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Königsbürde

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
[Zusammenfassung „Königsanwärter“]

Schon lange hatte Killian ein Auge auf seinen Prinzen geworfen. Aidan war höflich, selbstsicher und nicht aus der Ruhe zu bringen. Sein Leben sah er klar vor sich und diesem Ziel strebte er entgegen. Das Killian während ihrer Ausbildung zum König plötzlich Interesse an ihm zeigte, verstand er erst nicht. Es passte schlicht nicht in das Bild, welches er von seinem Leben hatte. Doch mit der Zeit schaffte es der Ältere, die Neugier des Prinzen zu wecken und er war bereit sich auf ihn einzulassen. Ihr Problem war, dass eine solche Beziehung wohl kaum geduldet werden würde, sollten sie doch immerhin bereit sein, der zukünftige König zu werden und die passende Königin zu heiraten.
Dies war auch der Grund, warum Aidan sich immer wieder zurückzog, doch aufgrund seiner Sehnsucht suchte er immer wieder die Nähe von Killian. Die Regeln, die Drohungen des Anwärters Luan und Warnungen ihres Kameraden Torans ignorierend, kommen die Beiden sich immer Näher und Killian zeigt dem unschuldigen Prinzen, was Liebe ist.
Schicksalsschläge und unglückliche Ereignisse schweißen die Beiden nur noch mehr aneinander und Aidan ist froh, dass er nicht alleine ist, als die Rebellion gegen seinen Vater immer mehr zunimmt, er selbst in Ungnade fällt, seinen Platz als Anwärter verliert und zu guter Letzt sogar von seinem eigenen Vater verstoßen wird.
Zeitgleich erhält ihre Beziehung aber auch mehr Unterstützung von Toran, welcher inzwischen ebenfalls die Liebe fand, Peer, dem jüngsten der Anwärter und Liam, einem guten Freund und Bediensteten. Die Kritik von Luan nimmt aber immer mehr zu, bis es sogar zu handfesten Streitigkeiten kommt. Aber das störte sie nicht weiter, glaubten sie fest an ihre Liebe.
Nur eines konnte ihre Beziehung erschüttern und das war die Wahl des neuen Königs. Beiden war bewusst, dass Killian die beste Leistung dafür erbrachte und so kam es dann auch: Killian wurde zum neuen König ernannt.

[Zusammenfassung Ende] Komplett anzeigen

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Killian fühlt sich wie in Watte gehüllt. Nur am Rande bemerkt er, dass der Ausbildungsleiter sich wieder aufgerichtet hat, weiterhin seine Hand schüttelte und irgendetwas zu ihm sagt, allerdings hört er nicht was. Es war ihm auch gerade egal, denn er hatte nur Augen für Aidan. Er konnte sehen, wie dieser sich versuchte zusammenzureißen, doch das Einzige was er tat, war dastehen mit zunehmend stärkerer Atmung. Dann sackten seine Schultern ab und er schien aufzugeben. Er setzte sich in Bewegung und verließ schnellstmöglich den Raum, ohne ihn anzusehen, eine Gratulation auszusprechen oder Worte der Entschuldigung für sein abruptes Verlassen des Saals.
 

„Liam!“, rief er seinem Freund zu, der dem ehemaligen Prinzen mitfühlend nachblickte. „Bitte geh ihm nach und sieh nach ihm.“

Sofort nickte der Angesprochene und setzte sich in Bewegung, wurde jedoch von einem der Lehrer am Arm festgehalten, als er an diesem vorbeigehen wollte. „Meinst du nicht, dass du dem König und dessen Wahl ein wenig mehr Respekt zollen solltest?“, fuhr der Mann ihn in einem ermahnenden Ton an. Augenblicklich zuckte der Blick des Angestellten zu Killian, welcher ihm jedoch nur auffordernd zunickte.

