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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

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20. Kapitel

Langsam öffnete sie ihre Augen. Da es ziemlich dunkel war, konnte sie nicht auf Anhieb erkennen, wo sie sich befand. Nach wenigen Minuten gewöhnten ihre Augen sich an die Dunkelheit und sie bemerkte, dass sie direkt in ein Gesicht starrte.

Die junge Frau blinzelte, gab ein merkwürdiges Geräusch von sich, schreckte hoch und landete unsanft auf dem Boden.

Ihre Beine hingen noch auf dem Bett, während ihr Oberkörper halb auf dem Boden lag.

 

Dabei bemerkte sie ein Band, welches locker um ihre Hand gewickelt war. Schnell wurde ihr bewusst, dass es sich eben gelöst haben musste, da es definitiv auf das Bett führte.

 

Plötzlich fand sie sich mit einem Ruck auf dem Bett wieder und sah in zwei blutrote Augen, welche durch das schwache Licht, das durch die Vorhänge drang, schimmerten.

Ihr Gegenüber sagte nichts und betrachtete sie einfach nur. Eine Tatsache, die sie nervös werden ließ. Was war nur passiert? Das Letzte an das sie sich erinnerte, war wie sie in ihrem Bett hochschreckte und Shiro an sich zog.

 

Als sie einen stärker werdenden Druck an ihrer Hand spürte, richtete sie ihre Augen auf jene und betrachtete diese verwundert.

Dahin führte das Band also…. Scheinbar war es um ihre Hände gebunden gewesen. Aber weshalb? Warum erinnerte sie sich an nichts mehr? Und warum….sah Akaya sie auf dieses gewisse Art und Weise an?

Dabei fiel ihr auf, dass es das erste Mal, seit jenem Tag war, dass seine bloße Hand, ihre berührte.

 

Während sie sich noch Gedanken darüber machte, lehnte der Ältere seine Stirn, an ihre Schulter. Weiterhin schweigend, was wirklich ungewöhnlich für ihn war.

Moe musterte fragend seinen Hinterkopf, soweit sie ihn erkennen konnte. „Akaya...“, trat es dabei leise über ihre Lippen.

 

Nachdem sie das sagte, ließ er von ihrer Hand ab und legte seine eigene sanft auf ihren Rücken. Seinen anderen Arm schlang er um ihre Taille, woraufhin er sie an sich zog.

Liebe- und doch Kraftvoll.

Die Wangen der Lebenswächterin bekamen einen Rotschimmer. Trotz dessen war sie immer noch verwirrt. Sie verstand nicht, was mit ihm los war. Was passierte, während sie….schlief?

 

Sie wollte ihn darauf ansprechen, jedoch bemerkte sie im selben Atemzug, dass der Todeswächter erschöpft wirkte. Moe hielt inne. Ob das etwas mit dem Band, oder vielmehr der Verbindung, welche sie scheinbar bis eben besaßen, zu tun hatte?

 

Und das alles nur, weil du immer deinen Dickkopf durchsetzen musst.“, hörte die junge Frau es, neben ihrem Ohr flüstern. Sie blinzelte und wollte etwas trotziges entgegnen, hielt aber inne, da Akaya seinen Kopf von ihrer Schulter hob und sie wieder direkt ansah.

Moe stockte. Sie kannte diesen Blick. Er besaß ihn jedes Mal, wenn er auf den Anhänger sah, welchen er immer bei sich trug. Aber weshalb….

 

Der junge Mann ließ die Hand, ohne Handschuh, sanft auf ihre Wange sinken, während sein anderer Arm noch locker um ihre Taille lag.

Moe richtete ihre smaragdgrünen Augen auf seine Blutroten. Was war nur mit ihm los? Er war vollkommen anders zu ihr, wie sonst. Ihr Blick wurde von Sorge geprägt „Akaya, ist irgendetwas schlimmes passiert, während ich nicht bei Bewusstsein war? Du wirkst bedrückt.“

Nach kurzem Schweigen, antwortete der Angesprochene „Ja. Beinahe wäre das Wichtigste in meinem Leben gestorben, weil ich so dumm war.“

 

Schlagartig richtete Moe sich etwas auf „Stimmt etwas mit Krähe nicht?! War Shizuka wieder da und…. Sag mal, lachst du mich aus?“

Noch während sie sprach, blinzelte der Shinkô verdutzt und konnte sich dann ein leichtes Lachen nicht verkneifen. Anschließend schnippte er ihr mit der Hand, welche zuvor an ihrer Wange lag, sanft gegen die Stirn. Ein Grinsen zierte seine Lippen „Und ich dachte, ich hätte ab und an ein Brett vor dem Kopf. Aber du bist ja sogar noch schlimmer als unser lieber Herr Griesgram~.“

 

Die junge Frau hob skeptisch eine Augenbraue. Herr Griesgram?

