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Eine Liebe auf Umwegen 🌸

von

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Prolog

"Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten.

Du allein musst die Entscheidung fällen.“

Zitat aus Alice in Wunderland
 

Heute war die Abschlussfeier und es war das letzte Mal das ich die anderen aus meinem Jahrgang sah und jeder ging dann seinen eigenen Weg. Meine Gedanken wanderten wie immer zu dem braunhaarigen Jungen Mann der schon seit einer Weile mein Herz besaß. Aber davon ahnte er überhaupt nicht und ob ich eine Chance bei ihm hatte wusste ich nicht. Seine Familie war wie meine aus dem Reinblüter Geschlecht und hegten nach den alten Traditionen. Wovon ich nicht ganz begeistert war und das wussten auch meine Eltern und meine jüngere Schwester Astoria. Ganz begeistert waren sie nicht davon und drohten sogar an das Astoria die Alleinerbin werden würde wenn ich mich nicht benehmen würde.
 

Ich war es Leid so tuen ob alles okay wäre und nach ihrer Pfeife zu tanzen. So war ich nicht. Das passte nicht zu mir und wie ich über alles dachte. Ich liebte die Freiheit und das zu tuen was ich wollte und nicht was andere von mir wollen. Meine Eltern interessierten es nicht ob ich nach Slytherin gewollt hätte den sie beharrten darauf das ihre ältere Tochter in das Haus der Schlangen kam und kein anderes kam in Frage. Am liebsten wäre ich nach Ravenclaw gegangen den der sprechende Hut überließ mir die Entscheidung zwischen Ravenclaw und Slytherin. Denn nach seiner Meinung wäre ich eine Rabin geworden und keine Schlange.
 

Aber ich wollte meinen Eltern keine Schande bereiten. Jetzt im allgemeinen bereute ich es sehr nicht in das Haus gewesen zu sein wofür mein Herz schlug. Trotzdem habe ich mich in Slytherin sehr gut entwickelt. Ich schrieb tolle Noten half den jüngeren Schülern aus meinem Hause. Es war dann auch kein Wunder das ich Vertrauensschülerin wurde und was mich ganz überraschte hatte als man mich als Schulsprecherin ernannte. Eigentlich war es immer so das es zwei gab und so war es ja auch. Nur das es dieses mal kein Junge und ein Mädchen war sondern zwei Mädchen. Hermione Jean Granger wurde an meiner Seite gestellt. Viel hatte ich mit den Gryffindors nicht zu tuen gehabt weil ich mich aus den ganzen Sachen rausgehalten hatte. Ich kümmerte mich viel lieber um meine Noten und den jüngeren zu helfen. Oftmals war ich auch im Krankenflügel und lernte so einige interessante Dinge von Madam Pomfrey.
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mich jemand sanft in die Seite piekte. Wer das war wusste ich sofort und wandte mich lächelnd zu meiner besten Freundin Millicent Bulstrode um die sich total verändert hatte. Früher war sie mollig und nun war sie eine hübsche schwarzhaarige Slytherin die stets an meiner Seite war. Egal was auch passierte wusste ich das ich mich auf sie verlassen konnte. "Daphne du wirst jetzt gleich aufgerufen" hörte ich meine beste Freundin zu mir sagen und nickte leicht auf ihre Worte und blickte nach vorne. Wo gerade Hermione ihr Zeugnis entgegen nahm. Unsere Rede hatten wir schon hinter uns. Da hörte ich schon meinen Namen und lächelte glücklich als man auch noch sagte das ich am besten abgeschnitten hatte und sowas hatten sie schon lange nicht mehr gehabt. Direkt nach mir war die ehemalige Gryffindor und dann ein paar weitere. Dennoch waren wir zwei die besten von dem Jahrgang. Für eine Muggelgeborene war Hermione sehr klug und nett. Daphne hatte die andere näher kennen gelernt und fand sie nicht schlimm wie alle Slytherins behaupten. Ihr war schon immer egal gewesen was andere von einem hielten sie bildete gern ihre eigene Meinung.
 

