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Mitternachtsträume

Only this one time
von

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Only this one time

„Er hat sie gesammelt“, erzählte Thor dem Mann welcher einen Arm um Sif gelegt hatte. „Gesammelt?“ fragte Sif verwirrt nach und lehnte sich an ihren Partner, ehe sie ihr Wasser trank. Der Planet auf dem sie sich niedergelassen hatten, war wunderschön. Die Stadt wuchs Tag für Tag ein Stückchen mehr. Das Volk hatte sich gut eingelebt und an sich hatten sie keine Probleme. Es war alles gut gewesen bis zu diesem Tag als dieses Raumschiff hier aufgetaucht war. Sie selbst, Thor und ein paar Krieger waren wegen Friedensgesprächen mit anderen Welten nicht auf Neuasgard gewesen. Die Belagerung hatte mehrere Tage gedauert und war erst zu Ende als sie zurückgekommen sind. Einige Stellen mussten immer noch repariert werden, aber die Hauptsache war, das Thor sie Gerächt hatten.

„Wie Edelsteine“, sagte Thor wütend und griff sich sein Ale. „Ich dachte sie hätten unseren Bifrost genutzt um Gold oder Waffen zu besorgen aber nein. Er hat sich Sklavinnen geholt. Seine ganz persönlichen Juwelen. Jede von ihnen hatte eine Besonderheit“, erklärte Thor. „Als ich die Frauen befreite“, erzählte er und trank wieder einen großen schluck. „Habe ich gesehen was für Juwelen er besaß. Frauen jeglicher Art hatte er. Manche Wunderschön… Manche da… Da hab ich nicht einmal erkannt das es eine Frau sein sollte…“

„Er hat Frauen verschiedenen ‚Rassen’ gesammelt die Fähigkeiten besaßen?“ fragte Sif verwirrt nach. „Wozu?“

„Er war einer der dachte die Welt liegt ihm zu Füßen. Ich habe ihm vielleicht zwei Sekunden zugehört und dann… Puff“, lachte Thor. „Nun abgesehen von ihr hier“, er deutete auf die junge Frau die ganz in ihrem Gedanken war. „Ihre Besonderheit sehe ich noch nicht.“

„Weiß sie inzwischen ihren Namen?“ fragte Asko und spickte zu der jungen Frau rüber.

„Nein sie hat keine Ahnung. Die Heiler meinten dass sie sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen hat, es ist fraglich ob sie sich jemals erinnern wird.“ Thor tat das zugegeben leid. Sie konnte sie nirgendswohin zuordnen. Die Heiler meinten nur dass sie nicht Normalsterblich sei. Die Erde konnte man also zumindest ausschließen genauso wie Asgard. Und andere… Arten von Welten. „Solange sie sich nicht erinnert dachte ich mir ist sie hier am besten aufgehoben.“

„Ist es das oder magst du die Kleine?“ ärgerte Asko ihn und bekam von Sif einen Seitenhieb. „Hör auf du weist doch das Thor gerne Jungfrauen in Nöten rettet.“

„Ich bin keine Jungfrau und ich kann euch hören.“ Moira blickte zu den Dreien und erhob sich daraufhin um den Saal zu verlassen. „Hey Kleines! Kleine Nachtlilie warte!“ sagte Asko lachend. „Das war doch nur ein Scherz komm zurück!“

„Nachtlilie?“ fragte Sif irritiert nach.

„Sie hat beschlossen dass man so sie nennen darf“, sagte Thor lächelnd und erhob sich ebenso. „Ihr gefallen unsere Namen nicht sonderlich.“ Als er Moira raus folgte rückte Asko näher an Sif. „Er mag sie sehr wohl oder?“

„Sie ist seit zwei Wochen hier und er rennt ihr bei jeder Gelegenheit hinterher. Ja er mag sie“, sagte Sif amüsiert und streckte sich etwas. „Sie ist ein freches kleines Ding. Ich würde es ihm gönnen wirklich glücklich zu sein.“

„Denkst du gerade an damals?“ fragte Asko leise nach und nahm sich sein Ale. „Du meinst an die Zeit als wir hier her gekommen sind?“

„Ich habe ihn schon so lange nicht mehr interessiert an jemanden gesehen. Die ganzen letzten Jahre, hat er sich nur darum gekümmert, das Frieden herrscht.“

„Und jetzt rennt er ihr nach wie ein kleiner Junge. Vielleicht ist es ja auch ihre Jugend?“

„Vielleicht. Ich muss mich zurückziehen“, sagte sie dann leise an Asko gewandt und wollte sich erheben, aber da stand er bereits und half ihr auf die Beine. „Geht es?“

„Ich würde lieber in einem Kampf gegen 100 Mann gegenüber stehen Tag ein Tag aus, als DAS hier noch einmal zu machen“, murmelte Sif und deutete auf ihren Bauch. „Eine Schwangerschaft ist sehr anstrengend.“

„Ja aber sieh es so. In zwei drei Wochen wir die Kleine da drin auf der Welt sein und in ein paar Jahren wird sie gemeinsam mit dir jede Schlacht schlagen.“

„Hm… Da hast du wohl Recht“, lächelnd nahm sie seine Hilfe an, als er sie zu ihren Privatgemächern führte.
 

„Dieser Garten wurde so nachgebaut, wie der Garten aus meiner alten Heimat.“

„Asgard?“ fragte Moira und kniete sich zu einer der Blumen runter.

„Genau. Wenn der Garten dir gefällt kannst du dich immer hier aufhalten.“

„Ich hatte nichts anderes vor und auch wenn du der König bist und auch mein wunderbarer Retter, merk dir eines. Ich mache das was ich für Richtig halte! Wenn ich etwas machen will mache ich es.“ Was hatte sie auch zu verlieren? Außer das sie nicht wusste wer sie war?

„Ganz ruhig“, meinte Thor amüsiert. Diese schlechte Laune erinnerte ihn an Loki. Loki… Er hatte seinen Bruder so verdammt lange nicht mehr gesehen. Thor scheute sich davor seinen Bruder aufzusuchen. Er befürchtete ihn dann in irgendetwas reinzuziehen. Er war auf der Erde. Hatte zwei Kinder. Vielleicht sogar mehr inzwischen. Loki war auf der Erde geblieben, wegen Jane. Vielleicht irgendwann würden sie alle hier her kommen.

„Wie geht es dir sonst? Kommst du besser mit allem zurecht?“

„Ich bin ein großes Mädchen ich schaffe das.“ Moira verließ den Garten langsam wieder um ihre Gedanken sortieren zu können. Thor hatte seine Schwierigkeiten sie ziehen zu lassen. Etwas an ihr faszinierte ihn. Vielleicht war es ihr freches Mundwerk.
 

Einige Monate später stand Loki neben Tony und verdrehte seine Augen. „Wenn du nichts sehen kannst zieh deine verdammte Brille an!“

„Hör auf so gereizt zu sein!“ sagte Tony genervt und wischte sich seine andere Brille sauber. „Das ist eben eine etwas dreckige Angelegenheit. Und?“ fragte Tony nach. „Wie geht es Jane?“

Loki gab darauf keine Antwort und presste nur seine Lippen zusammen. Neuasgard war viel zu weit weg als das sie diesen mit einem Raumschiff erreichen könnten. Auch so gab es keine Möglichkeit Thor zu Kontaktieren. „Ist es so schlimm?“

„Wie würde es dir gehen wenn dein Sohn auf einmal verschwunden ist? Jane weint jeden Tag.“ Loki schlug mit seiner Faust auf den Tisch und spürte eine unbändige Wut in sich. Die Übeltätet hatten sie schnappen können. Ja. Ganz normale Menschen hatten seine Moira entführt, aber diese behaupteten dann dass sie von Alien überfallen wurden und Moira verschleppt wurde. Das würde die Brandmale auf der Erde erkennen aber… Diese Art Portal… „Die Brücke ist bald Fertig“, sagte Tony nun ruhig und musste Husten. „Es sind nur noch Stunden. Ich arbeite weiter dran.“

„Nimm dir eine Pause.“ Loki klopfte ihm auf die Schulter und beschloss selbst auch nach Hause zu gehen.
 

