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Mitternachtsträume

Only this one time
von

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What lies ahead

„Oh mein Gott sieh dir das an Jane.“ Darcy lag in einer Liege und blickte zum See der vor ihr lag. Jane lag ebenso in ihrer Liege und schlürfte an ihrem Icetea. Ihr Strohhalm war Bunt und ein kleines Schirmchen hing im Glas. Darcys Getränk sah noch schillernder aus als ihres. „Diese ganzen Muskeln…“

„Oh ja…“ Pepper stimmte dem ebenso zu und die drei Frauen blickten zu ihren Partnern welche sich im See eine Abkühlung geholt hatten. Die besagten Männer kamen gerade aus dem Wasser und sprachen miteinander. Sie bemerkten gar nicht wie sehr die Frauen sie gerade anschmachteten.

Jane blieb am ruhigsten. Ihr Blick war natürlich auf Loki gerichtete und ja er sah verdammt gut aus und ja sie hatte noch ganz andere Erinnerungen die sie mit Loki und diesem See verbinden konnte. „Das ist auf jeden Fall der beste Kauf den du je gemacht hast Jane. Jeden Sommer so ein Ausblick?“ murmelte Darcy. „Da komme ich gerne öfters vorbei“, Jane musste direkt lächeln und sah nun zu ihrer Freundin. Sie wollte so viele Erinnerungen mit Darcy schaffen wie sie konnte. Es stimmte sie auch sehr traurig. Darcy würde sterben. Erik würde sterben. Pepper würde sterben. Tony würde sterben. Nur die Asen und Loki bleiben zurück. Sollten sie beide an einer Altersschwäche sterben, würde sie selbst Loki verlieren. Der Gedanke, ein halbes Jahrtausend oder sogar länger ohne Loki… Sie war jetzt nicht mal ein Jahr mit ihm zusammen.

„Hey wo ist meine Frau?“ fragte Thor und kam als erster auf die Frauen zu.

„Lady Sif wickelt die Prinzessin“, verkündete Darcy. „Genaugenommen hat sie bei Schere Stein Papier verloren.“

„Aha dann sehe ich mal nach ihr.“ Damit schritt Thor Richtung Haus nur Tony und Loki setzte sich nun auf die jeweilige Liege derer Frauen. „Ah du bist ganz Nass!“ sagte Pepper sofort und wich weiter von Tony zurück, aber dieser beugte sich nun um sie damit die kalten nassen tropfen ihren Körper weiter benetzten. „Wa! Tony hör auf sofort!“

Loki musste amüsiert lächeln, er hatte sich direkt ein Handtuch gegriffen und legte dieses um seinen Hals. „Und Jane? Forschungsarbeit abgeschlossen?“ er hatte sehr wohl bemerkt wie Jane ihn angeschaut hatte.

„Ich denke ihr alle könnt noch einmal ins Wasser und gebt uns Frauen nochmal die Möglichkeit unserer Theorie zu beweisen.“

„Da spricht meine Wissenschaftlerin. Moira ist im Haus?“ sein Blick glitt zu dem Haus, welches Jane und er ausgesucht hatten. „Ja bei Sif sie ist also in guten Händen.“

„Lokis einziges Thema ist: Moira hier, Moira da“, sagte Tony sofort und grinste etwas. „Das macht mir richtig Lust auf ein eignes Baby. Du kannst doch nicht zulassen das der da ständig mit ihr angibt und ich nichts vorweisen kann?“ fragte er Pepper sofort.

