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Verwirrung: Liebe!

von

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Ich liebe dich?

„Nnnnnnnh, Bakeyama!“ Der Schwarzhaarige blieb mit offenem Mund stehen, während der kleine Lockvogel eingeschnappt davon stampfte. Wieder endete ein Tag damit, dass sich die beiden Streithähne in die Haare kriegten und einer von ihnen wütend den Heimweg antrat. Zurückgelassen blieb Kageyama Tobio stehen, konnte seine Gefühle nicht zuordnen.

Nur wenige Minuten vorher hatten sie darüber gesprochen, wie das Training bisher verlief. Seine harsche und kritisierende Art war für Hinata Shouyou wohl doch etwas zu viel diesmal. Denn kein einziges lobendes Wort schien vom Setter aus zu kommen. Nur negative Aspekte, die der Kleinere zu verbessern hatte.

Doch eigentlich war das alles nur im Eifer des Gefechts passiert, denn Kageyama wollte damit nur sein Gefühlschaos überspielen, damit Hinata nichts davon bemerkte.
 

In seinem Innern spielte seit einigen Tagen alles völlig verrückt. Nur schon wenn er Hinata ansah, verspürte er so ein unbeschreibliches Kribbeln in den Fingern, als wolle er nach ihm greifen. Überfordert damit, versuchte er dem Ganzen irgendwie Einhalt zu gebieten, doch je näher die Nummer 10 ihm kam, umso mehr wollte er ihn einfach packen.

Dieses Gefühl hielt er selber ganz klar für Wut. So etwas wie positive Gefühle waren für ihn fremd, daher interpretierte er alles direkt immer als etwas Negatives.
 

Mit geballten Händen stampfte er in Richtung Zuhause. Mehr konnte er nicht mehr tun, Hinata war schon verärgert über alle Berge verschwunden. Gedankenversunken bemerkte er noch nicht einmal, welch Aura er versprühte und den Nachbarn einen Schrecken einjagte.
 

In seiner Welt drehte sich nach wie vor alles um Volleyball, egal wie sehr er auch versuchte sich für andere Dinge zu interessieren. Dennoch hatte er langsam aber sicher das Gefühl, dass der Kleinere immer mehr Platz in seinem Kopf einnahm. Beim Training konzentrierte er sich vor allem darauf, dass dieser sein volles Potenzial ausschöpfen konnte. Was ihm leider nur nie gelingen wollte. Verärgert über seine eigene Unfähigkeit schob er immer alles auf Hinata ab, obwohl dieser – mehr oder weniger – alles richtig machte.
 

Als er zu Hause ankam, warf er seine Schultasche in eine Ecke seines Zimmers, setzte sich auf sein Bett um weiter über den Tag und Hinata nachzudenken. Doch wirklich zu einer Antwort für sein Verhalten kam er nicht. Seinen Blick erhob er vom Fussboden, sah sich in seinem Zimmer um, bis er an seinem Bürostuhl Halt machte. Auf diesem lag ein schwarzer Pullover, schön zusammengelegt. Mit einem leisen Seufzer stand er auf, bewegte sich zu jenem Objekt und nahm es in die Hand.

Beim Gedanken daran, dass es Hinatas war, knirschte er mit seinen Zähnen. Er wollte so nicht ins Wochenende. Während des Morgentrainings am Tag darauf, würde es garantiert zu keinem Gespräch kommen. Irgendwie musste er es richtig stellen, denn der kleine Lockvogel schien verletzt von dessen Worten gewesen zu sein.
 

Langsam machte er sich auf den Weg zu Hinata nach Hause. Seine Nervosität stieg mit jedem Schritt in dessen Richtung, obwohl er gar nicht genau erklären konnte, warum. Je mehr Gedanken er sich machte, umso unsicherer wurde er, ob er tatsächlich anständig mit ihm reden konnte. Sein Weg führte ihn durch den kleinen Park in der Nähe. Es waren einmal mehr wieder viel zu viele Menschen auf dem Gehweg unterwegs, doch es war auch immer noch hell und angenehm warm. So war es wenig verwunderlich, dass sich hier die Leute ansammelten.
 

