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Schattenzeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok, ich hoffe ich bin noch im Rahmen der zwei Wochen. Heute wird Sakura einiges klarstellen und wer weiß, was dies für Auswirkungen haben wird. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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Schwerwiegende Entscheidungen

Der verhängnisvolle Abend traf schneller ein, als ich vermutet habe. Seufzend erhob ich mich von meinem Bürostuhl und räumte meine Handtasche ein. Nachdem ich alles zusammen hatte, verließ ich meinen Schreibtisch und ging Richtung Ausgang. Auf dem Weg dorthin verabschiedete ich mich von den Kollegen, die es mir gleichtaten. Draußen angekommen fegte mir ein kühler Wind entgegen, der mich verleitete meine Arme fest gegen meinen Körper zu schlingen. Tief zog ich die frische Luft ein und sah auf in den dunklen wolkenlosen Abendhimmel. Einige Sekunden lang starrte ich nur nach oben und betrachte die Sterne. Gerade wandte ich mich von dem faszinierenden Kunstwerk ab und drehte mich in die Richtung, in der meine Wohnung lag, da schnappte plötzlich eine Hand nach mir. Panik machte sich in mir breit und ich bin kurz davor laut auf zu schreien, doch eine bekannte Stimme ließ mich dann inne halten.
 

„Ich bin’s nur.“
 

Die Hand verschwand, die mich vorher energisch festgehalten hatte und die Chance nutzend drehte ich mich um. Vor mir stand Itachi, komplett in schwarz gekleidet, was ihn um diese Zeit einen mehr als gruseligen Eindruck verschaffte. Ungefähr eine Minute lang sahen wir uns an und ich versuchte mich zu sammeln. Seine Augen schienen nur auf mich fixiert zu sein und er machte auf mich den Eindruck, er würde auf etwas Bestimmtes meinerseits warten. Fragend sehe ich ihn daher an. Itachi schmunzelt leicht bei meinem Gesichtsausdruck, aber dann setzt er Millisekunden später seine gleichgültige Fassade wieder auf.
 

„Deine Zeit ist um.“
 

Instinktiv halte ich sofort die Luft an. Stimmt, heute ist mein letzter Tag gewesen, dass hatte ich ja noch eben im Büro gedacht. Unglaublich wie schnell ich das auf dem Weg erneut vergessen konnte. Bedrückt darüber verkrampfe ich noch mehr und presse die Lippen aufeinander. Aus diesem Gefühl heraus schaue ich überall hin, nur nicht zu Itachi, der mich ungeduldig dabei zu beobachten scheint. Ich kann einfach nicht in seine Augen sehen, die eine Antwort verlangen. Wieder mal, rebelliert mein Kopf und das seit ich heute im Büro eine Entscheidung getroffen habe. Seit dem protestiert er immer wieder und lehnt sich heftig dagegen auf, während mein Herz beruhigt und erfreut über meine Entscheidung zu sein ist. Angespannt stehe ich nun vor Sasukes großen Bruder und kriege zum Teufel noch eins den Mund nicht auseinander. Der Dunkelhaarige lässt die Stille noch einige Minuten über sich ergehen, bis er wieder seine Stimme erhebt.
 

„Wie hast du dich entschieden.“
 

Schwer schluckte ich, da mein Hals in der Zwischenzeit zu einer reinsten Wüste geworden ist. Nichtsdestotrotz spanne ich mich an und Strecke meinen Rücken nun selbstbewusst durch.
 

„Ich lehne ab. Trotzdem möchte ich dir danken, dafür das du mir helfen wolltest.“
 

„Wieso.“
 

„Sasuke mag zwar am Anfang wirklich nicht der beste Chef gewesen sein, aber ich finde er hat sich ein wenig schon verändert.“
 

„Liebst du ihn.“
 

Schockiert über seine Aussage, weiten sich meine Augen und ein bisschen wirft mich das aus der Bahn. Erneut kämpfen mein Herz und Kopf und haben wie nicht anders zu erwarten eine vollkommende unterschiedliche Meinung zu diesem Satz. Diesmal jedoch stelle ich direkt meine Antwort darauf fest und zwinge die lautstarken Prostete innerlich weg. Doch bei meiner Antwort konnte ich ein kleines Stottern nicht vermeiden, egal wie ich mich auch anstrengte.