„Ach du armer, armer Mann“, sagte Pepper sofort und schüttelte ihren Kopf. „Du kennst meine Meinung.“

„Ach Pepper…“

„Genug von Babys! Also wann Heiratet ihr beiden endlich?“ fragte Darcy nun Loki und Jane wobei sie sich hinsetzte und ihre Sonnenbrille runter nahm. „Ihr habt ein wundervolles Haus am See, eine süße gemeinsame Tochter und laut Janes Gesichtszüge zu beurteilen auch noch verdammt gutes Sex. Also?“

„Darcy!“ schimpfte Jane sofort und setzte sich ebenso hin. „Sag das doch nicht so einfach!“ Loki hingegen musste amüsiert lächeln und beobachtete das Nachfolgende Gespräch. Seit gut einem Monat wohnten sie schon in diesem Haus und beinahe jeden zweiten Abend hatten sie Besuch da. Es störte ihn nicht, Jane ebenso wenig. Wirklich an etwas gewöhnen musste er sich nicht. Was nur neu für ihn war: Einkaufen. Er jagte gerne hier im Wald, Ab und an. Aber sie brauchten mehr als nur Fleisch und diese Supermärkte waren der Horror für Loki… Irgendwie war das so erniedrigend. Einmal hat er einen Double erschaffend er Jane begleitet hat. Nun… Das Ende vom Lied war das er DAS auf keinen Fall wieder tun würde. Jane war so Sauer gewesen wie er es noch nie erlebt hatte. Nun gut er würde es wieder machen aber sich dann auch nicht erwischen lassen. Sie war aber zu Intelligent und durchschaute ihn so schnell. Das war eine verdammte Herausforderung.
 

Gegen Abend als alle Gäste fort waren schaltete Loki die Lichter aus und begab sich in das obere Stockwerk ihres Hauses. Moira war nun fast drei Monate Alt und wesentlich aktiver wie noch zuvor. „Kannst du mir eine Wasserflasche noch mit hochbringen?“ hörte er Jane plötzlich rufen und seufzte leicht und machte noch einmal kehrt. Sein Leben würde nicht wie auf Asgard weiter verlaufen. Sein leben würde nun andere Wege gehen, anders wie er sie sich gedacht hatte. Loki griff sich die Wasserflasche und schritt damit wieder die Treppen rauf. Gerade als er dabei war schwand seine ganze Sicht plötzlich und er stolperte fast einen Berg rauf. „Was zum?!“ wo war er? Einmal drehte Loki sich im Kreis und sah nur die Schwärze der Galaxie, dann aber leuchtete etwas Blau auf und er hörte Stimmen.

Jane merkte auf als sie ein lautes knallen hörte und schritt von ihrem Zimmer zu den Treppen im Flur. „Loki ist dir die Wasserflasche runter gefallen?“ denn genau danach klang es auch, als sie Loki aber so vollkommen neben der Spur an den oberen Treppen stehen sah, zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „Loki? Loki hey!“

Loki sah das blaue Licht auf ihn zu kommen und etwas Dunkles füllte ihn aus. Ja… Ja… Das war es… Dieses Gefühl… Dann wie in einem Film sah er den schrecken den er einst genau auf diesem kargen Planeten erfahren hatte. Die Angst vor den anderen. Die Angst vor Thanos. //Loki!// Jemand rief… Das war nicht der Stab. Das war nicht… //Loki hey!// Tief Luftholend wurde er wieder in das Jetzt zurückgerissen und musste ein paar Mal tief Luft holen. Noch immer saß der schrecken in seinen Knochen. „Loki!“

„Es ist nichts“, sagte Loki sofort und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Ich habe nur was reinbekommen.“

„Wie reinbekommen?“ hakte Jane skeptisch nach.

„Eine Nachricht. Telepathie sagt dir etwas?“

„Bitte? Du kannst das?! Und wie funktioniert das?!“

„Jane…“ Loki wirkte amüsiert und stieg die Treppen runter, ehe er die Flasche aufhob und wieder hochkam. „Bedienstete. Wir benötigen Bedienstete“, sagte er sofort.

„Auf keinen Fall.“ Jane nahm die Flasche entgegen und schritt zurück in ihr Schlafzimmer, gefolgt von ihrem Freund. „Ich hab ungern Leute um mich die mich bedienen.“

Loki lehnte sich an den Türrahmen und deutete mit der Hand auf Janes Flasche.

