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Schattenzeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ohne große Worte, das nächste Kapitel. Viel Spaß. Komplett anzeigen

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Der Verbündete

Der Verbündete

Hin-und hergerissen, lag ich in meinem Schlafzimmer auf dem Bett. Warm und kuschelig lullte es mich ein und verführte mich dazu doch einfach liegen zu bleiben, aber ein gewisser jemand der ebenfalls hier lag und noch schlief, machte mir die Entscheidung aufzustehen oder endgültig liegen zu bleiben noch schwerer. Innerlich fragte ich mich, ob ich nicht Frühstück machen sollte, schließlich hatten wir beide die Nacht zusammen verbracht, andererseits haben wir ja nicht wirklich diese so richtig intim verbracht. Ach es ist zum Haare ausreißen. Verträumt drehte ich mich auf die Seite und blickte direkt in Sasukes entspanntes Gesicht, friedlich und ruhig lag er da und ahnte nichts von meiner Grübelei. Der hatte es gut, schlafen und sich um nichts sorgen machen. Bei dem Gedanken ließ ich das Gespräch von gestern Revue passieren. Es ist ihm egal mit welchen Genen ich geboren worden bin und er will nur mich haben. Augenblicklich färbten sich meine Wangen rötlich. Man manchmal schlägt er mich förmlich mit seinen Sätzen weg, so süß und schmeichelhaft wie die sind. Er beeindruckt mich jedes Mal aufs neue. Leise entflieht mir ein seufzen. Dumme dumme Sakura, natürlich tut er das, schließlich strahlt er auch Macht und Einfluss aus und das nicht nur weil er der zukünftige Dämonenkönig ist. Es vergingen noch einige Minuten, bis ich mich dann von der kuscheligen Wärme und der wichtigen Person in meinem Bett lösen konnte. Schlürfend schleifen meine Beine über den Boden und steuern das Badezimmer an, in diesen schnappte ich mir sogleich einen flauschigen, weißen Bademantel. Schnell zog ich mir ihn über und verknotete ihn fest an beiden Schlaufen. Müde und ausgelaugt rieb ich mir den Schlafsand aus den Augen. Himmel, wie gerne will ich mich wieder ins Bett legen und mir vor mich hin dösen. Ein verlockendes Angebot, doch aufgestanden ist aufgestanden und zudem könnte sie das sowieso nicht mehr. Vor sich hin schlendern und das mit halb geschlossen Augen, begab ich mich ins Wohnzimmer. Auf dem Tisch standen noch die Getränke und Gläser von gestern. Resigniert mache ich mir eine innerliche Notiz, später alles wegzuräumen, aber jetzt musste sie erstmal einen Kaffee in die Hand bekommen. Ohne Kaffee am Morgen lief nichts mit ihr und erst recht konnte man etwas mit ihr anfangen. Voller Elan, das dunkle wach mach Gebräu in die Finger zu bekommen, eilte ich in die Küche. Flink suchte ich mir eine Tasse und schon begann die Routine des alltäglichen morgens Kaffee. Stützend legte ich meine Hände auf der Anrichte ab, mir selber nicht sicher, ob mich der Boden gleich zu sich holt. Herzhaft gähne ich und hielt mir meine rechte Hand vor dem Mund. Trommelnd spielte ich einen Rhythmus auf der Anrichte und wartete ungeduldig auf die Fertigstellung meiner Droge. Dabei entging mir nicht, mein eigener Mundgeruch oder eher Geschmack. Sofort verzog ich mein Gesicht. Hastig drehte ich mich auf dem Absatz um und schritt ich Richtung Bad. Naja während der Wartezeit, kann ich ebenso gut schon meine Zähne putzen und auch erleichtern. Gesagt getan, dabei achtete ich peinlichst genau darauf nicht zu laut zu sein, auf die eintretende Gefahr Sasuke zu wecken. Ich dachte immer Dämonen schlafen nie oder selten, aber anscheinend trifft es auf ihn nicht zu. Im Badezimmer weckte ich mich noch mit einer Ladung kaltem Wasser im Gesicht und trete dann meinen erneuten Weg in die Küche ein. Zufrieden erschnüffel ich den frischen Geruch von gebrühten Kaffee. Überglücklich hopste ich sogar den Rest des Weges und schüttete mir eine ordentliche Menge ein. Genießerisch nahm ich den ersten Schluck, mit der Vorsicht mich nicht direkt zu verbrennen. Ein Geräusch hinter mir, entriss mich aus meiner träumerischen Kaffee Zeit. Als ich mich umdrehe, um nach der Ursache des Geräusches zu sehen, steht ein verschlafen aussehender Sasuke da im Türrahmen und fährt sich durch seine wilden Haare. Mein Herz schlägt und pumpt heftiger das Blut durch meinen Körper, aus dem Grund das der Liebe Herr Dämon nur mit einer Boxer bekleidet ist und ich dadurch gute Sicht habe. Man Sakura solltest du nicht dagegen immun sein, schließlich hast du gestern schon deutlich mehr gemacht als ihn bloß nur anzusehen. Die Erinnerung kommt ruckartig hoch und verschafft meinen Kopf eine rote Farbe. Klasse. Musternd sehe ich Sasuke ins Gesicht, währenddessen er nun ein Gähnen von sich gibt. Wie kann jemand bitte so heiß am Morgen aussehen. Sie selber sah immer wie eine Horrorfilm Figur aus und er steht da und sieht trotzdem super heiß aus. Wirklich richtig zum Anbeißen. Vorsicht Mädchen dein Puls geht in die Höhe und das angehende kribbeln und pochen im Unterleib, verrät dich irgendwann, wenn du nicht gleich damit aufhörst. Durch meine selbst predig reiße ich mich von dem Anblick los und drehe mich wieder um hundertachtzig grad. Langsam nehme ich eine zweite Tasse aus dem Schränkchen und stelle sie auf die Anrichte ab.
 