„N-nein, Sasuke ist mein Chef und nichts weiter. Ich liebe ihn nicht und werde das auch niemals. Die Beziehung die wir haben und uns verbindet ist, rein geschäftlich und ich kann dir versichern, nie und nimmer würde zwischen Sasuke und mir mehr als das laufen.“
 

„Das ist deine Meinung.“
 

Perplex blicke ich Itachi an. Was meinte er denn damit. Will er etwa behaupten das Sasuke mehr für mich empfinden könnte, dass über Freundschaft hinaus geht. Zuerst bin ich so konfus, dass ich keine Reaktion von mir geben kann, dann aber reiße ich mich am Riemen. Verneinend schüttele ich heftig innerlich den Kopf. Sei doch nicht naiv. Sasuke empfindet nichts dergleichen für dich, eventuell Freundschaft und sogar fühlt er Sorge, aber er liebt mich doch nicht. Das ist eine absurde und unmögliche Vorstellung. Eine reine Fiction. Mein Herz schreit direkt das er schon sich komisch gegenüber mir sich verhält, aber ich ignoriere den Kommentar einfach und öffne meinen Mund.
 

„Auch wenn Sasuke mehr für mich fühlen sollte als bloße Freundschaft, was ich nicht glaube, so wäre dennoch deine Sorge unbegründet. Für mich zählt der Auftrag und nur der, alles andere interessiert mich nicht. Wenn Sasuke mehr als Freunde sein will, dann ist er bei mir leider an der falschen Adresse.“
 

„Ich sehe du bist entschlossen, aber du wirst keine Chance haben, gegen Sasuke.“
 

Daraufhin plustere ich meine Wangen auf und schnaube empört.
 

„Pf, das werden wir sehen. Mich kann keiner kontrollieren, denn ich und mein Wille gehören nur mir.“
 

Itachi fängt an leicht zu grinsen an und ich höre ein leichtes tiefes Lachen. Überrascht davon beobachte ich ihn und es dauert keine zehn Sekunden, da verpufft es auch schon wieder.
 

„Du bist echt einmalig. Schön, das gefällt mir. Arbeite auch für mich.“
 

Bitte was. Meine Augen werden doppelt so groß und der Unglaube steht mir so richtig ins Gesicht geschrieben. Ich muss mich gerade verhört haben. Man Sakura, putz dir mal gründlich die Ohren, das passiert nämlich wenn du es für längere Zeit nicht tust.
 

„Könntest du das letzte nochmal wiederholen, ich glaube ich hab es nicht ganz verstehen können.“
 

Die Mundwinkel zucken verräterisch und ich wage es zu sehen wie er ein Lachen unterdrücken muss. Er scheint wirklich amüsiert über meine Frage zu sein.
 

„Ich habe gesagt du sollst auch für mich arbeiten. Jemanden wie dich kann ich gut gebrauchen.“
 

„Tut mir leid, aber ich glaube nicht das es richtig wäre, zumal Sasuke dies nie dulden würde.“
 

„Verstehe schon.“
 

Misstrauisch seh ich ihn an. Da stimmte doch was nicht, er lenkt viel zu schnell ein. Von Itachi hab ich jetzt eher erwartet, er würde versuchen mich mit schlagkräftigen Argumenten zu überzeugen, aber anscheinend ist meine Vermutung fehlerhaft gewesen. Wieder kehrte die Stille ein und so langsam fing ich an zu zittern. Kein Wunder, schließlich ist es schon spät und saumäßig kalt. Aus diesem Grund, bin ich diesmal diejenige, die die einsame Ruhe stört.
 

„Entschuldigen Sie mich nun. Es ist spät und ich werde jetzt nach Hause gehen, denn morgen muss ich wieder zu Arbeit. Trotzdem wünsche ich noch einen angenehmen Abend.“
 

