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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Sand, Lava und Sorgen


 

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„Ähm, lass uns... lass uns doch lieber aufs Zimmer gehen und bestellen. Ich bin irgendwie total geschafft.“, meinte Misaki etwas nervös.

„Das bin ich auch.“, erwiderte Usami Akihiko. „Aber, wo ich schon einen Tisch für uns reserviert habe können wir auch im Restaurant essen.“ Der Grauhaarigen lief an seinem Geliebten vorbei, öffnete die Tür und ging hinein.

Misaki seufzte und folgte dem Autor. Drinnen blieb er zögerlich stehen.

„Kommst du?“

„Was? Äh... ja.“, stotterte Misaki. Während sie die Eingangshalle durchquerten, um zum Restaurant zu gelangen, sah der angehende Editor sich ständig um. Doch zu seinem Glück war die Luft rein.
 

Das Essen verlief ruhig. Misaki war angespannt und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

„So, wollen wir dann?“, fragte Akihiko, nachdem sie fertig waren.

„Ja, ich bin echt müde.“, meinte Misaki und erhob sich von seinem Stuhl. Doch plötzlich wurde er ganz blass im Gesicht.

„Was ist?“, fragte der Autor mit besorgter Stimme.

„Hallo mein Sohn.“, ertönte eine Stimme hinter dem Autor, woraufhin sich seine Augen weiteten. Er ahnte schlimmes. Langsam drehte er sich um und sah in das Gesicht seines Vaters.

„Was...“ Akihiko verschlug es die Sprache. Seinen alten Herren hier, nach langer Zeit, zu treffen, war etwas mit dem er gewiss nicht gerechnet hatte.

„Hallo Misaki.“, sagte Usami Fuyuhiko.

„Ha... hallo.“, stammelte Misaki und setzte ein Lächeln auf.

„Was machst du hier...?“, fragte der Autor, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte.

„Arbeit.“, gab Usami Fuyuhiko als Antwort. „Geschäftsessen und eine Besprechung.“

„Hier in einem Vergnügungspark?“ Der Autor sah sein Gegenüber fragend an.

„Sicher, schließlich geht es darum.“, erwiderte er. „Also, ihr entschuldigt mich. Ich werde bereits erwartet. Vielleicht sieht man sich ja später noch mal. Schönen Abend noch.“

„Danke, Ihnen auch.“, rief Misaki hinterher ehe er hinter einer Ecke verschwand.

„Komm wir gehen Misaki.“, sagte Usami Akihiko und bewegte sich in Richtung Ausgang.

„Äh, ja. Ich komme.“ Der angehende Editor sprang auf und lief seinem Geliebten hinterher.
 

In ihrem Zimmer angekommen, setzte sich der Autor leicht gereizt aufs Bett.

„Hast du ihn vorhin gesehen?“, fragte der Autor dann nach einigen Minuten des Schweigens.

„Ja...“, gab Misaki als Antwort.

„Wieso hast du nichts gesagt?“

„Ich... ich dachte... Keine Ahnung.“

Sie hatten Usami Fuyuhiko schon einige Zeit lang nicht mehr gesehen. Auch wenn er Misaki damals ein wenig akzeptiert hatte, war sich Misaki nicht sicher, wie er nun auf ihn reagieren würde. Schließlich war die Beziehung seines Sohnes zu einem Mann nun öffentlich bekannt und könnte ihm schaden.

„Vergessen wir ihn einfach.“, sagte Akihiko. „Lass uns hier einfach eine schöne Zeit verbringen.“

„Ja.“, erwiderte der angehende Editor und setzte sich etwas erleichtert auf das kleine Sofa.

„Du brauchst dir keine Sorgen machen Misaki.“, warf der Autor nach einer Weile in den Raum. „Mir ist es gleich wie er denkt und du brauchst dir wegen seinem Gerede auch keine Gedanken machen.“

„Usagi-san...“ Misaki Herz fühlte sich mit einem Mal ein wenig leichter an.

„Und du brauchst dir auch keine Gedanken meinetwegen machen Misaki.“ Akihiko ging zu ihm hinüber und setzte sich neben ihn. „Mir ist es egal ob jeder weiß, dass ich mit einem Mann zusammen bin. Mir ist es sogar recht. Jeder soll wissen wir glücklich ich bin... Ich habe es nur deinetwegen nie öffentlich gesagt.“

„Was?“ Misaki sah den Grauhaarigen fragend an.