„Möchtest du auch einen Kaffee haben.“
 

Die Frage kommt mir mit einem eher rauen Ton über die Lippen. Kommt davon das ich erstmal meine Stimmbänder warm bekommen muss und so hatte dieser Tonfall etwas von einem Schlafzimmer Ton. Hoffentlich merkte Sasuke dies nicht. Zu Ihrem Glück, sprach Sasuke sie nicht darauf an und brachte auch keinen neckenden Kommentar dazu. Lediglich ein Brummen, was mir wohl seine Antwort auf einen Kaffee darstellen sollte, drang an meine Ohren. Seine Tasse reichte ich ihm und trat dann ins Wohnzimmer, damit ich mich auf die Coach setzen konnte. Gemütlich überschlug ich meine Beine und machte den Fernseher an. Aktuell ist es noch recht früh und erst in zweieinhalb Stunden musste sie zur Arbeit. Genug Zeit um etwas fern zu sehen und aufzuwachen, sowie im Tag anzukommen. Sasuke ließ sich ebenfalls wortlos neben ihr nieder und trank aus seiner Tasse. Ein richtiger Morgenmuffel. Schmunzelnd trank auch ich wieder einen Schluck und sah eine morgendliche Nachrichten Sendung. Doch irgendwann, schien Sasuke dennoch das Bedürfnis zu ereilen, mit mir eine Kommunikation zu beginnen.
 

„Was hast du heute so vor.“
 

Überrascht von seiner unerwarteten Frage, weite ich ein stückweit meine Augen. Kurz verweilte ich, bevor ich ihm antworte.
 

„Ich muss in zwei Stunden zur Arbeit und danach treffe ich mich eventuell mit Ino.“
 

Er brummte. Ok, dass sagt mir viel. Fragend seh ich ihn von der Seite an. Kam jetzt noch was oder nicht. Erwartungsvoll gedulde ich mich und werde dafür belohnt. Seine dunklen Augen legten sich auf mich, so als ob sie mich einkesseln und gefangen halten mit all ihren Künsten, die er ganz klar besitzt.
 

„Komm heute nach der Arbeit zu mir ins Büro.“
 

Schnurstracks hob ich eine Augenbraue in die Höhe, verleite meiner verwirrten Zustand einen besseren Ausdruck. Warum sollte ich das tun.
 

„Warum.“
 

Erneut nahmen seine Augen mich in Beschlag, diesmal eindrucksvoller und der Blick sprach eine Verheißung aus, die mich kurz zum erzittern brachte. Elegant lehnte er sich zu mir rüber, stützte seinen linken Arm auf der Lehne ab und kam mir Stück für Stück näher, bis ich mich fast auf der Coach liegen vorgefunden habe. Grinsend beugte er sich zu meinem Ohr runter und hauchte mir seine nächsten Worte Rau entgegen, sodass mich eine gewaltige Welle von einer Gänsehaut erwischte.
 