Als er an einer kleinen Parkbank mit einigen Gebüschen vorbei ging, vernahm er auf der anderen Seite dieser Stimmen. Machte sich diesbezüglich aber wenige Gedanken und wollte einfach daran vorbei ziehen. Jedoch wurde sein Vorhaben von einem heranrollenden Volleyball unterbrochen, welcher ihn etwas sehr aus dem Konzept brachte. Kurz stockte er, hob darauf aber den Ball auf und sah in die Richtung, aus der es nun raschelte. Aus jenem Gebüsch kam ihm eine vertraute Person entgegen, welche mürrisch zu seinen Füssen sah, den Blick langsam gen Ball und Gesicht hob, worauf der Gesichtsausdruck langsam zu Verzweiflung und Panik wechselte.
 

„… Ist das dein Ball, Yuzuru?“, stellte er seiner Managerin die Frage, worauf diese leicht nickte.
 

„J… Ja. Danke, Tobio…“, entgegnete sie ihm und streckte darauf die Hände entgegen, um den Ball wieder in Empfang zu nehmen. Er legte ihr diesen in die Hände, sah sie dabei etwas fragend an. Was sie wohl hier gemacht hatte?
 

„Wo bleibst du, Dummkopf?“ Diese Stimme… Sie kam ihm sehr vertraut vor. Schon fast so, als würde diese zu Tsukishima gehören. Um sich dessen zu vergewissern, steuerte er zielstrebig auf jene Richtung zu, aus der er sie vernahm. Doch Yuzuru stellte sich ihm in den Weg, wusste jedoch nicht, was sie ihm sagen sollte.

Genervt trat die Person, dessen Stimme Kageyama hörte, aus dem Gebüsch hevor. Es war tatsächlich Tsukishima. Was der wohl an diesem Ort tat?
 

„… Was macht denn unser König hier?“, fragte der Blonde, während dessen Finger auf den Setter gerichtet war. Die Kleinere drückte ihm diesen jedoch wieder herunter, es schien schon schlimm genug gewesen zu sein, dass er überhaupt auftauchte.
 

„Das könnte ich dich auch fragen.“ Mit Tsukishima hatte er einfach seine Probleme. Egal wie er es drehte und wendete. Irgendetwas an ihm störte ihn immer und immer wieder. Und das war unabhängig davon, dass er so abschätzig mit Volleyball umging.
 

„Na, ich habe ein Date mit Yuzuru. Das sieht man doch.“ Überrascht blickte Kageyama in das Gesicht der Managerin. Diese war peinlich berührt in Panik verfallen. So hatte er sie bisher nie erlebt, was das Ganze noch unangenehmer machte. Während die beiden sich stritten machte sich der Schwarzhaarige Gedanken darüber, was es bedeutete, jemanden zu ‚daten‘. Davon verstand er absolut gar nichts.
 

Nachdem sie den Middleblocker wieder zurück in das Gebüsch schob, drehte sie sich zu Kageyama zurück. Auch wenn sie nicht so schien, als hätte sie gewusst, was sie hätte sagen sollen. Daher ergriff er das Wort.
 

„Uhm… Ihr datet euch also…“ Mit hochrotem Kopf und panischem Armewedeln versuchte sie ihm klar zu machen, dass dieser nur Schwachsinn geredet hatte. Sowas würden sie nicht machen.
 

„Aber sag mal, Tobio… Was machst du eigentlich hier? Du siehst nicht aus, als würdest du nur spazieren gehen“, deutete sie nun auf seine Tasche, welche er in der Hand hielt. Nervös hielt er diese fest. Es schien ihm schon fast, als würde er etwas Verbotenes tun.
 

