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Niemand kann auf dauer eine Maske tragen

von

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Gefühle?

-Shiro's Sicht-
 

Die Zeit verging für meinen Geschmack viel zu langsam und auch wenn ich besucht wurde, hatte ich Langeweile. „Ich verrecke hier noch wenn ich nicht bald hier rauskomme.", meckerte ich. „Das ist echt nicht lustig. Du bist wirklich fast gestorben.", herrschte Petra mich an. „Nicht nur fast. Ich bin gestorben.", verbesserte ich sie mich einem Klugscheißerlächeln. Petra die das ganze gar nicht komisch fand, schaute mich nur ernst an und schüttelte den Kopf. „Das ist nicht lustig.", wiederholte sie einfach und kramte in ihrere Tasche herum. Ich seufzte laut. „Jetzt kann ich wenigstens sagen das ich schon mal tot war. Diese Erfahrung macht sonst eigentlich niemand. Also außer natürlich die Leute die sterben aber die kommen ja normalerweise nicht zurück. Dürfte ja auch schwer werden jemanden zum Beispiel den Kopf wieder anzunähen.", redete ich munter drauf los und merkte, das ich über dieses Thema besser mit Hanji reden konnte. Petra war so... so Petra mäßig halt. „Was suchst du denn da?", fragte ich in der Hoffnung das Gespräch wieder in gang zu bringen. Doch sie Antwortete mir nicht sondern hielt mir ein neues Buch vor die Nase. „Oi danke.", ich fiel praktisch über das Buch her, denn ich riss es Petra aus den Händen und schlug es sofort auf. Petra lachte nur und schüttelte wieder ihren Kopf, dieses mal aber belustigter und nicht so ernst. Leider konnte sie nicht lange bleiben da sie zum Training musste und wenn sie sich verspäten würde musste sie extra Runden laufen. So war ich wieder alleine und stille umhüllte mich. Ich legte das Buch weg da mir nicht mehr nach Lesen war und schaute aus den Fenster. Ich sah unten auf dem Trainingsplatz die Leute trainieren und wünschte mir bei ihnen sein zu können. Eigentlich hatte ich nichts dagegen alleine zu sein, ich mochte es sogar sehr gerne aber dieser Bewegungsmangel tat mir gar nicht gut. Ich beobachtete die kleinen Männchen dort unten weiter und ließ meine Gedanken schweifen. Mittlerweile lag ich schon sieben Wochen im Bett und die Schmerzen nahmen immer mehr ab. Es viel mir schon viel leichter wieder zu Atmen und zu schlafen. Ich hatte trotzdem noch starke Probleme beim Laufen weswegen ich nicht viel trank, damit ich nicht so oft auf Toilette musste. Ein Klopfen holte mich zurück in die Realität und eine Person stand im Türrahmen.

„Eren, hey.", freundlich sah ich ihn an. Heute ist das erste mal das er mich besuchen kommt und ich freute mich echt. „Musst du nicht beim Training sein? Levi lässt dich bestimmt wieder irgendein scheiß machen", doch er zuckte nur mit den Schultern. „Tut mir leid das ich nicht schon früher da war. Hätte ich mich nur verwandelt, dann wäre das alles nicht passiert.", während er das sagte, deutete er auf meine Rippen. „Ja vielleicht.", als ich das sagte horchte er auf, „Aber das du es nicht gemacht hast war besser. Du hast deinen Kameraden gezeigt das sie sich auf dich verlassen können und das du ihnen vertraust. Und hey, immerhin ist niemanden etwas passiert außer mir. Es war dir richtige Entscheidung uns machen zu lassen.", meine Stimme war ruhig und ich sagte diese Sätze mit voller Überzeugung. „Danke das du das sagst. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht.", Eren's Blick war auch seine Füße gerichtet. „Ach was. Ich wusste worauf ich mich einlasse als ich mich für diese Division entschieden habe.". Eren blieb noch einige Zeit und als es langsam dunkel wurde, wollte er essen gehen wurde aber von einen mies gelaunten Levi aufgehalten. „Jäger wieso warst du nicht beim Training?", mit sauer funkelnden Augen schaute er an Eren vorbei mich an. Ich hob meine Hände, „Ich bin unschuldig. Ich kann ihn ja schlecht rausschmeißen.". Levi knurrte irgendwas und richtete seinen Blick wieder auf Eren der seinen Kopf einzog.
 

