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Der Wert des Lebens

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Männerabend

Kapitel 33- Männerabend
 

„Hallo ihr beiden. Und wie geht es euch?“, fing Tsunade wie immer das Gespräch an. Natürlich ging es hauptsächlich um Itachi, doch war es der Ärztin auch nicht egal, wie es Yuna dabei erging.

„Bei mir ist soweit alles okay, denke die Klausur eben lief gut, war aber nicht leicht“, fasste Yuna sich kurz.

„Und du Itachi? Irgendwelche Veränderungen?“, wollte Tsunade wissen.

„Nun, abgesehen von zwei leichten Hustenanfällen vorhin nach dem Lungenfunktionstest geht es eigentlich. Abgesehen davon, wenn ich so heftig husten muss, oder mich irgendwie überanstrenge keine Schmerzen“, meinte er.

„Und wie oft überanstrengst du dich so?“, hackte Tsunade nach. Mit der Frage wollte sie auf die Anzahl der Schmerzattacken hinaus, die nicht durch Hustenanfälle ausgelöst worden sind.

„Diese Woche wohl zwei Mal. Und am Montag der Fieberschub“, erklärte Itachi.

„Okay, in Ordnung. Und die Anzahl der Hustenattacken?“, fragte die Ärztin dann weiter.

„Eine schlimmere, ansonsten so durchschnittlich einen bis zwei am Tag. Ist aber auszuhalten“, erklärte Itachi. Hatte er denn auch eine andere Wahl als das ganze irgendwie auszuhalten? Wohl kaum.

„Hast du bei dem einem schlimmeren das Fentanyl benutzt?“, fragte Tsunade. Warum musste sie ihn bloß immer danach fragen? Es war ihm wirklich unangenehm darauf antworten zu müssen. Klar hätte auch Yuna für ihn antworten können, sie bekam das alles ja mit, aber Tsunade verlangte, dass Itachi sich selbst zu seinen Beschwerden äußerte.

„Ja“, murmelte er. So ungerne er es auch zugab, dass die Schmerzen zu heftig für ihn waren um es ohne das Medikament auszuhalten. Er wusste aber, dass es wichtig war, Tsunade darüber in Kenntnis zu setzen, denn wie sollte sie ihm adäquat helfen, wenn er ihr nicht mitteilte, was ihn belastete?

„Es braucht dir nicht unangenehm zu sein, es ist okay. Ein Mal in der Woche ist doch ganz okay“, meinte Tsunade, wohl wissend dass es noch wesentlich schlimmer sein könnte und hoffend, dass es nicht noch viel schlimmer wird. „Wie steht es denn mit der Atemnot?“, wollte sie noch wissen.

„Es fällt mir langsam schwerer längere Strecken zu gehen, aber ansonsten geht es meist noch, denke ich“, antwortete er. Ab und zu, vor allem im liegen, bekam er hin und wieder plötzlich einfach keine Luft mehr, doch bisher ging das in der Regel schnell vorüber.

„Du denkst?“, hackte Tsunade nach.

„Manchmal bekomme ich einfach keine Luft mehr und körperliche Anstrengung bringt mich immer leichter außer Atem. Aber ich komme irgendwie klar. Es ist schwer zu beschreiben“, erklärte er.

„Nun, lasst uns zu den Untersuchungsergebnissen kommen“, sagte sie, und überflog diese nochmal, bevor sie etwas dazu sagte.

Itachi und Yuna nickten, so konnte Tsunade gleich fortfahren.

„Nun, fangen wir mit dem Lungenfunktionstest an. Hier haben wir im Vergleich zur letzten Woche wieder eine Verschlechterung. Du scheinst dir da heute aber besonders Mühe gegeben zu haben. Das musst du nicht, beim nächsten Mal bitte wieder etwas sachter, wie sonst auch. Okay? Denn ich kann im Ergebnis trotzdem sehen, wie wenig Lungenvolumen du noch hast. Du kannst nichts überspielen. Und ansonsten, zögere nicht die Sauerstoffflasche zu nutzen, die ihr zu Hause stehen habt, wenn du wieder Luftnot hast. Die steht ja nicht aus Spaß da rum, du kannst sie ruhig benutzen. Um ehrlich zu sein, würde ich dir ab jetzt durchgehend eine zusätzliche Luftzufuhr empfehlen, auch wenn du glaubst es geht noch so, du wirst schnell merken wie viel leichter du dann atmen kannst. Es muss dir nicht unangenehm sein. Es ist eine Hilfe und als solche solltest du das ganze betrachten.“, erklärte sie. Itachi nickte. Natürlich standen die ganzen Gerätschaften nicht nur zur Zierde da rum, Itachi wollte aber so lange es ging so klar kommen und die ganzen Gerätschaften nur im Notfall benutzen. Vielleicht hatte er auch einfach Angst nicht mehr ohne die ganzen Gerätschaften auszukommen, sobald er angefangen hatte sie zu nutzen. Aber er zog es in Erwägung. So würde die Atemnot zumindest schneller gelindert werden, wenn sie zu stark wird. Vielleicht könnte er dann doch noch etwas längere Strecken zu Fuß gehen, denn der aktuelle Zustand war mittlerweile doch recht unangenehm. Aber er war noch nicht bereit sich den Schlauch hier und jetzt anlegen zu lassen. Er wollte nochmal ganz in Ruhe darüber nachdenken.

