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Mitternachtsträume

Only this one time
von

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Oblation

„Verdammt…“ Thor stand vor Janes Bett und holte tief Luft. „Ich verstehe nicht warum sie mir nichts gesagt haben! Ich hätte Loki begleiten müssen!“

„Loki wusste dass du Verantwortung hast und er hat Stark mitgenommen. Das heißt doch was. Und warum musst du jedes Mal mit diesem Thema anfangen? Sie kommen irgendwann zurück.“

„Wir haben nichts von ihnen gehört und ich habe keine Ahnung wo sie sind.“

Sif legte ihm eine Hand auf die Schulter und blickte zu Jane runter. „Sieh nur“, lenkte sie Thor ab. „Man sieht ihren Bauch immer deutlicher. Ich hoffe liebe Jane, es ist in Ordnung wenn ich deinen Bauch fühle?“ fragte sie die Komatöse Jane und schob die Decke zurück damit sie ihren Bauch befühlen konnte. „Die Kleine turnt richtig! Das ist unglaublich.“ Wenn man bedachte was mit ihrer Mutter war? Thor trat an Sif Seite und blickte zu ihrem Bauch runter. „Tatsächlich?“

„Sie ist wohl auf das ist gut und das beruhigt Jane bestimmt auch.“

„Wenn sie da ist.“

„Das ist sie. Loki würde sich in dieser Sache nicht irren.“

„DU hast ihn selbst gesehen er war total am durchdrehen!“ sagte Thor ernst. „Wir sollten uns überlegen was wir machen wenn Loki nicht zurückkommt.“
 

Jane weinte. Sie schrie aus ihrer ganzen Seele heraus aber es tat sich nichts. Niemals würde Loki sie einfach hier zurücklassen. Ja sie hatte sich gewünscht dass er hier bei ihr war. Sie wusste dass sie kämpfen musste! Und ja sie spürte ihr Kind in sich. Sie nahm jede Bewegung war und das war es das ihr neben Loki Kraft gab. Ihr Kind brauchte sie. Aus den Gesprächen der anderen wusste Jane dass es ein Mädchen wurde. Ob Loki wusste dass er eine Tochter bekäme?
 

„Loki kommt wieder. Ich habe nie gesehen dass er für jemanden anderen außer sich selbst Gefühle empfinden kann. Loki würde sich mit dir wegen Jane streiten das wissen wir beide.“

„Aber Jane ist nicht mehr da! Sie ist sein Untergang Sif. Loki wird das hier nicht so einfach überwinden und vielleicht werden wir ihn dann komplett verlieren.“
 

Ich bin da! Jane schrie immer und immer wieder und sie schrie dass sie alles hören konnte. Niemals wollte sie dass Loki wegen ihr wieder einen falschen Weg einschlagen würde und wenn sie nur könnte würde sie ihn dort draußen suchen gehen. Das konnte doch nicht alles Wahr sein! Ihr Herz schmerzte.
 

„Wie redest du von Loki Thor? Ich halte ja nicht viel von ihm aber ich weiß das er Jane liebt und er liebt dieses Kind glaub mir so leicht wird er nicht den falschen Weg wählen. Er sucht den richtigen Weg.“

„Und wenn er nicht zurückkommt? Wenn Jane da drinnen wäre hätte man doch längst etwas wahrgenommen und wenn er nicht zurückkommt wird niemand die Ärzte in zwei Monaten aufhalten.“

„Wovon redest du Thor?“

„Wir müssen an das Kind denken und an Loki. Sollen sie immer vor dieser leeren Hülle stehen müssen? Die Ärzte wollen die Geräte abschalten damit wir diese Sache hier beenden können.“ Thor dachte an seinen Bruder und an seine Nichte. Sie wären nie gelöst wenn sie nicht abschließen könnten. Sif richtete sich auf und sah Thor nun ernst an. „Wag es nicht das zu zulassen Thor! Jane hat das nicht verdient! Gib Loki wenigstens die Chance sie zu retten! Dann kann man immer noch alles machen.“

„Ich… ich kann Jane so nicht mehr sehen.“ Thor schüttelte seinen Kopf und verließ zügig das Zimmer. Sif schwieg und setzte sich an Janes Seite wobei sie ihre Hand ergriff. „Er hat Angst dich zu verlieren Jane. Du bist ihm immer noch sehr Wichtig und er hat Angst Loki zu verlieren. Aber egal was kommt Jane ich werde Thor unterstützen und ihm helfen Loki zu retten. Ich bin mir sicher das diese Baby ihn retten kann.“
 

