Prolog
„Ach weißt du was Vater? Ich habe es hier satt! Schon so viele Jahre bin ich hier und du verbietest es mir meinen Hunger zu stillen! Warum? Weil du Menschen für so niederträchtige Wesen hältst? Du solltest mal daran denken das sie auf unserer Speisekarte stehen. Ich muss ja auch keinen bescheuerten Vertrag dafür eingehen!“, die junge Dämonin war wirklich außer sich und das wusste wohl bereits auch schon die ganze Hölle, oder zumindest jeder der ihre wallende Aura spürte, bei diesem hitzigen Gemüt.
Tunrida war mehr als nur durch den Wind, aber das konnte auch an den übermäßig starken Hunger liegen, immerhin hatte sie diesen seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr gestillt. Dies hatte sie allerdings ihren Vater zu verdanken. Wie viele Jahrhunderte war das nun schon her? So lange das sie sich diese Frage selbst gar nicht mehr beantworten konnte. Sie durfte nicht auf die Erde, durfte sich keine Seele holen und zu allem übel war das hier auch die Hölle, es langweilte sie einfach nur noch.
Ihr Vater allerdings wollte wohl auch nur das Beste für seine Tochter, ihr hatte er auch noch nicht erklärt wie ihre Mutter eigentlich verstorben war. Das ein Mord hierbei das Thema war, wollte er nicht sagen, nach seiner Meinung war sie für die Wahrheit nicht bereit und zu dem spielte eine gewisse Angst auch eine Rolle, ein Gefühl sagte ihm das sich der Mörder ihrer Mutter auf der Welt der Menschen aufhielt. Natürlich könnte er sich da natürlich auch täuschen, aber wer wusste das schon? Manchmal konnte man es nicht wissen und jeder konnte mal falsch liegen, selbst ein Dämon. Aber sicher war eben sicher. Und in die Hölle hatte sich seit mehreren tausenden Jahren kein Shinigami mehr getraut.
„Es reicht mir! Ich werde es nun tun, egal was du dazu zu sagen hast! Ich will endlich mal etwas Neues sehen und außerdem hast du kein Recht mich hier festzuhalten, schon gar nicht mir das Essen zu verbieten!“, die Schwarzhaarige sah ihren Vater mit ihren glühend roten Augen an und machte dabei einen Moment später auf ihren Absatz kehrt. Sie verschwand rasend aus dem kleinen Palast und drehte somit ihren Vater und auch der Hölle den Rücken zu.
