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Happy B-Day Lily

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
-Wer mich kennt weiß wie ich Lieblinge ehre. Und da heute (noch) der 30 Januar, also Lily Evans/Potters Geburtstag ist, will ich sie ehren *hust* Der ein oder andere Leser weiß schon jetzt worauf es in etwas hinauslaufen wird, aber na gut. Ich bin ich. ^^'
-Dieser OS baut auf den OS 'Weihnachten zu zweit auf', aber man kann es auch so lesen ohne den anderen OS zu kennen.
-*Anspielung auf Disneys König der Löwen (ich bin kein Disney-Fan, feiere den Spruch aber abgöttisch)
-** Den Spruch habe ich mal von einer treuen Leserin mit Erlaubnis übernommen
-*** Die Frisiur ist getreu nach Babybildern meiner kleinen Schwester nachempfunden die eben diese Frisur hatte, irgendwie x'D Komplett anzeigen

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What is a family without a loving mother?

30. Januar. 1982. 2:43 Uhr in Spinner's End, Cokeworth.

Die nächtliche Ruhe wurde im Hause Snape schrill durch Kindsgeschrei erschüttert.

„Uwäääääh!!“, erklang es schreiend mitten in der Nacht. Das Babygeschrei durchbrach die Stille im Haus. Die liebenden Eltern trugen beide tiefe Augenringe davon, da sie die letzten Nächte nie richtig hatten durchschlafen können.
 

Die rothaarige Mutter ließ ihre Augen verschlossen und murrte, als der schwarzhaarige Mann an ihrer Seite sie stupsend zum Aufstehen zwang. „Lily... dein Kind...“

„Ich war vorhin schon. Mach du das doch, Sev. Es ist auch dein Kind...“, schnarrte sie müde. Ebenfalls von Müdigkeit geplagt schnarrte er zurück: „Vor Morgengrauen ist sie deine Tochter...*“ Nun öffnete die Mutter ihre grünen smaragdfarbenen Augen und rollte sich zu ihrem Mann um und starrte ihn finster an. Er hatte seine Augen fast verschlossen und nur eines hatte er mit Mühe aufhalten können.
 

„Severus Snape! Du hattest mir versprochen, dass wir uns abwechseln, also hopp hopp. Du bist Vater!“ Der hundsmüde Tränkemeister wollte nicht und verschloss die Augen wieder in der Hoffnung sie gab irgendwann auf. Als nächstes bekam er jedoch unschön mit, wie er unsanft auf dem Boden landete und wach wurde: „Au!“
 

„Du kommst erst wieder ins Bett, wenn du Eileen Lily Severus beruhigt hast! Vorher nicht, mein Freundchen!“ Er stand knurrend auf: „Ist schon gut, Lily, Liebling... kein Grund mich gleich so unhöflich rauszuschmeißen“

„Selber danke! Mich erinnerst du ebenfalls auf die oder ähnliche Art wenn ich dran bin und nicht will“, fauchte sie müde zurück. Er schmunzelte, ging aber seiner aufgetragenen Aufgabe nach. Manchmal fragte er sich, wieso sie damals nicht verhütet haben. Große Sünden waren bekannt dafür in neun Monaten bestraft zu werden. Kleine hingegen sofort**, wie eben bewiesen...
 

Das Baby gab schon wieder Ruhe als er ihr Kinderzimmer betrat. Er sah das kleine Bündel verdüstert an: „Du kleines freches Gör... Macht dir wohl Spaß deine Eltern grundlos aus dem Bett zu jagen und ihnen keine Ruhe zu gönnen...“ Sie machte die Augen auf und lachte ihm entgegen als er auch schon den stinkenden Geruch wahrnahm der ihm entgegenstiess.
 

„Oh du kleines Monster...“, spie er unvergnügt aus. Mit gerümpfter Nase packte er das Bündel, machte im Zimmer das Licht an und legte das Kindchen auf den Tisch um die Windeln zu wechseln. Sein nicht amüsierter und deutlich übermüdeter Blick lies die Kleine quickend lachen. Ihre schwarzen Augen strahlten zwischen einzelnen herabstehenden schwarzen Haarsträhnen, die wie ein kleiner Punk*** abstanden.
 