„Ich möchte dich in meiner Nähe haben und außerdem haben wir noch etwas zu erledigen.“
 

Schwer schluckte ich, mein Atem wurde flacher, nur mit größter Mühe verkniff ich mir ein leises aufkeuchen. Sasukes Grinsen wurde noch eine Spur breiter, verschmitzter und sein Gesicht nahm zufrieden gestellte Züge an. Anscheinend gefiel ihm meine Reaktion auf ihn besonders gut. Idiot. Etwas beleidigt plustre ich meine Wangen auf und schnaube kurz, aber lautstark. Der Dämon schmunzelt, kehrt in seine Ausgangsposition zurück und trinkt seine Tasse leer. Beide Mundwinkel von ihm zuckten kurzweilig nach oben, bevor er aufstand und ins Schlafzimmer ging. Kurz bevor er in der Tür verschwunden ist, richtet er seine Aufmerksamkeit noch einmal auf mich.
 

„Wenn du nicht kommst, muss ich dich persönlich entführen kommen.“
 

Süffisant blitzen mich diese verdammten Augen an. Ich biss mir auf die Unterlippe. Danach führte Sasuke seinen Weg fort und ich atme tief ein. Was hab ich für eine Wahl. Er hatte mir unmissverständlich gesagt, dass er mich holen kommt, sollte ich nicht bei ihm aufkreuzen und außerdem schienen seine Worte so verheißungsvoll ausgesprochen. Man dieser Dämon brachte mich echt um den Verstand. Geschlagen von meinen Gefühlen und meinen hoffnungslosen Herzen, stand ich auf und räumte die benutzen Tassen und Gläser von gestern weg. Ein knurrendes Geräusch, was eindeutig von meinen Magen kam, erinnerten mich daran eigentlich etwas zu frühstücken. Bei der Situation eben und bei Sasukes plötzlichen auftreten in der Küche, habe ich es wohl schlicht und ergreifend vergessen. Hungrig schnappte ich mir aus dem Kühlschrank Butter und Marmelade, sowie zwei Scheiben Vollkornbrot, aus dem Brotkorb. Völlig ausgehungert, so wie ich schnellstmöglich die Scheiben beschmierte, verschwanden diese auch in meinem Mund. Genüsslich kaute ich und schluckte mein Frühstück hinunter. Gesättigt beschloss ich mich nun für die Arbeit fertig zu machen und dazu gehörte erstmal eine heiße dusche. Auf dem Weg dahin, begegnete ich einem angezogenen Sasuke der gerade in seine Schuhe schlüpfte und mich auch sofort bemerkte. Geschmeidig wie ein Raubtier kam er auf mich zu. Plötzlich zog er mich an meiner Hüfte dicht zu ihm und drückte einen kurzen aber leidenschaftlichen Kuss auf meine Lippen.
 