„Uhm… Also… Hinata hat das vergessen…“ Er drückte die Hand, in dessen die Tasche ruhte, etwas fester zusammen.
 

„Verstehe“, entgegnete sie ihm lächelnd. Vielleicht wäre es eine gute Idee, mit ihr über dieses Gefühlschaos zu reden? Bisher konnte man ihr alles anvertrauen. Möglich, dass sie sich auch sowas anhören würde?
 

„A… Also, Yuzuru… Ich…-“, begann er seinen Satz, wurde jedoch von Tsukishima unterbrochen, welcher aus dem Gebüsch eindringlich in Yuzurus Richtung sah. Dieser schien ungeduldig zu sein, was ihn etwas unwohl fühlen liess. Er konnte doch nicht erwarten, dass sie nun Zeit für ihn hatte, wenn sie sich mit diesem verabredet hatte.

Doch es schien, als würden sie sich dafür einigen, den Tag zu beenden.
 

„Du wolltest was sagen.“ Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Er brachte den Mut nicht mehr auf, darüber zu sprechen. Er winkte hektisch ab, damit sie nicht weiter danach fragte und wandte sich zur Hälfte von ihr ab. Es war ihm furchtbar peinlich.
 

„Wenn du es dir doch anders überlegst, kannst du mich jederzeit anrufen.“ Er bedankte sich dafür, verbeugte sich und verabschiedete sich von ihr. Es wurde ihm unfassbar unangenehm. Über sowas konnte er in der Öffentlichkeit nicht reden. Ob er es überhaupt noch konnte?
 

Sein Elan, mit Hinata zu reden verflog. Deprimiert senkte er seinen Kopf, trat den Nachhauseweg wieder an. Er würde ihn morgen ignorieren müssen. Einfach nur das Training irgendwie durchbringen. Auch wenn das nicht die Lösung war, so konnte er sich im Moment für nichts anderes mehr entscheiden.
 

*~~~~~*
 

Nachdem er wieder Zuhause ankam, warf er sich mit dem ganzen Körper auf sein Bett. Es war niederschmetternd, dass er es nicht fertig bekam, bis zu Hinata nach Hause zu gehen. Jedoch wusste er gar nicht, was er ihm hätte sagen sollen. Vermutlich wären wieder irgendwelche Gemeinheiten aus seinem Mund gekommen. Was er sich einfach nicht erklären konnte, wieso das immer wieder passierte. Dabei wollte er ihm all diese Dinge gar nicht an den Kopf werfen. Manchmal wollte er sich selber dafür schlagen, was er ihm manchmal sagte. Es sprudelten einfach alle gemeinen Worte aus ihm heraus, sobald er mit Hinata alleine war. Was hatte es nur damit auf sich?
 

Er fasste sich doch Mut, um mit Yuzuru darüber zu reden. So nahm er sein Handy hervor, wählte ihre Nummer und liess es einige Male klingeln. Doch sie ging nicht ran, was ihn im selben Moment wieder demotivieren. Vielleicht würde sie sich ja doch nicht alles anhören wollen, was er zu sagen hatte? Worum er sie um Rat fragen wollte? Er legte das Handy neben sich auf das Kopfkissen, starrte die Decke über sich ausdruckslos an. Wie sollte er Hinata nur weiter gegenübertreten? So konnte es nicht weiter gehen.
 

In seinen Gedanken versunken bemerkte er etwas spät, das sein Handy vibrierte, welches er sofort in die Hand nahm, als er realisierte, was vor sich ging. Auf dem Display zeigte es an, dass Yuzuru anrief. Er setzte sich schlagartig auf, verhakte seine Beine zu einem Schneidersitz, streckte seinen Rücken kerzengerade in die Höhe und hob dann ab.
 

„H… Hallo?“ Am anderen Ende kicherte es kurz.
 