Jane hatte Angst. Als sie wahrnahm wie Sif ihre Hand abermals auf den Bauch legte, bekam sie wirklich Angst. Wenn man ihre Geräte ausschalten würde und Loki wäre nicht hier… Das wäre es was ihn zerstören würde. Natürlich wollte Jane nicht dass Loki und ihr Kind Tag für Tag an dieses Bett kommen würden. Loki musste weiter leben und Sif hatte Recht. Das Baby würde ihn retten. Trotzdem. Sie hatte Angst. Sie wollte nicht sterben, wer wollte das schon? Sie wollte noch so vieles erleben! Sie hatte Loki kennenlernen wollen und irgendwie mit ihm diese Sache mit dem Baby regeln wollen. Irgendwie hätten sie das hinbekommen. Vermutlich wäre das Kind praktisch in eines ihrer Labore aufgewachsen und würde schon mit drei Jahren kräftig mit diskutieren. Bestimmt hätte sich die Kleine immer und immer auf die Seite ihres Vaters geschlagen, nur damit er sie umarmte und küsste. Sie selbst hätte dann immer die Augen verdreht und damit Loki noch enger mit seiner Tochter zusammen geschweißt. Manchmal da wären sie auf Spielplätze gegangen aber anstelle wie Wild zu spielen würde die Kleine Zahlen in den Sand malen und ihrem Vater etwas über die Sterne erzählen wollen. Sie wäre das intelligenteste kleine Ding geworden das auf dieser Welt laufen würde und nachts… Nachts hätte sie darauf bestanden von ihnen beiden ins Bett gebracht zu werden. Und dann zu Letzt musste Loki ihr eine Geschichte erzählen. Eine von seinen vielen Abenteuern. Dann… Dann würde sie in der Türe stehen und beide beobachten, bis Loki zu ihr Käme um dann gemeinsam mit ihr die schlafende Prinzessin zu beobachten. Aber nichts dergleichen würde in dieser Weise passieren. Kein Glückliches Familienleben. Es würde nie so ein Morgen geben und sie wusste das Thor recht hatte. Loki musste weiter Leben. Mit ihr hier an dieser Stelle würde das nicht so werden. Janes Seele brach. Sie hatte so viel vor gehabt und alles würde so schnell enden. Sie musste weinen. So schrecklich weinen.
 

Sif stimmte das alles traurig aber sie schwieg und fuhr mit einer Hand über Janes Wange. „Egal was kommt. Wir passen auf das alles gut geht. Deiner Tochter wird es nicht schlecht gehen. Loki wird immer sehr gut auf sie aufpassen. Hm…“ Sif erhob sich und trat zu dem Schrank im Zimmer. „Ich mache dir etwas Musik an. Wie wäre das?“ Sif holte eine kleine Musikbox heraus und trat zurück an Janes Bett. „Ich habe das hier in Lokis Sachen gefunden. Ein IPod. Darauf ist Musik die er gehört haben musste. Schätze ich.“ Sie steckte die Box in das Gerät und drückte auf Play, ehe sie es auf den Tisch neben Janes Bett stellte. „Ich komme nachher wieder.“ Als die Musik einsetzte vergingen nur wenige Minuten bis tatsächlich Tränen ihren Weg nach draußen fanden. Sie kannte dieses Lied. Es war nicht Lokis IPod. Es war ihr eigner. Aber wenn er in Lokis Sachen gewesen war, dann musste er sich das angehört haben. All of Me erklang und Jane musste sofort an ihn denken, was den Fluss ihrer tränen nicht zum versiegen brachte.
 

