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Verliebt in eine Kriminelle

von

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Quälende Gefühle

Deprimiert seufzt Kim aus. Die Teenieheldin ist gut zu Hause angekommen und hat sich gleich in ihr Zimmer verbarrikadiert. Mit ihren Armen umschlingt sie ein Kissen, welches sie fest an ihrem Körper drückt und zwischendurch benutzt, um darein zu schreien. Jetzt liegt sie einfach mit den Rücken auf ihrem weichen Bett und starrt die Decke an. Ihre Gefühle scheinen Achterbahn zu fahren und zu viele Gedanken schwirren ihr durch den Kopf.

Mittlerweile hat Kim rausgefunden woher diese Leere kommt und wie sie diese fühlen kann. Doch spielt ihr Gewissen dabei nicht mit.
 

Immer wenn die Rothaarige ihre Augen schließt sieht sie Shego vor sich, auch wenn sie die Augen offen hat kann sie die Schwarzhaarige sehen. Kim weiß genau, dass sie Gefühle für die Schurkin entwickelt hat, doch aus mehreren Gründen gefällt ihr das nicht. Shego und Kim leben in verschiedenen Welten. Sie ist eine Heldin, während die Schwarzhaarige ihre Erzfeindin ist. Die Liebe zwischen den beiden würde niemand akzeptieren. Dazu kommt noch Ron ... Kim möchte ihren Kindheitsfreund nicht verletzen, doch fühlt sie sich unglücklich in der Beziehung mit ihm. Es ist nicht so, als mag sie Ron nicht. Nein, es fühlt sich nur nicht richtig an.

Vor ihrem inneren Auge sieht Kim, wie Shego sie an die Wand gedrückt hat. Die Schurkin hat ihren Busen gegen den ihren gedrückt und ihr Knie gegen ihre Intimsphäre gedrückt. Wieder durchflutet Kim die gleiche Wärme, die sie vorher schon gespürt hat. Auch spürt sie das gleiche aufregende Kribbeln. Genau dieses Gefühl ist für sie richtig. Kim muss sich eingestehen, dass zwischen ihr und Ron nichts mehr läuft.

Dafür leuchtet die Flamme der Erregung zwischen ihr und Shego hell.
 

Frustriert stöhnt sie wieder in das Kissen. Wie soll sie Ron das nur klar machen? Und vor allem wie können sie und Shego eine Zukunft haben, wenn sie so unterschiedlich sind?

Die Worte der Schwarzhaarigen fallen Kim wieder ein. Shego wartet eine Woche im Grand Hotel auf sie und dann werden die beiden sich nie wieder sehen. Soll das heißen, dass Shego so oder so ein neues Leben anfängt? Ist es der Schwarzhaarigen wirklich egal, ob Kim dabei ist oder nicht? Der Gedanke daran, dass Shego nicht mehr da sein wird macht sie traurig. Wenn Kim weiß, dass sie Shego nie wieder sehen wird, breitet sich wieder diese Leere in ihr aus und die Rothaarige fühlt sich verloren. Ein Gefühl, welches sie nicht haben möchte.
 

Trotz der ganzen Gefühle ist Kim sich unsicher, was sie nun als nächstes machen soll. Wenn sie an Ron denkt, wird ihr Herz schwer und sie fühlt sich schuldig. Gibt es keine Möglichkeit, um ihn nicht zu verletzen und gleichzeitig glücklich zu werden?

Wie gerne würde Kim mit jemandem über ihre Gefühle sprechen, doch wer kommt in Frage? Ihre Freunde und Verwandte kennen Ron und Shego, wenn auch die zweite nur vom hören. Sie werden sie für verrückt erklären und sie von diesem Plan abhalten wollen. Ihre Eltern sehen in Ron schon ihren zukünftigen Schwiegersohn. Mit dieser Wahl sind sie zufrieden.

Monic würde sie für verrückt erklären und wäre sauer. Wade ist auch keine Option, schließlich kennt er die beiden gut. Was kann Kim nur tun?
 

Verzweifelt dreht sich Kim auf die Seite, um etwas anderes anzustarren, als die Decke. Ihr fällt nur eine Person ein mit der sie reden kann. Eine, die ihre Gefühle vielleicht versteht und auch helfen kann. Selbst wenn diese Person auch nicht neutral ist, sondern eine Meinung hat. So ist sie die beste Alternative, mit der Kim über ihre Lage sprechen kann. Schließlich kann es sein, dass Kim ihr Leben mit dieser Person verbringen wird.
 

Das Kissen legt sie ordentlich wieder auf ihr Bett. Aus ihrem Kleiderschrank holt sie frische Kleidung, die sie anzieht. Einen Moment überlegt die Heldin, ob sie ihren Kommunikator mitnehmen. Auf der einen Seite würde er nur stören, doch wenn Wade sie nicht erreichen kann wäre es zu auffällig, weshalb sie das Gerät einpackt.

Fertig läuft sie nach unten. "Ich bin noch raus! Bis später", ruft sie ihren Eltern zu und läuft nach draußen. Kim hat keine Lust sich viel mit ihnen zu unterhalten und eine vernünftige Ausrede einfallen zu lassen.

"Okay ... Sei aber pünktlich zu Hause!", ruft ihre Mutter ihr noch hinterher.

Zwar hört die Heldin noch die Worte, doch würde eine Antwort ihre Mutter nicht mehr hören, weshalb sie ihren Weg zum Grand Hotel vorführt.
 

Die Eingangshalle ist prächtig gestaltet. Sie ist riesen groß. Ein Springbrunnen befindet sich in der Mitte und an den Wänden hängen prächtige Bilder. Einige sind schwarzweiß und zeigen die Entstehung des Gebäudes. Auf dem Boden ist ein roter Teppich ausgerollt. "Entschuldigung. Ich suche nach Shego", lächelt Kim die Mitarbeiterin an der Rezeption an. Eine Mütze trägt die Heldin und ihre Haare sind zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie hofft nur, dass niemand sie erkennt.

Einen Moment begutachtet die Dame an der Rezeption die Person vor ihr. Sie ist sich nicht sicher, ob sie was Böses will oder wirklich Kim Possible ist. Als sie sich für weder das eine noch das andere entschieden hat, tippt sie den gewünschten Namen in den Computer ein. "Stock 3 Zimmer 23. Das ist auf der rechten Seite", antwortet die Mitarbeiterin freundlich.

Schnell bedankt sie Kim und sucht einen Fahrstuhl, um die gesuchte Tür zu finden.
 

Nervös bleibt Kim vor dem Raum stehen. Jetzt ist sie sich nicht sicher, ob sie ihren Plan wirklich in die Tat umsetzen soll oder doch lieber nochmal umdrehen. Doch wie von selbst scheint ihr Körper zu entscheiden, als ihre Hand gegen die Tür klopft.

Kims Herz schlägt schneller, als sie das braune Holz anstarrt. Hat Shego die Wahrheit gesagt oder ist es eine Falle der Schurkin? Jetzt kommen die Zweifel in ihr hoch und sie sagt sich, wenn sie jetzt schnell wegläuft kann Shego sie vielleicht nicht mehr sehen.

Doch zu spät, die Tür öffnet sich schon. Kim bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten, wer zum Vorschein kommt.



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