„Vergiss nicht zu mir zu kommen.“
 

Mit diesem geflüsterten Worten, löste er sich von mir und ging Richtung Wohnungstüre. Kurz darauf hörte ich das klacken und mir wurde bewusst, dass er damit gegangen ist, zu seiner Arbeit. Wo ich später auch aufkreuzen müsste. Insgeheim freute ich mich schon, gespannt was wir noch erledigen mussten, obwohl ich ja eine Vermutung besitze, bei der ich ehrlicherweise nicht abgeneigt wäre. Kopfschüttelnd ging ich weiter, meine wohltuende Dusche wartet auf mich. Summend machte ich mich fertig, wodurch ich eine knappe Dreiviertelstunde später schon dabei bin meine schwarzen high Heels anzuziehen. Heute hatte ich mich schlicht, dennoch elegant angezogen. Ein Hauch von Seriosität gepaart mit einer professionellen Note. Eine enganliegende schwarze Jeans, ein feinere ebenso enge Bluse im selben Farbton und dezentes Make-up was dem Outfit den Schlussstrich gab. Fertig angezogen schnappte ich mir wie immer meine Handtasche und einen weißen, langen Mantel. Draußen pfiff mir der Wind so aufbrausend ins Gesicht, dass ich mir die Frisur hätte erneut richten können. Missgelaunt eilte ich zur Arbeit, wollte regelrecht noch akzeptabel zur Arbeit erscheinen. Andernfalls hätte ich mir ja sowieso die Mühe sparen können, wenn ich das mit dem Wetter heute gewusst hätte. Seufzend betrat ich die Agentur, merkte die blicke die auf mir lagen. Nichts besseres zutun. Diese Geier, als wären sie nie vom Wind zerzaust wurden. Schlimm. Ignorierend gehe ich zu meinem Tisch und stellte erstmal meine Handtasche neben dem Schreibtisch auf dem Boden. Als nächstes folgte der Mantel, denn ich einfach über den Bürostuhl warf. Mit beiden Händen versuche ich zu retten, was zu retten noch ist. Nach einer kleinen Weile gab ich es dann auf, besser als so ging wohl nicht und damit meinte ich unschöne wirre Knoten im Haar. Positiv gesehen hielt mein Make-up noch ausgezeichnet, also ist es nicht ganz so scheiße am heutigen Tag. Resigniert pflanze ich mich auf den Bürostuhl und schalte meinen Computer an. Gleichzeitig holte ich aus meiner Tasche einen unscheinbaren Planer heraus, was mir als Terminkalender diente. Nachdem mein Computer hochgefahren ist, durchforste ich auch direkt mein heutiges Tagesprogramm. Ja auch auf meinem kleinen technischen Freund, befand sich ein Terminkalender, dieser jedoch aktualisierte sich. Unser Chef änderte meistens was, brachte neue Termine rein oder machte diverse Verschiebungen. Bei ihr jedoch, konnte der Kalender nie voll genug sein. Jede kleine Lücke wurde von ihrem Chef mit einem Kunden Auftrag oder Kunden Gesprächen gefüllt. Viele ihrer Kollegen beneideten sie dafür, jedoch sie selber war nie begeistert davon. Immer im Stress, nur kurze Pausen und viel unterwegs. Gelegentlich bekam sie dann doch mal was zum Mittag, dies kam aber eher selten vor. Nun ja das zog wohl der Ruf der beliebtesten Hostess mit sich. Außerdem brachte es ihr mehr Einkommen und nicht selten bekam sie auf ihrem monatlichen Gehalt einen ordentlichen Bonus, für die zahlreichen anderen Aufträge die sie zusätzlich annahm. So gesehen konnte sie sich nicht beklagen. In letzter Zeit hatte sie nicht so viele Aufträge bekommen, weil sie ja ihrem Chef mitteilte mit Sasuke nun häufiger zutun zu haben, womit der ältere ziemlich einverstanden war. Jetzt aber sah sie einen Haufen Termine in ihren Kalender und sie wusste direkt, dass es wohl spät werden würde. Beschweren wollte sie sich nicht direkt nach dem Wochenende und falls Sasuke sauer werden würde, könnte sie immer noch mit dem Argument kommen, das eben die Arbeit vorging. Ich überflog meine Eintragungen und entdeckte das einer der beiden letzten Termine mit Itachi stattfinden sollten. Ich brummte und dachte schon wie sehr die beiden Brüder wieder miteinander stritten. Das musste sie wirklich nicht haben. Tief stieß sie die Atemluft aus. Eilige, stampfende Schritte drängen an ihr Ohr und im inneren bemerkte sie an, das die einer Verursacherin ist, weil das Geräusch von hochhackigen Schuhen kam. Es gab nur eine die sie schon früh morgens störte, obwohl jeder wusste, wie sehr sie es hasste morgens auf der Arbeit angesprochen zu werden. Sie ist eben ein Mensch der auf Arbeit als erstes ankommen muss, sich einrichten kann und das grobe schon mal erledigen konnte und erst danach durfte man mit ihr reden. Das wussten alle und doch hielt sich eine Frau nie daran. Die genannte Frau, auch langhaarig blond, mit blauen Augen, ihre beste Freundin Ino kam zu ihr. Ich verdrehte die Augen, wusste warum und wieso sie ausgerechnet zu ihrer tabu Phase kam. Ino wollte Infos und nicht irgendwelche, schließlich hatte sie ihrer besten Freundin versprochen ihr zu berichtet, wie das klärende Gespräch mit Sasuke verlaufen war. Grade wollte sie aufseufzen, als sich die Stimme der blonden an sie richtet.
 

