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Able

von
Koautor:  Jusatsu

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Able 3 - Decisions

Nach einer Woche, im hellen, steinernen Thronsaal des riesigen Refugiums:
 

"Ich bin des Wartens leid, Untoter!" Sprach Jusatsu aufgewühlt zu Sabazios, der Charles in das Refugium begleitet hatte. "Er gibt sich Mühe, ich prügel alles aus ihm raus." "Doch es reicht nicht!" "Ihr müsst Geduld haben, großer Yakukage. Charles ist auf dem besten Wege Fortschritte zu machen." "Geduld?...Jeder Tag ist ein Übelebenskampf für die Welten. Alles und jeder ist damit betroffen. Wir opfern Leben, um die Welten erhalten zu können. Wir opfern Ansehen, einen guten Ruf und wir sähen Angst....Über fünf Jahre kämpfen wir schon gegen das Chaos und nichts verändert sich, ganz im Gegenteil! Es werden jeden Tag immer mehr Dämonen und weniger Leute, die sich gegen diese Macht stellen können, oder wollen. Und wir? Wir kriegen immer mehr Feinde. Wer wird zuerst fallen? Das Chaos oder Dokugakure? Die Antwort ist einfach....Meine Geduld ist erschöpft. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Und die Able? Wo sind die Able? Wo ist der Rest, wenn man ihn braucht?...Die Götter haben uns im Stich gelassen." Langsam bewegte Jusatsu seine Hand in die Richtung seines Kopfes. "Papi!" Rief Kiko, der Engel mit den kleinen Engelsflügeln ihn zu, während sie zu ihm rannte und diesen umarmte. "...Ich dachte immer, sie wäre so ernst und brutal wie Coru, doch es stimmt nicht." Fuhr Charles in seinen Gedanken fort. Die hellblauen Fingernägel von Kiko, sowie der Ring von Zetsu, dessen Anblick Charles bisher verwehrt blieb, erschienen endlich, in voller Pracht, vor seinen Augen. Das kindliche Aussehen von Kiko überraschte den angehenden Able. "Was hast du erwartet?" Fragte Sabazios flüsternd zu Charles. "Diese Organisation ist nicht so schlimm, wie es sich alle erzählen. Sie ist eine große Familie, die sich gegenseitig, in diesen harten Zeiten, unterstützt." "Die Maßnahmen gefallen mir trotzdem nicht...." Die glänzende Brille, des Untoten, fixierte den Yakukagen an, wobei Sabazios lächelte. "Mein König, geht es Euch nicht gut?" "...Ihr könnt gehen." "Wie Ihr wünscht. Sorgt Euch nicht um diesen Narren, ich werde weiterhin gut auf ihn aufpassen."
 

Die Nacht brach an, der Untote verschwand, wie jeden Abend. Am nächsten Tag musste sich Charles jedoch wieder bereit erklären, mit ihm zu gehen. In dieser besonderen Nacht plagten Charles, zum wiederholten Mal, Alpträume von seiner Vergangenheit und, zum ersten Mal, eine Vision zum bevorstehenden Untergang der beiden Welten. Zuerst erblickte er seine Frau und seinen jungen Sohn am Frühstückstisch, doch dann sah er den flammenden Schädel vor seinen Augen und wie er dazu getrieben wurde, seine Frau, mit einem Küchenmesser, zu ermorden, woraufhin er den Jungen in dessen Zimmer trieb und diesen das Messer mehrmals in den Körper rammte. Der Schrei des Jungen weckte die Vision in Charles, die das Öffnen des gelb leuchtenden Auges, einer riesigen Gestalt, was dem einer Schlange glich, nicht unterbinden konnte. Ein riesiger Schatten legte sich über Durkan nieder, die Himmel verdunkelten sich. Ein unvorstellbarer, gigantischer, schwarzer Schlangenkörper umschlung und zermalmte die Welt. Schweißgebadet und mit Tränen im Gesicht, die er sich zuerst verwirrt wegwischte, wachte Charles auf. Neben ihm stand ein Jugendlicher mit einem Monokel und weißen, altertümlichen, eleganten Sachen, der eine große Taschenuhr in seiner Hand hielt. Dadurch, dass die Nacht mit Sternen erleuchtet war, konnte er die Gestalt relativ gut erkennen. "Wer bist du?" Fragte Charles den geheimnisvollen Jungen hektisch, während er eine Waffe suchte und sein Bett dadurch abtastete, woraufhin er unter das Kopfkissen griff und eine Handfeuerwaffe hervorziehen wollte. "Beruhigt Euch. Ich bin kein Feind. Mein Name ist Aeon." Der aufgewühlte Spion ließ langsam von der Waffe ab. "Ich bin ein Hüter der Zeit und Ihr seid der, der den größten Einfluss auf sie üben wird. Eure Vision war der Beweis dafür....Ich konnte sie fühlen und sehen. Es brachte mich zu Euch." "Ach ja?" "Ihr seid es, aber Ihr habt noch viel zu lernen. Eure Kräfte erscheinen nur langsam. Hütet Euch vor den Untoten, er ist nicht darauf aus, Euch oder den Yakukagen zu helfen." Die Zeiger, seiner großen Uhr, drehten sich, dann verschwand der mysteriöse, junge Mann.
 

