus wollten.
 

„Warum spielen wir nicht was anderes?“, meldete sich Kentin zu Wort und schnappte sich seine Bierflasche um sie zu leeren. Das brauchte er nach dieser Aktion dringend. Und auch Alexy hatte sich eine neue Flasche geholt.
 

Mit etwas anderem zum Spielen war - mit steigendem Alkoholpegel - auch Castiel einverstanden und sie wechselten zu „Never Had I ever“, wenn auch mit so Dingen, die einfach jeden betrunken machten. So verabschiedeten sich ein wenig später Julie und Castiel, da Julie nun doch ziemlich betrunken war. Castiel war mehr gewohnt und trug seine Freundin halb in Armins Zimmer, dass er höflich angeboten hatte.
 

Pia und Nathaniel waren zwar gekommen, aber dann auch schon bald wieder weg und wollten auch nicht übernachten.

Zurück blieben Rosa, Kentin und die Zwillinge. Alexy war mittlerweile ziemlich betrunken und klebte förmlich an Rosa, nur um sich nicht aus Versehen an Kentin zu schmiegen, der immer noch in Reichweite saß.

Tatsächlich war er irgendwie noch näher gekommen. Er war ebenfalls angetrunken, das merkte man, aber Alexy war ja schon vorhin schwindelig gewesen - jetzt drehte sich alles und er musste dringend Mal ins Bad.

"Muss Mal...", nuschelte er Rosa gegen den Arm, die nickte. Allerdings schaffte es Alexy erst beim 3. Anlauf aufzustehen und dann war es mit dem Stehenbleiben auch so eine Sache. Trotzdem schaffte er es mehr oder weniger sicher ins Bad. Nur kam er nicht zurück und nach ein paar Minuten sah Rosa zu Kentin, der vor sich hin zu träumen schien. Dabei drehte er die Flasche hin und her. Armin hatte sich die PSP geschnappt und spielte und fluchte betrunken vor sich hin. Vermutlich traf er nicht mehr wirklich viel.
 

"Alexy braucht lange...", stellte sie dann fest und Kentin sah verwirrt auf.

"Huh?", machte er, hatte er gar nicht so wirklich mitbekommen, dass er weg war. "Soll ich schauen?", bot er an und Rosa nickte leicht grinsend.

"Ich denke es wäre besser, wenn er im Bad ist“, gab sie zurück und Kentin schluckte. Hoffentlich war er angezogen und fertig oder was auch immer. Kentin trat also auch ein wenig schwankend in den Flur und stolperte fast über Alexy, der im Flur hockte und keinen Mucks von sich gab.
 

"Alexy? Was machst du da?", fragte Kentin überrascht, da er nicht zurück gekommen war.

"Sitzen... Alles schwankt und dreht sich, Kenny!", jammerte er betrunken und brachte Kentin zum Lächeln.

"Kenny, huh?", machte er und griff nach Alexys Arm um ihn nach oben zu ziehen.

"Nein Kenny... nich machen... Es dreht sich - schaukeln wir? Sind wir auf einem Schiff?" Kentin schüttelte den Kopf. Er hatte den Arm leicht um Alexy und bemerkte dass sein Zimmer nicht weit war.

"Ich bringe dich ins Bett.", bestimmte er und wollte schon los als Alexy einfach zusammenklappte.

"Nein!", schmollte er und drückte seine Wange an Kentins Bein.

"Ich komme auch mit...", schlug Kentin vor, auch wenn er rote Wangen bekam. Andererseits... Sie hätten sich ja auch fast geküsst. Irgendwas war da dann wohl zwischen ihnen ...

"Kenny mit?", nuschelte Alexy und versuchte sich dann an ihm nach oben zu ziehen. "Okay.", bestimmte er dann und griff nach Kentins Hand. Zumindest wollte er das, aber es gelang ihm erst beim gefühlt zehnten Versuch. Kentin war irgendwie amüsiert, dennoch wurde ihm sehr warm als Alexy seine Hand schließlich zu fassen bekam. Er versuchte dann auch zu seinem Zimmer zu kommen, Kentin noch mitzuziehen, aber das war betrunken immer noch nicht so einfach. Und Kentin packte ihn recht schnell an der Schulter um ihn zurück an sich zu ziehen. Alexy kippte gegen seinen Brustkorb und mit einem Mal wurde ihm das alles zu viel - die Gefühle, der Schwindel und vor allem dass er Kentin die ganze Zeit nah war, aber nicht nah genug und keine Ahnung hatte was nun genau los war. Also fing er an zu schniefen und dann zu schluchzen und Kentin war ziemlich überfordert mit einem schluchzenden Alexy.
 