„Guten Morgen Vogelscheuche, heute siehst du noch beschissener aus, als hätte ein Vogel in deinen Haaren ein Nest gebaut.“
 

„Charmant. Danke für das Kompliment. Ino könntest du nich warten bis zum Mittag, tu mir doch den Gefallen.“
 

„Ach ja, wie witzig du bist. Natürlich gibt es keine Gnadenfrist, einer muss dich piesacken. Zudem hab ich dir mit deiner Wohnung geholfen und jetzt will ich ein Leckerli, also öffne deinen entzückenden Mund oder dir droht was.“
 

Ja Ino voll in ihrem Element. Ergebenen erzählte ich ihr in flüsterten, was wir beredet hatten und nicht selten zischte, quietschte oder schnalzte sie. Immer wieder, drohte sie auszubrechen und mit ihrer Meinung loszulegen, aber ich stoppte rechtzeitig und ermahnte sie, drohte ihr damit aufzuhören ihr weiterhin alles zu sagen. Welch ein Wunder oder eigentlich pure Berechnung sie hörte auf und blieb den Rest der Erzählung still. Erst am Ende hin, grinste sie breit, verschmitzt und wackelte wissend mit ihren Augenbrauen.
 

„Oh wer hätte gedacht, dass meine kleine Sakura die Eier besitzt einen Dämon zu verführen und noch dazu den zukünftigen Dämonenkönig. Oha Mädel, wer hat dir den in den Arsch getreten, denn muss ich unbedingt eine Medaille verleihen.“
 

„Ino, kannst du bitte ernst bleiben. Sasuke und ich….. wir sind ein kompliziertes Thema, er-”
 

„Korrekt. Er empfindet das gleiche wie du für ihn, ihr habt rumgemacht, dir hat es gefallen und ihm anscheinend auch, ihr habt euch ausgesprochen und habt gemeinsam beschlossen die Beziehung zu versuchen. Also nein so kompliziert auch wieder nicht. Anziehung zwischen euch ist stärker als zwei Magnete.“
 

„Man das ist doch keine Märchen Geschichte. Es ist schwieriger, steiniger und generell nichts magisches.“
 

„Für mich persönlich schon. Sakura endlich hast du deine Vergangenheit überwunden, deine Angst und Furcht liebe zuzulassen und jetzt. Sieh es ein du liebst Sasuke, er ist der Grund für deine Veränderung und jetzt sag nicht dass es nicht stimmt. Ich habe von Anfang an mit angesehen, wie die Verbindung zwischen euch entstand und da schon habe ich gemerkt, er ist deine Zukunft. Damit will ich dir sagen, kneif den Arsch zusammen auch wenn es kaum überwindbare Hindernisse gibt. Gib nicht gleich auf. Ihr beide macht das schon, gemeinsam.“
 

Tja und schon sind meine keimenden Zweifel und mein pessimistisches denken weg, nach Ino’s Worten. Nickend lächelte ich sie an, wodurch sich ebenfalls ein glückliches Lächeln auf ihren Lippen abbildete. Wir zwei verabschiedeten und verabredeten uns zum Mittagessen. Danach begab ich mich schleunigst an die Arbeit, keinen Bock auf eine Standpauke vom Chef. So verlief der Tag ruhig ab, ich aß mit Ino zum Mittag und erledigte meine Termine retourniert. Das sollte sich aber am späten Nachmittag ändern, denn es stand der Termin mit Itachi an. Juhu. Für alle, dies ist reinster Sarkasmus gewesen. Trotzdem fügte ich mich meinem ausweglosem Schicksal und betrat kurz vor halb sechs die dark Blood Company. Mir wurde es zu einem Privileg, schnellstmöglich diesen Termin hinter mich zu bringen, bevor ein gewisser andere Dämon davon Wind bekam. Es graulte mir vor einem Massenmord, der unweigerlich in Erscheinung treten würde, sollte Sasuke von meiner Anwesenheit bei seinem Bruder etwas mitbekommen. Angespornt, stürmte ich auf die Rezeption zu. Wie davor die Male, saß die selbe Frau hinter dem Empfang und tippte in ihrem Computer herum, sofort unterband sie ihre Tätigkeit als sie mich wahrnahm. Sie lächelte mich an und ich erwiderte instinktiv ihre Mimik.
 

„Heute wieder zu Mr. Uchiha, ich melde sie gerne an.“
 

„Nein!“
 

Ups, das war wohl zu energisch, denn die ältere Dame sah mich erschrocken an. Ich lächelte entschuldigend.
 