„Das ist etwas anderes!“ sagte sie sofort ernst.

„Und das: Loki bring mir den Stift. Nein den anderen! Der hier geht nicht mehr von der Tafel ab!“, äffte er ihr nach. „Oder…“

„Wenn ich arbeitete brauche ich eben einen Assistenten.“

„Einen Diener trifft es eher. Ich habe schon mit Thor gesprochen. Eine der alten bediensteten aus dem Schloss meines Vaters wird uns helfen. Sie trifft in den kommenden Tagen ein.“

Jane seufzte tief aber gab sich geschlagen. „Das heißt kein Sex mehr egal wo wir wollen.“

„Unsinn ich würde sie einfach zum Baby schicken.“

„Wie offensichtlich ist das denn?“

„Darum geht es nicht Liebes. Die bediensteten kümmert es nicht.“

„Als wären wir im 15 Jahrhundert.“ Jane trank etwas von ihrem Wasser und setzte sich dann auf das Bett. Loki hatte zuvor noch so seltsam gewirkt… Jane hatte nicht nachgefragt was er da ‚reinbekommen’ hatte. Er würde ihr schon etwas sagen wenn es Wichtig wäre. Loki selbst zog sich sein Hemd aus und warf dieses über einen Stuhl, bevor er sich in das Bett legte und zur Decke rauf sah. Wieso… Wieso hatte er diese Vision gehabt? War er vielleicht gestresst? Hatte es etwas zu bedeuten? Diese Angst die in ihm geweckt worden ist ließ ihn fast schlecht werden. „Also gut der Prinz bekommt seine Dienerin.“ Loki merkte auf als Jane das sagte und plötzlich bei ihm lag. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter und ihre Hand fuhr über seinen Bauch. „Und hat das Baden im See euch spaß gemacht?“

„Ich denke es hat euch Frauen besser gefallen. Ich habe ganz genau bemerkt wie du mich angesehen hast“, ärgerte er sie und lächelte zufrieden.

„Na und?“ fragte Jane zurück. „Wir hatten alle unseren Spaß euch zu beobachten. Natürlich hat Thor den Preis für die meisten Muskeln gewonnen aber du…“ Loki sah leicht zu Jane runter als ihre Hand unter seinen Hosenbund rutschte. „Selbst im kalten Wasser hat man ganz deutlich… gesehen wer von euch Drei der wahre Sieger ist…“ als Jane das regelrecht flüsterte und ihre Hand nun mit sanften Druck um seine Männlichkeit legte, sog er tiefer die Luft ein. „Und ich wollte dich die ganze Zeit berühren…“

„Jane du kannst doch gerade… Nicht“, Sie hatte ihre Tage, so wie sie es ihm erklärt hatte und warum brachte sie ihn dann in so eine Lage? „Nur weil ich nicht kann, heißt es nicht dass ich mit dir spielen kann.“ Deshalb machte sie weiter und beobachtete ihn. Seine Atmung ging unregelmäßig. Jane erhob sich etwas um besseren Halt zu haben und küsste ihn schließlich.
 

„Möchtest du Frühstücken?“ Jane stand in der Küche und schenkte sich gerade Orangensaft ein als Loki mit Moira im Arm in die Küche schritt. „Nein für mich nicht. Die Prinzessin verlangt bereits nach deiner Aufmerksamkeit.“

