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Rain

von

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Rain

„Rain“
 

Schwer schluckte ich als ich aus dem Fenster sah, während der Regen auf dieses prasselte. Meine Gedanken hingen nur an einem Moment fest. Wie konnte das nur soweit kommen?
 

Ich dachte es wäre irgendwie Hoffnung da gewesen…

Dass sich alles zum Guten wenden würde. Dass das, was zwischen uns war…doch irgendwann einmal mehr werden könnte.

Ich habe geglaubt du würdest ähnlich empfinden wie ich…Doch dem war nicht so.
 

Langsam biss ich mir auf die Unterlippe. Sah weiter dem regnerischen Wetter zu, der deutlich meine Stimmung wiedergab. Die dunklen Wolken die am Himmel schwebten und der Regen der weiter hinab auf die Erde fiel. Es wirkte beruhigend, auch wenn sich in mir nur leere ausbreitete.

Die Bilder kamen immer und immer wieder in meinen Kopf zurück, welche sich vor einigen Stunden förmlich in diesen einbrannten, als es passierte.
 

Ich habe dich gesehen…ich habe sie gesehen…Wie ihr euch angesehen habt. Wie ihr geredet habt, als würdet ihr euch schon Jahre kennen. Doch dem ist nicht so…

Wir waren es, die sich von Klein an kannten. Die zusammen groß geworden sind. Die gemeinsam durch dick und dünn gingen, während du sie vielleicht nur ein paar Tage kanntest.
 

Vor Übelkeit hielt ich mir die Hand vor den Mund. Warum konnten mir diese Bilder nicht aus dem Kopf gehen?

Tränen liefen still über meine Wangen hinab. Ich konnte dieses beklemmende Gefühl, diesen inneren Druck nicht aushalten, was es mit mir tat.
 

Mir wurde heiß und kalt zugleich. Am liebsten hätte ich geschrien, doch ich blieb stumm.

Sah wie sie auf Zehenspitzen ging und sich dir näherte. Langsam schlossen sich ihre Augen und sie brach auch die letzten Zentimeter zwischen euch, als sich eure Lippen berührten. Ein Kuss wie ihn sich wohl jedes Mädchen wünschen würde…

Oder wie ich ihn mir wünschen würde…

Was das in mir auslöste, konnte ich nicht wiedergeben. Weder konnte ich es beschreiben…oder gar ausdrücken.
 

Alles um mich herum verschwamm im nächsten Moment. Der Druck in mir wurde größer, unerträglich…ich musste weg. Weg von diesem Ort, weg von dieser Situation…weg von dir…

Und so drehte ich mich auf dem Absatz um und rannte davon, während meine Tränen bereits anfingen ihre Wege auf meinen Wangen zu bahnen.

Bekam auch gar nicht mit, dass du mich sogar bemerkt hattest und nach mir riefst.

Gar nichts nahm ich mehr wahr. Wollte nur noch weg von hier…nachhause.
 

Ich hatte durch dich eine Wohnung in der Stadt bekommen. Ich war überglücklich darüber, dass ich endlich in deiner Nähe sein konnte. Doch dass es so einmal enden würde, hätte ich wohl nie für möglich gehalten.
 

Natürlich wusstest du nichts von meinen Gefühlen zu dir. Ich habe versucht mich so wie immer zu verhalten. Das war das einfachste, was ich dabei machen konnte, um all das zu verbergen, was du in mir ausgelöst hattest. Wir verbrachten so viel Zeit miteinander, Abende in denen wir wenn auch nur zusammen auf der Couch saßen, Filme sahen und Pizza aßen. Es waren die schönsten Momente für mich und es hatte sich alles so richtig angefühlt.

Doch nun?....

Das würde so nicht weiter gehen, das war mir bewusst. Mehr als bewusst, je öfter du anderes unternommen hattest. Wie das Treffen mit diesem Mädchen.
 

Und nun, sah ich es mit eigenen Augen und wusste, dass ich keine Chance hatte.

Du warst alles, was mir dieses Leben bedeutete. Für dich wäre ich bis ans Ende der Welt geflogen. Hätte Berge versetzt, hätte alles für dich getan, doch nun war mir bewusst, dass das alles wohl rein gar nichts gebracht hätte…

Wie konnte ich so dumm sein? Wie konnte ich auch nur einen Funken Hoffnung daran haben, dass du ebenso empfinden würdest. Dass du mich lieben könntest. Mich…deinen besten Freund.
 

Langsam schloss ich meine Augen. Es fühlte sich an, als würde sich mir die Kehle zuziehen, mir den Atem rauben. Taubheit machte sich in mir breit und konnten mich keineswegs mehr klar denken lassen.
 

Ich will nicht dass es so ist, ich kann mit diesem Gedanken nicht leben, dass jemand anderes an deine Seite tritt. Natürlich ist das dumm, naiv und Sinn frei. Doch was soll man gegen seine eigenen Gefühle tun?

Wie soll man die eigenen Monster in seinem Kopf zum Schweigen bringen? Wie?

Dass man für jemanden solche Gefühle hegen konnte, kann ich einfach nicht verstehen.

Doch mich verband mehr mit dir, als nur unsere Freundschaft. Dass war mir schon immer bewusst, allerdings dir wohl offensichtlich nicht.