„Tut mir leid, aber heute hab ich einem Termin mit Uchiha Itachi, wenn sie mich bitte dort schnell anmelden könnten. Ich habe es heute ein bisschen eilig.“
 

Die Dame schien erst meine Worte zu verarbeiten, um danach freundlich zu nicken und das Telefon neben ihr, in die Hand zu nehmen. Einige Worte tauschte sie mit ihrem Gesprächspartner auf der anderen Leitung aus. Es verging höchsten eine Minute, dann sagte mir die nette Dame, dass sie hochgehen konnte. Dies ließ sie mit raschen Tempo durch das Erdgeschoss zu den Aufzügen eilen. Zu Ihrem Glück erwischte sie einen dort sich grade schließenden Aufzug noch und fuhr in die Etage von Itachi, diese befand sich zu Ihrem Leidwesen nur zwei Etagen unter Sasukes. Fuck. Hoffentlich merkte Sasuke nichts, aber die Wahrscheinlichkeit geringer als das die Sonne jede Sekunde explodierte. Sasuke könnte sie bestimmt riechen oder ihre Aura spüren und wer weiß nich alles. Nichtsdestotrotz musste sie jetzt dadurch. Hastig stieg sie in ihrem gewünschten Stockwerk aus und ist keine fünf Meter von einem weiteren Empfang entfernt, an dem eine recht junge Frau saß. Zugeben sie schätze sie noch auf Anfang zwanzig, dennoch sah sie nicht schlecht aus, um es wage zu halten. Selbstbewusst ging sie auf die Frau zu, die sie fragend mustert. Kurz räuspert ich mich, bevor ich mein Anliegen vortrage.
 

„Ich habe einen Termin bei Mr. Uchiha.“
 

„Ihren Namen bitte.“
 

„Haruno.“
 

Kurz sieht sie auf einen Zettel, der neben ihr auf einen Stapel liegt und nickt mir dann zu. Mein Zeichen wohl, dass ich durchgehen kann. Wie bei Sasuke, befindet sich neben der Sekretärin eine weitere Tür, die zum Büro weiterführt. Höflich klopfe ich kurz an und gehe dann hinein. Neugierig sehe ich mich so unauffällig wie möglich um. Nicht nur privat teilen sich die Brüder anscheinend den Geschmack von Einrichtung und Farben. Mein Blick gleitet weiter durch den Raum und ich kann wirklich sagen so ein großes Büro hat schon seinen Reiz, vor allem mit so einer Aussicht. Weiter musternd entdecke ich einen ebenso großen Schreibtisch wie bei Sasuke, an dem nicht der jüngere sondern jetzt der langhaarige sitzt und vertieft in seinen Dokumenten zu sein scheint. Leise gehe ich vorwärts, um ihn nicht zu stören. Plötzlich regt er sich und sieht mich direkt an. Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben und er bringt mir mit einer Geste zu verstehen mich doch gerne zu setzen. Seiner Einladung folgend nehme ich auf einem Stuhl vor seinem monströsen Schreibtisch platz und warte geduldig darauf das er was sagt.
 

„Nun Sakura, erstmal ziehe ich meine privaten Gründe vor, denn du musst verstehen es geht schließlich um meinen kleinen Bruder. Also hat er sich benommen, als er bei dir war.“
 

„Eh ja.“
 

Ich kann nicht verhindern das ich ein bisschen rot werde und natürlich riecht Itachi den versteckten Braten augenblicklich. Er faltet seine Hände auf dem Tisch und sieht mich eindringlich an. Schluckend wich ich seinen Blick aus. Keine gute Idee Sakura, so bestätigst du nur seinen Verdacht. Dummes Mädchen.
 

„Ich kann’s mir denken, da lief mehr als ein klärendes Gespräch, nach deiner Gesichtsfarbe zu urteilen. Habe ich nicht gesagt, dass Sasuke nicht für eine Beziehung mit einem Menschen zur Verfügung steht. Eigentlich solltest du jetzt eher nachvollziehen können, nachdem du seine Identität erfahren hast oder wie kommt es letztendlich dazu.“
 

„Sasuke und ich haben uns ausgesprochen und ich habe ihm auch von meiner Herkunft berichtet, ihm gesagt das es nicht geht, doch er wollte trotzdem eine Beziehung mit mir. Er sagte ihm wären meine Gene egal.“
 

„Das ist typisch Sasuke. Nun dennoch wird es ein schwieriges Unterfangen sein, ist dir das klar.“
 

„Ja, aber wir haben uns beide dafür entschieden und Sasuke ist für mich eine wichtige Person geworden. Ich will, kann und möchte mich den Hindernissen die auf uns zukommen werden stellen, schließlich liebe ich Sasuke.“
 

Kurz lacht Itachi und ich ziehe eine Augenbraue nach oben. Hab ich was falsches gesagt.
 

