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Zwei Tiere in Ionia

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Kapitel 3 - Ein einsames Haus im Wald

...Akali zeigte uns ein paar wichtige und schöne Orte in der Stadt. Doch am meisten begeisterte mich der Serene-Garten. Meine Schwester war offensichtlich auch überzeugt von ihm. Der alte, große Baum hier gewährte Schutz, dessen Namen ich sofort vergessen hatte.

 

,,Hier wird auch das Blutmondfest stattfinden. Ich wollte euch noch Master Yi vorstellen, aber das schaffe ich nicht mehr. Ich muss noch paar Angelegenheiten erledigen. Ich bin sowieso zu spät. Ich hoffe ihr wisst noch wo die Gasthäuser sind", sagte Akali. Wir nickten. ,,Okay. Vielleicht findet ihr selber hin. Ich hatte nicht viel mit ihm zu tun, aber er ist sehr gastfreundlich und kann mit euch besser über die Natur hier reden als ich. Also sein Haus ist leider außerhalb der Stadt, so weiß ich nicht wie ich euch den Weg beschreiben soll." ,,Zeig uns in welche Richtung wir müssen. Wir finden es sicher mit Nase und Ohren", schlug ich vor. ,,Dort", sie zeigte aus der Stadt heraus in einen dichten Wald, nicht weit entfernt eines Berges. ,,Wie weit?", wurde ich direkter, ,,Und sind da noch andere Häuser, womit wir seins verwechseln könnten?" ,,Nein. Er mag es abgeschieden zu sein und lässt sich hier selten blicken. Das sind so zwei Kilometer maximal. Er ist eine gute Seele. Ich muss jetzt los." ,,Wir bleiben noch ein bisschen hier", meinte meine Schwester. Damit sprach sie mir aus der Seele, denn ich wollte mich einfach hinsetzen und die Augen schließen. Aber ich konnte es kaum erwarten zu Master Yi zu kommen. ,,Ich bin dann mal weg", riss mich die Assassinin - mal wieder - aus den Gedanken. ,,Auf Wiedersehen!", winkte ihr Bastet hinterher. Ich gab nur einen zustimmenden Laut ab.

 

Ich lief an den Rand des Gartens um nicht im Weg zu sein und setzte mich wieder auf meinen Schwanz. Meine Schwester wollte es sich auf dem großen Baum gemütlich machen, doch ließ es lieber sein, als die anderen sie nur böse und verständnislos anguckten. Sie setzte sich dann doch lieber auf eine Bank. Ich konnte darüber nur lachen, was ihr eindeutig nicht gefiel. Ich schloss meine Augen und grinste, aber schon über die Tatsache, dass ich bald Master Yi treffen würde. Den Master Yi. Zum Glück wusste Bastet nicht davon, wie aufgeregt ich war. Sie hätte mir alles, aber wirklich alles zurückgezahlt was ich ihr an Nerven zersägt hatte. Es war zwar schon dunkel, aber so wie sich die Stadt nun verhielt, glaube ich nicht, dass wir Yi sonderlich stören würden. Außerhalb des Serene-Gartens gab es sogar noch welche die rannten. Vielleicht lag es nur am bevorstehendem Blutmond. Ich schlief schon nach kurzer Zeit ein.

 

,,Wach auf, Neru! Oder willst du Master Yi noch beim Schlafen stören?", weckte mich meine Schwester sanft. Als ich nur grummelte schmiss sie mich einfach auf den Boden. Ich ignorierte es lieber und fragte schlaftrunken nach der Zeit. ,,Bald elf, du Dummkopf." Dann sprang ich hellwach auf. Ich sah in die Richtung, in die Akali gezeigt hatte und sagte: ,,Dann mal schnell!"

 

Ein Stadttor zu finden war erstmal nicht so leicht, aber als wir draußen waren rannten wir so schnell wir konnten. Zwischendurch hangelte Bastet sich durch die Bäume. Ich konnte zwar nicht normal sprinten, aber meine Sprünge waren dank dieser Beine extremst hoch und weit.

 

Der menschliche Geruch führte uns ganz schnell zu Master Yis Haus. Zum Glück brannte noch ein Licht durchs Fenster. Ohne das kleinste Bisschen Erschöpfung klopfte meine Schwester an die Tür, die für meine Verhältnisse etwas klein war. Noch ein Nachteil meiner Beine: Ich war zu groß für normale Türen. Mit Menschenbeinen wäre ich exakt so groß wie meine Schwester gewesen, aber so erreichte ich 1,85m.

 

Die Tür ging auf und Master Yi stand vor uns. Mit seiner silbernen Rüstung und dem Helm sah er aus, als wäre er aus einem Kampf gekommen. ,,Kann ich euch behilflich sein?", fragte er mit einer freundlichen, ruhigen Stimme. ,,Akali schickt uns", übernimmt dankenswerterweise mein Schwesterherz. Denn ich hatte keinen Plan was ich sagen sollte. ,,Akali? Dann kommt doch rein. Ich wollte gerade Tee machen." ,,Danke", wieder Bastet. Sie sah grinsend zu mir rüber und ich hatte keinen Ausdruck im Gesicht. Wusste sie was ich dachte? Ich hab mich doch total unauffällig verhalten und nie was gesagt. Naja, egal. Ich konnte nur hoffen, dass sie mich nicht bloßstellte. So traten wir endlich in das kleine Holzhaus ein...



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