„Mum hat nichts gegessen.“

„Du solltest dich nur darum kümmern dass deine Mutter Nahrung zu sich nimmt!“

„Vielleicht wäre es besser gewesen wenn DU mal da gewesen wärst! Mum ist ein Wrack!“

Loki bedachte seinen Sohn mit einem langen Blick. Sie beide waren sehr gestresst. Er wusste das. Er könnte jetzt ein Machtwort sprechen und Fertig wäre die Sache aber dann wäre er nichts besser als Odin. Deshalb trat er zu seinem Sohn und legte seine Hand in dessen Nacken. „Ich weiß dass du mit dieser Situation überfordert bist, Baldr. Aber deine Mum braucht dich jetzt. Ich brauche dich jetzt. Die Rosenbrücke ist fast Fertig dann können wir zu meinem Bruder und mit ihm zusammen Moira suchen.“

Baldr musterte seinen Vater lange und angestrengt ehe er diesen etwas von sich stoßen wollte, aber Loki blieb hart und zog ihn in seine Arme. „Wir finden deine Schwester. Ich weiß es.“

„Dad bitte lass los!“

„Nein.“ Loki mahlte mit seinem Kiefer und ließ erst von Baldr ab, als er schritte hörte. Jane stand etwas abseits von ihnen. „Darling“, begrüßte er sie sofort und löste sich von seinem Sohn. „Ich habe gehört dass du nichts gegessen hast. Das geht so nicht.“

„Loki.“ Jane eilte auf Loki zu und umarmte diesen fest. „Loki ich habe von deiner Mum geträumt! Sie ist mir wieder erschien! Sie sagte das es Moira gut geht!“

„Was?“ Loki drückte Jane fester an sich. „Du hattest eine Vision?“

„Ja sie zeigte mir Moira und sie sieht Wunderschön aus!“

„Dad keine Panik. Ich hole die Tabletten und dann bringen wir sie zum Arzt. Ich rufe am Besten schon einmal an.“ Baldr schritt bereits los aber da hinderte Loki ihn daran. „Deine Mutter ist nicht verrückt. Passt auf.“ Er löste sich von Jane und sah von ihr zu Baldr. „Ich hielt es damals fürs das sicherste das wir hier bleiben. Aber sobald die Rosenbrücke repariert ist, gehen wir nach Neuasgard. Thor und ich werden Moira dann finden.“

„Aber Dad meine Band!“

„Ich hab dir gesagt dass du mit diesem Unsinn aufhörst. Du bist ein Prinz und wirst deinen Platz bei deinem Volk annehmen.“

„Dieses Volk hier ist auch mein Volk!“

„Baldr!“ Jane mischte sich nun endlich ein. „Dein Vater hat Recht.“

„Ihr denkt nur noch an Moira. Was ich will ist euch egal.“ Wütend griff sich Baldr seine Jacke und verzog sich daraufhin nach draußen. Seufzend fasste Jane sich an den Kopf. „Er hat ja recht, aber ich lasse ihn nicht hier!“

„Er kennt die Welt da draußen noch nicht. Er wird es dort mögen.“

„Und wenn nicht?“

„Dann muss er damit leben. Sein Leben gehört schließlich uns“, scherzte Loki und legte seine Hände an Janes Wangen. „Es wird alles gut.“

„Ich weiß es jetzt auch. Der Traum von ihr war so… So Wunderschön.“ Loki presste seine Lippen zusammen und versuchte zu lächeln. „Komm, leg dich etwas hin, ich hole dir was zum Essen.“
 

Einige Tage später eilte Thor in den Garten und suchte nach seiner auserwählten. Die kleine Lilie saß auf einer Bank und las ein Buch. „Lilie!“ rief er ihr zu und stoppte leicht außer Atem vor ihr. „Was liest du denn da?“

„Schwarze Magie. Das klingt richtig spannend. Irgendwie kommt es mir vertraut vor. Ich dachte mir, wenn mir etwas helfen kann dann so etwas.“

„Das ist gefährlich!“ sagte Thor sofort und wollte ihr das Buch wegnehmen, aber seine Braut hielt das Buch eisern fest. „Vergiss es! Es gehört mir!“

„Hmpf! Ich meine ja nur. Wenn du damit rumspielst gefährdest du nicht nur dich.“

„Ich weiß darum LESE ich es ja auch nur.“ Moira beobachtete wie Thor sich an ihre Seite setzte. „Ich bin nicht ohne Grund hier“, meinte er und blickte noch einmal auf das Buch, ehe er sie wieder ansah. „Ich habe eine Nachricht bekommen von der Erde. Mein Bruder wird herkommen.“

„Was?“ Moira war überrascht. Natürlich hatte Thor ihr alles über seine Familie erzählt. Entsprechend überrascht war sie daher schon. „Aber warum eine Nachricht?“

„Ihre Regenbogenbrücke war nicht Funktionsfähig sie hatten es erst testen wollen. Natürlich kann ich jeder zeit runter aber sie hatten ohne hin bis zum Sonnenuntergang kommen wollen.“

„Das freut mich für dich zu hören.“ Moira legte das Buch nun bei Seite und griff sich seine Hand. Anfangs wollte sie wirklich nichts mit ihm Anfangen. Aber er hatte nicht locker gelassen und sie fühlte sich sicher bei ihm. Sie liebte ihn. Ihre Frust und Wut war schnell gewichen und etwas Warmes hatte sie erfüllt. Sprichwörtlich. „Dann sollten wir Zimmer vorbereiten lassen und es sollte ein großes Abendessen geben.“

„Ich habe mich bereits um alles gekümmert. Loki liebt Partys.“

Moira musste lachen und nickte leicht. „Na dann! Schade das ich nicht richtig mitfeiern kann.“

„Unsinn du kannst ruhig feiern!“ sagte Thor sofort und kniete sich neben ihr zu Boden, ehe er seine Hände auf ihren Bauch legte. „Und du da drin kannst auch mitfeiern. So etwas Schönes passiert schließlich nicht jeden Tag.“

„Redest du schon wieder mit dem Ungeborenen?“

„Es soll meine Stimme kennen“, fand Thor. „Außerdem müssen wir früh anfangen ein band zueinander zu knüpfen.“

„Du spinnst.“ Moira erhob sich langsam und dieses Mal gewährte sie es Thor das er ihr schweres Buch trug. Sie selbst griff sich ihr Kleid und hob den Saum etwas an, damit er nicht am Boden schleifte. Sie trug ein langes fließendes Goldfarbendes Kleid. Blüten waren darauf bestickt und man hatte einen guten Einblick auf ihr Dekolleté. Sie hatte das Kleid genau so Anfertigen lassen. Es machte ihr spaß und Thor gewährte ihr diese Freude. Immerhin war er der König. „Ich bin froh darum dass Loki kommt. Er soll meine Braut kennenlernen und vielleicht bleiben sie ja bis zu unserer Trauung.“

„Hm…“ Moira griff sich seinen Arm und lehnte sich leicht daran. „Ich wünschte, ich wüsste wer meine Familie ist.“

„Irgendwann wirst du es wissen.“ Thor lächelte ihr sanft zu und küsste ihre Stirn.
 

„Bist du immer noch wütend?“ als sie Auf Neuasgard ankamen, sah Loki leicht zu Baldr. „Natürlich!“ murmelte dieser gepresst und sah sich um. Meine Güte… Das war wirklich wie von einer anderen Welt. „Und wo steckt der gute König?“

„Da ist er“, Jane musste etwas lächeln als Thor auf sie Drei zu kam und so breit strahlte. Er wusste nichts. Er wusste nicht was los war. Loki ging direkt auf seinen Bruder zu und beide umarmten sich lange. „ungewohnt das du dieses Mal so lange weg gewesen bist ohne deinen Tod vorgetäuscht zu haben“, neckte Thor seinen Bruder. „Ich habe dir viel zu erzählen! Und da ist Jane. Du siehst Wundervoll aus.“

„Was für ein Lügner“, murmelte Baldr gut Hörbar und Jane ermahnte ihren Sohn sofort. „Es ist doch wahr! Mum! Wenn er dich kennen würde, würde er sehen wie schlecht es dir geht!“

„Baldr!“ Loki sah streng zu seinem Sohn und brachte ihn damit zum schweigen.