„Deine Blutwerte wiederum halten sich erstaunlich stabil“, lobte Tsunade.

Itachi lächelte leicht. „Also machen die Nieren doch noch nicht schlapp?“, ging er sicher.

„Nein, noch nicht. Die Funktion ist zwar in gewisser Weise eingeschränkt, aber es ist noch akzeptabel und hat sich auch seit letzter Woche kaum verändert. Selbiges gilt auch für die Leber, die zwar nicht mehr ganz so gut mitmacht wie sie sollte, aber immer noch ausreichend. In Anbetracht der ganzen Medikamente die du schluckst kann eine gewisse Beeinträchtigung auch dadurch erklärt werden. Du musst dir im Klaren darüber sein, dass die Dosen die du zur Schmerzlinderung bekommst, jemanden der Opiate nicht gewohnt ich eventuell töten könnten. Und die Dosierung wird weiter steigen.“, gab sie Entwarnung. Wenigstens etwas. Zwar war Itachi erleichtert, dass er aktuell nicht Gefahr läuft an akutem Nieren oder Leberversagen zu sterben, doch als Tsunade ihm bewusst machte was der da so alles schluckt…schlucken muss, damit ihm ein halbwegs normaler Alltag möglich ist, ließ ihn hart schlucken.

„So, kommen wir nun zu den CT Ergebnissen“, meinte Tsunade und zeigte dann ein Übersichtsbild vom ganzen Körper. „Nun, wie du weißt, leuchtest du im PET-CT wie ein Weihnachtsbaum. Daran hat sich nichts verändert. Die Anzahl der Tumore scheint zugenommen zu haben. Und die vorhandenen wachsen, wie leider schon erwartet, munter weiter. Jedoch gibt es auch hier tatsächlich eine gute Nachricht. Nach allen Vergleichen und der Größenvermessung des Haupttumors und einiger ausgewählter Metastasen ist es nun sicher, dass die Progression zumindest etwas verlangsamt wurde. Das Medikament scheint also zu einem gewissen Grad anzuschlagen“, teilte Tsunade mit.

„Und das heißt jetzt, ich bekomme mehr Zeit?“, fragte Itachi hoffnungsvoll.

„Das kann sein. Wie viel es sein wird, ist aber unmöglich zu sagen. Vielleicht nur Tage, vielleicht eine oder zwei Wochen, vielleicht etwas mehr. Du bist in einem Stadium wo dein Körper jeder Zeit beschließen könnte, dass er so nicht mehr arbeiten kann. Selbst wenn das Wachstum zum Stillstand käme, würde die Anzahl vorhandener Metastasen ausreichen um dich weiter zu schwächen. Es ist also eine Gradwanderung, und ich kann leider nichts Genaues sagen. Aber wenn ich nach meinem Gefühl gehe, und es ist wirklich nur mein Gefühl, denke ich, dass dir das Mittel durchaus etwas mehr Zeit verschaffen wird. Wie viel werden wir dann sehen und hoffe natürlich das Beste für dich“, erklärte Tsunade.

„Danke“, bedankte Itachi sich. Er wäre im Moment für jeden Tag mehr dankbar. Und dafür waren diese ganzen Untersuchungen es Wert auf sich genommen zu werden. Zumal er glücklicherweise kaum Nebenwirkungen hatte. Jedoch war die Zeit, die er länger hätte sehr begrenzt. Denn die Krankheit schritt, auch wenn leicht abgebremst, unaufhaltsam weiter voran und schwächte ihn Tag für Tag immer mehr. Daran war leider nicht zu rütteln. Um das zu wissen brauchte er euch keinen Arzt, er spürte es. Aber aufgeben würde er nicht. Er würde bis zum letzten Atemzug kämpfen, das hatte er sich geschworen. Und er würde das Beste aus der ihm noch gegebenen Zeit machen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Er wollte zumindest noch diesen Arzt, Shimura, noch ins Gefängnis bringen. Aber auch den Gedanken Sasuke doch noch wiederzufinden wollte er auf keinen Fall aufgeben. Er wollte unbedingt sicher gehen, dass es seinem kleinen Bruder gut geht.
 

Nach dem Termin verließen Itachi und Yuna gemeinsam das Krankenhaus.

„Und, hast du noch Lust auf deinen Männertag? So lange wie das hier gedauert hat, wird es wohl leider eher nur ein Nachmittag“, fragte Yuna.

„Klar, es geht mir gut, und dann sind es eben ein paar Stunden weniger. Ich denke einen ganzen Tag würde ich ohnehin nicht mehr durchhalten“, bemerkte Itachi. Rief dann seinen Freund an um ihm Mitzuteilen, dass sie sich nun treffen können.

„Er kommt her, er sagt er sei in 10 Minuten da“, teilte Itachi Yuna dann mit.

„Okay, alles klar. Ich warte noch mit dir. Dann werde ich wohl lernen gehen“, sagte Yuna daraufhin.