„Ich wollte einfach nicht, dass du wegen mir irgendwelche Probleme bekommst, wie jetzt mit diesen nervigen Reportern.“

Mit weit geöffneten Augen starrte der angehende Editor sein Gegenüber an. Er hätte nie gedacht, dass auch sein Usagi-san solche Gedanken hegte. Dies machte Misaki unheimlich glücklich.

„Ich liebe dich Usagi-san.“, sagte Misaki und küsste den Autor leidenschaftlich.

Die Begegnung mit Usami Fuyuhiko war vergessen. Das glückliche Paar brachte in den nächsten Stunden seine Liebe füreinander zum Ausdruck.
 

Am nächsten Morgen saß der Braunhaarige im Bett und wunderte sich ein wenig darüber, dass sein Geliebter nicht mehr neben ihm lag. Er hatte nach ihm gerufen jedoch keine Antwort erhalten. Also musste er wohl das Zimmer verlassen haben. Doch weshalb?

Misaki ließ sich zurück auf sein Kissen fallen, er war noch zu faul um aufzustehen. Die Augen geschlossen, dachte er über verschiedene Dinge nach. Doch plötzlich riss er seine Augen wieder auf.

„Usagi-chichi!“, sagte er mit lauter Stimme und setzte sich vor Schreck wieder auf. Misaki sprang aus dem Bett und suchte seine Klamotten zusammen. In Windeseile zog er sich an und stürmte aus dem Zimmer. Er lief die Wege des Labyrinths entlang, doch dann blieb er mit einem Mal stehen. Irgendetwas kam ihm komisch vor. Der angehende Editor dachte nach, diese Situation kam ihm vertraut vor. Und plötzlich erinnerte er sich. Als er und Usagi-san damals für eine Nacht in einem Onsen waren, hatte sie Usami Fuyuhiko auch getroffen. Usagi-san war weg, nachdem er nach seinem Schwächeanfall aufwachte und platzte, auf der Suche nach seinem Geliebten, in ein Vater und Sohn Gespräch.

„Was... wenn wieder das Gleiche passiert?“ Etwas zögerlich lief er weiter. <Selbst wenn, ich brauche mir keine Gedanken um das machen, was er sagt!> Nun etwas sicherer beschleunigte Misaki seine Schritte und erreichte kurz darauf den Fahrstuhl.

In der großen Eingangshalle sah sich der angehende Editor um, doch es war niemand zu sehen. Unnormal war dies nicht, denn es war ja auch erst kurz vor sieben Uhr. Die meisten lagen sicher noch in ihrem Bett.

Misakis Blick fiel auf die Tür des Restaurants. Mit langsamen Schritten näherte er sich ihr und sah durch das Runde Fenster, doch auch hier war auf den ersten Blick niemand zu sehen. Vorsichtig öffnete er die Tür und spähte hinein. Als er noch immer niemanden sah ging er hinein. Nachdem er einige Schritte gegangen war, blieb er stehen und lauschte. Jedoch war nichts zu hören. Er wartete noch einen Augenblick eher er sich wieder umdrehte und langsam zurück lief. Hier schien sein geliebter Usagi-san nicht zu sein.

Gerade, als er das Restaurant wieder verlassen wollte, sah er, wie sich die Eingangstür des Hotels öffnete. Er blieb schlagartig stehen. Dann erkannte er Usami Fuyuhiko. Ganz automatisch ging er einen Schritt zurück und schloss die Tür des Restaurants wieder. Kurz darauf kam auch sein Usagi-san durch die Tür. Misakis Herz schlug mit einem Mal schneller. Er konnte erkennen, dass sie sich unterhielten, jedoch verstand er nichts. Auch nicht, als er die Tür wieder einen Spalt öffnete. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch wartete der angehende Editor nun, bis Beide in Richtung der Fahrstühle gegangen waren.

Langsam ging Misaki in die Eingangshalle hinein und lauschte, doch von Vater und Sohn war nichts mehr zu hören. Sie waren wohl bereits in einem der Fahrstühle verschwunden. Misaki seufzte und folgte ihnen. Der Autor war sehr wahrscheinlich zu ihrem Zimmer unterwegs und würde sich vermutlich fragen, wo er sei. Als er gerade um die Ecke biegen wollte stieß Misaki mit jemanden zusammen.

„Also hatte ich doch recht!“

„Was?“ Der angehende Editor sah zu seinem Gegenüber hinauf. „U... Usagi-san!“

„Wer sonst?“, fragte er.

„I... ich weiß nicht, jemand anderes halt...“, antwortete der angehende Editor noch immer etwas überrascht.