„Baldr?“ wiederholte Thor sofort und musterte das Kind direkt. „Du siehst deinem Vater so ähnlich.“

„Finde ich nicht. Bin auch froh drum. Können wir jetzt weiter? Ich will mir mein neues Prinzessinenschlosszimmer ansehen.“

Loki sah von seinem Sohn zu Thor. „Er ist sehr gestresst. Ich muss dir auch einiges sagen.“

„Wo ist Moira?“ Thor hob seine Augenbrauen. „Wollte sie nicht mitkommen?“

Jane bebte sofort wieder und musste zu Boden schauen. Loki seufzte fast und trat an ihre Seite. „Moira ist Verschwunden. Darum bin ich hier. Ich brauche deine Hilfe“

Thor war zunächst sprachlos und nickte daher nur leicht. „Ich verstehe. Kommt. Ihr müsst euch stärken und dann… Oh Verzeiht ich habe eine Feier veranstalten lassen. Das ist jetzt ziemlich… Fehl am platz…“

„Schon gut. Jane und Baldr sollen ruhig feiern, denn ich werde zusammen mit dir meine Tochter nach Hause bringen.“

Thor musterte Loki und jetzt nahm er erst wirklich war, wie verzweifelt sie alle aussahen… Darum legte er seine Hand auf Lokis Schulter und führte sie Richtung Schloss. „Und was wolltest du uns mitteilen?“ fragte Loki auf dem Weg aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Eines nach dem anderen. Zunächst muss ich alles über Moiras verschwinden wissen und wie ich dir helfen kann.“

„Hm… Ist gut.“
 

Loki schwieg auf dem Weg zurück und hielt Janes Hand die ganze Zeit über. Neuasgard hatte er selbst noch nicht gesehen, aber er konnte sich auch nicht wirklich darauf konzentrieren. Zunächst führte Thor sie zum Speisesaal. Noch hatten sie hier alle ihre Ruhe. „Setzt euch und isst. Ich komme sofort wieder“, er wollte dafür sorgen dass die Feier etwas runter geschraubt wurde. Und er musste dringend mit seiner Lilie reden.

„Was ist das?“

„Fleisch.“ Loki blickte zu Baldr. „Probiere es einfach.“

„Ich glaube ich werde Vegetarier.“

„Ein Tipp Junge, dieser ganze Hippsterkram passt nicht in diese Welt und lässt dich Schwach wirken. Und eines willst du hier niemals: Schwachwirken. Sonst frisst man dich.“

„Loki!“

„Dad!“

„Es ist die Wahrheit“, er blickte von Jane zu Baldr. „Du musst mehr trainieren und stärker werden.“

„Wieso? Damit nicht wieder jemand vor meinen Augen entführt werden kann?“

„Ich habe dir nie die Schuld daran gegeben und damit fangen wir auch jetzt nicht an.“ Loki griff sich Ale und reichte Jane ebenso einen Krug. „Wenn ich auch so zu meinem Vater war, frage ich mich warum er mir den Mund nicht zugenäht hat“, flüsterte er Jane zu, aber diese lächelte nur schwach. „Baldr dein Vater liebt dich und er versteht dich. Sei froh das es so ist.“

Baldr seufzte tief und wollte sich auch etwas Ale greifen. Loki überlegte ihn zu stoppen aber da ging die Türe zum Saal wieder auf. „Hat er euch hier alleine sitzen lassen?“ die Köpfe der Familie schnellten zur Türe und beobachteten die wunderschöne Frau. Ihr Kleid lag Federleicht an ihrem Körper und Goldblumen waren in ihr dickes Haar geflochten. „Das ist so Typisch für-“

„Moira!“ Lokis Stuhl fiel um bei der Geschwindigkeit mit der er aufstand und auf sie zukam. Moira selbst war total erschrocken als Loki vor ihr stand und seine Hände auf ihre Wange legte. „Moira geht es dir gut?“

„Moira?“ wiederholte die junge Frau und nur Sekunden darauf standen die Frau und der Junge neben ihr. „Schatz?“ fragte Jane mit Tränen in den Augen. Und drückte Loki etwas bei Seite um ihre Tochter in die Arme zu nehmen. „Ich wusste s! Loki ich hab dir gesagt das sie sicher ist!“

Baldr beobachtete erschütterte aber auch überglücklich das seine Schwester wieder da war und seine Mum das erste mal nach langem wieder strahlte. Aber etwas stimmte nicht. Moira wirkte total verwirrt.

Loki selbst bemerkte das auch und als Jane plötzlich inne hielt und die Umarmung löste konzentrierte er sich wieder auf beide Frauen. „Moira bist du etwa?“

„Eh…“ Moira lächelte schwach und nickte schwach. „Ich hätte nie gedacht mit so viel Liebe begrüßt zu werden.“

„Wovon redet ihr?“ fragte Loki sofort und beobachtete Jane. „L-Loki sie ist Schwanger!“

„Was?“ Verwirrt musterte er seine Frau und blickte dann auf Moiras Bauch. Tatsächlich. Seine Augen zuckten rauf in ihr Gesicht aber sie lächelte warm. Genau da ging hinter der Frau die Türe auf und Thor kam herein. „Hier bist du!“ sagte er lächelnd und trat auf die Gruppe zu, neben Moira blieb er stehen und wollte eine Hand auf ihre Schulter legen als Loki direkt auf ihn zu schritt und ihn ansah, wie er ihn noch nie angesehen hatte. „Du hättest es mir gleich sagen sollen, aber ich sehe davon ab dir eine Reinzuhauen. Danke Bruder.“ Loki überbrückte die wenigen Schritte und umarmte Thor fest. „Danke dass du meine Kleine in Sicherheit gebracht hast.“

Thor versteifte sich sofort und mehr als ein Hm, kam nicht von seinen Lippen. Was? Sein Blick glitt zu Moira und diese sah ihn ebenso verwirrt an. „Deine Kleine ja…“ Thor löste sich von Loki und er wusste dass er zumindest etwas sagen musste. Moira sah ihn verwirrt an. „Danke Thor“, Janes Stimme riss ihn wieder in das Jetzt. „Hm…“ er blickte wieder zu Moira, bevor er Loki und Jane ernst ansah. „Ihr solltet wissen das… Moira hier, einen schweren Gedächtnis Verlust hat.“

Loki hob eine Augenbraue und blickte von Thor zu Moira. „Sie wusste nicht mehr wer sie war“, erklärte er ihm und trat näher, wobei er sich hinter Moira aufbaute und seine Hände auf ihre Schulter legte. „Moira das ist deine Familie. Deine Mutter, ihr Name ist Jane sie ist die Intelligenteste Frau die ich kenne. Das ist dein Bruder Baldr. Ich kenne leider nicht viel von ihm, aber ihr seid beide gleichermaßen Frech. Und er ist dein Vater. Loki, mein Bruder.“

„A-Aber…“ Moira blickte dieser Familie entgegen. Warum sagte Thor so etwas?! Das… Das wäre… Das… Moira bekam Panik und sah von einem zum anderen. „A-Aber d-das geht nicht!“ sie legte eine Hand an ihren Bauch und löste sich von Thor, ehe sie alle samt genauer ansah. „D-Das ist meine Familie?! Warum hast du es mir nicht gesagt! Du hättest es mir sagen müssen! DU… Du… Das ist Krank!“