Sie wusste, Itachi würde nicht alleine sein, aber Sorgen machte sie sich dennoch.

„Mach dir keine Sorgen, wenn etwas ist rufe ich an. Ich passe schon auf mich auf, versprochen“, sagte Itachi, kurz bevor Kakashi auftauchte, als hätte er Yunas Gedanken gelesen. Sie nickte.

Kurz darauf tauchte Kakashi auf.

„Hallo, na wie ist es? Können wir los?“, grinste der grauhaarige Itachi an.

„Ja, wir können. Bis später Yuna“, verabschiedete er sich mit einem sanften Kuss von seiner Freundin.

„Bis später. Und du Kakashi, pass mir bloß auf Itachi auf. Ich erwarte ihn in dem gleichen Zustand zurück, wie er jetzt ist“, mahnte sie ihn.

„Yuna, ich kann wirklich auch selbst aufpassen“, meinte Itachi. Es war ihm peinlich. Er war krank, ja, aber kein kleines Kind, das rund um die Uhr einen Aufpasser brauchte.

Doch ganz nehmen konnte Yuna die Sorge niemand. Es war einfach ihre Art. Und spätestens nachdem Tsunade gesagt hatte, man könne jeder Zeit mit so ziemlich allem rechnen, traute sie dem Frieden nicht so ganz. Jedoch blieb ihr für den Moment wohl keine andere Wahl als ihn vorrübergehend seinem Kumpel anzuvertrauen. Aber wenn man ehrlich war, machte Itachi heute auch einen recht fitten Eindruck. Da sollte sie sich nicht zu verrückt machen.

„Und was machen wir nun?“, fragte Itachi, als die beiden schließlich alleine waren. Der letzte ‚Männertag‘, den er hatte war vor 9 Jahren mit seinem Vater gewesen. Damals hielt er sich für Erwachsen, und war stolz darauf, dass sein Vater sich einen ganzen Tag nur für ihn nahm. Aber im Nachhinein musste er erkennen, dass er wohl doch eher noch ein Kind war. Ein kluges Kind, aber eben letztendlich noch ein Kind.

„Nun, wie wäre es, wenn wir uns irgendwo reinsetzen und etwas essen? Ich hab zumindest Hunger, keine Ahnung wie es bei dir aussieht“, schlug Kakashi vor.

Tatsächlich war es bereits 14 Uhr am Mittag und eine gute Zeit für eine Mahlzeit. Itachi verspürte im Moment keinen großen Hunger, ihm lagen die ganzen Untersuchungen und das Gespräch mit Tsunade noch ziemlich im Magen. Aber wenn er das Essen vor seiner Nase hätte, würde er vermutlich etwas runter bekommen.

„Klingt gut. Wo sollen wir hin?“, fragte Itachi.

„In der Stadt hat ein neuer Nudelsuppenladen aufgemacht, der soll ganz gut sein. Wie wäre es damit? Gleich neben der Konditorei, die deine Lieblingsdangos verkauft“, schlug Kakashi vor.

Das Wort Dango zauberte Itachi gleich ein Lächeln ins Gesicht. „Wenn wir uns nach der Hauptmahlzeit einige davon holen können, sehr gerne“, stimmte Itachi dem Vorschlag zu.

„Super!“, freute Kakashi sich und wollte losgehen. Er kam keine 3 Meter weit, denn er stellte fest, dass Itachi stehen blieb und ihn schief ansah.

„Stimmt etwas nicht?“, hackte der ältere der beiden nach.

„Nun, zur Bushaltestelle geht es in die andere Richtung“, klärte Itachi ihn auf.

„Oh, klar, wir können auch Bus fahren“, meinte Kakashi. Er war es gewohnt den etwas mehr als 20-minütigen Weg in die Stadt zu Fuß zurückzulegen. Denn der Bus brauchte bei der üblichen Verkehrslage auch nur 5 Minuten weniger. Wobei Kakashi, um die Strecke in dieser Zeit zu schaffen, schon ein ordentliches Marschtempo vorlegte. Für einen gesunden kein Problem, für Itachi mittlerweile unmöglich. Und so viel Einsicht hatte der inzwischen, dass er es gar nicht mehr versuchte. Er wusste ja, wie sehr ihn der Fußweg von zu Hause zum Krankenhaus schon anstrengte. Und in die Stadt war es mehr als doppelt so weit. Das wäre vermutlich zu viel des guten, und er hatte schließlich Yuna versprochen auf sich aufzupassen. Zu dem wollte er nicht gleich den nächsten Fieberschub provozieren. Also ging er entspannten Schrittes mit Kakashi zur Bushaltestelle.

Lange mussten die beiden glücklicherweise nicht warten, und auch in dem Nudelsuppenladen war genug Platz für die beiden. Sie beschlossen sich draußen unter einen Sonnenschirm zu setzen. Drinnen befand Itachi die Luft als zu stickig.

Während der ganzen Zeit beobachtete Kakashi seinen Freund sehr genau. Die beiden haben länger nichts mehr miteinander unternommen und sahen sich in letzter Zeit oft nur im Präsidium, wenn es Neuigkeiten zu Danzou gab. Oder Itachi irgendwelche Akten zu seinen Fällen brauchte. Für Privates blieb da kaum Zeit. Daher hatten sie beschlossen mal einen Nachmittag etwas zu unternehmen.

