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Slave of flame

von

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Freiheit

„Der Fremde kehrte aber wieder.“ Mischte sich der ältere Sohn ein und die Charr nickte. „Ja, vor ein paar Tagen kehrte er an diesen Ort zurück und hatte sogar Verstärkung dabei. Was unser Glück war.“ Der Sohn schnaubte, der Fremde war nicht verkehrt, aber ob er ihn am Leben gelassen hätte?
 

„Helleus, erzähl. Du warst in alles eingeweiht was seit dem geschehen war.“ Nickend leistete der Ältere der Bitte seines Bruders Folge:
 

Vater war wahnsinnig nach dem Gedanken Mutter wieder zwischen seine Klauen zu bekommen. Schon Jahre zuvor hatte er erfahren, dass sie im Dorf der Menschen unter gekommen war. Er plante etwas Großes und zu wissen, dass sie lebte war ihm ein noch größerer Ansporn gewesen. Immerhin war sie die der Hauptbestandteil seines Plans.
 

Als die Fremden hier erschienen, erkannte er in dem Charr-Soldaten den Fremden, der ihn seiner Sklavin beraubt hatte. Der Tag war gekommen das Dorf anzugreifen und sie heraus zu locken. Mutter war nicht im Dorf, aber das war egal. Andere hatten sie bereits gefunden und jagten sie zu Vater.
 

Als die Fremden eintrafen war es bereits zu spät und Mutter wieder die Gefangene meines Vaters. Dein Einmischen war ein Fehler, denn darauf hatte er nur gewartet. Dich die Schlucht hinab zu stürzen sollte Mutter schwächen, denn noch war sie zu Selbstbewusst für den Plan. Sie musste sich erst vollends aufgeben.
 

Nachdem wir uns zurückgezogen hatten wurde Mutter von Vater soweit gedemütigt, dass sie sich ihm fürs erste unterwarf. Für ihren Verrat an ihn bestrafte er sie mit ewiger Finsternis. Danach ließ er sie für das große Ritual, welches sein langjähriges Vorhaben war, vorbereiten, einkleiden und am Ritualplatz anketten. Nun musste nur noch auf den Fremden gewartet werden um ihn in ihrer Gegenwart zu töten. Sie brauchte es nicht zu sehen, seine Todesschreie zu hören sollte reichen. Dies würde sie genug brechen um sich nicht gegen das Ritual zu wehren.
 

Die Fremden brachen in die Basis ein und kämpften sich gut voran. Man konnte den Ritualplatz bereits vom Weiten gut sehen und der Charr-Soldat war wie erwartet erpicht darauf sie heraus zu holen. Sie fast durchgehend sehen zu können sollte ihn blind für die Gefahr machen. Doch der Kommandeur war ein schlauer Kopf und hielt den Charr zurück.
 

Am Fuße des Ritualplatzes schilderte Vater seinen Plan und Mutter sowie die Fremden waren geschockt. Selbst der Kommandeur wäre beinahe los gestürmt um Vater anzugreifen. Doch da mischte sich mein kleiner Bruder ein weiteres Mal ein und weckte in Mutter etwas womit Vater nicht gerechnet hatte.

Durch deine Unvorsichtigkeit warst du leicht einzufangen und ich konnte dich in Mutters Gegenwart der Lava zu führen. Sie verlor in dem Moment den Verstand und jagte den Ritualplatz mit einem Blitzeinschlag in Stücke. Bei dem Versuch sie wieder einzufangen starb jeder der sich ihr näherte. Vater gelang ein betäubender Angriff aus der Ferne, doch konnte man spüren, dass Mutter längst nicht besiegt war.
 

Elektrizität breitete sich von ihr über den gesamten Boden aus und jeder der damit in Kontakt kam wurde mit tausenden von Volt gebrotzelt. Und da es sich durchgehend ausbreitete war Flucht die einzige Chance um dem zu entgehen. So rannten die Fremden und wir ihnen dicht auf den Fersen, gefolgt von etlichen Explosionen, zum Ausgang.

Bei der Holzbrücke stellte ich mich dann meinen eigenen Leuten in den Weg und brachte die Brücke zum Einsturz, nachdem die Fremden sicher auf der anderen Seite angekommen waren. Ich riss alle Überlebenden der Basis mit in die Schlucht. Unten entbrannte ein Kampf zwischen mir und den Überlebenden.
 

Später fand mich der Kommandeur. Er ließ mich am Leben, denn er vermutete, dass ich ihm helfen konnte sicher in die Basis hinein zu kommen, welche noch immer unter Strom stand. Er vermisste jemanden. Den Tribun. Er wurde kurz vor dem Tumult durch ein paar Flammlern von ihm und den anderen getrennt und fehlte seitdem.
 