„Mein alter Herr?“ Usami Akihiko musterte seinen kleinen Freund. Natürlich war es so, doch das würde Misaki wohl niemals zugeben. „Ich habe dir doch gesagt, dass du dir nichts aus seinem Gerede machen brauchst.“

„Was wollte er dann von dir?“, schoss es aus dem Braunhaarigen heraus.

„Wir haben uns zufällig getroffen.“, meinte der Schriftsteller darauf. „Ich wollte mir Zigaretten holen und habe ihn dabei getroffen. Er hat mir erzählt, dass er Teilhaber des Parks ist und gefragt wie wir es bisher finden.“

„Ach so...“

Als der Autor Misakis Blick sah, wusste er sofort, was in dessen Kopf vorging. „Misaki... ganz gleich, was er sagt es wird niemals etwas an meinen Gefühlen für dich ändern. Niemand kann das. Hörst du, niemand.“

Wie von selbst schlossen die Beine des Braunhaarigen die Lücke zwischen sich und dem Autor. Seine Arme schlangen sich um seinen Geliebten. Er war so glücklich.

„Wollen wir, wenn wir schon mal hier sind, gleich frühstücken?“ Der Autor küsste Misaki sanft auf die Stirn und lächelte.

„Ja. Bekommt man denn überhaupt schon etwas?“

„Jetzt schon.“, meine Akihiko und zeigte in Richtung des Restaurants. Vor der Tür hatte gerade ein Servicemitarbeiter eine Tafel, mit dem heutigen Tagesmenü, aufgestellt.

Akihiko dreht Misaki um und schob ihn vor sich her in das Restaurant. Dort frühstückten die Beiden erst einmal ausgiebig und unterhielten sich über den Ablauf des heutigen Tages. Sie wollten nach dem Frühstück direkt aufbrechen, zuvor jedoch noch einmal auf ihr Zimmer gehen.

„Geh schon mal vor.“, meinte Misaki, als sie wieder in der Eingangshalle waren. „Ich geh noch eben schnell auf die Toilette.“

„Okay, bis gleich.“, sagte Akihiko und ging zu den Fahrstühlen.
 

Als Misaki sich die Hände gewaschen hatte und gerade die Tür öffnen wollte hätte er sie beinahe an den Kopf bekommen. Auf einmal stand niemand anderer als Usami Fuyuhiko vor ihm und sah ihn mit ernstem Blick an.

„Gu... guten morgen.“, stotterte Misaki.

„Glaubst du immer noch, dass du meinen Sohn glücklich machen kannst?“, fragte Usami Fuyuhiko kühl.

Plötzlich brodelte es in Misaki. Wie konnte er nur so etwas fragen. Die Antwort lag doch klar auf der Hand, da brauchte er nicht drüber nachdenken. „Genau wie auch Usagi-san mich glücklich macht, so werde auch ich ihn glücklich machen!“

Usami Fuyuhiko musterte sein Gegenüber. Dessen Blick verriet, dass er es ernst und aufrichtig meinte. Außerdem kannte er seinen Sohn nur zu gut.

„Dann ist ja gut.“, sagte der alte Mann und tätschelte Misakis Kopf. „Akihiko macht eh was er will und er liebt dich wirklich über alles. Viel Spaß noch in meinem Park.“

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand genau so schnell wie er erschienen war. Er hinterließ einen völlig überraschten Misaki.

Es vergingen einige Minuten ehe sich der angehende Editor wieder rühren konnte. Das konnte nur ein Traum gewesen sein. Noch immer völlig irritiert öffnete Misaki die Tür zur Eingangshalle und machte sich auf den Weg zum Hotelzimmer. Dort angekommen, wartete Usami Akihiko schon ungeduldig auf ihn.

„Da bist du ja.“; sagte der Grauhaarige und sprang vom Bett auf.

„Ja.“, erwiderte Misaki.

„Ist etwas passierst?“ Der Autor sah Misaki mit leicht besorgter Miene an.

„Hmn? Nein, es ist alles okay.“, sagte Misaki mit einem Lächeln. „Lass uns lieber gleich losgehen!“
 

Nachdem sie die Unterwasserstadt mit einer brisanten Fahrt auf einem Seepferdchen hinter sich gelassen hatten, befanden sie sich nun am Ufer des Nils.

„Eine Wüste?“, sagte Misaki und sah sich um.

Im westlichen Teil des Parks war Ägypten nachgebaut. Eine wilde Fahrt auf dem Nil, eine Achterbahn durch Sand und Staub der Wüste. Am aufregendsten fand Misaki jedoch die Pyramide. Unzählige Fallen und Geheimgänge erwarteten sie auf dem Weg zur Grabkammer des Pharaos. Wenn der Autor ihn nicht festgehalten hätte, wäre Misaki beinahe einmal in ein Loch mit Speeren gefallen.