„Und, was hat deine Ärztin dir gesagt? Ist es viel schlimmer geworden?“, fragte Kakashi vorsichtig. Ihm fielen durchaus diverse Änderungen in Itachis verhalten auf. Sein ganzer Bewegungsablauf hatte sich auf Kraft sparen reduziert. Itachi ging deutlich langsamer und wenn er doch mal etwas beschleunigte, vermutlich weil Kakashi unbewusst das Tempo anzog und Itachi sich nicht beschweren wollte, wurde sein Atem umso schwerer. Keine guten Zeichen. Daher beschloss er nachzuhaken.

„Na ja, das Medikament scheint die Progression ein wenig abzubremsen, aber viel Zeit bleibt mir dennoch nicht. Ich werde vielleicht mehr Zeit haben als ursprünglich angenommen, aber…“, plötzlich stockte Itachi. Der Gedanke den er eben hatte, erschrak ihn so sehr, dass er es nicht fertig brachte, ihn zu Ende auszusprechen. Er merkte wie sich alles in ihm zusammenzog.

„Aber was?“, fragte Kakashi besorgt, dem nicht entging, wie blass Itachi plötzlich wurde.

Dem wurde plötzlich bewusst, dass er irgendwo doch Angst hatte. Doch wovor genau? Für einem Moment dachte er daran einfach auszusprechen, was ihn gerade beschäftigte, doch er konnte es einfach nicht. Er atmete einmal tief durch. „Nichts, es geht schon“, antwortete Itachi schließlich.

„Aber ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt. Du kannst mit mir über alles reden, das weißt du doch, entgegnete Kakashi.

„Danke“, murmelte Itachi. „Aber es geht wirklich, ich habe mich bloß ein wenig über einen Gedanken erschrocken, aber es geht, wirklich“, versicherte Itachi.

Kakashi zuckte mit den Schultern. „Na gut, wenn du meinst. Aber wenn du doch über irgendetwas reden willst, ich bin für dich da, ja?“

„Danke dir. Das bedeutet mir viel“, dankte Itachi ehrlich. Im Moment befand er es aber für besser seine ihn ängstigenden Gedanken zu verdrängen. Zu viel darüber nachzudenken würde ihm ohnehin nicht helfen. Es würde irgendwann so kommen, wie es eben kommt. „Nichts zu danken. Sollen wir dann etwas essen?“, fragte Kakashi.

Itachi nickte. Die beiden bestellten sich etwas zu essen, wobei Itachi gerne eine kleine Portion haben wollte. Die Bedienung hatte ihn etwas schief angesehen, denn er war ganz offensichtlich schon viel zu dünn, aber sagte nichts gegen seine Bestellung. Ob sie ihn für magersüchtig hielt? Übel nehmen könnte man es ihr nicht, woher sollte sie auch wissen, dass Itachis mangelnder Appetit und der starke Gewichtsverlust seiner schweren Krankheit zuzuschreiben waren?
 

Die beiden bekamen recht zügig ihr Essen hingestellt. Kakashi musste leicht über Itachis Kinderportion lachen. Der wiederum fand es weniger lustig und war froh diese überhaupt komplett runter zubekommen, und dann noch das Gefühl etwas Platz für ein paar Dangos im Magen zu haben.

Nachdem Itachi sich diese gekauft hatte, beschlossen die beiden es sich auf einer leicht abseits gelegenen Parkbank etwas gemütlich zu machen. So konnte Itachi in Ruhe noch seinen Nachtisch verspreisen.

Als er damit fertig war, wollte Kakashi doch noch etwas wissen. „Sag mal, bekommst du überhaupt noch genug Luft?“

Itachi sah seinen Kumpel etwas verwundert an. War er denn so offensichtlich?

„Merkt man es so sehr?“, fragte er leicht niedergeschlagen.

„Ja. Mir fällt es schon deutlich auf, dass wie schwer du atmest. Wie schlimm ist es wirklich?“, fragte Kakashi.

„Ich werde sehr bald zusätzliche Sauerstoffzufuhr brauchen, Tsunade hätte mir den Schlauch wohl am liebsten auf der Stelle angebracht. Ich…ich bin noch nicht so weit. Ich muss nachdenken“, antwortete Itachi ohne irgendetwas schön zu reden. Anlügen wollte er Kakashi auch nicht, der würde es so oder so merken.

„Was gibt es denn da zu überlegen? Wenn du keine Luft bekommst, dann bekommst du keine Luft! Da gibt es nichts zu überlegen! Und wenn du dir sorgen um die Optik machst, mich wird es sicher nicht stören, Yuna auch nicht. Und sonst hat es niemanden zu interessieren. Bitte quäle dich nicht unnötig und benutze das blöde Gerät! Du hast es doch so schon schwer genug.“, bat Kakashi, der ehrlich um seinen Freund besorgt war.

Und Itachi musste sich eingestehen, dass dieser recht hatte. Es half ja nichts.

