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Irgendwo haben wir uns verloren...

von

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SMS

Dieser Abend war so schön wie lange kein Abend mehr. Sora genoss es ihre Familie wieder vereint zu sehen. Ihr Vater war viel zu selten da. Er ist sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, jedoch ermöglicht er seiner Familie so das Leben zu führen wie sie es verdienen. Soras Mutter arbeitet nicht. Sie widmet sich ganz ihrer Tochter und war sehr froh als diese den Fussball aufgab um Tennis zu spielen. Sie spielte einst selbst und trainiert heute noch ab und an mit Sora.

„Wie lang wirst du bleiben?“, fragte die Rothaarige ihren Vater.

„Um ehrlich so sein nur bis morgen Abend“, antwortete dieser.

Sie spürte Enttäuschung in sich aufsteigen jedoch sprach ihr Vater weiter.

„Aber auch nur weil deine Mutter und ich unseren Hochzeitstag haben und ich sie gerne in den Urlaub entführen würde“, sprach er und sah ihre Mutter erwartungsvoll an.

Toshiko sah überrascht dennoch liebevoll zu ihrem Mann und legte ihre Hand auf seine. „Ach Haruhiko“, sprach sie leise.

„Wir hatten damals keine Hochzeitsreise und das würde ich nun gerne mit dir nachholen“, sagte er, den Blick auf seine Frau ruhend. „2 Wochen Europa. London, Paris, Zürich und Rom.“

Plötzlich verschwand der liebevolle Blick aus den Augen ihrer Mutter und sie sah leicht panisch zu Sora.

„Und was ist mit Sora?“, fragte Hiroshiko ihren Mann. „Ich kann sie nicht zwei Wochen alleine lassen.“

„Mama“, warf ihre Tochter ein. „Ich bin 17 Jahre alt. Ich komm schon klar. Außerdem kann ich Izzy bitten Biyomon zu holen damit ich nicht alleine bin.“

„Siehst du Liebes“, sprach Haruhiko. „Unser Kind wird erwachsen. Du musst auch mal los lassen und aufhören dir Sorgen zu machen. Außerdem hat sie Biyomon und ihre Freunde. Sie wird hier schon keine Party veranstalten und die Wohnung in Chaos stürzen. Du hast Sora gut erzogen. Lass uns morgen Fliegen, ja?“

Selbst ihre fürsorgliche Mutter konnte nun keinen Grund mehr finden um dagegen zu sprechen. „Na gut. Dann werde ich mal packen.“

Sie stand auf, lächelte ihren Mann an und begab sich ins Schlafzimmer um ihren Koffer für die verspäteten Flitterwochen zu packen. Sie freute sich sichtlich über die Überraschung.

Also Sora und ihr Vater alleine am Esstisch zurück blieben eröffnete er das Gespräch.

„Jetzt, da wir beide ungestört sind, sag mir gibt es da jemanden?“

Sie spürte wie ihr die röte ins Gesicht stieg und sah Ihn erschrocken an. „Papa! Was? Nein!“, antwortete sie.

Haruhiko runzelte die Stirn. „Aber deine Mutter erzählte mir vorhin das gestern Abend ein netter junger Mann hier war.“ Sora beruhigte sich wieder. „Achso, nein das war nur Rayon. Er spielt zusammen mit Tai Fußball und ist kürzlich mit seinen Eltern hier her gezogen. Leider hatte er sich gestern Abend ausgesperrt und wir haben den Hausmeister gerufen damit er ihn wieder in die Wohnung lässt.“

„Na dann“, sprach ihr Vater weiter „Und was ist mit Tai?“

Sie lachte laut los und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Nein. Papa bitte. Du kennst Tai. Wir sind schon lange beste Freunde. Aber mehr ist da nicht.“

Haruhiko griff über den Tisch nach der Hand seiner Tochter. „Aber wenn dann würdest du mir es doch erzählen oder? Du kannst über alles mit mir sprechen. Ich nehme so selten an deinem Leben teil und weiß das ich vieles verpasst habe. Doch ich möchte das du das weißt. Außerdem seh ich das wahrscheinlich lockerer als deine Mutter“, sprach er und lachte los.

Auch Sora konnte sich das lachen nicht mehr unterdrücken. „Danke Papa.“

„Und du kommst wirklich zurecht?“ „Natürlich. Bitte mach dir keine Sorgen und genieße die Zeit mit Mama“, sprach sie. Sie saßen noch einige Zeit zusammen und redeten über alles mögliche bevor Sora ihren Eltern eine gute Nacht wünschte und sich in ihr Zimmer begab. Sie lag einige Zeit wach im Bett und dachte daran das sie nun zwei Wochen allein in dieser Wohnung sein würde. Sie nahm sich vor Izzy darum zu bitten Biyomon zu holen. Auch wenn es nur für einen Tag sein würde. Auf einmal fiel Sora ein das ihr Handy hier seit dem Morgen lag. Ob er sich gemeldet hatte? Sie hatte Angst drauf zu sehen. Was wäre wenn nicht? Warum spürte sie plötzlich Enttäuschung wenn sie daran dachte? Hatte sie das Recht dazu? Sora beschloss trotzdem nachzusehen. Mimi hatte ihr geschrieben.
 

