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Schattenzeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ohne viel Geplapper, hier ein neues Kapitel viel Spaß. Komplett anzeigen

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Schmerzen

Nachdem ich den Vertrag unterzeichnet hatte, ist eine ganze Woche vergangen. Nichts. Rein gar nichts ist passiert. Er hat mich nicht angerufen oder mir wieder irgendwelche Geschenke geschickt. Da kam null. Dies verwunderte mich, um einiges. Schließlich wollte Sasuke mich doch so dringend und nun ließ er nichts von sich hören. Naja, mir sollte es egal sein. Betonung liegt hier bei sollte. Ich fragte mich was los ist, das er sich nicht meldete. Das ist komisch. Sasuke machte auf mich einen ziemlich Besitzergreifenden Eindruck. Nicht so ein nachlässiger Typ. Nein von der Sorte ist Sasuke bestimmt nicht. Also was ist es dann, was ihn daran hindert mich zu kontaktieren. Kopfschüttelnd vertrieb ich mir diese sinnlosen Gedanken. Das brachte im Moment sowieso nichts. Denk lieber das du jetzt Feierabend hast und zu Hause Schokolade, Wein und Chips, auf dich warten. Schnell Schlich sich ein glückseliges Lächeln auf meine Lippen. Oh ja das ist genau das richtige, um den Abend zu genießen und zwar in vollen Zügen. Genau, eine Sakura musste auch mal für sich sein, ohne das ständige Gerede von Ino. Bei diesem Gedanken seufze ich schwer. Ino ist echt auf Dauer anstrengend, da musste ne Pause einfach sein. Flink packte ich meine sieben Sachen vom Schreibtisch und stürmte schon beinahe aus der Agentur. So schnell mich meine beiden Beine, auf hochhackigen High-Heels, tragen konnten. Mir taten die Füße wider echt Sau weh. Kein Wunder, wenn Frau den ganzen lieben langen Tag, darauf verbrachte und sich einen abrennt. Mit einem Rekordtempo erreichte ich mein Heim. Erschöpft öffnete ich meine Wohnungstür, nur um danach meine Höllenschuhe in die nächst gelegene Ecke zu pfeffern. Klirrend glitt mein Schlüssel auf die Kommode und Schneckentempo mäßig zog ich mir meine Jacke vom Körper. Dringend Kaffee. Flitz eilte ich in die Küche, machte mir einen und besorgte mir die restlichen Süßigkeiten. Voll beladen betrat ich das Wohnzimmer, stellte alles auf dem Tisch ab und schaltete den Fernseher ein. Meine Finger tippten durch das Programm, bis sie bei dem Horrorfilm Saw angekommen sind. Ich liebte Horrorfilme, sie sind mir lieber als Komödien oder Schnulzen. Adrenalin das durch meine Venen schießt, mir einen kleinen Kick gab, das möchte ich an ihnen. Nach einigen Stunden, weil nach Saw noch ein andere Horrorfilm kam, entschied ich mich langsam ins Bett zu gehen. Es war weit über Mitternacht hinaus und draußen hörte man keine Autos oder Menschen mehr, sie sich rumtrieben. Ein Anzeichen dafür, wie spät es eigentlich schon sein müsste. Zeitlupenmäßig schalte ich den Fernseher aus und räume noch schnell meine leere Tasse und den Süßkram weg, bevor ich mich schleppend in das Schlafzimmer aufmachte. Hastig zog ich mir eins meiner Lieblings Negligé an. Kurz danach legte ich mich in mein flauschiges und warmes Bett. Einmummelnd vergrub ich mich unter der Decke und es dauerte nicht lange da schlief ich schon müde ein. Wie konnte ich ahnen, was kurz nach meinen einschlafen noch geschehen würde und das auf mehreren Weisen.
 