„Tja dann, bleibt mir nichts anderes übrig als euch zu unterstützen.“
 

„Ich dachte, du willst eine Beziehung zu mir und Sasuke verhindern.“
 

„Nein, im Gegenteil. Wo ich in deiner Wohnung gewesen bin und gesehen habe, wie Sasuke schon fast verzweifelt wollte, dass du zu ihm zurück gehst, da habe ich mich noch mehr bestätigt gefühlt. Von Anfang an ist mir bewusst gewesen, dass Sasuke ohne dich nicht kann und das du ihm überaus wichtig bist. In meinem ganzen Leben habe ich Sasuke nie so emotional gesehen, aber bei dir springen ihm seine Gefühle ja förmlich raus. Du tust ihm gut Sakura, nein ihr tut euch beide gut und deshalb werde ich so handeln.“
 

Überrascht und ein stückweise überfordert mit der plötzlichen Hilfe seinerseits, bin ich nicht dazu fähig etwas darauf zu erwidern. Der Dämon vor mir, amüsiert sich über meinen Zustand und schmunzelt.
 

„Unglücklicherweise wird unser Vater nicht allzu begeistert davon sein und nicht wenige aus dem Dämonenrat. Kein leichtes umsetzen, da solltest du schon mit heftigen widerstand rechnen. Außerdem wirst du ein Ziel für Angriffe werden und aus diesem Grund, möchte ich dir einen Vorschlag unterbreiten. Natürlich hast du Zeit darüber nachzudenken. Da du deine sagen wir Kräfte nicht so richtig beherrschen, geschweige denn kontrollieren kannst, wie wäre es diese erstmal kennenzulernen und dich von jemanden trainieren zu lassen. Ich sage dir, dafür müsstest du aber ins Ausland, gerne bin ich bereit dich auch zu begleiten.“
 

„Ich Danke dir für das Angebot, aber ich denke ich schaffe das alleine.“
 

„Gut, wie du meinst. Mein Angebot bleibt jedoch bestehen, falls du es dir anders überlegst.“
 

Ich nicke zum Verständnis und sehe ihn dann wieder auffordernd an, worauf er seine Augenbrauen nach oben zieht. Innerlich verdrehe ich die Augen.
 

„Du wolltest zuerst das private klären und danach nehme ich an etwas geschäftliches.“
 

„Oh ja. Ich möchte das du mich auf ein Seminar Wochenende begleitest. Alle kosten die anfallen übernehme ich und du bekommst auch einen großzügigen Bonus, dafür das es nicht mitten in der Woche ist.“
 

„Verstehe, schick mir das Datum, die Uhrzeit und den Treffpunkt für die Abreise.“
 

Itachi nickte und ich stand geschmeidig auf, ging genauso Richtung Türe. Doch dann hielt mich Itachi nochmals auf.
 

„Du wirst schon eindringlich erwartet.“
 

Verwirrt seh ich ihn an, aber er lächelt mich nur unschuldig an. Achselzuckend öffne ich die Türe und gefriere an Ort und Stelle. Jetzt verstehe ich was er damit meinte und mir indirekt zu verstehen geben wollte. Genau vor mir steht ein dunkelhaariger junger Dämon, mit verschränkten Armen vor der Brust und einen mehr als angesäuerten Gesichtsausdruck. Verpufft ist die Hoffnung, der Anonymität und nun erwartet mich wohl ein Verhör dafür. Seufzend schritt ich auf Sasuke zu. Auf ins Gefecht, wer wusste wie viel er von der Unterhaltung mit Itachi mitbekomme hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  sasukakashi
2021-08-06T21:08:05+00:00 06.08.2021 23:08
Hey tolle Geschichte !! Leider habe ich das vorherige kapitel nicht lesen können, aufgrund der Altersgrenze ? Würdest du dies nochmal hochladen? Ich bin schon über 18 allerdings möchte ich mich hier nicht wirklich verifizieren
Antwort von:  Naliah
08.08.2021 19:58
Ja kann ich machen, dass ist kein Problem. Schön das dir meine Ff gefällt und hoffe dir gefallen auch die anderen Kapitel die danach folgen.
Von:  Angela12
2020-08-10T21:12:19+00:00 10.08.2020 23:12
Tolles Kapitel.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und vor allem wie sasuke reagieren wird das Sakura ein ganzes Wochenende mit Itachi verbringen soll.
Das wird Sasuke bestimmt nicht einfach zu lassen ,freue mich darauf.
Schreib bald weiter.