„Loki!“ Tony stützte Loki als dieser zu Boden ging und Blut hustete. Dennoch war ein lächeln auf seinen Lippen zusehen. „Es hat geklappt.“

„Geklappt?! So würde ich das nicht sagen…“ Tony half Loki auf die Beide und stützte ihn bis zu ihrem Raumschiff. „Was zur Hölle ist überhaupt passiert?“

„Ich habe gewettet.“ Loki lächelte schwach aber selbstsicher. „Und gewonnen.“

„Das würde ich so nicht sagen. Was ist passiert?“ Tony setzte Loki auf einen Platz im Schiff und betrachtete den Gott des Schabernacks lange. „Was ist passiert Loki? Was war das für ein Typ?“

„Hm… Ein Tausch. Keine Wette.“

„Was hast du getauscht?“

„Jahre gegen Leben. Lass uns zurückfliegen. Komm!“

Tony seufzte schwach und begab sich ans Steuer. Seit Monaten waren sie Unterwegs mitten im Nichts und als sie ihr Ziel erreicht hatten war alles so schnell gegangen. Jane sollte es nun also besser gehen? Sein Blick schwang kurz zu Loki. Dieser strahlte übers ganze Gesicht aber es war gleichzeitig schmerzverzerrt und er hielt sich seine Seite fest. „Wie lange bis wir zurück sind?“ fragte Tony und gab den Kurs zur Erde ein.

„Ein paar Tage. Mehr nicht.“

„WAS?! Wir waren zwei Monate unterwegs!“

„Aus Spaß habe ich das nicht getan Freiwillig mit dir umherziehen zu müssen! Meine Kontaktperson war verschwunden. Es ging nicht anders.“

Tony rümpfte seine Nase. „Du bist ja gut gelaunt wie immer.“
 

„Ich sehe nochmal nach ihr.“ Sif gab Thor einen Kuss auf die Wange, bevor sie zurück zum Zimmer schritt und in der Türe stehen blieb. Sif wurde schlecht. Gleichzeitig fiel ein Stein von ihrem Herzen. Ihr Blick schwang zurück zu Thor und sie wollte ihn rufen aber kein Mucks drang aus ihren Lippen. Das war unmöglich. Unmöglich! Wieder glitt ihr Blick zurück in das Zimmer bevor sie einen schritt zurück machte. „Thor!“ rief sie dann endlich. „Thor!“

Thor merkte auf als er Sifs Stimme zu zitternd vernahm und sofort eilte er zu ihr. Warum starrte sie so in das Zimmer? „Sif was ist den los?“ er legte ihr eine Hand auf die Schulter und vernahm ihren starren Blick welcher ins Zimmer gerichtet war. Was hatte sie? Aber als er ebenso in das Zimmer blickte, brach sein Herz vor Glück. Janes saß dort auf ihrem Bett und blickte auf ihre Hände. Sie saß einfach da und begutachtete ihre Hände bevor sie aufschaute und ihn zu erkennen schien. „T-Thor!“ flüsterte sie mit Tränen in den Augen. „Thor!“

„Jane!“ Sofort eilte Thor in das Zimmer und umarmte Jane fast schon zu fest, bevor er sich setzte und seine Hände auf ihre Wangen legte. „Jane oh mein Gott… Bei Odin du bist wach!“

„Thor was ist passiert? Was… Wo bin ich?“ Thor holte tief Luft und lächelte überglücklich. „Du bist bei SHIELD. Du hattest einen schweren Unfall. Erinnerst du dich?“

Jane schüttelte schwach ihren Kopf. „Ich fühle mich gut ich…“ sie schüttelte verwirrt ihren Kopf. „Aber… Bist du deshalb hier?“ wie sie ihn ansah. Thor beugte sich vor und küsste ihre Stirn. „Natürlich bin ich wegen dir hier.“

„Hey.“ Sif kam nun langsam näher bevor sie neben Thor stehen blieb und Jane anlächelte. „Du bist aufgewacht. Endlich.“

„Lady Sif?“ Jane hob ihre Augenbrauen hoch und war total irritiert. „Aber Thor warum… Was…“

„Du bist im Koma gelegen Jane. Aber mach dir keine sorgen. Alles wird wieder gut. Ich verspreche es.“

„Hm…“ Jane lächelte warm und wollte gerade etwas sagen, als sie Bauchschmerzen bekam. Nein… Es waren keine Bauchschmerzen wie sie diese kannte. Erschrocken legte sie ihre Hände auf ihren Bauch und starrte Thor an. „I-Ich bin Schwanger?!“

„Aber ja“, lächelte Thor und griff nun nach ihren Händen. „Und es geht der Kleinen sehr gut. Trotzdem darfst du dich nicht aufregen.“

„Aber wie ist das passiert? I-Ich war doch noch… Ich war mit Erik und Darcy und… Du warst nicht da du musstest mit den Avengers… Aber… Das kann nicht sein!“