Nichts ahnend schlief ich, kam überhaupt nich mit wie zwei rotglühend Augen mich von einem Büro aus beobachten. Diese Gestalt drehte sich nach dem gesehenen um und verließ das Büro plus Gebäude. Am Rande meiner Wahrnehmung vernahm ich ein kleines Geräusch, dachte mir aber nichts dabei und wälzte mich kurz umher. So bemerkte ich nicht wie eine Person mein Schlafzimmer betrat und sich direkt auf mich zu bewegte. Ungeniert setzte sich diese auf den Bettrand und streckte eine Hand nach mir aus. Es kam mir alles wie ein verschwommener Traum vor. Vielleicht lag es an dem Wein, denn ich ja nicht in kleinen Mengen heute getrunken hatte. Federleicht berührte etwas mein Haar, streichelte es sanft. Als Reaktion darauf, driftete ich schnell ins feste Schlafreich zurück. Doch das sollte mein Untergang sein. Körperlich nicht aber dafür psychisch umso mehr. Durch den Alkohol kamen einige längst vergessene Erinnerungen zurück, an denen ich mich lieber nicht erinnern wollte. . Schließlich konnte ich diese so lange unter drücken. Doch damit schien Schluss. Mein Besucher bekam meinen unruhigen Schlaf, der daraus folgte mit, verwirrt betrachtet er mich. Versucht zu erkennen was los ist, als im die Antwort trifft. Menschen haben Alpträume, genauso wie Dämonen. Neugierig, wie er neunmal ist, vor allem bei ihr, legt er zwar zögernd aber dennoch sicher, eine Hand auf ihren Kopf. Sofort wird sein Bewusstsein ins ihres gezogen. Er erkennt nur unscharfe Bilder, die wild in ihren Gedanken herumwirbeln. Flammen, Dunkelheit und weinende, sowie schreiende Stimmen. Plötzlich wird er aus Ihren Bewusstsein gestoßen. Überrascht blinzelt er. Mit einen fragenden Ausdruck, versuchte er wieder zu ihr durchzudringen. Er sah in ihr nur eine Barriere, die ihm den Zutritt zu ihrem Geist verschloß. Seine Augen weiteten sich. Das sah er zum ersten Mal, bei einer Person. Noch nie konnte er nicht, in das Bewusstsein eines Menschen eindringen, denn alle hatten nicht ihre Fähigkeiten. Sie hinderte ihn daran. Bemerkenswert. Wirklich bemerkenswert. Das machte sie noch um einiges interessanter, als sie eh schon für ihn ist. Abwartend was noch kommen wird und auf ihre Reaktion gespannt, blieb er und wartete. Seine Neugier war geweckt. Eventuell wurde sie ihm ja von ihrem Traum erzählen. Einen Versuch war es allemal wert. So übte er sich nun in Geduld, um ihr erwachen zu erwarten.
 

Wimmernd wachte sie auf, ihr Kuscheltier fest an sich gedrückt. Ängstlich blickte sie umher. Wo sind sie. Schnell schleudert sie die Decke von ihrem Körper, um danach vom Bett zu klettern. Auf nackten Füßen ging sie zur ihrer Zimmertüre. Vorsichtig öffnete sie einen spaltbreit diese. Ganz verschlafen rieb sie sich über das linke Auge.
 

„Mama,Papa“
 

Gezielt steuerte sie eine Türe, auf dem Gang an. Leise lauschte sie. Komisch sonst kommen sie doch direkt immer, wenn ich rufe. Unsicher machte sie die Türe ein bisschen auf und luchste hinein. Doch, da war niemand. Das Mädchen betrat nun vollständig das Schlafzimmer ihrer Eltern und ließ suchend den Blick schweifen. Verängstigt verließ sie das Zimmer und dann die Treppe ins Erdgeschoss hinunter zu gehen. Plötzlich hörte sie einige unbekannte Stimmen, aus dem Wohnzimmer. Wer ist das.
 