Nachdem ich zugesehen hatte wie Levi Eren aus den Raum gejagt hatte, fing ich wieder an zu lesen. Was sollte ich denn auch sonst machen. Ich merkte bald schon wie meine Augenlider schwer wurden, doch ich wollte dieses Kapitel noch zu ende lesen. Ich war bei der vorletzten Seite, da fielen mir die Augen zu und ich entfernte mich der Realität.
 

-Levi' Sicht-
 

Ich gab Eren die Aufgabe die Pferdeställe für diesen und den nächsten Monat sauber zu machen. Damit musste kein anderer diese scheiß Aufgabe übernehmen und Jäger hatte eine Beschäftigung. Einfach das Training schwänzen um sich bei Shiro einzuschleimen. Was sollter er denn auch sonst bei ihr wollen. Der kann was erleben wenn ich ihn noch mal bei ihr erwische. Da ich keinen Hunger hatte, ließ ich das Essen ausfallen und machte mich direkt auf in mein Zimmer. Stunden vergingen und ich saß immer noch an meinem Schreibtisch. Ich streckte mich und ging frische Luft schnappen. Ich lief an der Krankenstation vorbei und als ich hinein lugte sah ich, das Shiro ein Buch im Gesicht hatte. °Warum?° war die einzige Frage die mich beschäftigte. Ich ging auf leisen Sohlen zu ihr und nahm ihr das Buch vom Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen und ein leichtes lächeln lag auf ihren Lippen. Sie sah so bezaubernd aus das ich auch lächeln musste. Ich legte ihre Arme, die immer noch in der Position waren um ein Buch zu halten, neben ihren Körper und zupfte die Decke zurecht. Jedesmal wenn ich sie berührte ging ein warmes Kribbeln durch meinen Körper, als würden hunderte von Endorphine ausgeschüttet werden und durch meine Nerven flitzen. Ich strich der schlafenden eine Strähne aus dem Gesicht und beugte mich tiefer zu ihr. Unsere Gesichter waren so nah beieinander das ich ihren Atmen auf meiner Haut spürte. °Tu es! Überbrücke den Abstand, sie wird es nicht merken.° sagte eine Stimme in meinen Kopf aber irgendwie stimmte es mich leicht traurig das sie es nicht mitbekommen würde. °Scheiß drauf.°, ich stütze mich mit meinen Händen neben ihren Kopf ab und legte sanft meine Lippen auf ihre. Ein warmer schauer jagte mir über den Rücken. Ich wollte das Gefühl von ihren Lippen nie wieder missen und dennoch wusste ich, dass ich nicht ewig in diesen Moment gefangen bleiben konnte. Schritte auf den Flur ließen mich aufhorchen. Drehte mich schnell um und wollte gehen als ich fast mit Hanji zusammen stieß. „Öh? Levi was machst du denn hier?", fragte mich die Brillenschlange mit erstauntem Gesicht. „Das könnte ich dich auch fragen.", versuchte ich ab zu lenken. „Ich wollte nach gucken wie es Shiro geht aber anscheinend scheint sie zu schlafen. Dann kann ich ja wieder gehen." und mit diesen Worten verschwand sie wieder im Gang. Auch ich setzte meinen Weg zum Ausgang fort und schaute nicht nochmal über die Schulter, denn ich wusste das ich dann nicht weiter gehen könnte. In meinen Zimmer angekommen ließ ich mich ins Bett fallen und war sofort eingeschlafen. In meinem Schlaf spürte ich die ganze Zeit ihre Lippen auf meinen. Hatte ich etwa Gefühle für dieses Mädchen entwickelt?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-08T07:09:34+00:00 08.10.2017 09:09
Ach Levi, wie kannst du dich nur fragen, ob du Gefühle für Shiro entwickelt hast? Hallo, du hast sie eben geküsst, du Genie! XD

Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen. Ich dachte mir schon, dass sich Levi früher oder später nicht mehr zurückhalten kann. ;D
Schade, dass Shiro davon nicht aufgewacht ist. Wäre sicher sehr... "romantisch" geworden, besonders mit Levi. XD

Ich fand es auch süß, wie Levi eifersüchtig auf Eren geworden ist. Da bahnt sich sicher ein Streit an. :(
Bin schon gespannt, was als Nächstes passiert! ^-^

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  Celeana
09.10.2017 20:22
Danke für dein Kommi :)

Es wird auf jeden Fall noch einige Probleme zwischen Eren und Levi geben aber was genau passiert verrate ich erst mal noch nicht ^-^

Lg. Celeana


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