Der Abend wurde dennoch etwas Spaßig und wir tanzten alle in der Halle und feierten unseren gelungen Abschluss. Ich war gerade dabei mit den Mädels zu tanzen als ich von hinten angetippt wurde. "Darf ich um den nächsten Tanz bitten Daphne?" fragte mich eine Männerstimme und kaum wurde die Frage ausgesprochen drehte ich mich um. Und sah überrascht zu dem hellblonden jungen Mann Draco Malfoy der ausgerechnet mich um den nächsten Tanz bat. Ich lächelte den älteren sanft an und nickte dann auch schon leicht. Kein Wort bekam ich raus aber dennoch verstand Draco es und spürte dann auch schon seine Hände die mich beim Tanz leiteten. Es machte Spaß mit ihm zu tanzen und genoss es in seiner Nähe zu sein was sehr ungewohnt für mich war. Denn mein Herz schlug bereits für Theodore Nott. Aber davon wusste bis jetzt nur Milly und ich wollte auch das es so blieb. Denn ich hatte noch keine Gelegenheit gehabt mich Theodore zu nähern. "Er wird dir nicht gut tuen Daphne du hast was besseres verdient" hörte ich plötzlich seine Worte an meinem Ohr. Schockiert und überrascht sah ich ihn an aber das war mir schon zu viel. Ich musste hier weg. "Es tut mir Leid Draco aber ich muss jetzt gehen" meinte ich und löste mich von ihm und rannte aus der großen Halle. "Daphne warte doch" diese Worte hörte ich nicht mehr den ich war zu weit gelaufen um das noch zu hören. Ich rannte so schnell ich konnte hinaus um dann nach Hause zu apparieren.
 

Kaum war ich in mein Zimmer vergrub ich mich in meine kuscheligen Decke und versank in einen unruhigen Schlaf. Immer wieder blitze diese Szene vor meinen Augen. Wie Draco mit mir tanzte und seine Worte. Was meinte er bloß damit? Warum sprach er sowas. Ich hatte immer drauf geachtet das man es mir nicht anmerkte das ich Gefühle für den jungen Nott Sohn hatte. Meinen Eltern war das sowieso Scheißegal ob ich Gefühle für einen jungen Mann hatte oder nicht. Denn sie wollten mich und meine Schwester mit anderen Reinblütern verheiraten. Ich wollte keine arrangierte Ehe denn ich träumte davon aus Liebe zu heiraten. Nachdenklich saß ich am nächsten Mittag an meinem Schreibtisch und betrachtete die ganzen Brief vor mir die vorhin meine Eule mir gebracht hatte. Ich wusste schon etwas länger was für Noten ich hatte und mich damit auch gleich überall beworben und wie es schien waren nun meine Antworten hier. Ich hatte niemanden erzählt was ich nach der Schule machen wollte. Später würde ich mich entscheiden und blickte dann auf als es neben mir plopp machte und meine Hauselfe Tilka erschien. "Miss ihre Eltern erwarten sie unten im Salon" wurde mir mitgeteilt und ich nickte leicht und bedankte mich bei ihr. Ich stand langsam auf und schob den Stuhl an den Schreibtisch ran und verließ mein Zimmer. Langsam lief ich die Treppen runter und erschien im Salon wo schon meine Eltern und Astoria warteten. "Daphne deine Schwester Astoria wird heiraten" wurde mir sofort mitgeteilt und war überrascht das es so schnell ging. "Um wenn handelt es sich?" fragte ich neugierig und bemerkte den gehässigen Blick meiner Schwester. Das konnte nicht gutes heißen. "Theodore Nott!" kaum hörte ich die Worte zerbrach etwas in mir und mir wurde leicht schwindelig vor die Augen aber ich riss mich zusammen. Das hatte ihr Blick bedeutet. Weil sie das bekam wonach sich mein Herz sehnte. So war das schon immer gewesen bei ihr. Den Rest hörte ich mir nicht weiter an und verabschiedete mich so schnell es ging von meinen Eltern und rannte nach oben in mein Zimmer.
 

Ich schnappte mir meine Briefe und stopfte sie in meine Tasche und rannte dann wieder los. Raus einfach nur raus wollte ich. Erst bei den Ställen wo ich den vertrauten Pferde und Heugeruch vernahm wurde ich etwas ruhig. Ich lief die Boxen entlang und blieb wo Wirbelwind Box stehen. Von leisen wiehern wurde ich begrüßt und blickte zu meinem Lieblingspferd. Langsam öffnete ich sie und streichelte ihm sanft über die Nüstern.
 

Ich sattelte ihn und führte ihn aus der Box und schwang mich auf seinen Rücken und ritt los. Wir galoppierten über die Wiese und liefen immer weiter durch den Wald. Ich genoss es den Wind in meinem Haaren zu spüren. Es lenkte mich von meinem Kummer ab. Nach einer Weile hielt ich meinen Hengst an und ließ ihn von dem Seewasser trinken und glitt von seinen Rücken und streckte mich erstmals. Wir würden hier ein wenig rasten und aus den Augenwinkeln bemerkte ich wie er sich hinlegte und mich ruhig an sah. Wirbelwind war ein kluges Tier und wusste wann ich Trost brauchte.
 