Geräuschlos bewegte sie sich Richtung Wohnzimmer. Die Türe ist offen, sodass sie problemlos hinein schauen kann. Ihre Augen weiten sich stark, nachdem sie die Szene die sich vor ihren Augen abspielt, realisiert. Im Wohnzimmer stehen zwei ihr unbekannte Männer, die ihr unglaublich unheimlich erscheinen. Beide sahen nicht wie Menschen aus. Scharfe klauen und Zähne schmückten sie und einer schien Hund ähnliche Ohren zu besitzen. Vor den beiden knieten jeweils ihre Eltern. Ihre Hände waren auf den Rücken zusammengebunden.
 

„Mami“
 

Erschrocken drehte die sich so eben genannte, zu dem Mädchen, blickten sie verunsichert an.Gerade wollte sie auf ihre Mutter zu gehen, als sie durch eine männliche Stimme inne hielt.
 

„Sieh mal einer an, wenn haben wir den da. Ein kleines Mädchen. Habt ihr nicht eben noch beteuert das sonst keiner, außer euch hier ist“
 

Der Mann sah meine Eltern bösartig an. Schließlich ging er auf mich zu. Panisch schritt ich zurück.
 

„Lasst meine Tochter in Ruhe“
 

Mein Vater versuchte aufzustehen, scheiterte aber und fiel auf dem Boden. Dreckig grinsten die Männer.
 

„Tja leider geht das nicht, sie hat uns schließlich schon gesehen. Wir können sie nicht mehr gehen lassen“
 

Mit diesen Worten packte mich der andere, ohne Hunde Ohren, am rechten Oberarm. Ich schrie schmerzhaft auf. Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln.
 

„Bitte ich flehe euch an. Sie ist doch noch ein Kind. Bitte verschont mein Mädchen doch“
 

Verzweifelt sah meine Mutter die beiden an. Ungeniert und emotionslos zog mich der Mann, vor meine Eltern. Der mit den Ohren stellte sich hinter meine Mutter und riss sie mit den Haaren nach hinten. Meine Mutter ließ nicht einen Schmerzenslaut von ihren Lippen gleiten.
 

„Pass auf kleines, was wir jetzt mit deiner ach so geliebten Mama, tun werden“
 

Mutter sah mir in die Augen und lächelte sanft.
 

„Vergiss nicht, ich liebe dich über alles mein Schatz“
 

Danach sah ich nur wie der Mann hinter ihr seine Spitzen Zähne, in ihren Hals bohrte und meine Mutter nach wenigen Minuten leblos zu Boden viel.
 

„Mama“
 

Flüsternd verließ dieses Wort meinen Mund. Im nächsten Moment hörte ich meinen Vater wild umher brüllen.
 

„Ihr verdammten Dreckskerle. Das zahle ich euch heim“
 

Grinsend sahen beide meinen Vater an, nur damit jetzt der Mann der vorher bei meiner Mutter war, bei einem Vater Stellung bezogen hat. Ich weinte schon vor mich hin. Schluchzend verbinden sich die Augen meines Vaters mit meinen.
 

„Sakura. Ich liebe dich mehr als mein Leben. Sei stark, hörst du“
 

Geräuschvoll glitt auch mein Vater nach seinen Worten zu Boden. Schreiend versuchte ich mich aus dem starken griff zu befreien, schaffte dies aber nicht.
 

„Was jetzt. Was sollen wir mit dem Mädchen tun“
 

„Es wäre schade sie zu töten. Wir nehmen sie mit und lassen Sie für uns arbeiten“
 