"Hey... Ist gut...", versuchte er zu beruhigen und in dem Moment kam auch noch Rosa in den Flur, die Alexy und Kentin ansah und dann zu dem Blauhaarige trat um ihn an sich zu ziehen.

"Keine Sorge Kentin, er ist nur sehr betrunken.", beruhigte sie den Braunhaarigen, der immer noch überfordert war. "Du könntest ihn ins Bett bringen!", schlug sie vor und Kentin nickte, denn immerhin hatte er ja genau das vorgehabt.

"Hab ich versucht", meinte er daher und Rosa schüttelte nur den Kopf.

"Du bist doch stark trag ihn einfa..."

"Nein! Ich kann... selbst gehen...", ließ sich Alexy fast sofort vernehmen. Jetzt auch noch von seinem Schwarm getragen zu werden war wirklich zu viel.

"Unsinn Alexy, lass dir helfen, du kannst ja nicht mal mehr stehen!", schimpfte Rosa und Kentin zuckte mit den Schultern. Eigentlich hätte er nichts dagegen und... Alexy war auch so... so süß.

"Nein!", sträubte sich Alexy und wieder drückte er sich von Rosa und taumelte gegen die Wand. Es war ja nur ein kleines Stück in sein Zimmer. Allerdings spürte er plötzlich zwei starke und warme Arme und Kentin trug ihn zwar nicht, aber er stützte ihn so, dass er ihn spüren und riechen konnte und an seine Seite gepresst wurde.

"Schluss jetzt.", bestimmte Kentin und Alexy ergab sich seinem schlagenden Herzen und ließ sich ins Zimmer und dann ins Bett verfrachten. Dabei war er plötzlich ganz still.
 

Kentin hatte das Glück, dass er ein wenig mehr vertrug und nicht ganz so betrunken war, wie Alexy. Es kostete mehr nerven als sonst mit Alexy umzugehen, wenn er betrunkene war. Im Grunde fand es Kentin verdammt süß, aber bevor er sich mehr Gedanken darum machen wollte, wollte er Alexy im Bett haben, damit er nicht einfach auf dem Flur einschlief.

Rosalia wusste sowieso Bescheid und würde Armin die Details erklären, dass Kentin nicht noch einmal zurück musste.
 

“Warum willst du dich denn nicht... ins Bett bringen lassen? Du kannst kaum stehen und alleine schon gar nicht ohne gleich die Wand zu knutschen”, fing Kentin an nachdem eine Weile Stille zwischen ihnen herrschte. Alexy saß halb in sich gesunken auf dem Bett und Kentin hatte seinen Arm noch immer um ihn, damit er nicht komplett zusammen klappte. Für Alexy wäre es zwar besser sich hinzulegen, aber aus irgendeinem Grund wollte Kentin ihn nicht loslassen und das obwohl er selbst leichte Koordinationsprobleme hatte.

“Mhhh... ich knutsch ... die Wand aba gerne”, nuschelte Alexy. “Wollte nich schlafen gehen... is doch mein Geburtstag und ich.. hatte noch kein Geschenk”, redete er weiter.

“Euer ganze Tisch ist voll”, stellte Kentin fest.

“Mh, ja.. nein. Ja! Aber ich mags lieba... mit euch zusammen”, versuchte er zu erklären.
 

Kentin verstand den Blauhaarigen sehr gut, wusste er schließlich wie gern er mit anderen agierte. Im Gegensatz zu sein Bruder, von dem er eigentlich erwartete als erstes zu verschwinden. In Alexys Zustand brachte das nur nichts und das letzte Spiel war vielleicht ein wenig übertrieben.

“Jetzt musst du dich wohl mit mir.. zufrieden geben”, sagte Kentin zögerlich. Er war sich unsicher, ob Alexy das überhaupt noch wollte und vor allem wusste er nicht, was er selbst tun sollte.