Dankbar lehnte ich mich an ihn und sein Geruch beruhigte mich sehr. Dann wandte ich meinen Briefen zu und laß mir alle in Ruhe zu. Ich war sehr erstaunt das ich überall Zusagen bekam da alle mich haben wollten. Das würde mir die Entscheidung sehr schwer fallen. Aber ich könnte mir eine Ablenkung sehr gut gebrauchen. Denn an die Hochzeit von Astoria und Theodore wollte ich nicht denken die in naher Zukunft sein würde. Meine Schwester war erst in der sechsten Klasse und die beiden noch nicht so bald heiraten. Nachdenklich betrachte ich noch ein wenig die Briefe und fasste dann einen Entschluss. Ich würde nach Japan gehen und danach auf Reisen gehen. An jedes Land wo ich mich beworben hatte wollte ich hinreisen und alles erkunden und sogar dort arbeiten und meine Fähigkeiten erweitern. Ich würde viel neues lernen und interessante Sachen wenn ich die ganze Welt erkundete. Genug Geld hatte ich mir weggelegt und an dieses Konto kam nur ich alleine ran.
 

Ermutigt stand ich auf und schrie erleichtert in den Wald. Ich schrie so laut ich konnte und ließ alles raus was mich bedrückte. Vorher sorgte ich mit einem kleinen Zauber das mein Pferd nichts mitbekam davon. "Hast du dich ausgeschrien und ich kann mich dir nähern?" hörte ich es plötzlich hinter mir und drehte mich um. "Du?" entfuhr es mir denn ich hatte es nicht erwartet das ausgerechnet er hier auftauchte. "Daphne meine Liebe du bist mir bei der Feier gestern so schnell abgehauen und zufällig bist du bis zu mir geritten" meinte Draco Malfoy ziemlich gelassen zu ihr und war recht freundlich. Das er zu mir immer nett war das war mir schon öfters aufgefallen hatte mir aber nichts dabei gebracht. "Es tut mir Leid Draco ich war gestern nur so durcheinander und vorhin erfuhr ich von meinem Vater das er Astoria mit Theodore verheiratet" entschuldigte ich mich bei ihm und strich mir eine blonde Haarsträhne nach hinten.
 

Ich sah wie er sich näherte und zuckte dann kurz zusammen als er mich umarmte und gleichzeitig näher an sich zog. Meine Arme schlangen sich automatisch um ihn und drückte mich enger an seinen Körper und vergrub meinen Kopf in seine Halsbeuge und schloss meine Augen dabei und atmete dabei ruhig tief ein und aus. Wir beide schwiegen den Moment den das brauchte ich gerade und spürte dabei wie seine Hand streichelnd über meinen Rücken glitt. "Ich werde nach Japan gehen und danach auf reisen gehen" teilte ich ihm leise mit und löste mich leicht von ihm und sah ihn direkt in die Augen. Ich sah wie seine Augen sich überrascht weiteten als er meine Worte hörte.
 

"Ich brauche den Abstand zu allen und Japan würde mich ablenken Draco" hauchte ich und hoffte das er mich verstand. Sanft wurde mein Kinn angehoben und sah direkt in seine sturmgrauen Augen. "Ich verstehe deine Beweggründe Daphne ich hoffe doch sehr das du mich nicht vergisst und das du mir schreiben wirst" sprach er und spürte darauf seine Lippen auf meine. Es war ein ganz kurzer Kuss da er sich wieder gelöst hatte und stand dann wie angewurzelt da und wusste nicht was ich sagen sollte und gleichzeitig wie ich jetzt reagieren sollte. Aber das nahm er mir ab. "Sprich jetzt nicht denk darüber nach du weiß wie du mich erreicht und finden kannst" sprach er zu mir und entfernte sich von mir und ließ mich hier alleine stehen. Ich sah ihm hinterher und seufzte leise auf und tastete an meinen Lippen wo es noch leicht warm war. Seine Lippen hatte sich weich angefühlt und angenehm. Was hatte das nur zu bedeuten? Und warum klopfte jetzt mein Herz wie verrückt?
 

Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und machte mich mit Wirbelwind auf den Weg zurück nach Hause. Nachdem ich ihn abgesattelt hatte verschwand ich in meinem Zimmer und verfasste die Briefe und schickte diese ab. Nachdenklich sah ich meiner Eule nach und ließ mich geschafft auf mein Bett fallen. Schon sehr bald würde mein Leben sich verändern und der erste Schritt war Japan. Ich war gespannt was mich da so alles erwartete und vielleicht wusste ich dann auch mehr was das vorhin mit Draco zu bedeuten hatte.



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