„Was hat das jetzt mit Kano zu tun? Warum sollte ich ein Brett vor dem Kopf haben? Immerhin ist Krähe -.“

„...zwar ein wichtiger Teil meines Lebens, aber nicht der Wichtigste. Nur, um deinen Satz gleich richtig zu beenden.“, schmunzelte der Wächter.

Moe behielt ihren skeptischen Ausdruck bei. Vielleicht….hatte er ja recht. Sie wusste wirklich nicht, worauf er hinaus wollte. Andererseits bereitete es ihr schon etwas Unbehagen, dass ihm jemand noch wichtiger war, als Krähe.

 

„Hmhm~. Vielleicht hätte ich dir doch nicht so viel von meiner Energie abgeben sollen. Scheinbar verschleiert dir diese momentan etwas deine Sicht auf die Dinge.“

„Was soll das jetzt wieder heißen? Ich kann mich zwar an nichts mehr erinnern, aber dennoch weis ich, dass ich es nicht leicht hatte, dort wo ich mich befunden habe.“, entgegnete die Ikimasu mürrisch. Sie fühlte sich, als hätte sie einen harten Kampf hinter sich.

Noch während dieses Gedankens spürte sie, wie Akayas Hand ihren Nacken entlang fuhr und am Hinterkopf inne hielt. Sie sah fragend zu ihm auf. Seine Augen bekamen gerade einen gewissen Glanz. Zudem bildete sich ein schmunzeln auf seinen Lippen „Dann werde ich dir mal auf die Sprünge helfen~.“

 

Moe hatte nicht einmal Zeit, verwirrt zu sein, da der Todeswächter sie anhand ihres Hinterkopfes und ihrer Taille zu sich zog. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie spürte, wie seine Lippen, sanft die ihren berührten.

Sie schloss ihre Augen und ließ ihre Hände auf seiner Brust ruhen, woraufhin er sie noch enger zu sich zog.

 

Einige Zeit später lösten sie sich von einander und Akaya strich der Jüngeren liebevoll die Tränen aus ihren Augenwinkeln.

„So schlimm~?“

Trottel.“

„Na wenn es nur das ist, kann ich damit leben. Ich wusste doch, dass ich kein furchtbarer Küsser bin~.“, schmunzelte Akaya, rutschte etwas zurück und bettete seinen Kopf auf dem Schoß der Lebenswächterin. Zu guter Letzt legte er noch seine Arme um ihre Hüfte.

Die junge Frau bekam einen sichtlichen Rotschimmer und betrachtete den Älteren fragend „Eh, Akaya, was genau...“

„Ich bin unfassbar müde~. Du scheinst meine Energie wirklich zu mögen, so viel, wie du davon an dich genommen hast~.“

 

Moe blinzelte verlegen.

Kurz darauf bemerkte sie, wie die Atmung des Todeswächter gleichmäßig wurde. Sie betrachtete ihn einen Moment und fuhr sich mit ihren Fingern über ihre Lippen. Ihre Augen wurden glasig. Dass sie es war, die ihm so wichtig war…..damit hätte sie nie gerechnet.

Idiot. Warum hast du das nicht gleich gesagt und diese Show abgezogen?“, murmelte sie.

 

„Weil ich dich vor mir selbst beschützen wollte. Und vor meinen Feinden. Aber ich muss zugeben, dass das Füchsen recht hat, mit dem was er gesagt hat. Wenn ich meine Gefühle nicht abschalten kann, ist es hinfällig ob ich dich von mir fernhalte oder nicht. Du wärst trotzdem ihr Ziel. Also werde ich selbst dafür sorgen, dass dir nichts passiert.“

Moe zuckte etwas zusammen, als sie unerwartet eine Antwort bekam. Erst danach bemerkte sie, dass Akaya seine Augen einen Spalt geöffnet hatte.

Sie ließ ihre smaragdgrünen Augen kurz auf ihm ruhen. Er wirkte besorgt….

