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Harmonia's Halsband

von

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Auferstehung

Als er gerade in seinem Arbeitszimmer saß spürte er bereits das etwas passieren würde, es zerrte an seinen Schutzschilden, deshalb schaute er zu Olivia rüber ob sie etwas merkte, aber sie saß völlig konzentriert auf dem Boden und sah nichts da sie ihre Augen geschlossen hatte um sich auf die Flamme zu konzentrieren, ohne es zu wissen nährte sie die Flamme.

Plötzlich öffnete sie die Augen, etwas hatte ihre Konzentration gestört und jetzt wusste sie was es war, sie hatte eine Umarmung gespürt.

„Marc etwas wird bald mit mir geschehen, es verbrennt mich, ich weis nicht wie lang ich so noch durchhalte mein Körper fühlt sich zu klein an, es spannt überall und diese Hitze hört einfach nicht auf, sie wird immer größer und größer!“, sagte sie hysterisch. Er strich ihr mit seiner unsichtbaren Hand über die Haare und legte die andere Beruhigend die Seite ihres Halses und redete beruhigend auf sie ein, er versprach ihr immer wieder das er bei ihr blieb sie damit umgehen konnte und das beruhigte sie immer mehr. Bis sie wieder normal wirkte dauerte es eine Weile, dann sagte er: „ Mach weiter mit der Meditation lass dich von der Hitze nicht ablenken und abschrecken wenn sie stärker wird, nimm sie an, brenne in ihr, sie wird dir nichts anhaben können, sie ist ein wesentlicher Bestandteil von dir bei deinen Meditationen nährst du sie und lässt sie wachsen, deswegen weis ich das du keine Angst zu haben brauchst, außerdem werde ich dich nicht verbrennen lassen!“

Sie sackte wieder in sich zusammen wie immer am Anfang wenn sie sich Konzentrierte, dann wurde es um sie herum wieder vollkommen still, aber dieses Gefühl das etwas bevor stand lies ihn nicht los.

Dann geschah das was er gespürt hatte, alle Fenster im Büro zersprangen in tausend Teile und flogen zielgerichtet auf ihn, aber sie berührten ihn nicht da er sich mit einer unsichtbaren Barriere schützte, die übrigen Splitter flogen einfach durch Olivia hindurch, die aufgesprungen war als die Fenster zersprangen, ihr Gesicht war vor Schreck verzerrt und sie konnte nur schockiert zu schauen wie fremde Männer trotz Schutzzauber ins Zimmer drangen und sich auf Marc stürzten der sich kämpfend verteidigte, er sah herrlich aus wie er mit Magie umgeben um sein Leben kämpfte. Fasziniert von dem Anblick taute ihr Schock aunf und Wut stieg in ihr auf, reine heiße Wut als sie sah wie mehrere mit Dolchen auf ihn los gingen und einer von ihnen sogar ein Schwert zog, die Hitze hüllte sie ein, es dauerte nicht lange da war ihr ganzer Körper mit ihr überzogen, so etwas hatte sie noch nie gespürt es fühlte sich an als würden auf ihrer Haut Millionen Flammen tanzen die sie aber nicht verbrannten. Viel mehr schien es so als ob die Flammen auf etwas warten, ein Befehl? Ein Zeichen? Sie wusste es nicht, was sie wusste war das sie Marc retten wollte und irgendetwas unternehmen musste.

Alles was ihr einfiel war die Flammen weiter mit ihrer Wut zu füttern irgendetwas würde schon geschehen. So war es auch die Hitze wurde immer Stärker und reiner, bald würde sie in Stücke zerbrechen, aber das war gut so dann hätte sie eventuell ein neues Leben vor sich und hatte Marc gerettet. Irgendwo in ihrem Kopf hörte sie eine Stimme die sie rief und darum flehte nichts blödes anzustellen, aber es war zu spät dafür die Hitze lies sich nicht mehr zurück drängen. Wie sie es vermutet hatte zersprang sie durch die Hitze, als die Flammen in alle Richtungen davon stoben trafen sie die Fremden auf die Olivia im letzten Moment gedacht hatte, noch immer in einer Flamme stehend sah sie Marc einige Schritte von ihr entfernt.

„Jetzt weis ich was du bist, wie konnte ich nur so blind sein? Du bist…“

Er brachte seinen Satz nicht zu Ende denn er wurde immer durchsichtiger, bis er vollständig verschwand. Sie rannte auf ihn zu, rief seinen Namen aber sie erreichte ihn nicht rechtzeitig und er verschwand bevor sie auch nur nach ihm Greifen konnte.