Er selber fand die Situation in der er sich nicht befand hingegen nicht zum Lachen. Drum wechselte er zaubernd schnell die Windel: „Weh dir, Kind du erlaubst dir jetzt eine Frechheit!“ Er zog neckend an ihrer kleinen leicht verkrümmten Nase was sie wieder zum Lachen brach. Er zauberte das Babypuder her und rieb es dem kleinen Frechdachs auf dessen zarten weißblassen Po ein und wollte schon die frische neue Windel dem Mädchen anziehen, als schon das eintrat was er hätte vorhersehen müssen.
 

Sie entleerte ihre Gase und das Puder staubte in der Luft und landete in seinem blassen Gesicht. Er verhaarte ruhig, aber sein Blick verfinsterte sich augenblicklich umso mehr. Sie lachte wieder schadenfroh. „Warte nur bis du in die Schule kommst, Eileen Lily Severus Snape. Da werde ich dir das alles zurückzahlen“, drohte er finster knurrend und vollzog die Prozedur erneut, nur diesmal pinkelte sie auf den Tisch, und nur einmal traf der Urinstrahl seine Kleidung, was ihn zur Weißglut trieb.
 

Aber Severus bewahrte die Ruhe, schloss kurzweilig die Augen atmete tief durch und schwor sich, dass das Kind in der Schule die Hölle auf Erden erfuhr, dafür würde er schon Sorge tragen. Er zauberte die Körperflüssigkeit weg und machte sein Töchterchen wieder sauber. Grimmig ging er seiner Arbeit nach.
 

Das Kind gähnte bloß. Nun schaffte er es endlich nach gefühlten Stunden das nervenraubende Balg ordentlich gekleidet mit frischer Windel ins Bettchen zu legen ehe er selber erschöpft sein Nachtkleid auswechselte und in sein und Lilys Zimmer gegenüber vom Kinderzimmer sich hinschleppte nur um festzustellen, dass sie sich bereits tief im Schlaf schnarchend auf dem ganzen Doppelbett ausgebreitet hatte. Toll... Blieb für ihn wohl nur noch die Couch unten im Wohnzimmer...
 


 

Er konnte jedoch nicht wirklich lange schlafen und erwachte schreckhaft als jemand direkt vor der Haustür stand. Das Gewitter hatte dafür gesorgt mit seinen hellen Blitzen, dass man am Fenster eine schwarze Silhouette erkennen konnte und Severus wurde erneut bleich als er begriff um wen es sich handeln musste. Das konnte nicht wahr sein.... wie war es denn überhaupt möglich, dass...?
 

Sofort eilte er hoch und weckte seine junge Ehefrau unsanft... Verdammt sie schlief fest. Und das Kind? Was geschah mit ihm? Und als ob es die Gefahr gespürt hätte weinte das Kind wieder plötzlich und lautstark. „Verfluchter Mist“, murmelte Severus fluchend. Und dann hörte er auch schon wie die Tür unten aufgebrochen wurde. Verdammt, jetzt galt es schnell zu handeln. Er weckte seine Frau grob und leider auf unsanften Wege auf, aber immerhin wurde sie wach. Eine Notsituation war eingetroffen!
 

Lily wachte auf und wurde panisch als sie sah wie ernst es ihrem ebenso jungen Ehemann war, als er erklärte: „Rette das Kind Lily, ich versuche ihn unten aufzuhalten. Flieht, solange es euch möglich ist.“ „Severus, ich-“ „Keine Widerrede, Lily. Ich liebe euch beide, aber wir haben keine Zeit. Los mach!“, zischte er und eilte sofort aus dem Schlafraum ehe Lily noch in der Lage war etwas dagegen anzusetzen.
 

Unten angekommen wurde er von einer düsteren Gestalt begrüßt, der seinen Zauberstab augenblicklich drohend auf Severus richtete. Dieser ergab sich mit erhobenen Händen und flehte um Gnade um seine kleine Familie. Der Lord schien nicht beeindruckt und zischte misslaunig „Beiseite, Idiot!“

„I-ich...“
 

„Crucio!“ Und damit fiel Severus von elendig plagenden Schmerzen gefoltert schreiend zur Seite und krümmte sich krampfhaft, während der Lord an ihm vorbei ging und in die oberen Etagen eindrang. Sein Körper brannte und die Sehnen und Knochen in seinem Körper blieben nicht verschont, wie er unschön merkte. Ihm tat alles weh und das tat er schreiend kund.
 