„Ich gedenke nur einem Befehl meines Königs nachzukommen“, gab Liam an, bevor er seinen Arm aus dem Griff des Ausbilders wandte. Kaum hatte er sich losmachen können, nahm er seinen Weg aus dem Saal heraus wieder auf und folgte Aidan nun mit schnelleren Schritten.
 

Empört sahen die Lehrer ihm nach, doch noch bevor sie darüber ein Wort verlieren konnten, ergriff Killian das Wort. „Er hat recht, immerhin bat ich ihn darum. Mit Sicherheit wird er mir zu einem späteren Zeitpunkt den gebührenden Respekt entgegenbringen.“

Schweigend nahmen die Anwesenden diese Worte hin, wenn sie auch nicht alle glücklich damit aussehen.

Nur wenige Augenblicke später kehrten sie auch zu ihrer Freude zurück, dem neuen König zu seiner Ernennung gratulieren zu können. Killian hingegen fragte sich nur, ob sie wirklich so glücklich über ihre Wahl waren, wie sie taten. Vielleicht war er ja auch nur das geringste Übel, welches sie auswählen konnten. Aber auch in diesem Fall hatten die Ausbilder Grund zur Freude, denn dann waren sie die fünf nun zumindest los, sobald sie in das Schloss umzogen.
 

Schließlich hatte auch der letzte der Lehrer ihm überschwänglich gratuliert, womit der Ausbildungsleiter wieder das Wort ergriff. „Wir werden euch vieren nun eine kleine Pause gönnen. Weitere Ernennungen und Ankündigungen wird es dann zur Frühstückszeit im Speisesaal geben.“

Mit einer leichten Verbeugung verließen die Lehrer den Saal und ließen den neuen König und die verbliebenen Anwärter zurück.

„Glückwunsch, mein Freund“, zischte Luan plötzlich sarkastisch und deutete einen kleine Verbeugung mit einem verbitterten Lächeln im Gesicht an. Auch er verließ ohne weiteres Wort und mit großen zornigen Schritten den Raum. Es war wohl mehr als offensichtlich, dass ihn Killians Ernennung nicht gefiel, immerhin war ihnen bewusst, wie groß sein Wunsch war König zu werden. Dies war nun wohl für ihn in eine unerreichbare Ferne gerückt, solange seinem Kameraden nichts zustieß.
 

Doch Killian interessierte sich kaum für den zornigen Anwärter. Ihm gingen ganz andere Dinge durch den Kopf, wie seine Sehnsucht nach dem ehemaligen Prinzen und die aufkeimende Verzweiflung, was diese Situation nun aus ihrer Beziehung machte. Er hatte das Gefühl nicht richtig Luft zu bekommen, war sich aber gleichzeitig bewusst, dass dies eine Reaktion auf die aufkommende Panik war. Kurzerhand entschied er sich, sich einfach an Ort und Stelle auf den Boden sinken zu lassen. Die Stühle, die an den Wänden standen, waren ihm zu weit weg gewesen, zusätzlich war der Steinboden angenehm kühl. Nachdem er seine Beine in eine Art halben Schneidersitz platziert hatte, stieß er endlich die Luft aus, von der er das Gefühl hatte, sie die ganze Zeit angehalten zu haben. Mit den Händen wischte er sich über das Gesicht und hoffte so aus dem real gewordenen Alptraum wach zu werden, was natürlich nicht funktionieren wollte. Also raufte er sich zum Ausgleich die Haare. „Scheiße!“, war das Einzige, was ihm dazu einfiel.
 

Toran sah kurz zu ihm herunter, bevor auch er sich zu ihm auf den Boden gesellte. Er setzte sich einfach nur hin und schwieg, ließ den Anderen wissen, dass er da war. Peer hingegen schien ein wenig überfordert zu sein und stand nur Hilflos daneben.

Nach einer Weile war Killian wieder bereit seinen Kopf zu heben und beruhigte seine Atmung wieder.

„Ist alles in Ordnungen?“, fragte der Älteste ihn von der Seite. Mit einem nicken beantwortet der neue König die Frage, woraufhin sein Freund wieder aufstand und ihm helfend die Hand reichte. Dankend nahm Killian die Hilfe an und ließ sich auf die Beine ziehen.