 

Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm sie seinen Kopf etwas in den Arm und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.

„Du oller Dickkopf. Ich weis zwar nicht, was passierte während ich bewusstlos war, aber scheinbar konnte es dir zumindest in dem Fall weiter helfen. Das freut mich wirklich, aber lass bitte den Kopf nicht so hängen. Das passt nicht zu dir.“, konnte man das Schmunzeln aus ihrer Stimme heraus hören.

Jenem schloss der Angesprochene sich mit einem Grinsen an. Er richtete sich auf und befreite sich somit aus der Umarmung der Jüngeren, welche fragend zu ihm aufsah. Dieser Blick wich allerdings schnell einem lächelndem. Da war es ja wieder, sein übliches Grinsen.

 

Erneut schnippte er ihr liebevoll gegen die Stirn „Das mit dem Dickkopf solltest du aber noch mal überdenken. Immerhin ist deiner wesentlich größer, gefährlicher und somit anstrengender~.“

Ein trotziges murren trat über Moes Lippen „Ja ja~. Schon verstanden.“ Nach diesen Worten, ließ ihr Gegenüber sich in sein Kissen sinken und zog sie dabei mit sich.

„Wenn du mich das nächste Mal nach dem aufwachen siehst, solltest du aber nicht vor lauter Schreck aus dem Bett fallen. Der Anblick war zwar wirklich amüsant, aber ich sehe dich lieber mit so wenig blauen Flecken, wie möglich~. Außerdem solltest du dich ab jetzt daran gewöhnen.“, schmunzelte er vielsagend, zog die Lebenswächterin an sich heran und fuhr fort. „Denn du bist soeben den Pakt mit dem Tod höchst persönlich eingegangen~. Das verdammt dich dazu, auf ewig an meiner Seite zu bleiben.“

 

Die Angesprochene lächelte zuversichtlich „Ich denke, damit kann ich leben.“

Richtige Antwort~.“

 

…..

 

Am nächsten Morgen wurde Moe von allen erleichtert und überglücklich begrüßt. Alle waren froh, dass sie wieder wach war. Krähe brach sogar vor lauter Erleichterung in Tränen aus.

 

Von Ren und Luchia erfuhr die Lebenswächterin, was eigentlich mit ihr los gewesen war. Zudem was zwischen Kano und Akemi passierte. Zum einen freute sie sich für die Zwei, zum anderen sorgte sie sich.

Auch Shiro erzählte ihr den eigentlichen Grund, für ihren Pakt.

 

Die Ikimasu seufzte. In den knapp drei Tagen passierte wirklich einiges. Sie setzte sich in ihrem Traum also gegen Shizukas Fluch durch….darum fühlte sie sich so gerädert. Sie sah zu dem Arm, welcher zuvor verletzt gewesen war. Über jenen fuhr sie gedankenverloren mit ihrer Hand.

 

Tut er noch weh?“, erklang Akemis besorgte Stimme neben Moe, weshalb sie zu der Gleichaltrigen hinunter sah. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Nein, keine Sorge. Ich war nur in Gedanken. Während ich schlief, ist bei euch einiges passiert, was?“

Die Akarui schloss sich dem Lächeln an „Kann man so sagen.“

Die Lebenswächterin musterte ihren Gegenüber einen Moment. Ihre gute Freundin wirkte besorgt. Doch die Ikimasu war sich sicher, dass es nicht wegen ihr war. „Du sorgst dich um das, was Kano heraus gefunden hat, wegen eurer Vorfahren, nicht?“

Die Angesprochene erwiderte ihren Blick unsicher.

 

Moe schmunzelte etwas. Wie sie sich dachte. „Ich denke, wenn Kano sagt, er lässt das nicht zu, kannst du dich darauf verlassen. Als wir vor einiger Zeit in dem ersten, magischen Ei gefangen waren, konnte man sehen, dass du ihm wichtig bist. Zumal ich auch nicht begeistert wäre, wenn mir jemand meinen Körper streitig machen wollen würde. Ich würde demjenigen ordentlich in den Hintern treten und meine Meinung geigen. Aber...“, die Lebenswächterin unterbrach sich selbst, als sie bemerkte, dass es der Gleichaltrigen nicht sonderlich gut zu gehen schien.

