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Sag mir wer du bist...

-Ich sag dir, was du bist!
von

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~sei still~

Immer mehr Tränen rannen ihre Wangen hinab.

"....es tut mir leid..." flüsterte sie erneut während sie sich erhob und langsam nach hinten taumelte...

"... so leid... " fest kniff sie ihre Augen zusammen während sie sich umdrehte, die Tür aufriss und hinaus stürmte.
 

~~Sag mir wer du bist,

ich sag dir was du bist~~
 

Langsam öffnete Kaito seine Augen und blickte starr gegen die Decke.

Immer mehr glänzten seine Augen, immer mehr Tränen bildeten sich in ihnen.

"Mir auch..." flüsterte er.
 

Am nächsten Morgen bekam Aoko die Nachricht überbracht, dass Kaito in der Nacht aufgewacht war. Zwar regte sich ein Glücksgefühl in ihr, ein Gefühl der Erleichterung, doch besuchen tat sie ihn trotz dieser Gefühle nicht.

Es vergingen weitere 4 Tage bis Kuroba endlich wieder zur Schule durfte.

Voller guter Laune machte er sich auf den Weg zu den Nakamoris um Aoko abzuholen.

Jedoch war sie nicht mehr zu Hause.

Seufzend machte er sich dann, so schnell er konnte, auf den Weg zu Schule. Nun ja... um genau zu sein, schlenderte er den Weg entlang, alles andere als schnell.

Nicht anders zu erwarten kam er zu spät am Schulgelände an.

Das erste was sein Blick erfasste war das Tor das gerade geschlossen wurde.

Ein Grinsen huschte ihm über die Lippen als er seine Tasche über die Mauer warf und er mit einem Satz hinterher sprang.

Auf der anderen Seite angelangt klopfte er sich den Staub von der Hose, setzte sich die Tasche auf und schlenderte, weiterhin pfeifend, zu seinem Klassenraum.

Zu seinem Glück war der Lehrer selbst noch nicht im Raum als er ihn betrat.

Immer noch grinsend trat er ein. Als die Schüler endlich mitbekamen, dass jemand reingekommen war, und sie realisierten dass er es war jubelten sie ihm entgegen, rannten auf ihn zu und meckerten ihn an wie dumm er doch sein musste ihnen so einen Schrecken einzujagen...

"Kuroba! Mach so etwas nie wieder! Wie konntest du dich anfahren lassen?? Ich habe gehört das du auf der Straße eingeschlafen bist!" Kopfschüttelnd baute sich Akako vor ihrem Mitschüler auf.

"Sei froh, dass dir nichts ernsthaftes passiert ist... Ich hätte deinen Tod niemals überwunden!"

"Nun ja, zum Glück musst du es ja nicht, denn ich lebe ja noch!" Erwiderte ihr Klassenkamerad, der mehr als genervt von ihr war.

Seufzend versuchte er an ihr vorbei zu gehen, zu seinem Platz, doch Akako hielt ihm am Handgelenk fest.

Grinsend sah sie ihn an, als sie einen Schritt auf ihn zu ging und ihren Kopf so zu ihm vor beugte, dass ihr Mund sich an seinem Ohr befand.

"Fast hätten sie dich gehabt nicht wahr? Das war doch alles eine Falle... doch du hast es geschafft deiner Strafe zu entwichen... Ich muss schon sagen, Glück muss man haben! Nicht wahr Kid?" Flüsterte sie ihn im Ohr hinein, als sie sich dann wieder von ihm löste.

Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten, setzte sich Akako auf ihren Platz.

Kopfschüttelnd sah Kuroba ihr noch einige Sekunden hinterher als auch er sich dann letztendlich setzte.

Was ihm nicht entfallen war, war dass Aoko noch kein einziges Wort mit ihm gesprochen hatte.
 

Sie hatte ihn geküsst.

Er war wach gewesen als sie ihn einen Kuss auf die Lippen gehaucht hatte und die Worte ~Es tut mir leid~ geflüstert hatte. Er war wach gewesen als sie sich über ihn gebeugt hatte und eine ihrer Tränen auf seine Wange fiel.