“I-ist... das okay?”, hakte Alexy nach und hob nun endlich einmal seinen Kopf. Langsam, dass sich nicht noch mehr drehte. Kentin hatte das Licht gar nicht angeschaltet. Außerdem merkte Alexy erst jetzt wie nah sie sich noch immer waren und das er nah bei Kentin gehalten wurde.
 

“Alexy”, setzt Kentin an und strich Alexy bei dem Anblick eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Wangen glühten, genau wie die von Alexy. Einerseits von Alkohol, andererseits dank ihrer Nähe.

“Ich... vorhin”, versuchte er weiter zu reden. Normalerweise war er nicht so schüchtern, aber normalerweise befand er sich auch nicht in so einer Situation.

“Du.. hattest doch was dagegen-“

“Nicht mal der Alkohol nimmt dir solche Gedanken “, seufzte Kentin und schüttelte dabei den Kopf. Um noch ein bisschen deutlicher zu werden, strich er mit seinem Finger über Alexys Wange. Kombiniert mit der Geste ihm immer wieder eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, aber dennoch mit der Hauptintension Alexys weiche Haut zu spüren. Seine Bewegungen waren so sanft und langsam, dass Alexys Herz beinahe aus seinem Brustkorb sprang.

“Nein”, antwortete er endlich darauf. “Ich... würde die Pflicht gerne erfüllen”, sagte er sehr leise. Sein Gesicht war dem vom Alexy sowieso schon viel zu nah, konnte den beschleunigten Atem des Blauhaarige gegen seine Lippen spüren.

“Ich... glaub.. ich hab zu viel .. getrunken”, war Alexys erste Reaktion, glaubte er sich verhört zu haben.
 

Ein schwaches Lächeln bildete sich auf Kentins Lippen, kam er noch ein bisschen näher, zögerte trotzdem. Natürlich könnte er es darauf schieben, dass er seine Pflichten immer erfüllte - auch bei einem Spiel - aber er war sich sehr sicher, dass er Alexy damit verletzen würde. Deshalb war es nicht allein das Spiel, viel mehr sein eigener Entschluss es tun zu WOLLEN.

“Vielleicht”, murmelte der Braunhaarige gegen seine Lippen. Diesmal war es sein Herz, dass so schnell, wie noch nie gegen seinen Brustkorb schlug. Er quälte nicht nur Alexy damit, die letzte Distanz auch noch zu überbrücken, sondern auch sich selbst, aber es wäre zu einfach gewesen ihn sofort zu küssen …
 

Alexy war eigentlich wie ein Reh im Scheinwerferlicht und konnte sich einfach auch gar nicht bewegen, als Kentin ihm so nahe kam. Er wollte… die Pflicht erfüllen? Er wollte ihn wirklich… küssen? Alexy war sich ziemlich sicher, dass er träumte, vermutlich war er durch den Alkohol eingeschlafen und träumte jetzt in seinem Bett. Gut, er war in seinem Bett aber Kentin war auch da und seine Lippen waren so nah, er roch nach Alkohol und schmeckte sicher auch so, aber Alexy bestimmt auch. Und das war ja auch egal, weil er Kentin… küssen würde. Kentin!

„N-Nein.“, machte er plötzlich und drückte die Hände gegen Kentins Brustkorb. Natürlich hielt dieser inne, ging sogar ein wenig zurück.

„Huh? Nein?“, machte er ein wenig überfordert, immerhin kostete es ihn doch auch Überwindung. „Warum nicht?“, fragte er ein wenig verzweifelt klingend, immerhin hatte er gerade den Mut gefunden und er fragte sich, ob er ihn noch lange behalten könnte.

„Du willst… du stehst… magst doch k-keine Kerle…“, stammelte Alexy, immer noch betrunken, immer noch lallend und trotzdem protestierend klingend.

„Ich mag aber dich…“, gab Kentin langsam zurück und da es dunkel war, konnte niemand der Beiden sehen, wie rot der jeweils Andere bei diesen Worten wurde.