„Moira beruhig dich!“ Thor schritt auf sie zu und wollte nach ihre Hände greifen aber sie zog diese von ihm weg. „Liebes du darfst dich nicht aufregen, alles wird sich klären!“

„Was soll sich klären?! Hm?! Was denkst du wird mein Vater dort machen?! Du hast mit genug von ihm erzählt und sag mir nicht das er dir versuchen wird die Kehle aufzuschneiden!“

„Es ist nichts was wir nicht hinbekommen. Außerdem ist er Adoptiert!“

„Das macht es nicht besser! Er IST dein Bruder!“

„Oh oh ich hätte das aufnehmen sollen.“ Baldr unterbrach den Streit der beiden aber dieser hob nur seine Hände. „Was denn? Es ist doch wohl so, das du wissentlich mit deiner eignen Nichte… Nun allem Anschein nach ein Baby gemacht hast und ihr alles Vorenthalten hast?“

„Ich wusste nicht dass sie Moira ist!“ verteidigte Thor sich sofort und schwieg dann, wobei sein Blick auf Loki und Jane fiel. Beide starrten ihn einfach nur an. „Ich liebe sie“, sagte Thor eindringlich. „Sie wird meine Königin sein. Ich wusste nicht das sie eure Kleine ist!“

„Hast du sie entführen lassen?! Hat es dir nicht gereicht dass du Jane nicht haben konntest hast du deshalb meine Tochter, Janes Tochter geholt und sie geschwängert?! MEINE Kleine?!“

„Loki…“ Thor wollte auf Loki zu gehen aber dieser Schritt an Thor vorbei direkt auf Moira zu. „Was machst du?!“ fragte Thor da Loki seine Hand auf Moiras Kopf legte. „Ich hole ihre Erinnerungen zurück und dann sehen wir ja was Moira will!“

Moira wollte protestieren, aber da leuchtete die Hand dieses Mannes auf und plötzlich sah sie alles so viel klarer. Schweigen legte sich in den Raum und Moira musste tief Luft holen. „Scheiße“, war das erste Wort das ihr entwich, ehe sie ihren Vater musterte und ihn fest umarmte. „Dad!“ Loki spürte ihren Bauch und er wusste nicht was er darüber denken sollte. Jetzt wollte er sich zu erst nur auf Moira konzentrieren. „Ich hab dich gefunden.“

„Dad oh Gott wenn ich gewusst hätte wo ich bin! Ich hätte… Ich wäre schon lange zu euch gekommen!“

„Schon gut.“ Loki löste sich von ihr und beobachtete wie Moira auf ihre Mutter und Bruder zu eilte. Thor hielt sich nun zurück und vermutlich war das auch so am Besten. Moira war wirklich froh sie alle zu sehen und sie konnte ihre Mum auch wieder beruhigen. Als dann etwas Ruhe eingekehrt war blickte sie von ihrer Mutter rüber zu ihrem… Ja was war Thor nun für sie? Er wirkte erschüttert. Nachdenklich. Sie bekam ein schlechtes Gewissen. Ihr Dad saß an dem Tisch und trank einen Becher Ale. Ihr Bruder lauschte ihren Geschichten und ihre Mum war nur am lächeln. „Hm… jedenfalls…“ sagte Moira dann und biss ihre Zähne zusammen. „Ich habe meinen eigenen Kopf ihr wisst das“, sagte sie nun zu ihren Eltern und Loki blickte sogleich zu ihr. „Ich habe nicht gewusst wer er ist, er hatte nicht gewusst wer ich bin. Ich bekomme dieses Kind und ich bekomme es zusammen mit ihm. Ich weiß das… Das ist ziemlich Schräg aber ich habe mich in ihn verliebt.“ Loki erhob sich und musterte seine Tochter als diese sich Quer durch den Raum direkt zu Thor begab. „Und ja Theoretisch ist er nicht mein richtiger Onkel. Also…“

„Moira nicht jetzt“, bat er sie, da Thor eines vermeiden wollte. Einen wütenden Loki. „Schaut mal“, sagte Thor und schluckte einmal. „Das Fest beginnt bald und sicher möchtet ihr euch vorher noch ausruhen. Ich lasse euch zu eure Zimmer bringen.“

„Wir finden den Weg“, sagte Loki ernst und kam auf ihn zugelaufen. Er blickte Thor in die Augen, während er Moiras Hand ergriff. „Und sie kommt mit uns.“

„Natürlich ihr habt euch gewiss viel zu erzählen.“ Thor hatte damit kein Problem. Er lächelte jetzt sogar und musste Loki eines klar machen. „Aber versuch nicht ihr etwas auszureden. Sie wird meine Braut.“

„Das sehen wir noch.“

„Dad ich bekommen ein Baby! Ein BABY!“ sie griff sich die Hand ihres Vaters und legte diese auf ihren Bauch. „Hier drin. In Vier Monaten ist es da und ich bin glücklich.“

Loki sah von seiner Tochter zu Thor und wieder zurück- „Mein Bruder hat dir wohl nicht genug von mir erzählt. Du ahnst nicht wie egal mir das ist. Mein Bruder hat mein Kind angefasst. Das wird er noch bereuen.“ Nachdem er die Drohung ausgesprochen hatte ließ er Moira los, trat aber noch einmal zu ihr und küsste ihre Wange. „Wir reden später.“ Damit trat er zu Jane und wollte ihr Hand nehmen als diese plötzlich mitten in seinem Gesicht lag. Die Ohrfeige klatschte laut und verwirrt musterte er seine Frau.“ Du weist das mich das…“

„Oh nein bitte nicht solche Gespräche vor mir!“ Baldr wusste was passierte wenn seine Mum seinen Dad reizte.

„Deine Tochter ist Wohlbehalten und Glücklich. Sie braucht uns jetzt!“

„Baldr du bleibst hier.“ Loki griff sich Janes Hand und zog sie ohne weiteres aus dem Saal. Seine Schritte waren so schnell das Jane fast rennen musste. „Loki was soll das!“

„Du weist was passiert wenn du mich Ohrfeigst.“

„JETZT wirklich?!“ Jane fand sich schnell in einem großen Zimmer wieder und Loki verschloss direkt die Türe hinter sich. „Wir haben ein Problem. Da wir unsere Kleine Verloren haben und das an meinen Bruder, brauche ich eine neue Kleine“, sagte er und zog bereits sein Oberteil aus. Jane starrte ihn erst nur an. „Eine neue… Du willst noch ein Baby?“

„Ja und wir machen es jetzt.“ Jane wusste dass Loki erregt war sie sah es an seiner ausgebeulten Hose. Er war Wütend und erregt. Kaum das er sich fast befreit hatte drängte er sie an die nächste Wand. „Loki!“

„Shht…“ Er presste seine Lippen auf ihre und schnell war Jane in seinem Spiel drin.
 

Eine gute Stunde später blickte Jane in Lokis Augen. Er war über sie gebeugt und betrachtete sie einfach nur. „Moira“, sagte Jane schließlich. „Ihre Situation ist… Nicht das was wir für sie wollten aber es ist ihre Entscheidung.“

„Ich weiß.“ Loki bewegte seine Hüften einmal, da er nach wie vor so Intim mit Jane verbunden war und brachte sie damit zum keuchen. „Sie soll haben was wir haben“, murmelte Jane und biss sich auf ihre Lippen als Loki sich wieder in ihr bewegte. „Aber nicht mit meinem Bruder Jane…“

„Ich kenne Thor, Loki. Du kennst ihn. Erinnerst du dich an damals, als er von uns erfahren hatte?“ dieses Mal drang er tiefer in sie ihn. Jane keuchte auf und krallte ihre Hände in seinen Po. „Und was wir deshalb durchmachen mussten?“

„Erinnere mich nicht daran.“ Loki beute sich tiefer runter und streifte seine Lippen mit ihrer während er sich wieder rhythmischer bewegte ohne aufzuhören. „Du sagst ich soll sie einfach machen lassen?“