Schmerzensschreie wurde von vereinzelten leidenden Tränen begleitet. Es tat in der Seele und körperlich sehr weh. Der Folterfluch peinigte ihn ganz und gar und er windete sich kläglich gegen den unerträglichen Schmerz. Doch dieser Versuch wurde lediglich mit weiteren Schmerzen belohnt. Er konnte nur noch hoffen, dass Frau und Kind entkamen. Seine Lily... sie musste fliehen. Sie und die kleine Lily Severus. Er konnte verrecken, aber nicht die beiden. Seine Liebsten. Nein, das durfte er einfach nicht zulassen. Nicht die beiden... Nicht seine Lily und sein Mädchen...
 

Er stand nun im Kinderzimmer. Voldemort stand einer stolzen Mutter Löwin gegenüber. Lily stellte sich beschützend vor ihrem Kind und flehte um Gnade. Sie hörte Severus Schreie, was zwar hieß, dass er noch lebte, aber er leidete. Das liebende Herz zersprang in ihrer Brust, doch sie musste standhaft bleiben. Um seinet- und des Kindes Willen. So leidlich ihr Ehemann im untere Geschoss schrie und sie Tränen des Mitleids unterdrücken musste umso mehr musste sie sich selber zwingen sich zusammenzureißen.
 

Das Leben ihres Kindes stand auf dem Spiel! Und sie als Mutter würde es niemals zulassen, dass man ihrer Familie etwas antat. Ihrem Kind am allerwenigsten! Doch Voldemort ignorierte sie und befahl ihr finster aus dem Weg zu gehen. Sie tat es jedoch nicht. Er verlor die Geduld, von der er nur reichlich wenig besaß und folterte sie ebenfalls nachdem er den Sectumsempra aussprach, sie deswegen blutend zu Boden krachte und sich leidend winden musste und gab ihr noch eine einzige Chance.
 

Sie winselte, als er den einen unverzeihlichen Fluch aufgehoben hatte, blieb aber dennoch standhaft. Ihre Entschlossenheit brach nichts und niemand! Genauso wie Severus stand sie für ihre kleine Familie ein. Severus und die kleine Eileen Lily Severus... sie liebte beide abgöttisch. Das Kind weinte unaufhörlich. Lily bat erneut und verzweifelter das Kind zu verschonen. „Avada Kedavra!“ Er traf sie in die Brust und sie fiel leblos um. Und dann richtete er seinen Zauberstarb auf die Kleine... er sprach den Todesfluch erneut aus.
 


 

Severus besann sich wieder und hatte spürbar noch Schmerzen. Die Folgen des Cruciatus blieben ihm nicht erspart. An ihm nagten spürbar die Nachwirkungen unschön. Er spürte alles an sich ziehen und noch brennen. Er keuchte schmerzhaft auf und Schwindelanfälle drohten ihn als er zunächst noch erfolglos versuchte sich aufzurichten. Immerhin lebte er ja noch.
 

Ihm beschlichen jedoch ungute Gefühle. Was anderes, viel wichtigeres als er selbst beschäftigte ihn sofort. Hatten seine Frau und das Kind es schaffen können? Waren sie geflohen? Lebten sie noch? Es war totenstill und er hörte nichts. Weder den gefürchteten Schwarzmagier noch seine Frau und seine Tochter. Er war zu sehr mit seiner eigenen Pein beschäftigt gewesen als das er hätte etwas mitbekommen können.
 

Und dennoch musste etwas gravierendes passiert sein, sonst würde er noch immer unter dem Cruciatus stehen und leiden. Außerdem glaubte er noch, seine Frau vor Schmerzen geschrien haben zu hören... Hatte sie auch den Cruciatus abbekommen? Sein Herz raste panisch. Die Müdigkeit in seinen Augen waren vergessen, er war nun hellwach.
 

Panik erfüllte ihn.
 

Seine eigenen Schmerzen ignorierte er. Severus stand allmählich zittrig auf und lief hoch... mit jedem einzelnen Schritt in Richtung Kinderzimmer beschleunigte sich sein Herzschlag immer mehr. Es war unerträglich diese Unwissenheit. Was war geschehen? Wo war der Eindringling? Und was hatte er mit seiner Familie angestellt? Seine Gesichtszüge waren blass, übermüdet und zeigten die panische nackte Angst um das Wohl um seiner jungen Frau und seines Babys. Und dann endlich kam er an. Er öffnete mit laut schlagendem Herzen die Tür des Kinderzimmers und erstarrte augenblicklich...
 