^Hallo Sora.

Wie war dein Tag?

Ich hoffe Matt und T.K. haben dich noch gut nach Hause gebracht. Heute Morgen hatte ich leichte Kopfschmerzen. Nach dem Wein hätte ich auf Sekt verzichten sollen. Wir sehen uns morgen?

Mimi^
 

^Hey Mimi,

Mein Tag war super. Papa ist heute nach Hause gekommen. Morgen in der Schule erzähle ich dir mehr.^
 

Weitere Nachrichten hatte sie nicht. Er hatte sich nicht gemeldet. Traurig legte sie das Handy zur Seite und beschloss zu schlafen. Sie spürte Tränen aufsteigen.

Was sollte das jetzt?

Warum weinte sie?

Sie hatte kein Recht dazu.

Sora drehte sich um und vergrub ihren Kopf im Kissen.

Warum meldet er sich nicht?

Warum muss sie alleine sein?

Nein! Sie wollte sich nicht in den Schlaf weinen, drehte sich wieder zurück und griff nach ihrem Handy.
 

Der Blonde saß auf seinem Bett. Das Handy in der Hand. T.K. war vorhin gegangen und hatte seinem Bruder zum Abschied gesagt er solle ihr Schreiben. Nun saß er hier und wusste nicht was. Er schrieb sonst ganze Lieder, doch nun konnte er keinen Anfang finden. Matt beschloss das Handy zu Seite zu legen. Morgen in der Schule würde er sie sicher sehen. Vielleicht findet er dann Worte. Wenn beide ungestört sind. Er blickte auf und sah das Foto auf seinem Schreibtisch. Es war vor fast sieben Jahren in der Digiwelt entstandenen und zeigte die Sie als Kinder mit ihren Digimon.

Damals war es einfacher dachte er. Sein Blick blieb auf ihr liegen. „Sora“, sprach er leise und schloss die Augen. „Wenn du nur wüsstest.“

Er wurde durch das piepen seines Handys aus den Gedanken gerissen und sah auf das Display. Dort stand der Name. Ihr Name! Und sein Herz setzte kurz aus.
 

^Noch wach?^
 

Verwundert starrte er auf die beiden Worte. Zwei einfache, unbedeutende Worte und trotzdem bedeuteten sie für Matt in diesem Moment die Welt.
 

^Ja. T.K. war bis vor einer Stunde da.^
 

Gebannt starrte er auf das Handy. Bitte antworte, dachte er sich.
 

^Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag. Mein Vater kam heute nach Hause. Danke übrigens dafür das du mich nach Hause gebracht hast.^
 

Was wollte sie ihm damit sagen? War es wirklich nur ein Danke oder spielte Sora auf den Kuss an? Interpretierte er vielleicht zu viel in diese Nachricht?
 

^Du musst dich nicht bedanken. Ich kann dich ja Nachts nicht alleine mit der U-Bahn fahren lassen.^
 

Oh man Ishida, dachte er sich nun. Was sollte sie davon halten? Was dümmeres konnte er wohl nicht schreiben. Sie musste ja nun denken er sah es als seine Pflicht an. Dabei hat er es gerne gemacht. Er wäre am liebsten bei Ihr geblieben.
 

^Trotzdem Danke.

Gute Nacht. Schlaf gut.^
 

War es nun gut oder schlecht was sie schrieb? Er musste versuchen ihr zumindest etwas das Gefühl zu geben das sie ihm wichtig war.
 

^Hör auf dich zu bedanken. Es war ein schöner Abend und ich habe es gern gemacht. Ich möchte nicht das du denkst ich tat es nur weil ich es als „Pflicht“ angesehen habe. Ich könnte es mir nämlich nicht verzeihen wenn dir etwas passiert wäre. Mal abgesehen davon das Tai und Mimi mich dann einen Kopf kürzer machen würden.

Nun geh ins Bett und Träum was schönes.^
 

Nicht das beste was er geschrieben hat aber zumindest besser als das davor. Er musste etwas Lächeln und legte sein Handy zur Seite. Morgen würde er persönlich mit ihr über den Kuss reden nahm er sich vor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Satra0107
2018-10-26T18:24:15+00:00 26.10.2018 20:24
So süß die beiden 😊
Von: abgemeldet
2018-06-13T07:09:37+00:00 13.06.2018 09:09
Hehehe bin gespannt und hoffentlich stellt er sich nicht dumm an ^^


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