„Ich sag…“ keuchte Jane und musste mit dem reden aufhören weil er sie leidenschaftlich küsste. „I-Ich sage“, murmelte sie während der Küsse. „Lass sie glücklich sein. Ah… Loki!“ „Nur dieses eine Mal Jane“, flüsterte Loki und griff etwas auf, was Jane vor so vielen Jahren zu ihm gesagt hatte. „Nur dieses eine Mal.“

„Loki…“ Jane wusste dass Loki sich zurückhalten würde, immerhin könnte er aus dem ganzen auch seine Vorteile nutzen. Als sie auch diese Runde mehr als Zufrieden zu Ende brachten fuhr Loki mit einer Hand eine Strähne aus Janes Gesicht. „Das einzige das mich stört ist das wir jetzt schon Großeltern werden.“

„Das stört dich? Mich stört es das Thor nun unser ‚Schwiegersohn’ ist.“

„Hm… Mir wird schlecht.“ Loki drehte sich auf die Seite und zog Jane in seine Arme. „Müssen wir das wirklich hinnehmen?“

„Ich denke damals hatte Thor sich das gleiche gefragt. Lass den beiden das Glück.“

„Aber einmal muss ich ihn schlagen“, sagte Loki ernst. „Das weiß er auch.“

„Dann mach das.“
 

„Das ist einfach nur Abartig.“ Baldr beobachtete wie Thor seiner Schwester ein Glas Wasser reichte. „Jetzt wo du dich erinnerst Schwesterchen fühlst du dich da nicht seltsam?“

„Doch“, sagte sie direkt und trank einen großen Schluck. „Aber es ist wie es ist ich bin niemand die sich von so etwas verrückt machen lässt. Klar. Ich hätte gerne noch 1000 Jahre gewartet bis ich das hier mache“, sie deutete auf ihren Bauch. „Aber jetzt ist es ebenso. Zurückgeben geht nicht und ich will es auch nicht.“

„Ich hätte nie gedacht dass du überhaupt eine Familie willst“, murmelte Baldr und betrachtete Thor. „Abgesehen von der Tatsache dass er unser Onkel ist, sieht er ja gut aus. Ein typischer Kämpfer und dieser entschlossene Blick… Ein Adonis also hm?“

Thor hob seine Augenbrauen als Baldr ihn so musterte. „Weist du Onkel… Oder soll ich Schwager sagen? Weist du meine Schwester ist der Pure Sex sie hatte nichts anbrennen lass-“

„Baldr halt die Klappe!“ Moira verwünschte Baldr und seine Lippen schmolzen zusammen. Genervt betrachtete er seine Schwester und hob seinen Finger, da löste diese es schon wieder auf. „Regel Nummer Eins wir werden uns niemals Gegenseitig verwünschen du hast es versprochen!“

„Dann Denk bevor du sprichst er ist mein Mann!“

„Na und? Gerade deshalb sollte er wissen wer du eigentlich bist?“

„Ich kenne Moira“, sagte Thor sofort ernst. „Sie ist das Liebenswerteste Geschöpf das ich kenne. Keine Blume meines Gartens kommt ihrer Schönheit nahe und ihr Wesen ist das reinste das ich kenne. Sie würde nie jemanden etwas tun und ist absolut Fair.“ Wie ihre Mutter. Baldr und Moira betrachteten ihn und als diese lachten war er umso verwirrter. „Oh mein Schatz ich muss dir einiges von mir erzählen das dem was du da aufgezählt hast absolut nicht trifft.“

„Oh mein Gott nenn ich nie wieder vor mir: Mein Schatz klar?!“ Baldr wurde Übel wenn er das hörte.

Thor wiederum hob seine Hände und betrachtete beide wieder. „Dann klär mich auf? Wer ist meine Frau?“ nun gut, er sah Moira so. Sie war auch tatsächlich so. Aber sie war auch Frech, ungestüm, Wild und tat was sie verdammt nochmal wollte. Und sie nahm sich was sie wollte. Dem war er sich sehr Wohl bewusst.

„Deine ‚Frau’ hätte das Talent jeden Mann auf diesem Planeten dazu zu bringen ihr wie Verliebte Dackel hinterher zu laufen ohne das sie Magie benutzen muss. Ich weiß gar nicht wie oft meine Freunde mich angebettelt haben damit ich ihnen helfe eine Nacht mit ihr verbringen zu können. Natürlich habe ich sie und jeden anderen Mann verprügelt der es wagte sich an sie ranzumachen, aber Moira ist Sex. Sie lebt Sex und glaub mir wenn man sie zu einer Göttin erklären würde, trüge sie den Titel der Sex Göttin.“

„Sie schläft also mit vielen Männern?“ fragte Thor nach als sei nichts. Er hatte ja mit einiges gerechnet aber so etwas? Kurz kamen Zweifel in ihm hoch ob sie dem Titel einer Königin wirklich gerecht werden würde… Sie war weit weg von der Unschuldigen Frau die er in ihr gesehen hatte. „Nein“, sagte Baldr direkt. „Nicht mit vielen. Nur ausgewählten.“

„Aber das ist vorbei“, warf Moira nun ein. „Ich habe gefunden was ich gesucht hab.“

Thor lauschte dem Gespräch der beiden und hüllte sich weiter in Schweigen. Als Baldr dann zu einem Zimmer wollte brachten er und Moira ihn dort hin, ehe er Moira zu ihrem Zimmer führte. Wie sonst auch kam er erst einmal mit rein. „Was für ein Tag. Ich hätte nie gedacht meine Erinnerungen heute zurück zu bekommen.“

„Ja ich bin auch noch sehr Überrascht.“ Thor beobachtete wie Moira ihren Schmuck aus den Haaren löste und daraufhin eine Bürste griff. „Mein Bruder ist ziemlich wütend.“

„Er wird sich beruhigen. Wenn einer Verständnis für komplizierte Beziehungszusammenstellungen hat, dann ist es Dad“, sagte Moira ernst und zu ihrem Partner rüber. „Vor einigen Jahren erwischte ich meine Mum dabei wie sie mit einem mir fremden Mann schlief.“

„Was?“ Thor hob seine Augenbrauen. „Dein Dad hätte kein Verständnis, er hätte beide umgebracht! Wie kommt es das deine Mum noch da ist?“

„Nun nachdem ich die beiden gestört habe und total ausgerastet bin, hat sich der fremde Mann in Dad verwandelt. Ich war gerade 17. Sie nahmen mich an die Seite und erklärten mir dass Liebe viel mehr ist und das so etwas nicht verkehrt ist wenn beide einverstanden sind. Vor einer Weile sprach ich mit meiner Mum über so etwas. Sie erzählte mir von damals als sie Dad kennengelernt hat und das sie sich in ihn Verliebt hatte obwohl er der Bruder ihres Expartners war. Mum sagt das wenn Gefühle im Spiel sind, man nichts ändern kann.“

„Hm…“ Thor schritt auf Moira zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sie saß vor ihrem Kosmetiktisch und er stand direkt hinter ihr. „Dennoch bist du meine Nichte Moira… Du weist was du für mich bist. Wie Wichtig du mir bist, aber so etwas wird nicht gern gesehen und du würdest dich einiges an Druck aussetzten müssen.“

„Aber du und Dad ihr seid nicht Blutsverwandt“, warf Moira ein.“ Und wir haben uns noch praktisch nie gesehen? Was… Was soll das auf einmal?“ Moira war an sich überglücklich. Sie hatte zwar nie ein Baby gewollt…Zumindest nicht so schnell, aber jetzt… Sie fühlte sich wohl. Sie fühlte sich genau hier wohl. Hier gehörte sie hin zusammen mit ihm.