Damit schritt ich an dem Bruder meines Chefs vorbei und je mehr ich mich von diesem entfernte, desto schneller werden meine Schritte. Ich wollte nur noch nach Hause, in die warme Wohnung und mich schlafen legen. Daheim zog ich Schuhe aus und schmiss die Handtasche von mir, auf den Boden. In einem atemberaubenden Tempo ging ich ins Schlafzimmer und schälte mich aus meinen Klamotten. Geschwind streifte ich meine Schlafsachen über und legte mich dann unverzüglich in mein Bett, unter die kuschelige Decke. Es dauerte nicht lange da schlief ich ein. Doch ein merkwürdiges Gefühl, dass mich jemand beobachtet blieb. Immer wieder wälzte ich mich von der einen zur anderen Seite. Zwischendurch veränderte ich auch meine Schlafposition, dennoch half alles nichts. Genervt starrte ich an meine Zimmerdecke und drifte in meine Gedankenwelt ab. War es richtig, bei Sasuke zu bleiben und Itachis Angebot abzulehnen. Sehr sicher warf ich meinen Kopf hin und her. Nein es war richtig, so zu handeln. Zwar war es wirklich ein verlockendes Angebot, doch am Ende konnte sie einfach nicht mit dem Gedanken klarkommen, Sasuke aus ihrem Leben zu streichen und das für immer. Zudem ist ihr Itachi immer noch nicht ganz geheuer. Außerdem wollte sie ja noch herausfinden, was Sasuke vor ihr zu verbergen pflegte. Ihre Neugier trieb sie buchstäblich in seine Arme und seine angenehme Nähe. Sie konnte es nicht abschalten, diesen Drang nach Gewissheit. Durch meine intensive Grübelei viel ich dann doch irgendwann in einen traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen machte ich mich wie gewohnt fertig und ging danach zur Arbeit. Dort begrüßte ich die anderen und bewegte mich auf meinen Arbeitsplatz zu. Plötzlich hörte ich schnelle Schritte die immer näher in meine Richtung kamen.
 

„Mrs. Haruno.“
 

Na toll mein Chef, was wollte der denn jetzt von mir. Freundlich lächelnd drehte ich mich um und sah in das nicht so entspannte Gesicht des Mannes. Ach man, das konnte bloß Ärger bedeuten.
 

„Kommen Sie in mein Büro.“
 

Jackpot, einhundert Punkte. Dem schien etwas Gewaltiges über die Leber gelaufen zu sein. Resigniert seufze ich und machte mich auf den Weg zu meinem Arbeitsplatze. Dort legte ich meine Sachen ab und machte mich dann auf ins Büro meines Agentur Chefs. Vor der Tür blieb ich stehen und klopfte zweimal kurz. Sofort ertönte ein missgelauntes herein und ich öffnet danach die Türe.
 

„Da sind Sie ja endlich. Nehmen Sie Platz. Ich habe zwei Anliegen, die ich mit Ihnen besprechen will.“
 

Augenblicklich kam ich selber Aufforderung nach und setzte mich in den Stuhl gegenüber von ihm. Abwartend was nun kam verschränkte ich meine Finger und legte die auf meinen Schoß ab. Es vergehen keine Sekunden, da fängt mein Chef auch direkt an zu reden.
 

„Zum einen hat ihr Klient heue morgen angerufen und möchte mit Ihnen die Details des Auftrages besprechen, rufen Sie ihn also noch heute zurück und erledigen Sie das.“
 

Zustimmend nickte ich und warte weiter ab, denn nun wird er mir den zweiten Aspekt dieses Gespräch nennen, der sehr wahrscheinlich ausschlaggebend für seine Laune sein wird.
 

„Die zweite Sache. Mr. Uchiha hat heute Morgen ebenfalls angerufen und sich nach Ihnen erkundigt. Mrs. Haruno, er klang äußerst wütend und ich habe ihm gesagt das Sie noch nicht da wären. Sie sollen sofort zu ihm kommen.“
 

Das war definitiv nicht gut. Trotz meines unguten Gefühls nickte ich erneut zur Bestätigung und stand dann vom Stuhl auf.

„Ich werde mich sofort darum kümmern.“
 

Meine Füße brachten mich zur Tür und ich hatte die schon einen Spalt weit geöffnet, da erklang die Stimme meines Chefs hinter mir.
 

„Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Versuchen Sie nichts zu tun, was Mr. Uchiha verärgern könnte. Glauben Sie mir, er ist eine einflussreiche Existenz und Sie haben nicht die nötige Kraft um sich gegen ihn zur Wehr zu setzten.“
 

„Danke für Ihren gut gemeinten Rat, aber ich weiß das ich mit Mr. Uchiha schon fertig werde.“
 

Ohne auf seine Antwort zu warten, ging ich und zog die Türe hinter mir zu. Ernst schritt ich zu meinem Arbeitsplatze und schalte meinen Computer an. Was ist passiert, dass Sasuke so wütend ist. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, kam aber zu keiner Antwort die aufschlussreich wäre. Naja nachher würde ich so oder so erfahren, wieso er in den momentanen Zustand ist. Im Computer suchte ich nach der Telefonnummer des Mannes, der den Auftrag geordert hatte. Als ich die Nummer gefunden habe schnappte ich mir das Telefon und wählte, danach hielt ich es mir ans Ohr. Leise tutet es und nach dem dritten Signal, knackte es und eine Stimme meldete sich.
 

„Ernstworth.“
 

„Guten Tag. Meine Name ist Sakura und ich rufe wegen des Auftrags ihres Mannes an. Ist dieser vielleicht gerade zu sprechen.“
 

„Oh ja, einen Moment bitte.“
 

Es raschelte und ich hörte wie sie nach ihrem Mann rief. Eine Minute später knackte und raschelte es erneut und diesmal meldete sich eine männliche Stimme.
 

„Ja, Ernstworth hier.“
 

„Guten Tag. Sakura hier von der Agentur, an die sie einen Auftrag geschickt haben zur Begleitung einer Spendengala. Hätten Sie jetzt Zeit, um die Details zu besprechen oder soll ich zu einem anderen Zeitpunkt nochmal anrufen.“
 

„Nein, ich habe Zeit.“
 

„Gut, dann werden wir nun die weiteren Fragen beiderseits klären.“
 

Eine geschlagene dreiviertel Stunde besprach ich mich mit dem Mann und räumte alle Fragen aus. Erschöpft verabschiedete ich mich und legte den Hörer auf die Ladestation zurück. Fahrig und geschafft lehnte ich mich zurück und kämmte mir mit der rechten Hand durch mein Haar. So jetzt kommt der unangenehmste Teil des Tages. Schon jetzt wollte ich nicht mehr. Mir blieb dennoch keine Auswahlmöglichkeit und so stand ich widerwillig auf und nahm meine Handtasche. Ohne weiteres zögern schulterte ich sie und lief schon einmal los. Der Weg kam mir zum ersten Mal überhaupt unglaublich kurz vor und so kam ich bei Sasukes Firma an. Augen zu und durch. Mutig begab ich mich ins Innere und steuerte die mir bekannte Dame an der Rezeption an. Die bemerkte mich und lächelte mich an. Gerade wollte ich meinen Mund öffnen, da zeigte sie mit einer Geste zu den Aufzügen. Also wusste sie bereits über meinen Termin bei Sasuke Bescheid. Eilig legte ich den Weg zu den Aufzügen zurück und drückte den Rufknopf. Als der Aufzug endlich unten und die Türen öffnete begab ich mich hinein und drückte den Knopf für Sasukes Büro Etage. Der Aufzug setzte sich in Bewegung und auch diesmal schien es viel zu schnell zu gehen. Nur schwerfällig verließ sie den ihr sicheren Kasten und begab sich zu der Bürotür. Karin saß an ihren Platz und feilte sich die Nägel, schien ihre Anwesenheit erst nicht zu interessieren, dies änderte sich als sie registrierte wer da vor der Türe ihres Chefs stand. Bevor die rothaarige zu Wort kommen konnte, klopfte ich bereits und machte mich auf alles gefasst. Ein tief gebrummtes herein erklang und ich schritt hinein und schloss die Tür danach. Sasuke saß auf seinem Bürostuhl und kümmerte sich anscheinend um ein paar Papiere, denn er blickte nicht Mals auf. Schlurfend kam ich näher und setzte mich. Reiß dich verdammt noch mal zusammen. So setzte ich mich auf einen Stuhl vor ihm und überschlug meine Beine und legte meine Arme auf die seitlichen Armlehnen ab. Geduldig warte ich und es dauerte nicht lang, da sah er mich endlich an. Die tiefschwarzen Augen bohrten sich aggressiv in meine Grünen und sie sprühten nur so vor unterdrückter Wut. Bring alles schnell hinter dir und es wird eventuell nur halb so schlimm.
 