„Das hat sie wohl von dir“, ärgerte Jane ihn und kam langsam auf beide zu um Moira entgegen zu nehmen. „Dabei wollte deine Mami über ein paar neue mögliche Theorien Diskutieren. Kleiner Frechdachs“, sprach sie zu dem Baby in einer sehr lieblichen Stimme und setzte sich mit ihr auf einen Stuhl. Loki selbst lehnte sich an die Küchenzeile und betrachtete beide zufrieden. Das Leben auf dieser Erde war wirklich Seltsam. Es war anders und hier musste er sich Aktuell um vieles alleine kümmern. Bisher hatte er es immer geschafft egal wo er war sich Bedienstete anzueignen. Trotzdem hatte Jane auch Recht wenn sie fand dass sie dann nicht mehr so ungestört wären. Wäre eine Zofe hier, könnte Jane sich zumindest auch auf sich konzentrieren und Moira mal abgeben. Soweit er aber wusste hatte seine Mutter sich im Großenteil auch alleine um sich und Thor gekümmert. „Was meinst du?“ fragte Jane während sie Moira stillte und zu ihm blickte. „Wir sollten uns langsam wirklich überlegen wie das mit uns und Moira weitergehen soll.“ Ihre Frage ließ ihn aufmerken. Was für ein Idiot er damals gewesen war. Vor fast genau etwas über einem Jahr, hatte er so Intensiv Zeit mit Jane verbracht. Vor etwa genau diesem Zeitraum hatten sie Moira gezeugt. Er hätte damals komplett zu Jane stehen sollen und sich nicht an Thor halten dürfen! Dann wäre so vieles nicht geschehen, wenngleich Thor verdammt wütend auf ihn gewesen wäre. Sie hätten direkt zusammen sein können und sie hätten gemeinsam erfahren dass sie Eltern werden würden. Jane hatte die ersten Wochen alles alleine mit sich ausmachen müssen. Die Zeit als Jane im Koma gelegen war und keiner ihm geglaubt hatte, war mit Abstand am schlimmsten für ihn gewesen. Und wenn er erst an die Vision oder Erinnerung der letzten Nacht dachte… Die Zeit bei den Chitauri hatte er komplett aus seinen Gedanken verbannt. Die Angst die er dort verspürt hatte, ließ ihn in Gedanken zu seiner Mutter flüchten. Dieses Übel welches dort draußen existiere… Jetzt war er nicht mehr alleine. Nicht mehr in diesem Sinne. Thor und er selbst versuchten an ihre Beziehung zu arbeiten und es war wesentlich besser wie früher, aber nicht perfekt. Jane wäre für ihn da, so wie Mutter für seinen Vater. Oder? „Loki…“ Er hatte gar nicht wahrgenommen dass Jane zu ihm gekommen und eine Hand auf seine Brust gelegt hatte. Moira schlief bereits wieder. „Du bist verändert seit Letzt Nacht. Muss ich mir sorgen machen? Eigentlich sollte ich mir immer sorgen machen schließlich bist du Du.“

„Da magst du sogar gut mit tun. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“ Er legte seine Hände auf ihre Schultern und rieb diese leicht, bevor er runter zu Moira blickte. „Wir haben eine Tochter. Du musst dich deshalb nicht dazu verpflichtet fühlen mit mir zusammen zu sein.“ Als er zurück in ihre Augen sah stellte er fest dass sie ihn vollkommen verwirrt betrachtete. „Also…“ was wollte er noch gleich sagen?

„Ich wollte wissen wie das mit uns und Moira weiter gehen soll. Ich stelle unsere Beziehung doch gar nicht in Frage. Mich interessiert wo wir sein werden. Hier. Wo anders. Soll Moira noch Geschwister bekommen. Wenn ja wann. Soll sie Erwachsen sein? Ein Teenager? Oder soll sie nur wenig älter als ihr Bruder oder ihre Schwester sein. Haben wir Zeit für mehr als ein Kind. Ich mache mir sorgen ob wir überhaupt Zeit für Moira haben werden. Ich hab so viele Ideen an denen ich arbeiten will! So viele Möglichkeiten! Aber dann fällt mir ein dass ich noch so viele, viele… Verdammt viele Jahre vor mir habe und ich mich ja eigentlich vollkommen auf unseren Nachwuchs konzentrieren kann. Nebenbei kann ich ja Kleinigkeiten machen aber… Was wenn dein Volk eines Tages einen Heimatplaneten findet, du wirst mit Thor mitgehen. Das ist auch nur richtig so. Moira gehört auch zu eurem Volk und…“, sagte Jane und lief bereits die Küche auf und ab.