 

„Akemi? Akemi!“, die Lebenswächterin fasste ihr an ihre Schultern und musste mit ansehen, wie der Glanz aus den Augen ihrer besten Freundin verschwand. „Aber was...“

 

Moe! Geh weg von ihr!“, kam Itoe angelaufen.

„Warum?“

„Tu es einfach!“, stoppte die Aisuru neben der Älteren und zog sie von der Lichtwächterin.

„Itoe, was passiert hier?“, forderte die Ikimasu Antworten.

Die Angesprochene betrachtete Akemi besorgt. „Ich bin hergekommen, weil ich gespürt habe, dass etwas mit Akemis Seele nicht stimmt. Ich konnte spüren, wie sie allmählich immer mehr verdrängt wurde. Ihre Präsenz verschwand.“

 

Die smaragdgrünen Augen der Wächterin weiteten sich. Das würde ja bedeuten…

 

„Akemi!“, kam nun auch Kano von der anderen Seite angelaufen, da sie mitten im Gang standen. Ihm stellte Itoe sich ebenfalls in den Weg. Er wollte die Jüngere zur Seite drängen, wurde aber von Aiko zurück gehalten.

Davon ließ der junge Mann sich allerdings nicht zurückhalten und wollte zu der Lichtwächterin vorpreschen.

 

Jedoch landete jemand vor ihm und grinste zu ihm hinunter.

„Aus dem Weg, Shinkô“, knurrte der Sukêto.

„Man, wenn Blicke töten könnten. Aber ich werde dich nicht durchlassen.“, schmunzelte der Ältere. Als der Zeitwächter an ihm vorbei gehen wollte, schob Akaya seine Arme, unter Kanos Achseln und hielt ihn somit zurück. „Ich sagte doch, dass ich dich nicht gehen lassen würde?“

Der Jüngere wollte sich losreißen „Lass mich gehen!“ So kalt, wie in jenem Augenblick, sah der Todeswächter die eisblauen Augen zum ersten Mal.

 

„Entschuldige Kano, aber das geht nicht. Vermutlich würde die Energie, die Akemi gerade Ausstrahlt, deine Seele ebenfalls verdrängen. Aber das dürfen wir nicht zulassen!“, erklärte Itoe.

Der Angesprochen hielt inne. Was sagte sie da?

Die himmelblauen Augen der Aisuru wurden von Traurigkeit gezeichnet „Es tut mir leid Kano, aber Akemi….“

 

Ein helles Leuchten, welches plötzlich von eben Genannter ausging, unterbrach die Seelenseherin.

Alle mussten ihre Augen zukneifen, um nicht vollkommen geblendet zu werden. Nachdem das Licht verschwand, konnten die Anwesenden beobachten, wie Akemi ihren Körper betrachtete und schließlich zu ihnen sah.

Ein ruhiges und sanftmütiges Lächeln zierte ihre Lippen „Guten Tag.“

 

Allen war sofort klar, dass das nicht mehr ihre Akemi war.

Kano sah entgeistert zu der Lichtwächterin, ehe Zorn sein Gesicht zeichnete „Du Verdammte…. Was hast du mit Akemi gemacht!?“ Gut, dass der Todeswächter ihn noch zurück hielt, sonst wäre er vermutlich auf die junge Frau vor ihnen, losgegangen.

Die Angesprochene lächelte weiterhin ruhig „Du wusstest doch, dass das passieren würde. Wärst du mehr bei Akemi gewesen, anstatt irgendwelche Nachforschungen zu betreiben, hättest du gemerkt, dass es ihr nicht gut ging. Immerhin geht es nicht von jetzt auf gleich, einen Körper mit seiner eigenen Seele zu besetzen.“ Nach diesen Worten, richtete sie ihre rosanen Augen auf Itoe, welche betroffen zur Seite sah.

 

Ai sah bitter zu der Lichtwächterin. „Akemis Gefühle sind ebenfalls vollkommen verschwunden.“

„Sowie ihre Lebensenergie.“, fügte Akaya hinzu. Das war auch der Grund, weshalb er so schnell zu ihnen geeilt war.

„Bedeutet das, Akemi ist wirklich….weg?“, eine Frage, auf die Moe lieber keine Antwort hören wollte. Zumal Kano wirklich nicht gut aussah. Er wurde total blass.

 

„So leid es mir tut, aber ja.“, beantwortete die Lichtwächterin die Frage der Lebenswächterin.