„Warum bin ich hier.“
 

„Musst du das nicht schon längst wissen Sakura.“
 

Oh gar nicht gut. Weiß er etwa von dem Angebot seines Bruders, mir dabei zu helfen ihn zu verlassen. Oder ist es doch was anderes. Nichts Falsches sagen, am Ende verrätst du es ihm und er wusste es dann doch nicht.
 

„Nein.“
 

„Ich bin sicher du weißt es, aber gut dann werde ich dir eben sagen weshalb du hier bist.“
 

Seine Stimme ließ mich erschaudern. Er ist echt sauer, das erkannte ich nicht nur an seiner Mimik und der Stimme, sondern auch an seiner dunklen Aura. Diese nahm wie einmal schon den kompletten Raum ein und schien beunruhigt.
 

„Heute Morgen kam Itachi zu mir und verlangte, dass ich das Arbeitsverhältnis zu dir auflöse. Er meinte du willst nicht länger mit mir arbeiten und er wäre sehr überzeugt davon, du würdest lieber bei ihm anfangen.“
 

Dieses Arschloch. Ich wusste doch er würde sich nicht so leicht geschlagen geben.
 

„Sasuke das ist nicht wahr.“
 

„Ach nein. Letztens schienst du doch sehr wohl in seinen Armen gefühlt zu haben.“
 

Fassungslos sah ich ihn an. Wie konnte er das von mir denken.
 

„Denkst du wirklich so über mich. Bist du echt der festen Meinung, ich würde lieber mit Itachi arbeiten.“
 

„….“
 

Sprachlos, das bin ich. Enttäuscht sah ich ihn an, aber meine Miene veränderte sich schnell und verzerrte sich zu einer genauso Wut erzürnte.
 

„Ich, dass stimmt nicht.“
 

Wutschäumend stand ich auf und ging zur Tür. Meine Hand lag bereits auf der Klinke, doch ein Luftzug kam und ich sah aus dem Augenwinkel, wie Sasuke neben mir stand. Er stütze sich mit der rechten an der Wand ab und die andere lag auf der, die die Klinke umfasste. Die Tür hatte ich schon einen Millimeter geöffnet. Sasukes Aura wurde von der Aggressivität her schwächer und schwächer. Nun umfing sie mich sanft und es erschien mir als ob sie mich zum Bleiben bewegen wollte. Sie umschlang mich sanft und mir lief eine angenehme Gänsehaut über den gesamten Körper. Lass doch nicht einlullen. Er hat dich eben verletzt, hat kein wirkliches Vertrauen zu dir. Ich schnaubte innerlich. Im Endeffekt beschuldigt er mich des Verrats. Das brachte mich schlagartig wieder zur Besinnung.
 

„Sasuke ich finde wir sollten uns eine Zeitlang nicht mehr sehen. Dazu gehört auch jeglicher Kontakt und sag es doch nicht mir unter die Augen zu treten oder mich wie so oft beschatten zu lassen. Falls du dich nicht daran hältst, trägst du diesmal die Konsequenzen davon.“
 

„Was wäre, wenn ich mich nicht daran halte.“
 

„Dann werde ich unsere geschäftliche Beziehung sofort beenden.“
 

„Tz, das wagst du dich nicht.“
 

„Ach nein, nach deiner Meinung nach, würde ich auch für Itachi arbeiten und dafür diesen Auftrag bei dir hinschmeißen. Diesmal Sasuke hängt alles von dir ab.“
 