„Moira wenn ich gewusst hätte dass du Lokis Tochter bist hätte ich dich nie angerührt. Du bist meine Familie und ich… Ich will nicht das diese Sache zwischen uns diese Familie zerstört.“

„Warte eben sagtest du noch du wolltest mich nicht dem Stress aussetzten wegen dem was die anderen sagen würden und jetzt redest du vom Thema Familie? In den ganzen Monaten die ich hier bin hast du deine Familie nicht einmal kontaktiert! Was… Thor was willst du mir sagen?“ Moira erhob sich um ihn ansehen zu können. „Dir ist bewusst dass es für einen Rückzieher etwas spät ist? Damals bevor wir miteinander geschlafen haben, habe ich dich gefragt ob du mit jeder Konsequenz leben könntest? Immerhin wusste ich nicht WER ich bin!? Jetzt sagst du mir praktisch das du aufhören willst?“

„Ich will es nicht aufhören aber ich kann das meinem Bruder nicht antun!“

„Nein du schämst dich wegen mir.“

„Nein. Das ist Unsinn. Meine kleine Lilie“, fing er an und griff sich ihre Hände, aber Moira entzog sich diesen. „Was willst du mir mit diesem Gespräch sagen?!“

„Ich will dir sagen das ich dich über alles Liebe. Ich wollte eine Familie mit dir Gründen. Dich zu meiner Königin machen!“

„Aber? Also? Da kommt doch noch ein Aber? Was spricht gegen diese Sachen?“ hakte Moira ernst nach.

Thor holte tief Luft und wollte seine Worte weise wählen. „Aber du bist du und ich bin ich“, murmelte er dann leise und suchte ihren direkten Augenkontakt. Moira presste ihre Lippen zusammen und ballte ihre Hand zur Faust. „Ich liebe dich Moira und für den Moment dachte ich es würde Funktionieren. Aber das wird es nicht. Ich kann nicht gut machen was ich dir angetan habe. Ich werde mich um das Kind natürlich kümmern und ihn niemals anders fühlen lassen. Aber das mit uns…“

Moira sagte nun gar nichts mehr. Wie sollte sie ihn umstimmen? Die würde auf keinen Fall jetzt heulen, zu Boden sacken und ihn anflehen darüber noch einmal nachzudenken. Ihre ganze Seele schrie danach genau das zu tun, aber ihr Stolz und ihre Würde hielten sie auf den Beinen. Sie schwieg so lange das Thor überlegte ob er weiter sprechen sollte, aber da schritt Moira an ihm vorbei und griff nach einem Krug mit Wasser. Als sie diesen anhob um sich Wasser einzuschenken sah Thor wie sehr ihre Hand zitterte. Er hatte gesehen was er getan hatte. Er hatte ihre Welt zerstört, aber es war das Beste so. Er liebte sie über alles. Er wollte nur ihr Bestes auch wenn sie das jetzt nicht verstand. Sie war wirklich noch Jung und hatte noch alles vor sich. Sie sollte Erfahrungen machen können und ihr Leben so weiter Leben wie es richtig für sie war. „Ich denke du kannst gehen“, sagte sie nachdem sie einen schluck getrunken hatte und als Thor sich mit einem schweren Herz umdrehte, hielt sie ihn noch einmal auf. „Ach… Warte.“ Sie stellte ihren Becher ab und trat zurück zu ihrem Kosmetiktisch und hob eine Schatulle an, in welcher eine menge Goldschmuck lag, ehe sie dieses Thor in die Hände drückte. „Moira das ist für dich. Du kannst es behalten.“

„Da die Sache sich mit uns geklärt hat“, sagte sie Sachlich und blickte ihm in die Augen. „Habe ich keine Verwendung für diesen Schmuck. Diese Sachen gehören deiner Königin und nicht deiner Hure.“

„Du bist keine Hure!“, sagte Thor wütend und stellte den Kleinen Schmuckkasten auf den nächstgelegenen Tisch, ehe er sich wieder Moira Hände griff und sie dieses Mal nicht entkommen ließ. Moira zeigte keinerlei Regung. „Du warst nie eine Hure und du wirst niemals eine sein. Nicht für mich.“

„Und“, sagte Moira weiter als hätte sie nicht gehört was er da sagte, aber da schwieg sie dann plötzlich und schluckte ihre Worte runter. Sie hatte ihm sagen wollen dass er dieses Kind niemals zu Gesicht bekommen würde, aber dann würde er erst recht dafür sorgen dass sie diesen Ort hier nicht mehr verlassen würde. Was wäre das für ein Leben hier sein zu müssen und zu zuschauen wie der Mann den sie doch liebte, eine andere Braut wählen würde. Das könnte sie nicht ertragen und bevor sie seine Neue Flamme umbringen würde… Sie musste gehen. So gehen dass man sie verdammt nochmal einfach in Ruhe ließ. „Gute Nacht mein König“, meinte sie dann einfach und löste ihre Hände von seinen, ehe sie sich leicht verneigte und sich dann umdrehte.

„Moira…“ Thor hob seine Hand und wollte sie zu sich ziehen, er spielte mit den Gedanken sie zu nehmen und abzuhauen. Einfach so. Langsam schritt er zu ihr und legte seine Hände von hinten auf ihre Schultern und beugte sic runter. „Gute Nacht meine Königin“, flüsterte er nahe ihres Ohres und küsste dann ihren Nacken, ehe er sich aufrichtete und ging. Als die Türe zufiel gaben Moira Beine endlich nach und sie konnte den aufkommenden Schluchzer nicht unterdrücken.

Thor stoppte nur wenige Schritte von ihrer Zimmertüre weg und fluchte als er sie mit einem Mal weinen hörte. Wütend über diese ganze Sache ballte er seine Hände zur Faust.
 

Noch bevor die Sonne an diesem Turbulenten Abend aufging, hörte Baldr wie seine Zimmertüre aufging und leicht genervt setzte er sich auf. „Was soll das?!“

„Shht!“ Moira hob einen Finger an ihre Lippen und kletterte zu ihrem Bruder ins Bett. Baldr erkannte sofort das Moira geweint hatte. Vermutlich die ganze Nacht über… „Also“, sagte Moira entschlossen. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das du Freiwillig hier bleiben willst.“

„Du kennst doch Mum und Dad. Ich hab da nichts mit zu reden.“

„Was also wenn du und ich“, sie zeigte auf ihn und sich und dann nach draußen. „Beam mich runter zur Erde Scotty. Wie wär es?“

„Was?“ Baldr fuhr sich müde mit einer Hand durch Haar und reichte seiner Schwester erst einmal etwas von seiner Decke. „Moira wovon redest du? Mum und Dad haben dich erst wieder gefunden sie würden total ausrasten wenn sie… Warte warum willst DU auf die Erde? Du wirst Königin?“

„Scheint so als hatte er es nicht ernst gemeint. Zumindest nicht ernst genug. Ich hätte auf Sif oder einen der anderen Frauen hören sollen. Ich denke er hätte mich eh versetzt. Irgendwann. Dann sobald ich ihm zu langweilig wurde. Aber da er nun weiß das ich Lokis Tochter bin, kann er mit mir so ein Spiel nicht spielen und schießt mich deshalb gleich ab.“

„Er hat WAS?!“ Baldr kochte sofort und wollte vom Bett aufspringen aber da rückte Moira näher zu ihm und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Er ist ein Mann und Männer sind Schweine. Das habe ich immer wieder bewiesen.“

„Aber du liebst ihn Moira…“ Baldr und Moira hatten nicht oft solche Momente zumal sie sich die meiste Zeit anzickten. Aber das… „Er hat dich sitzen lassen? Dich und das Baby?“

„Er sagte es sei das Beste für mich und das er sich auf jeden Fall um das Kind kümmern würde. Aber mal ernsthaft Baldr. Seit ihr Männer so Blöd?“ fragte Moira und zog die Decke etwas höher. „Denkt er wirklich ich würde Still Schweigend daneben stehen während er sich ein Leben aufbaut und sich ab und an Unser Kind schnappt um Zeit mit ihm zu verbringen? Ich würde ihm am liebsten den Hals umdrehen!“ Moira presste ihre Lippen zusammen. Für Tränen hatte sie gar keine Kraft mehr. „Darum lass uns gehen Baldr. Nur wir beide. Wir kontaktieren Mum und Dad oder wir lassen einen Brief hier. Aber ich werde definitiv gehen.“