„Vielleicht… vielleicht solltest du versuchen es positiv zu sehen“, sagte der Jüngste vorsichtig und erntete dafür nur einen verständnislosen Blick.

„Entschuldige, Kleiner. Aber was ist denn jetzt bitte noch positiv? Nicht mal Luan findet das Ganze gut und wir sind und sonst nie einer Meinung“, versuchte Killian möglichst nett zu sagen und hoffte wirklich nicht so verständnislos zu klingen, wie er aussah.

„Na siehst du, das ist doch schon positiv! Du und Luan seit euch mal einig. Das passiert doch nicht so oft“, lachte Peer nervös in dem verzweifelten Versuch ihn ein wenig aufzuheitern.

„Außerdem haben die Ausbilder nun endlich ihrem Liebling eine Krone aufsetzen können“, ergänzte Toran unterstützend.

„Das glaubst du doch wohl selber nicht?“, lachte Killian eher freudlos. „Als ob die noch einen Liebling hatten.“

Mit diesen Worten wurde er an den Schultern gegriffen und so gedreht, dass er direkt vor dem Ältesten stand. „Nun sieh doch nicht alles schwarz. Du bist noch immer ihr Liebling, wenn du auch rebellischer bist, als du es sonst immer warst.“

„Überlass den Optimismus dem Kleinen. Dir steht eher der Realismus“, sagte der angesprochene trocken.

„Ja, ich weiß“, seufzte Toran und strich kurz durch Killian Haar um dieses nach dem Raufen wieder glatt zu legen.

„Wollen wir zum Speisesaal gehen?“ Der junge König nickte nur auf die gestellte Frage, bevor sie sich auch schon schweigend auf den Weg machten.
 

In dem Saal angekommen befand sich dort bereits Luan an dem Tisch sitzend. Die drei Neuankömmlinge taten es ihm gleich, wobei Killian seinen neuen Platz am Kopf des Tisches einnahm, Toran sich in seine Nähe setzte und Peer auf dem bereits Sitzenden zuhielt.

Weiterhin machte das Schweigen sich zwischen ihnen breit, während sie auf die Ausbilder warteten. Eine Zeit, in der Killian viel zu viel Zeit zum Nachdenken hatte, denn sofort sah er Aidan wieder vor seinem geistigen Auge. Er war nicht besonders nahe am Wasser gebaut, doch jetzt war ihm einfach nur nach Weinen zu mute. Natürlich hatte er gewusst, dass dies passieren könnte, es hätte ihm zumindest bewusst sein müssen, doch wenn er ehrlich zu sich war, dann hat er nie ernsthaft darüber nachgedacht Aidan verlassen zu müssen. Vielleicht war er da ähnlich naiv wie Peer, mit dem Glauben daran, dass eine Liebe ewig und natürlich ohne Komplikationen halten würde. So wie er sich nun fühlte, würde seine Liebe wohl auch für immer halten, nur wird das zu einer Qual werden. Alleine der Gedanke, er soll in Kürze eine der Anwärterinnen heiraten, ließ ihm übel werden.
 

Seine Gedanken fanden ein schnelles Ende, als ihre Lehrer den Raum betraten. Lächelnd traten sie an den Tisch und betrachteten ihre ehemaligen Schützlinge. Am liebsten wäre Killian gegangen. Während diese Männer lächelnd vor ihnen standen und erneut von dem freudigen Anlass sprachen und wie gut ihre Wahl mit Sicherheit war, konnte er nur daran denken, dass dies auch gleichzeitig der Todestag vom Vater seines Liebsten war. Wer wusste schon, was jetzt gerade in diesem vor sich ging. Nur weil er sagte, dass er mit seinem Vater abschließen wolle, hieß das noch lange nicht, dass er das auch tat.

Erst als die Ausbilder davon sprachen nun die weiteren Positionen verkünden zu wollen, galt Killians Aufmerksamkeit wieder voll und ganz ihnen.
 