Sie war so in das Geschehen versunken gewesen das ihr erst später auffiel das sie nicht tot war, die Hitze war abgeklungen ihr Körper fühlte sich normal an, aber irgendwie schwerer, jetzt erst bemerkte sie das sie den Boden spürte, den Teppich auf dem sie kniete war weich und warm, sie griff nach dem Schreibtisch in dem glauben sie würde durch greifen, doch ihre Hand berührte hartes kaltes Holz, sie sog die Luft ein sie war kalt und klar und stach in ihren Lungen, aber war nicht unangenehm, das konnte doch aber nicht sein oder doch? Hatte sie wieder ihren Körper, ihren alten Körper? Lebte sie wieder? Wie konnte das sein? Wo war Marc, was sollte sie ohne ihn tun? Wie konnte sie sich zurecht finden wenn er nicht mehr da war? Warum war er überhaupt verschwunden? Diese Fragen stellte sie sich aber sie fand keine Antwort darauf und keiner konnte es ihr sagen.

Sie zog sich vorsichtig am Tisch hoch genoss noch das Gefühl des Holzes an ihren Händen und den Teppich unter ihren Füßen, dann ging sie auf wackligen Beinen aus dem Zimmer, stützte sich dabei mit den Händen an den Wänden ab um nicht um zu fallen und ging aus dem Zimmer und in die Küche, wo sie erst einmal etwas aß um nicht gleich umzukippen wenn sie aus dem Haus ging, denn das war ihr Plan sie würde sich auf die Suche nach Marc machen, sie spürte dass wo auch immer er war, es ihm nicht gut ging. Zwar hatte sie noch keine Ahnung wie sie ihn finden sollte oder wo sie mit der Suche anfangen könnte, aber sie war festentschlossen ihm zu helfen, wie auch immer sie ihm helfen konnte wenn sie ihn tatsächlich gefunden haben sollte. Mit diesem Entschluss verlies sie die Wohnung in der sie viele Jahre gelebt hatte ohne noch einmal zurück zu blicken.

Es war ein warmer Tag, obwohl es schon Abend war, das war gut denn so konnte man noch immer in T-shirt laufen ohne das es zu kalt wurde, denn Olivia hatte vergessen eine Jacke mit zu nehmen. Die Sonne war gerade untergegangen und veränderte so die Gegend in der sie Jahre lang gelebt hatte, klar die Gegend hatte sich verändert auch das hatte sie mit bekommen, aber wie sehr hatte sie nicht ahnen können, das sie nur die Gegend um ihre Wohnung sehen konnte. Früher war ihr dieses Stadtviertel so vertraut das sie wusste wohin sie gehen musste wenn sie etwas wollte, sie kannte jede Ecke und sogar die kleinste Seitenstraße, jetzt aber war alles fremd für sie, wo früher Wiesen waren lagen jetzt Wohnhäuser und Parkplätze geworden, Geschäfte hatten sich in andere Geschäfte verwandelt oder waren zu Clubs geworden, es gab kaum noch einen Ort der Ruhig war, keine Parks oder Wiesen, alles war zu Beton und Stein geworden, es versetzte ihr einen Stich sie mochte die Parks dort fühlte sie noch mit der Natur verbunden, man konnte den warmen Geruch nach Freiheit schmecken, jetzt war dieser Geruch kalt und von Abgasen verdrängt worden. Sie bemerkt wie sie sich von der Gegend ablenken lies und verdrängte den Gedanken an längst vergangene Zeiten und eilte weiter in eine unbestimmte Richtung in der Hoffnung das sie Richtig lag.

Mitten in der Stadt vermied sie es zuerst mit anderen in Berührung zu kommen da sie nicht wusste wie sie darauf reagieren würde, aber nach einer Stunde wagte sie es ein wenig unvorsichtig zu werden und genoss es wenn jemand sie streifte.

Aufeinmal wurde sie von hinten am Arm gepackt, sie drehte sich um, Angst floss durch ihre Adern, aber sie beruhigte sich wieder etwas als sie sah wer sie gepackt hatte, es war eine junge Frau mit schwarzem Haar, einem schmalen Gesicht und ihre Augen wurden von einer großen Sonnenbrille verdeckt. Olivia runzelte die Stirn es kam ihr merkwürdig vor das sich jemand bei Dunkelheit eine Sonnenbrille aufsetzte.

„Sie müssten vorsichtiger sein, sollten in der Öffentlichkeit ihr Wesen verstecken, es gibt vieles das nachts auf etwas Wertvolles lauert!“

Olivia runzelte die Stirn noch mehr sie war verwirrt und wusste nicht was sie antworten sollte, sie war allein jetzt gruben sich der Verzweiflung giftiger Krallen in ihren Kopf.