„Lass uns Heiraten.“ Loki hatte tatsächlich geglaubt Jane hatte etwas anderes gemeint, aber jetzt wusste er nicht was er zu erst sagen sollte. Außer genau dem. „Thor wird uns trauen. So verlangt es die Tradition. Er ist der König.“

„Was?“ Jane sah zu Loki und musste erst kurz nachdenken bevor sie lächeln musste. „Du machst mir ein Heiratsantrag hier in der Küche? Ich hätte mehr von dir erwartet Loki.“

„Über die Romantik können wir später noch reden.“ Sicher er hatte etwas ganz anderes vorbereitet aber jetzt war der richtige Zeitpunkt gewesen. „Hörst du dass Moira? Daddy macht uns einen Antrag. Sollen wir dem annehmen oder ihn noch zappeln lassen?“

„Jane…“ Loki trat langsam auf sie zu. „Zu einem. Sie soll Vater zu mir sagen, also gewöhn ihr das auch so an. Zum anderen kann ich dich ganz schnell dazu bringen Ja zu sagen. Liebes…“

„Daddy kann manchmal ein Trottel sein“, murmelte sie ihrer Tochter zu und spürte direkt seine Arme um sich. Lachend sah sie zu Loki hoch aber dieser umarmte sie einfach. „Untergrab doch nicht meine Autorität vor unserer Tochter!“

„Sie prägt sich das bestimmt ganz genau ein“, scherzte Jane und lehnte ihre Stirn an seine Schulter. „Heiraten hm?“

„Wir werden auf der Erde bleiben, solange du es möchtest. Selbst wenn mein Bruder geht und das Volk mitnimmt. Wir folgen ihnen erst, wenn du es möchtest.“ Sprich wenn ihre engsten Freunde Begraben wären. All zu lange würde das immerhin nicht dauern und er wusste das Jane das… „Ich weiß nicht ob ich meine Freund Alt werden sehen möchte“, gab sie zu.

„Es wären Erinnerungen und glaub mir. Eine Zeit wird kommen da würdest du es bereuen nicht genug zeit mit den Menschen verbracht zu haben, die du liebst.“

„Du vermisst deine Mutter sehr oder?“

„Meine Mutter…“ Loki sprach sehr selten bis gar nicht von ihr. Umso sehr überraschte es ihn dass Jane dieses Thema ansprach. Leicht löste er sich von ihr und nahm Moira wieder an sich. „Wäre meine Mutter noch, hätten wir unsere Tochter nie wieder zu Gesicht bekommen. Sie hätte die Kleine besser gehütet wie sonst etwas das sie liebt. Und ja. Ich vermisse meine Mutter. Moira soll dich nie vermissen müssen.“ Er würde dafür sorgen dass beide nie wieder getrennt wurden. Das war schließlich seine Aufgabe. „Du bist dir wirklich sicher mit mir Jane? Dein Leben wird weiter im Chaos verfallen.“

„Ich hatte schon keine Chance mehr nachdem wir das erste Mal miteinander geschlafen haben. Verzaubert hast du mich ja nicht oder?“

„Nein. Aber du mich.“ Loki sah dabei zu Moira runter und holte tief Luft. „Also was sagtest du noch gleich? Geschwister für Moira? Ich denke es ist besser wenn beide keinen zu großen Abstand zu einander haben. Thor und ich hatten so viel Spaß zusammen, aber wir haben unseren Eltern auch sehr viele Kopfschmerzen bereitet. Anderseits vielleicht sollten wir einfach sehen was passiert?“, schlug er dann vor. „Lass uns nichts erzwingen und den Dingen einfach seinen lauf lassen.“