Dabei grinste der Hundeohr Mann dreckig. Sein Komplize sah mich an und hob die reichte Hand. Alles was ich noch wusste, war das mich Dunkelheit umfing. So wenigstens konnte ich das Geschehene versuchen zu vergessen. Mir gegebenenfalls einreden, dass das alles nur ein schrecklicher und furchtbarer Albtraum gewesen ist. Das nächste mal wo ich aufwachte, begrüßte mich wieder die Dunkelheit. Panik stieg in mir auf. Wo bin ich. Was ist passiert. Nach einigen Sekunden prasselten die Ereignisse wieder in mein Gedächtnis. Dicke Tränen fanden den Weg aus meinen Augen hinunter zum Erdboden, wo sie aufprallten und zersprangen. Ein Tränenschleier versperrte mir die Sicht. Krampfhaft hielt ich mich an das helle Nachthemd von mir fest. Ein Geräusch ließ mich aufschrecken und erstarren. Vor mir öffnete sich eine Tür und der Mann mit ihren trat hinein. Er kam schnurstracks auf mich zu geeilt. Angsterfüllt schreckte ich zurück, bis ich eine kalte Wand in meinem Rücken spürte. Es dauerte nicht lange da war er direkt vor mir, nicht einen Meter entfernt und beugte sich zu mir hinab.
 

„Ah du bist endlich aufgewacht, wie schön. Jetzt können wir ja langsam mal anfangen dich zu drillen, oder was meinst du. Du willst doch gut für uns arbeiten, denn du möchtest doch nicht wie deine Mama oder deinen Papa enden“
 

Verschlagen lachte er mich an. Weinend spuckte ich ihm ins Gesicht. Sein Lachen verging ihm sofort und er holte mit seiner rechten Hand aus und schlug mir feste ins Gesicht.
 

„Du kleines Miststück. Du bist also eine Kämpferin, hm. Frag sich ja nur wie lange noch. Keine Sorge wir brechen deinen Willen schon noch“
 

Damit erhob er sich und schritt zur Tür. Keine Minute später fiel die Tür ins Schloss. Erleichtert atmete ich ein und versuchte aufzustehen. Als ich dies schaffte, wollte ich zur Tür laufen. Konnte ich nicht, etwas hielt mich an den Handgelenken fest. Fragend sah ich auf meine Hände und stellte Schellen an ihnen fest. Mein Blick folgte den Ketten daran, die unweigerlich an der Wand befestigt sind. Seufzend ließ ich mich auf den Boden senken und vergrub meinen Kopf, zwischen meine angewinkelten Beine. Wie sollte ich je hier rauskommen. Immer wieder erlebte ich, vor meinem inneren Augen, wie meine Eltern starben. Irgendwann weinte ich mich in einen tiefen und gewaltvollen Schlaf.
 

Orientierungslos blickte ich gegen die kalte Steinmauer. Wie lange bin ich schon hier. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Immer noch plagten mich die Erinnerungen, an den Tod meiner Eltern. Hoffnungslos setzte ich meine Zeit hier im Dunkeln ab, ohne eine Hoffnung auf Freiheit. Quietschend öffnete sich die einzige Tür und der Mann mit gierigen Blick trat hinein. Sofort spannte sich mein Körper an. Zitternd saß ich in einer Ecke, denn ich wusste was nun folgen würde. Seit Wochen, so glaubte ich zu mindest, kam er einmal am Tag und folterte mich auf die übelste weise. Schwere Verletzungen waren die Folgen, ich hoffte nur das er mich nicht noch mehr richtete. Langsam bekam ich das Gefühl, das ich sterben wollen würde. Das hier war kein Leben mehr. Eingesperrt, wie ein Tier. Behandelt, wie der letzte Dreck. Emotional fast gebrochen. Doch ich klammerte mich am Leben fest, erinnerte mich an die Worte meines Vaters. Deswegen ließ ich alles still über mich ergehen. Verheißungsvoll ging er auf mich zu, holte hinter seinem Rücken eine Art Peitsche heraus.
 

„Na, wollen wir wieder spielen“
 

Entschlossen sah ich ihn an, woraufhin er schon wütend sein Gesicht verzog und mit der Hand ausholte. Meine Sinne waren schon so weit taub, das ich den Schmerz in der linken Wange, nicht richtig spürte.
 