Mit diesen Worten öffnete ich die Türen ganz und stolz trat ich Richtung Fahrstuhl. Nachdem der seine Türen öffnete, stieg ich ein drückte die Taste fürs Erdgeschoss und drehte mich dann um. Wir beide sahen uns an. Sasuke fixierte mich eingehend, während er im Türrahmen lehnte. Die Blicke von Karin ignorierten wir beide, die sah immer wieder von einem zum anderen. Mir ist im jetzigen Augenblick völlig egal, was diese Furie dachte. Sollte sie doch denken, dass wir uns gestritten haben oder der Vertrag aufgelöst wurden ist. Bestimmt würde sie die Chance direkt auskosten und sich an Sasuke ranmachen. Nichts unterbrach den Augenkontakt zwischen uns und wir hielten ihn, bis sich die Türen schlossen. Im Aufzug fielen dann meine nichtssagenden Gesichtszüge und ich knickte ein Stück weit ein. Ich atmete tief durch. Das eben ist wohl das schwerste in meinem Leben gewesen. Unbemerkt kullerte eine einzelne Träne über meine rechte Wange. Aus Reflex legte ich meine Hand dahin und spürte die feuchte Spur. Zischend wischte ich die mir weg und das noch rechtzeitig, denn kurz danach öffneten sich die Türen und gaben die Aufsicht aufs Erdgeschoss, die Lobby frei. Schnellen Schrittes beeilte ich mich zum Ausgang zu gelangen. Keiner sollte mich sehen, nicht in dem Zustand. Doch es ist der Zeitpunkt gekommen, die alte taffe Sakura musste wieder ans Licht. Viel zu lange, hat sich diese zurückgezogen und gehalten. Draußen verweilte ich erstmal und beruhigte mich. Nach einer Weile trat eine Person neben mich. Im ersten Moment, kümmerte ich mich nicht darum, doch nach weiteren Minuten, wurde ich neugierig und drehte meinen Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Denai
2018-11-14T20:07:39+00:00 14.11.2018 21:07
Hoffe es geht bald weiter😍
Von:  Cosplay-Girl91
2018-11-05T22:19:51+00:00 05.11.2018 23:19
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Von:  Narudia
2018-10-29T07:31:46+00:00 29.10.2018 08:31
Huhu,

schön das es weitergeht. Hui das nenn ich mal eine Achterbahnfahrt. Zuerst die starke Sakura die sich gegen Itachi zur Wehr setzt. Schön sie hat sich für Sasuke entschieden, das konnte ihm ja nicht passen war ja klar. Sakura hat gute Menschenkenntnis, Sie wusste gleich das es zu Itachi nicht passt locker zu lassen.

Dann der erste kleine Einbruch, wieder kann Sie nicht schlafen. Wer hat Sie diesmal beobachtet? Sasuke oder Itachi?

Danach kommt ihre Stärke wieder, Sie versetzt Sasuke erstmal obwohl sie direkt kommen sollte. Gutes Mädchen.

Aber wieso glaubt er Itachi mehr als Sakura? Weil er generell kein Vertrauen hat? Weil die Eifersucht ihn Blind macht? Fragen über Fragen.

Dann der Blickkontakt im Fahrstuhl hatte so ein bisschen was von Fifty Shades of Grey genial. Bin gespannt was Sasuke nun tun wird. Ich kann mir nicht vorstellen das er aus seiner Haut kann. Entweder er wird sie selbst aufsuchen oder zumindest trotzdem von Naruto beschatten lassen.

Derjenige der zu Sakura getreten ist, ist bestimmt wieder Naruto er ist irgendwie immer da wenn Sie halt und Stütze braucht. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird. Schreibe bald weiter.

lg Narudia
Antwort von:  Naliah
29.10.2018 08:53
Das freut mich, deine Rückmeldung. Ich kann dir sagen Sakura wird noch einiges erwarten und durchmachen müssen. Tja Sakura ist entschlossen, aber was hat Sasuke noch auf Lager.
Von:  sama-chan
2018-10-28T18:01:56+00:00 28.10.2018 19:01
Was für ein tolles Kapitel! 😍 Jetzt hat Sakura endlich wieder die Hosen an und macht dem ganzen Haufen jetzt Dampf!
Und ist die Person neben ihr Itachi?
Schreib schnell weiter!
Antwort von:  Naliah
28.10.2018 23:31
Erstmal vielen Dank für deine zahlreichen Kommentare. Ich habe mich sehr darüber gefreut und das über jeden einzelnen. Recht herzlichen Dank auch dafür das du meine ff liest und sie dir gefällt.
Von:  Sakura2100
2018-10-27T19:44:08+00:00 27.10.2018 21:44
Wow das nenn ich mal ne dramatische wendung ! :)
Irgendwie hab ich ja so das Gefühl dass itachi auf lange sich möchte dass sasusaku zusammen kommen, egal was die regeln besagen. Aber tut er das weil er sich irgendeinen “posten“ dadurch erhofft oder weil er sich nur das beste für sasuke wünscht ?
Hmm wer ist wohl die geheimnisvolle Person neben saku ? Ich hoffe mal dass es sasuke ist der sie aufhält oder naruto, denn ich glaube itachi würde sie den Kopf abreißen 😅😅
Bin schreib bald weiter! *_*


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