„Toran, dir haben wir den Platz des stellvertretenden Königs zugedacht. Damit wirst du die rechte Hand seiner Majestät sein.“

Dankend nahm der Angesprochene sein Amt an.

„Luan, deine Fähigkeiten im strategischen Denken haben uns davon überzeugt, dass du auch in diesem Bereich als Berater tätig sein solltest.“ Noch immer schwieg er, nahm die Entscheidung der Lehrer aber mit einem Nicken hin.

„Für Aidan hatten wir eigentlich die Position des diplomatischen Beraters vorgesehen, aber mein König, wir möchten euch empfehlen, dies nicht in Betracht zu ziehen. Immerhin zollte er euch bereits nach eurer Ernennung keinen Respekt mehr und nicht einmal eine kleine Gratulation hat er ausgesprochen.“

„Ich möchte ihn in dieser Position an meiner Seite wissen“, entschied Killian und sah die Lehrer mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Er hat nur wenige Minuten zuvor erfahren, dass sein Vater verstorben ist. Ich finde sein Verhalten daher weniger schlimm und habe viel mehr Verständnis für ihn.“

„Natürlich, wenn das Euer Wunsch ist, so soll er die Position erhalten“, entgegnete der Ausbildungsleiter auf Killians Aussage hin. „Des Weiteren haben wir entschieden, dass Peer weiterhin den Anwärtern angehören wird.“
 

Zum ersten Mal, seit Killian den Jüngsten kennt, war dieser Sprachlos und mit leicht geöffneten Mund sah er zu den Ausbildern.

„Aus welchem Grund habt Ihr so entschieden?“, wollte er daher wissen.

„Peer hat deutlich gezeigt, dass er noch zu unreif für eine verantwortungsvolle Position ist. Dazu kommt, dass er noch sehr jung ist.“

„Er hat ebenso die Ausbildung durchlaufen und war bemüht wie wir. Ich denke nicht, dass er nun dafür bestraft werden sollte.“

„Doch genau das ist das Problem, welches wir sehen. Er war zwar bemüht, doch sahen wir die Erfolge nicht. Viel mehr sahen wir, dass er noch reichlich viele Dummheiten im Kopf hat. Deswegen müssen wir in diesem Punkt auf unsere Entscheidung beharren.“

Der König erkannte, dass es in diesem Moment zwecklos war, gegen diese Entscheidung etwas zu machen. Natürlich könnte er einfach beschließen, den Jüngeren an seiner Seite haben zu wollen, doch wollte er nicht sofort an die Verhaltensweisen des alten Königs anschließen. „Sowohl das Alter, als auch die persönliche Reife verändern sich mit der Zeit. Ich erwarte eine neue Bewertung seiner Fähigkeiten nach einer angemessenen Zeit.“
 

Damit schienen die Lehrer leben zu können. Der Ausbildungsleiter entschied Peer zwei weitere Jahre zu geben, in denen er versuchen konnte sich zu beweisen. Vielleicht schaffte er es in dieser Zeit, sie von sich zu überzeugen.

Peer allerdings reagierte darauf nicht. Er hatte seinen Blick auf die Tischplatte vor sich gerichtet und starte diese stumm an. Killian konnte nur hoffen, dass er sich in der nächsten Zeit am Riemen reißen würde.

Als die Ausbilder gerade zur Verabschiedung ansetzen wollten, unterbrach ihr König sie dabei. „Ich hätte noch ein weiteres Anliegen.“

„Aber natürlich, wie können wir Euch weiterhelfen?“

„Ich möchte Liam zu meinen persönlichen Kammerdiener ernennen“, entschied Killian. Es würde sich schon genug verändern, da wollte er möglichst viele treue Freunde um sich wissen, wenn er schon Peer zurücklassen musste.