„Warte ab, du wirst noch betteln“
 

Er drehte mich so, das er meinen Rücken zu sich gedreht hatte. Abwartend starrte ich einfach in nichts. Was sollte ich auch tun. Ich war nur ein kleines Mädchen, viel schwächer als dieser Mann. Im Endeffekt hab ich keine Chance gegen ihn anzukommen. Kurze Zeit später knallte die Peitsche, kraftvoll auf meinen Rücken. Nur ein kleines ziehen ging durch meinen Körper. Trotzdem biss ich mir auf die Unterlippe. Bei jeden weiteren Hieb, von unzähligen, biss ich mir mit mehr Druck auf die Lippe, bis sie anfing zu bluten. Blutstropfen liefen mir am Kinn entlang auf den Boden und prallten daraufhin immer etwas vom Boden ab. Das alles kannte ich nur zu gute, denn schließlich ging das jeden Tag so.
 

„Komm schon, Schrei endlich“
 

Niemals. Vergiss es. Schon die ganze Zeit über, verließ kein einziger laut, seit Wochen meine Lippen, bei dieser Folter. Meinen Willen, schwor ich mir, werden sie mir nicht nehmen oder brechen. Nach gefühlten Stunden hörten die Hiebe auf und ich entspannte mich ein wenig.
 

„Ich wird dich noch zum schreien kriegen, glaub mir. Vielleicht nicht damit, aber ist gibt ja noch andere Arten von Folter“
 

Ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah in dreckig grinsen. Sofort lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Als er meinen geschickten Gesichtsausdruck sah, schien er selig an zu Lächeln und ging wieder hinaus, aus meinem Gefängnis. In mir griech. Ein Gefühl hoch, was ich seit Wochen nicht mehr gespürt habe. Angst. Pure Angst. Ich wollte mir nicht vorstellen, was er mit mir machen würde. Nein, das will ich nicht. Ich muss hier raus, aber wie. Keiner wird mich suchen kommen. Die Angst würde von Stunde zu Stunde größer, je mehr der neue Tag anbrach und er wieder kommen würde. Doch er kam nicht. Verwundert darüber, wollte ich mir schon Gedanken machen. Plötzlich hörte ich wie Leute schreien und unzählige laute Explosionen den Erdboden erschütterten. Was ist den jetzt los. Ich hatte Mühe mich aufrecht zu halten. Nach ein paar Augenblicken würde es ruhig, fast schon belästigend still. Dann hörte ich wie Schritte vor der Tür zum stehen kamen und die Tür geöffnet wurde. Mein atmen stellte ich ein. Da stand ein mir unbekannter Mann, in einer schwarzen Uniform. Dieser blickte mich an und kam darauf zu mir. Verängstigt presste ich mich an die wand und sah ihn abwartend an. Zielsicher kniete er sich hin und zog einen kleinen silbernen Schlüssel hervor.
 

„Hab keine Angst. Du bist jetzt in Sicherheit. Du bist gleich frei“
 

Damit Schloß er meine Schellen auf und ich rieb mir daraufhin erstmal die beiden Handgelenke. Man sie waren rot angelaufen und taten höllisch weh. Während ich das tat sah mich der Mann nur ruhig an.
 

„Komm. Ich bring dich hier raus und dann werden deine Wunden noch ärztlich versorgt“
 

Er stand auf und schritt zur Tür, an dieser blieb er stehen und schien auf mich zu warten. Erst nur langsam setze ich meine Beine vorwärts, gewöhne mich wieder daran richtig zu gehen. Meine Beine fühlen sich wie richtig wackliger Wackelpudding an und nach ein paar Schritten wird das Gefühl schwächer. Nun sicher ging ich auf die Tür zu und folgte den Mann. Es dauerte nur 10 Minuten, bis er durch eine Tür ging und das helle Licht was eindrang mich blendete. Schützend legte ich mir meinen rechten Arm über die Augen. Frei. Ich bin wirklich frei. Keinen Augenblick später stürmten einige Leute in weißen Mantel auf mich zu und untersuchten mich. Der Mann von eben trat an mich ran und sah dann zu einem in weißen Kittel.
 