Lg
Von:  Cosplay-Girl91
2020-08-03T20:47:57+00:00 03.08.2020 22:47
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Neugier halt durch.
Mach weiter so.
Lg
Von:  Noiree123
2020-07-30T22:11:43+00:00 31.07.2020 00:11
Hey :)
Freut mich, dass es weitergeht!
Tolles Kapitel :)

Liebe Grüße
Antwort von:  Naliah
01.08.2020 20:09
Hey,
mich ebenfalls. Danke und schön das dir das Kapitel gefallen hat. Positives Feedback bestärkt mich sehr schnell weiter zuschreiben und es wird auch bald ein neues kapi wieder geben. Liebe herzliche Grüße zurück:)
Von:  Narudia
2020-07-30T06:57:09+00:00 30.07.2020 08:57
huhu,

danke für das neue tolle kapitel. oha das wird bestimmt ein unangenehmes und lustiges gespräch zwischen sasuke und sakura werden. er ist sicherlich eifersüchtig das sie erstmal zu itachi ist und mit ihm auf seminar gehen soll...und von auslang zum trainieren will er mit sicherheit auch nichts hören. Aber sakura hat sich ja noch nie viel sagen lassen. XD

Gruß
Narudia
Antwort von:  Naliah
01.08.2020 20:04
Jaja da hast du natürlich recht. Sakura hat ja gelernt Sasuke wunderbar zu widersprechen und sich nichts gefallen zu lassen. Naja wir sehen ja bald, was er dazu sagen wird. Langweilig wird’s jedenfalls nicht.
Von: abgemeldet
2020-07-29T06:04:09+00:00 29.07.2020 08:04
Huhu^^
Endlich geht es weiter 😍
Tolles Kapitel und ja ich bin gespannt wie Sasuke auf das alles reagiert und was auf Sakura noch alles zu kommt, fest steht das es nicht leicht wird für die beiden aber ich denke sie schaffen es immerhin haben sie ja die Unterstützung von Itachi und die ist viel wert 😁
Bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Ggglg ❤💙💚💛💜🖤
Antwort von:  Naliah
01.08.2020 20:02
Das freut mich zu lesen. Itachi wird noch eine größere Rolle in der Ff einnehmen, vor allem mit Sakura. Nun hat sich ja hoffentlich für viele geklärt, ob Itachi jetzt böse ist und wie er zu seinen Bruder, sowie Sakura steht. Es bleibt spannend, versprochen. Danke für deine Meinung und Einschätzung.
Von:  Sakura2100
2020-07-28T20:58:44+00:00 28.07.2020 22:58
Wow tolles Kapitel :) warum sasuke diesmal wohl wieder eifersüchtig ist ? :p
Antwort von:  Naliah
01.08.2020 20:05
Bei ihm sind Kleinigkeiten ausreichend, so könnte man den Eindruck haben. Naja Sakura wird sich schon mit Worten oder festen Taten zu helfen wissen!
Antwort von:  Sakura2100
01.08.2020 22:16
Hmm ja mal sehen, ich bin gespannt, hoffe du schreibst bald weiter *-*
Von:  Scorbion1984
2020-07-28T17:21:27+00:00 28.07.2020 19:21
Immer di
Antwort von:  Scorbion1984
28.07.2020 19:23
Immer diese Rivalitäten, bin gespannt was Sasuke zu sagen hat !
Jedenfalls drück ich den Beiden die Daumen ,für ihr Glück !
Vielleicht findet Itachi seins ja auch noch .
Antwort von:  Naliah
01.08.2020 20:07
Wer kennt es nicht unter Geschwistern, aber bei Sasuke und Itachi ist dies ja deutlich zu erkennen. Unter den beiden ist es heftiger, aber Sakura steht darüber und hat die beiden schon im Griff. Ob ihr Glück miteinander kommt, wird man erst am Ende der Ff wissen.


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