„Aber das geht nicht, er kennt hier die Abläufe perfekt und wird sich um die neuen Anwärter kümmern müssen.“

„Dann muss für diese Position jemand neues gefunden werden. Ich bin mir sicher, dass Liam auch gerne dabei aushelfen wird und in der Anfangszeit unterstützend mitwirken kann.“

„Nun gut, wenn Liam die Position antreten möchte, dann soll er das tun. Sollten die neuen Anwärter zu Beginn ein paar Orientierungsprobleme haben, dann wird sicherlich auch Peer ihnen aushelfen können. Immerhin kennt er das alles bereits.“
 

Nachdem nun auch dieses Thema beendet war, verabschiedeten sich die Lehrer von ihren ehemaligen Schützlingen und teilten ihnen mit, dass sie noch eine Woche hier im Anwesen verweilen würden. Im Schloss sollte alles vorbereitet werden und sie selbst sollten nochmal zur Ruhe kommen. Damit war die Verkündung beendet und erneut blieben die Kameraden zurück.
 

Zum zweiten Mal an diesem Tag tat Luan es den Ausbildern gleich und erhob sich vom Tisch, um ebenfalls zu gehen. Vorher ließ er es sich jedoch nicht nehmen mit einem eher spöttischen Gesichtsausdruck sich zu verbeugen. Dann trat er unter den Augen der Anderen zur Tür und ging hinaus.

Auch Killian wiederholte ein Stück weit sein Handeln von vorhin, nur brauchte er dieses Mal nicht auf dem Boden zu sitzen, da er bereits auf einem der gepolsterten Stühle saß, doch ließ er erneut seine Hände seufzend über sein Gesicht gleiten. Eine Weile saß er so da, bis er seinen Blick hob, schon alleine, weil die anderen beiden Anwesenden nach wie vor nichts gesagt hatten. Wie er feststellt, sah Peer noch immer auf den Tisch und Toran sah stattdessen aus dem Fenster.
 

„Geh zu Melissa“, sagte Killian schwach lächelnd.

„Wie bitte?“ Überrascht sah der Ältere zu ihm.

„Geh zu ihr und gib Entwarnung. Es wird sie bestimmt freuen von dir die Neuigkeiten zu hören.“ Wenn er und Aidan schon kein Glück hatten, dann wollte er zumindest seinen Freund nicht von seinem fernhalten.

Nach einem skeptischen Blick zu ihrem jüngsten sah Toran ihn erneut an. „Ich kann dich auch wirklich… alleine lassen?“

„Ja, kein Problem. Nun geh schon.“

„Danke“, sagte Toran lächelnd und drückte ihm nochmal kurz die Schulter, bevor er fast so schnell wie sein Vorgänger den Raum verließ. Es freute Killian, dass zumindest einer positives zu berichten hatte.
 

„Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er dann an Peer gerichtet.

Ein wenig schief lächelnd hob dieser seinen Blick. „Sollte ich nicht eher dir die Frage stellen?“

„Ich werde dich nachholen, versprochen. Ich muss nur etwas Passendes für dich finden“, sagte Killian auf Peers Problem beziehend.

„Danke, aber das bringt doch eh nichts. Ich habe es selber vermasselt.“

„Das wird schon. Du musst dich jetzt nur mehr anstrengen. Ich vergesse dich nicht und hole dich zu uns“, versuchte der Ältere den Anderen nochmals aufzumuntern.

„Es tut mir leid, dass ich dir das jetzt sagen muss, aber du bist definitiv die richtige Wahl für einen neuen König“, sagte Peer und legte den Kopf entschuldigend schief.

„Ja, scheint wohl so“, seufzte Killian und bevor er noch etwas hinzufügen konnte nahm er eine Bewegung aus Richtung der Küche wahr.
 

Mit kleinen Schritten kam eines der Küchenmädchen auf sie zu und verbeugte sich schließlich vor dem Älteren. Er würde wohl seine Zeit brauchen, bis er sich daran gewöhnt hatte, dass die Leute ihn nun anders behandelten.

