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Verliebt in eine Kriminelle

von

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Epilog

Kim kann Shego nicht in die Augen sehen. Viel zu sehr schämt sie sich für ihre Schwäche wieder zurückgegangen zu sein.

„Sie sind doch Kims Rivalin. Ich bitte Sie ausdrücklich unsere Tochter in Ruhe zu lassen und nicht länger zu belästigen“, sagt ihr Vater streng und immer noch freundlich. Kim hört deutlich, dass er keine Widersprüche zulassen würde. „Sie haben schon genügend Ärger verursacht.“

Kims Augen weiten sich. Ihre Eltern verstehen es falsch. Shego hat an allem was passiert keine Schuld, schließlich wollte sie ebenfalls abhauen. Aber wie soll sie es ihren Eltern nur sagen? Sie werden sie bestimmt verstoßen und davor hat die ehemalige Teenieheldin Angst. Sie liebt trotz allem ihre Familie immer noch, aber genauso spürt sie auch Zuneigung für Shego. Doch Kim ist sich sicher, dass ihre Eltern diese Beziehung nicht zu lassen werden. Sie muss sich für einen Entscheid, doch genau das kann sie nicht. Kim möchte nicht, dass sie und Shego keine Zukunft zusammen haben. Sie möchte mit der Schwarzhaarige zusammen sein, aber dann wenn sie auf der sicheren Seite sind. Nur ist Kim sich ebenfalls bewusst, dass wenn sie jetzt ihre Gefühle gegenüber Shego nicht gesteht, dass die Schurkin nicht mehr mit ihr zusammen sein möchte. Die Rothaarige ist sich sicher, dass Shego sie dann verstoßen würde und nie wieder mit ihr reden.
 

„Das möchte ich von ihr persönlich hören“, kühl schaut Shego Kim an. Die Teenieheldin sieht keine Liebe in ihren Augen, oder Zuneigung. Es ist, als wäre sie von einem Moment auf den anderen ein komplett anderer Mensch.

Schwer schluckt Kim und schweigt, um eine Reaktion bei ihrer Geliebten zu sehen. Sie weiß nicht, was genau sie antworten soll. Noch immer hat Kim Gefühle für Shego, aber auch wenn ihr Gegenüber im Moment nicht so aussieht, als hätte sie welche für die Teenieheldin, so weiß sie, dass es anders sein muss.

„Das wird sie Ihnen bestimmt bestätigen.“ Ihr Vater drückt sie an seine Brust. Ein deutliches Zeichen, dass sie ihm einfach Recht geben soll und sie wieder alleine sind.

Doch kann Kim dies nicht tun.

Sanft drückt die Tochter sich von ihrem Vater weg, um Abstand zwischen sich und ihn zu bringen. „Ihr versteht es nicht. Ja, ich bin abgehauen, aber wir haben zusammen alles aufgegeben und das um …“ einen kurzen Moment stockt sie. Kim geht auf Shego zu und lächelt sie leicht an, als sie sich zu ihren Eltern und Ron umdreht sagt sie mit ernster Miene: „Um zusammen sein zu können.“ Nun ist es raus, dass sie etwas für die Schwarzhaarige empfindet. Der Stein wurde ins Rollen gebracht und Kim weiß nicht wie schlimm die Auswirkung sein wird.
 

Bedrückendes Schweigen legt sich über die Personen, wie eine Decke. Die Sekunden kommen Kim wie quälende Stunden vor. Nervös kauert die Rothaarige auf die Innenseite ihrer Lippe rum. Immer wieder kratzt sie mit den Zähnen darüber. Sie hat Angst davor, wie ihre Eltern auf ihr Geständnis reagieren. Rons Gesichts ist ausdruckslos, beinahe eiskalt. Sie fragt sich warum er noch hier ist. Was erwartet er? Sie wird sich ihm nicht in die Arme schmeißen und bitten dass er sie wieder zurück nimmt. Dafür hat sie zu viel kaputt gemacht. Genau diese Erinnerung und seine eiskalten Augen sorgen dafür, dass sie sich schlecht fühlt. Wieder hat sie vor Augen, dass sie ihn eine Weile angelogen hat, weil sie Angst vor seiner Reaktion hatte. Und nun … nun hat sie ihn verletzt und kann es nicht wieder zurück nehmen, jedenfalls glaubt Kim das.

In ihrem Inneren scheint ein Sturm der Gefühle zu toben. Die negativen überwiegen, Sorge wie ihre Eltern reagieren werden, Ungeduld und die Angst verstoßen zu werden. Doch dann wendet sie sich an ihre Geliebte und ihr sanfter Ausdruck, die Augen, welche ihre Zuversicht zusprechen, scheint den Sturm aufzulösen. Alles in ihrem Inneren fühlt sich friedlich an, wie ein sonniger Tag und einzig allein dieses Gefühl löst Shego in ihr aus.
 