„Definitiv schweres Trauma, dann unzählige Schurfwunden und eindeutig unterernährt. Außerdem leichte Verstauchung an beiden Handgelenken und tiefe Wunden im Rückenbereich“
 

Der Mann nickte und kehrte uns den Rücken zu.
 

„Wo bringt ihr sie hin“
 

„Ins Konoha Hospital, sie wird auf die spezial Station verbracht“
 

„Verstehe“
 

Dann ging er und ich blickte ihm hinterher. Ich wurde in einem Krankenwagen verlagert und mit im ins Krankenhaus gefahren, dort brachten sie mich auf ein Doppelzimmer. Auf dem Weg zu diesen, begegneten mir verstörte und teils auch sehr zugerichtete Menschen. Kaum lag ich alleine im Bett und alle anderen waren weg, kroch neben mir aus dem Bett ein blondhaariges Mädchen, mit hellblauen Augen und lächelte mich freundlich an.
 

„Hallo, ich bin Ino und wer bist du“
 

„Ähm mein Name ist Sakura“
 

„Sakura ein schöner Name“
 

Verlegen sah ich sie an und murmelnde ein Danke. Auf einmal veränderte sich der Gesichtsausdruck von Ino und sie blickte mich ernst an.
 

„Was haben sie dir den angetan“
 

Fragend blickte ich sie an. Sie verstand sofort und versuchte mir das etwas deutlicher zu erklären.
 

„Na die Dämonen. Du bist doch auf dieser Station, weil sie dir irgendwas angetan haben“
 

„Das waren also Dämonen“
 

„Ja das ist sehr wahrscheinlich, denn diese Station nimmt nur Leute auf die von Dämonen physisch oder psychisch angegangen worden“
 

Bei ihren Worten bildeten sich wieder Tränen in meinen Augen und ich fing an zu weinen. Ich konnte die salzige Flüssigkeit nicht mehr zurückhalten. Ino schien erschrocken und streichelte mir sanft und beruhigend den Rücken.
 

„Tut mir leid, hab ich etwas falsches gesagt“
 

Verneinend schüttelte ich meine rosa Haare wild.
 

„Nein, aber eben kamen in mir wieder ein paar schlimme Erinnerungen hoch“
 

„Oh verstehe. Weißt du vielleicht hilft es dir ja jemanden davon zu erzählen“
 

Freundlich grinste sie mich an und aus irgendeinem Grund vertraute ich ihr. Ich wischte mir die Tränenspuren weg und fixierte sie, bevor ich anfing ihr alles zu erzählen. Von den Tod meiner Eltern, bis zu dem Zeitpunkt meiner endgültigen Rettung. Ino hörte mir aufmerksam zu und schien teilweise mitfühlend. Als ich am Ende war, umarmte mich Ino feste und ich erwiderte diese. Einmal wollte ich gestützt werden, nach allem was passiert ist.
 

„Du Arme, es war bin bestimmt fürchterlich so ganz alleine in diesem dunklen Raum. Außerdem musstest du unerträgliche Schmerzen gehabt haben. Von jetzt an, wird alles wieder besser. Versprochen. Ich bin ab sofort für dich da und ich hoffe auf eine feste Freundschaft zwischen uns“
 

Ich nickte erfreut darüber, aber eins wollte ich unbedingt wissen.
 

„Sag mal Ino, was ist dir denn passiert“
 

Inos Augen verfinsterten sich auf einen Schlag.
 

„Sie haben mich genauso gefoltert wie dich, nur das sie es bei mir bis an Limit getrieben haben und ich fast gestorben bin, wenn mich nicht die gleichen Leute wie bei dir beschützt und gerettet hätten“
 

Knapp nickte ich.
 