Daraufhin schwiegen alle betroffen. Wie sollten sie das bloß Kuraiko erklären? Außerdem

Die Blicke der Anwesenden lagen auf Kano, welcher auf den Boden starrte.

Akaya wollte gerade von ihm ablassen, musste ihn jedoch schlagartig wieder zurück halten.

Die eisblauen Augen lagen wütend auf der jungen Frau, welche eigentlich seine Freundin sein sollte. „Du hast einen großen Fehler gemacht. In diesem Leben wirst du Kiyoshi niemals zu Gesicht bekommen! Ich werde ihm meinen Körper nicht überlassen. Egal, wie sehr er es auch versuchen mag. Zudem werde ich dich jeden Tag meine Verachtung und meinen Hass spüren lassen.“, nachdem er das sagte, riss er sich von dem Älteren los und setzte zum gehen an. Als er Ayumi den Rücken zudrehte, stoppte er „Du wirst sie niemals ersetzen können. Deswegen werde ich, sollte es auch noch so aussichtslos sein, dafür sorgen dass Akemi zurück kommt. Und sollte es das letzte sein, was ich tue. Du hast kein Recht auf diesen Körper. Und wenn du noch so sehr das personifizierte Licht bist.“

 

Ohne noch etwas von sich zu geben, ging Kano in die entgegen gesetzte Richtung der Lichtwächterin. Er würdigte sie nicht eines Blickes.

Die Zurückgelassenen sahen ihm nach.

„Ich sehe das ähnlich. Tut mir leid, auch wenn ich im Kampf um die Liebe viel akzeptiere, geht es für mich zu weit, wenn man dafür eine Andere zerstört.“, erhob Ai ihre Stimme und folgte dem Zeitwächter.

Ihre Schwester sah ihr nach, warf noch einen kurzen, unsicheren Blick auf Ayumi und folgte der Älteren anschließend.

 

Somit blieben nur noch Moe, Akaya und Ayumi zurück.

Erstere sah aus dem Augenwinkel zu der anderen Wächterin. „Schon als ihr damals geplant habt, Kano und Akemi als Bauernopfer zu benutzen, hätte euch bewusst sein müssen, dass ihr damit einen großen Fehler macht. Was also, hat euch dazu gebracht, es durchzuziehen?“

Die Angesprochene erwiderte ihren Blick ruhig. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Natürlich war es uns bewusst. Aber wenn man viele Jahrhunderte, immer wieder den Tod eines geliebten Menschen mit ansehen muss, wird man wohl unvernünftig.“

 

Warum gerade jetzt?“, lenkte Akaya ein und fixierte die Lichtwächterin mit seinen blutroten Augen.

Ayumi richtete ihre Aufmerksamkeit auf den jungen Mann. „Weil wir den Zeitpunkt für richtig erachtet haben.“

Ihr?“, harkte Moe nach.

Die Gleichaltrige schwieg kurz. „Ich glaube Kano, mit seiner Drohung. Aber das ist mir gleich. Kiyoshi hat schon versucht seinen Körper zu übernehmen und es nicht geschafft. Also wusste ich, dass das passieren würde.“

„Aber warum hast du dann trotzdem Akemi ihren Körper genommen!? Das ist in diesem Fall doch total unnötig gewesen!“, geriet Moe etwas in Rage. Allerdings legte sich diese wieder, als sie den Blick der anderen Wächterin bemerkte.

„Was habt ihr vor? War es gar nicht euer Ziel….“

„Ich unterbreche dich wirklich nur ungern, Wächterin des Lebens, aber dazu werde ich dir nichts sagen. Das Schicksal hat nun seinen Weg eingeschlagen. Wie es verläuft, werden die nächsten Entscheidungen zeigen. Dafür nehme ich auch gerne euren Hass auf mich. Aber meine Entscheidung steht, tut eure es auch? Immerhin hat der Wächter des Todes vor kurzem ebenfalls eine Entscheidung getroffen, die den Weg seines Schicksals verändert hat. Zudem das von dir, als Lebenswächterin, beeinflusst. Manchmal reicht eine kleine Entscheidung, um große Dinge zu beeinflussen. Im Gegenzug dazu beeinflussen Entscheidungen, die uns eventuell sehr groß vorkommen, nur sehr kleine Dinge. Es ist das selbe, wie mit Steinen, die man ins Wasser wirft und welche daraufhin Wellen treiben lassen.“, erklärte Ayumi.