„In Ordnung, nur noch heute ohne, okay?“, bat Itachi. Wenigstens noch ein Tag an dem nicht jeder gleich sah, dass er krank war.

„In Ordnung, wenn du meinst dass es noch geht heute. Aber versprich mir, dass du dich nicht unnötig quälst, ja?“, forderte Kakashi.

„Ja, ich verspreche es“, antwortete Itachi leise. Kurz kamen auch seine Ängste auch wieder hoch, doch es gelang ihm, sie wieder zu verdrängen, für den Moment zumindest.

„Aber könnten wir heute bitte nicht mehr über meinen Zustand reden? Es dreht sich in letzter Zeit alles nur noch darum. Ich möchte das nicht. Lass uns doch bitte einen ganz normalen Tag haben. So normal es irgendwie geht“, bat Itachi. Kakashi nickte. „Ja, klar, geht in Ordnung“, versprach er.

Den Rest des Tages konnten die beiden ganz in Ruhe verbringen und fast vergaß Itachi schon, dass er krank war. Doch an einer Stelle sollte er daran erinnert werden. Auch wenn nicht von Kakashi.

Die beiden gingen gemütlich durch die Stadt, die hatten beschlossen sich noch in ein anderes Cafe zu setzen und später vielleicht ins Kino zu gehen.

Auf dem Weg zum Cafe gingen die beiden an einem Juweliergeschäft vorbei. Kakashi hatte dem Laden keine große Beachtung geschenkt, zumindest bis Itachi plötzlich davor stehen blieb und durchs Schaufenster starrte. Kakashi überraschte es nicht großartig, was Itachi sich da ansah.

„Möchtest du ihr einen Antrag machen?“, fragte Kakashi lächelnd, als er sah wie Itachi die ganzen Trauringe hinter der Fensterscheibe anstarrte.

Kurz erschrak Itachi. Er hatte für einen Moment vergessen, dass er nicht allein war und wollte schon weitergehen. „Ich denke nicht, dass das klappen wird“, kommentierte er. Doch er wurde von Kakashi aufgehalten.

„Warum denn nicht. Du liebst sie doch. Und sie dich auch, über alles. Ich denke sie würde sich freuen“, ermunterte Kakashi seinen Freund.

„Mach dich nicht lächerlich. Ich bin Todkrank, ich kann sie nicht fragen“, erwiderte Itachi etwas barsch.

„Natürlich kannst du. Ob sie ja sagt ist dann allein ihre Entscheidung. Sie ist alt genug. Und du auch. Hast du nicht gesagt, ihr wollt eure gemeinsame Zeit noch so gut es geht genießen? Was gäbe es da schöneres, als eine Hochzeit?“, fragte Kakashi.

Der gefragte wusste nicht so recht was er antworten sollte. Natürlich würde er Yuna auf der Stelle Heiraten, aber er könnte es zu gut verstehen, wenn sie es nicht wollte für die kurze Zeit. Und dann wüsste er nicht, ob er ihr nach der Blamage überhaupt noch in die Augen sehen könnte.

„Komm schon, lass und mal rein gehen und uns die Ringe näher ansehen, kannst dann ja noch drüber nachdenken. Zwingt dich ja keiner, gleich einen zu kaufen“, schlug Kakashi vor.

„Na gut, aber nur gucken, ja?“, gab Itachi sich geschlagen, als sie den Laden betraten.

Sofort wurden die beiden jungen Männer freundlich begrüßt, und die Ladenbesitzerin, eine freundliche Frau mittleren Alters, wollte auch gleich wissen, wer der beiden heiraten möchte, als Kakashi nach den Ringen fragte. Itachi traute sich nicht so recht.

„Mein Kumpel hier. Er ist nur etwas schüchtern“, grinste Kakashi zur Antwort.

„Aah, sie sind also der glückliche, junger Mann. Dann wollen wir mal sehen. Hat ihre angebetete denn schon ja gesagt, oder möchten sie noch einen Verlobungsring dazu haben?“, fragte die Dame.

„Ehm. Eigentlich möchte ich nur gucken“, meinte Itachi.

„Ach kommen sie, nicht so schüchtern. Die junge Frau wird sich bestimmt freuen, sie sehen echt liebenswert aus“, meinte die Frau. Itachi wurde leicht rot. „Danke“, murmelte er. Ohne, dass er weiter gefragt wurde schleppte die Frau alles an Verlobungs und Trauringen an, was sie so hatte. Itachi war vollkommen überfordert und bekam dann irgendwann Schnappatmung. Es war viel zu viel Aufregung aus dem nichts für ihn. Kakashi bemerkte die Überforderung seines Freundes recht schnell, und wollte die Frau um eine Sitzgelegenheit bitten, doch da kam, was kommen musste und es brach ein kräftiger husten aus Itachi heraus, der sich sofort vor Schmerzen krümmte und an den Brustkorb fasste.

„Hey Kumpel, das geht gleich vorbei, ruhig weiteratmen, Beruhige dich!“, versuchte der grauhaarige Itachi sofort zu beruhigen, und stützte ihn, damit er nicht in sich zusammensackte. „Haben sie vielleicht einen Stuhl oder so? Er muss sich setzen“, bat Kakashi dann die Verkäuferin, die von Itachis Hustenanfall völlig überrumpelt war. Ruhig war er gewesen, aber sie hatte schon viele schüchterne Männer erlebt. Mit so etwas hatte sie keinesfalls gerechnet.