Du würdest wahrscheinlich über mich lachen und sagen ich spinne, dass ich mir irgendein Mädchen aufgreifen sollte. Daran habe ich aber kein Interesse…

Daran werde ich niemals Interesse haben, denn das einzige was mich glücklich macht bist DU.

Ich liebe dich…Ich liebe dich mehr als alles andere…Mehr als es wohl irgendjemand sonst tun könnte… Doch diese Liebe ist einseitig und es tut weh das zu wissen.
 

Langsam bewege ich mich von dem großen Fenster weg.
 

//Ich möchte nicht so weiter machen, ich möchte nicht ohne dich sein…//
 

Fest beiße ich mir auf die Lippe und greife im vorbei gehen nach einem Messer.
 

// Ich will das nicht….Ich kann das nicht…//
 

Die Gedanken breiten sich erneut in mir aus. Die Bilder erstrahlen erneut vor meinem inneren Auge.

//Nein…NEIN…Trunks! //
 

Wieder füllen sich meine Augen mit Tränen und meine Sicht verschwimmt. Die Taubheit die meinen Körper eingehüllt hat, lässt mich nicht einmal den Schmerz spüren, der durch den Schnitt an meinem Arm den roten Lebenssaft entweichen lässt.

Ich weiß nicht einmal wie tief es ist, doch es ist mir auch egal…

Langsam sacke ich auf die Knie und sehe mit tränengetränkten Augen an mir hinab.

Sehe wie das Rot sich langsam immer weiter ausbreitet und den Boden versaut.

„Trunks….“

Immer wieder spreche ich deinen Namen leise aus und die Tränen wollen und wollen einfach nicht aufhören….

Ich bekomme nicht einmal mit wie die Wohnungstür geöffnet wird und jemand hereintritt.

„Goten! GOTEN!“

Dumpf wage ich eine Stimme zu vernehmen. „Trunks...“, flüstere ich leise, kann meinen Blick nicht heben. Im nächsten Augenblick schien es, als würde mich ein elektrischer schlag zurück in die Realität holen. Die Sicht klärte sich und mein Bewusstsein kam wieder zurück, als ich Arme um mich spürte, die ich mehr denn je kannte. Der wohlbekannte Geruch, der von dir ausging, nahm mir jeden weiteren Zweifel, dass es jemand anderes sein konnte als du.

„Goten! Was tust du da! Du Idiot!“

Die Verzweiflung konnte man deutlich an deiner Stimme heraushören. „Scheiße!...“

Mein Blick hob sich langsam und traf die blauen Augen die verzweifelt auf meinen lagen.

„….“, Tonlos kamen die Worte über meine Lippen, die schon Jahre nicht ausgesprochen wurden.

//Ich liebe dich…// „Du Idiot!“ , kam es erneut über deine Lippen, allerdings nicht so wütend wie du es wohl gerne rüberbringen wolltest, als ich im nächsten Moment diese schon auf meinen eigenen wahrnehmen konnte. Meine Augen weiteten sich, war das ein schlechter Traum? Ein Alptraum, der mich jetzt völlig verzweifeln ließ? Sodass ich nun diese Wahnvorstellungen hatte? Nein…nein das konnte kein Traum sein…alles wirkte so real. Ganz langsam schlossen sich meine Augen und gingen auf den Kuss ein. Es steckte so viel Gefühl von dir darin, welches ich mir wohl nie hätte erträumen lassen können.
 

Aber wieso…?
 

Nun musste ich doch wieder zu dir aufsehen nachdem sich unsere Lippen voneinander trennten.

„Ich liebe dich…nur dich…hörst du?“

Erneut weiteten sich meine Augen. //Wie?//

Tränen bildeten sich wieder. Weit kamen sie jedoch nicht, denn dein Daumen ließ sie erst gar nicht über meine Wangen hinab laufen, wie zuvor.
 

„Trunks…“, kam es leise über meine Lippen und ich vergrub mich im nächsten Moment an dein Hemd.

„Idiot…das was du gesehen hast…hatte keine Bedeutung für mich…“

Leise schluchzte ich in dein Hemd.

„Wie könnte mir irgendjemand anderes den Kopf verdrehen…außer dir?“

Ein schwaches lächeln legte sich auf deine Lippen und du strichst langsam durch mein schwarzes Haar. „Gomen…ne….“, flüstere ich dir leise entgegen.

All diese bedrückenden Gefühle lösten sich in Luft auf und auch der Schmerz an meiner Hand machte sich nun doch langsam bemerkbar. „Lass uns das erst einmal behandeln…ja?“
 

Wieder dieses sanfte lächeln und die beruhigende Stimme deinerseits. Ein leichtes nicken kam von mir und langsam löstest du dich von mir. Wie könnte ich dem etwas entgegen setzen.
 

Ich ließ mir von dir meine verletzte Hand verarzten und anschließend behutsam aufhelfen.

Dass du nur mir diese Seite zeigtest, fand ich schon immer bewundernswert…doch dass das von dir ebenso einen tieferen Grund hatte, hätte ich wohl nie für möglich gehalten.
 

Doch es war wohl wirklich so…

Ein schwaches lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

//Ich liebe dich…//


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende~

Ich habe gefühlte Jahrhunderte nichts mehr geschrieben aber dann hatte ich einfach diesen Einfall dazu gehabt und musste es einfach abtippen :>
Ich hoffe es gefällt euch.
Mal sehen, vielleicht schreibe ich ja mal wieder ein wenig mehr oder so :D Komplett anzeigen

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