Seit diesem Tage, verbrachten wir die restlichen Tage immer zusammen. Wir trennten uns nie, gingen auf die selbe Schule und nahmen den selben Beruf an. Bis heute ist unsere Freundschaft noch so stark, wie damals. Ich öffnete keuchend meine Augen. Setzte mich abrupt im Bett auf, atmete tief durch. Mein kompletter Körper ist schweißnass und mein Negligé klebte an mir, wie eine zweite Haut.Aus heiteren himmelt überzog plötzlich eine Gänsehaut meinen Körper und ein dumpfes Gefühl, das ich beobachtet werde, entfachte sich in mir. Unweigerlich sah ich auf, nur damit mein Blick ein blutrotes Augenpaar traf, was hinten am Bett ist. Ungläubig blinzelte ich kurz, doch dann waren sie weg, als wären sie nie da gewesen. Immer noch hatte ich eine Gänsehaut und blickte zur Balkontüre, die ein Stück weit offen war und ein frische Nachtbrise hineintrug. Verwirrt stand ich auf und Schloß diese, guckte aber noch mal raus. Hatte ich mir das gerade eingebildet. Ich kehrte der Türe den Rücken zu und ging wieder ins Bett. Wer’s glaubt. Pure Einbildungskraft. Genau das war bestimmt nur Einbildung. Mit mulmigen Gefühl schlief ich wieder ein, ohne wieder von meiner Vergangenheit zu träumen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffe nun sind einige Fragen beantwortet und verzeiht das ich die Folterszene nicht so detailliert beschrieben habe, sonst hätte ich das unter adult Gewalt stellen müssen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2018-10-28T15:03:25+00:00 28.10.2018 16:03
Arme Sakura... kein Wunder, dass sie so eine Abneigung gegen Dämonen entwickelt hat...
Hoffen wir mal, dass Sasuke sie von ihren Erinnerungen befreien kann...
Von:  LikeParadise
2018-07-16T10:53:32+00:00 16.07.2018 12:53
Super! Jetzt wurde klar, warum sie so eine Abneigung hat.
Aber man kann nie alle unter einen Kamm scheren. :)
Von:  Cosplay-Girl91
2018-04-17T15:31:45+00:00 17.04.2018 17:31
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
LG
Von:  Narudia
2018-04-09T08:51:04+00:00 09.04.2018 10:51
Hallo,

Danke fürs Kapitel und die Aufklärung der Vergangenheit Sakuras. Das erklärt natürlich einiges, solche Erlebnisse in so jungen Jahren Prägen einen und machen einen ängstlich sowas kann man schwer kontrollieren.

Mal sehen wie es mit Sasuke und Sakura unter diesen Bediengungen weitergeht.

Wieso ist die FanFic pausiert?

Lg Narudia
Antwort von:  Naliah
09.04.2018 20:52
Steht unter der Beschreibung
Von:  Stevy
2018-04-07T19:22:08+00:00 07.04.2018 21:22
Deine Geschichte ist gut. Ab und zu ein wenig holprig zu lesen und du hüpfst von einer Erzähler sich ständig in die ich Perspektive oder aber es sollen gedanken sein und du vergisst die >""< da bin ich mir nicht sicher 😁
( nimm dir Zeit, es jagd dich keiner )
Aber trotzdem schön gemacht. Und ich find's schade das du pausierst hätte gern weiter gelesen.
Also hoffe ich nun das die Pause nicht zu lange wird 😎
Antwort von:  Naliah
07.04.2018 21:37
Danke, hab echt Probleme in einer Erzähler Form zu bleiben, aber ich wollte die Gedankenzeichen nicht machen. Trotzdem vielen herzlichen Dank über dein kommi. Nur zweieinhalb Wochen, dauert die Pause, also nicht lange.
Antwort von:  Stevy
07.04.2018 22:02
Na Gut dann hab ich ja Glück gehabt 😄
Ich wollte auch nur sagen das es mir aufgefallen ist. Ich schieb mir das schon so wie es gehört. Aber gänsefüße wären echt voll cool weil das deiner ff mehr Dynamik verleiht.😘


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