„Oh, natürlich“, antwortete sie schnell, und brachte schnell ihren Stuhl hinter dem Tresen hervor, woraufhin Kakashi Itachi darauf platzierte und ihm sanft über den Rücken strich. Er dachte schon daran nach Itachis Notfallmedizin zu fragen, doch offenbar war es eher ein kurzer Anfall, der anfing abzuebben, sobald Itachi saß. „Scheiße. Tut mir Leid“, keuchte der, als er so gerade wieder zu Atem kam. Sein Gesicht immer noch schmerzverzerrt und sehr blass.

Während Itachi noch mit sich selbst beschäftigt war und versuchte mit einigen leichten Atemübungen wieder zur Ruhe zu kommen, und darauf wartete, dass der Schmerz abebbte, sprach die Verkäuferin vorsichtig leise Kakashi an, da Itachi in ihren Augen noch nicht ganz ansprechbar war.

„Das ist aber mehr als bloß eine leichte Erkältung?“, hackte sie skeptisch nach.

Nun, es half nichts so zu tun, als sei das eben nichts gewesen, schließlich war der Husten schon recht heftig gewesen und es war mehr als offensichtlich, dass er Itachi starke Schmerzen bereitete. Also klärte Kakashi die hilfsbereite Dame kurz auf. „Nein, schön wäre es. Er hat Lungenkrebs im Endstadium. Deshalb ist er auch so zurückhaltend was den Heiratsantrag an seine Freundin betrifft. Er glaubt mir nicht, dass seine Freundin sehr glücklich darüber wäre, auch wenn sie wohl nur wenig Zeit miteinander haben werden.“

Die Dame sah daraufhin zu Itachi herunter, der sich immer noch die Brust hielt, sich aber soweit beruhigt zu haben schien. Er hatte den Blick gesenkt und wollte sich am liebsten gleich in Luft auflösen. Die Sache war ihm sehr Peinlich. Er mochte es nicht wenn andere, und dann gar Fremde, und so schwach und hilflos sahen. Es war wohl eben doch keine gute Idee hier reinzugehen. Er wollte heute doch nichts mehr wissen von seiner Erkrankung, und nun schon die dritte Hustenattacke am gleichen Tag. Normal war das nicht.

„So ist das also, jetzt verstehe ich“, meinte die Frau dann, sehr einfühlsam. „In ihrem jungen Alter muss es sicher sehr schwer sein, mit solch einer Diagnose umzugehen, vor allem wenn man doch andere Pläne hatte. Aber junger Mann, sehen sie mich mal an“, bat die Frau und hockte sich vor Itachi hin. Wartete darauf, dass er sie tatsächlich ansah. Nur langsam hob er seinen Blick.

„Wissen sie, sie sind nicht er erste, der trotz schwerer Krankheit seiner Freundin noch einen Heiratsantrag stellt. Und ich versichere ihnen, bisher hat keine abgelehnt. Und ich betreibe meinen Laden nicht erst seit gestern. Daher habe ich wirklich schon einiges erlebt. Glauben sie mir, das ist es Wert und sie haben es wirklich verdient glücklich in ihrem Leben zu sein, egal wie lange dieses auch dauern mag. Sie wissen wohl, was sie erwartet, und deshalb können sie dann die Zeit sicherlich viel intensiver nutzen. Sie müssen sich nur trauen. Haben sie keine Angst. Wenn die Frau wirklich die richtige ist, wird sie sicherlich ja sagen, und sie werden eine glückliche Zeit miteinander haben, auch wenn diese möglicherweise nicht ganz so lang ist“, ermunterte sie Itachi, und hoffte ihm so etwas Mut machen zu können. Sehr einfühlsam und Sanft sprach sie zu ihm.

„Yuna ist ganz bestimmt die richtige“, murmelte Itachi, keine Sekunde daran zweifelnd.

„Na also! Dann fragen sie sie!“

„Ich weiß nicht ob ich ihr das antun kann. So wird sie mich erst recht nicht vergessen können“, murmelte Itachi.

Jetzt mischte sich Kakashi ein. „Itachi, also wirklich! Als ob sie dich je vergessen könnte! Das wird sie sicher nicht, ob nun mit oder ohne Hochzeit“

„Da wirst du vermutlich recht haben“, antwortete Itachi. „Ich will doch nur, dass sie glücklich ist“, sprach er dann weiter.

„Dann mach ihr den Antrag. Glücklicher kannst du eine Frau wohl kaum machen“, meinte Kakashi.

„Ich…ich werde darüber nachdenken. Vielleicht kann ich mir die Ringe ja noch mal ansehen?“, fragte Itachi dann.

„Aber natürlich!“, antwortete die Ladenbesitzerin erfreut. Sie wirkte gar nicht so, als ob sie ihrem Kunden unbedingt etwas Verkaufen wollte, sie schien ihm wirklich helfen zu wollen.