Mutters Magie ließ nur mich gefahrlos rein, doch mit einem Trick konnte ich auch den Kommandeur mit mir nehmen. Die anderen mussten warten bis wir die Situation klärten.

Bei Mutter gelang es uns sie zu wecken, doch erklärte sie, dass sie die Elektrizität nur senken konnte. Etwas anderes hielt die Basis unter seiner Kontrolle. Der Kommandeur bekam von mir einen Schutzzauber mit, damit er auf der Elektrizität laufen und nach dem Tribun suchen konnte.
 

Nachdem er mit ihm zurückkehrte, machte ich mich auf die Suche nach dir. Dort wo ich dich runter stieß, hatte ich einen Zauber vorbereitet. Jedoch war dort nun eine dunkle Materie und ein Paar glühender Augen. Du hattest auf die gleiche Weise überlebt, wie ich am Tag meiner Tötung. Die Fähigkeit des Selbstschutzes Angesichts des Todes hatten wir von Mutter geerbt.
 

Als wir bei Mutter waren erschien der letzte fehlende im Bunde. Ihr ehemaliger Gefährte. Der Tiger stand in Übergröße vor uns und sendete einen elektrischen Stoß nach dem anderen aus, welche die Basis unter Strom hielten. Erst nachdem Mutter ihn überzeugen konnte, dass alles vorbei sei verschwand er und mit ihm die Elektrizität. Somit konnten die anderen Fremden zu uns aufschließen.
 

„Den Rest kennst du, kleiner Bruder.“ beendete Helleus seine Erzählung.
 

Der Kommandeur kam hinzu um zu sagen, dass sie nun aufbrechen würden. Die drei Charr nickten und folgten ihm zu den anderen. Man merkte der Frau an, dass ihr die Nähe des Tribuns unangenehm war. Zu wissen, dass er lebte kam für sie überraschend. Die Söhne grinsten in sich hinein. Für sie war der Tribun ein Fremder, obwohl sie mit ihm verwandt waren. Ihre Mutter jedoch wie ein schüchternes Mädchen zu sehen amüsierte sie.
 

„Ich denke die Flamme wird hier nicht nochmal Fuß fassen.“ Sprach der Kommandeur und wandte sich dem Tribun zu. „Der Tribun hat vorgeschlagen hier zu bleiben und die Sache eine Weile zu überwachen.“ Die Charr schreckte hoch und ein promptes „Nein!“ entwisch ihr. „Wir kommen auch alleine zurecht. Wir benötigen keine Hilfe von irgendwelchen Fremden.“ fauchte sie den Kommandeur an. „Ohne Euer Eintreffen wäre es nie so ausgeartet!“
 

Helleus stimmte seiner Mutter da zwar zu, aber legte er beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Ohne sie wärst du jetzt tot und er wieder in dieser Welt um die anderen Legionen unter seine Herrschaft zu zwingen.“

Ein Seufzen entwich der Charr. „Wohl wahr. Aber…“ Der Tribun trat an sie heran und hob ihr Kinn an. „Du bist jetzt frei und das ist das was du immer wolltest.“ „Ja, das bin ich.“ stimmte sie zu und entwand sich seinem Griff um wieder Abstand zu bekommen. Dabei stolperte sie jedoch und der Tribun ergriff ihren Arm um sie am Fallen zu hindern.
 

Verlegen schweigend lag die Frau in den Armen des Tribun. „Ich.. werde wohl erst einmal wieder laufen lernen…“ begann die Charr beschämt zuzugeben. Die anderen lachten. „Wie gut, dass du bereits in den Armen deines Lehrers liegst.“ warf die Asura spitz ein. Der Charr kräuselten sich die Barthaare als ihr bewusst wurde, dass dies bedeutete ihn öfter als gewollt um sich zu haben.
 

„Jetzt weiß ich immer noch nicht, warum man dich Maus nennt.“ Platzte es plötzlich aus dem jüngeren Sohn heraus. Der ältere schlug sich murrend die Hand gegen die Stirn. Die anderen sahen ihn perplex an, während die Frau und der Tribun sich bei den langsam auf sie richtenden Blicken versteiften. „Sie konnte sich damals nicht an ihren Namen erinnern. Alles was ich wusste war, dass sie von Menschen aufgezogen worden war.“ Verteidigte der Tribun sich hastig. Die Charr hingegen schwieg bevorzugt, während ein leichtes Lächeln auf ihrer Schnauze lag.
 

ENDE



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