Thor sah sofort zu Sif und diese zu ihm. „Ganz ruhig Jane“, sagte Thor. „Erinnerst du dich denn nicht? Du warst im zweiten Monat als der Unfall geschah.“

„Unmöglich!“ Jane stieß Thor etwas vor sich und zitterte heftig. „N-Nein aber… D-Dads geht nicht! Ich… Ich!“

„Was ist hier… Oh du meine Güte.“ Ein Arzt stand im Zimmer und starrte Jane an. „Unmöglich! Sofort raus mit euch!“ sagte er zu Sif und Thor. „Sofort!“
 

Thor schritt im Gang auf und ab und war total durch den Wind. „Sie erinnert sich nicht!“

„Vielleicht ist das nur der schock. Lass ihr Zeit.“ Sif griff ihn am Arm aber Thor löste sich etwas. „Das ist unmöglich dass sie lebt“, hatte Loki etwa… Die Türe zu ihrem Zimmer wurde geöffnet und der Arzt trat auf sie beide zu. „Kommt mit.“ Er führte die beiden in sein Zimmer damit sie in Ruhe reden konnten. „Es ist unmöglich aber Jane ist komplett da. Sie ist Fit“, erklärte er. „Allerdings leidet sich an einer Amnesie. Sie erinnert sich an die letzten drei Jahre nicht mehr.“

„Aber…“ Thor schwieg plötzlich.

„Sie will dich sehen“, sagte der Arzt. „Und ich würde euch allen raten ihr nicht zu viel zu sagen. Das könnte sie wieder in einen schlimmen Zustand versetzten. Sie weiß nicht was alles geschehen ist und sie sollte sich von ganz alleine wieder daran erinnern. Wenn sie sich je wieder erinnern kann.“ Thor nickte mit schwerem Herzen und blickte zu Sif, bevor er zügig das Zimmer verließ. Sif sah ihm nach und hatte plötzlich ein komisches Gefühl. Wenn Jane nicht mehr wusste was los war… Sie musste doch dann denken dass Thor der Vater ihres Kindes ist und der Gedanke sagte Sif absolut nicht zu. Sie wusste das Thor nach diesen Strohhalm greifen würde…
 

„Es ist ein Mädchen.“ Stunden später saß Thor bei Jane am Bett und berührte ihren Bauch. Er hatte Jane nicht sagen können was los war, da er sich vor ihrer Reaktion fürchtete. „Und sie ist Kräftig.“

„Die Ärzte sagten mir sie kommt in sieben Wochen auf die Welt. Ich bin total erschrocken. Ich habe nicht geplant Kinder zu bekommen. Aber ich habe wohl meine Meinung geändert.“

„Grundlegend geändert sogar“, murmelte Thor und lächelte dann schwach. Plötzlich beugte Jane sich vor und umarmte ihn und da wurde ihm bewusst, wie sehr er das vermisst hatte. Wie sehr er Jane vermisst hatte. „Wir werden jetzt Eltern das… Das passiert so schnell.“

Thor riss seine Augen auf und behielt Jane kurz starr im Arm. Eltern? „Jane…“ fing er an aber Jane sprach weiter. „Wir bekommen das hin oder?“, als sie zu ihm rauf sah musste Thor an seinen Bruder denken und daran das dieser vielleicht nicht wiederkäme und daran das Jane… „Natürlich liebe Jane. Wir bekommen das alles wieder hin.“ Er griff sich ihre Hand und küsste diese.
 

„Verdammt du blutest immer noch! Was hast du ihm gegeben man? Deine Lunge?“

„Fast“, als sie die Erde gut ein paar Tage später ansteuerten, trat Tony zu Loki und besah sich die tiefe Verletzung einmal. „Und warum heilt dein Körper nicht?“

„Das wird er noch.“ Loki sah furchtbar aus. Durch den großen Blut Verlust war er blass und verschwitzt. „Ich muss nur zu Jane. Dann wird es mir besser gehen.“

„Du redest in Rätseln. Also gut. Wir wechseln deinen Verband und ich gucke mir das nochmal an. Loki? Verflucht!“ Stark zog Loki von seinem Stuhl auf den Boden und schob dessen Oberteil hoch um sich die Verletzung ansehen zu können. Der Verband darum war total durchgeblutet und wenn er jetzt hier Zeit verschwinden würde, würde Loki hops gehen.



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