Itachi sah sich die erstaunlich große Auswahl eine ganze Weile an, ehe er auf einen bestimmten Ring zeigte. „Der da. Ich denke der passt genau zu Yuna“, sagte er dann. Es war ein filigran gearbeiteter Verlobungsring mit einigen schlichten, aber dennoch sehr hübsch wirkenden Verzierungen. Und in der Mitte ein kleiner Stein, der im Licht funkelte.

„Das ist eine sehr schöne Auswahl“, meinte die Frau daraufhin.

„Dann nehme ich den wohl und versuche dann mein Glück“, sagte Itachi. Dieses Mal klang er überzeugter. Er schien nun überzeugter zu sein als zuvor.

„Ja, super! Ich denke sie wird sich sehr freuen!“, rief Kakashi, sich darüber freuend, dass Itachi es darauf ankommen lassen wollte seiner Yuna einen Heiratsantrag zu stellen. Also war es doch gut, ihn darauf angesprochen zu haben. Manchmal muss man dem Glück wohl einfach etwas nachhelfen.

„Nun, dann brauch ich aber auch noch Hochzeitsringe“, meinte Itachi dann Leise und machte sich daran sich diese auszusuchen. Er ließ sich Zeit, um die Details zu betrachten. Als Kakashi die Verkäuferin darüber aufgeklärt hatte, dass sein Kumpel schlecht sieht, brachte sie dem auch noch eine Lupe, damit er die Details leichter erkennen konnte. Am Ende hatte er Ringe gefunden die ihm gefielen, von denen er glaubte, sie würden gut passen. Jedoch einigte er sich mit der Verkäuferin darauf, diese zu Kaufen, wenn Yuna den Antrag annimmt. Bis dahin sollten sie für einige Tage zurückgelegt werden. Zumal Itachi auch gar nicht genug Geld dabei hatte um alles auf einmal zu bezahlen. So befand er das zurücklegen der ausgesuchten Trauringe als gute Idee und kaufte schließlich den Verlobungsring, den die freundliche Dame ihm in einem kleinen verzierten Kästchen einpackte.

Schließlich verließen die beiden den Laden und Itachi bedankte sich höflich bei der Frau. Sowohl für die Beratung, als auch für das Mut machen, und natürlich auch den Stuhl.

Nun wieder draußen, atmete Itachi tief durch. Das ganze war doch sehr aufregend gewesen, und das letzte woran er heute gedachte hatte, war einen Verlobungsring für Yuna zu kaufen. Aber er hatte es getan. Für einen Moment bekam er doch wieder Angst. „Und wenn sie doch nicht will? Ich weiß nicht, was ich dann machen soll“, murmelte Itachi.

„Ach, mach dir keinen Kopf, ich denke sie will. Wann hast du vor sie zu fragen?“, wollte kakashi gleich wissen.

„Mhhm“, überlegte Itachi etwas. „Nun, wir keine Zeit zu verlieren haben...ich denke morgen, wenn sie aus der Uni kommt. Sie hat da morgen noch so eine Vorbereitungsvorlesung für eine Klausur, und danach denke ich, könnte ich ein schönes Essen auf den Tisch zaubern. Und sie dann fragen. Was denkst du? Oder doch lieber in ein Restaurant?“, fragte Itachi nach Kakashi Ratschlag.

„Nun, normalerweise würde ich auch eher an ein Dinner im Restaurant denken, aber euer Fall ist irgendwie anders. Ich denke nicht, dass du es schaffst ein 5 Gänge Menü aufzuessen. Und du bist ein brillanter Koch. Ich denke, dass du in heimischer Atmosphäre doch einen wirklich schönen Abend herzaubern kannst“, teilte Kakashi daraufhin seine Meinung mit.

„Gut, dann also zu hause. Du hast wohl recht. Und wenn ich wieder einen Hustenanfall bekomme starrt mich wenigstens keiner blöd an. Und bei dem was ich in letzter Zeit runter bekomme wird der Koch im Restaurant noch beleidigt sein“, schmunzelte Itachi. Ja, in der Tat wäre ihm etwas mehr Privatsphäre lieber. Und vor allem waren in solchen Restaurants ja auch Kerzen üblich. Zu Hause würde er auch damit nicht konfrontiert werden. Ja, für seine nerven, und damit auch für seine Gesundheit die Vermutlich bessere Wahl. Und da es auch Yunas Nerven schonte, wenn es ihm besser ging, war es wohl tatsächlich die bessere Idee, zu Hause etwas herzurichten. Er ließ spontan schon einige Ideen durch den Kopf fliegen. Da fiel ihm etwas ein. „Sag mal Kakashi, wenn es dir nichts ausmacht, kannst du mir da morgen bei etwas helfen?“, fragte er.

„Ja, wobei denn? Ich bin ein miserabler Koch, also dabei wäre ich dir schon mal keine Hilfe“, entgegnete Kakashi.

Itachi lachte kurz. „Ja, deine Kochkünste kenne ich ja mittlerweile“, meinte der. „Nein, etwas anderes, ich bräuchte Hilfe beim Einkauf. Ich habe da die ein oder andere Idee, aber das alles einzukaufen und Heim zu tragen, ich weiß nicht ob ich das schaffe. Ich fühle mich nicht so besonders.“, meinte er dann wieder ernster. Es fiel ihm schwer da nach Hilfe zu bitten und sich einzugestehen, dass er mit so etwas wie einem größeren Einkauf überfordert sein könnte, aber nun hatte Kakashi das ganze angezettelt, jetzt konnte er ihn auch um Hilfe bitten.