Jane setzte sich wieder und hörte Loki dabei genauer zu. Sie war kein Idiot. Sie würde sich nicht von ihm trennen. Warum auch? Er war unglaublich im Bett. Seine Intelligenz spricht für ihn. Er schätzt ihre Arbeit und gibt ihr Denkanstöße. An der ganz große Bonus. Er hätte sie mit all dem im Stich lassen können. Hat er aber nicht. Er war ein wunderbarer Vater und gab sich alle mühe. Mit ihnen beiden. Warum sollte sie das aufgeben? Wozu? Hatte sie dadurch irgendwelche Nachteile? Nein. Nein er war nicht wie Thor, der einfach Monate oder Jahre verschwand. Er war so gesehen nie von ihrer Seite gewichen. Er hatte an sie geglaubt als alle andere sie aufgegeben haben. Vielleicht weil er wusste wie es sich anfühlte, nicht aufgegeben zu werden obwohl man so verloren war. „Wann Heiraten wir und was muss ich wissen? Ich nehme an die Zeremonie hat ein paar Wichtige Stellen…“

„Ich erkläre dir alles bis dahin“, Loki beobachtete Jane genau und musste dann lächeln. „Wenn ich vor einigen Jahren schon gewusst hätte, das du für mich bestimmt bist, hätte ich Thor eine reingehauen und hätte dich verführt. Schwer wäre es gewiss nicht gewesen.“

„Was denkst du von mir?! Ich habe Thor damals wirklich geliebt, zu der Zeit als ich dich das erste Mal traf! Ich hätte dich nie…“

„Das können wir schnell herausfinden.“

„Was hast du vor?!“ Jane stand sofort auf und wurde wachsam. Auf welche Idee hatte sie ihn nun gebracht?“

„Ein kleines Gedankenspiel Jane. Lass uns versuchen ob ich dich wirklich nicht hätte verführen können.“

„Und wenn dir nicht gefällt was du da sehen wirst?“ fragte Jane sofort. „Ich will nicht dass wir wegen so etwas Streit bekommen!“

„Unsinn so bin ich nicht.“ Bevor Jane etwas sagen konnte, hatte er schon ihre Stirn angetippt. Selbstverständlich würde er das eine oder andere kräftige Manipulieren um sie so für sich zugewinnen.
 

*In Janes Verstand*
 

„Du!“ Loki wurde ihr praktisch vorgeführt und Jane konnte nicht anders als ihm eine Ohrfeige zu geben. Es machte sich sprachlos wie zufrieden er sie anblickte und dieses lächeln aufgesetzt hatte!
 

Sie befanden sich nun auf dem anderen Planten und standen Malekith gegenüber. Loki hatte sie an sich gedrückt und Jane hasste ihn gerade dafür dass er Thor hintergangen hatte. Dann ging alles so schnell. Immer wieder schütze er sie. Gewiss auf Thors Befehl hin. Als wieder einer diese Male eintraf und etwas explodierte, glaubte sie es sei vorüber mit ihr, aber da hörte sie Loki auf keuchen und entdeckte ihn über sich. „Jane hast du dir Weh getan?“

„N-Nein!“ sie zitterte etwas, konzentrierte sich dann aber wieder auf ihr Umfeld und als er dann sogar einmal fast in diese Bombe gezogen wurde…

Anders wie es wirklich geschehen war, opferte Loki sich nicht. Zumindest nicht für Thor. Sie besiegten das Böse vor Ort aber Loki war schwer am Brustkorb verwundet und das weil er Jane wieder beschützt hatte.

Für Jane war das schlimm genug. Sie konnte ihn nicht ausstehen und trotzdem war er hier dabei zu verbluten. „Verdammt Bruder!“ Thor wollte so schnell wie Möglich Hilfe holen. „Nein es ist noch nicht zu Ende. Die Welten überschneiden sich noch.“

„Darum kümmern wir uns später wir müssen dich Weg bringen!“

„Ich kann nicht.“ Loki schüttelte seinen Kopf und Thor beschloss letztlich alleine aufzubrechen um Hilfe zu holen. Jane wollte zumindest die Zeit über hier bleiben, das war sie Loki und Thor schuldig.
 