 

„Okay… Die ist ja beinahe so schlimm, wie unser wandelndes Lexikon. Deswegen tut es mir wirklich überhaupt nicht leid, aber selbst ich stimme Kano zu. Und das kommt wirklich gefühlt nie vor~.“, entgegnete Akaya schmunzelnd.

Moe hingegen musterte die Gleichaltrige. Warum erzählte sie ihnen das? Worauf wollte sie hinaus? Und weshalb überkam die Ikimasu das Gefühl, dass all das einen ganz anderen Zweck hatte, wie Kano vermutete?

 
 

Eines stand jedoch fest, sie würden Akemi nicht kampflos hergeben. Es musste eine Weg geben, sie zurück zu holen. Immerhin war sie, trotz allem, immer noch eine Wächterin!
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kuri-muff
2018-06-17T20:03:56+00:00 17.06.2018 22:03
MoeXAkaya!!! <3
Endlich hat unser lieber Chaot es auf die Reihe gekriegt. Wurde ja auch Zeit ;)
Da hat Shiro es wohl geschafft seine Arbeit mehr als gut zu machen XD

Armes Kanolein...
Und dabei hatte er sich so sehr vorgenommen, dass nicht zu zu lassen.
Vielleicht kann er Ayumi ja erpressen alla....Wenn du sie nicht zurück holst bringe ich mich um und du wirst dieses Leben einsam und ohne deinen Liebsten verbringen müssen...oder so XP
Aber ich bin mir nach ihrer und der Reaktion von Ren sicher, dass mehr dahinter steckt und die Beiden ihr Happy End noch bekommen werden :*
Antwort von:  Jayle
18.06.2018 15:34
Unser Stalker - Füchschen hat eben aufgepasst, was die Akaya Studie betrifft ;)

In dem Fall konnte er ja leider gar nicht viel dagegen tun .___.
Ich denke, das würde nichts bringen, da sie ja weis, dass Kiyoshi es
nicht zu ihr schaffen wird x'D
Man weis es nicht~ ;9
Von:  Nudelchen
2018-06-16T19:20:48+00:00 16.06.2018 21:20
Krähe hat es also gesagt. Ich freue mich. ^^
Die arme Kleine hat es ja auch sehr belastet, dass Moe nicht bei Bewusstsein war. Schön, dass Akaya sie da trösten konnte.
Und noch schöner natürlich, dass Moe Shizukas Fluch besiegen konnte und jetzt wieder wach ist.
Die drei sind wirklich eine schöne Familie! ^_^

Und Akaya hat jetzt endlich zugegegeben, wie wichtig Moe ihm ist. Das freut mich. :)

Soviel zum erfreulichen Teil...
Bei Akemie sieht es ja ganz anders aus. Ich kann verstehen, dass Kano da so heftig reagiert! Seine Akemie einfach weg?
Wie konnte Ayumi nur?
Obwohl ich auch das Gefühl hatte bei dem was sie gesagt hat, dass da doch etwas anders dahintersteckt als alle vermuten. Sonst würde sie ja sicherlich nicht ohne Kiyoshi bleiben wollen.
Trotzdem geht es nicht, dass sie Ayumis Körper nimmt.
Ayumi muss zurückkommen!
Ich hoffe, Kano und die anderen Wächter finden einen Weg, sie zurückzuholen!
Antwort von:  Jayle
16.06.2018 22:59
Ja, hat sogar schön das Kapitel eingeleitet ;3
Es musste einfach Krähe sein xD
Unsere kleine Chaosfamilie eben x3

Dazu...kann ich jetzt gar nicht so viel sagen, außer dass sich alles
aufklären wird? ...vielleicht...? |D
Und du scheinst echt was gegen Ayumi zu haben, so oft wie du ihren Namen verwendest xD
Wie gut, dass ich weis, wen du eigentlich wann meinst xD
Dennoch war ich zu Anfang kurz etwas verwirrt ;9
Antwort von:  Nudelchen
16.06.2018 23:03
Das stimmt. ^^

Oh je! Ich habe das erst gerade gesehen! Sorry! :'D
Das hab ich wohl überlesen vorm Abschicken! ^^''''''
Antwort von:  Jayle
16.06.2018 23:08
Nicht schlimm, wusste ja was und wen du meinst xD
Warst eben in einer Ayumi - Rage ;]


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