Er brach bereits am Türrahmen stehend zusammen als er seine geliebte Lily tot auf dem Boden sah. Regungslos... mit Schnittwunden, die einem seiner Zauber entlockt hätten, lag sie in ihrer eigenen Blutlache da. Ihre Augen war starr. Gebrochen und leer sah sie in seine Richtung. Sie war also gestorben. Der finstere Voldemort hatte ihm seine Liebste genommen.
 

Sie starb um ihrer beider Kind willen. Ihm zerbrach gerade das Herz. Die unendliche Trauer fasste ihn sofort. Und er weinte. Er wollte es nicht wahrhaben. Er konnte es einfach nicht glauben, dass sie starb und er dagegen noch lebte. Wieso bloß musste seine Lily sterben? Und nicht er? Er wollte seine Familie beschützen. Und er scheiterte daran kläglich. Es war unverzeihlich...
 

Seine Frau... seine Kindheitsliebe, sie starb grauenvoll. Sie litt ehe sie so elendig verenden musste und dieser Fakt ließ seine Seele brechen. Er fühlte als stürbe gerade sein Teil seiner selbst mit ihr. Er brach endgültig verzweifelt in ein Heulkrampf aus. Die ewige Trauer packte ihn. Und nichts würde ihn gerade davon abhalten seinen Gefühle Einhalt zu gebieten.
 

Das einzige Mal in seinem Leben hatte er Glück Und sie war sein einziges und größtes Glück von allen. Und das Schönste. Und gerade sie hatte man ihm kaltherzig genommen. Die Folterpein glich nicht mit dem Schmerz, den er gerade fühlte. Er schrie weinend während er zu seiner Frau auf seinen vieren zukam und sie einfach halten musste. Seine arme Lily... Sie starb, weil er nicht gut genug beschützen konnte. Wie sollte er sich den Fehler jemals verzeihen?
 

Sein Kind... ihre Tochter hatte überlebt, wie ihm hintergründig auffiel. Darauf hatte er erst nicht geachtet aber dennoch war sein Herz erleichtert gewesen. Wenigstens ihrer beider Spross hatte überlebt. Nur war er letztendlich so sehr enttäuscht von sich selbst; wieso war er nicht an ihrer statt gestorben? Sie seine schöne, liebste Lily. So unschuldig. Und nur ihr Kind überlebte. Die kleine Lily Severus, die sein Aussehen geerbt hatte. Wie sollte er es ihr jemals erklären wie ihre Mutter starb? Weil ihr Vater zu feige gewesen war?
 

Er weinte um Lily,... seine Lily...
 

Lily, die ihm einst verzeih. Das Liebste ihn seine Leben... nun war er alleine... er und sein Kindchen. Das Kind, das sie ihm gebar... Ihm brach das Herz und seine Seele schied ein Stück dahin Sein Schmerz konnte er im Augenblick nicht fassen.
 

Grausam...
 

Das Schicksal war ungnädig zu ihm. Wieso nur gönnte man ihm kein Glück? Ihm, der sowas bis vor Lily nichts derartiges gekannt hatte? Das Leben war so grausam und unfair- stets unhold ihm gegenüber... Er heulte noch stundenlang ehe das Weinen seiner Tochter ihn aus dem sonst ewig währenden Kummer riss. Verheult sah zu ihr auf.
 

Seine schwarzen Augen ruhte auf das junge Ebenbild seinerselbst. Lilys Tochter... sie war das Einzige die überlebte. Aus irgendeinem Grund, lebte sie. Hatte sie dem finsteren Zauberer etwas überstanden? Das konnte doch nicht sein. Niemand überlebte den Todesfluch...
 

Severus war noch zu sehr von seinen Emotionen übermannt als dass er hätte klar denken können. Er erhob sich und nahm das weinende Bündel aus dem Bett und umarmte es fest. Das Köpfchen fest an seine dünne Schulter gepresst und sie fest und schützend auf den Armen halten wog er das Kind. Seine kleine Eileen Lily Severus... Er würde sie ab sofort nur noch Lily nennen wollen... Lily Severus Snape... In Gedenken an seiner Frau. An seine Frau, die an ihrem Geburtstag mit sehr jungen 22 Jahren starb...
 


 

„Alles Gute Lily... I-ich... “, er schluchzte immer noch schrecklichst. Er war derart verzweifelt, konnte keine positiven und unpassenden Worte über die Lippen bringen. Und dennoch flüsterte er leise, während er weiter weinte: "Happy Birthday, Lily... my Darling..." Er kniet und weinte mit dem Kind auf dem Arm und trauerte um seine tote Frau, die ihren Geburtstag leider nicht überlebt hatte...



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