„Und wie? Die Rosenbrücke wird bewacht?“

„Ich habe fliegen gelernt.“

„Fliegen? Wie?!“

„Nein! Mit einem der Raumschiffe! Ich habe das fliegen dieser Schiffe gelernt. Kommst du jetzt mit oder bleibst du hier?“

„Ich komme natürlich mit. Also gut. Wann ist die Beste Zeit für die ‚Flucht’ Schwesterchen?“

„Genau jetzt. Also komm!“ Moira erhob sich mühsam und hielt eine Hand an ihren Bauch. „Ich schnappe noch ein paar Vorräte und dann gehst los.“
 

Direkt nachdem Gespräch mit Moira hatte Thor sich zu seinem Bruder begeben. Er hatte ihn und Jane zwar gestört aber das war ihm total egal. Nun, kurz vor Sonnenaufgang standen sie zu dritt auf der Terrasse von Lokis Zimmer und unterhielten sich immer noch. „Du bist dennoch ein Idiot Thor.“ Jane war zugegeben wütend, aber sie Verstand sein handeln. „Ich wollte nur das Best für Moira. Ich will sie nicht ausnutzen und…“

„Du hast meine Tochter gevögelt“, zählte Loki auf. „Hast sie Geschwängert. Hast sie zu deiner Königin machen wollen und dann lässt du sie fallen als du die Wahrheit kanntest. Sag mir Thor. Hast du sie wirklich fallen lassen, weil sie noch Jung ist und ihr Leben vor sich hätte?“

Thor bedachte Loki mit einem langen Blick und nickte ernst. „Sie ist Jung und sie sollte selbst über ihr Leben entscheiden. Wenn sie sich an mich gebunden hätte, wäre es für immer gewesen. Das wollte ich ihr nicht antun.“

„Du wolltest also nicht, das meine Tochter Glücklich ist?“ Loki wandte sich Thor nun voll zu. In der ganzen Zeit hatten Hauptsächlich Jane und Thor geredet. Jetzt konnte er nicht mehr schweigen. „Ich kenne meine Tochter an Besten. Ich habe gesehen was für ein Wesen sie ist. Ungebunden, Frei. Wild. Niemand hatte es geschafft ihr Interesse zu erwecken und sie hat eine unglaubliche Persönlichkeit. Andere Menschen wollen ihr von ganz alleine Folgen. Sie ist zwar sehr Eigen aber sie ist Treu. Als sie sich mir in den Weg gestellt hatte und klar gemacht hatte was sie wollte, wusste ich dass nichts ihre Meinung im Bezug zu dir ändern kann. Moira ist Jung, aber nicht Naiv. Sie weiß ganz genau was sie will und jetzt wo sie zu ihrem Glück so früh den Mann gefunden hatte den sie lieben könnte, lässt er sich einfach fallen wegen solche dummen Ausreden?“ Loki griff Thor am Kragen und kam diese so gut wie Auge zu Auge. „Und du willst der Gott des Donners sein? Der König dieses Volkes? Liebst du Moira?“

Thor schwieg zunächst und ließ Loki mit dieser drohenden Haltung gewähren. Was er über Moira sagte… „Ob ich sie Liebe? Das muss ich nicht mit dir ausdiskutieren Loki.“

„Doch. Das bist du mir Schuldig also?“

Thor presste seine Lippen zusammen, seine Nasenflügel bebten vor Aufregung. „Mehr als alles andere.“

„Warum lässt du dich dann von solchen Kleinigkeiten beeindrucken? Ja du bist mein Bruder aber wir teilen nicht das gleiche Blut. Selbst wenn es so wäre verdammt nochmal du bist ein Gott nimm dir was du willst!“

Jane wusste dass Loki sehr… offene Ansichten hatte… Das merkte sie jedes Mal vor allem dann wenn sie beide gewisse Rollenspiele spielten… Die Sonne ging auf. Ihr Blick schwang über die Terrasse und sie wurde nachdenklich. „Loki hat Recht Thor. Wenn du Mira willst geh zu ihr und entschuldige dich. Weder Loki noch ich mischen uns in eure Beziehung ein. Moira soll Glücklich sein und du auch.“ Thor löste sich von Loki und fuhr sich mit einer Hand über den Mund. „Ich will nicht ihr Leben so früh ruinieren.“

„Das hast du bereits jetzt geh und Räum die Scherben auf.“ Loki stieß ihn unsanft an die Schulter. „Sie steht zu dir. Die Frage ist was willst du wirklich?“

Was wollte er wirklich? Moira schnappen und weg hier? Alleine mit ihr sein? Sie noch besser kennenlernen? Ja. Ja er wollte sie. „Danke“, murmelte er gerade noch und drehte sich um, als es an der Türe Klopfte. „Ja?“ sagte Thor daher direkt und Asko stürzte nahe zu schwer atmend rein. „Mein König, mein Prinz!“, begrüßte er die beiden und nickte auch Jane zu, ehe er wieder Thor musterte. „E-Ein Raumschiff wurde entwendet!“

„Was?!“ Thor war vollkommen verwirrt.

„Man hat die Königin und… Ihren Bruder gesehen. Sie haben…“

„Nein“, sagte Jane sofort und blickte zu Loki, dieser verließ ohne weiteres dass Zimmer und suchte erst Baldr auf, ehe er zu Moiras Zimmer schritt. Leer. Thor und Jane kamen kurz nach ihm in das Zimmer und Thor war es der sich dort am längsten umsah. Moira hatte alles… Ihr Zimmer war vollkommen Chaotisch. Bücher lagen am Boden. Das Bett war nicht gemacht. Alles war durcheinander. Loki kochte vor Wut und das erste was er tat war, Thor eine reinzuhauen.

„Hey…“ Thor hielt sich seinen Magen und beugte sich leicht vorne über.

„Meine Kinder wissen nicht welche gefahren da draußen lauern!“ fauchte er Thor an. „Sie kennen diese Welt da draußen nicht!“

„Oh Gott…“ Jane hielt sich eine Hand vor dem Mund. Loki hatte Recht. Moira und Baldr hatten keine Ahnung! Dazu… „Moira darf jetzt nicht so einen Stress haben!“ sagte sie besorgt. „Erinnerst du dich wie es mir ging als ich mich nur kurz Aufgeregt hatte, während ich mit Baldr Schwanger war?“ Lokis Blick wurde noch ernster und Thor sah ihm an, wie viele sorgen dieser sich machte. Loki… Sein Bruder hatte sich nicht wirklich geändert. Jane weckte nur die besseren Seiten in ihm. So wie er selbst Moira… Er liebte Moira. „Ich hole sie zurück.“ Thor sah von ihm zu Jane und wurde noch ernster. „Ich gehe und ich hole meine Braut nach Hause.“

„Vergiss meinen Sohn nicht.“

„Ich denke es würde seinem vorlauten Mundwerk gut tun ein wenig Zeit auf einem fremden Planeten und ohne Hilfsmittel zu verbringen.“

„Auf keinen Fall!“ sagten sowohl Jane als auch Loki fast schon Gleichzeitig.

„Ich werde dich begleiten!“, beschloss Loki sofort aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Du bleibst hier beim Volk und übernimmst für mich bis ich zurück bin. Und… Es tut mir Leid.“ Moira wäre nicht weggerannt wenn er nicht… Ohne weiter Zeit zu verschwenden verließ Thor das Schloss und nahm sich ebenso ein Flieger, ehe er los ins All aufbrach. Weit konnten die beiden nicht gekommen sein und gewiss würde es mehr als nur eine Entschuldigung brauchen um Moira zurückzugewinnen.
 