„Du hast mich gesucht, Tobio? Tut mir leid, ich war zu den Zeitpunkt beim Abendessen.“
 

„Das macht doch nichts…“ Seine Haltung lockerte sich wieder ein kleines bisschen. Es war also nicht, dass sie ihm nicht zuhören wollte. Das beruhigte ihn ein wenig.
 

„Was bedrückt dich? Vielleicht kann ich dir irgendwie helfen?“ Er schluckte am anderen Ende. Wo sollte er bloss anfangen?
 

„Also… Es geht um Hinata… Also… Eigentlich darum, dass ich so eine unbeschreibliche Wut auf ihn habe, dabei aber nicht weiss, warum.“ Am anderen Ende verstummte es kurz. Sie schien darüber nachzudenken, was er damit meinte.
 

„Warum bist du denn wütend auf ihn? Hat er etwas getan, wofür du wütend auf ihn sein müsstest?“ Instinktiv schüttelte er den Kopf, obwohl sie es gar nicht sehen konnte.
 

„Nein… Eigentlich nicht…“
 

„Willst du mir mal erklären, wie du dich denn fühlst, wenn es um Hinata geht? Vielleicht ist es etwas anderes als Wut.“ Er verstand nicht wirklich, worauf sie hinaus wollte. Doch er fing an ihr zu erzählen, was in ihm vorging, sobald er Hinata sah.
 

„Nun. Wenn ich Hinata sehe verspüre ich so ein seltsames Kribbeln in den Fingern. Ich habe dann das Gefühl in zu packen. In mir kommen dann so viele Wörter hoch, die ich sagen will, aber stattdessen werfe ich ihm nur Gemeinheiten an den Kopf und…“ Er erzählte sein ganzes inneres Gefühlschaos. Es waren so viele Dinge, dass er nach einer Zeit eine kurze Pause einlegen musste, um Luft zu holen. Obwohl das Ganze sehr ernst für ihn war, kicherte es am anderen Ende der Leitung. Entsetzt hielt er seine Luft an. Hatte er irgendetwas Falsches gesagt?
 

„Entschuldige. Aber das ist so typisch für dich, hihi.“ Jetzt verstand er das alles noch viel weniger. Was hatte er nur falsch gemacht? Er konnte nichts entgegnen.
 

„Weisst du, Tobio. Das, was du für Wut hältst, ist nichts weiter als Zuneigung. Du magst Hinata, bist aber selber viel zu ungeschickt ihm das auch offen zu sagen.“ Jetzt verstand er langsam. Für ihn war Hinata also ein wichtiger Freund geworden. Doch etwas störte ihn an der ganzen Sache immer noch etwas.
 

„Weisst du… Es gab da noch ein Ereignis, was mir zu Denken gab…“ Gespannt hörte Yuzuru auf der anderen Seite zu.
 

„Als Hinata und ich letztens nach Hause gingen, habt er noch alte Freunde angetroffen. Die haben mit ihm rumgealbert. In mir stieg so eine unglaubliche Wut auf, dass ich ohne ein Wort gegangen bin…“
 

„Tobio… Tut mir leid wenn ich dir das jetzt einfach so sage…“ Ihre Stimme klang ernst. Das verunsicherte ihn.
 

„W… Was denn?“
 

„Du bist bis über beide Ohren in Hinata verliebt.“ Ver-was? Hätte er einen Spiegel vor sich gehabt, wäre er in Grund und Boden versunken. Sein Gesicht war knallrot, selbst seine Ohren waren eingefärbt. Seine Stimme war nicht mehr in der Lage vernünftige Töne erklingen zu lassen, was Yuzuru erneut kichern liess.
 

„Wie wäre es, wenn du es Hinata einfach sagst?“
 

„Was?!“ Sowas konnte er ihm doch nicht einfach so sagen!
 