Der nördliche und somit letzte Abschnitt des Parks war eine Feuerlandschaft. Bestehend aus Vulkanen die ausgebrochen waren oder kurz davor standen und Lavaflüssen. Hier konnte man nicht einfach durch spazieren wie es einem beliebte. Nein, durch diesen gefährlichen Ort musste sich durchgekämpft werden.

Mit Kletterausrüstung ausgerüstet machten sich Akihiko und Misaki auf den Weg und bestiegen einen Vulkan in dem die Lava langsam immer höher stieg. Als sie einige Zeit später gerade zwischen zwei Lavaflüssen entlang liefen und sich durch Steingeröll kämpften bebte plötzlich die Erde. Ein Vulkan begann auszubrechen. Hektisch sahen sie sich um, als die Lava immer näher kam.

„Da rein“, rief Misaki und lief in Richtung einer Höhle.

Dort angekommen, warteten sie erst einmal ab, doch die Lava kam immer näher an sie heran. Sie gingen weiter in die Höhle hinein. Mit einer Fackel in der Hand bahnten sie sich einen Weg durch die Dunkelheit. Bald mussten sie rennen, denn die Lava floss immer schneller auf sie zu. Gerade noch rechtzeitig schafften sie es zu einer Art Boot dem die Hitze wohl nichts aus zu machen schien. Weil die näher kommende Lava natürlich nicht schon gefährlich genug gewesen war, waren sie nun auch noch auf einem Lavafluss und mussten sich mit der Strömung treiben lassen. Nach ungefähr zehn Minuten hin und her schaukeln, Felsen ausweichen und angst haben, wurde der Fluss langsam schmaler. Sie konnten sich an einem Ast festhalten und so an Land retten. Dort setzten sie sich erst einmal auf eine Bank und ruhten sich aus.

„Oh Mann, dass war echt knapp.“, meinte der angehende Editor.

„Ja, dass war es.“, erwiderte Akihiko und sah auf seine Uhr. „Es ist schon spät, wollen wir noch etwas essen bevor wir fahren?“

„Ja, gute Idee.“
 

Also machten sie sich auf den Weg zum Hotel. Sie liefen nun den selben weg den sie bei ihrer Ankunft auch schon gelaufen waren. Denn mit der Fahrt auf dem Lavafluss hatten sie die aufregende Reise durch den Park überstanden.

Während sie auf ihr Essen warteten und sich über den heutigen Tag unterhielten, drang beiden einen bekannte Stimme ins Ohr.

„Na ihr zwei, wie hat es euch gefallen?“

„Ich werde für dich schreiben...“, sagte Usami Akihiko als sein Vater an ihrem Tisch stand.

„Wirklich?“, erwiderte er. „Das freut mich sehr. Lass uns die Tage telefonieren, ja?.“ Usami Fuyuhiko verabschiedete sich und ging dann weiter.

„Was schaust du so?“, fragte der Autor, als er sah wie Misaki ihn ansah.

„Du schreibst für ihn?“

„Er hat mich heute morgen gefragt, ob ich nicht über den Park berichten könnte.“

„Oh, darüber habt ihr also gesprochen.“, sagte Misaki etwas erleichtert.

„Ja, auch.“, meinte Akihiko. „Natürlich wollte er auch über dich sprechen.“

„Über mich?“ Misaki schluckte und sah sein Gegenüber nervös an. <Also doch!>

„Ich weiß nicht wirklich, was er sagen wollte. Denn ich bin ihm sofort ins Wort gefallen und habe ihm zu verstehen gegeben, dass er sich aus meinem Leben raus halten soll. Es geht ihn schließlich nichts an was ich tue oder lasse. Und egal, was er sagt, er würde damit nichts erreichen, außer, dass ich ihn irgendwann hasse.“

Misaki sah den Grauhaarigen mit weit geöffneten Augen an. Nun wusste er, wieso der alte Mann so etwas zu ihm gesagt hatte.

„Ich habe dir doch gesagt, du brauchst dir keine Sorgen machen.“, sagte der Autor noch einmal.

„Ja, dass hast du.“, erwiderte Misaki glücklich mit einem Lächeln.

Endlich wurde das Essen gebracht und beide genossen die restliche Zeit ihres Ausfluges. Nach dem Essen gingen sie auf ihr Zimmer und holten ihre Sachen. Wie viele andere machten auch sie sich nach dem aus checken auf den Weg zu ihrem Auto und fuhren nach Hause.
 


 

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