Er war wach gewesen als sie nach hinten taumelte und dann sein Zimmer verließ.

Er war wach gewesen als sie sich abermals bei ihm entschuldigte.

Er war wach gewesen als sie bemerkte, dass sie ES wusste...

Ja.

Sie wusste ES. Er war sich sicher...

Und doch war nichts geschehen.

Sie hatte sein Krankenzimmer verlassen... ihn nicht mehr besucht, nicht nach seinem Wohlergehen gefragt. kein Funken von Interesse gezeigt....jedoch....hatte sie auch nichts getan was ihn hätte verraten können.

Wieso?

Befand sich doch ein Funken Zweifel in ihr?

Nein.

Er war sich sicher, dass sie sich sicher war.

Sie hasste IHN.

Nicht als Kuroba aber als Kid.

Sie verabscheute Kid.

Schon immer setzte sie alles daran ihn zu schnappen.

Und doch... nun wo sie es endlich wusste...

Nun, wo sie endlich wusste, wer sich hinter dem Anzug und dem Monokel versteckte, tat sie nichts... Rein gar nichts...
 

"Hey Aoko... " nach langem hin und her überlegen, entschloss er sich, sich zu ihr zu drehen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, sah er seinem Gegenüber in die Augen.

"Alles Klar?" Fragte er.

Mit leerem Blick sah auch sie ihn in die Augen.

Rührte sich nicht.

Noch nicht einmal einen einzigen mm.

Immer mehr Kälte sprach aus ihrem Blick.

Immer mehr Hass.

Immer mehr Verachtung...

Gänsehaut breitete sich auf den Rücken Kurobas aus.

"Was willst du??" Fragte sie nach schier unendlichen Sekunden die Kaito wie Stunden vorkamen.

"Nun ja... " von ihrem Blick ließ er sich nicht beirren.

"....ich frage mich nur, wieso du als Einzige nichts zu mir sagst! Ich habe gehört das du an mein Krankenbett gewacht hast, doch jetzt wo du weißt wer..." er räusperte sich.

Aokos Augen formten sich zu winzigen Schlitzen.

"...Ich meine, doch jetzt wo du siehst, dass ich wieder gesund bin... sagst du nichts zu mir! Freust dich scheinbar noch nicht einmal. Ich mein ja nur... "

"Halt die Klappe!!!!" Aoko sprang in die Höhe. Ihr Stuhl, auf dem sie noch eben gesessen hatte, kippte nach hinten.

"Ich will keinen Mucks mehr von dir hören!!!" Schrie sie mit zusammen gekniffenen Augen.

Die Blicke der Klassenkameraden waren auf beide gerichtet.

Auf Aoko. Auf Kaito.

"Nakamori... " fing Kaito behutsam an als auch er, jedoch langsam, aufstand.

"Was ist?" Fragte er leise.

"Schrei nicht das ganze Klassenzimmer zusammen. Alle gucken uns schon an. Ich habe dir doch gar nichts getan... " ein gespieltes, beschämendes Lächeln, huschte ihm über die Lippen.

"Nein!" Zischte sie ihn an.

"....Rein gar nichts!"

"Nakamori ich..." vorsichtig streckte er seinen Arm aus, wollte ihn auf ihre Schulter legen doch sie schritt zurück.

"Fass mich nicht an!!" Sie schüttelte ihren Kopf.

"...Fass mich nicht an... " in jenen Moment, als die Worte ihre Lippen überschritten, öffnete sich die Tür und ein Schüler der Klasse stürmte herein.

"Der Unterricht fällt für heute aus!!!" Verkündete er jubelnd, nicht wissend welch Spannung in der Luft lag.

Räuspernd, Sachen vor sich hinmurmelnd, wandten sich die anderen von den beiden ab, packten ihre Sachen und verließen schweigend den Raum.

Nur Kuroba und Nakamori blieben in ihm.