„Oh.“, konnte Alexy nur noch machen und schlang dann die Hände um Kentins Hals, zog ihn sehr nahe und küsste ihn etwas ungenau auf den Mund. Er war immerhin betrunken, aber es fühlte sich trotzdem unbeschreiblich toll an. So ein Kribbeln und Herzklopfen hatte Alexy nun doch eher selten gehabt. Für Kentin war es komplett neu und er gewöhnte sich trotzdem sehr schnell an das ungewohnte Empfinden. Auch er hatte Herzklopfen aus Nervösität, aus Angst und auch ein wenig… weil Alexy so toll küssen konnte. Verdammt. Kentin hatte ja gewusst, dass Alexy Erfahrung hatte, aber dass er sturzbetrunken noch so heiß küssen konnte, war ja wohl ein Wunder für sich.
 

Alexy stand irgendwann auf und setzte sich dann immer noch küssend auf Kentins Schoß. Der Braunhaarige legte schnell die Arme um ihn und die Hände an seine Hüfte und hielt sich so auch irgendwie fest. Durch den Alkohol ziemlich mutig und direkt, bewegte sich Alexy durchaus auf dem Schoß des Anderen und Kentin war sich plötzlich ziemlich sicher, dass er wirklich auf Alexy stand. Denn immerhin reagierte er auf den heißen Körper auf sich und die heiße Zunge, die sich mittlerweile ihren Weg zwischen seine Lippen gebahnt hatte. Er hatte ja ohnehin nicht viel Erfahrungen mit solchen Körperlichkeiten, aber wenn er so gut darauf reagierte war es wohl nicht schlecht, richtig?
 

Alexy zumindest war wahnsinnig glücklich und er musste sich schon wirklich zusammenreißen ihn nur zu küssen, immerhin machte ihn der Alkohol hemmungsloser und den Verstand zu bewahren, während er seinen Schwarm küsste, war schon nicht einfach.

„Mhh…“, machte er irgendwann, weil er spürte, wie er sich langsam einfach lösen musste und immerhin war das nun wirklich kein Pflichtkuss mehr. Tatsächlich hatten sie gerade hemmungslos herumgeknutscht. Kentin löste sich ein wenig widerwillig, hob praktisch nur ein wenig den Kopf.

„Was?“, raunte er, ziemlich heißer klingend.

„Du wir… ich… hngh…“, machte Alexy und biss sich auf die Unterlippe. Anstatt das Kentin von ihm abließ, grinste er nur.

„Ja… habs gemerkt.“ Er war immerhin auch betrunken und nicht mehr sehr schüchtern. Nicht nachdem wie sie gerade hier saßen. Er wollte nicht etwa weitergehen aber da er ein Kerl war und Alexy auch, hatten sie nun eben… ein wenig reagiert. Im Grunde fragte sich Kentin ja schon, warum ihm das nichts ausmachte. Vielleicht weil es sich in der Dunkelheit und heute - hier - jetzt, nicht wirklich falsch anfühlte.

„Abba…“, gab Alexy zurück und sackte dann ein wenig überfordert zusammen, so dass er mit der Stirn an seiner Schulter lehnte. Wärme umfing ihn dabei und Kentin roch so gut. „Hmm…“, machte er daher nur plötzlich sehr müde. „Müde…“, murmelte er und Kentin lachte leise. Vermutlich würde Alexy gleich einschlafen und… dass nach ihrem wilden Kuss. Aber das war nunmal der Alkohol. Er selbst war auch plötzlich müde. Und leicht erregt, aber eben auch müde und so stand er auf, hob Alexy dabei mit nach oben und verfrachtete ihn ein bisschen umständlich in die Kissen. Alexy murmelte nur noch etwas unverständliches und schnarchte dann recht schnell leise vor sich hin, was Kentin nochmal leise lachen lies. Da es sich anbot, legte sich Kentin einfach neben den Blauhaarigen und war nicht weniger schnell eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2018-07-20T14:04:34+00:00 20.07.2018 16:04
Ob Alexy morgen noch weiß das sie sich richtig geküsst haben? Wäre schade wenn nicht, sollte ihm das doch Mut machen das er Kentin doch für sich gewinnen kann. Bleibt zu hoffen das dessen Vater nicht dazwischen pfuscht das wäre schlimm.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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