*Vier Monate später*
 

Loki schritt Nervös den Gang vor einem Zimmer auf und ab. Sein Bruder tat das gleiche und beide waren so angespannt wie Drahtseile. Baldr lehnte an der Wand und mustere beide ganz genau. Das nervte ihn! Als wären die zwei eingesperrte Tiger im Käfig! Aber naja… Das sie Nervös waren, war wohl verständlich. Sein Blick schwang zur Heilkammer und er fragte sich was da drin vor sich ging.
 

Jane hielt die Hand ihrer Tochter und sprach ihr gut zu. Moiras Stirn war Nass und sie wirkte unheimlich müde. „Mum das ist so… So schwer.“

„Ich weiß Schatz das ich etwas sehr gewaltiges für den Körper. Du bist aber Stark und du schaffst das.“

„Mum ich… Ich hätte Verhüten sollen!“

„Ich weiß und darüber hatten wir auch oft geredet weist du noch?“

Moira musste sofort lächeln und nickte etwas. „Aber jetzt wirst du bald selber Mutter und du wirst das gut machen.“

„I-ich wollte nie Mutter werden!“ Moira sah ihre Mutter panisch an. „Ich wollte einfach nur mein Leben haben!“

„Ich habe genauso gedacht wie du“, erzählte Jane. „Ich wollte keine Kinder ich habe meinen Kopf nur in meiner Arbeit gehabt. Ich hatte an sich niemanden außer Darcy und Eric. Aber dann kam dein Dad in mein leben und als ich wusste das wir dich bekommen, hatte ich ebenso Angst gehabt. Er hat mir aber bis zum Schluss immer gut zugeredet. Als ich in diesem Bett lag und du dich angekündigt hattest, hatte ich große Angst. Vor allem. Aber dein Dad hat mir das gesagt was ich dir jetzt sagen werde. Du wirst eine tolle Mutter. Du bist intelligent. Wunderschön und Stark. Und ich kann dir eines noch sagen“, Jane lächelte warm. „Der Mann vor den Türen hatte Schwierigkeiten sich zu binden. Als er dich traf war für ihn klar dass er nur dich wollte. Gemeinsam schafft ihr das. Es ist nicht immer einfach. Es kann sehr schwierig werden“, murmelte Jane aber lächelte ihre Tochter dann zuversichtlich zu. „Ihr müsst beide immer an eure Beziehung arbeiten. Dein Dad und ich zum Beispiel haben einen Deal von Anfang an abgeschlossen.“

„Einen Deal?“ Moira beruhigte es den Worten ihrer Mutter zu lauschen.

„Ja wir versprachen uns jedes Mal mit einander zu schlafen wenn wir anderer Meinung waren.“

„Oh Gott das wollte ich nicht wissen.“ Moira musste lächeln und schloss ihre Augen als die nächste Wehe kam. „Tief Luft holen…“ Jane blickte warm lächelnd zu ihrer Tochter runter und sprach ihr weiterhin warme Worte zu. Sie selbst hatte nicht das Glück gehabt eine Mutter zu haben. Sie war zu Früh gestorben und umso Wichtiger war es ihr nun, für ihre Tochter da zu sein. Sie und Moira waren zu einem sehr unterschiedlich, aber das liebte Jane an ihr. Viele Eigenschaften hatte sie von ihrem Vater und Moira konnte nicht aufhören sie anzusehen. Von dem Tag an als sie in ihren Armen gelegen hatte, bis heute wo ihre Tochter selbst ein Leben auf die Welt brachte… Sie würde niemals aufhören können sie anzusehen.
 

Als viele Stunden später das kleine Leben auf der Welt war, herrschte eine freudige Stimmung unterm Volk. Thor saß an Moiras Bett und hielt ihre Hand, während Baldr sie beide neckte und Loki stand etwas Abseits mit Jane und trug das Neugeborene im Arm. „Sie hat das gut hinbekommen“, erzählte Jane. „Sie hatte genauso große Angst wie ich damals. Erinnerst du dich?“

„Ich will mich daran nicht erinnern.“ Loki hatte selbst Angst gehabt das er Jane verlieren könnte. Genauso wie er heute Angst um seine Tochter gehabt hatte. „Aber ja damals hast du es gut gemacht und Moira hat es heute geschafft.“ Der Junge in seinen Armen rührte sich leicht aber schlief dann direkt weiter. Sein Haar war Strohblond und als er zuvor seine Augen offen hatten, strahlten sie in einem unsagbar hellen Grün. Jane lehnte sich an ihn und Loki warf einen Blick auf sie. „Sieh nur was daraus geworden ist“, murmelte er ihr zu, weshalb Jane zu ihm hoch sah. „Was meins du?“

„So viel zum Thema: Nur dieses eine Mal, hm?“

„Loki!“ Jane stieß ihm sanft in die Seite. „Nicht jetzt und nicht hier.“

„Ich werde immer darüber reden Miss Foster. Immer und überall.“ Er beugte sich hinunter um ihren Haaransatz zu küssen, ehe er lächelnd auf das Bett zu Schritt und den Jungen in die Arme seiner Mutter legte. „Und?“ fragte Loki und blickte zu ihr und Thor. „Wie wird der Junge heißen?“

Moira lächelte warm und bevor Thor etwas sagen konnte öffnete sie ihren Mund. „Michael! So wie Michael Jackson. Er macht gute Musik.“ Baldr nickte sofort zustimmend aber Thor sowie Loki sprachen fast gleichzeitig. „Auf keinen Fall!“

Jane seufzte und kam ebenso näher, als sie dann schon spürte wie Loki seinen Arm um sie legte. „Ich hab eine Idee“, sagte Jane an alle gerichtet. „Wie wäre es mit Miika. Das bedeutet auch Michael und ich passender… Für… Naja… Alte Götter und so.“

Thor bedachte Jane mit einem warmen dankenden lächeln und auch Moira schien damit zufrieden. „Ich werde ihn trotzdem Michael Jackson nennen.“ Baldr erlaubte sich den Scherz und nickte dann ebenso.
 

„Moira und Miika Schlafen“, sagte Jane und trat zu Loki um diesen zu Umarmen. „Wer hätte gedacht das ein paar Tage mit dir in einer Schneehütte zu so ein Ergebnis führt?“ fragte sie ihn neckend und holte ihr Notizbuch heraus. „Und wie viel wir danach noch zusammen getan haben. Dabei ist die Welt noch voller Mysterien.“

„Die du alle entdecken wirst. Jetzt wo unsere Kinder eh ihren eigene Kopf haben und machen was sie wollen, wie wäre es wenn ich mein Versprechen einlöse und ich dir Planet für Planet zeige?“

„Nur wir zwei?“

„Ja.“

„Und wenn wir Aufgrund unser Intensiven Forschung versehentlich wieder zu Dritt werden?“

„Dann würde ich sagen weitere 20 Jahre auf der Erde hören sich nicht schlecht für mich an, aber dieses Mal werde ich in die Politik gehen.“

„Oh nein. Nein nein.“

„Wieso nicht? Sie Lügen alle und man wählt sie trotzdem. Perfekt für mich.“

„Ich mache mir eher sorgen um die Macht die du dann hast.“ Jane liebte diese Spinnereien mit ihm und sie wusste dass al das hier noch viele, viele Jahre so weiter gehen würde. Sie bereute nichts und als er sie so neckend anlächelte, wusste Jane dass er ebenso wenig etwas bereute. Glück. Sie empfand pures Glück.
 

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Ja… Es war sehr viel. Ich war kurz am überlegen es wieder aufzuspiltten aber naja…
 

Ich bedanke mich an alle die Mitgelesen haben und ich hoffe es hat euch so viel spaß gemacht wie mir! ich kann mich an Loki/Jane FFs durchaus gewöhnen und vielleicht wird es in Zukunft noch eine geben.
 

Danke für eure Kommentare! Ich bin zwar niemand die ihre FF anhand ihrer Kommis bewertet, aber es gibt einem Auto jedes Mal einen Kik wenn er einen Kommi bekommt. Mich motiviert es dann total um weiter zu schreiben :)
 

Liebe Grüße!
 

myuki-chan



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