Standen sich gegenüber.

Rührten sich nicht.

Sahen sich einfach nur in die Augen...

"Aoko... " brachte Kaito nach Minuten des Schweigens heraus.

Er wusste, dass sie es wusste...

Ein flaues Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit.

Er wusste nicht was er sagen sollte.

Ihm fielen keine Worte ein, die er ihr sagen konnte, um dieses Gefühl loszuwerden.

Um die Schuldgefühle die ihm plagten abzuschütteln.

Doch was ihm am meisten Kummer bereitete war ihr Blick.

Wie sie ihn ansah zerriss ihm das Herz.

Voller Hass...

Hass auf ihn, dass er sie die ganze Zeit belogen hatte. Das er sie die ganze Zeit an der Nase herumgeführt hatte.

"Sei still..." erneut schüttelte sie ihren Kopf.

Tränen bildeten sich in ihren Augen, rangen ihr die Wangen hinab, Tränen des Wissens, des Schmerzes...

Es war ihr egal, dass er sie weinen sah.

Sollte er nur jede einzelne Träne sehen die sie um ihn vergoss.

Um ihn, der es noch nicht einmal verdiente.

Was sie nicht wusste war, dass bei jeder Träne die sie vergoss, sein Herz ein Stückchen mehr zerriss...

Erneut vergingen Minuten, in denen keiner der Beiden auch nur ein einziges Wort sagte...

Beide sahen sich an, wandten den Blick nicht voneinander ab.

Sie weinend. Er voller Mitgefühl, voller Schuld.

"Es stimmt also... " schluchzte sie während sie ihre Hände vor ihrem Gesicht faltete.

"Was? Was stimmt?" Flüsterte er.

Sollte er den Nichtsahnenden spielen?

Sollte er so tun als wüsste er nicht vorüber sie sprach?

Sollte er sie ES wirklich aussprechen lassen?

Sollte er sie gar für verrückt erklären, wenn die Worte ihre Lippen überschreiten?

Dies war das was er am liebsten täte...

"Tu nicht so scheinheilig Kuroba!!!" Brüllte sie auf.

Wieder bahnten sich Unmengen von Tränen ihren Weg zu ihren Lippen.

"Ein Blick..." flüsterte sie unter schluchzen.

"...sagt mehr als tausend Worte... " leicht schüttelte sie ihren Kopf.

"DEIN Blick... sagt alles... "
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  -Hinata-
2005-02-12T14:39:55+00:00 12.02.2005 15:39
SUUUUUUUUUUPER!!!!!!!!!!!!!!
du hast dass soooo schön geschrieben, man kann die gefühle der beiden richtig nachempfinden..
einfach klasse!!!!!!!!!!
Von:  Deryan
2004-04-17T13:19:06+00:00 17.04.2004 15:19
schreib bitte schnell weiter^^
Von: abgemeldet
2004-01-18T00:18:15+00:00 18.01.2004 01:18
Mach schnell weiter, deine Fanfic ist super ^^
Von: abgemeldet
2004-01-08T17:13:13+00:00 08.01.2004 18:13
super teil!! wann kommt der der nächste *quängel*
schreib unbedingt weiter!!
Von:  Yoru_Kurayami
2004-01-08T07:59:19+00:00 08.01.2004 08:59
Klasse!! Super!! Genial!!
Beeil dich mit dem nächsten Kapitel, ich will wissen wie's weitergeht!!
bussi Tami-chan^^
Von: abgemeldet
2004-01-04T15:59:26+00:00 04.01.2004 16:59
Auch diese Kapitel war wieder sehr gut...
Von: abgemeldet
2003-12-27T22:05:14+00:00 27.12.2003 23:05
Hallo!
Deine story is echt total supi! Schreib biddä schnell weida!
Linh
Von: abgemeldet
2003-12-26T15:58:59+00:00 26.12.2003 16:58
die story ist echt klasse!
freu mich schon auf den nächsten teil (der hoffentlich bald
kommt?!)


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