„Nun ja …“, meint ihr Vater schließlich stockend und sieht sich Hilfe suchend nach seiner Frau um.

Diese Lächelt ihren Ehemann und ihre Tochter liebevoll an. „Schätzchen“, sagt sie und kommt Kim freundschaftlich näher. „Solange du Glücklich bist sind wir auch zufrieden.“ Sie legt der Rothaarigen eine Hand auf die Schulter. In ihrem Blick spiegelt sich Besorgnis wieder. „Wobei ich schon zugeben muss, dass ich in Sorge beginn. Ihr seid doch Feinde?“

Kim lächelt schüchtern über diese aufmunternden Worte ihrer Mutter. Ein Stein fällt ihr vom Herzen, bei dem Gedanken, dass ihre Eltern sie nicht verstoßen werden, jedenfalls ihre Mutter nicht und das beruhig Kim schon. Mit geröteten Wangen nickt die Teenieheldin. „Früher schon. Aber jetzt …“, für einen Moment stockt sie und schaut Shego fragend an. Sind sie wirklich keine Feinde mehr.

„Kimmy“, sagt Shego eindringlich und legt ihr ebenfalls die Hände auf beide Schultern. „Ich werde dir niemals weh tun, sofern du mich nicht verrätst, was ich nicht glaube“, sagt sie sanft, doch kann man die Drohung in ihrer Stimme hören.

„Niemals.“ Kims Augen weiten sich. Wie kann Shego nur so etwas von ihr denken? Nun ja, übel nehmen kann die Rothaarige es ihr nicht. Schließlich hat sie vorhin lange überlegt, bis sie geantwortet hat.
 

Unsicher stellt sich Mister Possible neben seine Frau und schaut die beiden Frauen an, welche sich verliebt im Arm halten. Kim lächelt leicht schüchtern, während Shego auch freundlich schaut.

Miss Possible hat nichts gegen die Beziehung der beiden einzuwenden, nur Mister Possible ist sich noch nicht sicher. Er hat ein ungutes Gefühl dabei, dass eine ehemalige Schurkin mit seiner Tochter zusammen ist, jedoch sieht er wie glücklich die beiden miteinander sind, weshalb er schließlich auch die Beziehung befürwortet.

Nur Ron, der sich ausgeschlossen fühlt, dreht dem Szenario den Rücken zu und geht nach Hause. Er fühlt sich hintergangen und für ihn hat er gerade seine Kindheitsfreundin verloren.

„Kommst du wieder zu uns?“, fragt Miss Possible ihre Tochter.

Diese schaut einen kurzen Blick auf Shego und auf ihre Eltern. Besorgnis liegt in Kims Augen. Wo soll sie hin? Bei sich einziehen wäre bestimmt keine dauerhafte Lösung.

Sanft nimmt Shego Kims Hände und faltet diese zusammen. Sie führt diese zu ihrem Mund und küsst sanft ihre Knöchel. „Keine Sorge. Ich kann zu Drakken zurück. Der bekommt ohne mich eh keinen Auftrag erledigt. Darf ich dich besuchen?“

Überglücklich über den letzten Satz schlingt Kim ihre Arme um Shegos Nacken. „So oft wie du willst … oder?“, die Frage stellt sie an ihre Eltern, welche sich zuerst kurz anschauen und dann meinen: „So oft wie du willst. Du kannst auch bei uns übernachten.“

Kim lächelt Shego glücklich an. Für sie hat es schließlich alles zum Guten geendet, auch wenn es einige Probleme gab. Freudestrahlend über diese Einladung kommt Kim Shego immer näher, bis die beiden einen leidenschaftlichen Kuss austauschen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit ist die Geschichte vorbei. Ich hoffe sie hat euch gefallen :)
Ich möchte mich bei allen Bedanken, die diese Geschichte gelesen haben. Und noch besonders an: MiraFangzahn dafür, dass sie so fleißig kommentiert hat :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MiraFangzahn
2017-10-22T14:03:21+00:00 22.10.2017 16:03
Sooo süß, ich habe vor Spannung den Atmen angehalten, habe mich nicht getraut die Augen von den Zeilen zu nehmen, ich hatte solche Angst das es doch nur ein Traum ist. Aber es ist kein Traum und wenn doch will ich nicht so schnell aufwachen. Vor Euphorie das Herze schlägt, Stockend mir der Atem geht.
Es ist nun vorbei und das Ende ist verdammt schön,es schon schade das jetzt zu ende ist, aber alles gute muss ein Ende haben.
LG Mira
Antwort von:  AliceNoWonder
23.10.2017 18:27
Vielen Dank für deine lieben Worte. Das freut mich wirklich sehr, dass dir die Geschichte so gut gefallen hat und deine Reaktion am Ende des Kapitels. Etwas mit einem Traum zu machen wäre vielleicht auch mal lustig xD
Falls es dich Interessiert, ich habe noch eine Geschichte mit dem Pairing angefangen xD

Lg Alice


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