„Wenn du es nicht tust, wird er es nie verstehen, wieso du dich ihm gegenüber so verhältst. Er hatte letztens erst nachgefragt, ob ich wüsste, wieso du immer so gemein zu ihm bist. Es scheint ihm schon etwas auszumachen. Gib dir einen Ruck. Du kennst Hinata. Er würde dich niemals wegen sowas verurteilen. Er war ja völlig aus dem Häuschen, als er Dai-chan und Suga-chan zusammen gesehen hatte. Vielleicht mag er dich ja auch?“ Sie meinte das wirklich ernst. Das machte ihn nur noch nervöser. Wie würde er es nur schaffen, ihm das mitzuteilen?
 

Die beiden führten noch ein längeres Gespräch, beidem Kageyama von einigen Fällen erzählte, in denen er dieses seltsame Gefühl bei Hinata hatte. Doch auch dieses Gespräch fand irgendwann sein Ende, als es immer später wurde und beide sich langsam ins Bett begeben mussten.

Er entschloss sich selbst, ihm am nächsten Tag, nach dem Training, zu sagen, was in ihm vorging. Ob er es wirklich schaffen würde?

Mit all seinen Gedanken und Gefühlen legte er sich ins Bett, schlief schwerlich ein und träumte nur Unfug…
 

*~~~~~*
 

Der Samstagmorgen brach ein, Kageyama sah aus, als hätte er die Nacht durchgemacht. Dabei hatte er einfach nur schrecklich schlecht geschlafen. Immer wieder träumte er davon, wie Hinata ihn als eklig bezeichnete. Sein Vorhaben schien in Gefahr zu sein, denn seine Zuversicht ihm alles zu sagen, schien immer weiter zu schinden. Sein Magen schien auch leicht verrückt zu spielen. Doch alleine für das Training würde er sich zusammenreissen müssen.
 

Fertig angezogen stand er vor dem Badezimmerspiegel, sah in sein übermüdetes Gesicht und seufzte sein Spiegelbild an. Alleine beim Anblick seines Gesichts würde Hinata fliehen wollen, weil er wieder dachte, dass er wütend auf ihn war. Leicht schüttelte er seinen Kopf, machte sich auf den Weg in die Küche um sein Frühstück zu essen. Auch wenn sein Appetit gleich null war, so musste er alleine für den Sport wenigstens etwas Kleines essen.

So vertilgte er in Rekordzeit sein Frühstück, zog seine Schuhe an und machte sich auf den Weg zur Schule. Ob das wirklich gut ging?
 

Schon als er die Sporthalle betrat, schenkte ihm der kleine Lockvogel keine Beachtung. Da begann er sich schon etwas zu nerven, beruhigte sich aber nach einer Zeit wieder, schliesslich war er Schuld an dieser Situation. Wenn es schief ginge, würde Hinata gar nicht mehr mit ihm reden, redete er sich ein, verlor dabei sämtliche Konzentration. Da Yuzuru an diesem Tag fehlte, konnte er auch sie nicht nochmals um Rat oder Hilfe fragen.
 

Mit der Zeit verlor Coach Ukai die Geduld mit seinem Schützling, worauf er diesen für den Rest des Trainings auf die Bank verbannte, damit er sich wieder konzentrieren konnte.

Brav wie ein Welpe tat er, was er ihm befahl und setzte sich auf die Bank, auf welcher er sich sämtliche Szenarios durchdachte, dabei aber nicht bemerkte, dass die Nummer 10 ihn immer mal wieder besorgt von der Seite ansah. Vielleicht war das auch besser so, das hätte ihn nur noch mehr aus dem Konzept gebracht.
 

So fand auch das Samstagtraining sein Ende. Während sich fast alle auf den Weg in die Umkleidekabine machten, sass Kageyama weiterhin auf der Bank, dachte weiter nach. Sämtliches ‚Kageyama, du kannst dich umziehen‘ bewirkte nichts, da er alles um sich herum nicht mehr wahrnahm.
 

„Oi… Bakeyama. Zieh dich um…“ Hinata stand unter der Eingangstür der Sporthalle, riss den Grösseren aus seiner Trance. Verwundert blickte er in das Gesicht des Kleineren, welches kaum zu definieren war, was in ihm vorging. Er sah verwirrt und verunsichert aus, aber irgendwie schien er auch gereizt. Was das wohl war?