„Kann ich Euch vielleicht etwas bringen?“, fragte sie schüchtern und ließ ihren Blick zwischen den beiden Anwesenden hin und her huschen.

„Ich glaube, ich könnte jetzt einen Rum vertragen“, überlegte Killian laut.

„Das klingt super! Ich würde auch einen nehmen“, meinte Peer auch sogleich, was das Mädchen dazu veranlasste zurück zur Küche zu eilen, ohne zu fragen, ob sie vielleicht noch mehr wollten.
 

„Sag mal, kann es sein, dass du noch zu jung bist für so etwas?“ Schmunzelnd versuchte der Ältere den Anwärter zu tadeln, doch dieser war nur wenig beeindruckt davon und erhob sich sogar, um näher bei ihm zu sitzen. „Ich lasse dich jetzt bestimmt nicht alleine trinken.“
 

So kam es, dass sie sich auf ein Glas einigten, nachdem das Küchenmädchen ihnen zwei Gläser, sowie eine Flasche Rum brachte.

Sarkastisch lachend hob Killian seines an. „Auf das Erreichen meines Ziels.“

Der Gesichtsausdruck des Jüngeren hingegen war milder. „Auf das ich euch später folgen kann und das ihr beide einen Weg finden werden, um glücklich zu sein.“
 

Ende Kapitel 1


Nachwort zu diesem Kapitel:
Herzlich willkommen bei Königsbürde. Ich freue mich über alle Leser, die durch Königsanwärter, sowie auch über alle, die neu hierher gefunden haben.
Ich hoffe euch gefällt der zweite Teil meiner Königstrilogie! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fle
2019-07-10T08:01:00+00:00 10.07.2019 10:01
Hi deine FF hab ich leider erst jetzt entdeckt :o
Da schon ein paar Kapitel draußen sind dachte ich, ich kommentiere trotzdem schon mal, dass ich jetzt auch fleißig am lesen bin :D
Und wenn ich mit dem zweiten Teil durch bin, dann lese ich den ersten Teil 🙈
Antwort von:  Cheytuna
10.07.2019 23:00
Dann bist du nach etwas mehr als die Hälfte der Trilogie dazugestoßen ;)
Aber es freut mich, dass du beide Teile lesen möchtest und ich wünsche viel Spaß dabei (auch wenn die Reihenfolge interessant ist xD Aber das sollte kein allzu großes Problem sein ^^)
Vielen Dank und bei Fragen oder Kritik stehe ich natürlich zur Verfügung!

LG Chey
Antwort von:  Fle
11.07.2019 13:44
Ich will nur gerne so schnell.es geht bei den aktuellen Kapiteln ankommen, damit ich dir auch immer aktuelle Kommentare schreiben kann 😂
Antwort von:  Cheytuna
11.07.2019 17:12
Danke, das ist lieb von dir <3
Ich weiß ja nicht, wie schnell du mit dem Lesen bist, aber so schnell wie andere schreibe ich nicht. Bei mir kommt max. einmal die Woche ein Kapitel (aktuell Montags). Von daher geht es nicht allzu schnell voran ;)
Von:  Serafina2104
2018-04-02T21:39:35+00:00 02.04.2018 23:39
Phu ich dachte schon kurz beim lesen des letzten Kapitels von Königsanwärter "OMG so kann sie das doch nicht enden lassen" aber jetzt bin ich beruhigt und freue mich das es weitergeht
Antwort von:  Cheytuna
03.04.2018 15:16
Oje xD
Hab ich hier auf Animexx nie erwähnt, dass es eine Trilogie werden soll? Auf anderen Seiten wird schon angefangen leicht zu spekulieren, was noch kommt xD
Durch den Titel war ich aber irgendwie gezwungen mind. einen zweiten Teil zu schreiben, weil sie ja nun keine Anwärter mehr sind. Daher bekommt der König nun seine Bürde ^^
Der dritte Teil wird übrigens "Königspaar" heißen (falls du auch spekulieren möchtest ;) )
Vielen Dank für deinen Kommi!

Gruß Chey


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