„Oh es tut mir Leid, Sie sind gerade erst in unsere Welt eingetreten und haben jemanden verloren der Ihnen sehr wichtig war. Kommen Sie mit ich werde Ihnen helfen, Sie lehren und erst einmal in neue Klamotten hüllen.“

Ohne das Olivia widersprechen konnte wurde sie von dieser Fremden mit Sonnenbrille mitgezogen, ihre schwirrte der Kopf woher wusste diese Frau was ihr wiederfahren war und weshalb sie sie jetzt mitnahm. Unfähig sich aus dem Griff der fremden Frau zu befreien lies sie sich also mitziehen, außerdem klangen frische Klamotten herrlich. Die Frau zog sie die Hauptstraße zurück und in eine Nebenstraße, die Frau blieb erst stehen als sie vor einem Geschäft standen, bewegte lautlos die Lippen und trat durch die Tür, stieg hinter der Ladentheke Treppen rauf und sie landeten in einer gemütlichen Wohnung. Olivia stieß einen Seufzer aus wieder war sie in einer Wohnung, aber dieses mal nicht in ihrer und sie konnte wieder raus wenn sie es wollte, was definitiv annehmlicher machte. Die Frau zog sie in ein Badezimmer, legte ihr Handtücher raus und sagte dann: „Dusch erst mal das wird dir Gut tun, ich werde dir dann frische Klamotten bringen. Dann wird an dir gearbeitet.“

Kurz darauf war sie verschwunden und Olivia konnte in Ruhe duschen.

Als sie wieder aus dem Badezimmer kam mit dem Handtuch über den Brüsten, stand die Frau schon vor ihr und hob ihr eine Jeans und ein Oberteil entgegen, das merkwürdige war das die Frau noch immer ihre Sonnenbrille trug obwohl sie in der Wohnung war. Olivia nahm dankend die Klamotten entgegen und nahm sich vor nachher danach zu fragen, nach allem anderen und der Sonnenbrille.

Während des Anziehens fiel ihr auf einmal ein das sie etwas in ihrer Wohnung hatte, was bei dem „Auszug“ nicht aufgetaucht war. Vielleicht hatten es Fred und seine Leute mitgenommen als sie sie getötet hatten?! Sie trat aus dem Bad und folgte der Frau in ein Wohnzimmer in der bereits Tee serviert war. Olivia lies sich auf ein Sofa ziehen und eine Tasse in die Hand drücken und dann fragte sie: „Wieso tragen Sie in ihrer Wohnung eine Sonnenbrille? Woher wissen Sie was mir wiederfahren ist und was meinen Sie damit das sie mich lehren wollen?“

„Erst einmal ich bin Tekla Ayyash so viel Anstand muss sein, wenn ich auch unhöflich war, aber es war gefährlich für dich. Meine Liebe ich möchte mich entschuldigen für meinen Überfall, nun zu deinen Fragen. Sie müssen wissen jedes Wesen aus der Anderswelt hat eine eigene Erscheinung, die sich in der Aura zeigt. Wenn man gelernt hat seine Aura zu verbergen dann geht man als normaler Mensch durch, wenn man es nie gelernt hat dann leuchtet man wie ein Leuchtturm und zieht zwielichte Gestalten an die nichts Gutes wollen. Wie ich also wusste was dir widerfahren ist, es war ganz einfach du strahlst wie 10 Leuchttürme und hast deine Erscheinung nicht verborgen, außerdem sieht deine Aura Neu aus, viel Intensiver als wenn du schon mehrere Jahre gelebt hättest. Neu aber doch Alt… Hmmm das ist interessant, so etwas hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Woran ich auch gemerkt habe das du zur Anderswelt gehörst, an deinen alten Klamotten klebten sowohl Asche als auch Geisterstaub. Das sind klare Anzeichen dafür.“

Olivia merkte das die Frau ihre eine Frage nicht beantwortet hatte, aber das war nebensächlich, denn ihr wurde gesagt das sie wie ein Leuchtfeuer bei Nacht strahlte und das ihre Aura merkwürdig war. Warum hatte Marc ihr nichts über Auren und Erscheinungen gesagt, aber was sie noch viel mehr erschreckte war die Tatsache das ihre Kleidung voll von Asche und … wie hatte die Frau, Tekla, es genannt…. Geisterstaub gewesen sein soll. Auf einmal verstand Olivia auch was Tekla damit gemeint hatte das sie lernen musste, aber warum sollte ihr die Fremde helfen wollen? Irgendwie muss ihr die Frage ins Gesicht gestanden haben oder Tekla konnte Gedanken lesen, egal was es war sie sagte auf einmal das sie Olivia in ihren Karten gesehen hatte und dann auch noch das sie immer wieder verlorenen Schafen half. Dann fing Tekla an sofort einen groben Plan aufzustellen was gemacht werden muss. Als erstes wird geübt wie man seine Erscheinung versteckt, dann wird geschaut wie man mit Olivia´s Fähigkeiten umgehen konnte um diese zu erweitern, nutzen und sich dabei keinen Schaden zufügen zu können. Das letzte was Olivia für sich als Punkt setzte war das sie die Suche nach Marc richtig angehen würde, denn es half nichts wenn Olivia blind irgendwohin stolperte und dabei auf Böses traf, umgebracht oder gefoltert würde nur um an Macht zu gelangen. Olivia wusste es würde ein ganzes Stück Arbeit werden wenn sie alles schnell lernen wollte und vor allem bis alles so klappte wie es sollte.



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