Derweil lief Anukles wiederholt aus Dokugakure, um zu seinen Posten zurückzukehren, nachdem er seinem König und seiner Königin Bericht erstattet hatte. Vor ihm blieben zwei Personen stehen, die ihre Gestalt mit Kapuzen verhüllten. "Zeigt Euch! Nur Feiglinge verbergen ihr Antlitz. Wollt Ihr es etwa ausnutzen und Euch mir in den Weg stellen?" Anukles zog sein Schwert. "Nicht im Geringsten. Wir kommen aus Daein." "Dann seid ihr also Freunde von Ike, schätze ich." "Ihr wisst gut darüber bescheid." Beruhigt steckte Anukles sein Schwert wieder weg. "Es ist von äußerster Wichtigkeit, über die Feinde und die Verbündeten unseres Königs bescheid zu wissen. Was wäre ich sonst für ein General?" "Das ist wahr. Ich bin Sothe und das hier ist Micaiah, das Mädchen des Silberlichts." "Was ist euer Begehr? Ihr steht kurz davor die Grenze von Dokugakure zu betreten." "Wir bitten um eine Audienz beim Yakukagen. Unsere Heimat ist in Gefahr." "...Sofern ich wiederkomme, werde ich Euren Anlass berücksichtigen." "Tse, es ist in großer Gefahr, versteht Ihr das nicht?!?" "Alle Welt ist in Gefahr. Euch sollte dies im Klaren sein. Wir können keine Ausnahmen machen, unsere Streitkräfte sind begrenzt. Wenn Ihr mich nun entschuldigen würdet, ich habe wichtige Angelegenheiten zu erledigen." Sothe zückte seine Messer. "Sothe!" "Sei ruhig, Micaiah!" Seine zierliche Begleitung, mit den langen, silbernen Haaren, war außer sich. Nur selten sah sie Sothe so agressiv vorgehen. "Bitte!" "Seid ihr Euch im Klaren, was Ihr da tut? Ich bin der General des Königs! Ihr stellt Euch somit gegen Dokugakure und seine Verbündeten, sofern ihr mir drohen wollt!" "Ich will kein Feind sein! Ich suche Hilfe!" "Ihr seid wahrlich verzweifelt...." "Wir haben erst vor kurzem unsere Heimat gerettet und jetzt steht sie wieder kurz davor vernichtet zu werden!" Rief der grünhaarige Jugendliche weinend und verzweifelt dem Waldelf zu. "Ich kann nicht aufgeben!...Ich kann sie nicht im Stich lassen! So viele Kämpfe..., so viel ist geschehen. FÜR WAS?!?" "Sothe...." Leicht nickte Anukles Sothe zu und kehrte ihnen den Rücken, um nach Dokugakure zurückkehren zu können. Erleichtert steckte der junge Krieger seine Messer weg, woraufhin er Anukles hinterher lächelte. "Ich danke Euch vielmals...." Flüsterte er vor sich hin, als er von Micaiah, an seinem linken Arm, berührte wurde.
 

Der Waldelf wartete bis zum Frühstück der Organisation. "Ich wagte mich nicht Euch beim Schlaf zu stören, mein König." "Anukles, ich dachte du wolltest gehen. Was ist passiert?" "Mich hielt ein Junge auf, der eine Bitte an Euch hegte. Es geht um Daein, auf dem Kontinent Tellius." Schweigend sah Jusatsu Anukles an. "...Das können wir nicht." "Hey, Jusa, was ist, wenn Ilyana dort ist? Was ist, wenn sie sich in Gefahr befinden? Sie würden doch alle beschützen wollen." Meinte Ronoxe zu ihm. "Daein ist verloren. Sofern sie es erkennen, wird Ike abziehen. Wir konzentrieren uns auf den Angriff auf die Chaoswüste. Wir müssen weiterhin Streitkräfte mobilisieren und warten, bis wir genügend Eiserne zur Verfügung haben." Laut schlug Ronoxe auf den Tisch und stand auf. "Sie sind unsere Freunde!" "Und wir können es uns nicht leisten, noch mehr Leute zu verlieren! Wir müssen uns auf unsere Verteidigung konzentrieren." "Ich kann nicht mit ansehen, wie du hier seelenruhig sitzt und versuchst zu frühstücken, während Daein wahrscheinlich überrannt wird! Der alte Acid hätte es niemals zugelassen!" "Die Zeiten haben sich geändert! Ich bin nicht mehr...der alte Acid!...Bitte, wenn du es willst, dann hilf ihnen. Ryu geht mit dir. Glaub mir, ich mache mir auch Sorgen, aber ich mache mir bereits zu viele Sorgen. Wenn wir keine Effektivität an den Tag legen, dann ist diese Welt sowieso verloren." "Deine Einstellung kotzt mich an...!" Wutendbrannt nahm Ronoxe Ryu an den Mantel, der von seinem kalorienreichen Frühstück abgehalten wurde. "H-Hey, was soll d..." Er kam nicht dazu, sich zu beschweren. Der Dimensionport des Blitz-Ables setzte ein. "...Ich sage nur, wie es ist. Diese Welt ist verloren." Sprach Jusatsu zu sich, als er versuchte etwas zu sich zu nehmen. Seine Frau stand auf. "Wo willst du hin?" "Weg. Ich besuche meine Heimat." "Du gehst nirgendwohin, wir haben etwas zu erledigen!" Schnurrstracks verschwand sie aus dem Refugium, während Jusatsu seine Nahrung in seiner Hand zersetzte, wobei Kiko ihn anstarrte und die Aura des dunklen Wesens vernahm, was Jusatsu, in seinem Inneren, beherbergte. "...Papi?"
 

Sabazios beobachtete Charles bei seinem Training und schaute zwischendurch in den rötlichen Himmel, der von den dunklen Wolken bedeckt war, während Sabazios den Himmel grinsend ansah, als sich die Blitze aus den Wolken entluden.



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