„Aber natürlich, kein Problem! Wenns nur das ist! Schreib mir einfach eine Liste mit allem was du brauchst und ich besorge es dir. Musst dann nicht mal zum Laden gehen und kannst schon mal die Wohnung vorbereiten“, antwortete Kakashi.

„Danke. Das wäre mir eine große Hilfe“, lächelte Itachi leicht.

„Ach was, nichts zu danken. Ich habe dir doch gesagt ich helfe dir gerne wenn ich kann. Dafür sind Freunde doch da“, grinste Kakashi.

War das so? Itachi hat nie viele Freunde gehabt. Eigentlich war es immer nur Shisui gewesen. Seit dieser damals bei dem Autounfall ums Leben kam, hatte Itachi keine Freunde mehr gehabt. Umso glücklicher machte es ihn, in Kakashi einen echten Freund gefunden zu haben. Itachi lächelte glücklich. Auch wenn der Tag nicht so Optimal angefangen hatte und er auf die Hustenanfälle gerne verzichtet hätte, schien es nun doch noch ein guter Tag zu werden.

Nach dem Besuch im Juweliergeschäft verbrachten die beiden noch einen ruhigen entspannten Nachmittag. Setzten sich noch in ein Cafe, wo Itachi zur Feier des Tages doch tatsächlich ein ganzes Stück Kuchen verdrückte. Dann setzten sie sich zusammen in eine Grünanlage und redeten einfach über alles Mögliche. Nur Itachis Erkrankung sollte heute kein Thema mehr sein. Und zum krönenden Abschluss beschlossen die beiden noch ins Kino zu gehen.

Danach war es schon später Abend, eine Uhrzeit um die Itachi für gewöhnlich schon im Bett liegt. Entsprechend erschöpft war er auch, als Kakashi ihn, so wie von Yuna gewünscht, unversehrt zu Hause ablieferte. Also ein eigentlich normaler Abend. Vielleicht nicht ganz der Typische Männerabend, denn an solchen Dingen wie Kneipen und Bars war keiner der beiden Männer interessiert, jedoch war es ein schöner Nachmittag unter Freunden.

Yuna war sehr erleichtert Itachi zu sehen. Er war etwas blass, was sie auf seine Erschöpfung schob, ansonsten wirkte er zufrieden und glücklich. Das freute Yuna sehr. Ihm schien der Tag also gut getan zu haben. Das war die Hauptsache. Jedoch hatte er nach der Heimkehr kaum noch Kraft irgendetwas Yuna zu erzählen und schlief fast sofort ein. So war es Kakashi, der den Tag grob zusammenfasste. Auch den Hustenanfall erwähnte er, jedoch nicht den Juwelier. Der Antrag sollte schließlich eine Überraschung werden. Er erzählte aber davon, dass Itachi ihm erzählt hatte, wie schlecht er Luft bekam. Yuna sah ihn sich daraufhin nochmal an, er schlief, aber sein Atem war tatsächlich sehr schwer. Yuna wollte Itachi nicht wecken, aber so sanft wie sie war, gelang es ihr ihm die Sauerstoffbrille anzulegen während er schlief. Er zuckte lediglich leicht. Doch kaum lief das Gerät, wurde sein Atem gleich viel ruhiger. Es schien zu helfen. Gut. Vielleicht würde sich sogar die Sache mit dem Husten für einige Zeit bessern, wenn er sich nicht immer so anstrengen musste.

„Wir haben übrigens beschlossen, dass jetzt, wenn es passt, so ein Mal die Woche zu machen. Wir hatten nämlich unseren Spaß und das bedarf Wiederholung“, meinte Kakashi dann noch zum Schluss, bevor er sich auf den Heimweg machte. Yuna staunte nicht schlecht, war damit aber einverstanden, solange es Itachi gut genug ging.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu, da wäre das neue Kapitel.
Naa, ob Itachi sich wirklich überwindet und Yuna den Antrag stellt? Und was sie wohl dazu sagen wird? Das erfahrt ihr hier demnächst.
Und ob sich Itachis Zustand noch eine weile halbwegs stabil hält? Oder wird er sich schneller verschlechtern als allen lieb ist? Etwas glückliche Zeit für Itachi wäre nach allem was er durchmachen musste und muss sicherlich wünschenswert. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2019-11-03T07:19:59+00:00 03.11.2019 08:19
Oh wie süß! Kakashi hat einen wirklich guten Einfluss auf Itachi!
Und ich hoffe - nein ich weiß! dass Itachi Yuna den Antrag macht... OK ich hoffe doch eher. Das wäre sonst umso tragischer, wenn sie den Ring erst nach seinem Tod finden sollte. 😭
Ja man merkt: meine Hoffnung schwindet mit jedem Kapitel. 😢
Ich bin aber gespannt, ob alles so klappt wie geplant. 😁


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