Jedenfalls schien er auf den Setter zu warten, worauf sich dieser beeilte, sich umzog und seine Sachen schnappte. Etwas ausser Atem stand er nun vor ihm, suchte die richtigen Worte. Doch diese wollte Hinata wohl nicht hören, denn er ging dem Grösseren voraus. Irgendwie hatte er es eilig?
 

„Hi… Hinata!“, brachte Kageyama gerade noch raus, was den Kleineren zum Stoppen brachte. Er drehte sich zu ihm um, sah ihn fragend an. Doch was nun? Was war das Richtige gewesen in diesem Moment zu sagen?

Während er sich den Kopf darum zerbrach, was er nun sagen sollte, stellte sich Hinata seufzend direkt vor den Schwarzhaarigen. Sein eindringlicher Blick machte ihn nur noch nervöser, dabei rutschte ihm ein ‚Boke!‘ aus. Verärgert darüber, dass er wieder nur sowas zu ihm sagte, setzte er zum Gehen an. Doch dies wollte Kageyama nicht ein weiteres Mal zulassen, griff daher nach dessen Handgelenk und zog ihn direkt zu sich in eine Umarmung. Die Röte schoss ihm, und auch Hinata, direkt ins Gesicht, was das Ganze nur noch unangenehmer machte.
 

„K… Kageyama, was…?“ Er wollte sich aus der Umarmung lösen, doch liess ihn Kageyama nicht mehr los. Würde er es tun, hätte er wohl nie wieder eine Chance gehabt es ihm irgendwie mitzuteilen. So fasste er sich Mut, holte Luft und schrie:
 

„Hinata, Boke! Ich liebe dich!“ Beide erstarrten, da es beiden wahnsinnig peinlich war, dass er es so laut und für praktisch jeden hörbar aussprach. Doch entgegen der Erwartung, dass Hinata nun panisch davon laufen würde, erwiderte dieser die Umarmung, krallte seine Finger in die Jacke des Grösseren und fing an zu schluchzen. Verwirrt über diese Reaktion drückte er den Kleineren etwas von sich, fragte nach, was er falsch gemacht habe, dass er nun so weinte. Doch er bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort.
 

„Kageyama du Idioooooot… Ich liebe dich doch auch…“, wimmerte er, während er seine Tränen irgendwie wegwischen wollte. Rot wie ein Krebs stand Kageyama nun vor dem Kleineren. Wusste nicht, was zu tun war. So folgte er seinen Instinkten.
 

Er legte behutsam seine Lippen auf die des Kleineren, verharrte einen Augenblick so, bis er spürte, dass auch Hinata es erwiderte. Froh über diese Wendung löste er diesen wieder, nahm Hinata in den Arm und grinste bis über beide Ohren, so glücklich war er über das, was soeben geschah…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SchwarzflammeDethora
2019-01-04T01:24:16+00:00 04.01.2019 02:24
Ach... So kitschig xD
An sich mach ich das Paar und die Geschichte ist auch gut geschrieben,
aber ich wünsche mir mehr. T-T

Gruß SfD
Antwort von:  Kai_Tsukishima
04.01.2019 12:21
Danke für deinen Kommentar. <3

Für KageHina ist noch was geplant, aber wann ich das hinbekomme ist so eine Frage... xD

Schönes Wochenende wünsche ich dir. :3
Von:  Feuchen
2018-04-03T13:39:41+00:00 03.04.2018 15:39
es ist wirklich süß :3
(auch wenn's nicht unbedingt mein Pairing ist, aber ich fange ja an, damit warm zu werden ^-^')
Antwort von:  Kai_Tsukishima
03.04.2018 16:59
Dankescheeeen. <3
Hat auch Spass gemacht mal Kageyama zu schreiben. °^°


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