Als sie beide alleine waren wusste sie nicht was sie sagen sollte. Loki saß aufrecht an einen Stein gelehnt und atmete schwer. Sie beobachtete unruhig wie sein Kopf immer näher zu seinem Brustkorb kam. Gleich fällt er um. Gleich… „Jane… Du bist bemerkenswert.“

„Du solltest nicht sprechen Thor wird gleich wieder-Ah!“ als die Welten dabei waren sich zu verschieben, wurden sie beide in eine andere Welt katapultiert. Loki knallte rückwärts zu Boden und stöhnte auf vor schmerz. Jane wiederum versuchte einen Überblick zubekommen, bevor sie sich über ihn beugte und seine Wunde betrachtete. Durch den Aufprall hatte sie sich verschlimmert. „Oh Mist! Hey! Ich weiß nicht wo wir sind! Thor wird uns hier gewiss nicht finden!“

„Hilf mir mich aufzusetzen.“

„N-Nein du bleibst jetzt besser liegen ich… Oh Gott ich glaube da sind andere Leute! Die kommen auf uns zu!“

„Hilf mir schon!“ Loki zwang sich selbst und da spürte er endlich ihre Hilfe. Als er saß legte er einen Arm vor Jane und versuchte etwas zu erkennen. „Bleib hinter mir Jane.“

„Hinter dir?! Du kannst nicht einmal gerade aussehen!“
 

Gut eine Stunde später saß Jane neben Loki in einer Hütte und wusste sofort dass sie nicht auf der Erde waren. Die Sprache verstand sie nicht. Loki schon und sie waren wohl verbündete von Odin. Also waren sie hier sicher bis Thor käme. Loki schlief. Er schwitze aber er schlief. Die Wunde wurde behandelt und war am heilen aber das strengte ihn wohl an. Irgendwann brachte man Essen für sie beide und sie sollte wohl Loki versorgen. Zumindest hatte sich das anhand der Handzeichen so verstanden.
 

Ihn zu versorgen stellte sich als etwas kompliziert heraus. Die meiste Zeit weigerte er sich mit ihr zu sprechen und war unheimlich abweisend. Irgendwann hatte auch sie keine Nerven mehr dafür und betrachtete die paar Früchte auf dem Teller welche für ihn bestimmt waren. „Warum kommt er nicht…“ murmelte Jane leise.

„Er weiß inzwischen wo wir sind. Er kommt wenn er kann.“ Loki öffnete seine Augen und blickte nun endlich zu ihr. „Er hat zu tun. So wie immer oder nicht?“

„Er kann mich doch nicht hier lassen!“ sagte Jane sofort. „Ich muss sofort zurück und das alles mit Erik durchsprechen. Die Möglichkeiten die Sachen die ich alle Beweisen kann! Das… Das wird sich jetzt jemand anderes krallen!“

Loki musste fast schon lachen aber er schwieg eine Weile. „Was möchtest du beweisen?“

„Na bisher war das alles nur Theorie gewesen! Auf der Erde muss verdammt was Los gewesen sein und SHIELD hat gewiss schon ihre besten Wissenschaftler daran angesetzt und die beweisen jetzt MEINE Theorie! Erst verspottet sie mich und jetzt! Arg! Verdammt wo bleibt er nur?“ Jane seufzte tief und vergrub für den Moment ihr Gesicht in ihren Händen. „Verflucht!“

„Eine Lady sollte nicht so wild fluchen.“

„Und du solltest eigentlich Halbtot und ohnmächtig da liegen und nicht so ein Zeug reden!“

„Ich liege hier halbtot wegen dir hier liebe Miss Foster“, entgegnete er und drehte seinen Kopf auf die andere Seite.

Jane merkte sofort auf und sah zu ihm runter. Es stimmte und das machte sie mit am meisten verrückt. Wäre er wegen ihr nicht verletzt worden, wären sie jetzt nicht hier an diesem Fremden Ort. „Warum… Warum hast du das überhaupt getan?“

„Du hättest diesen Angriff nicht überlebt, ich habe nur gehandelt.“

„Nicht einmal Thor ist eingeschritten. Ich weiß das ihr praktisch beisammen gestanden seid.“

„Ich konnte auf dich achten. Er war mit Malekith-“

„Nein war er nicht ihr beiden hattet euch kurz beraten ich… Ich weiß es genau. Ihr beiden hättet euch dazu entscheiden können Malekith u töten, aber du hast dich anders entschieden.“

„Du bist der einzige Intelligente Mensch Miss Foster. Um deinen Verlust wäre es doch regelrecht schade oder meinst du nicht?“

Als Loki wieder zu ihr sah, blickte sie ihm direkt in die Augen. Sie sah ihn zittern. „Du frierst“, lenkte sie ab und zog ihre Augenbrauen zusammen, ehe sie ihre Hand an seine Stirn legte. Kalter Schweiß. Er war tatsächlich kalt. „Wo haben die hier eine Decke?“ murmelte sie und wollte zur Türe um jemanden zu holen aber die Türe war verschlossen. Letztlich und nach kurzer Diskussion warum sie eingesperrt waren, legte sie sich an seine Seite um ihn so zu wärmen. „Danach sind wir Quitt“, murmelte Jane und rückte noch dichter an ihn.
 

*Wieder zurück*
 

„Du weist ja wie es weiter gehen würde.“

Jane blinzelte einmal und hätte ihm glatt eine Ohrfeige verpasst wenn er nicht Moira tragen würde aber dieses Selbstgefällige lächeln… „Du hättest Schuldgefühle, würdest versuchen mir zu helfen, wir sind uns nahe. Thor taucht nicht auf. Ich küsse dich. Soll ich weiter sprechen?“

„Wenn du heute Nacht noch ein Happy End bekommen möchtest rate ich dir davon ab. Ich will nicht das du so mit meinem Verstand spielst!“

„Es hat dir gefallen. Du willst eigentlich herausfinden wie genau ich das anstelle und ob es möglichkeiten gibt Energien, Spannungen oder sonst was davon messen zu können. Oder?“

„Du…“ Jane holte tief Luft. Er hatte Recht. Das nervte sie gerade aber letztlich kam sie auch nicht um ein lächeln drum herum. „Irgendwie ist unser zusammenleben schon recht Chaotisch findest du nicht?“ fand Jane irgendwann und kam näher zu ihm, ehe sie ihren Kopf an seinen Arm lehnte um so Moira beobachten zu können. „Irgendwie? Es ist Chaotisch, aber das gefällt mir. Ich Liebe Chaos.“

„Und du hattest Recht“, murmelte Jane und seufzte etwas. „Ich hätte mich auch damals in dich Verliebt…“ sie spürte wie er einen Arm um sie legte. Mit dem anderen Arm hielt er Moira immer noch fest. „Dezember. Wir sollten im Dezember heiraten.“

„Dezember?“ Loki dachte kurz nach. „Im Winter?“

„Ja. Dezember.“ Se verband mit dieser kalten Jahreszeit einfach sehr viel was sie mit ihm Verband und was sie an ihn erinnerte. „Ich Liebe dich.“

Es war das erste Mal das er sie das sagen hörte. Er hatte es gewusst. Lange Zeit hatte er es gewusst. Er selbst sagte dazu nichts. Stattdessen hob er seine Tochter höher damit er ihr einen Kuss auf die Stirn geben konnte. Er hoffte dass sein Verhältnis zu Moira immer gut sein würde. Um Jane machte er sich nun wirklich nicht Gedanken. Sie liebte ihn. Er liebte sie. Mehr gab es da nichts zu sagen.



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